1842 / 49 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

oheit die Frau Erzherzogin Maria Dorothea, Gemahlin Sr. de Hoheit des Erzherzogs Palatin, vorgestern Nachmittags in der Kaiserl. Hofburg an.

L I

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Brasiliens Finanz:Zustände.

Rio Janeiro, 24. Dez. Nachdem ich in meinem leßten Schreiben (\. Nr. 30 der St. Z.) eine Uebersicht des Bra- silianischen Justizwesens zu geben versucht habe, erlauben Sie mir heute, Jhnen Einiges úber die Finanzen des Landes zu sagen. L

Nach dem Budget für das Finanz: Jahr vom 1. Juli 1842 bis 1843, wie die Kammern es angenommen haben, soll, die Aus- gabe 21,800 Contos betragen, natürlich in der Landesmünze, d. h. in Papier, wonach also der Milreis, der in Silber 435 Pence werth ist, keinen festen Werth hat. Dadurch nun wird der Be: trag für alle Ausgaben, die in Europa zu machen sind (Zins-Zah- lungen und Ausgaben des diplomatischen Corps) natúrlich unsicher ; und wenn Verlegenheiten in London eintreten, wie in diesem Jahre, so Übersteigen die effeftiven Ausgaben die Veranschlagungen um

i dert Contos. : i Tr San Summe nun is folgendermaßen vertheilt : 1) Ministe- rium des Jannern: 2536 Contos; darunter 800 C, für den Kai- ser, 36 C. für die beiden Prinzessinnen, 50 C. fúr die Herzogin von Braganza und 6 C. für deren Tochter, die Jnfantin Donna Maria Amalia, die nun als Brasilianische Prin- zessin anerkannt ist; ferner noch 10 C. für die Lehrer der Kaiserlichen Familie, für die Senatoren: und Deputir- ten-Kammer resp. 216 und 282 C. (die Diskussion dieser Posten giebt jährlich zu einer hochst lächerlichen Komödie Anlaß; es fehlt nie an Deputirten, welche die größte UneigennÜßigkeit zur Schau tragen und Verminderung der Diâten, wo nicht gänzliche Aufhe- bung, verlangen; dann sind andere so gefania, der Kammer zu beweisen, daß sie ohne dieselben nicht bestehen kann, und so ist es noch ein Glúck, wenn zum Schluß der Betrag, namentlich für die Reisekosten, nicht erhöht wird), Posk und Dampfbôte 380 C., Ka- nâle, Brúcken und Straßen (insofern diese nicht von den Provin- zen zu bauen sind) 70 C. Unter den wissenschaftlichen Anstalten bemerken wir: 79 C. für die juristischen, 86 C. für die medizini: (chen Lehr-Anstalten, 11 C. für die Akademie der Künste, 29 C. für Elementar-Schulen in der Stadt S N cet (diese Ausgabe ist eigentlich Sache der Munizipien ; aber i erwähnte schon früher, daß das municipio neutro, Rio Janeiro, unmittelbar unter der Central-Regierung steht, die naturlich auch alle städtischen Ein- Fünfte in Surpfanag nimmt). Sodann erhâlt der Minister noch 64 Contos zur Anlegung einer industriellen Kolonie, Úber welche, falls Niemand bessere Bedingungen bietet, mit Dr, Mure kontra: hirt werden soll. Dr. Mure ist ein Schüler von Fourrier und hat feine Journal:Artikel gespart, um die Brasilianer nach der Seligkeit eines Phalanstere lüstern zu machen. , Vorläufig hat sich ein Franzose gefunden, der ein bedeutendes Stück Land u ei: nem Versuche hergegeben hat; die Kolonisten werden na stens

hier eintreffen, und so hat die Regierung jedenfalls Zeit und Ge- legenheit, an Anderer Schaden klug zu werden. L 2D Justiz-Ministerium 1125 Contos ; darunter gehören aber: für die National-Garde 200 C. und außerdem 15 C. für die Natio- nal-Garde von Rio; 239 C. fúr die Permanentes (Munizipal: Garde, Gendarmerie) in Rio; 80 C. für die allgemeine Polizei ; fár die Bischdfe 32 C. (schlechter als in Brasilien wird nirgends die Kirche bezahlt; Zehnten, insofern sie existiren, gehbren dem Staate, und die Geistlichkeit hat, außer ihren dürftigen Gehalten, nur die Scolgebúhren und die allerdings nicht unbedeutenden Meß- stipendien); fúr die Kaiserliche Kapelle 79 C, und für die Pfar- rer des municipio neutro 14 C, Diesem nach bleibt nun gar wenig für die eigentliche Justiz: 69 C. fúr das hóôchste Tribunal und 208 C. für die Ober-Gerichte (relaçoes); aber die juizes de direito wurden bisher von den Provinzen bezahlt, eine Anomalie, die künftig aufhôren sell. Ein wunderlicher Posken im Budget des Justiz-Ministers sind 10 C, für die lazaros, d. h, die Aus- sáßigen (Morphetischen), die hier ein eigenes Hospital haben.

3) Ministerium der auswärtigen A N 561 Tontos. Die Diplomaten sind die einzigen wirkli ‘anständig bezahlten Brasilianischen Beamten. Es sind auch bei jener Summe 50 C. moeda forte 675 Pence der Milreis, der alte Portugiesische Múnzfuß, wonah der Spanische Piaster oder der Patacao 960 Reis gilt, welche Zahl auch auf den Patacoes steht) für „eine wichtige Mission, welche die Regierung noch vor dem Rechnungs- jahre 1842 bis 1843 anordnen fann. Der Zweck dieser Sendung ist fein Geheimniß, es handelt sich naturlich um die Heirath des Kaisers.

4) Marine, ) Jn Beziehung auf diese beiden dat die leßte Kammer Einiges gethan, t foldungen der Offiziere etwas erhöht, doch sind sie immer noch lange nicht hinreichend; namentlich ist kein rechtes Verhältniß zwischen den verschiedenen Graden, so erhält der Alferes (Unter: Lieutenant) 30 Milreis monatlih und 10 M. Zulage, sobald er im aftiven Dienst ist; das ist kein übler Mrgs aber der Oberst, mit 100 M. Gehalt und 20 M. Zulage, ist miserabel gestellt ; und

der hbchste Beamte der Armee, der Marschall, hat nur 250 M. Ge-

halt und 50 M. Zulage monatlich ; mit 3600 M. ist fein anstáns

9618 Contos; 5) Kriegs - Ministerium, 5675 C. inisterien, besonders das des Krieges, namentlich hat sie die De-

diger Haushalt in Rio zu führen; indeß die Brasilianer leiden darunter weniger; fein Offizier lebt nur von seinem Gehalte; wenn nichts Anderes, \o hat er wenigstens ein paar Neger, die er vermiethet oder irgendwie für sich arbeiten läßt. Besser ist die Marine gestellt ; denn der Admiral, der auch nur 250 M. Gehalt hat, erhält 300 M. Zulage, sobald er auf der See is, Sodann aber is die Regierung ermächtigt worden, eine Arbeit vorzunehmen, von deren Dringlich- feit hon seit Jahren gesprochen wird, nämli ein Verzeichniß aller Land: und See-Offiziere entwerfen zu lassen. Jn Folge der vielen politischen Stürme i| nämlich eine gränzenlose Unordnung in die Verhältnisse der Armee gekommen. Truppen-Corps lösten sich Be die Offiziere zogen die Uniform aus, ergriffen allerlei andere Gewerbszweige und kamen dann pldblih wieder zum Vor- schein; Anderen elang es, Pensionen zu erhalten, ohne durch ihrè Dienstzeit berechtigt zu seyn; Andere, die weiter dienen wollten, wurden geseßwidrig verabschiedet, mit oder ohne Pension; Andere endlich, besonders im Jnnern, bekleideten ihre Stellen und ogen ihre Gehalte, ohne den mindesten Dienst zu thun, oft auch körper: lich durchaus dienstunfähig. Daraus entsprangen denn endlose Reclamationen und andererseits Klagen der Regierung, die unzäh- lige Offiziere bezahlte und doch nie welche A: wenn sie dieselben

brauchte. Zufällig machte ih die Bekanntschaft eines Offiziers, der eine Crariaas efruten hierher gebracht hatte; auf meine Frage, ob er sie au weiter, nah Rio Grande, begleiten werde, erwiederte er: „Daß ich ein Narr wäre! Jch habe Frau und Kind in Per- nambuco; was wird aus denen, wenn ih dort sterbe? Jch habe meinem Obersten erklärt, sobald aus den Senatoren und Deputirten,

die immer schône Worte in Bereitschaft haben, ein Bataillon gebildet

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wird, um nach dem Süden zu marschiren, nicht!“ Wie gesagt, seit Jahren is von der othwendigkeit die Rede, diesen Mißbräuchen entgegenzutreten; endlich is der erste Schritt ge: schehen; das Geseß E emacht und publizirt worden ; aber s{wie- riger ist der zweite ritt, die Ausführun des Geseßes; nur ar Wenige erwarten und wünschen wirklich eine Rehabilitation ; bei weitem die R werden durch diese Maßregel im ruhigen Genusse ihrer Pensionen oder Gehalte gestört; es lâßt sich den- fen, daß sie nicht ruhig zusehen werden; zwar wird gewiß kein Schwert gezogen werden, aber die empenhos Verwendungen, freundschaftliche Fürsprache diese in Brasilien allmächtige Waffe!

6) Das Finanz-Ministerium, 9284 Contos. Darunter: Zin- sen der äußern Schuld, 3120 C. (falls nicht ein ungünstiger Cours diese Summe steigert), und eben so viel für die innere Schuld; Pensionen 607 C.; der Rest sind Admini ations: Kosten, nament- lich fúr die Zollstätten (etwas über 800 C. is gewiß nicht zu viel, wenn man erwägt, daß fast die ganze Staats-Einnahme von den Zöllen herkömmt); 90 C. für das Fällen, Verschiffen und Verkau: fen des Brasil: oder Fernambuk-Holzes, eines Monopols, was ent- seßlich wenig einbringt, und dann noh 653 Contos Hülfe an die Provinzen. Als durch den sogenannten acto additional die Pro- vinzen einen so hohen Grad von Selbstständigfkeit erhielten, da wurde natürlich auch bestimmt, welche Aufgnden der Central: und welche den Provinzial -Regierungen zur Last fielen; man Uberließ den Provinzen einen Theil der Staats : Einkünfte und stellte es pp übrigens frei, durch besondere Auflagen, direkte und indirekte Steuern, die Mittel för ihre Abqninisirotions« Neben und mate- riellen Verbesserungen, besonders Stra enbauten u. dgl., zu beschaf- fen. Die Provinzial - Versammlungen nun zeigten in der Dis- fussion ihrer Ausgabe - Etats einen höchst patriotischen Eifer; sie wußten vortrefflich, was die Provinzen brauchten, und votirten Abhülfe; aber wenn es nun galt, die Mittel herbeizuschaffen, da sah es freilih schlimm aus. Wann und von wem das erste Bei: spiel gegeben worden is, weiß ich nicht; aber seit etlichen Jahren ist es Sitte geworden, daß alle Provinzen (nur Rio Janeiro, San Paulo und Pará ausgenommen) ihre Budgets mit einem Defizit votiren und dann von der Deputirten-Kammer Aushülfe fordern; die ebengenannten drei Provinzen sind in der Kammer nicht stark genug, den anderen, die nach dem Sprüchwort : Eine Hand wäscht die andere! treu zusammenhalten, Widerstand zu leisten; und so werden jährlih diese Subventionen votirt. Doch is diesmal wenigstens ein Schritt zur Abstellung dieses Mißbrauches geschehen. Da die juizes de direito Beamte der Central-Regierung sind, so war es allerdings eine Anomalie, daß die Provinzen ihren Gehalt bezahlten ; diese Last is ihnen fortan abgenommen; so viel aber, als sie dadurch ersparen, wird von der ihnen bewilligten Unterstüßung abgezogen. Die Staats-Ausgabe wird freilich dadurch nicht verringert, daß ein Posten von dem Etat des Finanz-Ministers auf den des Justiz-Ministers übergeht ; aber wenn jene Subvention dann auf eine ganz geringe Summe heruntersinkt, wird es leicht werden, sle aan abzuschaffen, während unter den Rege Verhältnissen die Gefahr nahe lag, sie all- mâlig zu erhöhen. ;

So Mey E die Ausgabe; die Einnahme ist veranschlagt auf 16,503 Contos ; es sind 51 verschiedene Posten für die allgemeine und 9 für die städtische Einnahme, die jedoch alle nur genannt sind ohne irgend eine Schäßung ihres Ertrags. Von jenen 51 Ps gehdren die erften 18 sämmtlich ÿ der Versteuerung eingehender JIVaaren und ausgehender Landes- rodukte ; diese allein sind wirk: lih von Belang, dann kommen allerlei Kan lei-Gebühren von Di- plomen, Bestallungen, Matrikeln, allen Orden u. dgl. , Stempel: Gebühren, Sisa, d. h. eine Abgabe (ursprünglich der Zehnte) beim Verkauf von Grundstüken- (beim Verkauf von Sklaven erhält die Stadt den halben Zehnten); sodann die Monopole, Brasilholz, Diamanten, die Regierungs-Etablissements, als die Pulver: Fabrik u, dgl., furz lauter Kleinigkeiten. |

Zu jenen 60 Posten kommen dann noch 12 Einnahme-Arti- fel mit „spezieller Anwendung“: es sind darunter die 334 pCt., um welche die Zölle auf Wein seit einigen Jahren erhdht worden sind, und einige unbedeutende Luxussteuern. ie spezielle Anwen- dung dieser Einnahmen besteht darin, daß ihr Ertrag verbrannt werden und dadur zur Verringerung des Papiergeldes dienen soll. Man hat freilih der Regierung oft genug vorgestellt, daß nicht Verringerung, sondern nur Einldsung (wenigstens ps: fcit der Einlósung) des Papiergeldes diesem leßteren einen esten Werth geben und den so verderblichen Schwankungen des Cour- ses vorbeugen fönne; die Kammern, die einmal ihr feierliches Ver- sprechen gebrochen und eine neue Emission von Papiergeld votirt haben (im Jahre 1839), glauben durch Festhalten an jener Be- stimmung ihren Kredit wieder herzustellen, während sle faktisch die Maßregel noch illusorischer gemacht haben, als sie es seit der Emission von 1839 war. j 1

Es hat nämlich dieses Jahr der Finanz-Minister den Kam- mern vorgestellt, wie unpassend es sey, das Budget mit einem Defizit zu votiren und damit den Kapitalisten im voraus die Ge- wißheit zu geben, daß auch nach allen jeßt zu negoziirenden An- leihen am 4. Juli 1843 eine neue gemacht werden müsse, was natürlich schon jeßt auf den Preis der Staatspapiere (Apolices) einwirkt. Er verlangte daher, man solle ihm vorläufig Mittel

eben, diesen Ausfall zu decken. Die Minister dürfen keine neuen

uflagen vorschlagen; die Deputirten-Kammer besißt ausschließlich das Recht der Jnitiative in Beziehung auf Auflagen ; natürlich besizt der Minister immer Freunde, die seine Wünsche als ihre eigenen Vorschläge vorboingenz aber wie verkehrt ist doch diese Stellung der Regierun ! Dem Brasilianischen Finanz - Minister ist also die Mühe erspart, ja, es ist ihm ausdrülih verboten, auf Mittel zu sinnen, die Lage des Landes zu verbessern! Dreierlei hat die Kammer verordnet: 1) einen neuen Tarif, als dessen Gränzpunkte 2 und 60 pCt. angegeben sind. Es wird dabei von der Ansicht ausgegangen, daß auch der Englische Traftat im Jahre 1842 abläuft, so daß dann die Regierung freie Hânde hat, und die Absicht, den bisherigen gleichen Zoll von 15 pCt. auf alle Waaren (Thee, Schießpulver und alle petiaen Ge- tränfe ausgenommen) aufzuheben und Luxus-Artifkel höher, andere aber (namentlih leicht zu \{muggelnde, wie Uhren) niedriger u besteuern, ist gewiß auch ganz vernünftig; wenn aber die Englische Regierung, wie sich doch vermuthen läßt, auf ihrer Be- hauptung bitaert, daß der Handeis-Vevtmg. erf 1844 abläuft, so ist die ganze Bestimmung nußlos; denn ifferenzial- Zölle wird man nicht einführen. 2) Den Ertrag der reservirten Einnah- men (rendas applicadas) in Form einer Anleihe zu den allgemei- nen L Aa iben zu verwenden. Geschehen ist dies längst ; Candido Baptista gab das erste Beispiel, und M. F. Andrada vergaß in seiner Finanznoth den harten Tadel, den er über jenen ausgesprochen, und seßte gleichfalls das zum Verbrennen bestimmte Geld wieder in Umlauf; Calmon hat die Maßregel wenigstens geseplich gemacht. Schon in der auferordentlichen Kredit- il: igung für 1841—42 is der Finanz - Minister zu diesem Schritt ermächtigt worden, was nun dureh das Budget auch auf 1842-43 ausgedehnt wird, Und o bleibt am Ende von jener so gepriese-

ehe ich auch mit, früher ,

e Versprechen, die anderwe

verwandten Summen nur als

nen Maßregel zur le anderweitig ve Papiergeldes blos das dürf.

ti d sie ei L leben use Falls iele eiden Mittel nicht aus

nleibe. A stehen die Finanzen Brasiliens, nicht zu verwundern, wenn der Kredit der

Vmierts in und wenn der Brasilianische

r Ainortisatións « Lafe erse chen, eine

und demnach is es wohl

Europa inister in London

so gerin Bi die zur Ba ung der Dividende nöthigen Summen nur unter so

grânzenlos harten Bedingungen erhalten kann.

e ————

Meteorologische Beobachtungen.

Abends 10 Ubr.

1842. 16. Februar.

Morgens | Nachmittags 6 Uhr. 2 Ube.

Nach einmaliger Beobachtung.

342, 94” Par. +- 2,6° R. + 1,1° R.

88 pCt. halbbeiter. NW, NW,

Lußdruck .…. . | 342,33" Par. [342,52 Par. Luftwärme .…. | + 2,6° R. | + 3,4°R. Thaupunkt .…. | + 1,1° R. | + 2,5° R. Dunstsättigung | 8S pCt, 92 pet. trübe. trübe. Ww. NW, NW,

-+ 0,1°.

Quellwärme 7,5° R, Flusswärme 0/6° R. Bodenwärme 0/0* R. Auidünstung 0/027 Rb. Niederschlag 0,011 Rh. Würmewechsel +-3,6°®,

: 342,60" Par... +2,/8° R... + 1/6° R... 89 pCt NW.

Berliner Börse Den 17. Februar 1842.

Pr. Cour. Brief. | Geld.

Fonds. Actien.

Pr. Cour. Brief. | Geld.

124% 1044 111% 1074 87% 98:

Brel. Pots. Eisenb, do. do. Prior, Âet. Mgd. Lpz. Eisenb. do. do. Prior. Âect. Brl. Anh. Eisenb. do. do. Prior. Act. Düss Elb. Eisenb. do. do. Prior. Áecr. Rhein. Eisenb.

105 103

St. Schuld - Sch, Pr. Engl. Obl. 30. | 4 Präm. Sch. der Seebandlung. Kurm. Schuldv. Berl. Stadt - Obl. Elbinger do. Danx. do. in Thb, Westp. Pfandbr. Grossb. Pos. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. do. Kur. u. Neum. do. Schlesische do.

102

82 104

102%;

48 1024 106 102% 1024 103"

102 105 2d Gold al marce T Friedrichsd’or ol | Avdere Goldmün-

|| aaa | »| 20

13} 1015 zen à 5 Th. 8k Disconto 3

1233; 103i 1103 102: 1063 102 101 977 1007 13

8% 4

Wechsel-Cours.

Kurz 2 Mi Kurz 2 Mi. 3 Mi. 2 Mi. 2 Mi. 2 Mi. 2 mi. 8 Tage 2 Mi. 3 Woch.

I11gIl1 11S

Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr- Brief. | Geld.

1394 139 1494 1485 6 214 79% 1034 102 99

1014 1 2

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 13. Febr. Niederl. wirkl, Sch. 524. Span. 2257.

Antwerpen, 12. Febr. Zinsl. 5), Neue Anl. 22k.

Frankfurt a. M., 14. Febr. Oesterr. 5% Met. 1095 G. 1015 6.

24% 573 6. i da Prim. Sch. S824 G. do. 4% Anl. 1025 6, Anl. 24%. 24%. 24% Hou, Sl jç. 61%. Eisenbahn- Actien. Taunusbabn- Act. 3894. 389. 103 G. Köla- Aachen 9%; G.

Hamburg, 15. Febr. Bank - Actien 1680.

1%; 245 G. Bank-Act. 2026. 2024. Loose zu 500 Fl. 1415. 1414. Poln. Loose 78% G. Sÿ Span,

Leipzig - Dresden

Evgl. Russ, 1095.

Paris, 12. Febr. 5% Rente fin cour. 119. 30. 3°; Reute fin cour. 0. 20.

Anl. de 1841 fin cour. 80, 40, 5%; Neapl. au compt. 106. 75. 5 2B. PVassive 5h.

Wien, 12. Febr. 5% Me: 108. 45 1004. 35 —. 12; —. Bank-Actien 1633, Anl. de 1834 138J. de 1839 1105.

T Span. Rente

2% —.

Königliche Schauspiele.

reitag, 18, Febr. Jm Opernhause.

Gott: * Marquis und Dieb, komische Oper in 1 Aft, der, Musik von W. | (Dlle. Grünbaum, Louise.) Und: Drei Genre-Bilder. Im Schauspielhause: Pour le Guéry: 1) Le Capitaine Roland, tion de: en 3 actes et en prose, par Mr, Lockroy. Dans, Mr. Alfred Guéry remplira le rôle du Duc de Valois.) Sonnabend, 19. Febr. Jm Opernhause: mental- und Vokal- Konzert, worin Herr Fra

vortragen wird. Anfan Uhr. terte Einnahme is zu wohlthätigen Zweken bestimmt.

Jm Schauspielhause: Die Frau im Hause,

Prokurator. r L o Febr. Fm Opernhause: Der Feensee.

Zum erstenmale wieder- von L. Schnei- Taubert. Hierauf: Die Wiener in Berlin.

second début de Me. Alfred 2) La première représenta-

Une aventure de bal masqué, comédie nouve le cette pièce,

Großes Jnstru- nz Lißt mehrere Kon-

Und: Der Plaß-

Ein Billet in den Logen des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. !c.

Jm Schauspielhause: Treue Liebe.

Königstädtisches Theater.

Freitag, 18. Febr. Lord und Räuber, oder: und des Lebens Wogen. erblindete Herr Thomas Französischer Militair-Mu zert auf der Klarinette, und nach und V EIOS e elbe wird hier n e Sonnabend, 19. Febr. Torquato Tass0.

Sonntag, 20. Febr. Der Talisman. Dienstag, 22. Febr. Zum erstenmale: oder: Die Lebensretter, Lustspiel in 3 Akten einer Franzdsischen JZdee), von Carl v. Holtei.

Sai , General - Direktor # IT: dem Stúck: Adagio,

einmal auftreten.)

(Ztalienische

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

hôre, bei seiner Durchreise, ein beides von seiner Composition, vortragen. ( Opern : Vorstellung.)

Des Meeres Vorher wird der am schwarzen Staar mmdtlicher Kon- Thema Der-

Tauber und Taube, (mit Benußung

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

Beilage

nawtomondttma s ome ria G Üi ies: ai: uad Edt ‘1E

205 Beilage- zur Allgemeinen Preußishen Staats-Zeitung F 49,

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen

Bekanntmachungen.

S A, ck b s # e Der ehemalige Former , ichige Friedricch Gallasch, bereits Diebstahls bestraft, Diebstahls von 17 ig gewor j ( dosen Gelde, die Flucht ergriffen. ich hat er seinen um von dort nah Ungarn zu gehen/ gearbeitet hat, R, ry werden dienfer gehen ersucht , unten näher ile aci à zu richten, im *

en unter tiren und nisse abliefern zu lassen.

ren

rechtlicher Gegendienste, G Berlin, den 15. Februar 1842. A Kdnigl. Kriminalgericht hiesiger Residenz, / Bonseri. Persons-Beschreibung.

Der ehemalige Former , jehige Arbeitsmann Carl Friedrich Gallasch ij 35 Jahr alt, aus Glo- gau p und evangelischer Religion. Er is 5 Fuß 3 Zoll groß , von starker unterjeßter Statur, hat {warze Augen und Haare, einen finsteren Blick/ längliches Gesicht, gesunde Gesichtsfarbe, gewdhnliche ¿Naje und Mund und keinen Bart. Besondere Kenn- zeichen sind nicht vorhanden. Bekleidet war derselbe mit einem neuen s{hwarzen Tuch - Ueber - oder Leib- rock und dergleichen Beinkleidern , einer s{warzsei- denen Weste und einem dergleichen Halstuche , zwei- näthigen Stiefeln und dunkelgrüner Mühe mit Schirm. Zu seiner Legitimation führt er seinen Landwehrpaß, nach welchem er in die zweite Klasse des Solda- tenstandes versetzt ist, so wie scinen Taufschein bei sich.

Bekanntmachung der Pommerschen Landschaft.

Bei den Kassen der vier Pommerschen Landschafts- Departements, Anklam, Stargard, Stolpe und Trep- tow an der Rega, wird in dem JFohannis-Zins-Zah- lungs-Termine/ also in dem Zeitraume vom 25. Junt bis 10, Juli 1842, die zweite Serie der Zins-Coupons für die nächstfolgenden 4 Fahre, bei jeder Klasse aber nur von denjenigen Pfandbriefen, welche auf Güter des betreffenden Departements eingetragen sind, und nur gegon Einreichung der Stich-Coupons Nr. 8 der ersten Serie, unter Beifügung eines vollsiändigen Verzeichnisses derselben, unter welchem demnächst Über den Empfang der neuen Serie zu quittiren isi, aus- gereicht werden, sofern uicht der Fnhaber des Pfand- driefes gegen solche Ausreichung der neuen Coupons- Serie an den Jnhaber des Stich-Coupons der ersten Serie vorher Protest eingelegt haben möchte.

Zur Bequemlichkeit der Fnhaber Pommerscher Pfand- hriefe ist jedo die Einrichtung getroffen, daß:

l, auch schon in dem Zeitraume vom 15. April bis 15, Mai 1842 die Ausreichung der neuen Coupons-Serte von der General-Landschafts-Kasse in Stettin, in den Stunden von 8 bis 12 Uhr Vormittags, ohne Unter- schied, zu welchem Departement das in dem Stich- Coupon genannte Gut gehdet, geschehen wird, wenn derselben von dem Jnhaber die Stich - Coupons, de- partementsweise geordnet, mit einem speziellen Ver- zeichnise, welches den Namen des Gutes, des Kreises, n welchem es belegen, des Departements, dem es an- gehdrt, die Nummer und den Kapital - Betrag des Pfandbriefes bezeichnet, unmittelbar oder durch cinen

ritten vorgelegt oder portofrei ugesandt worden und nicht etwa von dem Pfandbriefs: Inhaber vorher

egen V Sti@ Ce Mae Coupons - Serie an den Jnhaber des Stich-Coupons der ablaufe Seri protestirt wirden Cred vid fenden, Serie

¡Diejenigen Pfandbriefs-Fnhaber , welche .

„anlaßt und berechtigt halten, der Andre Ce

„neuen Coupons - Serie an den Präsentanten des

¡¡Stich-Coupons der abgelaufenen Serie zu wider-

sprechen, werden daher hierdurch aufgefordert, sol-

¡hen Widerspruch der Pommerschen General-Land-

afts - Direction in Stettin vor dem 15, April

//4842 anzuzeigen und sich bei derselben als Besißer

¡des betreffenden Pfandbriefes auszuweisen, weil

¡„\onsstt bei Nichtbeachtung dieser Aufforderung die

¡Ausreichung der neuen Serie an den Präsentan-

„ten des Stich-Coupons erfolgen wird und muß.//

Die General-Landschafts-Kasse in Stettin wird die ihr vorgelegten oder zugesandten Stich-Coupons (de- ren spezielle Designation im leßteren Falle aber mit der Quittung über den Empfang der neuen Coupons- Serie Nr. 2. versehen seyn muß) mit dem Vermerk der Ausreichung der neuen Serie bezeichnen, und sie mit dieser leßteren den Präsentanten ausreichen, oder respektive auf Gefahr und Kosten des Einsenders demselben mittelst der Post zusenden, damit die Stich- Coupons demnächst im Fohannis-Zinszahlungs-Ter- mine 1842 zur Erhebung der dann fälligen Zinsen in der gewöhnlichen Weise präsentirt werden können. Zur Vermeidung von Frrthümern ist es nothwendig, daß bei brieflichen Einsendungen von Stich-Coupons

der Sti -Coupons 0

bis 10. Juli 1842 diese benannten Stich - Coupons der Kasse dieses Departements zur Ausreichung der neuen Coupons-Serte vorlegen zu wollen.

f. Arbeitsmann Carl wegen Betruges und st wiederum der Verübung cines - ten / here Mann odericzen,

Braunschweigischen Louisd’ors dringend ver- U s und hat, wahrscheinlich mit dem Muthmafß- Weg nah Schlesien genommen, wo er früher

Bequemlichkeit sub l, und 11, gestatteten Erleichte- rungen in der angeordneten Weise keinen Gebrauch, so fönnen sie dann Coupons mit deren spezieller De Coupons-Serie gleichzeitig mit den fälligen Zinsen nur in dem Zeitraume vom 25. Junt bis 10. Fuli 1842 bei der Kasse desjenigen Departements abheben, welchem das in dem Stich-Coupon genannte Gut angehört. sichtlich der Pfandbriefs-Fnhaber, welche die sub I, erwähnte Verpflichtung Übernommen haben, ohne ste jedoch zu erfüllen, kann die Abhebung der neuen Cou-|9 Pf pons-Serie dann nur bei der Kasse des Departements, dem das in dem Stich-Coupon benannte Gut ange- Mes, I, aber rid Lai der späteren zahlungs-Termine und nicht schon in dem Fohannis- Termine 1842 erfolgen. d INVERE

und Militair - Behörden des Jn - und beni ersu auf den lüchtling ihr Augenmerk etretungsfalle aber ihn verhaften, mit den bei ihm_sich vorfindenden Geldern und Sa-

sehr sicherer Begleitung hierher transpor- an die Expedition der Stadtvoigtei-Gefäng- Wir versichern die unge- säumte Erstattung aller hierdurch erwachsenden baa- Auslagen und den verehrlichen Behdrden des

Auslandes eine leine Willfährigkeit in Erzeigung|K. Preuß. Pommersche General-Landschafts-Direction.

Königlichen General-Landschafts-Direction von mern zu Stettin zeige ih hiermit an, daß i Besorgung der Coupons-Bogen I1lter Serie nach Grundlage der vorstehenden Vorschriften, gegen Ein- reichung der Stich-Coupons und Wiedererstattung des Portos, bereit bin. Die Stich-Coupons sind in diesem Falle mit einem doppelten Verzeichnisse zu versehen, von denen das eine, zur späteren Empfang- nahme der Coupons-Bogen, dem Präsentanten quit.- tirt von mir zurückgegeben wird, Die Formulare der Verzeichnisse werden unentgeltlich bei mix verabreicht.

20. Juli 1841 über eine bei dem Königl, Bank-Com- toir zu Stettin belegte Summe von ursprünglich Lo Tue raue jeßt nur noch von 300 Thlr. ant nebst Zinsen vom 23, November v. F. das Kdnigl. ritt 2 Gaul au gestellt , i

genthümer, Cessionarien, Pfand- oder sonstige Briefs- inhaber an die gedachte Obligation Ansprüche zu haben vermeinen , aufgefordert, solche ungesäumt, spätestens aber in dem auf den 14. Juni d. F./ Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäfts-Lo- kale vor dem Ober-Landesgerichts-Referendarius von |wV Daviß anberaumten Termine in einen der bei uns angestellten Ju von denen die Justiz-Kommissarien Reiche l., Calow und Lenke in Vorschlag gebracht werden, schriftlich oder mündlich zu Protofoll anzumelden und gehörig zu bescheinigen.

ten präkludirt und haben zu erwarten, daß die Obli- gation für erloschen erklärt wird.

Das im Wagrowicer Kreise belegene adelige Gut Schokken *), landschaftlih auf 30,723 Thlr, 8 Sgr. 9 Pf. abgeschäßt, soll in nothwendiger Subhastation

Vormittags um 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle verkauft werden. Taxe und Hypothekenschein können in der Ulten Registratur-Abtheilung eingeschen wer- den. Die dem Aufenthalte nah unbekannten Real- Gläubiger: E

die Ricolgus v. Radolinskischen Erben,

die Vincentia v. Swinarsfa, verehelichte v. Szcza-

die verwitwete Johanna Blum geborene Loewissohn werden hierzu dffentlich vorgeladen, Bromberg, den 3, Dezember 1841.

*) Nicht Sch oppen, wie in Nr, 19. S. 76. d. Bl.

E am e on Joseph Müller von hier hat sich im Fahre 1811 auf die Wanderschaft begeben d im abre 1812 von Wrießzen a. d. O. die leßte Nachricht von sich hdren lassen. Auf Antrag seiner Gesshwister wird derselbe, so wie seine etwanigen unbefgnnten Erben und Erbnehmer, hierdurch vorgeladen, sich innerhalb Reun Monaten und spätesiens in dem guf den 17. Augusi 1842 früh um 10 Uhr

an hiesiger Gerichtsstelle vor dem Herrn Land - und Stadtgerichts - Rath Göppert anberaumten Termine persönlich oder schriftlich zu melden.

Sollte dies nicht geschehen, so wird der Anton J0- seph Müller für todt erklärt und sein Vermögen jel- nen sich legitimirenden Erben Überwiesen werden. Wohlau, den 8. Oktober 1841.

die Absender das quitirte Perzeinit derselben mit Benennung des Wohnortes, Charakters und Namen recht deutlich unterzeichnen; daß ferner:

11. auch den Fnhabern von Stich-Coupons, welche zu Pfandbriefen von Gütern verschiedener Departe- ments gehören, wenn sie wünschen, in dem Fohan- nis -Zinszahlungs - Termine, vom 25. Juni bis 10. Juli 1842, Blätter der neuen Serie 2. enun bei einer ein- zigen der oben genannten vier Departements-Kassen zu erheben, hierin gewillfahrt werden soll, jedoch nur dann, wenn sie diese Absicht derjenigen Depar- tements-Direction, bei deren Kasse sie die neue Serie ihrer sämmtlichen Stich-Coupons in der obigen Zeit- m ju empfangen wünschen , spätestens bis zum

6 rz

g.

Der am 24. Mai 1839 erdôfffnete Konkurs über das Vermdòdgen des Kaufmanns Meyer Arnheim und der Handlung Gebrüder Arnheim hierselbst is nach also in dem Zeitraume |getroffener Vereinigun mit den Gläubigern aufge- die Coupons-|hoben, Stargard în Po

Der jetzt 52 Jahr alte, hier geborene Georg Wil- helm Berg hat sich vor 18 Fahren von hier ent- fernt und seit dieser Zeit von seinem Leben und Auf- 1842 unter Beifügung einer vollständigen, [enthalt keine Nachricht gegeben,

deutlich

geschriebenen und akfuraten Nachweisung | Todeserklärung angetragen und wird daher der Georg

verpflichten, in der Zeit vom 25. Juni

Machen die Pfandbriefs-Fnhaber von den zu ihrer

der Stich-

egen E : ignation die neue

Hin-

ant „Zins-

Stettin, den 1. Dezember 1841,

i Graf von Eickstedt-Peterswaldt. Mit Bezugnahme auf obige Bekanntmachung der om- zur

Berlin, 17. Januar 1842,

: Ediktal-Ladung. Die Bank =Obligationen L[itt, T. No. 13595, vom

Land- und Stadtgericht zu Anklam aus- verloren gegangen.

Es werden daher alle diejenigen, welche als Et-

Zten oder durch

Die Ausbleibenden werden mit allen ihren Rech-

Stettin, den 31. Fanuar 1842,

Königl. Ober-Landesgericht. Erster Senat.

Nothwendiger Verkauf. Ober-Landesgericht zu Bromberg.

am 21, Fuli 1842,

niecka, und deren Ehemann Claudius v. Szcza- niecki und

Königl. Ober-Landesgericht.

Ediktal-Citation. Oktober 1791 geborne Bäkergeselle

dabet

Königliches Land - und Stadtgericht. wren

Bekanntmachun

mmern, den 25. Jan, 1842. Königliches Land- und Stadtgericht.

Ediktal-Citation. § pCt.

Es if auf seine

hiervon

resp.

z - Kommissarien,|

Herrn Plahn gezahlt werden.

gezeichneten Summen erbitten wir zum 1. März d. J und erklären hiermit zugleich, in Folge Übereinstim- [mend mit dem Verwaltungsrathe gefaßten Beschlus- ses (§. 12. und 45. unseres Statuts), daß nach- dem deren Einzahlung erfolgt is, die ersten Zeichner der Verpflichtung: für die ferneren Einzahlungen zu haften, entlassen sind. Die Entgegennahme , i | mit 20 Thlr. voll (Halbactie 10 Thlr.) geschieht hier bei unserer Hauptkasse und în Berlin bei Herrn Mendelssohn & Comp. tungsbogen durch

Die Folgen verzögerter Zahlung bestimmt §. 13, des Statuts O O / Auf vielseitige Anträge ist beschlossen worden , bis auf Wetteres

am fedesmaligen Monatsschlusse zu leisten, weil wir, der geregelteren Verrehnung wegen - deren Verzin- sung nur vom 1sten des auf den Eingang der Zah- lung folgenden Monats eintreten lassen. Uebrigens werden wir wegen der jeßigen Einziehung noch ein besonderes Cirkularschreiben an alle bekannte Actio- nairs erlassen, welches zugleich Andeutungen wegen der späteren Einzahlungen und Bericht Über den ge- genwärtigen Stand unserer Angelegenheit enthalten

Das Direktorium der Berlin-Stettiner Eisenbahn- Ma \che.

. Die in der letzten General-Versammlung der Ac- tionaire unserer Gesellschast beschlossene Vermeh-

N rung: fine Gesellsehasts - Kapitals um 4,100,000 Thlr.

100 Thlr. unter Festsetzung des Tilgungsfonds auf

Kapital Allerhöchster Kabinets - Ordre genehmigen geruht.

wir mit Genehmigung des Ausschusses unserer Ge-

Wilhelm Berg oder dessen unbekannte Erben oder Erbtiehmer aufgefordert , sh in dem auf

den 18, Juli 1842, Vormittags 11 Uhr angeseßten Termine oder vor demselben hier zu mel- den, widrigenfalls Ersterer für todt erklärt und die Erbfolge in sein Vermögen erdffnet , Leßtere aber mit ihren Ansprüchen präkludirt werden sollen.

Reehz, den 28. Juli 1841,

Königl, Land- und Stadtgericht.

Bekanntmachung. L _ Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 26. Fanuar 1842.

Das in der Breitestraße Nr. 14 belegene Tann- häusersche Grundstü, taxirt zu 9343 Thlr. 8 Sgr.

./ soll

am 13. September 1842, Vormitt. 11 Uhr,

der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe u

Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Ediktal-Citation.

„Von dem unterzeichneten Königlichen Stadtgericht ist in dem über das Vermögen des Kaufmanns Herr- mann (auch Hirschel) Schl erdfffneten Konkurse ein Termin zur Anmeldung und vie cid) der Ansprüche aller etwanigen unbe- fannten Glâu den 4, Mai 1842, Vormittags um 10 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts-Rath Muzel ange- seßt worden. Diese Gläubiger werden daher hier- durch aufgefordert, sich bis zum Termine schriftlich, n demselben aber versönli zulässige Bevollmächtigte, wozu ihnen beim Man- gel der Bekanntschaft die Herren Fustiz-Kommissa- rien Hahn und Ottow vorgeschlagen werden, zu mel- ç : Ei den, ihre Forderungen , deren Art und das Vor- M. Borchardt junior, Jägerstraße Rx. 22, zu Srecht anzugeben und die ctwa vorhandenen schrift- ichen Beweismittel beizubringen, demnächst aber die weitere rechtliche Einleitung der Sache zu gewärti- gen , wogegen die Ausbleibenden mit ihren Ansprü- chen von der Masse werden ausgeschlossen eundihnen deshalb gegen die Übrigen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen wird auferlegt werden. Breslau, den 17. Dezember 1841.

esinger am 24. Fuli d.

biger auf

Königliches Stadtgericht 11, Abthcilung.

Bekanntmachung.

Der Tagearbeiter Carl Peschel aus Liegniß, Sohn

des dort verstorbenen Müllers Gottlob Peschel, und die Erben des Carl Peschel werden agufgefor-

t, in dexr Kantor Haupmannschen Rachlaß

zu Boyadel ihre Rechte bei uns anzumelden und

zunehmen.

Grünberg, 9. Februar 1842,

Das Gerichts-Amt Boyadel,

Dividende - Zahlung.

Die Dividende der Berlin - Potsdamer

Eisenbahn-Actien wird gegen Abgabe des 3ten

Coupons mit Vier Thaler vom 1. bis incl.

14. März d. J., Vormittags von 9bis12Uhr,

mit Ausschluß des Sonntags, im Kassen - Lokale auf

dem Berliner Bahnhofe durch unseren Rendanten |der erwählten Mitglieder, anvertraut gewesen is P Ein jeder Fnhaber bringen wir die Vorschrift des Statuts der Anstalt

von Dividenden-Coupons hat gleichzeitig demzufolge | gemäß, hiermit zur dentlichen Kenntniß.

eine Specification derselben, nah den laufenden Num-/ _ Berl

mern geordnet, mit seiner Namens- Unterschrift und |Die Direction der Berlinischen Feuer-Versicherungs-

Wohnungs-Anzeige versehen, einzureichen,

Berlin, den 2. Februar 1842,

Die Direction der Berlin - Potsdamer Eisenbahn-

Gesellschaft.

Einzahlung zur Berlin - Stettiner

Eisenbahn.

V

dieser Quote für die Actie

gegen Vollziehung der Quit- unseren Rendanten Dietrich

vom 20. bis ultimo Februar c.

Vollzahlungen auch ferner anzunehmen ; stellen wir indessen anheim, dergleichen nur

Stettin, den 20, Fanuar 1842.

Gesellschaft. Wartenberg, Ebeling.

d i . Witte. Ad

Bekanntmachung

usgabe von 11,000 Stück Prioritäts-Actien zu

jährlich für das gesammte Prioritäts - Actien- haben Seine Majestät der vom 415ten y. M. zu ubt. Indem wir die Interessenten enachrichtigen, bemerken wir zugleich, dals

; oder durch geseßlich

sache

Kaufmanns hierselb nen gewesen , #0 werden alle diejenigen , welche ir-

gend Ansprüche an demselben haben, hiermit dFent- lich geladen, \ haben, hiermit dFent-

der

rüdsichtlih der Ausbleibenden Mittags 12 U r publizirt erachtet werden wird, so wi E

König mittelst|Fm Namen Seiner

sellschast von den neu auszugebenden Prioritäts - Ac- tien Eine Million Thaler, deren Erhebung von un- / \serer Bestimmung abhängig ist, an sechs solidarisch varhefato sichere Handlungshäuser zu dem vortheil- talien Courge ron 1A Bt veruRlouea laben, Dom es n y halern werden wir erst später nach Massgabe des Geldbedürfnisses in Cours setzen

Die früher kreirten 7000 Stück Prioritäts-Actien zum Betrage von 700,000 Thalern, s0 weit sie nicht Es amortigirt sind, werden hiermit gekündigt, in- dem sie nur unter der Bedingung beibehalten werden können, dass sie den neu zu kreirenden überall und namentlich in Beziehung auf Priorität und Amortisa- tion gleich gestéllt werden. Diejenigen Bezitzer der srüher kreirten Prioritäts - Actien, welche sich dieser Gleichstellung unterwersen wollen, müssen ihre Ac- tien innerhalb dreier Monate, und spätestens bis zum 15. Mai d. J., zur Abstempelung bei uns präsentiren und werden dazu hiermit unter der Zusicherung auf- gefordert, dals in diesem Falle die Kündigung ces- sirt. Dagegen hat es rücksichtlich derjenigen Actien, welche innerhalb der gedachten Frist zur Abstempe- lung nicht präsentirt werden, bei der Kündigung sein Bewenden und erfolgt die Rückzahlung des Ac- tien-Kapitals bei unserer Haupt-Kasse am 15. Mai c., von welchem Tage ab die Verzinsung aufhört.

Magdeburg, den 13. Februar 1842. Directorium der Magdeburg-Cöthen-Halle-Leipziger-

Eisenbahn - Gesellschast. Cuny.

nd

Ov S -

: Bekanntmachun

Von den am 10. März vor, Jahres ausgeloosten und am solgenden Tage durch die össentlichen Blät- tern bekannt gemachten

105 Stück Prioritäts - Actien, sind die Nummern

1211. 2302. 3030. 3129. 3595. 3597. 4166. 6461 und 6484. also 9 Stück bis jetzt nicht zur Einlösung bei unse- rer Hauptkasse präsentirt worden.

VV ir fordern die Besitzer dieser Prioritäts-Actien deren Verzinsung seit dem 41. Juli y. J. ausgehört hat, hierdurch nochmals zur Erhebung des Kapitals auf, da bei längerer Versäumniss das gerichtliche De- positions-Versahren eintreten muls.

Magdeburg, den 13. Februar 1842.

Directorium der Magdeburg-Cöthen-Halle-Leipziger- Eisenbahn - Gesellschast. Cuny.

In der heute stattgefundenen General - Versamm- lung der Herren Actionairs der Berlinischen Feuer- Versicherungs - Anstalt sind in Folge der verfassungs- mäßigen Wahl an die Stelle des bisherigen Direc- ttons - Mitgliedes Herrn Benecke von Grödibberg, nachdem derselbe die fernere Beibehaltung des Amts eines Direftors abgelehnt hatte, der Herr Karl Bren del, und an die Stelle des durh den Tod geschiede- nen Herrn v. Halle der Stadtrath Herr Keibel zu Directoren gewählt worden.

Diese Veränderung in dem Personale der Di- rection welche von Entstehung der Gesellschaft im Jahre 1812 an, bis jeßt , mithin in einem Zeit- raum von beinahe 30 Jahren, den ursprünglich durch die Wahl berufenen, von Fahr zu Fahr immer wite-

Berlin, den 14, Februar 1842.

Anftalt.

Zu Oftern dieses Fahres besteht die bi - dels - Akademie 10 Fahre ie A De rend eines guten Erfolgs; im jeßt ablaufenden Fahre besuchten 29 Eleven die Anstalt. Am 1. April be- ginnt ein neuer Kursus; Meldungen dazu bitte ih bei mir zu machen und die Bedingungen einzusehen,

Die vierten Zehn pro Cent der zu unserer Bahn [die ih auf eingehende Anfragen von auswärts

gern brieflich mittheilen werde. Daa t Sr 1842. T eni. chter, Hundegasse Nr, im Lokale der Anstalt, ail a

Ediktal-Citation. Nachdem auf geschehene Fnsolvenz - Anzeige zu dem Vermögen Herrn R Wilhelm Herrmanns, , der Konkurs-Prozeß zu erdff}=-

den 5. Juli 1842,

bei Strafe des Ausschlusses, \o wie bei Ver Rechtswohlthat der Wiederetnseßung in See d Ros Stand, zur rechten frühen Gerichtszeit vor dem un- terzeichneten Stadtgericht gehdrig zu erscheinen, ihre Forderungen anzumelden und zu bescheinigen, mit dem verordneten Rechtsvertreter, so wie, nah Be- finden, der Priorität wegen unter sich darüber zu verfahren, binnen 6 Wochen zu beschließen und

"eun 2. Auguit l. J. ublication eines Präfklusiv-Bescheides , welcher

den 19. August l. F

S:

der Abhaltung eines Verhdrs zum Behufe der Ab- yNebung eines Vergleichs, wobei von denjenigen, welche nich j bestimmt nicht erklären, angenommen werden soll- daß sie den Beschlüssen der treten, sih zu

t oder nicht gehörig erscheinen, auch sich

: Übrigen Gläubiger beti- ewärtigen.

Auswärtige Gläubiger haben zur Annahme künf-

tiger Ladungen Bevollmächtigte an hiesigem Orte zu bestellen.

Stadtgericht zu Mittweida , am 5. Februar 1842. Clauß, Stadtr.

Oeffentliche Bekanntmachung. erzogl. Durchlaucht :c.

Wir bringen hierdurch zur dentlichen Kenntnißi-

daß in Gemäßheit des §. 4. der höchsten Verordnung vom 2, November 1836 CLIX, am 10ten d,

Geseb-Sammlung Nr. M. die d nt Ausloosung