1842 / 61 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

gerichten selbst Gngedendan Eingaben und

lreich ist, so sucht sie die Zahl guopfers rie s zu Den C 1 Parteien dieser Art überall anwenden ; sie find doppelt verwegen und reißen die Gleichgültigen und Schwachen mit sich fort.‘/

gas E

—————————

Inland.

Verlín, 27. Febr. Das Justiz- Ministerial : Blatt publizirt nachstehende Verfü ung Sr. Excellenz des Herrn Justiz-Ministers an sämmtliche Gerichts-Behörden.

¡Des Hochseligen Kdnigs Majestät hatten schon in einer an das

ustiz-Ministerium unterm 20. August 1831 erlassenen Ordre das Ver- f ren einiger Gerichtshdfe gemißbilligt, welche von verleßenden Aus- cken in remittirten Jmmediat-Bittschriften und Beschwerden Ver- anlassung nahmen , fiskalische Untersuchungen wider die Bittsteller zu erdffnen, und zugleich anzuordnen geruht : ; . „daß in allen Fällen, wenn Allerhdchstsie Selbst die für amdelà und verleßend zu erachtenden Ausdrücke als strafbar nicht rügen und zur Untersuchung verweisen, ein fiskalisches Verfahren von Amtswegen nicht cingelcitet werden dürfe; den betreffenden Gerich- ten jedo vorbehalten , die Untersuchung durch den Fustiz-Minister bei Sr. Majestät in Antrag zu bringen , wenn dieselben nach Lage der Akten besonders erschwerende, des Königs Majestät vorher nicht # bekannte Umstände anzuzeigen im Stande wären. /

Diese Allerhdchsten Bestimmungen sind den sämmtlichen Oberge-

richten durch die Verfügung des Justiz-Ministeriums vom 26. August

emacht worden.

Pol nr Beselti es der später Úber die Auslegung und Anwendung dieser Allerhdchsten Anordnung entstandenen und nah vorgängiger erathung des Königlichen Staats-Ministeriums zur Allerhdchsten tscheidung gebrachten Zweifel , ist von des jeyt Non Königs ajestät durch cinen an das Ge Staats - Ministerium vom 18. Dezember v. F. erlassenen Allerhdchsten Befehl bestimmt worden : 1) daß die Allerhdchste Ordre vom 20. August 1831 an das Justiz-

Ministerium nicht blos auf Fustiz-Beamte; föndern

aur s Bechdrden und Beamte Anwendung fiuden solle,

und da L

2) weder einer Behörde im pee des Dienstes, no h dem beleidigten Beamten gestattet sey, eine Rüge der Beleidi ung im Wege der Untersuchung oder des Fnijurien- rozesses in Antrag zu bringen, ohne zuvor dazu die Aller- dchsle Genehmigung eingeholt zu haben. :

Se. Maiestät der König wollen diese Genehmigung in Fällen bdswilliger Anschuldigungen nicht versagen , vertrauen aber auch, daß man solche Fälle von den BENERLE einer ungeschickten Schreibart oder irrthümlicher und befangener Ansichten zu unterscheiden wissen und bei der Communication von Eingaben und Beschwerde-Schriften, welche Anzüglichkeiten enthalten, mit Vorsicht verfahren werde.

Der Justiz-Minister bringt diesen Allerhöchsten Befehl zur Kennt- niß der Gerichts-Behörden, um sich danach gebührend zu achten.

Den sämmtlichen Obergerichten wird dabei zur besonderen Pflicht gemacht, bei der Mittheilung der ihnen zugefertigten Jmme- diat-Eingaben und Beschwerde-Schriften, worin verleßende Acuße- rungen enthalten sind, an die betreffenden Unter - Behörden und Beamten mit aller Vorsicht zu verfahren und dergleichen Eingaben, insofern es ciner Berichterstattung darüber bedarf, entweder gar nicht oder nur im Auszuge, mit Hinweglassung der verleßenden Stel - len, zuzufertigen ; sih nöthigenfalls auch durch Einforderung der ms dle mdf t if binstdts dee Bb ilung aller bei den Ober

n gleicher Art ist hinsi er Mittheilu -

bten eshwerden , welche

elcidigungen und Anzüglichkeiten gegen untergeordnete Gerichts- Behörden und einzelne Fustiz-Beamte enthalten, zu verfahren. Berlin, den 9. Februar 1842. Der Justiz - Minisier Mühler. ‘/

Unterrichtsplan

der Königlichen höheren Forsk-Lehr-Anstalt für das Studienjahr 1842 43,

L Sommer-Semester mit dem 15. April beginnend und dem 31. August shließend.

Ober-Forstrath Dr. Pfeil. 1) Waldbau wöchentlich 4 Stun- den. 2) Forstshuß und Forstpolizeilehre wöchentlih 2 Stunden. 3) Forst - und Literatur-Geschichte wdchentlih 2 Stunden. i

Professor Dr. Raßeburg. 4) Encyklopädie der Naturwissen- schaften erster Theil 3 Stunden wdchentlih. 5) Anleitung zur Be-

Bekanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf. den Herren

kursmasse Rode au der Servis- Nummer 18 und Nr. 5 des Hypothe-/5 Uhr verabfolgt.

kenbuchs gelegene Grundstück, abgeschäßt auf 7710

Thlr. 26 Sgr. 8 Pf. - zufolge der nebs Hypotheken-| bei dem Unternehmen noch zu bethe

cheine und Des in der Registratur einzu- gen, ersucht , die Anmeldung der Zeichnungen entwe- er bei dem Königl. Agenten Herrn A.

Berlin oder bei den Herren Ruffer & Comp. in

, [Breslau zu bewirken, indem mit diesem Tage die

vor dem Heren Kammergerichts-Assessor Labes an hie- Zeichnung geschlossen wird.

Breslau, den 14. Februar 1842. j

Das Comité der Breslau - Schweidnitz - Freiburger

Eisenbahn - Gesellschaft.

Hochberg

r, Stadtrath. Gra

chborn. v. Koenen, Sie Me MUE

0

h

sehenden S so den 14. (Vierzehnten) September 1842, Vormittags 11 Uhr, figer Gerichtsstelle verkauft werden. Kbnigl, Land- und Stadtgericht zu Danzig.

e igs Graf BreelaueSOweidniß-Freiburger Eisenbahn. Beer (

V e i riß - Veranschlagung der Bahnlinie vor ens und C. G. K Schweidniß und Freiburg durch den Ober - Fnge-|C. Rut nieur Herrn Coch ius erfolgt und die Gesammt- Summe der Kosten auf 1,498,774 Thlr. 18 Sgr.

pi. ardt.

“H

Der gedrudckte Entwurf der Statuten, so wie Einlaßkarten t Actionairen Blücherplaß Nr. 17 hierselb Das zur Kaufmann Alexander Potrykusschen Kon-|im Comtoir der Herren Ruffer & Comp. vom 14. dem Aten Damm unter|März ab täglich zwischen 9 und 12 Uhr und 2 und

Bis zum 14. März werden Pg, welche sich i

tanik 2 Stunden Ves. D Allgemeine Futemelagie mit Be- unde o

i auf Forstinsekten 2 pedang auf or Schneider, 8

als Repetitorium 2 Stunden wdchentli 9 sche

und Juen es 3 Stunden wöchentlich. 10) Vortrag und minatorium über die bestehenden Preußischen Vermessungs- und

1 Stunde wöchentlich.

Tarations- E. Paget

aminatortum über fo e Re

lich, 12) Forstliches Planzeichnen Stadt- und Land

wöchentlih 2 Stunden.

II, Winter-Semester mit dem 15. Oktober 1842 beginnend und mit dem 31. März 1843 schlicfiend.

eil. i A erika lich. 2) Jagdverwaltungskunde 2 Stunden wdchentlich. natorium über die gesammten Vorträge des 2c. Pfeil

Ober-Forstrath Dr. berechnung einschließlich der

wdchentlich. Professor Dr.

6) Spéezielle !

torium und Repetitorium über die

burg 2 Stunden wdchentlich. Professor Schneider. 8)

als Repetitorium (Fortseßung) 2 Stunden wdchentlich. 9) Forstrech- nungöwesen 2 Stunden wdchentlich. j 11) Stercometrie 3 Stunden wdchentlich.

und Examinatorium über forstlihe Rechnungsaufgaben (Fortseßung) L is Len und Eraminatorium über

Preußische Vermessungs - und Taxations - Fnstructionen 1 Stunde

und Landgerichts - Direktor Schäffer. 14) Grundsäße des L rens in Bezug auf die Forstverwaltung

wöchentlich. 2 Stunden wdchentlich.

wöchentlich. Stadt-

2 Stunden wöchentlich.

Mittwoch und Sonnabend sind zu forstlichen Arbeiten im Walde bestimmt und im Sommer - Semester besonders zu Ausführung einer

Taxation in den Fnstituts-Forsten, Anwendung zu erläutern.

Montag und Donnerstag Nachmittag finden im Sommer-Semester Dienstag und Freitag Nachmittag na-

praktische Meßübungen statt. turwissenschaftliche Exkursionen.

Es wird nochmals darauf aufmerksam gemacht, da gen bet der Forst - Lehr - Anstalt aufgenommen werden kdnnen , welche as volle Maturitäts - Zeugniß eines Gymnasiums oder einer hdheren eugnisse den Anspruch auf einjährigen Mi- litairdienst begrúnden, auch bemerkt, daß, hdheren L ge-

Realschule besißen, deren

mäß, nur diejenigen Schul - Zeugn als genügend angenommen werden nügende Kenntnisse in der Mathem

Jnländer haben sich jedesmal bis zum 15. Februar und 15. Juli jur ufnahme ju melden , da sie fe bei einer späteren Meldung es ï

elbst zuzuschreiben haben, wenn

mehr aufgenommen werden können und bercits an Ausländer vergeben sind. Neustadt-Eberswalde, den 31. Fanuar 1842.

Der Direktor der hdheren Forst - Lehr - Anstalt, Dr. Pfeil.

B erline

crihts-Direktor Schdffer. 13) Grundsäße des Rechtsverfahrens in Bezug auf die Forstverwaltung

Raßeburg.

wissenschaften zweiter Theil 5 Stunden wöchentlih. 5) Mineralogie

mit besonderer Rücksiht auf Bodenkunde 2 Stunden

orstinsektenkunde 2 Stunden VORSE, 7) Examina- râge

ame und ebene Geometrie ; Prakti Geometrie

11) Analysis und nungsaufgaben 3 Stunden wdchent- 2 Stunden wdchentlich.

1) Forsteinrihtung und Ertrags- 7 Stunden wdchent- 3) Exami- 4 Stunden 4) Encyklopâdie der Natur- wdchentlich. des 2c. Rahe-

Arithmetik und ebene Geometrie

gesammten Vort

10) Trigonometrie 2 Stunden 12) Analysis

um die Theorie in der praktischen nur diecjeni-

isse zur Aufnahme bei der Anstalt können , in denen vollkommen ge- atik attestirt worden sind.

e wegen Mangel an Plaz nicht ie offen werdenden Stellen

r Börse.

Den 28. Februar 1842.

|¿| Pr. Cour. é «| Pr. Cour. O ES | S | Brief. | Geld. A001 Brief. | Geld.

St. Schuld- Sch. | 4 | 1054 | 1045 }Brl. Pots. Eisenb. | 5 | 1244 quis

Pr. Engl. Obl. 30. | 4| 103 1025 } do. do. Prior. Act. 45| 1034 ias Präm. Sch. der Mgd. Lpz. Eisenb. |— 110:

Seehandlung. |—| §82% 82% } do. do. Prior. Act. | 4 —— 102 Kurm. Schuldv. f 102x 102% |} Brl. Anb. Eisenb. |— 1075 106:

Berl. Stadt - Obl. | 4 104 f} do. do. Prior. Act. | 4 gu 102

Elbinger do. |3§| |[Düss Elb. Eisenb. | 5 | 86%, 85 Danz. do. in Thb, |—| 48 do. do. Prior. Acr. | 5 101%

Westp. Pfandbr. |35| 1025 1025 Rhein. Eisenb. |5| 98 97

Grossb. Pos. do. 4 f e do. do. Prior. Act. | 4 | 101

Ostpr. Pfandbr. |35| 10 02 E T

Pon; do, 3j 1027 | 102% L Ls

Kur. u. Neum. do. |[35| 1032 102% A ais: ae 135 13 Schlesische do. (34 1E pi Sem ceA : zen à 5 Th. |— 9 85

3 4

zu der Versammlung, werden

igen beabsichti- loch in

Ru Cet Kommerzien - Rath. Burghauß. L. Mo-

Bar. v. Reibniß, Reg. - Rath. Salice, Stadtrath. Scholz, Stadtrath.

7 Pf. festgestellt , durch die bisheri i sonach die Summe bereits übersiiegen (g Onungen nach dem Beschlusse der General-Versamm(un vom 2. Juni 1841 zum Angriff des Baues und we

Förderung des Unternehmens erforderlich i : . Oskar midt:

den a E E ctionaire "a "aale Kup é r \ch m eda - Handwerk.

E März, Na mittags 4 Uhr Enthaltend: deutliche Belehrungen Über die Anfer- im biesigen y d okale tigung aller in diesem Fach vorkommenden Arbeiten,

ergehen ein. Gegensiände der Verhandlung wer- en seyn: y 1) Berathung und Fesiftelung des Gesellschafts-

tatuts. 2) Wahl der Vorsteher der Gesellschaft. 3) Beschlußnahme über die weiteren zur Förderun des Unternehmens erforderlichen Maßregeln. Sollte am Nachmittage des 16. März der Gegen- fland der Verhandlung nicht vollständig erledigt wer- den , so wird am 17. März, Nachmittag 3 Uhr, die

Fortseßung der Verhandlung erfolgen.

Bronziren

Perschke,

Literarische Anzeigen. Bei E. S. Mittler (De is zu haben: a

nebsi einer B Mt eung, wie das e tg Gegenstände au e übel ackiren und Versilbern der ext erläutern

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Amatordam, 24. Febr." Niederl. wirkl. Schuld 624, 65 do. 1014, Preuss,

Kaus. Bill. 264, Präm. Sch. —.

Antwerp

Pol, —,

55 Span, ALIL, Paes. —. Oesterr. —.

en, 23. Febr. Zinal, 5%, Neuo Anl. 213,

Ausg. —. Zul, —.

Frankfurt a. M., 25. Febr. Oesterr. 5°, Me: 1094 G, di L:

25% 574 6. 12247 6. Preuss, Präm. Sch. 824

Bank-Act. 1994. 1992, Loose zu 500 Fl. 1 G. do. 47 Anl. 1035 G. Pol». Loose 784. 78. 5% Span.

Anl. 234. 23. 24% Holl. 51%. 6137.

Eisenbahn-

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Actien. Taunusbabn - Act. 390. 3894, Leipzig - Dresden

103 G6. Köln- Aachen 97 G. Müncben-Augsburg 764 G. Hamburg, 26. Febr. Bank- Actien 1672. Bagl. Russ, 1094. Paris, 23. Febr. 5% Rente fn cour. LI9. 10. 3% Rente fln cour. 79, 95.

Aul, de 1841 fn cour. 80, 20, 62 Neapl. fin cour. 105, 25.

25. Passive 53

Wien, 23. Febr. Mei. 1075.

57 Span. Rente 47 1005. 32 764. 5 —. 37. í o 65 o

15 —. Bank-Actien 1635. Anl. de 1834 1 de 18939 110. Meteorologishe Beobachtungen.

1842. Morgens | Nachmittags Abends Nach einmaliger 27, Februar.| 6G Ube. 2 Ubr. 10 Ube. Beobachtung. Lußstdruck . |333,/64"" Par. [334/32 Par, | 333,35" Par.| Quellwärme 7,4° R. Luftwärme .. + 1,3°R. |+ 5,3°R. | + 1,2° R. | Flusswärme 2,0° R, Thaupunkt .….. | + 0,3° R. 0,0° R. | 0,7° R. | Bodenwärme 1,0° x. Dunstsättigung | 92 pi, 64 pc«. 85 pCt. | Ausdünstung 0/029" Rk, Wetter... .….. berogen. halbheiter. trübe, Niederschlag 0,086 Rh. Wind... WSW., SW. SW, Wüäermewechsel -+-5,2°, Wolkenzug. - . SW. _— + 0,7°.

Tagesmittel: 333,77" Par... +4 2,6° R... 0,1° R... 80 pci. wsw. Nachmittags Regen, Nachts Schnoe. Königliche Schauspiele. Dans, 1. März. Jm Opernhause: Die Braut und: Der hinkende Teufel.

en 2 actes. 1 acte. Mittwoch,

Jm Schauspielhause: Pour la continuation des débuts de

Monsteur Alfred Guéry: 2) Le muet de Saint -Malo,

1) Le commis voyageur, vaudeville olie-vaudeville en

2. Mârz. Zm Opernhause: Abschieds- Konzert

des Herrn Franz Lißt, worin derselbe nachfolgende Konzertstücke

vortragen wird: für das Fortepiano, mit Orchester.

1) Konzert (C-moll) von L, van Beethoven, 2) Ero úber Motive aus

der Oper: Don Juan. 3) Oberon's Zauberhorn, große Fantasie

für das Fortepiano, mit Orchester : Begleitung, è N. Hummel.

chubert.

) omponirt von 4) Ave Maria und der Erlenfdnig, Lieder von

Anfang des Sas um 7 Uhr.

Abonnements un

Preise der Plâge:

Ranges 2 Rthl

die freien Entreen sind nicht gültig. Ein Billet zu den Logen des ersten r. :c, t.

Die eingegangenen Meldungen um Billets sind, so weit der Raum es gestattet, ieh vou worden, und können solche im

Billet-:Verkaufs-:Büreau bis Uhr, in L enommen werden, nah welcher nicht abgeholten Bi

chauspielhause :

Jm Wanderleben.

Abends 6 eit über die ets anderweitig disponirt werden muß.

Die Zerstreuten, Hierauf: Richard's

ienstag, den 1.

Tee ei 3. März. Jm Schauspielhause: Zum erstenmale: a

Wer die Liebe

t, führt die Braut heim, Charakter : Gemälde

in 5 Aufz., von Franz von Braunau.

Königstädtishes Theater.

Dienstag, 1. März. Tauber und Taube, oder: Die Lebens:

retter. Mittwoch,

liana in Algeri

2. Mârz. (Jtalienische Opern-Vorstellung.) L'Ita-

Verantwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruderei.

stimmung der Gewächse 2 Stunden wöchentlich. 6) Allgemeine Bo- Disconto s

Allgemeiner Anzeiger für die Preuféischen Staaten.

mals

ie Aus-

D.

Störungen ihren nah Al- JFns Deutsche

„Behren d. 1ste Lie-

enen und ertragen von

to insorm their amburg steamer

Der Herr Verfasser hat das Leben des von den House by which means they will be enabled, as he- hdchsten Behdrden des Staats wegen seiner Verdienste um die Zeichnenkunst ees Herrn Professor enere Fugend T einer

ebenen, da

retofore, to execute orders for Berlin within ele-

ven days,

Periodicals order’d beforehand will be deliver'd

at Berlin within about

seven days : :

aster publication in London, and in no instance will

the shilling be charged more than 11 Sgr.

VVir fügen hinzu, dals die erste Londoner Sen-

dung, enthaltend alle uns während der Unterbrechung

der Schifffahrt gewordenen Aufträge, bereits einge-

trossen ist, und dass wir regelmässig jeden Mittwoch

von hier ein Postpacket nach London abfertigen,

welcher Gelegenheit sich ogs F p zur Besör- von Beischlüssen ienen können.

an inden, 26. Febr. 1842. A. Asher & Comp.

n der Gropiusschen Buch- und Kunsthandlun in Berlin ist in Kommission erschienen und dur alle Buchhandlungen des JFn- und Auslandes zu R E

ie judishen Gauner

in Deutschland, ihre Taktik, ihre Gent EeGt und ihre Sprache,

ne ausführlichen Nachrichten über die in Deutschland aut iehen Gränzen sich aufhaltenden berüchtigtsten jüdischen Gauner. Nach Kriminal-Akten und son- stigen zuverlässigen Quellen bearbeitet und zunächst praktischen Kriminal- und Polizei-Beamten gewidmet

von A. F. Thiele,

dnigl. . Kriminal - Aktuarius.

e Band Prels 4 Thle. 15 So

ei Nestler & Melle in Hamburg i erschie- Bs und ia Berlin bei E. S. Mit 0 L bahn 3) vorräthig :

eiseskizzen, Episteln an Madame. Von H ci-

ne’ s Nachfolger. 2 Theile. 12, bros. 3 Thlr. 15 Sgr.

e

| der Staatspapiere | Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr baar abzuheben, da von dem

| an die Kontrolle der Rother.

Î mandirende General des bten # denburg, nah Breslau.

Ï zum leßten Dezember 1842 unentgeltlich abgel genfalls für diesen fehlenden Coupon der

Me 61.

Inhalt.

Amtliche Nachrichten.

Frunkepich, ris, Die Presse und das Fournal des Dé- bats über Frankreihs Stellung zum Vertrag über das Durchsu- chungs-Recht. Vermischtes, Brief aus Paris. (Die Nicht- ratification des Vertrages vom 20, Dezember.

Großbritanien und Jrlaud, London. Anwesenhéit des Fran- zdseschen Botschafters bei der Ratisizirung des Traktats gegen den Sklavenhandel. Truppen- Verthei ung in China und Ostindien.

Plan einer neuen REfedition zur Aufsuchung einer Nordwest- Durchfahrt. Damp abrt nah Westindien. Vermischtes.

VEReS Brässel. af Lehon. Das Dampfboot „British

Deutsche Bundesstaaten. Hannover. Kunst - Ausstellung. Kiel. Reform des Militairwesens. Schleswigs angebliche Fn- corporation in das Königreich Dänemark. Schreiben aus Frankfurt a, M. (Börse; Gutenberg's - Denkmal.)

Spanien. Schreiben aus Madrid. (Neue Aushebung und Mo-

ilisirung der Miliz; fortdauernde Furcht vor feindseligen Umtrie- ben und Bewegungen ; ein Versuch, die freie Einfuhr der Baum- wollenwaaren zu erlangen, mißlingt; Vermischtes.)

Juland. Köln, Englands Theilnahme für den Kölner Dom.

Die wahrscheinlichen Erfolge einer Eisenbahn-Verbindung zwischen Mainz und Paris.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se, Majestät der König haben dem Prinzen Albert Kd- nigl, Hoheit, Gemahl Jhrer Majestät der Königin von Großbri: tanien, den Schwarzen Adler-Orden zu verleihen geruht.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, die An- nahme und Anlegung: dem Finanz - Minister, Grafen von Al- vensleben, des Großfreuzes, dem General - Steuer - Direktor Kuhlmeyer, des Commandeur - Kreuzes erster Klasse, dem Ge- heimen Ober-Finanzrath Land mann, des Commandeur : Kreuzes weiter Klasse, und dem Steuerrath Leist zu Halberstadt, des

itter- Kreuzes vom Herzoglich Braunschweigischen Orden Hein- rich's des Lówen, zu gestatten.

Publikändum, die Kündigung von 974,000 Rthlr. Staats-Schuld- scheine zur baaren Auszahlung am 1. Juli 1842 betreffend. Bei der, unserer Bekanntmachung vom Aten d, Mts. gemäß, get stattgehabten 18ten E sind die in dem beigefügten erzeichnisse nah ihren Nummern, Littern und Geldbeträgen auf-

| geführten Staats: Schuldscheine gezogen worden. Diese werden

daher den Besißern hierdurch mit der Aufforderung gekündigt, den Nominal-Betrag derselben am 1. Juli d. J. bei der Kontrolle hier in Berlin, Taubenstraße Nr. 30, in den

eben gedachten 1. Juli d. J. ab die weitere Ver insung dieser Staats-Schuldscheine aufhört und die ferneren Zinsen nach F, V. der Verordnung vom 17. Januar 1820 (G. S. Nr. 577) dem Tilgungs-Fonds zufallen. Es muß demnach mit den Staats-Schuldscheinen auch ihr lester Coupon Ser. VIII. Nr. 8 úber die ginsen vom 1. Juli bis efert werden, widri- etrag von der Kapital: aluta abgezogen werden wird, um für den späteren Präsentanten desselben reservirt zu werden. Jn der über den Kapitalwerth der Staats : Schuldscheine aus¡ustellenden Quittung sind diese einzeln mit Nummer, Litter

: und Geldbetrag, so wie mit der Stückzahl des unentgeltlich einge-

lieferten Zins-Coupons, Mlaunepmen.

,_ Da übrigens weder wir, noch die Kontrolle der Staatspapiere init den außerhalb Berlin wohnenden Besigern solcher am 1. Juli d, J, zur baaren Ausza lung fommenden Ca SQU s sGite wegen Realisirung derse en in Korrespondenz treten können, so muß denselben überlassen werden, diese Effekten an die Juen zu- nâèchst gelegene Regierungs-Haupt- Kasse zur weiteren Be rderung Staatspapiere einzusenden.

Berlin, den 15. Februar 1842, aupt : Verwaltung der Staats: Schulden. ees. von Berger. Natan. Tettenborn.

Abgereist: Se, Excellenz der General-Lieutenant und fom- rmee- Corps, Graf von Bran-

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

Paris, 24. Febr. Wir haben gestern die Aeußerungen der Presse metgecheile, welche dieses ministerielle Journal wenige Stunden vor Eingang der Nachricht von dem in London erfolg- fen Austausch der Ratificution enthielt, Wir erinnern daran, daß sich unter jenen Aeußerungen die folgende befand: „Sie (die Eng- lischen Journale) täuschen sich endli , wenn sie melden, daß bei der ferneren Weigerung Frankreichs die vier anderen M hte den Traktat ratifiziren und ausführen würdenz denn dadurch würde in der hat ein sehr ernster Zuskand der Dinge herbeigeführt werden,“ "— Wer hätte nun nicht glauben

Berlin, Mittwoch den Zten März

sollen, daß das von London aus dieser Dementi das genannte Blatt in einige Verlegenheit seßen und ihm die Rückehr zu einer gemäßigten Würdigung jenes in London erfolgten Schrittes sehr {wer machen würde. Man hôre, wie sich die Presse aus dieser Verlegenheit zieht : „Man hat \sich im Laufe des geskrigen Tages sehr viel von dem Austausche der Ratificationen von Seiten Preußens, Oesterreichs, Rußlands und Englands unterhalten. Diese Nachricht (die ge- stern noch geeignet war, „einen sehr ernsten Zustand der Dinge“ aid 10 dv rfte verdient gewiß nicht, daß man \o viel Lärm da- von macht, Jedermann weiß, daß der 20. Februar der für den Austausch der Ratificationen festgeseßte"Tag war, Eben o noto- risch war es, daß die Franzósische Re ierung, in Folge des Votums über das Amendement des 120 Lefebvre dem Englischen Kabi- net hatte wissen lassen, daß sle ihrerseits den Traktat in seiner gegenwärtigen Gestalt nicht ratifiziren, und daß sie Veränderun- gen in demselben beantragen wúrde. Das Vorgegangene is genau das, was Jedermann voraussehen mußte, nichts mehr und nichts weniger. Die Gesandten G Nv, Rußlands und Oesterreichs, seit langer Zeit mit den nöthigen Jnskructionen versehen, haben! an dem bestimmten Tage ihre Raficationen mit dem Englischen Kabinet aus etauscht, (Gestern noch sollte dies ein Jrrthum von Seiten der Englischen Journale seyn.) Fúr Frankreich is das Protofoll ofen gehalten, dies heißt so viel, daß neue Unterhand- lungen in Betreff der vorgeschlagenen Modificationen stattfinden. (Man weiß jeßt, was man von solchen willkürlichen Annahmen der Presse zu halten hat.) Von zwei Fällen muß nun einer eintreten: entweder die vorgeschlagenen Modificationen werden angenommen und dadurch die Bedenken Frankreichs hinwegge- râumt, oder der Traktat bleibt wie er is, und dann ieb sich Frankreich definitiv von demselben zurückziehen und ihn als gar nicht vorhanden betrachten. Die Bestimmungen des Traktats ver: pflichten dann nur diejenigen Kabinette, welche ihn angenommen haben; England, Preußen, Oesterreich und Rußland werden die- selben gegenseitig auf sih anwenden, wenn ihnen dies beliebt ; was uns betrifft, so bleiben wir einfach in den Gränzen der Con- vention vom Jahre 1833, wonach das Durchsuchungs - Recht nur in einem Kreise von 20 Seestunden rings um gewisse Punkte ausgeübt werden kanu. Diese kurze Auseinandersezung wird ge- nügen, um zu zeigen, wie a Ee die Kommentare gewisser Journale sind, welche in diesem Falle eine Aehnlichkeit mit dem Traktat vom 15, Juli erblicken wollen. Im Juli 1840 wurden wir von der Konferenz ausgeschlossen, jeßt aber hat unser Botschafter auf dem Protokolle die Weigerung Frankreichs ver- zeichnen dürfen und neue Unterhandlungen eingeleitet, Jm Juli 1840 war es mit Gefahr verbunden, außerhalb des von den vier Mächten abgeschlossenen Traktats zu stehen. Dies ist jebt nicht der Fall; da wir den anderen Mächten volle Freiheit zugestehen, den Traktat unter sich auszuführen, was kann denn für Gefahr daraus entstehen? (Also keine ernste Lage der Dinge mehr, die eine See: Coalition zwischen Frankreih und Amerika veranlassen konnte?) Wir unsererseits sind übrigens fest überzeugt, daß der Traktat , so lange ihm Frankreich nicht beitritt, ein todter Buch- stabe bleiben wird.“

Das Journal des Débats theilt die Nachricht von dem Austausche der Ratificationen mit, ohne irgend eine Bemerkung hinzuzufügen. Der Courrier français dagegen sagt: „Es scheint, daß Herr Guizot einen Aufschub von vier Monaten ver- langt hat, um den Traktat zu ratifiziren, daß dieser Aufschub ihm bewilligt worden is, und daß die Ratification Frankreichs alsdann ohne alle andere Bedingungen erfolgen wird. Dieser he- roische Akt des Ministeriums wird wahrscheinlich mit der Aufld- sung der Kammer zusammentreffen, und gleichsam der Paß seyn, den das Ministerium seinen Kandidaten aushändigt, um vor den Wählern zu erscheinen. Bleibt uns aber bis dahin nichts zu thun übrig? Die Englischen Minister haben den Durchsuchungs - Traktat, ohne dazu aufgefordert worden zu seyn, auf das Búreau des Parlaments niedergelegt. Jhre Ex- plicationen sind offen, wo nicht vollständig gewesen, und man hat bei dieser Gelegenheit im Parlamente selbst das unbestreitbare Recht Frankreichs, einen Traktat, den sein Bevollmächtigter un- terzeichnet hatte, nicht zu ratifiziren, einer Erörterung unterwor- fen. Lord Palmerston war es, der die Ansicht aufstellte, daß wir durch die Unterschrift unseres Botschafters gebunden wären, als ob die Kammern in Frankreich nichts zu bedeuten und als ob das Französische Volk keinen Willen haben könnte! Angesichts solcher Ansprúche von Seiten Englands, ist es unumgänglich nothwen- dig, daß die Deputirten-Kammer ihr Recht behauptet und die Ab- sichten der Regierung kennen lernt. Wir hoffen, daß Herr Gui- gor, Und zwar ohne Verzug, interpellirt werden wird. Die Frage

st ernst genug, um die Deputirten zu veranlassen, ihr den Vor- rang vor allen anderen Gegenständen einzuräumen.“

Gestern Abend is, wie man vernimmt, ein Agent der Regie- rung nach Havre abgereist, um sich sofort nach den Vereinigten Staaten einzuschiffen. Er soll mit einer wichtigen Mission in Bezug auf die Frage von dem Durchsuchungs- Traktate beauf: tragt seyn.

Die Kommission der Deputirten-Kammer, welche mit Prú- fung des Golberyschen Vorschlages beauftragt ist, hat nach zwei Sibßungen beschlossen, daß sie in ihrer nächsten Versammlung die Vorschläge dreler Drucker vernehmen wolle, die sich erboten ha- ben, den Druck des Berichts über die parlamentari chen Debat- ten zu Übernehmen. Die Kommission will auch mehrere Haupt- Redaktoren der Journale auffordern, sich in ihren Schooß zu be- geben, um die Bemerkungen derselben úber díe vorliegende Frage entgegenzunehmen.

ehrere hiesige Blätter enthalten heute die Nachricht, daß der Herzog von Nemours bereits vor einigen Tagen von Paris abgegan: gen sey, um sih nach Toulon zu begeben und sih von dort aus nach Algier einzuschiffen.

Der Ritter Aranzo-Ribeiro, außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister des Kaisers von Brasilien, hat dem Könige in einer Privat-Audienz ein Schreiben Sr. Brasilianischen Majestät überreicht, durch welches notifizirt wird, daß die geseß-

Ansicht gegebene

ebende Versammlung von Brasilien die Prinzesfin Donna Maria Amélie, geboren zu Paris am 1, Dezember 1831, als Brasilianische Fries anerkannt hat.

örse vom 24. Februar. Jn den Französischen Renten zeigte sich heute eine festere Stimmung; sie erfuhren selbst wieder eine Besserung, da die Spekulanten Über die Folgen der Nicht- ratification des Durchsuchungs- Traktates von Seiten Frankreichs beruhigter sind.

17 Paris, 24. Febr, Man war sonderbarerweise hier so wenig auf die Vollziehung des Traktats vom 20. Dezember v. J. durch die vier Mächte gefaßt, daß noch gestern die Presse, deren Verbindungen mit dem Kabinet für Niemand ein Geheimniß sind, fich mit der größten Zuversichtlichkeit dahin aussprach, die Ver- weigerung der Ratification von Seiten Frankreichs werde den anzen Vertrag vereiteln, oder doch jedenfalls neue Negociationen über die vom Kabinet der Tuilerieen verlangten Veränderungen desselben zur Folge haben. Daß nun die Mitkontrahenten Frank- reichs gleichwohl die Ratificationen ausgewechselt und für Frank- reich nur das Protofoll offen gehalten haben, wird von manchen Seiten für ein diplomatisches Ereigniß von sehr schwerer Bedeutung erklärt, und es fehlt nicht an lauten Stimmen, die darin selbs eine neue Ausschließung Frankreichs aus dem Rathe der großen Mächte finden wollen. Es bedarf faum der Bemerkung, daß solche úber- triebene Ansichten nicht von ruhigeren Beobachtern getheilt wer- den, und daß sie namentlich nicht bis in die Regierungs - Sphäre Le Die Personen, welche dem Ministerium nahe se- en, wissen recht gut, daß, wenn in dieser Sache ein Verstoß ge- gen diplomatisches Herkommen und völkerrechtliche Sitte stattge- funden hat, dieser wenigstens nicht in der Auswechselung der R, - tificationen durch vier der kontrahirenden Mächte besteht, daß er vielmehr mit größerem Rechte in der Weigerung Frankreichs zu suchen ist, den von ihm selbs beantragten Stipulationen scine definitive Bestätigung zu geben. Allerdings mochte in dem diese Angelegenheit betreffenden Votum der Kammer ein Grund für das Ministerium Soult-Guizot liegen, den Traktat fallen zu las- sen, allein die Französische Regierung befindet sih darum nicht we- niger in einer falschen Lage zu der Europäischen Diplomatie, in einer Lage, die sie hâtte voraussehen sollen, und deren Konsequen- zen feinen Falls der Diplomatie beizumessen sind. In der That mußte sich das Kabinet der Tuilerieen entweder stark genug füh- len, über eine Protestation der Kammer hinwegzugehen, oder aber es mußte dem Vertrage von vorn herein eine Gestalt geben, die eine solche Protestation nicht befürchten ließ,

Indessen, um billig zu seyn, muß man gestehen, daß die Op- positions - Schikane, durch welche jenes Votum der Deputirten- Kammer zu Stande gebracht worden ist, sehr unwahrscheinlich war, oder daß sich ihr Gelingen wenigstens als äußerst zweifel: haft darstellte, Weder der nale des Vertrages noch die Ge- schichte desselben boc einen vernunftmäßigen Vorwand zur Opposition dar. Der Traktat vom 20. Dezember modifizirt die bestehenden Verträge nur insofern, als er den Bereich erweitert, innerhalb des- sen das gegenseitige Durchsuchungs-Recht gehandhabt werden darf, er ist von dem Ministerium Molé eingeleitet und von allen fol: genden Kabinetten mehr oder weniger gefördert worden, Durch die Mißbilligung des lebten Vertrags verwarf die Kammer also auch die beiden frúheren, dur den gegen das Ministerium Soult- Guizot bedingungsweise ausgesprochenen Tadel riff sie auch dessen Vorgânger an, die doch alle eine Zeit lang ihre Zuiliniatáa gehabt hatten. Indem die Kammer die Regierung in die Nothwendig- keit geseßt, einen so wichtigen Schritt zu thun, wie die Ver- weigerung der Ratification eines auf ihre Jnitiative hin mehrere Jahre hindur negoziürten Vertrages, hat sie die Französische Diplomatie in eine kritische Lage verseßt, deren Wirkungen sich lange und empfindlich geltend machen dürften.

Großbritanien und Jrland.

London, 23, Febr. Die Mörnin ost bemerkt aus- drúcklich, daß der Französische Botschafter bu “die ArR p der Ratificationen im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten zugegen gewesen sey.

Ueber die Stärke der Britischen Truppen in Asien sagt die Naval and Military Gazette: „In Ostindien, China, Afgha- nistan und Arabien stehen 4 Kavallerie: und 22 Infanterie-Regi- menter. Von den Kavallerie-Regimentern befinden sich 2 in Ben- galen, 1 in Madras, 1 in Bombay. Von den 22 IJnfancterie- Regimentern befinden sich 3 in den Provinzen Bengalens, 4 im Gebiete von Madras, 2 in der Prâsidentschaft Bombay, 4 in China, 4 in Afghanistan, 2 in Sind und zu Kandahar, 1 în Ara- bien und 2 in Birma. Außerdem sind noch 5 Infanterie : Com- pagnieen in Bombay, die nach Europa zurückkehren sollten und deren Stab auch bereits abgesegelt ist,“

Drei Dragoner-Regimenter stehen fngelih auf dem Punkte nach Oskindien eingeschifft zu werden, Ueber die Vertheilung der Britischen Truppen in China erfährt man, daß 700 Mann zu Emoy, 500 zu Tschusan, 500 zu Tschinghai und 700 zu Ningpo zurückgelassen wurden. Der Rest von etwoa 1000 Mann steht zu Hong- Kong unter General-Major Burrell's Befehlen; ebendaselbst befinden sich auch die Kranken und Verwundeten, Auf dem Ex- peditions-Geschwader befinden sich nun kaum noch 1500 Mann Be Dea

er Versuch, eine nordweskliche Durchfahrt aufzu nden, wir

durch Herrn Richard King, einen der beider Offiztere welche im Fahr 1833 von der Regierung zur Aufsuchung von Sir John

und dessen Gefährten abgesendet waren, wahrscheinlich er- neuert werden. Er erbot sich {hon im Jahre 1836, eine Expedi- tion zu Lande zu unternehmen, um die Polarkúste von Franklin's Point Turnagain bis Parry’s Fury und Hecla Strait zu erfor- schen. Der größte Theil dieser Küste ist seitdem zwar durch die Herren Dease und Simpson aufgenommen worden, es bleibt aber immer noch die Strecke zwischen Fury und Hecla Strait und dem Busen des großen Fisch : Flusses zu untersuchen, um die nördliche Gestaltung Amerikas und, im Fall Boothia Felix zum Amerikanischen Kontinent gehört, auch die Westküste