1842 / 65 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

die des Contre - Admirals Bouverie ; die „Queen“ die des Vice- Admirals Owen, Befehlshabers im Mittelmeere; der „Formidable' von 84 Kanonen die des Contre-Admirals Percy, Ober - Befehls- habers am Cap und an der Ostküste Afrifa Sz endlich der „Vin- dictive““ von M AUnEN die des Contre-Admirals Cochrane, Ober- R f ors in Osffindien,

O Stabe nimmt an, daß die in Portugal bewerfstelligte

Contre- Revolution von der Königin besonders darum begünstigt |

worden sey, weil die Ernennung ihres Gemahls zum Generalissi- mus des Portugiesischen Heeres von den Cortes, der Verfassung von 1838 gemäß, zwei Mal annullirt worden. Auf die Anschul: digung der Französischen liberalen Presse, daß Englischer Einfluß dabei mitgewirkt habe, antwortet das genannte Blatt, die ganze Umwälzung in Porto und Lissabon sey so schnell verlaufen, daß Donna Maria gar keine Zeit gehabt haben würde, si in England Raths zu erholen. Die Morning Chronicle hofft, Espartero werde klug genug seyn, im jeßigen Moment nichts zu unterneh- men, was die Eifersucht oder das Mißfallen Englands erregen könnte; mit nichts würde er dem Kdnige der Franzosen wirksamer in die Hand arbeiten, als wenn er jeßt ein Spanisches Heer in Portugal einrúcken ließe.

Der Observer enthält folgende Anklage gegen die Franzdsi- schen Behörden: „Seit einigen Monaten und vielleicht noch jeßt pflegten die aus Ostindien an die Britische Regierung gerichteten

| merherrn Grafen Vargas Bedemar,

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thek. Zu den solchergestalt vakanten administrativen Posten, mit Ausnahme desjenigen eines ersten Mitgliedes der Direc- tionen für den Fonds ad usus publicos und fúr die allge- meine Pensions - Kasse deren Geschäfte Se. Majestät der Finanz - Deputation Übertragen haben Se. Majestät er- nannt: den Geheimen Staats- und Finanz - Minister Grafen Moltke, zum ersken Mitgliede der Direction fúr die allgemeine Wittwen: Kasse, den Konferenz-Rath Holten, Direktor der Sund- zoll-Kammer und Mitglied der Königlichen Direction für die Staatsschuld und den sinkenden Fonds, zum Mitdirektor des Wil- helminen-Stiftes; Se. Königl. Hoheit den Kronprinzen zum Präsi- denten der Kommission für die Aufbewahrung und dffentliche Benutßung der in Dänemark befindlichen Alterthümer ; den Kam- ersten Direktor des König- lichen Museums der Naturwissenschaften, zum fungirenden Chef dieses Museums, und den Kammerherrn Pr. phil. C. F. L. F. Ru-

| mohr zum Direktor der Königlichen Kupferstich-Sammlung.

Deutsche Bundesstaaten. Haunover, 3. März. Se. Majestät der Kdnig haben die Verleihung einer Decoration an die Aebtissinnen, Vorsteherinnen

| und Konventualinnen der Hannoverschen Landes : Klöster angeord- net. Jn dem darüber erschienenen Königlichen Patent vom Lten

Depeschen in Marseille einem Beamten unseres Ministeriums der | auswärtigen Angelegenheiten und einem Agenten des Französischen

Posk-Amts übergeben zu werden. Bei der Ankunft in Paris durfte unser Beamte aber nicht sogleih weiter reisen, sondern

mußte auf den Post - Abgang warten; ja, was noch auffallender |

war: er durfte bis dahin die Depeschen nicht in Obhut behal- ten. Die Post - Beamten bemächtigten sich derselben und be- hielten sie bis zum Abgange der Posk. Es war fein Grund abzusehen für dieses Zurückhalten unferer Depeschen, und die Vermuthung lag demgemäß nahe, daß die sprúchwörtliche Ge- schicklichkeit des Pariser Post:Amcs benubt wurde, um die ver- traulichen Depeschen unseres Gouverneurs von Oftindien zu öff: nen, Ein wohlunterrichteter Beamter der Britischen Regierung rieth deswegen an, die Depeschen so in eine Kapsel einzuschließen, daß kein Eröffnen derselben möbglich sey, ohne daß Spuren davon blieben. Ob die Französische Regierung sich bereits von diesem \chmählichen Verdacht gereinigt har, wissen wir nicht; wohl aber wissen wir, daß die Depeschen aus London nach Oftindien jeßt in einer eisernen Kapsel abgesendet werden, die dergestalt vernietet und verlöthet is, daß sie gewaltsam erbrochen werden muß, ebe man zu dem Jnhalte gelangen kann.“ |

Der Morning Herald findet es ganz angemessen, daß Sir | R. Peel neulich im Unterhause verschwieg, welhen Erfolg seine Bemühungen, die Anerkennung der jeßigen Spanischen Negierung von Seiten der nordischen Mächte zu erwirken, gehabt hätten, und ob es wahrscheinlich sey, daß diese Anerkennung, der wenig- stens die Jnteressen Preußens und Oesterreichs nicht entgegenstän- den, baldigst geschehen werde; das genannte Blatt meint jedoch, früher werde diese Anerkennung schwerlich erfolgen, als bis die | enge Gefangenschaft des Don Carlos aufgehört habe und dieser | wieder in eine seiner Geburt entsprechende Stellung versekt wor- den sey.

Mach dem Standard wird Graf Elgin zu Anfangs Aprils England verlassen, um als General-Gouverneur die S R von Jamaika zu übernehmen. Die Abdankung seines Borgângers Metcalfe wurde durch ein sehr schmerzliches Körperübel veranlaßt, welches ihn nöthigt, Behufs einer chirurgischen Operation nach England zurückzukehren. Der Courier bemerkt, daß in Folge der Ernennung des Grafen Elgin zum General-Gouverneur von Jamaika die interessante Frage, welche im Unterhause aufgewor- fen werden sollte, ob nämlich ein Schottischer Pair berechtigt sey, für einen Englischen Ort im Unterhause zu sien, fúr dieses Mal wohl nicht zur Entscheidung kommen werde.

Bei den Assisen zu Louth haben mehrere Verurtheilungen wegen Tumults und Gewaltthätigkeiten bei den leßten allgemei- nen Wahlen stattgehabt. Drei Leute wurden Überwiesen, einen Wähler unter der Drohung, ihn zu erschießen, nackt aus dem Bette fortgeschleppt und in einem Boote aufs Meer gebracht zu haben, wo sie ihn 11 Stunden lang festhielten, um ihn am Mit- stimmen bei einer Wahl zu verhindern.

Die United ServiceGazette spóttelt úÚber die Medaillen, | welche der Sultan den Matrosen und Marine-Soldaten der Engli- schen Flotte, die vor Acre gefochten, verliehen hat. „Diese Medaillen“, sagt sie, „sind endlich in England angekommen, und aus welchem Metall glauben unsere Leser daß sie bestehen? Aus Kupfer; eine Medaille ist keinen halben Penny werth, wenn anders so viel! Auf der einen Seite dieses kostbaren Wahrzeichens Türkischer Dankbarkeit sieht man das Schioß von Acre, darúber eine Fahne und sechs Sterne; die andere Seite zeigt des Sultans Namens- zug. Die Ausführung ist so schlecht, als sie sich nur immer den- ken lâßt. Hoffentlich werden unsere braven Seeleute sich {à- men, diesen Bettel anzuhängen, und ihn bei erster Gelegenheit ins Meer werfen,“

Belgien.

Brüel, 28. Febr, Die Verhandlungen in dem Prozeß ge- Lu die Iheilnehmer des Komplottes vom vorigen Jahre haben eute vor dem Assisenhof ihren Anfang genommen. Der Zudrang der Menschen war unbeschreiblich groß. Die Zahl der vorgelade- Go Haugan beträgt 196, worunter 70 Entlastungs- Zeugen. Vor e E der Geschworenen sind alle diejenigen Gegenstände auf- aan Md zur Srweisung der Anklage dienen sollen; es befinden [n Ee, vier Stü Geschüß, 23 Gewehre, 17 Säbel, 3 Ka- rabiner, Puinthschen ti Die acht Angeklagten haben neun Ad- vokaten, en aa sich einige der geschicktesten Anwälte befin- E 4 vieaig Avbdtht trug Vie Anklage gegen sämmtliche Angeschuldigte vor. Da nach Be Tes ‘*'agntga E van der Smissen, eine der Angeklagten, die in avendéiah [es ist, sehr angegriffen war, \o verschob der Prôsident d, Zustande der Verhandlungen auf den nächsten Tg, ent die Fortseßung

2 ù Dánemartk.

opeuhagen, 28. Febr. Auf fs | Ansuchen haben Se. Majestät den Behrina K eingereichtes han Sigismund von Mösting von nachbenannter Nd-Rath Jo- lassen, nämlich als Geheimer Staats-Minister eistes C ent- Königlichen Direction für den Fonds ad usus bilicos uge der glied der Königl. Direction für die allgemeine Pensions«Kaise, Se stes Mitglied der Direction für die allgemeine Wittwen: Kasse, Micdirektor fúr das Wilhelminen- Stift, Präsident in Dose mission für die Aufbewahrung und öffentliche Benußung derx in Dânemark befindlichen Alterthümer, Chef des Königl. useums für die Natur - Wissenschaften und Chef der Königl, Kupferstich- Sammlung; dagegen verbleibt Se, Excellenz in seinen Func- tionen als Kanzler des Königl. Ordens - Kapitels, als Öber-

| (hre Wachsamkeit in Beziehung auf schädliche Schriften.

| herausgab. er Handwe1 | Genf sogleich ausgestoßen, als erst seine fommunistische Tendenz

Kammerherr und als Chef für die Königliche große Biblio-

d. M. beißt es im Eingange: „Wir haben Uns Allergnädigst be- wogen gefunden, zu Allerhöchstunserem und Unserer Uns unver- geßlichen Gemahlin, der Höchstseligen Königin Friederike Ma- jesiât, Andenken eine Decoration zu stiften fúr die Aebtissinnen, Vorsteherinnen und Konventualinnen der Klöster Barsinghausen, Wennigsen, Mariensece, Marienwerder, Wülfinghaufen, Lune, Eb- storf, Walsrode, Zsenhagen, Medingen, Wienhausen, für die mit einer Élófterlichen Wohnung versehenen ‘Penstionairinnen des Georgs-

| Stifts zu Hildesheim und fúr die Vice-Domina des Klosters Hei- f Ê R

ligenrode. §. 1. Die Decoration besteht in einem Kreuze, dessen Fas:

| sung fúr jede einzelne Corporation ¿war von Uns besonders bezeichnet,

jedoch fúr Alle gleichmäßig bestimmt ist, daß jedes Kreuz Unsere

| Chiffre und diejenige der Hdchstseligen Königin Friederike Maje-

stât, so wie cine Königskrone und das Motto: „Pietati et Ve- recundiae” enthalten soll, Jn den Decorationen der Aebtissinnen und Vorsteherinnen sollen unter der Krone zwei gekreuzte Krumm: stàbe, als Jnsignien des geistlichen Standes, sich befinden. Diese Decorationen erhalten eine etwas größere, jedoch gleiche Form, wie fúr die Konventualinnen ihres Klosters oder Stifts bestimmt ist, §, 2, Das Kreuz wird von den Acbtissinnen und Borste-

| herinnen an einem Bande en Sautoir, von den Konventualinnen

und den drei Pensionairinnen des Georg's- Stifts an einer aus etwas schmalerem Bande gebildeten Schleife auf der linken Schul- ter getragen. Schleife und Band bestehen aus den fúr jede ein-

| zelne Corporation von Uns besonders bestimmten Farben, worüber

die geeignete Mittheilung durch Unseren Minister der geistlichen und Unterrichts - Angelegenheiten erfolgen wird. S Die hiesige Zeitung meldet: Die von Jhrer Majestät

| der Königin an ihrem Geburtstage alljährlich für die hiesigen Ar-

men dem Armen- Kollegium Übersandten Zweihundert Thaler sind nunmehr von Sr. Majestät dem Könige, in Anerkennung des muth- maßlichen Willens Jhrer Hochseligen Majestät der Königin, am heutigen Tage (2. März) der gedachten Behörde huldreichst zuge- stellt worden.

Desterreich.

Serrmaunfstadt, 3, Febr. (Agr. Z.) Auf außerordent:

| lichem Wege is so eben aus Klausenburg die Nachricht hier ein: | getroffen, daß die Debatten, über die Sprach : Angelegenheit been- | digt seyen.

Das Resultat ist: Die Ungarische Sprache soll in Siebenbürgen in dasselbe Recht treten, wie im Königreich Un- garn, Jn Rúcksicht auf die gleichberechtigte landständische Säch-

| sische Nation wúrde der Status quo beibehalten, und die Sach- | sen können im Vaterlande ihre amtliche Korrespondenz in Unga- | rischer oder Lateinischer Sprache führen,

Schweiz. Bern, 25. Febr. (Schwäb. Merk.) Der Großherzogl.

| Badische Minister-Resident hat dem Vororte eine Note úberreicht, | worin die Schweizer Regierungen für die strengere Beaussichti- | gung derjenigen Handwerksburschen, welche Badische Unterthanen

Yeamentlich verlangte man

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sind, in Anspruch genommen werden,

Thatbestand, auf welchen sich diese Note bezicht, scheint darin zu

| bestehen, daß ein von Paris gekommener Schneidergeselle in Genf

und Bern einige sehr wenig gelesene fommunistische Schriften Er wurde vom Verein der Deutschen Handwerker zu

deutlich geworden war.

Genf, 26. Febr, Die Verfassungs- Kommission hat in ihrer

| Sißung vom 21. Februar beschlossen, keinerlei Bestimmungen

über firchliche Organisation in dem Verfassungs - Entwurf aufzu- nehmen, sondern die ganze religidse Frage der künftigen Geseßge: bung vorzubehaiten.

Spanien.

Madrid, 21. Febr, Die Diskussion des Adreß:Entwurfs ist beendigt; die Senatoren haben noch eine besondere Versamm- lung gehalten, worin die Frage erörtert wurde, ob der Senat das gegenwärtige Kabinet offen und unbedingt unterstüßen solle. Es wurden sehr heftige Reden gehalten, und die Majorität war der Meinung, daß eine Umgestaltung des Kabinets vortheilhaft seyn würde.

Túrkei.

Konstantinopel, 9. Febr. (A. Z) Die Verhandlungen

des Englischen Gesandten mit der hohen Pforte haben bereits be- onnen. Troß dem dichten Schleier des Geheimnisses, den man úber sie wirft, hat doch Einiges davon verlautet, So soll die Pforte die von Sir Stratford Canning vorgeschlagene Abfindung, die fúr die Syrishe Campagne an England noch rückständigen Gelder statt der von Griechenland zu erhaltenden Million Drach- men anzunehmen, verworfen haben. Sie wolle ihre Schuld un: verzúglich an England abtragen, und Griechenland soll eben so die seinige an sie zahlen. Ferner soll der Englische Botschafter die Fixirung und Auszahlung der Pensionen für die Wittwen und eisen der in diesem Feldzuge gefallenen Englischen Matrosen und Soldaten, so wie auch für die aus ihm hervorgegangenen Invaliden, Alles nach Englischem Maßstabe berechnet, von der Pforte verlangt haben, Da diese Leute nicht fürs Vaterland, shndern im Kampfe für eine fremde Macht gefallen wären, so Mgas ‘us deer (um den Borschlag der Auszahlung dieser Pen- legen. Auf diese Pn Staatskasse nicht dem Parlamente vor- noch feine entscheidende Ante aen Abe PIAete, Did 10e err von Bourqueney soll mit dem leßten Dampfboot ganz

neue Jnfkructionen in Betreff der Griechischen Angelegenheit er- halten haben. Sie sollen dahin lauten, die Pforte zu Taae tigen, daß Frankreich das jeßige Benehmen Griechenlands gegen die Türkei mißbillige, und daß es Alles thun werde, Griechenland dahin zu bewegen, den gerechten Forderungen der Pforte nachzugeben, So hâtte denn die Furcht vor dem steigenden Ein- flujsse En@auds in Griechenland die frúher immer rein Philhelle- nischen Gesinnungen Frankreichs plóblich in Philotürkische ver- wandelt! Die Pforte wird durch diese neue unerwartete Stüúte nur um so hartnâckiger werden.

Unsere Nachrichten aus Syrien gehen bis zum 26. Januar. Der Seraskier Mustapha Pascha war bereits in Damaskus eingetroffen. Er will sih sehr leidend befinden und wünscht sehn- lich, die Erlaubniß zu erhalten, so bald als möglich wieder nah Konstantinopel zurúckzufkehren. Die Ernennung Omer Pascha's zum Gouverneur des Libanons wurde in einem großen Conseil, dem alle höheren Pascha’'s und die Primaten der Maroniten und Drusen beiwohnten, feierlich publizirt, worauf \ch Omer Pascha nach Deir-el-Kamar begab und in dem prachtvollen Schlosse Bitidin, welches dem alten Enur Beschir angehört, seine Residenz aufschlug, Er wurde von 1200 Türkischen Soldaten begleitet, die in dieser Stadr als Garnison bleiben werden, Auch Selim Pascha, Gouverneur des Distriktes Saida, und der Franzosen- freund Reschid Pascha, Kommandant von St. Jean d'Acre, sind abgesektkt. Der erste is durch Izzet Pascha von Bagdad ersekbt, der Nachfolger des zweiten aber noch nicht ernannt. Allenthal- ben herrschte nach den Türkischen Berichten die grdßte Ruhe.

Tau.

Verlin, 5. März. Se. Majestät der Kdnig haben Aller- gnädigst geruht, Allerhöchstihrem Gesandten im Haag, dem Kanm- merherrn Grafen von Wylich und Lottum, die Erlaubniß zur Annahme und Anlegung des von Sr. Majestät dem Könige der Niederlande ihm verliehenen Großkreuzes des Großherzoglich Luremburgischen Ordens der Eichen - Krone, zu ertheilen,

Zur Geschichte der Colonisation des nördlichen Afrika’s unter Frankreichs Herrschaft.

Die Französische Regierung hat, wie in früheren Jahren, so vor furzem, einen 480 Seiten starken Folioband statistischer Dokumente über die Verwaltung Algiers bekannt gemacht, wel: cher zum Theil sehr interessante Aufschlüsse über die mehr be- sprochenen als gefannten dortigen Zustände giebt, Wie in der Regel dergleichen von der Regierung veranlaßte Zusammenstellungen, is auch dieser Band eigentlich nur zur Vertheilung an die Kam- mern bestimmt, Aus dem uns zugekommenen Exemplare heben wir Einiges Úber die so viel besprochene und noch so wenig gelóste Frage der Colonisation heraus:

Die ersten Colonisations-Versuche in Algier wurden im Jahre 1532 durch die Anlegung der beiden Dörfer Kouba und Dely- Zbrahim gemacht. Die an sich unbedeutenden Geldmittel, die dazu anfangs bestimmt wurden, verringerten sih von Jahr zu Jahr, anderer dringenderen Staats-Bedürfnisse wegen, so daß fie zuleßt nicht mehr im Budget vorkommen. Andererseits fehlte es an Händen zur Bestellung der Felder, und das Land war noch zu unsicher, als daß fremde Ackerbauer Lust bezeigt hätten, dort sich niederzulassen. Michtsdestoweniger wurden vom Jahre 1835—1838 einzelne Colonisations : Versuche hier und dort ge- macht, die Pflanzer wagten sich in die Ebene Metidschah, bau- ten dort Häuser, und als der Friedens-Vertrag vom Jahre 1837 den Kolonisten mehr Sicherheit zu geben versprach, F man die- selben bis an den Fuß der Gebirge mit dem Pflug und Spaten vor- rúcken. Jm Monat August 1838 dffnete die Franzbsische Regie- rung den Arbeitern und Landbauern das ganze Land, welches sie in Algier besaß, und um die Einwanderung zu begunstigen, bewilligte sie jedem Familienhaupt oder jedem anderen ° ndividuum, der ein Gewerbe trieb, die freie Ueberfahrt nah Algier, und damit die Einwanderer ihren Unterhalt daselbst erwerben konnten, verschaffte sie ihnen Arbeit, bis dieselben im Stande wären, auf eigene Rechnung sich nieder- zulassen. Zu gleicher Zeit wurden die Öbrigkeiten angewiesen, die besten Gründe zur Anlegung neuer Dörfer auszuwählen, Schuß- grâben um dieselben zu ziehen und die Vertheilung des Grund und Bodens unter den Einwanderern vorzubereiten. Doch in dem Augenblick, als diese Projekte zur Ausführung kommen sollten, zeigten fich Anfangs des Jahres 1839 die ersten Vorboten des Friedensbruches Abd el Kader's, die Colonisation wurde nicht nur dadurch unterbrochen, sondern der später erfolgte Einbruch Abd el Kader's in die Ebene von Algier verlóschte alle Spuren der Co- lonifation, die schon aus 316 Familien, welche in 9 Dörfern, wo- von sechs neu erbaut, vertheilt waren, bestand.

Die darauf folgenden Jahre 1840 und 1841 sind für die wirkliche Colonisation beinahe null gewesen, obwohl die Vorberei- tungen und Mittel zur größtmöglichen Ausdehnung derselben wäh- rend dieser Frist zur Reife gelangten. Jm Laufe des Jahres 1840 sind mehrere Europàische Kolonisten nah Blidah und Cher- chel verseßt worden. Dieses Territorium, außer daß es durch einen Schußwall gesichert is, bietet den doppelten Vortheil, daß es eine Úppige Vegetation und einen kleinen, aber bequemen Ha- fen in sich faßt, Ein General-Offizier des Geniewesens wurde im Jahre 1840 nach Algier beordert, um für die Bewachung und Vertheidigung der Provinz von Algier, so wie für die Sicherheit der Kolonisten, die nöthigen Vorkehrungen zu ermitteln, und gegen- wärtig ist man eben beschäftigt, dieselben auszuführen. Vor dem Ende des Sommers 1842 wird eine von Blidah nach dem Meere laufende Linie von Grâben und Erdwällen gegen Westen einen Landstrich s{chÜßen, welcher zu einer lebhaften Einwanderung auf mehrere Zahre hinreichend is, Hinter die- ser Linie werden sih auf mit Vorsicht gewählten Punkten befe- stigte Dörfer erheben, die nah und nach sich bevölkern werden. Die Regierung lâßt bereits die dazu bestimmten Gründe ausmes- sen und zerstücfeln, damit jede Familie, die einwandert, sogleich in den Besiß des ihr zufallenden Grund und Bodens treten könne, So viel als möglich soll nach der Absicht der Regierung kein Un- terschied in der Behandlung zwischen Französischen und ausländi- schen Einwanderern stattfinden. Man beschäftigt sich ernstlich, auch die Provinz Bona für die Colonisation einzurichten,

Die Anordnungen, welche von Seiten des Kriegs - Ministe- riums getroffen worden sind, um die Colonisation zu fördern, sind im Wesentlichen folgende: Die Behörden haben die Stellen, welche leicht zu vertheidigen, gesund zu bewohnen, mit Wasser hinreichend versehen sind und einen fruchtbaren Boden besißen, auszuwählen, Jst dies geschehen, so wird das Gebiet jedes Dorfes bestimmt und mit einem Wall und Graben versehen. In jedem Dorfe fängt die Regierung an, einige Häuser auf

ihre Rechnung zu bauen, um die ersken Einwanderer unterzu- E Ale eingewanderten Familie wird ein Maximum von 12 Heftaren Grund und Boden als Eigenthum angewiesen, wofür sle dem Staat erst nach einigen Jahren eine mäßige Rente zu bezahlen hat. Die Verwaltung bewilligt tinentgeuliGe Ueberfahrt aus Franfkreih nah Algier den Kolonisten p A R Familien und macht sich anheischig, ihnen Arbeit Le pa e bis sie auf eigene Rechnung zu arbeiten vermögen. allle 53e ra Bauten, die imdffentlichen Jnteresse liegen, wie z. M Quar, ange werke, die Anlegung von Straßen und Schulen, fa E : A taat zur Lask, Eben so Úbernimmt die Regierung die Kosten des df: fentlichen Unterrichtes, des Gottesdienstes und sogar während der ersten Zeit die Krankenpflege. Endlich sichert sie den Kolonisten den bewaffneten Schuß, jedoch unter der wechselseitigen Verbind- lichkeit, daß die Kolonisten sich zu N Lokal - Miliz vereinigen ihrer ei n Wehre mitwirken. i Î

ate: Es E is Gesellschaften gebildet, welche die Co- lonisation von Algier betreiben wollten; da sie aber sammtlich

u verlangten, so hat die Regierung,

3 -Unterstüßungen daz le h e Bana ad disponiblen Geldern, es für rathsamer gefun-

Nersuc u machen, ob und wiefern es vorzu-

ita add das der Staat "e Privat-Gesellschaften dieses Unter- uhr ollen. x

rem, Au T E Regierung. zahlreiche Colonisations - Pläne vorgelegt wurden, 0 hat der Kriegs-Minister angeordnet, daß jeder dieser Pláne so viel als möglich versuchsweise in Anwendung ge- bracht werde und am 17. Dezember 1841 eine besondere Kom: mission ernannt, welche einen Geselz-Entwurf für die Colonisation von Algier vorbereiten wird, Die Regierung hofft, diesen Geseß- Entrourf schon während der laufenden Session den Kammern vorlegen zu können, Die verschiedenen Colonisations - Plâne, die der Prüfung oben erwähnter Spezial - Kommission vorgelegt werden sollen, schlagen vor, zur Colonisation von Algier zu ver- wenden: Die Truppen im aktiven Dienst; die Veteranen; die Mili-

tair- Sträflinge; die Finanz - Gesellschaften; die Arbeiter - Vereine |

unter der Leitung eines Syndikats; die geistlichen Gesellschaften ; die Eingeborenen allein oder mit Europäern untermischt; Landleute, welche, nämlichen Ursprungs, die nämliche Sprache sprechen und zu der nâmlichen Religion sich bekennen, so daß sie in dlgier eine Art gemeinschaftlichen Vaterlandes finden könnten; einzelne Kolo- nisten, die durch die Verwaltung der Regierung wie durch ein Band im wechselseitigen Verkehr mit einander stehen sollen.

Die Kommission is besonders angewiesen, zu untersuchen, ob die Lösung des Problems der Colonisation von Algier in einem oder in der Vereinigung mehrerer der vorgeschlagenen Syskeme gefunden werden kann.

Mit dem, was für die Colonisation im engeren S inne ge- schehen ist und noch geschehen soll, steht das in näherer Beziehung, was namentlich General Bugeaud für die Anlage von Militair- Kolonieen und den Anbau des Landes mittelst der noch im Dienste befindlichen Truppen gethan hat. Der erste Versuch der leßteren Art wurde mit dem 2ten Jäger-Regimente gemacht, Wir finden úber die Resultate desselben in den genannten Aftenstücken Folgendes :

Als im Jahre 1837 der General : Lieutenant Bugeaud die

Provinz Oran befehligte, vertheilte er unter die Regimenter seiner Division einen großen Strich Landes zum anbau, Der Antheil, welcher dem 2ten Jäger-Regiment zufiel, umfaßte 11 Hek- taren, General Bugeaud verwendete sich bei der Regierung, um für die Truppen die zur Anschaffung von Ackergeräthen nothwen- digen Gelder zu erhalten. Das erste Jahr verfloß mit einfachen Borbereitungen, und ersk im Jahre 1838 wurde die Bestellung des Feldes in einem ausgedehnten Maßsiabe organisirt, und zwar so, daß, da das Regiment von der Regierung andere Grundstúcke pach- tete, an 44 Hektaren Feldes bestellt wurden, wovon die eine Hâlfte mit Gerste, die andere Hâlfte mit Weizen besäet wurde, Die Aerndte fiel reihlich aus; denn mit Abrechnung von 3337 Kilogr. Gerste und 3375 Kilogr. Weizen, die zur Saat verwendet worden waren, sammelte man 31,118 Kilogr, Gerste und 20700 Kilogr. Weizen, zusammen 51,818 Kilogr. oder im Verhältniß von 74:1, Dazu kommen noch: 1200 wetr,: Ctr, Strob. die dabei gewonnen wurden, während vier Monaten hinreichten, um sämmtlichen Pferden des Regiments täglich ein Supplementar-Ration verabreichen zu lassen. Diese Feldfrüchte wurden der Administration verfauft, und zwar die Gerste zu 10 Fr. pro 100 Kilogr, 3111 Fr.z; der Weizen zu 16 Fr. pro 100 Kilogr,, 3312 Fr.z das Stroh zu 3 Fr., 3600 Fr. ; und endlich 100 metr, Ctr. Erdâpfel zu 4 Fr. . 400 Toi zusammen 11,423 Fr. Nach Abzug der Kultur : Kosten ‘er- gab sich zu Gunsten des Regiments ein reiner Gewinn von 40,423 Fr. Diese Summe wurde dazu verwendet, um das Acker- geräth zu vermehren, das Geschirrzeug anzuschaffen, die Saaten fúr die nächste Jahreszeit zu kaufen und gewisse Ausgaben zum Nußen des Regiments, welche das bestehende Reglement nicht gestattet, zu bestreiten. Statt drei Pflúgen, wie im Jahre 1838, besaß das Regiment im folgenden Jahre 8, welche im Mo- nat November 1839 sämmtlich gebraucht wurden. Die Bebauun des Bodens wurde von 44 auf 70 Hektaren ausgedehnt, und r den Ausbruch neuer Feindseligkeiten war man daran, 100 Hefkta- ren zu bestellen, Die nämliche Ursache verhinderte die Anlegung von fünstlihen Wiesen und beschränkte die Feld - Arbeit da die Soldaten vorzugsweise zum Wehrdienst gebraucht wurden, Ende Januar 1840 waren indessen s{chon 70 Hektaren besàet wor- den, als die täglich zahlreicher werdenden Ausfälle der Araber fur die Aerndte nicht ohne Grund sehr fürchten ließen. Außer dem Schaden, der dem Regiment erwachsen wäre, wenn die Araber die Aerndte hâtten in Brand stecken fbnnen, erlaubte das Ehrgefuühl den Soldaten nicht, sich die Frucht ihres Schweißes vom Feinde mit einemmale entreißen zu lassen. Da sah man das ganze Regiment, Offiziere und Gemeine, mit einander untermischt, die Sichel ergreifen, und in nicht ganz acht Tagen war die ganze Aerndte von den den Einfällen des Feindes am meisten ausge- seßten 40 Heftaren glúcklich in Gewahrsam gebrachée, Am 15, August war Alles vollendet, und ungeachtet der vielen Stö- rungen, die der Ackerbau während des Jahres 1840 erlitt, warf sie dennoch einen reinen Gewinn von 11,800 Fr. ab, Aus die- ser kurzen Schilderung kann man ersehen, wie ergiebig der Acker- bau in Algerien werden fann, wenn einmal das Land beruhigt ist und die Truppen nach dem Vorschlag des General Bugeaud, gegen- wärtig Gouverneur von Algerien, zur Bestellung der Felder ver: endet seyn werden,

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Ueber die in den leßten Jahren ausgeführten Bauten wird

unfer Anderem Folgendes berichtet : E sehr (ha Dauten in Algier selbst sind während der leßten Jahre und die 2 betrieben worden, Die Gassen von Bab - Azoun tion der Seestraße sind beinahe vollendet, die Regularisa- drei Straß ftraße Bab - el : Oued schreitet rasch vor; in diesen na Euro U allein sind binnen einem Jahre 16 neue Hâuser paischem Styl im Kapitalwerth von 565,000 Fr, auf:

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geführt worden, Der im Jahre 1839 angelegte Marktplas, la place de Chartres, ist schon rings um mit neuen Gebäuden um: eben; die Häuser, welche in diesem Stadttheil gebaut wurden, Ciduliu sich auf 70 mit einem Kapitalwerth von 1,920,000 Fr.

Anlagen Häuser und Wohnungen, deren Werth 1840 an 210,000 Fr. betrug, Jn Bouffarik sind 45 neue IWoh-

worden, welche einen Kapitalwerth von 460,000 Fr. haben,

Anlegung von Privat- Kapitalien hâtten wirken sollen,

talien betragen 285,000 Fr. Diese Summe wird sehr bedeutend erscheinen, wenn man erwägt, daß Oran nicht wie Bona zum Theil durch den Krieg zerstört worden ist, weshalb die Éuropaische Bevölkerung nicht nöthig hatte, sich erst Wohnungen zu bauen. Dieser Ort, welcher Miau gut erhalten is, hat eine ganz Spanische Physiognomie; die Jnduftrie hat nur mit Verbesserun- gen, welche die Bequemlichkeit und die Schönheit bezwecken, sich zu befassen ; in beidem wird schnell fortgeschritten.

__ Als die Franzosen Philipp eville beseßten, fanden sie nur einen Haufen von Ruinen.

Außer der Stadt erheben sich tägli gleichzeitig mit den neuen | im Jahre |

nungen, in Douera 41 und im Distrikt von Kouba 36 erbaut | Es sind demnach allein in der Provinz Algier im Fahre | 1840 3,155,000 Fr. auf neue Bauten verwendet worden, o0ob- | gleich die Kriegs - Ereignisse mehr störend als fördernd auf die

Die in Oran zur Anlage neuer Häuser verwendeten Kapi- |

Alle Gebäude, welche sich heutigen Tages |

| dort finden, sind also durchaus neu gebaut worden, Die Privat-Jndustrie hat zu diesem Ende nicht weniger als 3,000,000 Fr. verwendet, abgerechnet den Grund und Boden, welchen der Staat unentgeltlich verlieh. Anfangs, so lange die kommerzielle Wichtigkeit von Philippeville nicht ganz sich cftulari hatte, baute man daselbst meistens Häuser aus Holz, aber in der neuesten Zeit bilden die Wohnungen aus Stein und Backskteinen bei weitem die Mehrzahl, wie man aus beifolgendem Schema vom 1, Januar 1841 ersehen fann: Europäische Gebäude.

Aus Stein 134, im Werth von

Aus Basteinen 13

Aus dünnen Bakfkeinwänden

Aus Holz 110

Kalkdfen 6

2,010,000 Fr. 130,000 « 504,000 « 330000 «4 60,000 «

- Gebäude der Eingebornen. Hauser aus Stein 4, im Werth von... 32,000 « Zusammen 330 Häuser im Werth von 3,006,000 Fr. Vom 10, Juli bis zum 31, Dezember 1840 sind in Blidah J neue Hâuser gebaut und 39 ausgebessert worden. Die Kosten davon waren 91,600 Fr. Im Ganzen sind während des Jahres 1840 in Algier, Bona, Oran, Philippeville und Blidah fúr neue Bauten 7,182,000 Fr. ausgegeben worden,

Preise der vier Haupt-Getraide- Arten

in den für die Preußische Monarchie bedeutendsten Marktstädten im Monat Januar 1842,

nach einem monatlichen Durch-

schnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.

n f | / | Namen der Städte. Weizen | Roggen | Gerste | Hafer

Königsberg 93 Memel 95 Tilsit 89.4 Tnsterburg G Rastenburg 90 Neidenburg 10 | Danzig 80 Elbing 89 Koniß Graudenz 93-2 Kulm, 90 Thorn

Bromberg Fraustadt Rawitsch Kempen

Berlin Brandenburg

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9 Brandenburgischen und Pommerschen Städte .

11 Schlesischen Städte | s Saächsishen Städte .…. | 698 | 39.2 4 Westphälischen Städte. | 83 462 13

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B Lur Den 5. März 1842.

Pr. Cour. Brief. |

Pr. Cour. Brief. | Geld.

Actien.

Fonds.

Zf.

Geld,

1244 103% H 0E | 101 1027 1074 1065 E 1027 S5? f

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104 e Brl. Pots. Eisenb. 1025 f do. do. Prior. Act. 1 Mgd. Lpz. Eisenb. do. do. Prior. Áct. Brl. Anb. Eisenb, du. do. Prior. Act. Düss Elb, Eisenb.

do. do, Prior. Acr.

St. Schuld - Seb. 105! Pr. Engl. Obl. 30, Sch. der |

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Präm, Sechandluug. _ 82% —_— Kurm. Schuldv. 34 102 s 102% Berl. Stadt - Obl. 4 _— 104 Elbinger do. 3¿ —— | Danz. do. in Thb, |— 48 Westp. Pfandbr. 34 102% 102% Grossh. Pos. do. | 4 -—— 105; Ostpr. Pfandbr. 35! | 1027 1027 | 1022 103% | 1023, 102! | 1018

| Disconto

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2 Mt, 149 148% 3 Mt, A 2 Mit. 797; e. 2 Mi. Ls 1032 2 Mi. I aa 102! 2 Mt. 995/ 997 ) | 12 L S Tage | 100 99% 2M | 101 J

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Petersburg

100 Thlr, | 100 Fl. | | 3 Woch. |1 2:6 B

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, I. März. Niederl. wirkl, Schuld 52 7, Kanz. Bill, 26.7, 57 Span. 21 i, Pass. —. Ausg. —, Präm. Sch. —. Pol. —. Oesterr. 1063,

SP E ANpNn, S u Zinsl, 5%, Nene Anl. 22,

ran urt a. M., 2. März. Oesterr. 5% 5 0 G 252% 57 G. 17 24:77 G. Bank-Act. 2002. 2000. E Lade L, Preuss. Präm. Sch. §27 G. do. 4% Anl. 103% G, Poln. Loose 77% à 50 E: Anl. 237. 23%. 24% Holl. 512; 512. A

Eisenbahn - Actien. Tannusbabn - A ct, 3982. 389! 103 G. Köln- Aacben 97 6, München-Augsburg 78 G, E

5% do. 1013.

Ziunsl, —, Preuss,

57 Span,

Leipzig - Dresden

Hamburg, 3. März. Bank- Actien 1672,

L ondon, 26. Febr. Cons. 3% 89. sive 57. Ausg. Sch. 127. 57 Holl. 102. 2352 92. Engl. Russ. Bas O4 C, Coluab 23%. Mex. 395. Peru 15#,

Paris, 28. Febr. D Rente fin cour. 119. 35, 32 Rente fin cour. 80. 20 Aul. de 1841 fin cour. §0, 30, 57 Neapl. fin cour. 106, 5% Span, Rue

25, Passive —_. ye Wien. 100, 3% e. 2x0 E E de 1839 1092,

Engl. Russ, 1092, _ Neue Anl. 244. Pas- 5% Port. 324. 32 194,

Belg. —,

28. Febr. D Met. 1072. 4% Bank-Actien 1614. Anl. de 1834 1375.

Meteorologische Beobachtungen.

Abends | 10 Uhr. |

l Nachmittags | 2 Uhr.

1842, 4, März.

Morgens

t Nach einmaliger 6 Ubr.

Beobachtung.

335,44 Par. S 14 Bar, 339/92 Pay. Quellwärme 7,4° R « 0 - « 5 + 3,0 i R. | + 7,2°R. + 3,9° R. | Flusswärme 3/,1° R. -+ 1,5° R. - 0/,5° R. | +4 1/0°R.| Bodenwärme 2,0° R, u 89 pCt, 99 pCt. D Ce | AusdünstungÜ/,029 Fh Wetter. bezogen. | halbhbeiter. halbheiter, Niederschlag 06 Rb Wind... O |_ NGE. WNW. | Würmewecbsel +7 5°, Wolkenzug... | WNW. | | -+ 1,8° | Pagesmittel: 335,50" Par... +4,7° R... + 1,0 R... 76 pet. wNw.

: 4 v + j Nachts 117 Uhr ein schönes vollständiges Nordlicht.

Luftdruck . ... Luftwärme . .. Thaupunkt .., Dunstsättigung

x Königliche Schauspiele. Sonntag, 6. Mârz. Im Ope e. Dée Hierauf: Die dr s E n Im Schauspielhause: Das Glas Wasser. _ Montag, 7 Vils Im Schauspielhause, Zum erstenmale wiederholt : Wer die Liebe hat, führt die Braut heim. Charakter: Gemalde in 5 Abth,, von F. von Braunau.

Schwäbin,.

J Königstädtisches Theater. __ „Sonntag, 6, März. Der Vater der Debütantin. Nach Sonnenuntergang. Montag, 7, März.

Vorher:

(Italienische Opern - Vorftellung.) Zum erstenmale: La Sonnambula. (Die Nachtwandlerin.) Opera in 2 Atti. Musica del Maestro Bellini. (Signor Jtalo Gardoni, primo Tenore vom Theater zu Turin, neu engagirtes Mitglied der Jtalienischen Opern-Gesellschaft : Elvino, als Debúc.)

Verantwortlicher Redacteur Dr. E S TTEEN,

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei,