1842 / 62 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

igen Gegenstände, welche auf der Zusammenstellung derjenigen D [d

j i Zaarbrúcken und Bingen höchst wahrscheinlich Msn us dee ra dergestalt dem Gewichte nach redu-

transportirt werden zirt, E ob sie die ganze Bahnskrecke benußten :

A. Von Saarbrúcken nah Bingen:

; ¿ r 64,000 Fdr.

1) Steinkohlen und Coara E DGTEs dd IRMR e 1,920,000 Ter. 2) Der Transport von Holz und Holzkohlen

von Saarbrúcken nah Bingen... 30,000 - 3) Kaufmannsgüter gehen von Saarbrücken nach

Mainz 88,047 Ctr., davon gehen ab die pä-

ter angeführten Bleche, 37,000 Cetr., bleiben

E N r N a A: PAL P L P 51,047

wobei die nicht durch die Zoll- Register lau-

fenden Waaren und der Verkehr der Zwi-

schenorte gar nicht einbegriffen ist, Mit den

Mainzer Postwagen S 2,500 4) Si nach Ottweiler 2356 Ctr. auf 4 Meilen 471

Salz nah St. Wendel 3976 Ctr. auf 5

a ce an tene a ebun oe 994 5) Die Production der Eisenwerke kann man

füglich in Anschlag bringen mit... 26,445 -

Die Production von Dillingen mit... 47,200 - G E E a ep do aale ot) co IN 25,000 -

2,103,657 Ctr.

B. Transport von Bingen nah Saarbrücken: 1) Kaufmannsgüter von Frankfurt nach Saar-

R C, L R I i, 188,821 Ctr. Kaufmannsgüter, die jeßt auf der Saar bezo- E 30,720 aufmannsgúter mit den Mainzer Poskwagen 500 2) Salz-Transport von Kreuznach nach Birkenfeld 7636 Ctr. auf 95 Meilen 1E 3,627 7000 fúr die Zwischenorte 4 Meilen 1,400 3) Roheisen wird bezogen : / von den Hütten nahe bei Saarbrücken 30,000 S - am Hochwald (halbe Bahn). 10,000 von 2 neuen Puddlingswerken an der Mitte der Dal Ca 0p al, (Ae, 25,000 An Eisenerzen (die halbe Bahn)... 175,000 - Chaussee-Materialien 300,000 Ctr, auf 3 Meilen 45,009 - Summa .. 510,068 Ctr.

Die hieraus sich ergebenden 2,613,725 Ctr. (in den mir vor- liegenden Notizen sind solche speziell nachgewiesen) würden bis Bingen, 20 Meilen weit, für durchschnittlich 6 Sgr. pro Centner und Meile geschafft werden können, lieferten mithin einen Brutto- n R A 522,745 Rthlr. Berechnet man (nach dem gegenwärtigen Zustande)

den Personen - Verkehr nur auf jährlich 10,000 für die ganze Bahn und den Förderungs-Preis zu durchschnittlih 3 Sgr. pro Meile, so ergeben G C bee ce eser eater eor td ee . 20,0090

Brutto- Einnahme. .… 512,775 Rehlr.

: Wahr scheinlihe Ausgabe: 1) Zinsen zu 4 pCt. eines Anlage: Kapitals von 4,400,000 Rthlr. (der Ansaß von 220,000 Rthlr.

pro Meile dürfte genúgend erscheinen). . 176,000 - 2) Unterhaltungs - und Betriebs - Kosten, 50 pCt. obiger Brutto-Einnahme .…................... 202 s

Gesammt - Ausgabe. 447,372 Kthlr. wodurch ein jährlicher Uebershuß von 95,373 Rthlr. für Reserve- Fonds und Behufs der Dividende sich herausstellt, Die Strecke der Bahn zwischen Bingen und Mainz (3 Meilen) habe ich bei diesen Berechnungen außer BerÚcksichtigung gelassen, weil darüber feine so genaue Daten mir vorliegen ; dieses ándert aber am Re- sultate nihts. Die kúrzeste Linie zwishen Saarbrücken und Mainz würde etwa die Richtung der jeßigen Straße von Paris nach Deutschland seyn, allein dort trifft man auf sehr bedeutende technische Schwierigkeiten. Deshalb habe ih hier die Linie úber Neunkirchen durch das Bliesthal bis an die Wasserscheide zwischen Blies und Nahe, dann das Nahe-Thal hinab (durch das Fürsten- thum Birkenfeld) bis Kreuznach und von da nach Bingen und Mainz oder direkt nah Mainz vor Augen gehabt.

Die Eisenbahn von Meß nach Mainz, ein Mikttelglied der großen Schienenweg - Verbindung zwischen Frankreih und Deutschland, verdient, wie zum Theil aus dem Vorstehenden her- vorgeht, besondere Aufmerksamkeit und Empfehlung:

1) Als in vielfacher Hinsicht zweckmäßigste Linie für den Ver- kehr zwischen Deutschland und Frankreich. Eisenbahnen sind zwar geeignet, den Verkehr zu vervielfältigen und zu erleichtern, allein sie werden diese Bestimmung vollständig nur da er- fúllen fönnen, wo die übrigen Erfordernisse des Verkehrs vorhanden sind. Diese finden sich in den großen Handels- pläßen Frankfurt a. M, und Mainz ungleich vollständiger, als an irgend einem anderen Punkte der Südwest - Gränze Deutschlands. Eisenbahnen stiften ferner doppelten Nu6en, wenn durch ihre zweckmäßige Vertheilung die Benußung möglichst Vielen erleichtert wird. Frankreich muß und wird einen Schienenweg nach Straßburg zu legen, an welchen die

Dadenschen Bahnen durch Kehl sich anschließen; verlängerte

Allgemeiner Bekanntmachungen, tal-C

Gotelieb Eichhorn und dessen E

ottite essen Ehegatt

und ich, geboren am 9. R rehelichten Surres un eh, gevoren am I, November 1795, ; 1831 von Glaß aus auf die Wanderschaft ¿L Dftern hat seitdem aber von seinem Leben und Áufentben keine Nachricht gegeben. Auf den Antrag einex Verwandiin wird derselbe hierdurch aufgefo

am 27.

rdert sih vor oder am ; i Nothwendiger Verkauf. ie fort llungs- e| Anschläge und Bonitirung der Felder und Wiesen. 6. Dezember c., Vormittags 10 Uhr, Dagdtgericht zu Berlin, den 23. Oktober 1841. Ta R U, G8 De R ea eetanie de 4) Lanbwirthschaftliche Botanik. s (pp n Ari: bei dem unterzeichneten Gerichte oder in der Re- n der verlängerten Landwehrstraße belegene machen, daß alle Posten bei unserer Bahn bereits ver- E A rateUaL E de i 9 v un - a -

istratur desselben schriftlich oder persdnlich zu mel- den und weitere Anweisung zu gewärtigen. Erfolgr keine Meldung, soll derselbe für todt erklärt und sein Vermbgen den sih legitimirenden Erben ausgeant- wortet werden.

Hieaa werden gleichzeitig alle unbekantiten Er- [ad ben und Erbnchmer zum Nachweise ihrer Erbrechte eingeladen.

Schweidniß, den 1. Februar 1842. (L. S.) Königliches Land- und Stadtgericht, Das

an derx

254

man nun die auf Meß projektirte Franzdsische Eisenbahn, anstatt nah Mainz, nach der Rhein: Schanze, so würden die Ausmündungen dieser beiden Parallelbahnen nur 16 Meilen von einander entfernt liegen, während die nördliche Rhein - Verbindungsbahn (Köln : Bel hen. ata 35 Meilen von der Rhein-Schanze entfernt ist. Die Verbindung Frank- furts mit dem nördlichen und mittleren Deutschland durch Schienenwege steht fest; für Mannheim is bis jeßt nur eine Südbahn in Aussicht, welche an dem linken Rhein- Ufer eine bereits fertige Parallelbahn hat. Endlich ist fúr eine in etwas nördlicher Richtung dem Rheine zulaufende Bahn eher eine Verbindung mit den Deutsch - Belgischen Bahnen zu hoffen, als bei einer von denselben sich entfer- nenden Richtung; auch der Anschluß der Meß-Mainz-Bahn an die Mosel is ein Vorzug derselben. j

2) Jn militairischer Hinsicht gewährt diese Bahn den Vortheil, daß sie durch zwei Festungen (Saarlouis und Mainz) Deut- scherseits gedeckt ist, während Meß den Franzosen ihrer: seits Sicherung gewährt. Die direkte Bahn nach Straß- burg führt eine feindliche Armee ungehindert und rasch bis zum Gränzflusse. /

3) Der Verkehr auf der Eisenbahn von Meß nach Mainz wird ungleich bedeutender seyn, als in jeder anderen Parallel:Rich- tung, welches schon die jeßigen Verkehrs-Verhältnisse darthun.

4) Die Eisenbahn würde Veranlassung zur Anlage eines Sicher: heits-Hafens bei Bingerbrúck geben, welcher dem Preußischen Ober-Rheine überall noch fehlt. E,

5) Der Schienenweg zwischen Meb und Mains hat fúr die Preußischen Regierungs-Bezirke Trier und Koblenz eine all-

emeine und entschiedene Wichtigkeit, jede andere súdlichere

eigung dieser Bahn aber nur eine sebr beschränkte.

6) Eine sebr wünschenswerthe Vermehrung und Erleichterung des Vieh - Absaßes würde, ab esehen von den Französischen Zöllen, durch die fragliche Bahn ewirkt.

7) Von der höchsten Wichtigkeit für Geber und Nehmer (am Rheine, auf dem Wege dahin und im benachbarten Frank- reich) ist die durch diese Bahn zu erlangende rasche, re- gelmäßige und wohlfeile Versorgung mit Brennmaterial, Auch i

8) die Möglichkeit einer glei ggen Vertheilung des Chaus: see-Baumaterials nicht unerwähnt zu lassen. Endlich aber

9) zu bemerken, daß kein Mittel geeigneter seyn dürfte, den in einzelnen Theilen der betroffenen Landestheile stockenden Er- werb zu beleben, als die Anlage einer Eisenbahn in der Rich- tung von Meß nach Mainz. : iz

Berlin - Potsdamer Eisenbahn. In der VV oche vom 22. bis incl, 28. Februar c. sind auf der Ber-

lin - Potsdamer Eisenbahn 6739 Personen gefahren.

m ex Tuer Rae

Den 1. März 1842.

Pr. Cour. Brief. | Geld,

Fonds. Nl EE, Ole, Actien. |a Brief. | Geld.

St. Schuld - Sch, 4| 1054 104 Pr. Engl. Obl. 30. | 4 | 103 Präm. Sch. der

Kurm. Schuldv. Berl. Stadt - Obl. | 4 Elbinger do. Danz. do. in Th, Westp. Pfandbr. Grossh. Pos. do. Ostpr. Pfandbr.

Brl. Pots. Eisenb. do. do. Prior. Act. Mgd. Lpz. Eisenb. | Seehandlung. |— 823; 82% do. do. Prior. Act. 35| 1027 102% } Brl. Anh. Eisenb, |—| I 104 do. do. Prior. Act. | 4 —_— [Düss Elb. Eisenb. | 5 —| 48 do. do. Prior. Aer. | 5 35| 1025 1024 | Rhein. Eisenb. | 5 4 —— 1054 do. do, Prior. Act. |4 | 1 3;| 102% | 1026 E 3‘ 1027 | 1027

102

5| 1245 | 44/ 1035 |— —| 1115 | 110; 4

34

FIFIRT ®

Gold al marco

omm. do. 7 L dns s L Neum do. (3E 10312 | 1022] Friedrichsd'or |—| 134 13 ag R q î 12 12] Andere Golduün- Schlesische do. |3 101; L l 9 81 Disconto nid 3 4 Pr. Cour.

Wechsel-Cours. Thlr. zu 30 Sgr.

Brief. | Geld.

Äb e C G Cl Le F e C 250 Fi. Kurz 1393 139% G v, T LUN C: A UES Co Aa # 250 Fl. 2 Mi. 139% 139 Vaiurg (00) o Ses 5 L CLAs » clijs 300 Mk. Kurz 149% vis Boe ada 0 p4 » GELL E 300 Mk. | 2 M. 149 London ¿is nee ette reten eess 1 LSt. | 3 Mé. 6 224 _ E C4 2:00) 0d a Os Cla É Ube 300 Fr. 2 Mit. 7975 dds Wien 10 T An, 6+ (04 (2500 d v0 fsus 150 yF1 2 Mi. 1035 Augsburg... ..o++ ooooo ee orre 150 F1. 2 Mit. e 1025 Bt S e L L A S 100 Thlr. | 2 Mit. 995 99% Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss. . 100 Thlr. | 8 Tage _— 99% Frankfurt a. M. WZ.............., 100 yI. 2 Mit. 1015 Petersburg .. «eco co c a n aaa oes 1 SBbl.| 3 Woch. | 1 2%

Anzeiger ; für die ; Preufßzischen Staaten.

u der verehelihten Doussek, jeßt deren Erben L i abe zu 8976 Thlr. 15 Sgr.

uli 1842, Vormittags 11 Uhr, Sgr., solljan der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und übr, Hypothekenschein sind in der Re ree. ciusehen, ie etwan bekannten Real - Prätendenten, unter Verwarnung

Nothwendiger Verkauf. Battr Pn „den S Sepember 1841. wgr ers gerichtlich abgesch % y as in der Brunnenstraße Nr. 33 belegene zum ./ en S ergees Johann Ernû Gottlieb Eich- [Nachlaß des Zimmergesellen Rabe gehdrige Grund-

en Sleischhauer Johann |stück, gerichtlich abges äßt zu 5071 Thlr. 28 ai 1

bornen Keil, nachmals verehelichten Surreck |an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Die unbekannten Realprätendenten werden unter|der Präkluston, vorgeladen. der Verwarnung der Präklusion vorgeladen.

gerichtlich abgeschàä am L e[Ddt uu erichsf\telle subhastirt werden.

ypothekenschein sind Dee Eigent en s biecvaci ratur einzuschen.

hwendiger u Berlin, den 16 E

R | Ly gr j n der Zimmerstraße Nr, 44 belegene Grund-| befin

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 25. Febr. Niederl. wirkl. Schuld 562i.

Pol, —. Oesterr. —.

am 19. F

2, Vormittags 11

Taxe und ermine werden aqu

Zu diesem

7 Thlr. 16 Sgr. 10 Pf. Vormittags 4 hr,

as Grundstück des Zimmer esellen Gottfried Rosenberg, 6 eben und daher ferner eingehende Gesuche unberück- 026 soli f tigt und her ferner eingehende

erlin, den 24. Februar 1842.

Taxe und ffentlih vorge- Gesellschaft.

November 418441. dende, frequente A

5% do. 1013. Kanz. Bill. 264. 5% Spav. 21/7, Pass. 5j. Ausg. —. Zwsl, —. Preuss, Präm. Sch. —.,

Berlin - Frankfurter Eisenbahn.

Die Direction der Berlin - Frankfurter Eisenbahn-|zu thierärztlichen, naturhistor

Verkauf einer Apotheke.

Inh ciner großen gewerbreichen Stadt der Rhein- provinz i| eine in vorzüglich gutem Zustande sich theke nebs Haus zu kaufen.

Antwerpen, 24, Febr. Ziual, 5%, Neue Anl. 214 6. Frankfurt a, M., 26, Febr, Oesterr, 5% Met, 109% 6, 237 57 G. 1% 2454 G. Bank-Act. 1993, 1991.

1 Lon ar von ri 1404-10 Preuss, Präm, Sch. 824 G. do. 47 Anl. 1037 G. Poln. Loose 784. 78%. 5% Span.

Anl, 235. 234 214 Holl. 515. 51/7. Eisenbahn- Áctien. Taunusbahn- Act. 390. 389%. Leipaig - Dresden 103 G. Köln- Aachen 97 G. München-Augsburg 764 6. Paris, 24. Febr. 5% Rente fin cour. 119. 20. 3% Rente fin cour, 80, 15. d de 1841 fin cour. 80, 25, 0% Neapl. au cowpt. 105, 20. 5% Span. Rente » Passive —-.

Wien, 24. Febr. 5%, Mei. 1075. 4% 1004, 3% —. 24% —.

1% —. Bank-Actien 1635. Anl. de 1834 138. de 1839 Î1o. Meteorologische Beobachtungen.

1842. Morgens | Nachmittags Abends Nach einmaliger 28, Februar.| 6 Ubr. 2 Ubr. 10 Ube. Beobachtung. Luftdruck .…. . |331/17" Par. (331/96" Par. | 334/48" Par.| Quellwärme 7,4° R. Luftwärme .…. | + 17°R. |+ 3,s°R. | 4+ 3,1? R. | Flusswürme 2,4° B. Thaupunkt .…. | 4+ 0,6° R. | + 2,4° R. | 0/3° R. | Bodenwärme 1,1° R. Dunstsättigung 91 pet, 89 pci. 75 pCct. Ausdünstang 0/028 Rb. Wetter... ... regunig. regnig. bezogen. | Niederschlag 0,071 Rh. A ese WSW. WSW, WSW, | Würmewechsel +-5,4°, Wolkenzug. .. WSW. + 1,59.

Tagesmittel: 332,54" Par... +4 2,9° R... 4+ 1,0° R... 85 yct. wsw.

Königliche Schauspiele. Mittwoch, 2, März. Jm Opernhause: Abschieds- Konzert

des em p Lißt. rster Theil: 1) Ouvertüre

u Coriolan, von L. van Beethoven. 2) Konzert (C-moll von L. van Beecsapen, für das Fortepiano, mit Orchester, ausge hrt von Herrn Fr. Lißt. 3) Duett aus der Oper: Belisar, von Donizetti, gesungen von Herrn Man: tiuus und Herrn Bötticher. 4) Fantasie über Motive aus der Oper: Don Juan, vorgetragen von Herrn Fr. Lißt.

Zweiter Theil: 5) Ouvertüre zur Oper: Ali-Baba, von Cherubini. 6) Oberon's Zauberhorn, große Fantasie für das Forte: piano, mit Orchester: Begleitung, komponirt von Y N. Hummel, vorgetragen von Herrn Fr. Life. 7) Arie aus: I Giaramento, von Donizetti, gesmgen von Dlle. Hähnel. 8) Ave Maria und der Erlfdnig, Lieder von Schubert, vorgetragen von Herrn Fr. Lißt.

Anfang des Konzerts um 7 Uhr. :

Abonnements und die freien Entreen sind nicht gültig.

Preise der Plätze: Ein Billet zu den Logen des ersten

Ranges 2 Rthlr. 1c, 1c. Die Braut. Hierauf: Richards

m Schauspielhause : opt: errt d R E L d j onnerstag, 3. rz, Jm auspielhause: Zum erstenmale : Wer die Liebe Mt führt die Braut heim. Charakter : Gemälde in 5 Aufz., von Franz von Braunau. Freitag, 4, März. Jm Opernhause: mann.

Jm Schauspielhause: Französische Vorstellung.

Tzaar und Zimmer-

Königstädtisches Theater. Mittrooch, 2. März. (Jtalienische Opern-Vorstellung.) L'Îta- liana in Algeri.

Donnerstag, 3, März. Der Verschwender. Freitag, 4. März. Der Talisman.

Ocffentlihe Aufführungen.

Danmershags 3, März, Mittags 12 Uhr, im Hotel de Russie : Musikalische atinée, zu wohlthätigen Zwecken gegeben von Franz Lißt. Billets zu 2 und 1 Rthlr. sind im Hotel de Russie zu bekommen.

Donnerstag, 3. März, Abends 7 Uhr, im Hotel de Russie : Erste musikalische Soiree eines zweiten vom Königl. Kapellmeister C, Möser eröffneten Abonnements-Cyklus, der aus vier Ver- sammlungen bestehen wird, von welchen drei durch Symphonieen und eine durh Quartetts ausgefüllt werden sollen. Abonnement 2”; Rthlr., Billets zu einzelnen Abenden 1 Rthlr.

Marktpreise vom Getraide.

Berlin, den 28. Februar 1842.

Zu Lande: Weizen 2 Ee 28 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. ; Roggen 1 Rthlr, 18 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 15 Ma S e Ae Le. L Bar: p e Gerste 1 Rthlr.

r. ./ r. .3 Hafer 26 Sgr. 3 Pf., au 22 Sgr. ; Ie) 1 Rthlr. 13 Sgr. pt 9 Mle, 99

Zu Wasser: Weizen 3 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf. , auch 2 Rthlr. 28 Sgr. 27f i Roggen 1 Rthlr. 21 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf.; große Gerste 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. ; Hafer

22 Sgr. 6 Pf. Sonnabend, den 26. Februar 1842, Das Schock Stroh 10 Rthlr. 10 Sgr. , auch 8 Rthlr. Der Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf.

Verantwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei,

Das landwirthschaftliche Jnstitut zu Jena gen un- treffe

albjahre, we lgende Vorlesungen gehalten werden: 4

wirthschaftlihe Staats- und Rechtslehre.

tlihen und philosophischen ¿ bs ph der nterzelchnete T A Jena, im Februar 184 Friedrich Schul

wirthschaftlichen Fnstituts zu Fena.

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E R a «E

Hierauf Reflektirende wollen sich gefällig| wegen des Ndäheren an das Königl. Fnte oe -Tonmtoir DeDden,

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be nd. n diesem Fnítitute ml im nächsten Sommer- es den 25. April beginnen "A and- wirthschaftliche Thierzucht, besonders Schafzucht. 2) Aba ih \schaftli Le enua, 3) U

Außer- dem haben die Mitglieder des Fnstituts Gelegenheit

en, mathematischen, / Vere

e Gr. S. W. Hofrath, ord. bet der Kameral- und Staats-Wissenschaft und Direktor des land-

Preußische Staats-Zeitung.

Allgemeine

-

Me 62.

Berlin, Donnexsiag den Zte» März

1842.

Inhalt.

tliche Nachrichten.

ties und aa pred St, Petersburg. Kaiserl. Ukas in Bezug

auf die Eisenbahn ¿Nen Petersburg und Moskau. Neue a.

Oper von Dorn in aris. as Journal des Débats über die

Frankreich. rtraÇes vom 20. Dezember. Vermisch- E rratification deé Ver ‘Die Opposition und der Vertrag Über das Durchsuchungs-MRecht z die Verantwortlichkeit der Drucker bei

Preßvergehen ; ; nien und Jrlaund. London. Resultate der bisheri-

Been Verhandlungen er die Korngeseße. Getraidemarkt. eber die Nichtratification des Dur suungs - Traktats von Sei- ten Frankreihs. FJnvasion des Präsidenten von Peru in Boli- vien. Vermischtes. Brief aus London. (Kirchen-Spaltung; die Kornbill und die Vertreter der dabei betheiligten Fnteressen ; das Armengescß und die Tories.)

Niederlande. Haag. Neue Kolonial-Kommission.

Deutsche Bundesstaaten. Stuttgart. Zweite Kammer. Das Rekursrecht des Staates im Straf-Prozeß-Verfahren abgelehnt. Reu-Strelibß. Ankunft der Großherzogin aus Ftalien.

Jtalien. Neapel. Abschaffung der alten Lehns - Abgaben in Si-

.cilien, Ankunft des Prinzen Friedrich von Preußen.

S ien. Madrid. T rfei. Konstantinopel. Stürme und Schiffbrüche auf dem

Seetett, Meer. Nachrichten aus Syrien. Der Bischof von

rusalem.

Io enn, Alexandrien. Mehmed Ali in Ober-Aegypten.

In wun R, Gewählte Mitglieder des Ausschusses des Dom- au - Vereins.

Das Franzdsische Remontewesen. Ankündigun phischen

in A

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Prinzen Heinrich der Nieder Se Königl. Hoheit den Schwarzen Adler-Orden

zu verleihen geruht.

Majestät der König haben Allergnädigst geruht : Steele dar Land und Stadtgerichts - Direktor Jäkel zu Schrimm und den bisherigen Ober-Landesgerichts-Assessor M e: dem zu Ober-Landesgerichts-Räthen bei dem Ober - Landesgericht zu Marienwerder zu ernennen; und Den Land- und Stadtgerichts-Assessor MIIEr 966 zu Nie- heim zum Land- und Stadtgerichts-Rath zu befördern.

eines neuen Dae [D-gcograpditch=(atlilh-tepsgra- andbuchs vom Régicrungs-Bezirk Magdeharg.

Abgereist: Der General - Major und Kommandant von Küstrin, Köhn von Jask i, nah Küstrin.

h)

Zeitungs -Uachrichten. Ausland.

Nußland und Polen. i

St. Petersburg, 24. Febr. Die hiesigen Zeitungen ent- halten den Kaiserl. Ukas c 13ten d. M.), wodurch für die Errichtung der Eisenbahn von Petersburg nah Mosfau ein Spe- zial - Comité unter dem unmittelbaren Ressort Sr. Majestät und unter dem Vorsiße des Großfürsten Thronfolgers ernannt wird, Mitglieder wp Comité's sind: der General-Direktor der Com- munications - Straßen und der öffentlichen Bauten, der Finanz-

Minister, der Minister der Reichs - Domainen, der Minister des Finder die General-Adjutanten: Graf Benkendorff, Graf Orloff,

Graf Lew raf Kleinmichel, General: Lieutenant Destrem, der R T 'Lenptcirderg; der General - Major Tschewkin und der Grab Bobainseo, Aus mehreren Mitgliedern dieses Comités ist eine besondere Bau - Kommission Ee worden, an deren Spige der Graf Benkendorff steht. Auch werden sih dem Co- mité drei vom Handelsstand erwählte Mitglieder anschließen. Der Finanz - Micister ist beauftragt, die nöthigen Geldmittel außerhalb der Ressorts der gewöhnlichen Staats - Einnahmen zu beschaffen. LOAE ist der Senat angewiesen , allen Landes - Be- hörden vorzuschreiben, daß sie den Anordnungen dieses Comité s pünktlih nachkommen, und daß sie auch die Gutsbesißer und Ge- werbtreibenden, die auf der Strecke zwischen den beiden Haupt- städten wohnen, auffordern sollen, t jede Weise und durch alle Mittel, welche die Lokalität do ur Ausführung eines Werkes beizutragen, das mit dem Segen Gottes für die Wohlfahrt und den Ruhm Rußlands unternommen worden.“

Der Wirkliche Geheime Rath Williamoff, Mitglied des Reichs- Rathes und Staats-Secretair für die Etablissements der verewig- ten Kaiserin Maria Feodorotwona, ist am 19ten d. M., 68 Jahr alt, mit Tode abgegangen.

Jn Dorpat is der Staatsrath von Engelhardt, einer der ältesten Lehrer dér dasigen Hochschule, die E unter Anderem ihre mineralogishen Sammlungen verdankt, mit Tode abgegangen.

In Riga is kürzlich eine neue Oper von Dorn, „das Ban-

F nèr von England“, zur Aufführung gekommen und mit eben so

entschiedenem Beifall, wie die früheren Opern dieses Komponisten, aufgenommen worden. Der Text derselben ist nach Walter Scott's „Talisman“ von K. Alt gearbeitet, Heinrich Dorn, geboren zu Kd- nigsberg in Preußen 1804, begann seine musikalische Laufbahn, zu der ihn eine frühe Neigung hinzog, nachdem er zu Berlin die Rechte studirt hatte, im Jahre 1827 als Musikdirektor in Kö- nigsberg und ging 1828 nach Leipzig, wo er an dem damals

Kosten unter der Direction des von Küskner verwalteten Theater bis 1831 Kapellmeister war. Nach Auflösung jener Theater - Verwaltung wurde er als Kapellmeister nach Riga berufen. Er gehört zu denjenigen Komponisten, die es sih vorzüglich Zur Aufgabe seßten, in einer Zeit, wo die “r p: zu Französischer und Ztalienischer Art so sehr um sih griff, der Deutschen Oper ihren gediegenen natio- nalen Charakter zu erhalten, Dieser Richtung is er in seinem neuesten Werke treu geblieben, und es dürfte demselben in den musikalischen Zeitungen Deutschlands gewiß eine gleiche Anerken- nung zu Theil werden, wie seiner vorleßten Oper „der Schbffe von Paris“, welche nächstens, dem Vernehmen nach, auch auf dem Dresdener Theater in Scene gehen soll,

Frankreich.

Paris, 25. Febr. Das Journal des Débats bricht heute sein Schweigen Úber die in London erfolgte Ratification des Durchsuchungs- Traktats und drückt sein Erstaunen darüber aus, daß die Oppositions - Journale in dem Verfahren der vier Kabi- nette eine Beleidigung fúr Frankreich erblickten. „Alle Welt“, sagt das genannte Blatt, „hat die Reden des Lord Aberdeen und des Sir Robert Peel lesen können. Sie enthalten nicht allein kein einziges Wort, welches Frankreich verleßen könnte, sondern es blickt auch deutlich die Absicht hervor, unser National-Befühl zu scho- nen. Man muß so gerecht seyn, es anzuerkennen, daß die Sprache der Englischen Minister vollkommen ruhig, vollklommen würdig und überhaupt so gewesen isk, wie die Sprache wahrhafter Staats- männer seyn muß. Sie haben mit einer Sorgfalt, für die wir ihnen Dank wissen, Alles vermieden, was einer Klage hätte ähn- lich sehen können, und dennoch, vergessen wir dies nicht, würde etwas üble Laune von ihrer Seite naturlih gewesen seyn. Die Weigerung, einen Traktat zu ratifiziren, den wir verlangt, den wir gemeinschaftlih mit allen Mächten vorbereitet, den wir unterzeich- net hatten, ist in der Diplomatie keine gewöhnliche Sache. Streng genommen, befinden wir uns ohne Zweifel in unserem Rechte; aber es war nicht möglich, vorauszusehen, daß wir von diesem Rechte Gebrauch machen würden. Was wir hier sagen, haben Lord Aberdeen und Sir Robert Peel nicht einmal dei t, obgleich sie durch unsere Weigerung, dem Parlamente gegenüber, in eine fal: che Stellung verseßt wurden. Es is kein herbes Wort über ihre Lippen gegangen. ie haben unser Recht, dem Traktate beizutre- ten oder nicht beizutreten, vollkommen anerkannt. Sir Robert Peel, indem er die Hoffnung ausdrückte, unsere Zustimmung spàä- ter ju erlangen, war so aufrichtig, hinzuzufügen, daß er in dieser Beziehung von der Französischen Regierung keine Versicherung, kein Versprechen erhalten habe; und alle Mitglieder des Parla- ments, die Opposition sowohl wie die ministerielle Partei, haben sich dieselbe Zurückhaltung auferlegt. Dies ist, im Vorbeigehen

auf Königliche Herrn

aben wir uns daher zu beklagen? Etwa Über das Verfahren an sich? Darúber, daß die Mâchte, troß unserer Weigerung, den Traktat ratifizirt haben? Wir machen von unserem Rechte Ge- brauch, und wir sollten es mißbilligen, daß die anderen Mächte von dem ihrigen Gebrauch machen? Wir selbsk forderten ganz Europa zur Theilnahme an diesem neuen Traktat auf; und weil wir im leßten Augenblicke anderer Meinung werden, weil ein

vielleicht gerechtes, aber jedenfalls spätes Mißtrauen uns veran- laßt, unsere Unterschrift zurückzunehmen, sollten die Mächte genö- thigt seyn, auch ihrerseits zurückzutreten? Und nachdem wir, so viel an uns liegt, den Traktat nichtig gemacht haben, fordert man uns im herrischen Tone auf, demselben beizutreten? Schreibt man uns einen Termin vor, bis wohin wir ratifiziren müßten? Nichts von dem Allen. Das Protokoll bleibt offen, das heißt o viel, als daß man selbst den Anschein einer Ausschließung vermeiden will, die uns außerhalb der gemeinschaftlichen Allianz stellen würde. Wir unterhandeln; und entweder gelingt es, sich über die Modi- ficationen zu verständigen, die der Regierung geskatten würden, zu ratifiziren, oder die Verträge von 1831 und 1833 bleiben zwischen Franfreih und England in Kraft. Denn man darf nicht ver- Jen, daß jene Verträge uns binden, Es stand uns rei, den Traktat von 1842 nicht zu ratifiziren, aber die früheren Verträge können wir deshalb nicht brechen. Mittlerweile bleibt das Protokoll ofen, und das zwischen den Mächten so glúcklich wiederhergestellte gute Vernehmen wird auf keine Weise gestört. Fo dem Allen suchen wir vergeblich nah einer Demüthigung. Nan hat die Vermuthung aufgestellt, ob das Ministerium si nicht heimlich verpflichtet habe, die jeßt verweigerte Ratification in 4 oder 6 Monaten zu ertheilen? Nein, das Ministerium ist feine solche Verpflichtung eingegangen ; es wird in 6 Monaten oder in einem Jahre eben so wenig genöthigt seyn, zu ratifiziren, als heute, Wir unterhandeln und sind vollkommen Herr, die uns B machenden Bedingungen anzunehmen, oder zu verwerfen, Die erlegenheit war groß, sowohl für das Französische Ministerium, als fur das Britische Kabinet. Von der einen Seite ein verab- redeter und unterzeichneter Traktat, dem nur noch eine bloße Formalität , der Austausch der Ratificationen, fehlte. Von der anderen Seite ein förmlich ausgesprochener Wunsch der Deputir- ten-Kammer gegen den Traktat. Wir nehmen keinen Anstand, zu sagen, daß diese Schwierigkeiten, Dank dem versönlichen Geiste, der die beiden Ministkerien beseelt, glücklich überwunden worden sind. Frankreich hat nicht ratifizirt; es behält sih vor, Modifica- tionen zu beantragen; der Wunsch der Deputirten-Kammer is be- rüsichtigt worden. England hat unser Recht anerkannt; es hat nicht die mindeste Klage erhoben gegen den Gebrauch, den wir davon machen, und das Protofoll bleibt ofen, damit, in Erwar- tung des Ausgangs der Unterhandlungen, nichts ohne uns und gegen uns geschieht. An dem Tage, wo man sich verständigt, wird nur ein Protofoll zu schließen seyn. Dies ist, unseres Er: achtens, besser, als Bitterkeit zwischen zwei großen Völkern zu er- regen und sich gegenseitig Beleidigungen zuzurufen, wie man es vor zwei Jahren gethan hat.“ Der Agent, dessen Abreise nah den Vereinigten Staaten wir gemeldet, is einer der Ober: Beamten des Ministeriums der aus-

wärtigen Angelegenheiten, Vor seiner Abreise war er mehreremale

von Herrn Guizot empfangen worden, bei welchem \ich au - neral Cas}, Botschafter der Vereinigten Sa O0 4 M

Dem Temps zufolge hätte der See-Minister Befehle abge- sandt, um die Urlaubs - Ertheilungen an die Matrosen einzustellen, und Vorräthe aller Art nach den großen militairischen Häfen ab- zusenden. Dasselbe Journal meldet, daß die Kommission, welche mit Prúfung des Geseß - Entwurfes Úber die Aushebung von 80,000 Mann fúr 1842 beauftragt is, von dem Kriegs-Minister aufgefordert sey, ihre Arbeiten zu beschleunigen.

Die geheime Abstimmung über den Reform - Vorschlag des Herrn Ducos ergab bekfanntlih 193 Stimmen, die als Minorität für den Vorschlag gestimmt hatten. Die Oppositions - Journale publizirten ein Namens-Verzeichniß dieser 193 Deputirten, woge- gen aber so hâufig reflamirt worden is, daß bis jeßt 212 Mit-

lieder der Kammer darauf Anspruch machen, zu den 193 zu ge- e „Man sieht “, sagt das Commerce, „daß die allgemei: nen Wahlen nahen.“

Herr von Tinan, Adjutant des Conseils- Präsidenten, Mar- schalls Soult, welcher mit einer Mission an Don Carlos nach Bourges geschickt war, ist seit einigen Tagen in Paris wieder eingetroffen.

Der Marschall Sebastiani soll durch den vor wenig Tagen erfolgten Tod seiner Gemahlin in den Besiß eines Vermögens von 2 Millionen Fr. jährlicher Einkünfte geseßt worden seyn.

Durch eine Ordonnanz der Rathskammer des Königlichen Gerichtshofes sind die Herausgeber des Journals la Mode vor das Zuchtpolizeigericht verwiesen worden, weil sie eine Subscrip- tion eröffnet haben, durch deren Ertrag die gegen das genannte Blatt ausgesprochenen gerichtlichen Strafen gedeckt werden sollten.

Börse vom 25. Februar. Die Französischen Renten waren heute {wach, und alle Anstrengungen, die gemacht wur- den, einen Rückgang zu verhindern, blieben ohne Erfolg. An der Borse hieß es, daß aus Haiti schlimme Nachrichten eingetroffen seyen.

T7 Paris, 25. Febr. Die Händelsucht der Opposition findet neuen Stoff zu heftigen Declamationen gegen das Ministerium, gegen das herrschende politishe System und gegen die auswär- tigen Mächte in dem erst gestern bekannt gewordenen Umstande, daß die Britischen Minister im Parlament erklärt haben, das Protokoll des Vertrags vom 20, Dezember sey auf ausdrückliches Verlangen Frankreichs für diese Macht ofen gehalten, und es stehe zu hoffen, daß die einzige noch fehlende Unterschrift demnächst erfolgen werde. Ein Theil der Presse will in jenen Aeußerungen den vollgültigen Beweis dafür sehen, daß das Kabinet der Tuile- rieen nicht allein beabsichtige, sondern auch sich anheischig gemacht habe, nah dem Schlusse der legislativen Session, dem die Auf-

gebt ein nahahmungswürdiges patriotisches Beispiel. Worüber .

lósung der Kammer bald nachfolgen wird, die bis jebt suspendirte Ratification eintreten zu lassen. Ob die Regierung wirklich eine Absicht dieser Art hegt, kann auf jeden Fall nur der Ausgang darthun, und alle Wahrscheinlichkeits - Schlüsse sind ungenügend, um diese Frage auch nur annäherungsweise zu lösen. Sollte fich aber das Ministerium wirkli veranlaßt finden, ber die von der Kammer eingelegte Protestation hinwegzugehen, so würde es damit nur von einer verfassungsmäßigen cfaznis Gebrauch machen deren Anwendung auf den in Frage stehenden Vertrag es sich von Anfang an, sogleich nachdem jenes Votum der Kammer erfolgt war, vorbehalten, einer Befugniß, welche ihm Überdies Niemand streitig zu machen gewagt hat. An der künftigen Kammer wäre es alsdann, zu entscheiden, ob das Miniskerium für die regelmà- ßige Handhabung der constitutionellen Rechte der Exekutiv - Ge- walt zur Rechenschaft zu ziehen sey oder nihe. Man will übrigens eine Anomalie in dem Verfahren des Ministeriums in Bezug auf den Vertrag vom 20. Dezember v. h: darin finden, daß es seine Verantwortlichkeit gegen das Ausland wegen der Nichtratification nicht zu decken sucht, indem es seine Ent- lassung nimmt. Diese Ansicht mag si, rein theoretisch genom- men, auf gute Gründe sküben, ob fie aber auf die Lage des Fran- zösischen Ministeriums angewendet werden kann, das ließe sich nur dann entscheiden, wenn die Vertrags-Angelegenheit schon zu einem definitiven Schlusse gebracht wäre. Es mag noch bemerkt werden, daß die einflußreichsten Stimmen im Minister - Rathe sich fúr die Ratification ausgesprochen haben, und daß die Aussebun derselben hauptsächlih durch die dringenden Vorstellungen des Marine-Mi- A beschlossen ist. er gestern erfolgte Ausspruch des Handelsgeri i

Sache der Mode und der Quotidien g a a baid getäuscht, und gleichwohl muß man bei genauer Prüfung gestehen daß er der Natur der Verhältnisse besser entspricht, als jedes denk- bare wirkliche Urtheil. Das Handelsgericht begründet seine Jn- fompetenz- Erklärung, indem es den Umstand hervorhebt, daß der Prozeß der Journale gegen ihre Drucker durchaus keinen fom- merziellen Charafter habe, daß er nah dem von beiden Parteien Vorgebrachten nur darauf hinauslaufe, einen Punkt der rechtlichen Doktrin durch richterliche Entscheidung bestimmen zu lassen, und daß das Tribunal nach der ganzen Sachlage diese Entscheidung nicht geben könne, ohne sih dadurch eine prâventive Kontrolle Uber die Presse anzumaßen. Und in der That, da das Han- delsgericht in seinen Entscheidungsgründen, in Uebereinstim- mung mit allgemeinen und unbestreitbaren Rechts -: Ansichten anerkannt hat, daß der Drueer durch seinen mit einem Journale abgeschlossenen Kontrakt sich nicht anheischig machen könne, etwas Geseßwidriges zu drucken, so war eine Entscheidung der Rechts- frage nicht anders möglich, als unter der Vorausseßung einer Prüuüfung des den Prozeß herbeiführenden Artikels dur das Tri- bunal, also in der die eung eines Vorurtheils über die Ge- seßbmäßigkeit oder die Ungeseßmäßigkeit seines Jnhalts. Damit wäre denn aber allerdings den Gerichten eine Censur zugesprochen, die sich schwer mit den Worten und noch s{werer mit dem Wil- len der Charte vereinigen ließe. Jndessen die jeßt faftisch von den Druckern gehandhabte Kontrolle in Preßsachen und das Veto, welches sie bei vielen Gelegenheiten gegen das Erscheinen dieses oder jenes Zeitungs: Artikels eingelegt haben, ist eben so wenig im Sinne der Verfassung, und es waltet hier also allem Anscheine nach ein Konflikt der Rechte und geseßlichen Wahrheiten ob, der vielleicht