1842 / 42 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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freigestellt is, selbstständige Theile des großen Werkes ausschließlich herzustellen und als Wahrzeichen seiner besonderen Wirksamkeit auf die Nachwelt zu bringen. Was den Bayerischen Antheil betrifft, so ist auch fúr die entsprechendste Gedenktafel bereits gesorgt, indem unser König das erste Domfenster, welches aus den Erträgnissen des Bayerif

Kabinets - Kasse mit Glasmalereien aus den Werkstätten der Nymphenburger Anstalt zu s{mücken beschlossen, und mit der

kenner mit Recht bewunderten Glasgemälde, bezüglich deren die Bayerische Kunst bisher noch unübertroffen ist, werden wir hoffen es mit Zuversicht inmitten des Bayerischen Bau - An- theiles beredter und anschaulicher, als jede Inschrift in Erz oder Stein es zu thun vermöchte, der späten Nachwelt die Theilnahme unseres kunstsinnigen Königs und seines Volkes bezeugen.

Sachsen-Altenburg, Bruder Jhrer Majestät der regierenden Kd: nigin, mit der Prinzessin Luise Karoline von Reuß:Greiz (geboren den 3, Dezember 1822), wird, wie man vernimmt, am 12. Mârz stattfinden.

mester is folgender: Theologen 172, es 391, Kameralisten

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schäftsleitung noch insbesondere zu erkennen geben“, is! diesen Morgen nach Jtalien abgereist, Eine seiner leßten amtlichen Hand- lungen war die Redigirung von eben so vollständigen als zweck- mäßigen Disziplinarsaßungen, welche auch für die nung und den geregelten Allerhöchsten Befehl am 15.

in ihrer gestrigen Sizung beschlossene Glúckwunschs - Adresse, in Erwiederung der ihr gewordenen Botschaft über die Verlobung Jhrer Hoheit der Prinzessin Alexandrine, lautet wie folgt:

gegen Stände die Erdfnung Ew. Kön

Schweden und Norwegen.

Christiania, 24. Jan. (L. A. Z.) Die Storthingsmänner kreffen nah und nach ein; allein die Aussicht, daß auch der Kd- nig hierher fommen werde, is ganz vers{chwunden. Indessen soll die in allen Zeitungen veröffentlichte Erklärung der hiesigen Stadt- verordneten in Betreff des Wünschenswerthen eines Kdni lichen Aufenthalts in der Hauptstadt Norwegens die lebhafteste Freude am Hofe gemacht haben.

on Zeitschriften, sowohl Tag: als Wochen:Blättern, kommen A in ganz Norwegen 33 heraus, indem jede Stadt eine E eitungen, Christiania jedoch zwdlf Journale aufzuwei- en hat.

Deutsche Bundesstaaten.

München, 4. Febr. (A. Z.) Der provisorische Ausschuß des Bayerischen Vereins für den Ausbau des Kölner Doms wird unverzüglich seine Thätigkeit beginnen und schon kommt dem Ge: danken, diesen Dom, das großartigste Werk Deutscher Baukunst, durch gemeinsames Zusammenwirken der Deutschen Volksstâmme seiner Vollendung zuzuführen, und so im neunzehnten die Schuld der vorangegangenen Jahrhunderte abzutragen, die regste Theil: nahme entgegen. Manches wirkt auch gerade bei uns zusammen, um dem begonnenen Unternehmen allgemeinen s zu sichern. Die Bildung des Bayerischen Vereins is unseres K nigs eigen: ster Gedanke, und freudig werden alle Stände das roße Un- ernehmen zu einer Gemeinsache machen, Es gilt hier nicht blos Deutscher Kunst ein würdiges Monument zu stiften, es handelt sich um Höheres noch, So wie der Kölner Dom jeßt dasteht, ist er ein betrübendes Denkmal der unseligen, inneren

Entzweiung des Deutschen Vaterlandes. Wird derselbe durch Fm ames Zusammenwirken zur Vollendung geführt, so ersteht n ihm das U Denkmal wiedergekehrter Eintracht. Die Saßungen des Bayerischen Vereins haben die in denen des Kölner aufgestellte glückliche Jdee ergriffen, wona, während das folossale Ganze mit gemeinsamen Kräften zu Stande gebracht werden soll, doch zugleich jedem sih bildenden einzelnen Vereine

chen Vereins erbaut werden wird, auf Kosten seiner

Ausführung zu beginnen befohlen hat, sobald der Rest der für die Maria-Hilfs:Kirche in der Vorstadt Au bestimmten Fenster voll: ständig abgeliefert seyn wird. Jene prachtvollen, von jedem Kunst-

Die Vermählung Sr. Durchlaucht des Prinzen Eduard von

Der Personalstand der hiesigen Universität im Winter - Se-

12, Medizin und Chirurgie 129, Philosophie und Philologie 462, e 69, Forstwissenschaft 77, Architektur 8, Jndustrie 3, ergwesen 2, zusammen 1325 Studirende. Herr von Küstner, der in den leßten Tagen von unserem Könige ein überaus huldvolles Handschreiben erhielt, worin Se, Majestät „Jhre volle Zufriedenheit mit seiner neunjährigen Ge-

Folge die Ord: ang der Kunst-:Anfstalt sichern und auf Februar in Wirksamkeit treten.

Karlsruhe, 5. Febr. Die von der Abgeordneten-Kammer

Durchlauchtigsier Großherzog! Gnâädigster Fürs und Herr! i Mit der innigsten Freude hat die juwaite Kammer Hdchstihrer gl. Hoheit über die bevor- ehende Verbindung der Durchlauchtigsten Prinzessin Alexandrine mit Sr. Durchlaucht dem Erbprinzen Ernst von Sachsen-Koburg- Gotha vernommen, Jn den ausgezeichneten Eigenschaften dieses Sprößlings einer in Europa hochgeachteten Regenten-Familie er- bliden wir die sichere BürgtGalt für die feste Begründung des Glües der hohen Braut. as Vaterland, das in der geliebten Fürstentochter die Erbin der Tugenden ihrer Aeltern verehrt, begrüßt mit Jubel das frohe Ereigniß; es theilt die Gefühle, welche im gegen- wärtigen Augenblick das edle Vaterherz Ew. Königl. Hoheit bewegen ; es freut ih des \{dnen Lohnes, den der Mutter zarte Sorgfalt im Glüe der Tochter empfängt. Die Vorsehung, welche die Geschicke der Fürsten, wie der Völker, lenkt, mdge {tend das erhabene Menn vaar einer glücklichen ukunft entgegenführen, und aus seiner erbindung . Königl. Hoheit und für Jhr allverehrtes Freuden erblühen lassen! Genehmi- i daß wir als Vertreter Hdöchstihres getreuen rer heißesten Wüns Der seiner Gesinnungen diesen Ausdruck un- e und Ergeben M V Seersiherun unserer unwandelbaren niederlegen. E den 4, ebener acts E PRERLEE Heute Mittag um halb 1 Uhr yve R des ; ; der Abgeordneten - Kammer, bestehend aue det Prásidenven den Vice-Präsidenten, den Secretairen und den zwei dur das ‘s 1 bestimmten Abgeordneten Schaaff und Mördes , in das Großher è zogliche Schloß, um diese Adresse zu überreichen, und wurd da Se, Königl. Hoheit der Großherz dhiseyn t Gi a war, von Fhrer Königl. Hoheit der Großherzogin emplan ert welche den eordneten in den huldvollsten und herzli d an p für eich (ge ries A und für den ens An; ang, welchen ihre mütterlichen hle gefunde : ausdrüdckte. efunden, ihren Dank

Luxemburg, 3. Febr. Nach dem Ami de [" der vie apoetien Vikar für Luxemburg ernannte Rede g rent bereits in der Hauptstadt dieses Großherzogthums angekommen.

Desterreich.

XX Wien, 4. Febr. Die Post aus Konstantinopel vom. 49ten v. M. is wegen des durch Schnee und Thauwetter verdér:

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aber wenig Neues von Belang. Der Großherrliche Protomedi- fus Abdulhak Efendi war für dieses Jahr zum Kadiasker von Rumelien ernannt, und an die Stelle des Donnerstags, Fünftig- hin der Freitag, der eigentliche Feiertag der Muselmänner, au als Ruhetag für die Pforten - Beamten bestimmt worden.

Der gestrige Ho fball, bei welchem das gesammte diplomatische Corps erschien, war äußerst glänzend, und wurde auch durch die Anwe: senheit Jhrer Majestät der Maiserin verherrlicht, die von Jhrer leichten Unpäßlichkeit, welche Sie abhielt, auf dem lebten Kammer- Balle zu erscheinen, volllommen wieder hergestellt ist.

Besonders lebhaft waren zwei Picknick-Bâälle, die auf Veran- staltung der Frau Fürstin Henriette Odescalchi, als obersten Vor- steherin der Gese E adeliger Frauen zur Beförderung des Guten und Nüblichen, zum Besten der Armen im kleinen Redou- ten-Saale stattgefunden haben, und so zahlreich besucht worden sind, daß der reine Ertrag beider Bâlle, nach Abzug aller Kosten, 2800 Fl. C. M. für die Nothleidenden abgeworfen hat. Jhre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin von Salerno, mit Zhrer Prinzessin Tochter, Se. Kaiserliche Hoheit der Erzher- zog Stephan und seine Durchlauchtigste Schwester die Erzherzo- gin Hermine, beehrten diese Bälle mit Jhrer Gegenwart und nahmen auch an der Tanzunterhaltung Theil, Uebermorgen soll noch ein dritter Ball dieser Art gegeben werden.

Vor einigen Tagen wurde im Burgtheater ein neues roman- tisches Drama von Halm: „Der Sohn der Wildniß“ aufgeführt, und mit ungetheiltem Beifall aufgenommen.

Italien.

Turin, 28. Jan. (A. Z.) Das Sardinische Gouverne- ment, welches unlängst mit Großbritanien einen Schifffahrts- Traktat abgeschlossen, hat nun auch einen gleichen Vertrag mit dem Königreiche der Niederlande zu Stande gebracht,

Nom, 26. Jan. Jn dem am 2Asten d, M, im Palaste des Vatikans gehaltenen geheimen Konsistorium haben Se. Heiligfeit Papst Gregor XVI. die Ernennung p ams Kardinäle bekannt gemacht. Vom Range der Diakonen: Monsignor Francesco Sa- verio aus dem fürstlichen Hause Massimo, Präfekten der a ostoe lischen Paláste und Maggiordomo Sr. Heiligkeit, geb. zu Rom, am 4. Februar 1806 in petto behalten im gekelinen Konsistorium vom 12. Februar 1838, Vom Range der Priester : Monsignor Carlo Acton, General-:Auditor der apostolischen Kammer, geb. zu Neapel am 6. März 1803, in petto behalten im geheimen Konfi: storium vom 18, Februar 1839 ; Monsignor Lui i Vannicelli-Casoni, Gouverneur von Rom, Vice-Camerlengo und eneral-Polizei-Di- reftor, geboren zu Amelia am 16. April 1801, in petio f ate im geheimen Konsistorium vom 23, Dezember 1839, Ferner

aben Se. Heiligkeit zu Kardinälen ernannt: Vom Range der

riester: Se. Durchlaucht den Herrn Friedrih Joseph Cölestin, Fúrsten zu Schwarzenberg, Erzbischof von Salzburg, geboren zu Wien am 6. April 1809, und-Monsignor Cosimo de? Corsiî, Au- ditor:Dekan der heiligen Römischen Rota, geboren zu Florenz am 10, Juni 1798.

Jn demselben geheimen Konsistorium wurden unter anderen

auch folgende Erz- Bischöfe und Bischdfe präkonisirt : Msgr. Ja- fob Maria Anton Cöôlestin Dupont, früher Erz - Bischof von Avignon, als Erz -Bischof von Bourges; Msgr. Peter Giraud, früher Bischof von Rodez, als Erz- Bischof von Cambray: Msgr. Masfaeli Fornari, apostolischer Zneernuntius am Königl. Belgi- schen Hofe, als Erz-Bischof voh Nicáa in partibus infidelium; der Kardinal Silvestro Belli, als Bischof von Jesi; Herr Jakob von Foretti, General-Vicar des Bischofs von Padua und Dechant des dortigen Domékapitels, als Bischof von Chioggia ; Herr Joseph Armand Gignoux, General: Vikar der Didzese Beauvais, als Bischof von Beauvais; Herr Joseph Hippolyt Guibert, Pro - General: Vikar der Diözese Ajaccio, als Bischof von Viviers; Herr Valen- tin Riedel, Priester aus der Diözese a und Professor der Theologie am erzbischöflichen Seminar zu München, als Bischof von Regensburg, und Herr Clemens Bakiewicz, Priester aus der Diözese Krakau, Archidiakon der Kathedrale von Sandomir und General-Visitator dieser Didzese, als Bischof von Sandomir, In den Nachmittagsstunden fuhren die neuen Kardinäle nah dem Vatikan zu Sr. Eminenz dem Kardinal Lambruschini, Staats-Secretair, von welchem sie dem heiligen Vater vorgestellt wurden, der ihnen mit den gewöhnlichen Förmlichkeiten das Kar- dinals-Barett Úberreichte.

Portugal.

Lissabon, 24. Jan. Die Unruhen in Porto begannen da- mit, daß Herr Costa Cabral am 19. Januar dort landete und mit lebhaften Freuden-:Bezeigungen von Seiten der Chartisten empfan- gen wurde. Noch am Abend desselben Tages begab sich der Obers? des 18ten Regiments, von einem großen Pöbelhaufen begleitet, in das Opernhaus, wo von anien wiederholt während der Auf- führung der Charte ein Lebehoch gebracht wurde. Am folgenden Morgen begab sich der Bruder Costa Cabral's an der Spiße einer großen Menschenmenge vor die Wohnung des Kommandanten des sechsten Militair-Distrikts, Generals Baron Santa Maria, und ver- langte von ihm, er solle sofort durch die Truppen die Charte pro- flamiren lassen. Der General erklärte zuerst, er werde jeden Sol: daten der Garnison, der si unterfinge, der Charte ein Lebehoch zu bringen, sofort erschießen lassen, und Kulerte auch auf wiederholtes An: dringen nichts, als daß er, ohne schriftlichen Befehl der Königin selbsk, dem Anliegen nicht Folge leisten könne. Die Lhartisen zogen nun durch die Straßen und brachten der Charte ein Lebehoch nach dem anderen aus; da sie aber die Truppen nicht ve hren fonnten, überschritten sie den Douro, begaben sich nach Villa Nova de Gaia und entwarfen mit Zustimmung der dortigen Munizipalität eine Petition an die Königin wegen Proklamirung der Charte. Am 22sten, dem leßten Datum der Nachricht aus Poreo, durch: zogen die Chartisten noch immer, mit Knitteln bewa net, drohend die Stadt und suchten die Demokraten, die zum Theil, wie der Redacteur des Athlata, fliehen mußten, zu mißhandeln. Als diese Nachrichten in Lissabon eintrafen, war man ebenfalls nicht chne Besorgniß, zumal da man wußte, daß die Chartisken den

ersuch gemacht Paten. die Truppen zu verlocken; doch war es zugleich auch bekannt, daß die Obersten der in Lissabon eses renden Regimenter sich ganz ofen für entschiedene Anhänger der bestehenden Verfassung von 1838 erklärt hatten,

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New-York, 9, Jan, Auf Befehl der Regierung sind in

meT-Dort zwei hierselbst für Mexikctitahe Necdnung ambaute be-

co E „Fahrzeuge angehalten worden, weil verlautete, daß sie

Ret von 20 Krd nton, Ser che W . Î e ,

Peordstung von Fahrzeugen gégen w "Nationen G des

benen Zustandes der Straßen erst heute hier eingetroffen, bringt

rer werden die Schiss ah Mach dem ‘wieder frei gegeben

werden, weil man den Bau und die Ausrüstung der Schiffe nur als eine Handels : Speculation von Bürgern der Vereinigten Staaten betrachten zu müssen scheint.

Aus Buenos-Ayres vom 18, November hat man je nähere Nachrichten über den Tod Lavalle's erhalten, erst e hatte nach einer ihm von Oribe beigebrachten Niederlage die Re- publif Bolivien zu erreichen gesucht. Als er in JZujug angekom: men war, ließ er seine Leibwache am Thor und begab sich mit einigen Offizieren in die Stadt. Kaum hatte er hier eine Woh- nung bezogen, so wurde diese von Oribe's Truppen umzingelt, die auf einem anderen Wege in die Stadt gekommen waren, und es eran ein heftiger Kampf, in welchem Lavalle durch eine Kugel getddtet wurde. Das Fvbenfever zog Lavalle's Truppen herbei, diese trieben Oribe's Soldaten in die Sive und nahmen den Leichnam ihres Generals mit si weg. es war Ende eines Generals, der seit zwölf Jahren den Bôrgerkrieg in Buenos- Ayres unterhalten hatte, i

Ueber den Fall mit der „Creole“ soll Lord Mo der noch die Vereinigten Staaten bereist, sich dahin geäußert ha en, es sey durchaus nicht wahrscheinlich, daß die En sche Reglerung so in- konsequent seyn sollte, die agc alenen Sklaven wieder der Skla- verei zu übergeben; man kdnnte selbsk, seiner Meinung nach, von England nach dem Völkerrechte nicht verlangen, daß es die neun: zehn Meuterer ausliefere, wozu es auch nicht einmal befugt sey.

Jn Philadelphia ist der im Jahre 1756 in London aidorene

hilosoph und Philanthrop, John Vaughan, gestorben. Er war

nglischer Konsul an jenem Plaße und seiner Zeit ein Freund Franfklin's, Washington's, Jefferson's, des älteren Adam's und vieler anderer Beförderer der Amerikanischen Revolution.

Man hofft in Mexiko, daß Tabasco und Yucatan unter der igung Rana s sich der Mexikanischen Republik wieder an-

eßen würden.

Die Blokade von Carthagena ist aufgehoben, und auch von der Landseite scheinen die Einwohner wenig zu fürchten, da sie für sechs Monate proviantirt sind.

Erfurt, 7. Febr. Heute Morgen um 3 Uhr starb an einer Lungen-Entzúndung, nah wenigen Leidensta en, der seit einer Reihe von s in den A verseßte Regierungs: Chef-Präsident, Freiherr vom Hagen, Ritter des St. Johanniter: Ordens, Vice-Präsident hiesiger Akademie gemeinnüßiger Wissen: schaften, ein Mann, der in allen Lebens: und Dienstverhältnissen sich allgemeine Achtung und Liebe erworben,

E Meteorologische Beobachtungen.

1842, Morgens | Nachmittags Abends Nach einmaliger 8, Februar. | 6G Ubr. 2 Ubr. 10 Ube. Beobachtung.

Luftdruck …. . |338/87" Par, [338,63 Par. | 338,44" Par.| Quellwärme 7,7% M. Luftwärme .…. | 5/5°R. |+ 1,4°R. | 1,2° R. | Flusswärme 0,0° n. Thaupunkt .…. | 6,0° R. |— 2,1° R. | 2,3°R. Dunstsättigung 79 pcet. 85 pc«. beiter. heiter. 80. 80,

80. . Tagesmittel: 338,65" Par... 1,8° R... 3/5° R... 85 pct 80.

Auswärtige Börsen.

Niederl. wirkl, Schuld S1). 5% do,

Amsterdam, 5. Febr. 1004, Zunal, e Prouss,

Kanz. Bill. —. S5 Spau, 22, Pass. —. Ausg. —. Präm. Sch. —. Pol. —. Oesterr. 1067.

Antwerpen, 4. Febr. Zinsl, 54, Neue Anl. 221, Hamburg, 7. Febr. Bank- Actien 1662, Bagl. Russ, 1093,

Paris, 4. Febr. 5% Rente da cour. 119. 15, Rente fin cour. 79. 95, Anl. de 1841 flo cour. 80, 15, 57 Neapl. au compt. 107, 80. 52 Span. Rente 255. Passive 9%.

C T, I, Febr. Lond. 3 Met. 387, Hamb, 344, Paris 406, Pon, à Par. 300 Fl, 74%. do. 500 Fl. 77%. do, 200 Fl, 27.

Wien, 4. Febr. 5% Met 107%. 4% 99k, 3% 75.

244 —. 1% —. Bank-Actien —. Anl. de 1834 691%. de 1639 —.

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 10. Febr. Jm Schauspielhause. Zum ersten:

male Sldecaei Juan Maiquez, Schauspiel in 2 Abth., von . Smidt. Hierauf, zum erstenmale wiederholt: Die Frau im ause, heiteres Familiengemälde in 3 Abth., von A. P.

Freitag, 11. Febr. Jm e: Die Lottonummwmern,. Hierauf: Zum erstenmale: Die Danaïden, großes pantomimisches Ballet in 2 Abth., vom Königl. Balletmeister Hoguet, Musik vom Königl, Hof - Komponisten Schmidt, Decorationen vom Königl. Decorationsmaler C. Gropius,

m Schauspielhause: 1) Clermont, ou: Une semme d'ar- tiste. 2) Le dépit amoureux,. |

Sonnabend, 12. Febr. Jm Schauspielhause: Nathan der

Weise.

Königstädtisches Theater. Donnerstag, 10, Febr, Beschämte Eifersucht. Hierauf:

Mitten in der Nacht. j reitag, 11. Febr, Roderih und Kunigunde, oder: Der Eremit vom Berge Prazzo, oder: Die Windmühle auf der West- seite, oder: Die lang verfolgte und zuleßt doch triumphirende Unschuld. Dramatisch-melodramatischer Galimathias als Parodie aller Rettun Ee und aller gewöhnlichen Theatercoups, mit be- liebten Musi cken versehen, in 2 Akten, von Castelli, nebst einem An , Zwischen dem ann und d Akt (auf Verlangen) : E Karneval von Venedig, von , vorgetragen von Herrn Urbaneck.

Sonnabend, 12, Febr. Lucia di Lammermoor,

Verantwortlicher Nedacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedrudckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdrudckeret.

Alläemecine

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin, Freitag den [lter Februar

N 42. 1842, E Á D,

Inhalt. Amtl h Traut Orten nte außerordentlichen Kredite von 1840 und 1841, Eisenbahn-Geseß. Gannerson's Reform - Vorschlag. Vermtschtes. burg. Ferrari und seine Lehren. Briefe aus Paris. (Stellung der Opposition in der Reform-

_— bert; Stimmung der Kammer in Bezug auf die Colontigtion Ulglers.) zte

e . und Jrland. Oberhaus. Adreß - Debatte. rhaus. Adreß - Debatte und Vermischtes. London. Revue oli und Einschiffung Sr. Majestät des Kdnigs von Preußen. Mes der hohen Personen im Oberhause. rklärung gegen die Ausgewanderten in Se Natal. Zu- and der cin nisse, Vermischtes. Brief aus London. Ne A B, ber a age a F niiges s nigs von Preußen. Wahrsche I MT cinss in Betreff der Getraide-Gescße und des De-

zits.) j ; i d aag. Reise Sr. Majestät des Kdnigs von Preußen.

Belieian Br ffel Ankunft Sr. Majestät des Sbnigs von Preußen im Schlosse Laeken.

Deutsche Bundesstaaten. Hannover. Zweite Kammer. An-

des Gesehes über die Juden. Karlsruhe. Die Befesti- gung von ulm Tus Rastatt, L Braunschweig. Einladung an

e. Majestät den Kdnig von Preußen. ien. Schreiben aus Madrid. (Verhandlungen des Kon- Plreses Über die Adresse, namentlich die Stellung zu Frankreich ;

s. Moldau uad’ Walachei. Bucharest. Erdffnung der ständischen

General-Versammlung.

Das Oesterreichische Heer.

Amtliche Uachrichten. Kronik des Tages.

h ât der König haben Allergnädigsk geruht, dem Geheimen Oberisinanzrath Di Provin ial » Steuers Direktor von Bigeleben zu Breslau den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub; dem Geheimen Regierungs-Rath Riemann da-

lb] den Rothen Adler : Orden dritter Klasse mit der Schleife; fn Regierungs- und Wasserbau-Rath Herrmann daselbsk, dem Regierungs-Rath R in ck zu Münster, dem Wasserbau: Jnspektor Rampoldt zu Oppeln und dem Steuerrath Met ar zu Vioe u den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; so wie dem Steuer- psänger Fachbacch zu Gelsdorf, im Regierungs-Bezirk Koblenz, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen,

Der Justiz - Kommissarius Möller in Neuzelle is zugleich zum Notar in dem Departement des Ober-Landesgerichts zu Frank: furt a. d. O, bestellt worden.

Das Ate Stuück der Geseß-Sanimlung, welches heute ausge-

t: unter geben e ems eere úber die Befugnisse der Kreisstände

erzogthum Schlesien, der Grafschaft Glaß und an Paikhen Markgrafthum Ober- Lausiß, Aus- aben zu beschließen und die Kreis - Eingesessenen dadurch zu verpflichten. Vom 7. Januar d. J.;

« 2239 die Ministerial-Erklärung wegen Erneuerung der mit der Herzoglich Sachsen - Koburg - und Gothaischen Regierung unterm F Oktober 1829, abgeschlossenen Durchmarsch : und Etappen- Convention. D. d, den 10ten ejusdemz; und

« 2240 die Verordnung wegen Aufnahme des Orts Neustadt, im Kreise Gummersbach, in den Stand der Städte, Vom 415ten dess, M.

Berlin, den 11, Februar 1842. Debits-Comtoir der Geseß-Sammlung.

Angekommen: Se. Durchlaucht der Fürst Adolph zu Hohenlohe-Jngelfingen, von Breslau,

Zeitungs -Uachrichten. Ausland.

Frankreich.

Paris, 5. Febr. Die Büreaus der Deputirten - Kammer waren gestern mit Prüfung des Beseh-Entwurfes über die außer- ordentlichen Kredite für 1840 und 1841 beschäftigt, Am bedeu- tendsten hat im vergangenen Jahre das Kriegs - Ministerium die veranschlagten Ausgaben überschritten; es hat 19,825,929 Fr. mehr ausgegeben, als im Budget angenommen war, Der Minister rechtfertigt diese Mehrausgabe dur die Theuerung des Getrai- des, so wie durch die Vermehrung des Effektiv-Bestandes der Afri- kanischen Armee, deren durch chnittliche Stärke sich im vergangenen Zahr statt auf 38,000 Mann, wie bei der Feststellung des Bud- gets angenommen war, auf 70,345 Mann belief, und so einen außerordentlichen Kredit von 9,13 Fr. veranlaßte. Dieser Kredit hat zu einer allgemeinen rterung der Afrikanischen An- gelegenheiten Anla geben. Der Minister des Jnnern verthei-

igte das jeßt in di a befolgte System mit großer Lebhaftigkeit. 6 wären, sagt er, neuerlich große rfolge erlangt worden; es be-

v

dürfe jest nur der Beharrlichkeit, um zu ganz befriedigenden Re- sultaten zu gelangen. Herr Dufaure f n demselben Sinne, und hob alle die Vortheile heraus, die aus dem a einer 250 Stunden langen Küste für Frankreich entsprängen., ie Gegner des jeßt in Algier bcfolaten Systems, die Herren Passy, Desjo ert, Piscatory, Duprat u, \. w., machten ihre bekannten Meinungen wieder geltend, Die Beseßung an si gilt ihnen zwar jeßt fúr eine vollendete Thacsachez aber sie verlangén mit unvermindertem Eifer die Beschränkung auf die Küstenpunkte. Im Allgemeinen schien in den Búreau's die Meinung vorzuherrschen, daß die Re- res mit großex Energie den Krieg fortseßen, daß sie aber, so- ald die Macht Abd ei Kader's gebrochen sey, die beschränkte Be- seßung zu pem definitiven System machen möge.

er Messager zeigt heute auf stei Weise an, . daß die Regierung den Kammern einen Geseh: ntwurf über ein zusam- menhängendes O großer Eisenbahnlinien vorlegen werde, Die úber diesen Gegenstand in dem Ministerium stattgehabte Meinungsverschiedenheit scheint also beseitigt zu seyn.

em Courrier français zufolge, würde sich das Mini- sterium dem Antrage, daß der Vorschlag des Herrn Ganneron in Ueberlegung genommen werde, nicht widerseßen, weil es sich schmeichle, in den Büreaus eine Kommission zu erlangen, die jene Reform mit Hülfe der Schwierigkeiten der Details ersticken wúrde. Was den Vorschlag des Herrn Ducos betreffe, so würde Herr Guizot denselben von vorn herein mit großer Energie bekämpfen und hofft bei dieser Gelegenheit auf die Unterstúbung der Freunde der Her- ren Dufaure und Passy, wenn auch diese beiden Deputirten per- sdnlich, ihren früheren Verpflichtungen getreu, die erwähnten Re- form-Vorschlâge vielleicht unterstüßen würden,

Die nachstehenden Redner haben sich zu der Debatte über den Vorschlag des Herrn Banneron (Jnkompatibilitäten) einschrei- ben lassen: Für den Vorschlag : die Herren von Vatry, Gauzier, Cotelle, Combarel, von Larcy, von Sade, Pagès, Mauguin und N OAes gegen denselben die Herren von Liadières und Res- igeac.

úr den Vorschlag des Herrn Ducos (Kapazitäten) haben sich einschreiben lassen: Die Herren Gauzier, Detopaul, Com- barel, Bachard, Lacrosse, Mauguin und von Tracy; gegen den- selben die Herren von Liadières und Muret de Bord,

Mit dem Gesundheits-Zustand des Marschalls Soult bessert es sich fortwährend ; heute is derselbe zum erstenmale wieder eine Stunde spazieren gefahren.

: Man -schreibt aus Algier vom 25sten v. M.: „Der Ge- neral Bugeaud hat fch am Liten d. auf dem Dämpfschiffe „le Cocyte“ nach Oran eingeschifft, too sich. in diesem -Augenblick Er- eiguisse von der hôchsten Wi tigkeit für die Zukunft der Kolonie erfüllen. Jn seiner Abwesenheit is der General - Lieutenant Ru- migny mit den Functionen des General - Gouverneurs beauftragt. Das schlechte Wetter scheint seinem Ende nahe zu seyn; man hat ein bedeutendes Convoy nah Blidah abgehen lassen fönnen. Wir haben neuere Nachrichten aus Medeah erhalten, Der Gesund- heitszuskand der dortigen Garnison ist vortrefflich, aber sie hae, wie wir, mit einem skrengen Winter zu kämpfen. Es if in jenen

Gegenden sehr viel Schnee gefallen, wodurch die Garnison eine Menge ihres Schlachtviehs, welches der Kälte nicht widerstehen fonnte, verloren hat. Jn dem Hospital waren nur wenige Kranke, und in der Umgegend des Plakes war Alles vollkommen rubig. Unser Hafen ist mit Schiffen aller Nationen angefállt; man zählt deren in diesem Augenblicke Úber 300, Dies beweist hinlänglich, daß man in Frankreich und anderswo an die Zukunft unserer Kolonie glaubt.“

„Herr Zsambert hat in die hiesigen Blätter ein Schreiben einrücken lassen, worin er erklärt, daß er durch vollkommen recht- mäßige Mittel zur Kenntniß des Schreibens gelangt sey, welches er auf der Rednerbühne zur Sprache gebracht habe, Ueber diese Mittel sey er Niemanden Rechenschaft schuldig; aber die lügen- haften Behauptungen der ministeriellen Journale, daß er das Vertrauen eines hochgestellten Beamten mißbraucht habe, werde Niemanden imponiren. (Vergl, unten Schreiben aus Paris.)

Die Quotidienne is heute frúh mit einer weißen Spalte auf {threr ersten Seite erschienen, da der Drudcker, die Verantwort- lichkeit fürchtend, den fúr diese Spalte bestimmten Artikel nicht hat seßen lassen wollen... Das ‘genannte Journal zeigt an, daß es seinen Drucker wegen dieser Weigerung, die eine erleßung des abgeschlossenen Kontrakts sey, gerichtlich belangen werde, und macht gleichzeitig auf den seltsamen Widerspruch aufmerksam, daß es ge- nôthigt sey, mit einer Censurlücke zu erscheinen, während doch die Charte die Censur für ewige Zeiten abgeschafft habe.

Eine neue Oper von Auber und cribe, betitelt: „Der Her- zog von Olonna“ hat in der Opera comique einen Erfolg gehabt, der dem der „Gesandtin“: und „des shwarzen Domino's“ leich fommt, wo nicht übertrifft, Die Musik und das Suijet. sollen gleich interessant seyn.

rse vom 5. Februar. An der Börse hieß es heute, der Minister-Rath habe sich zu Gunsten der Eisenbahn - Projekte des Herrn Teske erklärt, und dieselben würden in einigen Tagen in der Deputirten-Kammer. zur Vorlage kommen, Die Mißhel- ligfeit mit dem Finanz-Minister in Betreff dieses Punktes soll ge- hoben. seyn,

Straßburg, 2. Febr. (A. Z.) Großes Aufsehen erregt in diesem Augenblick die Verdächtigung des an der hiesigen Uni: versität angestellten colurs Ferrari, dessen Grundsäte be- reits früher von einigen; Pariser Journalen angefeindet wurden, Da man hier lange nichts Auffallendes über die Doktrinen unse- rer Hochschule gehört denn was Bautain noch vor wenigen Jahren geschrieben und gesprochen, isk bereits verhallt so konnte es nicht g daß eine dieser Tage in dem iesigen Lokalblatte das Elsaß erschienene Warnung vor dem gefährlichen Professor die Aufmerksamkeit des Publikums im höchsten Grade auf sich ¿og. Dieses Journal beschuldigte den Lehrer der Philosophie, daß er dem Sozialismus und dem System der Kom: munisten das Wort rede, daß er in seinen Vorlesungen Fragen Über die Herrschaft der Fähigkeiten (gouvernement des

capacités) und úber die Güter- und Weiber-Gemei

Demzufolge erließ das hiesige Lokalblatt einen Auseuf an E und Vorgeseßte, in welchem es ganz offen aussprach, man mdge der studirenden Jugend den Zutritt zu den Vorlesungen deg Steen, Ferrari untersagen, Die Antwort des modernen Philosophee ließ nicht lange auf sih warten. Er erflärte, daß er blos gesagt habe, was jedem Lehrer der Geschichte der Philosophie, der über die Republik Plato's lese, zustehe, und daß, falls ihn jene Kla- en trâfen, Ritter, Tennemann und Cousin eben so schuldig ah den Kommunismus zu lehren; die Universität selbst aber gehóre nah solchen Prâmissen zu den Kommunisten, da sie das Studium Plato’'s anempfehle. Wie dem nun sey, so behaupten einige sehr geachtete Männer, die dem Herrn Ferrari nahe stehen, daß er die Auseinanderseßung seines Systems durchaus nicht als Vorwand habe gebrauchen wollen, jene verderblichen Lehren zu predigen, die in der neuesten Zeit mit dem Da Quenisset's und der Verurtheilung Dupoty's endigten, Das Ministerium hat indeß nicht dieselbe Ansicht gehabt, sondern die Vorlesungen des Herrn Ferrari suspendirt,

ck Paris, 5. Febr. Der Tag is endlich bestimmt, wo die so oft hin und her besprochenen Fragen der Reformen vor die Kammer fommen. Auch die Redner fr und wider sind genannt, Die Journale der Konservativen und der Opposition erschöpfen sh in den Gründen für und wider die Sache und verdrängen manchen vortrefflich geschriebenen Artikel der ersteren, das mate: rielle Wohl des Landes betreffende Fragen enthaltend, Artikel, die darzuthun geeignet sind, was für den Augenblick das wirklich Noth- wendige im Lande is, Man führt an, daß man im Grunde noch nicht dat nachweisen fönnen, daß eine Veränderung in den be: stehenden Fundamental:Gesegen in Bezug auf die Wahlfrage eine in dem jeßigen Zustande des Landes beruhende nothwendige For derung ist, Aber man will sie, d. h. eine Partei will sie, und das reicht hin. Diese Partei is dadurch mächtig geworden , daß ein Chef sie führt, welcher, losgelóst von jenen weiten politischen Banden, welche dem Staatsmann Maß und Rücksiht nach innen und außen gebieten, der Macht in der Gegenwart zu entsagen tagen is, Was ihm der Moment versagt, fann ihm eine ukunft bringen, und dieser Zukunft fährt er entgegen auf dem schwankenden Fahrzeuge der Volksgunsk. Diese Partei und ihr Chef mit ihnen wollen die Reform; mit ihr soll die Sesfion belebt, sollen große parlamentarishe Siege erfochten werden; fann der Gegner nicht zum Fallen gebracht werden, so wird er doch wan: fen. Es scheint, als habe die sámmtliche Opposition, bewußt oder unbewußt, sich dem Plane dieses gewandten Mannes anschließend, seiner Fahne zu folgen vorgenommen. Eine jede Abtheilung die: ser Opposition scheint bereit zu seyn, in dem Schlachtenplane den Punkt besest zu halten, der“ ihr angewiesen.

Der National, das Organ derjenigen Partei, welche, das allgemeine Wahlrecht im Auge, immer am ersten fúr die Reform der sogenannten Kapazitäten schlagfertig is, der National hat fich in der Art, wie er gerade diese Frage besprochen, wenn er sie auch nicht ganz abzuweisen gewagt, doch nur sehr lau für sie er- Élárt, Nach seinem Raisonnement wárde die Regierung ‘in die- sen g ot aren zu Wählern erhoben, nur noch eine Verstärkung dem Volke gegenüber gewinnen, und selbst nach der Berechnung die heute ein dynastisches Oppositionsblatt anstellt, wúrde das ges genwärtige Kabinet, wenn die Frage durchginge, zwei Drittheile für sih haben, und so seine Existenz feiner Gefahr ausgeseßt seyn Aus diesem Benehmen des National will man nun errathen, welche Rolle seiner Partei bei den diese Frage betreffenden Debat- ten in der Kammer zugetheilt ist. ß sie bei der ihre Sache so nahe angehenden Re Ee in hen ige sagt man, se ihr der Generalissimus in seinem entworfenen Schlachtenpla - gewiesen. Hâtte er die radikale Kohoree, Arago an dee Sa zuerst vorrücken lassen, so hâtte es leicht fommen können, daß bei der jeßigen Stimmung des Landes, die Kammer vor der vo - haltenen Fahne in Schrecken geseßt und so die ganze Fra - promittirt worden wäre, Dieser parlamentarische Theil der Kam- mer, der bereits seit elf Jahren diesen Kampf wünscht, und Érafc seines Prinzipes in dem bevorskehenden Streite in der Kammer Ansprüche auf die Hegemonie Unter den verschiedenen anderen Oppositions-Abtheilungen hätte, sieht sich, folgend einer hdhern An: telligenz, in dem Augenblick an eine Seelle postirt, wo er außer Kampf geseßt und zum Schweigen verurtheilt is,

«‘« Paris, 5, Febr. Es eschieht zuweilen bei tarischen Regierungen, daß, wenn Vimand fic nicht af raben und ehrenvolle Weise auszeichnen kann, er dies durch Lärm und Skandal zu bewirken sucht. Dies is der Fall mit Herrn sam: bert, Rath beim Cassationshofe. Ungeachtet der hohen Funktionen die er zu erfüllen hat, ist Herr Zsambert kein ernster Mann und er gehört jenem Haufen weideutiger Persönlichkeiten an welche die Juli-Revolution ans Licht gebracht und denen sie die Unabse = barkeit für Dienste verliehen hat, die heut zu Tage Niemand me r anerkennen will. Herr Jsambert war vor dem Zahre 1830 Ad- vokat und HÜlfs-Redacteur einer Art von Journal, das den Ti- tel führte: Gazette constitutionelle des Culteg. In die- sem Blatte, welches nah wenigen Monaten einer franfhaften Existenz in Folge eines Urtheils einging, griff Herr Jsambert die Geistlichkeit an, nahm alle die mehr oder weniger wahren Anekdoten auf, welche man auf Rechnung der Kirche und ibrer Mitglieder in Umlauf brachte und suchte schon damals durch Sfan- # ea E mda R T inb die fein Mensch sich erlaubt, der sich h einen Anhan r ( ine 4

andere Saite auf; er machte sich zum Beschüber dée Ge, its war der geborene Advokat aller onsultationen und aller Prozesse die von den Antillen und von der Insel Bourbon kamen, Dies CdeR Ee Ora er als die Redaction der Gazette des lid qum u m azu beigetragen, auf philanthropische Weise sein

n solches Benehmen gegen das Ende der Re auration lenfte natürlich die Aufmerksamkeit der Opposition auf ib und da man