1842 / 52 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

über das Wort Wahl, der im Jahre 1826 in die Encyclo- pédie progressive ei unter der Restauration un

Wir lebten damals d man führte einen heftigen Krieg ge- n die Regierung, die vier Jahre später gestürzt wurde. Herr uizot verlangte damals in seinem Artifel über „die Wa Aufnahme der Kapazitäten und er wollte diejenige Reform t fen, die in dem Vorschlage des Herrn Ducos enthalten ist. Die Advokaten, die Notarien, die Aerzte, die Prokuratoren, die Pro- fessoren und alle Kategorieen , die er heut verwirft, schienen ihm damals, sobald sie nur einmal in die Wählerschaft aufgènommen seyen, eben so viele Garantieen für die Freiheit und die darzubieten. ncy pédie progressive ist niemals vollendet worden und in diesem Augenblicke is sie in die tiefste Vergessenheit gerathen, obgleich sie bemerkenswerthe Artikel von den Herren Thiers, Rémusat, Gui- zot, Duchâtel und Anderen enthält. d | / welche Wirkung das Citiren jenes Artikels des Herrn Guizot bei der gestrigen Diskussion gehabt haben würde, wenn ein Deputir- ter der Opposition daran gedacht hâtte. t l Argument zu ihren Gunsten gewesen, obgleich damals allerdings anz andere Verhältnisse stattfanden, als jebk. : ‘a eite unterstüßt Herrn Guizot's Meinung vom Jahre 1826 auf eine merkwürdige Weise den gegenwärtig diskutirten Vorschlag; denn die in jenem Artikel aufgestellten Argumente sind eben so stark als sinnreih und der Verfasser fand damals in dem, was man die Kapazitäten nennt, alle Eigenschaften, die er ihnen jeßt Faum zugestehen möchte. i : Siélen n unsererseits zwischen den beiden entgegengeseßten Meinungen des Herrn Guizot zu wählen, so wrden wir derjeni- gen, zu der er sich gegenwärtig bekennt, den Vorzug geben, unseren Augen bilden eben die Kapazitäten, welche nicht den Ten- sus bezahlen, jenen intriguanten Theil der Bevölkerung, der um je- den Preis zu Aemtern gelangen und den öffentlichen Geist in ei- nem Jnteresse leiten will, das keinesweges dasjenige des Landes if, apazitäten, welche nicht den Census zahlen, sind Advokaten ohne Prozesse, Aerzte ohne Kranke, sogenannte Gelehrte ohne Fähig- | feiten, Schöngeister vom Dorfe, Alle, die sich schon an der der Wahl: Kollegien in die Wahlen mischen, die sich in einem oder dem anderen Sinne bewegen, die Meinungen bearbeiten, einzi und ein Ansehen u gelangen.

ngerúckt wurde.

Deputirten Encyclo-

Man wird leicht einsehen,

Es wáre dies ein starkes

Auf der anderen

die Gemüther aufregen und in der Absicht, zu geben, um dadurch Wenn diese Leute in die Wahl- Kollegien einträten, so wäre dies noch schlimmer, und ihre Einwirkung auf die einfachen und schwachen Gemöäther würde ‘noch mächtiger seyn; sie würden dann zu Volks - Volks : Rednern, mit einem Worte zu einem in den ö Versammlungen stets gefährlichen Elemente, werden. Diese Kapa- zitäten würden sih nicht auf ihre Rolle als Wähler beschränken, dieselbe wäre vielmehr für sie nur ein Mittel, um zu öffentlichen Die Kammer is bereits mit Advokaten überschwemmt, und Gott weiß es, wie viel Uebles sie durch ihr Geschwäß und ihre Sucht nah Neuerungen dem Repräsentativ-

orschlag selbst betrifft, so wäre es schwer, zu sagen, welches Schiksal derselbe haben wird. Herr Dufaure hat endlich fein Schweigen, worin er so lange Zeit verharrte, gebrochen. Seine Argumente zu Gunsten der Zulassung der Kapaziräten enthalten nichts Neues, allein sie wurden mit der diesem Redner eigenthúm-

anze übrige Theil der Sikung ¡edensgarten für und

Wichtigkeit

Aemtern zu gelangen.

System zugef

lichen Klarheit vorgetragen.

is mit Gemeinpläßen und den gewöhnlichen 9

wider die Kapazitäten ausgefüllt worden. Selbst Herr Duchâtel wiederholte eigentlich nur die Argumente, die seit zehn Jahren bei ‘den Konservativen in Bezug auf diese Frage im Gebrauch sind.

Jn der Meinung der Jury hat eine Reaction stattgefunden; so viele Freisprehungen wegen Preßvergehen früher stattfanden, eben so viele Verurtheilungen finden gegenwärtig statt. Die Ga- zette de France ist in der Person ihres Géranten, des Herrn Aubry Foucaut, zu einjährigem Gefängniß und 4000 Fr. Geld- strafe verurtheilt worden; dieselbe Strafe trifft den National, der sich nicht vor Gericht gestellt hat. Drucker nicht in den Prozeß verwickelt worden. welcher die Gazette de France vertheidigte, hat von neuem die Theorieen dieses Blattes entwickelt; aber die Jury hat sich dur die Beredtsamkeit dieses Redners nicht verführen lassen, wie be- merkenswerth seine Rede auch war. Der General-Prokurator von Riom, Herr Boissieux, dem der Brief zugeschrieben wird, dessen Vorhandenseyn Herr Jsambert zu kennen behauptet, beabsichtigt, einen Prozeß gegen die Gazette d’'Auvergne, ein legitimisti- hes Blatt, anhängig zu machen, weil es die angeblichen Worte jenes Briefes mitgetheilt hat. Dies Journal hat die Herren Jsam- bert und Billault als Zeugen vorladen lassen, damit sie das vor den Assisen bestätigen, was sie auf der TribÚne gesagt haben. Dies wird nicht der am wenigsten merkwürdige Zwischenfall des von Herrn Jsambert angestifteten Skandals seyn.

Die Reclamationen, welche der Geseß-Entwurf über die Ei- senbahnen von allen Seiten hervorgerufen, haben den Minister der dffentlichen Arbeiten veranlaßt, der Kammer neue Linien vor- zuschlagen, die im Laufe dieses Jahres ebenfalls angefangen wer: Man wird daher von der Kammer die Mittel ver- aris nah Straß: ‘linie wird sich über Lyon der Bahn von Paris Die Deputirten aus dem Osten sind rörterung des Ducosschen Vor- Kenntniß gesest worden, Es | glieder der Kammer wegen der Entwurfs des Ministers der dffentli- 9 gegen diesen Entwurf ausgesprochen en, daß sie dem Ministerium, falls | nicht ernstlicher wahrnehme, ihre | In Folge dieser Art von Dro- Tuilerieen ein Kabinets- ß man, außer der Linie Bordeaux nach Creil nah Com- an die durch die

Irland.

g fand in der Woh- on konservativen

Jn beiden Fällen sind die Herr Berryer,

den sollen. langen, um den Bau der direkten Linie von unverzüglich beginnen zu fönnen. Diese hausen, Dijon, Chalons und nach Marseille anschließen,

Abend vor “es Beginn 3 er Entscheidung in scheint, daß eine große An i Unzulänglichkei de Gegaht Mie chen Arbeiten sich \ehr hefti und zu verstehen gegeben h es die Juteressen des Lande Unterstüßung entziehen würden ist am vorigen Sonntage in gehalten und be von Straßburg nach Bayonne, von Vierzon nach Orlean piègne auszuführen beabsichtige, inde Regierung unterstúßten Gesellschaften

Großbritanien und

O N Es d nung remier-Ministers eine Versa Parlaments-:Mitgliedern statt; der Ge: li die heute Abend zur Jn der City sheint der Plan Sir R. ten entschiedenen Beifall mendement Lord die Erledigung der Sache verursachen. Eine an der 1 der Herren Kingsford und Lay, spricht in einem Cirkular ¿eugung aus, daß der ministerielle Vorschlag keine plbuliche und

chlossen worden, da Paris, noch die Lin

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Heute Nachmitta

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216

bedeutende Berändorung im Getraide-Preise gur Folge haben werde. Der Durchschnitts-Preis, meint dieses Handelshaus, dürfte zwischen 50 und 60 Sh. hin und her gehen, so daß nicht oft die Gelegenheit sich darbieten würde, Getraide zum niedrigsten Zolle einzuführen. Die Preise auf dem Kontinent würden daher wahrscheinlich" herunter- gehen, denn man werde daselbst den Weizen zur Einfuhr in Eng: land nur zu solchen Preisen kaufen, bei denen noch die Möglichkeit, daß dafúr ein Einführzoll von 14 Sh. entrichtet werden müsse, mit in Anschlag gebracht sey; es werde nämlich nicht mehr so großer Reiz vorbanden seyn, den niedrigsten Zoll abzuwarten, weil der Zoll nicht in solchen Sprüngen wie bisher abnehmen solle, und man werde es daher vorziehen , lieber gleih vom Schiff aus zu verkaufen und den laufenden Zoll zu bezahlen, als sich erst den Kosten der Landung und Ausfspeicherung des Getraides unter Königlichem Schloß auszuseßen.

Unter den 583 Personen, welche die Konferenz egen die Korngeseße bilden, die gegenwärtig hier ihre Sißungen bit, be- finden sich 115 Geistliche der verschiedenen Religions-Parteien ; nur drei davon gehdrèn der Anglikanischen Kirche an, und 64 wurden von ihren Gemeinden abgeschickt. Jn der Freitags-Ver- sammlung der Konferenz schlug der Geistlihe Spencer vor, einen „harmlosen“ Korngeseß-Aufruhßr in den Straßen von London zu erregen und das Unterhaus dadurch zu zwingen, daß es die For- derungen der Konferenz bewillige, Man solle zu dem Ende 1000 Mann aus den Straßen: von Manchester berufen und mit ihnen die Straßen von Löndon durchziehen, um den Fall dieser „Cita- delle der Bestechung“ zu! bewirkén. Zu diesem Zwecke könne man ganz passend einen Theil dèr 10,000 Pfd. St. verwen- den, welche der Bazar in Manchester eingetragen habe. „Verstkändigt Euch“, rief er; „mit der Eisenbahn-Direction; nehme einen eigenen Wa nzug, séßt die tausend Männer in den Stra: ßen von London A gebt ihnen gute Anführer und Fahnen mit der Jnschrift: Freier Handel! Keine Korngeseße! Laßt sle vier: ehn Tage oder einen Monat, so lange eben die Fonds ausreichen, dier bleiben und täglich vor das Unterhaus ziehen, wo die Ver- theidiger des Monopols sißen. Gebt Jedem eine Anti-Korngeseß- Trompete, und laßt sie siebenmal die Mauern des Hauses umzie- hen. Unterweges in dea Straßen laßt sie dfter Halt machen, laßt sie den Londonern ihre lumpigen Kleider, ihre bleichen Gesichter zeigen und die Tüchtigsten von ihnen eine Rede halten. Bevor viele Wochen vergehen, werden diese Anti-Korngeseß-Trompeten die Mauern der Monopolisten niederwerfen,“

Fast sämmtliche Einwohner der Stadt Ryde, in Hampshire, welche Mitglieder der Anglikanischen Kirche sind, haben eine Adresse an den Erzbischof von Canterbury abgeschickt, worin sie den Pri- mas ihrer Kirche bitten, gegen die immer un um sich greifende Verbreitung der Lehrsâße des Puseyismus solche Maßregeln zu ergreifen, welche dem Uebel Einhalt zu thun geeignet wären. Der Bischof von Winchester hat an die Bittsteller ein Schreiben er- lassen, worin er jenen Schritt höchlich billigt und die Hoffnung ausspricht, daß jeder Ort in England diesem Beispiele folgen werde.

Die Times àâußert úber die Freilassung der Sklaven des Nord-Amerikanischen Schiffs „Creole“, welches auf eine der Bri- tishen Bahama-Jnseln gebracht worden war: „Es hat bekannt- lich im Kongreß eine befci e Debatte Über die „Creole“ stattgefun- den, wobei die unbedingte Anforderung auf Auslieferung der Ne- ger, welche in diesem iffe nah Nassau kamen, einstimmig un- terstúßt wurde und der Beschluß, die Vorlegung der Aktenstúke zu verlangen, von den feindlichsten Aeußerungen gegen Großbrita- nien begleitet war. Eg.isk wohl nicht nöthig, hinzuzufügen, daß die fompetentesten Behörden,in England. Úber diese Angelegenheit nicht den geringsten Zweifel hegen, wàs auch das Repräsentanten- haus in Amerika sagen Mar Eiñ“ Britischer Gouverneur ist eben so wenig befugt, einen Neger, der keines erbrechens beschul- digt wird, als daß er sich der Sklaverei entzogen habe, ins Ge- fängniß zu bringen odèr in Knechtschaft zu liefern, als er See- lenverkäuferei mit irgend einem freien Manne aus einem frem- den Staate treiben darf. Was die 19 Neger betrifft, die der Meuterei und des Mordes angeschuldigt sind, so kdnnen diese allerdings vor unseren Gerichtshöfen zur Untersuchung gezogen werden; es besteht aber fein Auslieferungs-Vertra amilien Eng- land und den Vereinigten Staaten, kraft dessen sie der Jurisdic- tion Amerikanischer Richter Übergeben werden dürften. Als ein Analogon zu dem Falle des Schiffs „Creole““ wird nunmehr ein im Februar 1815 vorgekommener Fall angeführt, als die Britische Flotte sih der Kumberland- Jnsel an der Küske von Georgien bemächtigt hatte, Einem Britischen Kaufmanne, Namens For- bes, der auf dem nahe gelegenen, aber damals noch Spanischen und folglich neutralen Gebiete von Florida seinen Wohnsiß hatte, entsprangen 62 Neger, von denen 38 die Kumberlands - Jnsel er- reichten. Sowohl Here Forbes als der Spanische Gouverneur von Florida forderten die Auslieferung der Flúchtigen, allein der Admi: ral weigerte sich und schickte sie nah Bermuda, worauf Herr Forbes die fommandirenden Offiziere vor der Kingsbench belangte. Der Fall wurde erst im Jahre 1822 vom Ober-Richter Abbot entschie- den, und zwar zu Gunsten der Angeklagten. Das Gericht gab unter den Entscheidungs-Gründen ausdrücklich an, daß die Skla: verei durch das Naturrecht, das Britische und kanonische Recht und das menschliche Gewissen verworfen werde und nur durch Lokalgeseße existire, außerhalb deren Jurisdiction sie von selbs aufhôre; die Britischen Offiziere- hätten daher ihre Pflicht gethan, daß sie die Flúchtigen nicht zur Rückkehr gezwungen, widrigenfalls hâtten die Leßteren das Recht gehabt, Gewalt mit Gewalt zu vertreiben. „Diese Entscheidungsgründe“, fügt das genannte Blatt binzu, „sind um fo wichtiger, als/-sie zu einer Zeit abgegeben wur- | den, wo die Sklaverei noch in.-unseren Kolonieen existirte, und weil die Extradition einem Britischen Unterthan verweigert rourde,

während sie jeßt nur von einem auswärtigen Staate verlangt |

wird.“ Der Standard theilt aus: angeblich bester Quelle mit, daß | sämmtliche jest im Umlauf befindliche R nächstens zu neuer Prágung eingezogen werden sollen. Diese Maßregel von Seiten des Münz- Amts sey durch die seither mit diesen Gold- Münzen vorgenommenen Betrügereien unerläßlich geworden, und man hoffe, fänftig Maßregeln getroffen zu sehen, um die Wieder: fehr solcher Spißbübereien zu verhindern, l Die hiesigen Blätter theilen jeßt die von Sir R. Peel dem Unterhause vorgelegte sehr erweiterke Liste der Städte mit, nach deren Marktberichten künftig die der Feskstellung des Einfuhr- Zolles zur Norm dienenden allgemeinen Durck, schnitts - Preise be- rechnet werden sollen. y Der S un meint, daß jet, wo allem Anscheine nach ein sehr naher Krieg zwischen Mexiko und Texas drohe, eine Vermitte- lung Englands, das dabei aus vielen Gründen ansehnlich bechei- ligt sey, eben o passend als vortheilhaft seyn würde. x Deutsche Reisende, Dr, Dieffenbach, is vor wenigen Ta- ibn in Englánd angekommen, und man erwartet in furzem von

m die Herausgabe ei - land sowohl als die Chatham: Jusat Es e aber Men: Set

s

Niederlande.

Aus dem Haag, 15. Febr. Die Staats - Courant meldet: „Se, Majestät der König haben Sr. Majestät dem Könige von Preußen, während Jhres Aufenthaltes in der hiesigen Residenz, das Großkreuz des wilitairischen Wilhelms-Ordens ver- liehen, das der hochselige König Friedrich Wilhelm 11, getragen.“

Se. Majestät der König der Fangpsen und Se. Königl. gee der Prinz=« Albert von Sachsen - Koburg sind zu Ritter-

roßfreuzen des Ordens vom Niederländischen Löwen ernannt worden.

Belgien.

Brússel , 16. Febr. Jn der gestrigen Sibung. der Reprä- sentanten: Kammer wurde ein Schreiben der Be gischen Bischöfe verlesen, in welchem diese erklären, daß sie auf den Plan, für die Universität Löwen die Gerechtsame einer juristischen Person zu er- werben, Verzicht leisteten,

Die gestern erwähnte Denkschrift des Herrn Gerard über den General Buzen is von folgender Erklärung begleitet:

„Wir Unterzeichnete erklären, daß wir mit aller m lichen Aufmerksamkeit die verschiedenen AktenstÜcke, die der Militair- Auditeur Gerard zur Ehrenrettung des Generals Buzen gesammelt und von denen er uns Einsicht gegeben, gelesen und Jep ft haben; wir bezeugen, daß diese Aktenstücke in der enkschrift genau mit- getheilt sind und alle Kennzeichen der Echtheit an sich tragen.

Brüssel, 13, Februar 1842,

Baron Evain, E, C. de Gerlache, General-Lieutenant, erster Peglpens des Cassationshofes. Baron Duvivier, . J. Leclercq, General-Lieutenant. General-Prokurator.

Kurt v. Hane, Quetelet,

General-Adjutant des Königs. Direktor der Sternwarte.“

Der Observateur bemerkt: „General Buzen ist vollfom- men gerechtfertigt, Es i auf das unzweifelhafteste nachgewiesen, daß sein Holländischer Dienst-Etat nichts Unrichtiges enthält; es ist bewiesen, daß er von 1806 bis 1814 im Französischen Heere gedient (der Verleumdung zufolge, sollte er 1806 desertirt eyn), daß er darin den Offiziers: Rang und das Kreuz der Ehren-Legion erworben, Mit Einem Worte, die Rehabilitation is eine voll: ständige.“ Jn demselben Geiste sprechen alle geachtete Belgische Zeitungen ohne Unterschied der politischen Farbe.

X Brüssel, 14, Febr. Die Dokumente in der Sache des un- glúcklichen General Buzen werden wahrscheinlich morgen verdffentlicht werden, Der Jnhalt ist schon bekannt. Mehrere Generale, so wie der General-Prokurator des Cassationshofes, haben alle authentischen Dokumente collationirt, und es geht daraus hervor, daß die Anschuldi- gungen grundlos waren, as das Kreuz der Ehrenlegion be- trifft, so war ihm allerdings in den Wirren jener Zeit die Expedi- tion nicht zugekommen, ihm aber offiziell die vom Kaiser geschehene Verleihung angekündigt worden. Es heißt, daß man morgen in der Kammer an die von einer Fraction der Kammer abgesandte Deputation eine Jnterpellation richten wird, was gewiß kaum zu billigen wäre. Die Freunde des Generals, so shmerzlich ihnen der Vorfall ist, können doch diesen Deputirten, die, wie allgemein be- fannt, auf die schonendste Weise diesen Schritt gethan und vom General keine Rechtfertigung, sondern nur eine Erklärung über die Falschheit zu haben wünschten, keinen Vorwurf machen, ie man jet auch die Sache ansehen mag, die S CILINBBE der Doku- inente von Seiten des bekannten Journals war in allen Kreisen Gegenstand des Gespräches geworden, und so wie der Königliche Prokurator es fúr seine Schuldigkeit gehalten, beim JZustiz-Mini- ster anzufragen, ob er gegen das Journal einen Prozeß einleiten solle, und der Justiz- Minister deshalb mit dem General über die Sache sprach, so konnten auch die Deputirten, von denen mwehrere dem General persönlich befreundet waren, es für ihre Pflicht hal: ten, diesen Schritt zu hun. Die öffentliche (wenn au oft ver- fälschte oder verkehrte) (ens hat nun einmal einen großen Einfluß in unserem constitutionellen System. Als Privat- mann fann man sih darúber wegseßen; als Staatsmann, be- sonders wenn die persdnliche Ehre angegriffen wird, muß man die Verleumdung durch irgend ein Mittel, Erklärung oder Prozeß, niederschlagen. Der General, der Überhaupt keine große Meinung von dem Schwaß-Systeme (syslème bavard) hatte, wie er das reprâsentative System bisweilen ‘nannte, sträubte sich, die Rechte einer verkehrten Meinung anzuerkennen und fiel so als das Opfer eines inneren Zwiespalts, den eine heimtückische, sich mit dem Schein der Wahrheit umgebende Verläumdung hervor:

erufen hatte. Der Marschall Soult hat, wie die Journale berichten, den Beamten in Paris, der die (unvollständigen) Do- fumente abgeliefert, abgesebt.

Die Dokumente sind eute veröffentlicht; die Rechtferti ung des Generals is vollständig. Am Abend vor seinem Tode hatte er seinem Freunde Gerard, der sie publizirt, seinen Verdacht aus- gedrúckt, daß ein General leider bei dieser in Brüssel und Paris machinirten Angelegenheit besonders thätig gewesen, Uebrigens scheint der Kummer, den der General Buzen (4, wegen eines sei: ner höheren Beamten gemacht hat, daß sein Vertrauen gemiß- braucht, wie er es seit einigen Tagen entdeckt gu haben glaubt, nicht ohne Einfluß auf den unglúcklichen Entschluß gewesen zu seyn. Der Schritt der Deputirten, die ihr ganzes Wohlwollen zu er- fennen gegeben haben, hat den General, wie er selbst erklärt, durch: aus nicht affeftirt. Nach dem Verdachte, den der General ge- äußert, möchte diese unglückliche Angelegenheit wohl noch nicht zu Ende seyn,

Schweden und Norwegen.

Christiania, 11. Febr. Der Reichs-Statthalter hat heute die DRIIIRASeE des Storthings durch nachstehende Königliche Rede erdffnet :

¿Gute Herren und Natmeglsche Mânter! Mit lebhafter Zufrie- denheit sche Jch mich wieder in den Stand geseßt, Jhnen einen Be- riht Úber den Zustand des Kater ceges zu können , der von cinem, in Verhältniß zu der natüxlichen Gai des Landes und zu der scit dem leßten Storthinge verflossenen Zeit , allgemeinen Fortschreiten in Gluck und Wohlstand zeugt. Als Jch im Jahre 1814 im Namen König Karl’'s X11, das Grundgeseß Norwegens vom 14, November a nam, zugleih mit der Hes ichtung, die Kräfte Meines Lebens für orwegens politische Selb E hin- ouiern lenkte Id die Aufmerksamkeit darauf, wie dringend es sey, dic ation über sren Zustand und ihre Hülfsguenen attfzuklären. „Es is nothwendig//, so dußerte F i er Gelegenheit, ¡daß das Volk seines neuen Regierung nicht Unfdlle zurehne, welche diese nicht verschuldet hat; nothwendig , daß es erfahre, in welchem Zustande der König das Geldwesen und die Ver- waltung der dffentlichen Angelegenheiten gefunden hat, um unpagr- teiisch die Verbessexun en t iy d f Ben, ie lebe oie. nntsir-

e seiner Regieru Y l ene c on mie gols L ent ch sie jeht in Jhre Erinnerung zurück-

rit, und rufe, geschicht es allein / um der Vorsehung zu danken, welche so

eineinschaftlihen Bestrebungen zu segnen gé- ich durch Norwegens Wohlergehen bin gekrönt hat, die en Volke die Zu- Treue Mir bereitet hat.

unvertenuvar unsere wärd “3 _— E mächtigen, der Mein Streben mit Erfo tuiae r Rae ¿Qu ( uo dem Norwegi

edenheit, welche scine Liebe u Norwe en bietet ein in den Fahrbüchern der Geschichte selte- nes Beispiel dar, eines von der Natur nur wenig beglücckten Lan- ahrhunderte hindurch ohne politische Garantieen und ohne unter den Nationen, das noch ekummerniß den unsicheren Zustand seines Geldwesens; cines Handels und seiner dfentlihen Verwaltung Überblickte , jeßt aber seinen Plaß als einer der glücklichsten unter den unabhängigen Staaten einnimmt. chen, welches das Königreich erreichen gebahnt. Norwegen wkrd wie bis jeßt zur hdheren Entwie- lung fortschreiten, wenn es fortwährend auf die Stimme hdrt, wel ect. Stark durch bürgerliche Einigkeit, ni mit dem Brudervolke, betriebsam in U E Men aut a Heil,

en und. Gefühlen folgend, welche die Natio

iebe geleitet baden , Mit Zuerst anf fnsiges Gli uxd Kub / e zu e e eit nicht zu trü - C I f p “A Meine unablässigen

habe das Ziel vorausge- ann und muß.

ationen erleu weniger als inder seinen Erwerbswegen , wi

eti rufe die Vorsehun Ge da cis ol der vereinigten Königreiche zu erfüllen.

Der Bericht von dem Zustande des Königreiches, der Fhnen elegt werden, umfaßt nur drei Fahre, trägt aber das regelmäßigen Fortschrittes, welches die sicherste Bürg- ildet sowohl für die Dauer der bereits erreichten Vortheile, als für dic Hoffnungen der Zukunft. Unser Geldwesen läßt nichts allein mit Sorgfalt ist es ere Entwickelung des Hande rwerbszweige nicht eine Vermehrun eine Folge e sind, daß diese auch gesucht werden , verbindet sich das Gute, t oder besondere Opfer nicht allein unsere dfffentlihe Schuld werden abtragen , sondern auch sämmtliche n drei kommenden Fahren bestreiten kön aufsiadt-Steuer anzu- Steuerpflichtigen niht mehr belastet. Trauer über das Ungluck, welches die ch wünsche Norwegen zu seyn, welche dem n können, und habe mit ! Wohlthätigkeit bemerkt, genheit zu Tage gelegt worden. Der Verlust auf die Menge der Besizungen ver- und schenkt den Trost zur Vergel- großen Zahl dankbarer Mitbürger ereinigung mit Jhnen suchen, cht stehen, die Eintreibung des

jeßt wird vor

u untersuchen, ob

u wünschen Übri ä { s, des Ackerbaues,

und wieweit die und der übrigen fonds erfordern. Mit den Vortheilen, die lichen Verbesserung der Geld - Repräsentativ mitunter mehr als Silber daß wir ohne Schwierigkci

Ausgaben des Staates in de nen, ohne gendthigt sprechen, welche seit 1836 die

habe die allgemeine uralte Stadt Drontheim betr inzwischen Glück dazu, im Besiß einer ganzen Stadt hat vorbaue eilnahme die Menschenliebe und

zu seyn, die Land- und K

welche bei dieser Gele ist allerdings bedeutend theilt, wird er weniger fühlbar tung, wirksamen Beistand ciner eleistet zu haben, Jc ur alle Mittel, die in unserer Ma | außerordentlichen Brand-Kontingents zu erlcichtern, welche diese trau- rige Begebenheit nothwendig gemacht hat. , selbs beurtheilen können, mit welcher geringen Aufopferung die Hülfsquellen des Kdnigreiches hie ch hofe, auf eine für beide

Fch werde in

Das Storthing wird

u die Mittel erdffnen. E rüdervölker zufriedenstellende Weise die von dem 1837 versammelten außerordentlichen Storthing vor brachten Wünsche erfüllen zu können, allein l vielleicht cine genauere Untersuchung von Meiner und der beiden Na- tional-Repräsentationen Seite erhei|chen; denn es muß nicht allcin die Gegenwart, sondern noch mehr die Selbstständigkeit und Zukunft der beiden vereinigten Königreiche unablässig vor Augen behalten

abe mit sämmtlichen auswärtigen Mächten die wohlwollen- erhâltnisse beibehalten, welche eine ofene und redliche Annäherung hervorruft und sichert, und gercicht es Mir

en zu können, daß ih von deren Seite en habe, daß Meine Gesinnungen von ihnen cr-

ie Ausführung w

eundschaftlichen

enugthuung, icherungen crha

wiederkt werden. : In ‘Kraft des §. 14 des Grundgesehßes erkläre Fch hierdurch das

zehnte ordentliche Storthing Norwegens für erdfnet. Sie Jbre kräftigen Bestrebun des; dann wird der Himmel lichkeit Jhres betagten Königs un

ch verbleibe dem Gnade und Huld wohlg Gegeben Stockholms Schloß, den 29, Fanuar 1842.

Karl Fohann./

Vereinigen gen zum wahren Wohl des Vaterlan-

Arbeiten seguen und die Erkennt- d der Mitbürger wird Jhr Lohn

Storthinge Norwegens mit aller Königlichen

Stockholm, 11. Febr. Die heuti hâlt folgenden amtlichen Artifel: die Adresse in der Deputirten - Kamn Frage von dem in L land, Großbritanien tate zur Abstellung des Sklavenhandels unter den Mächten, welche Frankreich und Großbricani treten, auch Schwedens und No thum, da die Königl. Schwedis die schon 1824 einen Traktat mit Großbritanien abgeschl geglaubt hatte, 1835 - dem eingegangenen Traktat beitreten zu dürfen, in Stockholm einen besonderen Tr rúndet auf denselben Prinzi Dieser Jrrthum if in Frankr zielle Blatt le Moniteur U ung hierauf folgenden den Beschluß Verhandlung r 1815 úber-: Maßregeln zur völligen Ab- . Am 15, Juni 1835 wurde in dieser Hinsicht in S anien unterzeichnet, Später wurde und Norwegen den 1831 und 1833 britanien eingegangenen Conventio- ieser Vorschlag ward in Mai 1836 ein direk ung mit dem, welcher mit unterzeichnet wurde.“ ‘“ des Königs Reise bis zur

daß das Schwedisch - Dänische Komité in g der den Sund-Zoll betreffenden' Fra- igkeit sey, jedoch sehr langsam mit der

ge Statstidning ent- hrend der Diskussion úber 1er zu Paris, und bei der Preußen, Ruß- offenen Trak: err Guizot cke zwischen

ondon zwischen Frankreich, und Oesterreich leßt ,- erwähnt dem zu dem gedachten Zwe 3 eingegangenen Tr Dieses war e rwegische Regierung, des Sklavenhandels

che und No zur Abstellung aus diesem zwischen den leßtgenannten Mächten ondern am 21, Mai mit Fr i unterzeichnete , Frankreich Traktat mit Gro erkannt worden, und das of versel vom 28. Januar entha Artikel: „„Schweden als eine der Mächte des Kongresses in Wien unterzeichnet, durh welche man am 4. Februa emeinschaftliche

lt in Bezieh

hatte an der Theil genommen,

eingekommen war, stellung des Sklavenhandels seyn am 6. November 1824) holm ein Traktat mit Großbrict vorgeschlagen, daß Schweden

rankreich und Groß eitreten solltenz allein d nicht angenommen, wo am Frankreich in Uebereinsti tanien abgeschlossen worden,

soll nun bestimmt seyn, da n Jahreszeit aufgeschoben worden.

Stockholm ter Trak: Streitmacht gegen die Anhänger Coska Cabral’s abgeschickt wor- den, welche sie gewiß besiegt hätte, aber die Septembristen hâtten dann das Ruder fúr die Dauer in Händen behalten, und es würde bab, vollständige Reaction zu Gunsten dieser Partei stattgefunden aben.

Man vernimme, Helsingór zur Regulir en noch immer in Thât

ache weiter fomme.

Deutsche Bundesstaaten.

ebr. (A. Z.) Dem Vernehmen nach be: ler einen großen Zug zur Feier der von begrüßten Vermählung unseres Kronprin- wir recht unterrichtet sind, \o ist der Vorwurf: es Kaisers Ludwig des Bayern nach seinem er den Gegen - Kaiser Friedrih den Schd- Ung der Haupt-Personen dürfte wohl das treff:

scheint, daß sie ihre Aemter zurúckempfangen und dieselben noch einige Zeit behalten werden.

Truppen in Lissabon nicht verlassen, da fast jedes Regiment in dd politische Factionen gespalten sey. Das Marine-Bataillon, eines p Bete Ben Ki der schönsten Truppentheile, hat sich für S eptembristisch erklärt. ) ube tistishe Bewegung zu erklären; die vorherrschende Meinung ist aber, daß sie dies nur nothgedrungen thue, und zu einer Hand- lung, zu irgend einem aftiven Schritt gegen jene Umwälzung i es allerdings bis jeßt noch nicht gekommen; Viele glauben LL

217 Karlsruhe, 12. Febr. (Schwäb. Bl.) Jn der heutigen |

Sik6ung der zweiten Kammer üÜbergiebt Geheimer Referendar | t auer zwei Geseß-Entwürfe, wovon der eine dic Aufhe, | bung der Rheinzoll-Nachiässe zu Gunsten der Schifffahrt auf dem

Ober-Rhein und der zweite die Vorlage des provisorischen Ge:

seßes vom 8. Auguí 1841, über Besteuerung des Runkelrüben-

Zuckers, zum Gegenstande hat. Die Veriundnd führt hier-

auf zum Bericht des Abgeordneten Vogelmann úber das Mi-

litair:Budget. Welck er begründet den Antrag, das Budget des

Kriegs-M nisteriums bis zum außerordentlichen Budget auszu:

seßen, da bis dahin Abäzderungen im Militair-Systeme wahr-

scheinlich vor sich gehen werden. Regierungs-Commissair V o-

gel befämpft diesen Antrag, da dieses Budget nothwendig sey,

wenn auch Abänderungen erfolgen sollten. Solche Abänderungen, das Landwehr-System nâmlich, seyen in ernstlicher Berathung bei der Regierung, fönnten aber so schnell nicht ausgeführt werden. Eine Vorlage werde in kurzem darüber gemacht werden. San- der stimmt dem Antrage Welers „bei, weil eine Berathung Úber das jeßige Militair - System überflüssig und zweckwidrig wäre, wenn ein ganz neues Militair - System eingeführt werden sollte. Minister von Blittersdorff: Diese Ansicht wäre richtig, wenn wirklich ein völlig neues System eingeführt wer- den Plite, allein dies sey nicht der Fall, da die Haltung von Linien - Militair eine bestimmte Bundespflicht sey und daher auch fernerhin beibehalten werden müsse. as man noch úÚberdies in den einzelnen Staaten neben dem Linien- Militair thun möge, mache das jeßige Budget also nicht úberflússig, daher eine Ver- schiebung der Berathung nicht begründet erscheine. von Ist: | stein sucht auszuführen, daß die Höhe des Kriegs - Budgets | im Allgemeinen so drúckend auf die Staaten wirke, daß dies in die Länge fernerhin nicht mehr auszuhalten sey. Daher denke man în großen Staaten an eine Militair-:Verringerung, um die besten Kräfte den Gewerben und der Landwirthschaft zurúckzuge- ben und die Lasten zu vermindern. Merk macht auf die Noth wendigkeit gleicher Bewaffnung in dem Deutschen Bundesheere, so wie auf eine gleiche Militair-Strafgeseßgebung aufmerksam, worauf die Regierungs-Commissaire bemerken, daß bereits gleiches Kaliber im 8ten Armee-Corps eingeführt sey, und daß man die Nothwendigkeit einer gleichen Strafgesebgebung gleichfalls aner- kenne. Nachdem noch mehrere Abgeordnete, nämlich Merk, Vo- gelmann, Hoffmann, Bassermann, Trefurt und Schaaff für und wider den Antrag des Abgeordneten Welcker gesprochen hatten, wird dieser Antrag mit großer Stimmenmehrheit verworfen und die Berathung des Militair-:Budgets vorgenommen. Das Resul: tat der Debatte war die Annahme sämmtlicher Budgetssäte,

Desterreich.

XX Wien, 14. Febr. Bald nach dem Ableben der Erz- herzogin Hermine ist Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Johann mit dem Zwillings : Bruder der hohen Verblichenen, Erzherzog Stephan, nach Ofen abgereist, um dem erlauchten Vater die Trauer- Botschaft zu überbringen und ihn in seinem Schmerze zu trösten.

Die Post aus Konstantinopel vom 26. Januar ist dies- mal wegen des durch Schneefall in hohem Grade verdorbenen Weges um volle acht Tage später hier angelangt und bringt die Nachricht von der am 21. Januar erfolgten Ankunft des neuen Großbritanischen Botschafters bei. der hohen. Pforte, Sir Strat- ford Canning, in Konstantinopel, Er stieg am 24sten ans Land und hatte am 26sten seine Antxitts?Audienz, beim Groß-Wesir. Mit dem am 24, Jañuar zu “Konstantinopel-aus Syrien einge- laufenen Türkischen Dampfboote „Peiki Sehewket war der big- herige Fürst des Gebirges, Emir Beschir- el Kaßim, angelangt. Der Seraskier Mustapha Pascha hatte ihn seiner Würde entho- ben und den Ferif Omer Pascha als Statthalter im Libanon ein: gesecbt, ihm aber drei Scheichs der Maroniten und drei Scheichs der Drusen als Räthe beigegeben, Omer Pascha hatte sich be- reits nach Deir-el-Kamar verfúgt, um dort seine Residenz aufzu- schlagen.

Portugal.

Lissabon, 7. Febr. Das hiesige Diario do Governo enthält folgenden vom Kriegs - Minister an die Armee erlassenen Tagesbefehl: / j

„Die Regierung Fhrer Majestät glaubt nicht nôthig zu haben, der Armee das Benehmen zu empfehlen, welches sie in der gegenwär- ligen Krisis beobachten muß, weil sie so häufige Beweise von threm Wunsche, die geseßliche Ordnung zu handhaben und die feste Stütze des Thrones und der Staats - Verfassung zu seyn, gegeben hat; und es nicht zu bezweifeln, daß auf die Stimme ihrer Souverainin die jenigen, die sich durch falsche Fdeen haben verblenden lassen, oder die sich bei strafbaren Versuchen kompromittirten, ihren Frethum erken- nen, zur Erfüllung ihrer Pflichten zurückkehren und daß der Gehor- sam und die Mannszucht in der ganzen Armee werden aufrecht er- halten werden. Lissabon, den 28. Fanuar.

Graf von Villgreal./

Gestern Abend zeigte der Herzog von Palmella der Köni- gin an, daß es ihm nicht gelungen sey, ein Kabinet zu bilden, und entfernte sich dann aus dem Palast, Es is daher wieder Alles im Ungewissen; der Versuch einer Coalition war fehlgeschla- gen, weil dem Herzog die Forderungen des Visconde Sa da Ban: deira zu Úbertrieben schienen. Dieser. glaubte namlich, er habe nun freies Spiel Und verlangte, um die Weptembristische Reaction so vollständig als möglih zu machen, Bedingungen hinsichtlich der Beseßung der verschiedenen Aemter und in Bezug auf die Disposition über die Armee, die der Herzog mit gutem Gewissen nicht bewilligen konnte, + Der Herzog wollte nur eine vorüber: gehende Coalition, der Visconde aber wünschte sich und seinen Septembristischen Freunden dauernden Machtbesiß zu sichern. Wäre es Lebterem gelungen, den Herzog zur Bildung eines Trans: actions- Ministeriums zu bewegen, so würde der Graf das Antas sogleich damit beauftragt worden seyn, die Chartistischen Offiziere aus der Armee auszumerzen, es wäre eine starke Septembristische

Die bisherigen Minister sind nun wieder im Palast, und es

In der verflossenen Woche hieß es, man könne sich auf die

Die Regierung fährt fort, sich in Worten gegen die Char-

liche Fresfo:Gemälde über dem Zsarthore als Anleitung dienen. | es werde nie dazu kommen, sondern man werde die Dinge ihren

Lauf nehmen lassen, und wenn nicht etwa die Ultra’s sich erhóben und eine Contre-Revolution veranlaßten, so wúrden an einem schd- nen Morgen die Chartisten von

N Porto ganz ruhig in Lissabon | einziehen und Alles nach

ihrem Gefallen ordnen und einrichten.

Vereinigte Staaten vou Nord- Amerika.

Jan. Nach Privat-Berichten aus Washing- uter Quelle herrühren, meldet der hiesige „Die mächtige Whig - Partei (oder Geld- aftet durch die Wirkungen ihrer Spaltung ) patriotischen Präsidenten, den mit der Regierung und dem Kabinet in dem Kongresse vorliegenden Fra- soll ein neues Fallitgeses im ntlich vor furzem die Aufhe- menen Fallitgeseßes beschlos- oll der Justkiz- , Dieses Ge- orporationen Gewalt des

New-York, 21, ton, die angeblich aus Weekly Herald: Aristokratie) hat und ihrer Entfremd Entschluß gefaßt, sich allen oder doch den gen zu vereinigen. Hause der Repräsentanten (wo bekan bung des im vorigen Jahre angenon sen wurde) eingebracht werden, Ausschuß darüber Jnstructionen erhalten haben, seß soll auf Banken bar seyn, die rüúckwirkende Zwangs - henden Geseßes modifiziren und dem Umsichgreifen de tions - Systems (des Systems der Nichtanerkennung de einzelnen Staaten gemachten S paarte, auf Gerechtigkeit beru | pflichtung der Verträge entge | ses allgemeine Fallit - Geses im Repräsentanten - Hause angenom: | men werden wird, während der Senat sich dem Beschlusse we- en Aufhebung des jeßt beskehenden Geseßes anschließt. In dies rásident vermuthlich der Aufhebung mung geben, sobald das neue Geseß, | welches im August d. J. in Kraft treten soll, von beiden Häusern | des Kongresses angenommen is. Die neue Maßregel wird dann | alle Theile befriedigen , die ehrlihen Schuldner, die Kaufmannschaft, wie die Landwirthe. | hofft, daß neben diesem Heilmittel auch ein National-Geld-System eingeführt werden wird, und daß dann, bestehenden zahlungsfähigen Banke ben, während das Fallit- Gesebß diejenigen, Baarzahlungen suspendirt haben, gänzlich | wieder hergestellt und die jest in den Þ | lichen Verhältnissen vorherrschende Unor Treten die erwähnten

ung von dem

meisten jeßt

und bereits

chulden) durch eine mit Milde ge- hende Anetkennung der heiligen Ver- Man erwartet, daß die-

genwirken.

| fem Falle wird dann der Þ | dieses Geseßes seine Zustim

wie die barmher- | zigen Gläubiger,

wenn auf diese Weise die gekräftigt ha- welche fallite oder ihre vernichtet, die Ordnung rivat: wie in den öffentliz dnung wieder aufgehoben Magßregela ins Leben, \o is daß die Whigs mit dem Präsidenten ver: eint ihr Uebergewicht im Kongresse behaupten und es auch in den einzelnen Staaten bei den nächsten Wahlen sich zu sichern wissen

Nach Berichten aus Louisville

n sich neu

werden wird,

es sehr wahrscheinlich,

vom 13. Januar haben die Cincinnati dort Nachahmung gefunden; doch be- Pöbel mit der Zerschlagung von Thüren und Büreau einer der Banken, au hen war, nachdem er in den Gewölben derselbe einzigen Dollar an baarem Gelde hatte finden können. lizei trieb den Haufen mit leichter Mühe aus einander.

Aus Kanada wird berichtet, am 22. Februar zu Kingston

Unordnungen in gnúgte sich der Fenstern in dem f welche es abgese-

n auch nicht einen

daß das Kanadische Parlament zusammentreten sollte.

Merriko.

Meriko, 18. Dez. Santana, sident der Republik inftallirt if, gierung zu organisiren und zu fonsolidiren, Dezember datirtes Manifest hat er den nung der Mitglieder des konstituirenden der am 1, Juni in Mexiko zusammentret welches dieses Manifest begleitet len. Auf 70,000 Einwohner Nach einer fúr diese Va Bevölkerung Mexiko’'s aus 7,041,140 F

der nun förmlich als Prâ- arbeitet thâtig daran, Durch ein vom 10. Wahlkörper zur Ernen- Kongresses einberufen, Ein Defkret, , regulirt die Reform der Wah- {oll ein Repräsentant erwählt werden. ten Statistik bestehe die ndividuen.

hlen vorbereite

Inland.

Soest, 13, Febr. (Elberf. Z.) 11. Februar, Abends gegen 6: Uhr,

nig in Soest an. Se. Majestät beg funft aus dem Wagen, und eilte, tet, durch das zur Seite stehende Poslhaus. versammelte Menge mit den sehnsuchtsvoll sten König, und harrte vergebens auf das Zurúck nach etwa 10 Minuten, klärte sich die Sache erscholl ; eben nicht sehr entfernt, in der war eine bedeutende Feuersbrunst ausgebroche Zllumination war dieselbe niht wahrgenom hatte aber dieselbe wahrscheinlich hatte sich eilenden Fußes dorthin nicht achtend des Aufschubes der Reise gende Ueberzeugung, wie der theure aussprach, gewonnen war, daß das Feuer ni greifen werde.

Am Sonntage, den fam unser vielgeliebter Kd- ab sich gleich nach der An- zelnen Beamten beglei- Vergebens suchte die Bliken den theuren fommen. Doch bald, auf; Feuerlärm he des Markttplabes, n. Wegen der hellen

schon vor dem Thore ben, und verweilte bis die beruhi- eim Abfahren auch cht weiter um fich

Die fürstliche Beisetzung

in der protestantischen Kirche von Sedan, am 9. Januar 1842,

In Sedan hat am 9ten v. M. die sowohl in historischer als i esse in Anspruch nimmt.

__ Seit gerade zweihundert 1642 erfolgten Tode der Oranien, Wittwe des in Bouillon,

eine Feierlichkeit stattgefun- n kirchlicher Hinsicht unser

ch seit dem im Jahre j Elisabeth von Nassaus- 623 verstorbenen Herzogs von

Sriedrih Wilhelm edan und deren Gebiet, die n Bouillon *) gewesen, in den geachtet der Verträge, ntische Konfession der Profanirung der daselbft protestantischer fürstlicher Personen Die Zeit der Reunions- Kam:

Jahren, nämli essin Maria

bis dahin Eigent Besiß Frankreichs durch die es verp Einwohner zu achte

um der Herzoge vo zekommen, welch ichtet war, die protesta n, sich die u ewesenen Ueberreste chulden kommen la

nwürdigste

i; "A On em Herzogthum Kreise Deutschlan

in den Ardennen zwischen dem Stifte Lüttich und Luxemburg liegend , gehdrte zum Burgundischen ürstenthum von dem aus gen berühmten Herzog Gottfried von Bouillon besessen, dem Stifte Lüttich verpfändete, von welchem es erst in rhunderten das Franzdsishe Haus de la Tour wiedex

ds und ward als freies

der es jedo späteren Ja