1842 / 51 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sun, 20 Feb 1842 18:00:01 GMT) scan diff

den Eisenbahn-Unterneh j so las wird, um ndthigenfa den benußt werden zu

für Truppen, Waffen,

ilitair - ten jeglicher Art - | D A gemacht und von keiner derselben ein

mern cine Anzahl von Transport-Fahrzeugen

s auch f Transport von Pfer- fdnnen. Rüeksichtlich der Befdrderungspreise Kriegs- und Verpflegungs-Bedürfnisse, so wie soll kein Unterschied [mischen den

dherer Preis

ls derjenige, welchen die betreffende Regierung

f t werden, a arl bre eigene Transporte der gedachten Art an die Unternehmer ‘em Gebiete belegenen Bahnstrecke zu entrichten hat.

der in P Die den resp. E welche auf der Eisenbahn befdrdert werden sollen, der Entrichtung der Durchgangs - Abgaben befreit. Transporte müssen jedoch zu dem Behufe scher Begleitung gehen, oder mit einem Pa litair-Behdrden versehen seyn. i Artikel 9. Die Bestimmungen in Preußischen und Kdni lich Preußischen und Herzo Verwaltungen bestehenden Verträgen - Königlich Preußischen Reit -, Fahr - durch das Königlich Hannoversche und \chweigische Gebiet Bezug haben /- senbabn - Anlage zwischen Magdeburg s schweig und Hannover insoweit aufgchoden/ Transit auf den bisherigen # berigen Transportmittel entbehrlich

i ommen dann folgende stimmungen k n folge

welche au

wird. Statt

Regierung werden det

gen jeglicher Art/-

Fischen Geänz - Stall dur das Königlich 3 chweigische Gebiet n vesp, (Gränzen ankommen - feht. þ) Die gedachten schen General in Fhren resp.

demselben Maße zu,

senbahn Unternehmern gewä gische General - Post -

an, wo die Eisenbahn von der B den zur Befdrderung der Preußischen die Königlich Hannoversche und an die S

General - Post - Verwaltung für e Zugeständnisse eine, den ) Vergütung gewähren. tung, von welcher die Erfüllung der sub a. ständnisse abhängig gemacht wird , bleibt ci- Vercinbarung der gegenseitigen obersten Post-Behörden e der Eisenbahn-Anlage künftig im Braunschweigischen eine allgemeine Porto- so machen die Regierungen beider Staaten dniglich Preußischer Seits zu entrichtenden m Verhältnisse jener allgemeinen Porto- e) Die Königlich Yreußische, so wie die Hannoversche Regierung machen sich verbindlich, durch Verhandlung resp. mit der Kurfürsilich Hesstschen und der n Regierung, zu erwirken, daß den Preußischen

veränderten Verhältnissen entsprechende Feststellung dieser Vergi und b, erwähnten Zuge ner näheren \ vorbehalten. d) Sollte in Fol Hannoverschen und im Ermäßigung eintreten - ih anheischig, die K Transit - Portosäße nach de Ermäßigung herabzuseßen. &dniglich gectgnete L fürstlich Lippesche Brief - , Paket - Transit durch Lippeschen Gebiets burs an O ne besieht, zugesiche +

Y Arti el 10. Obwohl nach M Hannoverschen und Herzoglich Brauns spie hen kfontrah

und Geldsendungen ieglicher Art der

haupt da Artikel 11.

entweder unter militatri- se der absendenden Mî-

den zwischen der Königlich

lich Hannoverschen und zwischen der Fal

: ¿gischen General-Po lid Braunschweigis den Transit der

und Schnellpost - © durch das Herzoglich Braun- werden nach Eröffnung einer Ei- burg und Minden úber Braun-

l als der besagte Poftrouten und durch die bis-

zur ea. uis

; ; versche Herzogli raunschweigische Kdniglich Hannoyersd, eußischen Brief-, Geld- und Paket-Sendun- welche, den bestehenden Gesehen gemäß, von der Kdniglich Preußischen General Post - Verwaltung befdrdert werden, auf der Eisenbahn zwischen Magdeburg und Minden von einer Preu- cktation bis zur anderen den ungehinderten Transit

annoversche und durch das Herzoglich Braun- derselben Beschaffenheit, wie solche auf den so lange gestatten , als jene Eisenbahn be- Regierungen sichern der Königlich Preußi- Post- Verwaltung bei dem unter a erwähnten tandeggecBs auf S L Nee Pehenden Eisenbahn ‘fle und sichere Befdrderung aller Preußischen Posksendungen in schnelle 1 e e Ten Ca O O Bg anadeeschen d Herzoglich Braunschweigischen Postsendungen von den resp. Sl- E OTS | bet werden muß. c) Die Königlich Preu- erwaltung wird dagegen von dem Zeitpunkte er Braunschweigiichen Gränze bis Min- Posisendungen benußt wird, an ie Herzoglich Braunschweigische

den Theil des Kurfürstlich Hessischen oder fürsilich , der etwa von der Eisenbahn zwischen Magde- berührt werden möchte, so lange diese Eisenbahn

reußischen, Königlich weigischen Gesehen Hazard- le in den gegenseitigen Landen untersagt sind, so wollen die ho- irenden Regierungen doch noch besonders ein wachsames Auge darauf haben, daß auf den Bahnhöfen, oder in den zur Ei- senbahn gehörigen Gebäuden weder Spielbanken angelegt, no

elbst Hazardspiele irgend einer Art geduldet werden. Gegenwärtiger Vertrag soll zur Landesherrlichen

Regierungen eigenthümlich gehdrigen Militair-Effek-

bleiben von Dergleichen

Sendungen

dieser Be- a) Die

ranfit

Die

ungehinderte

úber-

| des definitiven Ausschusses ge

210

liedern gewählt, um diejenigen Schritte einzuleiten, welche die edern E eon des Vereins erfordern. L

Köln, 14. Febr. (Rhein. Ztg.) Die heute stattgefundene Feier der ersten General : Versammlung war des Vereines, war Kölns wárdig. Um acht Uhr begann eine musikalische Messe im Dome, welcher alle, die sich als Mitglieder des Vereins eingezeich- net hatten, deren schon 4486 sind, beiwohnten. Nach Beendi- gung der gottesdienstlichen | pu versammelten sich die Anwesen- den im Chor, dessen innere Restauration waer fortschreitet, und in der Bauhalle, nachdem sich jeder mit einem Palm - Zweiglein als Vereinszeichen versehen hatte. Die hiesigen Vokal - Ver- eine neen eine Messe ausgeführt und sangen zum Schlusse ei- nen feierlichen Choral, wonach sih der Festzug ordnete. Ein zahl: reiches Musik : Corps an der Spike, kamen zuerst die an dem Dome O Handwerker, als Steinmeßen, Maurer, Zim- merleute und Dachdecker mit den mit Bändern geschmÜckten At: tributen ihrer Gewerke, geführt von Herrn Stegmeier, Polir des Dombaues. Hierauf folgte das Vereinsbanner, welches den Dom in seiner gänzlichen Vollendung zeigte, als Skizze meister- haft ausgeführt von unserem Maler Welter, passend umgeben von den Wappenschildern der Staaten, wie Bayern, Württemberg, Baden, Belgien, welche sich dem Vereine schon angeschlossen ha- ben, in der Mitte das Preußische und Kölnische Wappen, und leere Schilde, die nach der Reihe, wie sich die Staaten anschlie- ßen, ausgefüllt werden sollen, Nach dem stattlichen Ver- einsbanner folgten die Fahnen aller Staaten des Deut- schen Bundes, an welche sich die Mitglieder anschlossen, um un- ter Glockenklang und Kanonendonner den Dom zu verlassen, Bei Allen sprach si die feierlihste Stimmung aus, die man auch bei der Menge, die sich auf den Straßen zusammendrängte, ge- wahrte. Der Feskzug bewegte sich die Ee entlang, unter Marspforten herab, an St. Alban vorbei nach dem Gürzenich, dessen Saal zum Wahl-Aktus ausersehen war. Die Ersten des Zuges waren hier schon angekommen, als die Lebten sich noch im Dome befanden, so allgemein war die Theilnahme. Auf dem Gürzenich - Saale versammelt, machte Herr Dr, Everhard von Groote, als Vorsißer des provisorischen Ausschusses, mit wenigen Worten der Versammlung kund, daß das Wirken des provisorischen Ausschusses zu Ende und jeßt zur Wahl

schritten werden sollte. Herr P. Mülhens nahm darauf das Wort und schlug der Versamm: lung 27 Männer als Skrutatoren vor, die auch einstimmig an- genommen wurden, welche sih hierauf in die acht, im Saale er- richteten Büreaus theilten, um die Wahlzettel zu empfangen, Herr von Wittgenstein seßte darauf die Art der Wahl auseinander, machte der Versammlung die Zahl der schon Eingeschriebenen be- fannt, und sprah nur wenige, aber inhaltreiche Worte über die Wichtigkeit des Tages und des Vereins, worauf die Wähler Stimmzettel an den verschiedenen Büreaus abgaben und somit

die Feier geschlossen wurde.

Dauer der Fahrten auf der Berlin -Anhaltischen Eisenbahn.

vom 8. bis incl. 14. Februar 1842.

4) Zwischen Berlin und Cöthen. _Personenzug. kürzeste Dauer .…. 5 Stunden 12 Minuten.

längste G K 5 Ö 28 ù mittlere qu" cia AD - 17 » 6 - 2) Zwischen Cöthen und Berlin:

kürzeste Dauer .…. 4 Stunden 42 Minuten. 95 Stunden L Minuten.

Güterzu 5 Stunden 30 8

23 4

Genehmigung vorgelegt und die Auswechselung der darüber auszu-

fertigenden ] den. Dessen zu Urkund is derselbe von den ge mächtigten unterzeichnet und besiegelt worden.

lin, den 10. April 1841.

g

Ratifications-Urkunden so bald als möglich bewirkt wer-

enscitigen Bevoll- So geschehen Ber- (Folgen die Unterschriften.)

Berlin, 18. Febr. (B. Z.) Dem Vorgang der Stadt Köln

folgend, hat fih auch hier ein Ve

Dombaues in Köln gebildet. Auf die Einladung

rein zur Beförderung des

der Herren:

von Harlem, Kortúm, von Eichendorf, Brüggemann und von Olfers hatten sich gegen hundert vorläufig dazu aufgeforderte Be-

wohner diese Museums ver absichtigte Organisation des Vereins zu erhalten. Herr Geheime Ober-Regierun legung der Verhältnisse und

r Stadt gestern Mittag in einem der Säle des

sammelt, um die ersten Mittheilungen über die be- Nachdem der

srath Kortúm eine allgemeine Dar- totive, die den Verein begründeten,

gegeben hatte, las der Jntendant der Königlichen Museen, Herr von Olfers, zuerst die Statuten der zu gleichen Zwecken zusam- mengetretenen Vereine zu Köln und in Bayern vor, um darauf den Entwurf der Statuten für den hier zu gestaltenden Verein

zu begründen.

Diese wurden demnächst zum Vortrag gebracht,

und in den Hauptpunkten sofort von den Anwesenden angenom: men. Schließlich wurde ein provisorischer Vorstand von 11 Mit-

Allgemeiner Anzeiger fúr die | Preußischen Staaten.

Literarische Anzeigen.

Zur Widerlegung des im Publik Ses Gr A nete Autor “des R: mans: e Welt‘/ hierbei ei Famil c babe bezeichnen wollen, ei eine bestimmte er erselbe hiermit freiwillig, na L nem | rcetäii: Bratingde 4 at Familie seine Pri: vat -Genugthuu ann von bats wie nachftcht: A Ehre gegeben e assung meines Buches; Welt //, lag es durchaus nicht in meigee que sicht , der Ehre jener Familie, die ih hoc- \châhße, nahe treten zu wollen.--/ Dresden, am 14. Februar 1842. Jean Charles.

Bet E. S. Mittler (Stechbahn 3) ist zu haben : Charafterzúge, Anekdoten

und Skizzen aus dem Leben riedr id Wilhelm's Ul,

Königs von Preußen. Herausg. vom Präsident *** 5

Drittes Heft. 8. geh. Preis 10 Sgr.

Bei B. F. Voigt in Weimar is erschienen und

Il Ei

Uebernahme.

ember 1844, V, Das von der Weimarischen Staats- éalerung erlassene Ervropriations-

Wissensw

Die Verhältnisse der projektirten Eisenbahn von Halle über Merseburg , Weißenfels, Baumbueg Apolda, Weimar, Erfurt, Gotha uud Eisenach bis

Kurhbessishe Gränze zum Anschlu Frankfurter Bahn.

Thüring - Sächsischen Eisenbahn - Actien-

von L. Frhrn. von Groß. Mit 3 lith. gr. 8, Weimar, Voigt. E Umschlag geheftet.

JFnhalt: 1. 11. Entwurf der Statuten für die Actien-Gesellschaft. ftlavung zur Betheiligung mittelst Actien-

VIL s iy . Vortra Kieser, fiber di

interessante S

in der Stuhrschen Buchhandlung, Berlin, Schloß- plab 2, Potsdam, Hohenwegstr, 4, zu haben:

Forschungen

tage. Die 3 Pläne enthalten : dieser Eisenbahn ; enthalten : 1) Situationskarte irr s mder ei a na Fran M. Da diese im urta. M. entgegenstehen würden.

theils auf einer gründlichen melten Erfahrungeñ Ta Ten Tite wissensGaflihen ht allein {ur

längste V E 54 iniitlére 0 T - 48 5 & 29 À,

B

"as E e S U E E F E E N Den 18. Februar 1842.

Pr. Cour. Brief. | Geld.

Aa 4A End Pr. Cour. N} Brief. | Geld.

Fonds.

Teidoid.

124% 1045 111%

1075

123% 1034 110% 102% 1065 102 86 1012 97% 1002

13 84 4

Brl. Pots. Eisenb. 5 do. do. Prior. Act. 45 Mgd. Lpz. Eisenb. do. do. Prior. Act. Berl. Anh. Eisenb. do. do. Prior. Âct. Düss Elb. Eisenb. do. do. Prior. Âcr. Rhein. Eisenb.

do. do, Prior. Âct.

105 103

St. Schuld - Sch. Pr. Engl. Obl. 30. Präm. Sch. der Seehaudlung. Kurm,. Schuldv. Berl. Stadt - Obl. Elbinger do. Danz. do. in Thb, Westp. Pfandbr. Grossh. Pos. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. do. Kur. u. Neum. do. |ch Schlesische do.

104 102 82 1021 104

1022; wi 7%

48 ¿de 102% 98%

N IIA| S |

105 1024 102%; 1014

105? Gold al “marco Friedrichsd'or Andere Goldmün-

zen à 5 Th. Disconto

133 8% 3

|_|

weil diese

ahn je Verbindun östlichen und we

an die

ß an die Kassel-

Rehsi Einladung zur Bildung einer

mene Erscheinung scyn.

Gesellschaft lin durch E. S. M

länen.

Preis 5 blr. Die Verhältnisse dieser Eisenbahn.

für und

. Der Staats- Vertrag vom 20. De- Vo

cb, VI, Das Preis :

e über Eisenbahnen und Dampfkraft. des Abgeordneten, Geh. Hofrath Dr. ese Eisenbahn, im Waimarischen Land-

wordenen Papstes Gregor VIl. aus c ien Quellen chdpft

geben

2, Oi des Nivellements ; enselben zu erforschen ;

en, welche einer Eisenbahn [angezeigten S

gegenwärtigen Mugenbl

ft theils auf aut c 1s duger

ch entischen Quellen, r und w selben

alters Ee pi trtb qu

ein P en deren eigener

beruht, so dürfte sie n

Auswärtige Börsen.

Amasterdam, 14. Febr. Niederl, wirkl. Schuld 52. L 10L/{7. r —_—, Ausg. —. Zwal, 9X. Preuss,

Kans. Bill. 264. 55 Span. Präm. Sch. —. Pol. —. . 107. Antwerpen, 13. Febr. Zinel, —, Neue Anl. 2277. Frankfurt a. M., 15, Febr. Oesterr. 5% Met. 110 G. 1015 6. 242 574 G. 13 245 G. Bank-Act, 2019. 2017, Loose zu 500 F1. 1415. 1417. Preuss. Präm. Sch. 82% G. do. 4% Anl. 103G. Poln. Loose 78% G. 5% Span. Aal. 24%. E 24% Holl. 51. 6157.

Eisenbahn- Actien. Taunusbahn- Act. 389%. 103 6. Köln- Aachen 965 G.

Hamburg, 16. Febr. Bank- Actien 1680. Engl. Russ, 1095, Petersburg, 11, Febr. Lond. 3 Met. 38/7, Hamb. 34/7, Paris 405.

s , Poln, à Par. 300 Fl. 744.

Meteorologische Beobachtungen.

Morgens | Nachmittags Abends Nach einmaliger 6 Ube. 2 Ube. 10 Ubr. Beobachtung.

342,51" Par. |342/04" Par. | 341,89" Par. + 0,6° R. |+ 3,9°R. | + l,6° R. + 0,1° R. |+ 1,4°R. | + 0,6°R. 81 pci. 91 pct. halbbeiter. trübe. W. Ww, Würmewechsel +3,9*, Wolkenzug. . . W. —- + 0,99.

Tagesmittel: 342,15” Par... +2/0° R... + 0,7° R... 89 pct. W.

Königliche Schauspiele. Sonnabend, 19. Febr. Jm E bte: Großes O mental: und Vokal- Konzert, worin Herr Franz Lißt mehrere zertstúcke Ennahm wird. Anfang 7 Uhr.

389, Leipzig - Dresden

do. 500 FI. 78, do, 200 FI, 27,

1842. 17, Februar.

Quellwärme 7,5° R, Fluasswärme 0,s° R. Bodenwärme 0,0° R. Ausdünstang 0/026" Rh.

Niederschlag 0,

Luftdruck... Luftwärme . Thaupunkt .…. Dunstsättigung 96 yct, Nebel.

W.

Die Einnahme is zu wohlthätigen Zween bestimmt.

Erster Theil: 1) Ouvertúre aus

füge: von Herrn Fr. Lißt.

Leopold Ganz. 4) Reminiscenzen aus Norma, fúr ausgeführt von Herrn Fr. Lißt.

Rossini. für der Oper: Wilhelm

und Herrn Mantius. 8) Große Fantasie mit IN und Or

Fr. Lißt. / Abonnements und die freien Entreen sind nicht gültig.

à 1 Rthlr. und Amphitheater à 15 Ex zu haben. Jm He ause: Die gefährliche

Plaßbregen als Q R Sonntag, 20, Febr. Jm Opernhause: Der Feensee.

m Schauspielhause: Treue Liebe.

in 5 Abth., von Franz von Braunau.

Königstädtisches Theater. Sonnabend, 19. Febr.

Torquato Tasso. Sonntag, 20. Febr. Der Talisman.

on:

t Zphigenia, von Glu. Konzert für Fortepiano (Es-dar) von L. van Beethoven, ausge-

3) Arie aus der Oper: Der Zwei- fampf, von Herold, mit obligater Violine, gesungen von Dlle.

Tuczek, und begleitet von dem Königlichen Konzertmeister Herrn ortepiano,

Zweiter Theil: 5) Ouvertüre aus Wilhelm Tell, von 6) Aufforderung zum Tanze, von C. M. von Weber, ortepiano, nage ehrt von Herrn Fr. Lißt. 7) Duett aus ell, von Rossini, gesungen von Dlle, Age

t:

ster, von L. van Beethoven, für Fortepiano, ausgeführt von Herrn Zu dem Konzerte sind nur noch Billets zum Parterre

Tante. Hierauf: Der Ein Plat in den Logen des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c.

ontag, 21, Febr. Jm Schauspielhause: Zum erskenmale : Wer die Liebe hat, führt die Braut Bier “Cricatter : Suite

(Jtalienische Opern - Vorstellung.)

Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 17. Februar 1842. Zu Lande: Weizen (weißer) 3 Rtblr. 2 Sgr. 6 3 Bie, L E Ua 6e Gerste P bi e 19 egr au thlr, gr. .z große Gerste 1 Rthlr. 1 . 411 Pf. aus 1 Rthlr.; kleine Gerl 1 Rthle. 2 Sgr. 6 Pf. , au ; y

20 Sgr. , auh 1 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf. ; 6 A L por de ind 117 Wispel 12 Scheffel. u Wasser: 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 J ., auch 1 Rthlr. 21 Sgr. 3 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf.- auh 1 Rihlr. ; Hafer 22 Mittwoch, den 16. Februar 1842.

gr. 6 Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf. Kartoffel - D eit Der Scheffel 15 Sgr., auch 10 Sgr.

Branntwein-Preise.

oder : 10,800 pCt. nah Tralles. Korn - Spirit h Berlin, am 17. Februar 1842. gr oss: b gitgis Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

Verantwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkeisen.

Gedrudckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

die detbeilizten Gegenden und Städte, sondern

lichen , südlichen und nördlichen dienen wird für ganz Deutschland eine willkom-

Bei C. W. Leske in Darmstadt ist erschienen und durch alle Pugdandtu en zu beziehen, in Ber- Vet Stechbahn 3):

a

Zeitalter Hildebrand's (Gregor’s VIL) egen

Aus jeitgleichen Quellen.

ander. Georg Tal h

8. geh. Von den elen? Biographen des

un as Uriheil des Zeitalters G daher hat den rif welche als Pro zu rten timmung des Zei es sich 4 ur Aufgabe g fe, die Qi ou Ze

irklicher eitgenossen

einer ennen läßt, zu ergründen.

ler) in B

selbe in Küstrin und durch

handlung in Stargard, stets zu beziehen :

Wissenschaftlich georuueert Verzeichni der wirk ih erschienenen

neuen Bücher, Landkarten 1c.

5te Woche. 1842. 3. Februar. Mit

ît den mehrsten

onnerstags ausgegeben, . Februar 1842. Gn

wird regelmäßi \ Hinrich she Buchhandlung.

Leipzig, den

ihn. von Säugethieren u. Vdge

tbistorisch e- die wenigsten die Mühe ge- or’s VII, über Hr. Verf. der

enen zu ciner I. gelten mas

-

ch aus den

bei dem Auctions- Kommissarius Rauch zu haben.

Jägerstrasse No. 42,

Ecke der Oberwallstr. Buch- u. Musikhdalg.

die Franzosen der neuesten Zeit in 48 Lieferung m. mehreren 100 Kupferstichen und Holzschnitten,

g unterwor- 6 Thlr. für 2 Thlr.

Danz, Spittelbrücke u. d. Kolonade 6, verkauft:

Pf. , auch 27 S r.

6 Pf. ; Hafer 26 Sgr. 3 Pf. , auch 20 Sgr. 8 Pf. Erbsen 1 Rihlr. Linsen 1 Rthlr. 22 Sgr.

eizen 3 Rthlr. 5Sgr., auch 3 Rthlr.; Roggen f.i grope erste

Das Schock Stroh 10 Rthlr. 10 Sgr., auch 8 Rthlr, 20 Sgr. Der

Die Preise von Kartoffel - Spiritus in der Zeit vom 11. bis 17. Februar d. F. waren : 144 135 Rthlr. pre S Rid à 54 pCt.,/

die En slén sche Buchhandlun . MÚÙl- DuoH erlín, Ten le Dacdha so Da A, die- Ferd. Mäller's Buch-

ß

ntell.-Blatt. ist eben an die Pesoller versandt, und die Fortseßung

Das 2% Bog. starke Verzeichniß ciner Sammlun Getbie A dem Kafferlande,

von Käfern und Konchylien, welhe am 14, März in Berlin versteigert werden e in Schüßenstr. 10

Musikalien zu den billigsten Preisen bei Ed. Bote & G. Bock,

éi

st,

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Me 51.

Inhalt.

chten.

Frankreih. Deputirten-Kammer. Der Reform- Vorschlag des Herrn Ducos. Paris. Was ist die zweite Lisie der Fury? Die Eisenbahn von Paris _— Straßburg. Vermischtes.

riefe aus Paris. (Die Opposition und die Majorität in der Reform - Frage. Einige Schattenseiten des dentlichen Unter- rihts in Frankreich.)

Großbritanien und Jrland. London. Ashburton’s Abreise. Sir F. Cochrane’'s Ernennung zum Ober-Befehlshaber der Flotte in Ofténdien u. China. Räumung der Jnsel Karrak. Vermischtes.

Da aag. Generalstaaten. elgien. Brüssel. Denkschrift über General Buzen.

Deutsche Bundesstaaten. München. Kirchenfeier, Fürst Esterhazy. Hannover. Königliches Schreiben in Bezug auf das Budget. Schreiben aus Ire (Laube's Monaldeschi.) T Bec Luxemburg. (Der Anschluß an den Deutschen

Oesterreich. Wien. Erzherzogin Hermine +-. talien. Neapel. Die Eisenbahn nah Castellamare.

anien. Schreiben aus Madrid. (Der Belagerungs-Zustand von arcelona ; Weiteres Über die (falen Ereignisse in Portugal.)

ortugal. Ausbreitung der Chartistischen Fnsurrection.

ereinigte Staaten von Nord - Amerika. Ucber das Fallit-

Geseß. Bank-Prozeß. Vermischtes.

Amtliche Na

Der Handel Stettins im Jahre 1841. Kunsi-Ausstellung zu Brüssel.

Amtliche Uachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der Kdnig haben dem herrschaftlichen Gärtner Wilhelm Radke zu Quisbernow, im Kreise Belgard, die Ret-

tungssMedaille mit dem Bande Allergnädigst zu verleihen geruht,

Angekommen: Se. Excellenz der Erb:Ober-:Land-Mund- schenk des Herzogthums Schlesien, Graf Henkel von Donners- marckck, aus esien.

Se. Excellenz der General-Lieutenant, kommandirende General des 7ten Armee-Corps und Gouverneur des Fürstenthums Neu- chatel, von Pfuel, von Múnster.

Der General - Major und Commandeur der 7ten Landwehr- Brigade, von Bas, von Magdeburg.

Der Kaiserl. Russische Geheime Rath und Minister- Resident bei der freien Hansestadt Hamburg, von Struve, von Leipzig.

Zeitungs -Uachrichten. Ausland. Frankreich.

Deputirten-Kammer. Sißung vom 14, Februar,

An der Tagesordnung war heute die Erdrtemg des Vorschlages des Herrn Ducos, wegen Verleihung des Wahlrechts an die auf der zweiten Liste der Jury eingeschriebenen ¿Po Herr Ducos nahm zuerst das Wort, um seinen Vorschlag zu ent- widckeln, Nach ihm bestieg Herr Duchatel die Rednerbühne. Er machte zuvörderst bemerklich, daß der Vorschlag des Herrn Ducos sich dadurch von dem des Herrn Ganneron unterscheide, daß er zum erstenmale in der Kammer angeregt werde, Er er- innerte daran, daß unter dem Ministerium des 1. März die Bitt- schriften Über die Wahl-Reform von dem damaligen Conseils-Prä- sidenten, Herrn Thiers, entschieden zurückgewiesen worden wären, Die Kammer habe sich noch vor zwei Jahren jeder Wahl - Re- form, welche Namen sie auch führen mögen, widerseßt, und er sehe nicht ein, warum sie jeßt annehmen sollte, was sie vor zwei O verworfen habe. Der Minister gab zu bedenken, daß die ahl der Wähler sih seit dem Jahre 1831, ohne irgend eine

des Geseßes, um 56,000 vermehrt hätte. (Unter- timmen zur Linken: „Weil man die Auflagen eseß, was solche Resultate hervorbringe, Jn welcher Absicht, fragte Herr Duchatel, wolle man eine Wahl - Reform A Um die Majorität der Kammer zu ändern? Man solle dies offen sagen, und er würde dann wegen der Antwort nicht verlegen seyn. Oder um einem Wunsche des Landes zu entsprehen? Man wisse aber jeßt, auf welche Weise die Unterschriften für die Reform-Pe-

titionen gesammelt würden, und er zweifle, daß man jeßt noch,

Veränderun brechung.

vermehrt hat!“‘) Ein sey kein retrogrades Beses

wie früher, dergleichen Bittschriften vorzulegen wagen werde. Jhm

j

erscheine der Vorschlag des Herrn Ducos weder hinreichend mo- tivirt, noch Úberhaupt nothwendig, Er begreife nicht, daß ein Li- centiat fähig sey, politische Rechte auszuüben, blos weil er Licen- tiat wäre. an wisse ja allgemein, auf welche Weise das Licen- tiaten-Diplom erlangt werde. (Gelächter.) Er selbst hat in seiner Jugend die Ehre gehabt, als Licentiat aufgenommen zu werden, und er erkläre, daß er sih dadurch allein nicht für fähig gehalte

habe, politische Functionen für sein ganzes Lebelang auszuúben. Den der Wähler sey, weil er 200 Fr. Abgaben bezahle, ver

liere diese . Eigenschaft, wenn er sein Vermögen verliere

err Ducos verlange aber, daß ein Licentiat fortwähren

âhler bleibe, wie sch auch seine Umstände oder seine Aufführung verändern möchten, Er halte den Vorschlag, so un- bedeutend derselbe auch in seinen direkten Folgen seyn möge, schon deshalb für gefährlich, weil es ein erster Schritt auf der Bahn der Wahl:Reformen sey und man sih dadurch für verpflichtet halten

Berlin, Sonntag den 20 Februar

1842,

würde, auf dieser Bahn weiter vorzuschreiten, Man solle nicht etwa glauben, daß er dem gegenwärtigen Zustande eine unbeweg- liche Dauer wünsche ; dies würde abgeschmackt seyn, der Fortschritt sey die Bedingung der bestehenden Însticutionen, aber er glaube, daß der Augenblick für dergleichen Experimente noch nicht gekom- men, daß das Land noch nicht ruhig genug sey. Er möchte wohl wissen, ob der ehrenwerthe Herr Arago zu Gunsten des Vorschla- ges des Herrn Ducos auf das allgemeine Stimmrecht und ob Herr Odilon:Barrot auf die 600,000 Wähler, die er früher ver- langt hâtte, verzichtet habe? Die Regierung, in deren Namen er erfláre, daß er sich dem Vorschlage widerseße, handle offen; die Opposition solle nun auch mit Öfen zu Werke gehen. (Bei Abgang der Post befand sih Herr Muret de

ord auf d Rednerbühne, Herr Dufaure hatte das Wort.) Le

Paris, 14. Febr, Es wird béi Gelegenheit der Proposition des Herrn Ducos so viel von der Ubeitén Sn der Des la von den sogenannten Kapazitäten gesprochen, daß es wohl an der Zeit seyn dürfte, diese Kategorie, die s{chwerlich allgemein verständ- lich is, etwas näher zu beleuchten. Es wird alljährlich am 1. Au- ust von dem Präfekten eines jeden Departements die Liske der eshworenen gebildet, aus denen ein Jahr lang die Geschworenen- Gerichte zusammengeseßt werden. Diese Liste zerfällt in zwei Theile; in dem ersten Theile werden diejenigen Personen aufge- nommen, welche sich auf den Wahl- Listen des Departements be- finden und also einen Census von 200 Fr. bezahlen, Der zweite Theil, auf den es hier ankómmt, besteht: 1) aus den Wählern, die ihr wirkliches Domizil indem Departement haben, aber ihre Wahlrechte in einem anderen Departement ausúben; 2) die vom Könige ernannten öffentlichen Beamten, welche kein Gehalt annehmen ; 3) die pensionirten Offiziere der Land- und See-Armee; 4) die Doktoren und Licen- tiaten einer der Fakultäten, die Aerzte, die Mitglieder und Korre- spondenten des Instituts und die Mitglieder anderer von dem Könige bestätigten gelehrten Gesellschaften; 5) die Notare nah dreijähriger Ausübung ihrer Functionen. Der Vorschlag des Herrn Ducos geht nun dahin, den oben bezeichneten Personen, die man wohl theilweise nicht ganz mit Recht als Kapazitäten be- zeichnet, das Wahlrecht zu verleihen. Jedenfalls kann bei dieser elegenheit nur ein Werth auf das Prinzip gelegt werden; denn die Resultate einer solchen Maßregel würden verhältnißmäßig sehr unbedeutend seyn, da sich, nah angestellten Berechnungen, durch Annahme des erwähnten Vorschlags, die Zahl der Wähler in Franfreih faum um 20,000 vermehren würde. Freilich würden es 20,000 Wähler seyn, die ihrer Stellung nach fast gar nicht von der Regierung influenzirt werden und somit der liberalen Partei innmer einen Zuwachs versprá s j

Der Constitutionnel enthält Folgendes: „Fn den östlichen Departements hat man das Eisenbahn - Geseß mit großem Miß- ver Regen aufgenommen, da in demselben die Bahn von Paris na traßburg bis jeßt noch ganz beiseite gelassen wird. Die Deputirten jener Departements haben vier von sich abgeordnet, um den Ministern des Jnnern, des Krieges und der auswärtigen Angelegenheiten die dringendsten Vorstellungen zu machen. ie Deputation hat sich sehr energisch über die Art von Verachtung beklagt, mit welcher die Regierung gerade diejenige Eisenbahn be- handelt hat, bei der die militairische Vertheidigung des Landes im höchsten Grade interessirt ist, besonders in dem Augen- blick, wo alle ähnlichen Arbeiten der fremden Mächte per- pendifular auf den Rhein gerichtet sind. Die Marschälle Oudinot, Gérard und Molitor schlossen sih der Deputation an, Es scheint, daß dieser Schritt das beske Resultat gehabt hat. Man versichert, daß in einem vorgestern Abend gehaltenen Minister- Conseil beschlossen worden sey, den Kämmern die direkte Eisen- bahn von Paris nah Straßburg vorzuschlagen, und daß die De- putirten der östlichen Departements sogleich von diesem Beschlusse in D Uns, geleye worden wären. Man behauptet, daß die so schwache Majorität bei Gelegenheit des Ganneronschen Vorschlags und die Besorgniß, diese Majorität noch vermindert zu sehen, nicht wenig zu jener Entscheidung beigetragen habe, welche nur den Fehler hat, daß sie sehr spät kommt.“

Jn der heutigen Sißung der Deputirten-Kammer erschien der Marschall Soult nah längerer Zeit zum erstenmale wieder und ward von allen Seiten auf das herzlichste bewillflommnet,

Der verantwortliche Herausgeber des National ist heute

von dem hiesigen Assisenhofe in contumaciam zu einjährigem Ge- |

fängniß und 4000 Fr. Geldstrafe verurtheilt.

Börse vom 14. Februar. Die Französishen Renten waren heute sehr s{wach. , Die Spekulanten scheinen einigerma- ßen besorgt Úber den Ausgang der Diskussion zu seyn, die heute in der Deputirten-Kammer, in Betreff der Proposition des Herrn Ducos Über die Ausdehnung des Wahl-Rechts auf die zweite Ge- {wornen-Liste beginnt. an besorgt, daß die Majorität den Vorschlag des Herrn Ducos in Ueberlegung nehmen werde, wenn sämmtliche Deputirte der Opposition sich einfänden.

x Paris, 14. Febr. So oft die Kammer in ihren Ver- andlungen eine Frage, welche von den Gegnern der jeßigen Ver- waltung zu einer Parteifrage erhoben, verwirft, melden den Tag darauf die Organe der Opposition, daß das Ministerium eine Er- schütterung erlitten, daß es die Frage nur mit Mühe durchgeschleppt, daß es nur an der Abwesenheit einiger Deputirten gelegen, daß Herr Dufaure nicht seine Pflicht gethan, daß die ganze Kammer nichts mehr tauge und durch eine neue erseßt werden müsse. Diese Sprache wurde nach der Sißung geführt, in welcher die Kammer den Vorschlag, daß gewisse Beamte von der Deputation auszu- schließen seyen, niht annahm. Dieselbe Sprache wird man füh- ren, wenn das Resultat der heutigen Sißung bekannt seyn wird in welcher die Erweiterung des bisher bestehenden Wählerreches entschieden werden soll. Da diese Sißung die geeignetste, vielleicht die einzige isk, wo der Haß gegen das Bestehende, unter dem Vor- wande einer ganz billigen Reform, sich endlich Luft machen kann so is natürlich nichts unterblieben, was dazu dienen fönnte, diese

Es handelt sich zunächst um nichts Anderes, als eine Kammer aus einander zu sprengen, deren Mehrheit aus Männern besteht, die, zum Theil ausgezeihnet in den verschiedenen Fächern des Wissens und der Verwaltung, es sich zum Ziel geseßt, die Nation von den Phantomen, die ihr eine friegsberauschte Phantasie vor- gespiegelt, abzuwenden, um ihr die Würde zu erhalten, welche eine Nation behaupten soll, die, ohne ihre Selbstständigkeit auf- zugeben, mit den Nachbarstaaten zu gemeinschaftlicher Politik ver- bunden, mit den Fortschritten derselben Schritt halten soll. Der Standpunkt, den dieser größere Theil der Kammer einnimmt, is Er E der Ausdruck des Fortschrittes, welchen Frankreich eit elf Jahren gemacht, das Zeugniß, daß es der Regierung ge- lungen, die Nation allmälig zu den Werken des Friedens und der Bildung zu erziehen, So oft also Parteihäupter, selbst ausge- zeichnet durch Jntelligenz, Fragen innerer oder äußerer Politik,

oder Reform-Fragen, angeblich zum intellektuellen Fortschritt des Volkes, auf das Gebiet eigener Parteizwecke herúberziehen, so er- gehe sih dagegen der Theil der Kammer, welcher, ein Feind der

narchie und der Selbstsucht, die Tendenz der Regierung billige und ein aufrichtiges Vertrauen in den Geist der Redlichkeit seßt, welche die gegenwärtige Verwaltung auszeichnet. Rufen dann die Führer der Opposition aus: „Jhr habt nur mit so wenig Stim: men über uns gesiegt !“ so glauben die Kurzsichtigen, das Kabinet sey in der Kammer erschüttert, die Weitersehenden aber halten es immer für ein glücklihes Ereigniß, fúr einen Fortschritt, daß eine Verwaltung, deren Politik keinesweges der nationalen Eitelkeit schmeichelt- und ein höheres , umfassenderes Prinzip befolgt, die Majorität der Kammer für sich hat. Da aber diese Majorität hoffen darf, daß ihre Wähler sie bei den neuen Wahlen wieder zu ihren Vertretern machen werden, so scheint die Partei, welche sich diesmal der Frage der Wähler-Reform bemächtigt, durch die Annahme derselben in der Kammer, solche Wähler gewinnen zu wollen, welche diese Majorität bei der Wahl übergehen und, mit dem Verlust derselben, den Sturz der Verwaltung selbst herbei- führen dürften.

77 Paris, 13. Febr. Die Beschwerden der firchlichen Bar- tei über den irreligidsen Geist der Lehre a pte e scher Fakultäten des Landes haben die Frage von der Freiheit des Unterrichts wieder an die Tagesordnung gebracht. Die Organe der Geistlichkeit werden dringender als je in ihren Reclamationen gegen die Beschränkungen, welchen das herrschende System der Universität die Errichtung von Privat-Unterrichts-:Anstalten unter- wirft. Wir wollen es uns gefallen lassen, lautet ihr Raisonne- ment, daß in den Schulen des Landes unchristliche Wissenschaft

lichkeit der von

ißung zu einer der aufgeregtesten zu machen,

gelehrt werde, aber wir verlangen im Namen der Meinungs- und. Gowissens - Freiheit, daß der Katholiziomus seine At stühle den Kathedern der Zrreligiosieät gegenüber aufschla- gen dürfe, daß den Aeltern die freie ahl zwischen den einen und den anderen gelassen werde, daß man fatholische Väter, die an dem Römischen Glauben festhalten, nicht zwinge, ihre Kinder in Jrrlehre oder Unglauben erziehen zu lassen. 0 billig- dieses Verlangen klingt, so muß man dabei doch nicht úber- sehen, daß es von einer falschen oder doch mindestens sehr Über- triebenen Vorausseßung ausgeht, von der Vorausseßung, daß der Geist der Universität, des Znbegriffs aller Staats-Lehranstalten ein wesentlich unchristlicher, daß aus den Schulen des Staats al: ler religióse Sinn und alle rechtgläubige Unterweisung verbannt sey, Allerdings fommet es hier und da in den höheren und böch- sen Unterrichtsanstalten vor, daß sich die Wissenschaft mehr oder weniger von dem Glauben lossagt oder wohl gar in Widerspruch mit demselben seßt; allein es läße sich nicht behaupten, daß diese durch die ganze Verfassung unseres geistigen Lebens im neunzehn- s E R wrder die Richtung des Jugend- nterrichts bestimmen, oder gar, daß sie die K - lader tee cueschiehen g si onkurrenz der ortho- Die Beschränkungen der Freiheit des Unterrichts, die Geistlichkeit bitterer flagt als irgend Ddevadt Sag Sat ei für die unter geistlicher Leitung ehende Anstalten leichter als fúr alle anderen; sie bestehen, nächst der Nothwendigkeit einer höheren Autorisation, welche nie versagt wird, in der mehr n0o- minellen als wirklichen Oberaufsicht des Staats, und in der Ver- pflichtung der Unternehmer und Professoren der Jnstitute, sich durch ein Baccalaureats-Examen Uber ihre Lehrfähigkeit auszuweisen. Von der drückenden Abgabe von 60 Fr, für jeden Zögling, welche auf allen anderen Privat-Anstalten für Secundair-Unterricht zum Vor: theile der Universitäts- Kasse lastet, sind die geistlichen Gymnasien, die sogenannten petits seminaires, befreit. Gleichwohl ‘findet die orthodoxe Partei das Joch viel zu schwer, und sie verschreit na- mentlich die den geistlichen Lehrern, wie allen Úbrigen, aufgelegte Verpflichtung, das Baccalaureats-Examen zu bestehen, als eine ger hâssige, tyrannische Vorschrift , die der intolerante Universitätsgeisk au, um die Priester vom Lehr - Amte fern zu halten. enn man macht gar kein Hehl daraus, daß viele der Geistlichen, welche den Beruf in sich fühlen, Jnstitute zu gründen oder Professuren zu befleiden, an B Probe ihres Wissens scheitern würden. Ob ein solches Geständniß geeignet sey, die Ueberflüssigkeit oder Schäd- M dem Staate verlangten Bürgschaft für die Fähig- eit der Jugendlehrer wahrscheinlich zu machen, das wollen wir hier nicht untersuchen ; es mag genügen, inzuzufúgen, daß jeder Goa Gr ES aer zweiten Klasse nnfeode Deutschen nzosi s i - seben, würde zösische Baccalaureats-Prüfung mit Glanz be- s ist sonderbar, daß der Klerus troß des Bewußtseyns der Jnferiorität seiner wissenschaftlichen Bildung doch Steine genug hat, um adtegengs zu seyn, daß die Freiheit des Unterrichts, welche er fordert, ihn nah und nah zum Meister des Schul- wesens in Franfreih machen würde; noch auffallender aber ist es, daß nicht allein die Universität, sondern auch die antifirchliche Partei die Ueberzeugung theilt, die Geistlichkeit würde, wenn man sie unguhildert \chalten ließe, sih allmälig des ganzen Erziehungs- wesens bemächtigen. Auf welchen Gründen auch diese Meinung beruhen möge, es scheint ein starfer Beweis ihrer if seyn, daß drei auf so verschiedenen Scandpunkten 2