1901 / 63 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 14 Mar 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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E t i S O R É e G s enm

- Nachweisung der in den Haupt-Bergbau-Bezirken Preußens im Jahre 1900 verdienten Bergarbeiter-Löhne. Mit Ausschluß der fest besoldeten Beamten und Aufseher.

I. Dur(hschnitts-Löhne sämmtlicher Arbeiter.

Gesammt- Belegschaft im

Verfahrene

icht ie

Arbeits-

Verdiente reine Löhne (nah Abzug aller Arbeitskoften, sowie der Knappschafts-, der Invaliditäts- und Alters- v

ersicherungs-Beiträge)

im

Art und Bezirk des Bergbaues

Jahre Jahre 1900 | 1899 (abgerundet

insgesammt im | und

| auf 1 Arbeitér auf 1 Arbeiter | 1 Sicht im im

auf ganze | Jahre 1900

Zahlen)

Jahre | Jahre | Jahre | Jahre Jahre 1899 | 1900 | 1899 | 1900 | 1899 A. | b. t. Ï t.

1,

4E

7. R 106} 41,

a. Steinkohlenberghbau. i Der s e eee in Niebers@lesién e s im Oberbergamtsbezirk Dortmund: a, Nordlile Nei) e e b. Südliche Reviere?). . .

68 425 22 146

158 751] 60 302)

61 989 20 459

146415 51 946

j

281 279 304| 303

319 316 Bis 320

20 144 996

78 146 206

59 995 482!

213 967 392

49 675 872' i B80 | 17 307 080 8 846

| 185 253 883 | 64065 610

Summe O.-B.-A. Dortmund (a, þ und Nee D es

bei Saarbrücken (Staatswerke)

bei Aachen . E, y

b. Braunkohlenbergbau. im Oberbergamtsbezirk Halle . ¿

c. Salzbergbau. im Oberbergamtsbezirk Halle... 5 060 4 533

d. Erzbergbau. in Mansfeld (Kupferschiefer) . Dat O es 3 080 3 210 Ui Siegen. er e 20 699 19 282 sonstiger rechtsrheinisher . .. 8 218 7 852 linksrheinischer . E 3 879 3 581

220 031 40 303 10 486

199 138 38 049 IO 014

27 934

13 668 13 344

318 3717| 293 008 261 293} 295

3101310 12 520 756

304| 304} 29519 497

303| 302 5 779 159

302 303 13 852 435 300! 2991 2 047 469? 287| 289] 20619 198 283 284 7153667 288| 285 2 8:

1) und ?) Siehe Anmerkung ?) und *) der unteren Nachweisung.

3) Hinzu tritt der Werth der Brotkornzulage; im Jahre 1900 = 0,10 | für 1

1899 = 0,11

42 057 136!

)| 2 069.2803)

| | 249964734

38 778 878 | 20709 737 | 24321 39t/ | 4 987 922|

| j

12 898 786

| 18 203 899/ | 6 462 805| 2 548 473

Schicht.

11. Zahl und Durchschnittslöhne der einzelnen Arbeiterklassen auf 1 Schicht.

E E E S E E

Unterirdisch be- schäftigte eigentliche Bergarbeiter

Arbeiter

Sonstige unter- irdish beschäftigte

Veber Tage be- schäftigte erwachsene männliche Arbeiter

Jugendliche männ- iche Arbeiter

] Weibliche Arbeiter (unter 16 Jahren)

Art und Bezirk | reines Lohn

| im |_im | Jahre | Jahre ’| 1900 | 1899

T

co

j j

des Bergbaues

elegschaft_

S “. E E

von der Gesfammt-

ines Lohn_ t

Jahre | Jahre 1900 | 1899

t.

| reines Lohn _

_im im | Jahre | Jahre | 1900 | 1899 M

von der

Gesammt- Belegschaft

reines Lohn reines Lohn

im i E |, im im | Jahre | Jahre | 2 Jahre | Jahre 1900 | 1899 | 1900 | 1899

M. 0/0 1) t.

| s |

10.

158,4 DL S AIA

a. Steinkohlenbergbau. in DbersPléslet -. -w in Nieder\schlesien S im Ober - Bergamtsbezirk Dortmund: a. Nördliche Reviere ?) b. Südliche Reviere 3)

/

y 2,86 | p,T 10 2,92 |

0,96 | 1,04

Summe O.-B.-A. Dort- mund (a, b und Nevier E S

bei Saarbrücken (Staats-

werke) . S

bei Aachen

b. Buaunkohlen- bérabüd. im Ober - Bergamtsbezirk De E s. ee c. Salzbergbau. im Ober - Bergamtsbezirk Halle A d. Erzbergbau.

in Mansfeld (Kupferschiefer) | 68,6 | 3,60 | 3,41 é 3, 3,31 | 21,0 | 3,1

E 464 | 2,019| 2,479] li 25 2,50)} 34,1 3)| 1,874) in Siegen-Nassau. . . . } 70,0 | î | 3,59 322 | 3,03 1 17,6 | i 2,88 65 23,6 | Des 2,56 TIAESEDEA E +4 «6 T2001 2,77 5 | 26 2,60 1433|‘ 2,38

O

sonstiger rechtsrheinisher . } 63,7 | 3,42 | 3,22 3 12,89 | 2,

!) Gesammtbelegschaft vergl. Spalte 2 von I.

2) Nördlihe Reviere: Osft-Recklinghausen, West-Recklinghausen, Dortmund 11, Dortmund II1,

Gelsenkirhen, Wattenscheid, Ost-Essen, West-Essen, Oberhausen.

Ta | 701 | 3,58 } 3: 3,50

0,69)| 5a 166 | L, 1/50 2

1,10 1,8 |

Nord-Bochum, Herne,

3) Südliche Neviere: Dortmund 1, Witten, Hattingen, Süd-Bohum, Süd-Essen, Werden.

4) Siehe Anmerkung ?) bei 1.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern „Nachrichten für Handel und

Rußland.

_ Erhöhung des Zolltarifs für einige nordamerika- nishe Provenienzen. In der Nr. 14 der Geseßsammlung vom 2. Februar wird eine Verfügung des Finanz-Ministers folgenden Inhalts publiziert :

1) Die in der Beilage zum Art. 628 des Zollustaws vorgesehenen Zollerhöhungen sind auf die Industrieerzeugnisse der Vereinigten Staaten von Amerika anzuwenden, die nah Maßgabe der Art. 150, 151, 152, 153, 161 und 167 Punkt 2 des Zolltarifs zu verzollen sind.

2) Alle Waaren, die nah den unter 1 genannten Artikeln des Zolltarifs zur Einfuhr zugelassen werden, müssen obligatorisch mit Ursprungs-Zertifikaten versehen sein, falls diese Waaren nicht mit Kennzeichen versehen sind, die Ire MrGenienz bezeugen.

E Verfügung tritt zwei Wochen nach ibrer Veröffentlichung in Kraft.

Die in der obigen Verfügung festgeseßte Zollerhöhung um 30 9/6 erstreckt \sih auf folgende Waaren:

Gußeiserne Gußstücke ohne Bearbeitung, Geschirr aus emailliertem Gußeisen, Gußeisenfabrikate aller: Art, wenn auch mit Theilen aus Holz, Kupfer und dessen Legierungen.

Eisen- und Stahlfabrikate, außer den besonders genannten, ge- shmiedete, gestanzte, gepreßte, gegofsene unbefeilt oder an den Seiten und Rändern befeilt, jedoch ohne weitere Bearbeitung, ge- shmiedete Nägel. :

_Eisen- und Stahl-Kesselarbeiten, als: Keffel, Reservoirs, Bassins, Kasten, Brücken, Röhren sowie alle Fabrikate aus Eisen- und Stahl- blech, außer den besonders genannten.

usammengestellten ndustrie*.)

wie bearbeitet, mit Thei

messingenen), Holzschrau Handwerkzeuge für

genannten aaren.

müssen Ursprungs-

behörden erfolgen.

und Behörden ausgestel

gelassen werden.

Zahl der Kolli, Sign

Falls die Waaren

genügt eines der ad 1 und 2 genannten Dokumente.

Eisen- und Stabhlfabrikate, mit Ausnahme der besonders ge- nannten, bearbeitet, abgedreht, poliert, geshliffen, bronziert oder anders-

len aus Holz, Kupfer und dessen Legierungen,

odér ohne solche, darunter Vorhänge- und Einsaß\chlösser (außer

ben. Handwerker, Künstler und Fabriken.

Gasmesser, Wassermesser, Gas-, kalorische, Petroleum-, Magnet-, Näh-, Strick-Maschinen, Lokomobilen (mit Ausnahme solcher mit komplizierten Dreshmaschinen und Dampfpflügen, Tender, Feuerlöfh- apparate (außer Dampfspriten); alle niht besonders genannten Maschinen aus Gußeisen, Stabl und Eisen, mit Theilen aus anderen Materialien oder ohne solche.

Ursprungs- Zertifikate für die im Vorhergehenden

Um die Provenienz, die zu einer normalen

oder vertragsmäßig gebundenen Verzollung berechtigt, zu erweisen, } Zertifikate beigebraht werden, als de

1) Original-Fakturen und -Briéfe von Fabrikanten, deren Unter- schriften von den örtlichen russishen Gesandtschaften oder diplomatischen Vertretungen, Konsuln und Konsular-Agenten bestätigt sind. Die Be- stätigung kann auch seitens der örtlihen Polizei- oder Kommunal-

e gelten:

2) Ursprungs-Zertifikate, die von den obengenannten Beamten

lt, oder solhe, die von den Zollämtern der

Länder ausgefertigt werden, deren unter die obigen Bestimmungen fallende Waaren zum Normaltarif zur Einfuhr nah Rußland zu-

3) Die Ursprungsdokumente müssen enthalten Angaben über die

atur und Nummer, das Brutto- und Netto-

gewicht und über die Art der Waare nah ihrer tehnishen oder kauf- männishen Bezeichnung.

unmittelbar nach Rußland eingeführt werden, Ist dies nicht

der fo Î i

oder Briefe im Original oder

werden, wobei in diesen Dokument Ange geten egeben | natur, Nummer, Bruttogewicht, Art und

Fafturen

ee

jedes Kollo. Falls auf der Waare Fabrikmarken angebracht rel

müssen Be auf den genannten Dokumenten gegen ein.

Falls Waaren aus Zollspeichern nah and eingeführt werden, muß den Waaren eine Bescheinigung der Zollbehörde beigegeben E, A daß die Waaren direkt aus dem Spei er: portiert sind. y

Die Ursprungs-Zertifikate sind den Zollämtern gleichzeitig mit den Frachtdokfumenten zuzustellen. (St. Petersburger Zeitung vom 3./16. Februar 1901.)

Spanien und Japan.

_ Handelsvertrag. Durhch ein Gefeß vom 28. Januar d. J, ist die spanishe Regierung ermächtigt worden, den am 28. März 1900 zwischen Spanien und Japan in Tokio abges{chlossenen Handelsvertrag zu ratifizieren. (El Eco de las Aduanas.)

Die kleinasiatishen Koblenwerke.

Die in Heraclea (Eregli) gewonnene Kohle enthält 30 bis 320, flüchtige Stoffe, während der Aschengehalt bei den verschiedenen Zechen von 2 bis- 89/9 s{chwankt. Im allgemeinen ist die in jenem Been gefundene Kohle von leiht zerbröckelnder Art, indessen machen hieriy die Produkte von Tchay-Damar und Uzulmas eine Ausnahme. Dk Minen von Eregli bis Amasra gehören zum Bereich der türkischen Zivil-Liste, deren Verwaltung ihre Ausbeute der Marine überlassen hat. Der Marine-Minister hat in den leßten Jahren verschiedene Konzessionen zum Koblenbergwerksbetrieb ertheilt. Die Courdji-Gesel]. schaft versendet ihre Kohle hauptsächlich nah Griechenland. Die Heraclea- Kompagnie exportiert ihre Erzeugnisse nah Egypten, Griechenland, Rumänien, Bulgarien, Rußland, Oesterreih und felbst nah Frank. rei, wo der daraus gewonnene, sehr geshäßte Koks an die Gesell. [t der Hochofen- und Sm zu Marseille abgesetzt wird. Nach Vollendung ihrer Anlagen in Songuldak wird die Heraclea- Kompagnie viel reinere Kohle als bisher verfrahten können, die sih im Orient etwa ebenso theuer stellen wird, wie Newcastle-Kohle. Französische Kapitalisten sollen die Anlage von zwei neuen Kohlen: werken in Djide und Kiosse-Aghzy in derselben Gegend iokd Auch soll die türkische Regterung die Anlage einer Kohlen|tation auf der Insel Koum im Rothen Meere beabsichtigen. (The Engineering and Mining Journal.) :

Ausfuhr-Zertifikate für Vollblutpferde amerikanischen Ursprungs.

Der der Kaiserlihen Botschaft in Washington zugetheilte land- wirthschaftliche Sachverständige hat darauf dingewieen, daß es im Interesse aller deutshen Vollblutzüchter liege, nur solche Vollblut- pferde amerikanishen Ursprungs zu kaufen, welche A AN erti des Iokey-Klubs in New York mit sih führen. Bei Nichtvorhanden- sein von L lasse sich die Identität des betreffenden Pferdes leiht durch eine telegraphishe Anfrage an den JIockecy-Klub in New York 173 5. Avenue feststellen.

Petroleum-Ausfuhr der Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1900.

Die Ausfuhr von Rohpetroleum und Petroleumprodukten aller Art aus den Vereinigten Staaten von Amerika während des Jahres 1900 übertraf wohl die Ausfuhr des vorhergehenden Jahres, blieb aber hinter der Ausfuhr der Jahre 1898 und 1897 zurück. Zun rößten Theil ist die Abnahme der Ausfuhr im Vergleich zu du Jahren 1897 und 1898 eine Folge der vermehrten Ausbeute de De in verschiedenen anderen Ländern, wie Sumatra und Numänien, zum theil auch ist diese Abnahme auf den stärkeren Wett: bewerb des russisWen Petroleums auf einigen Märkten im fernen Osten zurüczuführen.

Die Ausfuhr der Vereinigten Staaten stellte sich in den leßten drei Jahren, wie folgt:

1898 1899 1900

Gallonen Rohes Mineralöl. 114915142 117684027 137 501 160 Naphtha . 17026626 17904015 18262744 Leuchtöl . 761 425 107 724835 933 730 858 487 Schmieröl 63869341 69329188 68 997 715 Rückstände 29 517 394 - 21 544 278 19 776 370 Zusammen 986 753 610 951 297 441 975 396 476. Die wichtigsten Ausfuhr-Häfen für amerikanisches Petroleum sind New Vork, Philadelphia, Baltimore und Boston. Unter ibnen kommt New YVork an erster Stelle in Betracht, aber nicht in allen Artikeln. An Nobhpetroleum führte Philadelphia im vergangenen Fahre zwanzig Mal so viel aus wie New. York, während von Baltr- more und Boston kein Rohpetroleum verschifft wurde. Jn der Naphta-Ausfuhr nimmt New York bei weitem die erste Stelle ein, da über Baltimore und Boston im vergangenen Jahre nur eing? tausend Gallonen ausgeführt wurden. Ungefähr zwei Drittel de ausgeführten Leuchtöls gingen über New York, und ähnlich verbält es ih auch mit den übrigen Produkten. (Nach Bradstrèet’s.)

Hochofenbetrieb in den Vereinigten Staaten von A merika am Anfang des Jahres 1901. i

Am Anfange des Jahres 1901 hat die Zahl der in der Union im Betriebe befindlichen Hochöfen wiederum eine Vermehrung erfahren ; denm am 1. Januar 1901 waren 233- Oefen mit einer wöchentlichen Leistungsfähigkeit von 250351 t im Betriebe gegen 211 mit 228846 t am 1. Dezember 1900. Die Lagervorrätbe von Eisen aller Art auf den Hütten sind von 670 000 t am 1. Oktober 1900 ‘und 557000 t am 1. Dezember 1900 aus 550 000 t am 1. Januar 1901 zurückgegangen. die vermehrte Erzeugung noch nicht auf die Eisenpreise gewirkt hat, werden voraué- sihtlih noch - mehr Oefen angeblasen werden. Es gewinnt den äs, hein, als würde in naher Zukunft die Produktion den Verbrau allmählich übersteigen. Thatsächlih ist {hon in einigen wichtigen Bezirken eine Vermehrung des Vorraths eingetreten. (The Iron Ag®)

Salvador.

Zolltarifierung von Waaren. Laut Bekanntmachung t Finanz-Ministeriums vom 2. November 1900 is flüfsige &c farbe aus Bronzepulver oder anderem ähnlichen Material n Nr. 126 des Tarifs (nicht besonders genannte Gegenstände) 1! 60 Centavos für 1 kg zu verzollen. a

Ferner ist laut Dekrets vom 30. November 1900 Phosphor das im Tarif nit enthalten ist, mit einem Zollsay von 10 C enta d für 1 kg belegt und der Nr. 90 des Tarifs unter der Bezeichnu Phosphorin zu gewerblihen Zwecken“ zugewiesen worden. L (Diario oficial.)

Vorübergehende Einfuhrzollfreiheit für Zuäree, Durch Dekret vom 3. Dezember 1900 E Zucker wegen ur "t licher Knappheit bis auf weiteres von allen Abgaben und Zöllen freit worden. (Diario oficial.)

vage des Zuckermarktes in deu Jahren 1900 und 1901. : (Nach The Statist, London.)

te Ausfall der Zuckerrohrernte im Jahre 1900 hat he verbältnißmäßig geringen Antbeils des Robrzuckers an der

‘rproduftion bewirkt, daß die Preise im leßten Jahre einen zheren Stand erreichten, als sie seit 1896 gehabt batten. Am An- fange des Jahres 1900 nahin man an, daß der sichtbare Zuer- vorrath zur Verforgung der ganzen Welt bis zum Beginn der neuen Campagne ausreichen würde. In den Vereinigten Staaten von Amerika rechnete man in olge des allgemeinen gx Geschäftsgangs auf eine erhebliche Zunahme des Verbrauhs. Amerika ift aber der gróßte Verbraucher an Rohrzucker. Als nun die Nachrichten von der geringen Robrernte kamen, mußten die Vereinigten Staaten den zuropaishen Rübenzuckermarkt in außergewöhnlihem Maße in An- pru nehmen, und der Preis ging in die Höhe, bis die günstigen Ergebnisse der neuen Campagne seinem Steigen ein Ende machten und ibn allmählih auf den Stand zu Beginn des Jahres zurück- drüctten.

Die Preisbewegung in den leßten zehn Jahren läßt sih aus folgenden Zahlen ersehen, die sh auf Rübenzucker von 88 9/6 frei

Bord Hamburg und auf Iava-Robrzucker Nr. 14 beziehen : Nübenzucker-Preis pro cwt Nobrzucker-Preis pro ewt O / durch- Fabr höchster niedrigster schnitt- böhster niedrigster \s{nitt- L licher licher d S s 16 15 16 15 20 T 15 14 13 11 14 12 11 10 12 11 1899 11 18 H 1E 1 1900 12 10 14 12 13G:

Beim Beginn des Geschäfts im leßten Jahre stand Rübenzucker von 88 9/6 auf 9 \h. 2 d. und Java Nr. 14 auf 12 h. 3 d. pro Cwt. Während des Januar trat ein Aufschlag um ungefähr 9 d. ein, und im Februar hatte das Zusammenwirken deutscher Naffinerien eine weitere Er hung um ungefähr 3 d. zur Folge. Dann kamen die amerifanishen Aufträge nach Europa, und Ende Juli stand Rüben- zucker auf 12 h. 6 d., Nohrzucker auf 14h. 3 d. Im August brachten Mariser Spekulationen den Markt in Verwirrung, Zucker neuer Ernte ete E Oktober - Lieferung mit 2 h. unter dem laufenden Preise angeboten.

Der verfügbare Zuckervorrath am Anfang 1900 wurde auf §346 000 Tons geschäßt oder um 40 000 Tons niedriger als am Anfang 1899. Aber im Februar berechnete man den Minderbestand gegen das Vorjahr auf 60 000 Tons, und für das Ende des Betriebs- jahres wurde er auf 400 000 Tons geschäßt. Die NRohrernte blieb um 260 000 Tons hinter der Schätzung zurück, und im Sommer und Frühherbst war der Zucker wirklich knapp. Am 31. August 1900 ziren nur noch 600 000 Tons Zucker vorhanden, während im Vor- zhre der verbleibende Ueberschuß 928 000 Tons betragen hatte.

Die voraussichtliche Produktion von Zucker in der (mvagne 1900/1901 wird in der oben angegebenen Quelle mit

inden Summen angeseßt:

Rübenzucker-Produktion 1900/1901.

; Tons Tons Autshland . . . 1950 000 Sans Ï 890 000 Desterreich- Belgien « 340 000

E c 4070000 So 170 000 Frankreich 1125000 Andere Länder 400 000

Summe . 5 950 000

Nohrzucker-Produktion 1900/1901.

ia a 5070000 Antillen a ee «72000000. Porto: Mics Louisiana 340 000 Philippinen Hawaii i 320 000 Trinidad . Mauritius . 160 000 Barbados Brasilien z 150000 Jamaica . a 01420000 Maxtiiiizué emerara ; 90 000 Guadeloupe 30 000 U s 90 000 MNRéunion .

30 000 Summe . 92 850 000.

Zu den am Ende des vergangenen Betriebsjahres vorhandenen

600 000 Tons wären also 8 800 000 Tons Zucker neuer Ernte zu rechnen, sodaß der verfügbare Zuckervorrath für 1900/1901 voraus- sichtlih 9 400 000 Tons betrüge. Der Verbrauch im Jahre 1900 wird auf 8 200 000 Tons geschäßt, denjenigen für 1901 muß *man mit Rücksicht auf die gewöhnliße Konsumsteigerung mit etwa 8500 000 Tons anseßen. Danah würden am 31. August 1901 90000 Tons Zucker zur Verfügung bleiben. Die Rohrzucker- produktion wird von anderer Seite noch höher angegeben, als oben geshehen; es wäre daher wohl mögli, daß der Uebershuß aus dem laufenden Betriebsjahre mehr als eine Million Tons betragen würde. Jedenfalls is eine solche Knappheit der Vorräthe wie im vergangenen Sommer nicht zu erwarten. __ Die amerikanischen Raffinerien haben die Käufe von Rübenzucker eingestellt und bearbeiten nur noch cubanishen und westindishen Nohr- zucker. Die Rohrzucker-Erzeugung wird vielleicht bald eine größere Ausdehnung gewinnen, als sie jemals gehabt hat.

W::A S 1891 14 9 12 o O E 1893 19.9 12 1894 13 180611 19966 12 1897 J 18998 10

S 14 15 15 11 10 11 10 10

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85 000 70 000 50 000 45 000 40 000 30 000 30 000

Handel Santiagos im Jahre 1899.

Die Handelsbeziehungen der im Binnenlande gelegenen chile- nishen Stadt Santiago zum Auslande wickeln sich ab über den Hafen von Valparaiso, welcher 187 km von Santiago entfernt liegt. Vie Einwohnerzahl Santiagos, welche sih nach dem Zensus von 18% auf 256 413 belief, wird nah dem Stande vom 31. Dezember 1899 auf 320 638 verans{hlagt, während Valparaiso 143 022 Ein- wohner zählt gegen 122 447 im Jahre 1895. Die größeren Import- und Exportge hâfte haben meist ihren Siß in Valparaiso und unter- balten in Santiago nur Filialen. Da in Santiago keine Zollab- sertigungss\telle besteht, \@ werden die für Santiago eingehenden aus- andishen Waaren in Väiparaiso zollamtlih ab eferti t. Die Stadt gantiago ist daher mehr der Siß des Detailhandels und zuglei uögangspunkt des Handels mit dèn Provinzen Santiago, Colchagua, Murico und Talca sowie des Handels mit cinem Theil der Indianer- A Die erwähnten vier Provinzen haben eine Gesammt- völkerung von 805 505 Einwohnern. In früheren Zeiten wurden au die südlicheren Provinzen von Santiago aus mit Waaren ver- eben, a A hat Concepcion in den leßten Jahren den größten beil des Zwischenhandels an \ih gezogen.

lôgs - ie geschäftliche Lage, welhe nah dem Bankkrah vom August 1899 ziemlich till war, hat \ich in der zweiten Hälfte des Jahres me gebessert. Der Wechselkurs, welcher zu Beginn des Jahres 1899 uf 124 Pence stand, \tieg im Mai auf 16 Dn und {loß nach vrschiedenen kleineren Schwankungen im Dezember mit einem Stande Jab 165 Pence ab. Die Wiedereinführung der Papierwährung im xadre 1898 hatte eine hohe Prämie für Gold im Gefolge. Um die \wfleute in den zum Bezahlen der Zölle u. \. w. erforderlichen "i von Gold zu E, veranstaltete die Regierung wöchentliche oueauktionen. Die Go dprämie, welche im Januar 1899 noch etwa ues R war am Schlusse des Jahres auf etwa 119% herab- “anien, ie Kaufleute wurden daher ermuthigt, ihre im vorher- Fanden Jahre zum theil unterlassenen Bestellungen nachzuholen, *23 eine Besserung des Handels eintrat.

Für Modeartikel ist Santiago als Haupt- und Feelidengttadt maßgebend. Die reiche Aristokratie des Landes bält fih im Winter in derselben auf und zieht fih nur im Sommer in die Bäder oder auf ihre Besißungen zurück. Die Einkäufe für Toilette und Haus werden daber tin Santiago gemacht. Eingeführt werden fast alle Artikel, da Chile zur Zeit nur eine geringe Industrie hat.

F getaen at die Einfuhr von Zucker. Die Zuckerfabriken in Viña del Mar bei Valparaiso und die in Ps bei Concepcion versorgen zum theil das Land. Dieser Zucker ist nicht L: fein raffiniert, auch nicht so hart als der importierte, aber etwas billiger.

In den leßten Jahren hat die Einfubr deutscher Waaren aller Gattungen erheblih zugenommen, da Klagen über s{lechte Verpackung und ungenaue Lieferung noch selten vorkommen. Selbst aue Modewaarengeshäfte führen jeßt viel deutsche Waaren, da diese billig sind und doch in Bezug auf Aufmachung und Eleganz mit den französishen Artifeln konkurrieren können. Dasselbe gilt auch von den früber fast auss{ließlichd aus Paris eingeführten Lurus- phantasiewaaren, wie Statuetten, Fruchtschalen, Krystall- und imitierte Bronzewaaren.

Eisenwaaren kommen fast ausscließlih aus Deutschland, Máschinen zum größten Theil, landwirth|ch{aftlide Geräthe theil- weise aus Deutschland, theilweise aus den Vereinigten Staaten von Amerika.

Möbel be fferer Artund Lurusmöbel werden von Deutsch- land und Frankreich, in leßter Zeit auch von Italien importiert. Billigere Möbel verfertigt man 1m Lande aus Pappelholz, Nauli und persea lingue (einer ilenischen, der Ceder ähnlihen Baumart) ; bessere Möbel stellt man in geringer Anzahl nach europäischem Muster aus nordamerikanischen Hölzern, gewöhnlich Nußbaum (black walnut), ber. Wegen des boben Zolls auf fertige Möbel sührt man neuerdings anstatt fertiger Möbel auch Fourniere aus Nußbaum, Eiche, Ahorn ein.

Tuche und Kasimirs kommen aus Deutschland, Großbritannien und in weniger erheblihen Mengen auch aus Frankreich.

Posfamentierartikel, Borden, Spißen, Bänder, Knöpfe, Gardinen kommen aus Deutschland und Frankreich, Steinnußknöpfe nur aus Deutschland.

Papier, sowohl Schreib- als auch Pack- und Druckpapier, wird aus verschiedenen Ländern eingeführt; deutshe Waare scheint den Vorzug zu haben.

Tinte, s{hwarze und farbige, Schreib- und Kopiertinte, kommt aus Deutschland, Stempelfarbe zum größeren Theil aus Deutsch- land. Schreibmaterialien, Federn, Federbalter, Bleistifte 2c. werden aus Deutschland, aus Großbritannien und aus den Vereinigten Staaten eingeführt.

Erzeugnisse der Präzisions8mechanik kommen aus Deutsch- land, Großbritannien und Frankreih. Meßgeräthe, medizinishe und optise Instrumente werden von Deutschland eingeführt, bessere mathematishe von Deutschland und Großbritannien, die ech lieren aus Frankreih. Die deutschen mathematishen Instrumente sind weit besser und genauer gearbeitet wie die französischen, aber auch bedeutend theurer; deutsche und englische halten sich in Güte und Preis die Waage.

Musikin\trumente, Pianos, Geigen 2c. kommen meist aus Deutschland, Salonorgeln, welche aber noch wenig eingeführt sind, aus den Vereinigten Staaten.

Billards (Carambolago and Pool) werden aus Deutschland und aus den Vereinigten Staaten bezogen. VBilligere werden im Lande gemacht, aber nur an gewöhnliche Billardsäle verkauft. Jn den vom besseren Publikum besuchten Hotels, Klubs 2c. werden nur importierte Billards benutzt; ihr Preis beträgt ca. 1000—1200 P., während die im Lande hergestellten nur 5000—600 P. kosten. Das Material (Tuch, Banden 2c.) wird aus dem Auslande bezogen.

In Fahrrädern hat das Geschäft schr nachgelassen. Die Einfuhr von Fahrrädern lohnt niht mehr.

Ebenso hat das Geschäft in ausländishem Bier, wenigstens im Konsulatsbezirk Santiago, fast ganz aufgehört. Die im Lande gebrauten Biere sind gut und billiger als die eingeführten. Wieder- holte Sendungen in Konsignation ergaben Verluste für den Absender.

Das Gleiche gilt von Konsignationssendungen von Mosel- weinen. Rheinweine erzielen noch heute gute Preise, werden aber meist nur von wohlhabenden Deutschen getrunken, sodaß der Bedarf sehr beschränkt is. Weinlieferanten sollten deshalb Sendungen in Konsignation überhaupt ablehnen.

In Brauerei-Artikeln is dagegen ein stetig wahsendes Ge- chäft zu verzeihnen. Verschiedene bayerische Firmen sowie eine Prager Firma versorgen die chilenischen Brauereien damit. Die Pertreter der betr. Häuser kommen regelmäßig nah Chile, um die Wünsche der Kundschaft und deren Bedürfnisse aus eigener Anschauung kennen zu lernen.

In Drogen und Parfümerien liefert Deutschland ebenfalls einen Haupttheil. Auch hierin hat sich das Geschäft gehoben, weil die deutshen Firmen von Zeit zu Zeit ihre Reisenden sien, Früher gingen in Chile nur französishe Parfümerien, jeßt is die Hälfte der Einfuhr sicher deutsch.

Die deutshen Geschäftshäuser verkaufen jeßt ihre Waaren als deutsche und niht mehr, wie früher häufig geschehen, als franzöfische oder englishe. Gute Verpackung und genaue, mustergetreue Aus- führung find aber nothwendig, um das mühsam eroberte Feld der Konkurrenz, namentlich der nordamerikanishen, gegenüber behaupten zu können. Der bessere Chilene giebt viel aufs Aeußere der Waare. Eine elegante Aufmachung ist immer angebracht, die wenigen Mehr- kosten bezahlen sich.

Infolge der Wirksamkeit deutscher Professoren an Universitäten und Schulen Chiles, der deutshen Offiziere im Heere und wohl vor allem au infolge des Aufshwunges, den Deutschland genommen hat, ist für Deutschland und seine Sprache ein Interesse erweckt worden, das sich besonders dadurch kundgiebt, daß viele der besten chilenischen Familien ihre Kinder auch deuts lernen lassen und nicht mehr aus- \{ließ;lich französis. Bücher und Atlanten werden deshalb viel aus Deutschland eingeführt. Verschiedene Schulen, Aerzte 2c. bestellen ihre Bücher und Karten u. \. w. direkt von den betreffenden Buch- händlern Deutschlands. s

Spielwaaren, Puppenwagen, Kinderwagen 2c. kommen fast aus\{ließlich aus Deutschland, Puppen und Puppenköpfe, namentlich die feineren, zum theil aus Frankreich.

Die Hauptausfuhrartikel des Konsulatsbezirks Santiago nach Epyropa sind rother Kleesamen, Preßheu (pasto), Walnüffe, Gerste, Weizen, Honig, Wein, Felle, Wolle, Hörner, Pferdehaare, Waschholz (Quilla1), Maqui (eine der Holunderbeere ähnliche, zum Weinfärben benußte Frucht), Mehl, Kupfererz und Kupfer in Barren. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Santiago.)

Guatemalas Einfuhr.

Für die Einfubr nach Guatemala kommen in erster Linie Baunr wollwaaren in Betracht, wie sie hauptsählih von den Indianern und den ärmeren Klassen der Bevölkerung gebraucht werden. Sodann werden hbauptsächGlich Eisenbahnmaterialien eingeführt, Telegraphen- apparate, elektrische Maschinen, Wollenwaaren, Mebl, Baumaterialien, Eisenwaaren, Bü@wsenkonserven, Wein und Liqueur, Branntwein, Seidenwaaren, Drogen und Arzneimittel, Bier, Maschinen, Papier, Eisenblech{ zum Bedachen, Lederwaaren, Glaswaaren, Steingut und dergleichen.

Baumwollenwaaren kommen bauptsäcblid aus Großbritannien sowie aus Deutschland, den Vereinigten Staaten und Frankreich.

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eingeführt, ebenso die Baumaterialien. Eisenwaaren kommen aus den Vereinigten Staaten, Deutschland und Großbritannien zur Einfuhr.

Büchsenkonserven werden zum größten Theil aus den Ver- einigten Staaten sowie aus Deuts land und Frankreih bezogen. Spanien, Italien und Großbritannien steuern ebenfalls zu dieser Einfuhr bei. Wein und Ligueure kommen hauptsächlich aus Frank- rei; die spanische, kalifornische, italienishe und deutsche Weineinfuhr ift indessen au nicht unbedeutend. Ungefähr die Hälfte des ein- geführten Branntweins ist französishen Ursprungs; den Rest liefern die Vereinigten Staaten, Spanien, Deutschland, Großbritannien und Jtalien. Drogen und Arzneimittel werden von den Vereinigten Staaten, Frankrei, Deutschland und Großbritannien eingeführt. Bier kommt zumeist aus Deuts{land und den Vereinigten Staaten, ein fleiner Theil aud aus Großbritannien. Maschinen werden bauptsächlih von den Fabriken in den Vereinigten Staaten geliefert ; Deutschland, Großhritannien und Frankrei führen indessen eben- falls Maschinen ein. Papier kommt zum größten Theil aus Deutsch- land und Frankrei, während die Vereinigten Staaten, Spanien, Großbritannien und Italien nur geringe Mengen einführen. Eisen- ble für Bedahungs8zwecke wird hauptsächlich aus Großbritannien und Deutschland eingeführt, in geringem Umfange au aus Frankreich und den Vereinigten Staaten. Seidenwaaren werden von Frankreich, den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Deutschland, Japan, China und Italien bezogen. Lederwaaren kommen fast aus\s{licßliß von Deutschland, den Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frank- reib, Glaswaaren und Steingut von Deutschland, Belgien, Frank- reih und den Vereinigten Staaten. (Monthly Bulletin of the Bureau of American Roepublics.)

Handel mit verzinktem Wellblech in Siam.

Na Mittbeilung der belgischen Gesandtschaft in Siam soll ver- zinktes Eisenwellblech ein Haupteinfuhrartikel von Siam fein. Jn Bangkok sowobl wie im Innern des Landes findet diese Art Blech hauptfächlih als Dahdekung Verwendung.

Nach der dortigen Zollstatistik, welche übrigens sehr unvollständig ist und nur angeführt zu werde*berdient, um einen annähernden Begriff von dem Konsum zu erhalten, belief sich die Einfuhr von Blechen und Platten aus Eisen der größte Theil hiervon hat aller Wahrscheinlichkeit nach aus Wellblechen bestanden im Jahre 1899 dem Werth nach auf 283876 Doll. Davon bewerthete \ich die Einfuhr aus Singapore auf 210502 Doll., aus Hongkong auf 5172 Doll., aus England auf 68075 Doll. und aus anderen Ländern auf 127 Doll. Die aus Singapore eingehenden Waaren sind jedo meist europäischen Ursprungs und nur dort zur Umladung gelangt. Thatsache ist, daß der Markt von Bangkok in Mellblehen zum größten Theil von Großbritannien versorgt wird. Die englishen Fabrikanten verkaufen diese Bleche, die in Gitterkisten von je fünf englischen Zentnern oder 254 kg verfandt werden, dem Vernehmen nach zu äußerst niedrigen Preisen.

Die Hauptimportfirmen in Bangkok find folgende: Windsor u. Co., A. Markwald u. Co. Ltd. (General-Agent in Europa: Franz Wilzer, Hamburg, Alsterarkaden Nr. 8), Kiam Hoa Heng u. Co. (Agenten in England: R.-P. Grier u. Co., 189 Vincent Street, Glasgow), The Borneo Co. Ltd. und The East Asiatic Co. Ltd. (Bulletin Commercial.)

Neue Kupfererz- Lager in Sikkim.

Im Nechnungsjahre 1899/1900 sind in der britisch-indischen Provinz Sikkim verschiedene neue Kupfererz-Lager entdeckt worden, nämlih zu Nhenok am Nischi-Fluß, bei Ninchenpong und bei Bodang- Khani. Die Prüfung des Erzes von der leßtgenannten Fundstelle hat folgende Analyse ergeben : 27 9/9 Eisen, 3,55 9/9 Kupfer, 0,35 9% Zinn, 1,53 9/6 Blei, 0,24 9/6 Arsenik, 2,40 0/6 Zink, 0,70 9/6 Nickel, 6,789/9 Thon- erde, 18,7209/6 Schwefel, 38,02 9/6 Kieselerde, 0,25 9/9 Wasser. Die Fein- heitsprobe des Erzes ergab einen Gehalt von 1 oz 19 dwt 20 grs Silber und ein wenig Gold auf die Tonne. Das Erz bei Bodang-Khani findet sih auf einem Hügel von } Quadratmeile Umfang, scheint in reihliher Menge vorhanden zu sein und den Abbau zu lohnen. Wasserkraft ist mit kleinen Unkosten erhältlih. Im Nischithale bei Ninchenpong ist ferner ein reihes Kalklager entdeckt, auch Kohle, allerdings von \{chlechter Beschaffenheit, wurde bei Chakung und Pejak im Rungeetthale gefunden. Die Eingeborenen sind zur gewinn- bringenden Ausbeutung der Mineralschäße niht fähig, für europäische Thatkraft dürften die Minen ein Wirkungsfeld bieten können. (Thee Engineering and Mining Journal nach einem Bericht der Ver- waltung von Sikkim.)

Die Bevölkerung von Hawaii.

Nach dem Ergebniß der ersten Zählung im Jahre 1832 hatten die Hawaii’schen Inseln 130 313 Einwohner. Die folgenden Zählungen in den Jahren 1836, 1850 und 1860 ergaben eine ftetige Abnahme der Einwohnerzahl, und 1872 wurden nur 56 897 Bewohner gezählt, d. i. 73416 oder 56,3 9/5 weniger als 1832. Die Zählung im Jahre 1878 zeigte nur eine geringe Zunahme, in den folgenden sechs Jahren nahm aber die Bevölkerung stark zu, und die Zählung im Jahre 1884 ergab eine Einwohnerzahl von 80 578 oder 41,79% mehr als 1872. Von 1884 bis 1890 wuchs die Bevölkerung um 11,6% und von 1890 bis 1896 um 21,1%; 1896 wurden 109020 Einwohner gezählt.

Die Zählung im Jahre 1900 ergab cine Einwob1 154 001, sodaß în den leßten vier Jahren die Bevölk 44 981 Seelen oder 41,299 zugenommen hat. Für die leßter Jahre 1890 bis 1900 beträgt die Zunahme 64011 oder 71,1

Der Gesammtflächeninkalt der Inselgruppe beträgt

10

6449 Quadratmeilen, sodaß jeßt 23,8 Bewohner auf die

meile kommen gegen 16,9 im Jahre 1896 und 13,9 im é Die Hauptstadt Honolulu hat 39306 Einwohner gegen

im Jahre 1890, hat also in den leßten zehn Jahren un

71,5% zugenommen. (Monthly Bulletin of til

American Republies.)

Handelsgericht

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Eisenbabnmaterial, sowie die Materialien für Telegraphen und } 1

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großen Tbeil dieser Einfubr. Wollwaaren werden aus Frankreich, Deutschland und Großbritannien bezogen, zum tbeil auch Schweiz. Mebl wird fast auss(ließlih aus den Vereinigten

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