1842 / 96 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 07 Apr 1842 18:00:01 GMT) scan diff

DSeah es diese an Herzog Heinrih den Bdrtigen von Sg Ns und E des W O Magdedurglschen Schdppen von 1261, 1295 und 1304, die dem Herzog Heinrich und der Stadt Breslau, so wie der Stadt Görliß gesandt worden sind. Doch nicht über das 13te Jahrhundert hinaus übte das Märkische Recht Einfluß auf die Märkischen Stadtrechte, welche sich selbstständig ent- wickclten und von nun an in zwei Klassen getheilt werden kdnnen. Die Einen haben die Singular-Successionen der Männer in das eergewäte und der Frauen in die Gerade aufgenommen, die Anderen fie vonz Anfang an ausgeschieden. Jm Einzelnen herrschte große Mannigfaltigkeit. Jn der Neumark entwickelte sih in einigen Ge- genden ein gemischtes System: Heergewäte und Gerade sind im Lehn- recht beibehalten, übrigens aber abgeschafft; so in Kottbus, ZÜl- lihau und Krossen. Auf diesen Grundlagen beruht dic eedimifcde Constitution. Es ist dinsichtlich der Behandlung der überlebenden Frau von Al- ters her das Ostphälishe Recht vom Weiphdälischen unterschieden ; jenes gewährte ihr einzelne Vermdgensstüe/ dieses eine Quote des Vermögens. So entstand eine Gütergemeinschaft von Todes wegen, welche da , wo sîe nicht geseßlich, wic in der Mark durch die C. J, fixirt wurde, sih zur eigentlihen Gütergemeinschaft gebildet hat. Die Märkischen Städre haben im Gegensaye zu dem E erarger Rechte diese Halbtheilung von Westphälischen Rechten früh erhal- tenz; die C. I. bestätigt diese mit dem Tode des einen Ehegatten eintretende Gütergemeinschaft und dic Halbtheilung; sie beseitigt mithin die Singular- Successionen überall, wo fe noch bestanden ; die Erbfolge ins Lehen ward natürlich hiervon nicht berührt. Aber da der überlebende Ehegatte, auch wenn andere Erben fehlen, nur die Hälfte dcs Vermdgens erbt, so is er nicht Erbe in Rômischem Sinne, und is in diesem Punkte das Deutsche Recht beibehalten. Fn Anschung der Bestimmungen von Todes wegen behielt die C. . das Deutsche Fnstitut der Ehestiftungen bei und sondert genau von ihnen alle andere Schenkungen, für welche Rdmische Rechts- Grundsätze gelten. Die Ehestiftungen kamen jedoch insoweit außer Gebrauch, als die C. J. neben ihnen Testamente nah Römischer Weise zu machen erlaubte, bei welchen die Testirenden viel unbe- schränkter waren. Jn Berücksichtigung der Confstituirung und Thei- lung der Erbmasse kennt die Constitution nur das Verhältniß, wenn der Überlebende Gatte mit Kindern u. s. w. theilt, und be- stimmt nichts, wenn er der Erbschaft entsagt. Acchtdeutsch if der tens des Gesindelohns, während bei dem Abzug der Schulden, welcher in Märkischen Stadtrechten schon vor der C. I. herkömm- lih war, der Einfluß des Römischen Rechts unleugbar is. Auf das Vermögen älternloser Kinder wird besondere Rücksicht genommen, und auch hier tritt in der Anerkennung testamentarisch bestellter Vormünder die Einwirkung des R. R. hervor. Dagegen ist die Pflicht des Vormundes zum Rechnunglegen Deutschrechtlich, so wic auch der Abzug der Quindena. Aus dem Schweigen der C. I. darüber, ob Überlebende Ehegatte entsagen könne, sind unsäglich viele Zweifel entstanden , zumal da die Praxis seit dem 16ten Jahrhundert hierbei das Rômische Recht anwendete. Der Verfasser bringt Beispiele von Sn aus der Zeit vor der C. I. Man verkannte jedoch das nah Deutschem Recht wohlzubegründende Entsagungsrecht und führte ein besonderes jus optionis ein, in Verbindung mit dem bene- ficium inventarii. Auch von der Verwirklichung der Ecbschafts1hei- lung handelt die C. I, nicht ausdrüdcklih, doch Yat sie in dieser Be- jiebung nicht gleich alle Deutschen Elemente beseitigt , unter denen te Fortsehung einer gewissen Gemeinschaft zwischen den Kindern und dem überktebenden Gatten, so lange er nicht wieder heirathet, erheblich ist. Dagegen siegte das Rômische Recht in Ansehung dessen, was die Kinder in die Erbmasse einzuwerfen haben. Das Rèômische Recht hat vollständig den Sieg errungen im Erb- rechte der Blutsverwandten, Hier werden nur die Urenkel von den

Allgemeiner /

Bekanntmachungen.

Z P klama. Auf der hierselb in der Dammístrafße sub No. 44

belegenen, im Hypothekenbuche von Loburg Vol. 1. gleich unter der Verwarnung der Präklusion vor- [masse der Gemeinschuldner gemacht werden wollen,

sol. 37 verzeichneten ehemaligen Stippiusschen Apo- | geladen. theke seht aus dem Kaufvertrage vom 15. Juni 1804

am 4. November 1842, Vormitt. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. [selben genau nachzukommen , insbesondere aber die

ie unbekannten Real - Prätendenten werden zu- | Ansprüche, welche an die vorliegende Vermödgens- |l L x i: \ G á e Adresse des Unterzeichneten erbeten.

402 Enkeln ausgeschlossen; und dies is ein Ueberrest des alten Deutschen

Meteorologische Geobachtungen.

ts lhem Kinder die Enkel u. \. w. aus\{lossen. E 4 ungefähr der "Dante nhalt e G RLARA Schrift.

Wir bemerken nur noch, daß die Bearbeitung des Nee 1842, e

Morgens 4, April. 6 Ube.

Abends 10 Ube.

Naeh eoinmahger

2 Ubr. Beobachtung.

nah Brandenburgischem Recht in dem Berliner Stadtbu ehr ausführlich RaGgrTEs und erdrtert wird. Hier wie in der ganzen Untersuchung steht der Verfasser auf allgemein Deutschrechtlichem | xLuñwärme .…. | + Standpunkte, so daß er, über das Partikularrechtliche sih erhebend, «dd fe auch die entfernteren Beziehungen zwischen dem Märkischen und dem emeinen Rechte aufzufinden und anschaulih zu machen weiß. Jn

ezug auf den Sieg des Rdmischen Rechts Über das einheimische aber if sein Buch ein werthvoller Beitrag jar Fecheogelhete des 16ten Jahrhunderts , in welhem das Römische Recht das Deutsche gleichsam verzehrte.

Berliner Börse. Den 5. April 1842.

Pr. Cour. Brief. | Geld.

Mittwoch,

Pr. Conf Oper von Glu Brief. | Geld.

Fonds. |& Actien. a

104;

St. Schuld Sch. | 4 104% 1044 Ï

Pr. Eugl. Obl. 30. | 4 Präm. Sch. der Seebandlung. 1A 83 82% Kurm. Schuldv. /35| 102% Berl. Stadt - Obl. | 4 | 1047 | 1033; Elbinger do. [33 Danz. do. in Yb, |— 48

do. do. Prior. Act. 44 102 Mgd. Lpz. Eisenb. 112% 111 do. do. Prior. Act. | 4 U e. Berl. Anb. Eisenb. |— 107 106 do. do. Prior. Act. | 4 102 Düss Elb. Eusenb. 5 | 86% 857 do. do. Prior. Act. | 5 _— 1017 Westp. Pfandbr. |35| 1024 | Rbèin. Eiseob. |5| 983 det Grossh. Pos. do. | 4 1053; } do. do. Prior. Act. 4} 109

Ostpr. Pfandbr. 35 102% Gold al marco Lin j

Pomm. do. 35/ 103 1027 Friedrichod'r |— 133 | 13

Kur. u. Neum. do. | 103 102 Andere Goldmün-

Schlesische do. P ay 101X zen à 5 Th. 95 93 Disconto 3 4

Brl. Pots. Kisenb. (5 | 124 H, Laube.

Mittwoch,

H. W. Ernst.

Kirche, mit Alle

| Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr. | Bries. | Geld. | Kurz Is | 140 | 2 It. _— | Hawburg . | Kare | 1495 | 149% do. é 2 Mie. | 1499 | 148% | | |

Wechsel-Cours.

3M |6 224 | 6 22% 794 1035

London . co o cor oer % 2M. | 793 hz 2 Mi. 150 y1. | 2 Me. 100 Thlr. | 2 Mi. Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss. . 100 Thle. | S Tage Frankfurt a. M. WZ............... 150 Fl. 2 Me. Petersburg 1 SRbl.| 3 Woch.

u Lande Sgr. Pf.-

2 Rthlr. 2A

Auswärtige Börsen. , Amsterdam, L. April. Niederl. wirkl. Schuld S1. 55 do O Kanz-Bill. —. 5% Span. 205. Pass. —. Ausg. —_— Zinsk. —. reuss. Präm. Sch. —- Pol. —. Oesterr. 1065. Antwerpen, 3I. März. Ziosl. 53. Neue Aul. 20% G. 37 764.

Wien 1. März. 52, Met. 1074. 45 —. “ne rér 040 1616. Aul. de 1834 1375. de 1839 110.

Das Schock

L

Taxe und [Ediktal - Ladung

bei 10 Thlr. Strafe spdätestens 3 Wochen vor dem

für die Erben des verstorbenen Apothekers Johann Heinrih Stippius j 1) die Wittwe Stippius, Marie Louise Sophie

Christiane geborne Fänide, Gesellschaft

ptu 3) den Apotheker Johann Leberecht Stippius, hanne Elisabeth Wilcke,

« Derlin - E erscheinen d Die Actionaire der Mac M Eijenbahn- zu bescheinigen y oder zu get Irtigen ; daß sie damit

: wischen werden hierdurh aufgefordert, die) on diesem Kreditwesen für ausgeschlossen und der Lübeck, Rofiock, Yad, Calmar u.Stockholm.

2) den Apotheker Johann Gottfried August Stip-| neunte Einzahlung den Betrag der ausgegebenen Quittungsbogen, nach | rachtet, dies auch am zweiten der obigen Termins-| Schwedischen Dampfschiffe :

; : Abrechnung der Zinjen à 5 pCt. vom 16. April bis ( E 4) die Frau Oberamts-Regierungs-Kalkulator Jo- 15. i 1842 j j ¡mah- [tage mittelst Bescheids werde erkannt werden; in- fand ge S IMERAA Fac Mie den a: gleichen, wenn ein Vergleich nicht zu Stande kom-

dann in diesem Termine selbs| oder durch legiti- mirte und zur Güte instruirte Bevollmächtigte zu

Frankfurter Eisenbahn. ie Forderung gebdrig zu liquidiren und

von zehn Prozent auf

Wiedereinseßung in den vorigen Stand für verlustig

men sollte, über die liquidirte Forderung und deren

m Schauspielhause : | reitag, 8. April. Monaldeschi, oder: Die

Allerhöchsten Befehl: Donnerstag, 7. April. Freitag, 8. April. Siebentes und porlaßtes T des Herrn

2 Sgr. 6 Pf. u 7 Sgr. 6 Pf.; H

Liquidations - Termine zu den Akten anzumelden, |1

Lußtdruck .… . [336,67 “Par. [338,47 Par.| 339,82" Par.| Quellwärme 7/5® R.

Flusswärme 2,0° R.

Bodeuwärme 2/2° B.

Ausdünstung 0/029, Rh.

Niederschlag 0,019 Rh.

T d +3,5° 8/3 .

+ 0,2* n.

-+ 3,4° R. 3,1° R.

1,2° | 68 pCci, pCt, Schoee. beiter,

NO. ONO. ONO.

1,1° n. 1,1° R.

Tagesmittel: 338,32” Par... + 1,8° R... 1,s° R... 75 pct. oNoO.

Königlihe Schauspiele. 6, Nori, A. grn me Die Frau im

ause. Hierauf: Drei Frauen und keine. s Donnerslag 7, April. Jm Opernhause: Jphigenia in Tauris,

La Calomnie. m Schauspielhause. Zum erstenmale: bentheurer, Tragdôdie in 5 Abth., von

Königstädtishes Theater. 6. April (Jealienische Opern-Vorstellung.) Auf uritan1.

Der Scheiben : Toni.

Vorher: Graf Schelle. Posse in 3 Akten, von

L. Angely. (Neu einstudirt.)

Oeffentliche Aufführungen. Mittwoch, 6. April, Nachmittags 4 Uhr, in der Garnison-

rhôchster Genehmigung: Der Oster-Morgen, Can:

tate von Tiedge und Neukomm, aufgeführt unter Leirung des Königl. Kapellmeister Möser, zum

ben: Beschäftigungs : Anstalt. Sig aubtataie E S fin er, Trautwein, Bothe und Bock,

esten der Malmèneschen Billets à 10 Sgr. sind in den

bei dem Küster der

1394 S elhauses und SareiiaRic@e Tétti à S ) den Kirchthüren zu haben.

Marktpreise vom Getraide.

gr. an

Berlin, den 4. April 1842.

; 1 Rtblr. 17 Sgr. 6 Pf.; große G ‘6 Pf feine Gerste 1 Nthlr. 1 Ste z V; Dae auh 25 Sg

r. 6 Pf. Weizen (weiser) 2 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. , auch s nd 2 Rtblr. 20 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. afer 21 S9 3 Pf. ; raten 1 Rthlr. 15 Sgr. Sonnabend, den 2. April 1842. Stroh 9 Rthlr. 10 Sgr., auch 8 Rthlr. 10 Sgr.

Der Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auh 22 Sgr. 6 Pf.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedrudckt in der Decker schen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei.

der Aufforderung zur Nachricht gegeben , von dieser „Beschreibung von Elgersburg// (Arnstadt bei F. x otiz zu een, Ham Fnhalte der- Meinhardt) nähere Auskunft.

Anmeldungen und Anfragen von Kranken bezüg- ih der Aufnahme in die Anstalt werden unter der

Elgersburg im Herzogthum Gotha, den 29. März ut N Dr. Piutti.

Dampfschifffahrt

Die betden s{chdnen kupferfesten und gekupferten Gauthiod, Canton P. G. Nylén, un Svithiod, Capitain O. P. J. Fitinghoff,

5) den Carl Eduard Wilke | wi ; d ; 4 | [gen vom 1. bis 15. Mai 1842, mit Ausnahme der| y igrität den Rechten gemäß zu verfahren und im|werden im Laufe dieses Sommers ihre regelmä

sub Rubrica Ill, ein Kaufgelder - Resikapital von

niß des Grundsücks noch nicht abgetragen ist.

Die fünf Ausfertigungen des gedachten Kaufver- i trages cum annexis sind nach Angabe der Gläubi: | weshalb die Actionaire ersucht werdm die Qintemg Ga unter Beifügung dop- pelter, na mit der Namens - Unterschrift versehener Verzeichnisse in den genannten Tagen in un-

fand- oder sonstige Briefsinhaber Ansprüche Gat a Be

er niht aufzufinden, und es werden daher zum wed der Ausstellung eines neuen Schuld-Dokuments Über jene Summe alle diejenigen, welche an dic vorgedachte pes der 300 Thlr. und die darüber aus- gefertigten ofumente als Eigenthümer, Cessiona-

1,

u machen haben, hierdurch aufgefordert , diese An-

termmo

den 16. Juli, Vormittags 10 Uhr ; O geltend zu machen, widrigenfalls sie die Prâ- De

oburg, den 24, Mir 1e wärtigen haben,

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. e D A WE Auf den Antrag des ehemaligen Bäcker derem gudig Haesee Piersldf wt’ deÂee setmdiers Kn der Bâäckergesell Johann Ludwig Haesecke, wel Ae

mittel

77 | schrift des oben genannten prüche binnen 3 Monaten und spätestens in unserem Stempel versehen - zurückgegeben wird und dem Einzahler als Jnterims - Bescheinigung dient. K é D (Zuräctgabe g hescGernzgeen, ean Herr Herrmann uston mit den \ es, welches von dem Fnhaber zu quittiren bezei neten D iben und die Amortisation der oben vis Quitcamgcogen geddrig vollzogen nach acht Ta- Die Actionaire werden auf die in den Quittungs-|cher Eigenschaft jur Einhebung der Aktiv - Außen- bogen Ee An E de A Ls e d gere L : Senetuin eet? vollzogenen und von Seiner Maje em K e Kenn e i ( Bestätigungs - Urkunde vom 15. Mai 1841 eingerichteten Etab genehmigten Gesellchafts - Statuts aufmerksam ge- Berlin, den 31. März 1842. : Die Direction der Berlin - Frankfurter Eisenbahn-

und Jurotulirung zu einem Rechtsspruche gewdrti

sie die Ediktal - Ladung des weiteren anwcist, genau nachzukommen. Altenburg, den 16. Dezember 1841. Herzogl. Sächs. Stadtgericht das. i Karl Vogel, Dir.

en Nummern geordneter,

ahlung einzureichen,

erzeichniß/, mit der Unter- endanten Thimm und Bekanntmachun

ater zum Güter- und Streitver- st/ find treter in dem bei uns anhängigen Konkurs -

kanten Brengel ch stände berechtigt Altenburg, den 20. Dezember 1841.

Das kommittirte E Gee h, ay E: / .

Gesellschaft.

dem von seinem Leben und Aufent richt Ben aL so wie dessen etwanice cene Rache E Loe r E hierdurch aufgefordert , sich am 29, Fuli 1842, Vorm. 14 vor dem Herrn Justizrath Koenig oder ee ím hie-\Leitun sigen Gerichtslokale zu melden , widrigenfalls dex|dem Vermdg genannte Bâckergesell Fohann Ludwig Haesede für| Fabrikanten todt erklärt und sein hierselbst vorhandener Nachlaß unter seine nächsten Erben vertheilt werden wird. Wriezen / den 15. Oktober 1841. Kdnigl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Nothwendiger Verkauf zur Auflösung der Bemeinschaft. Stadtgericht zu Berlin, den 17. März 1842. Das in der Blumensiraße Nr. 34 an der Etc der ee E Hs E deo Wilhelm n en, taxirt zu r. 9 Sgr. 6 Pf, u der Auseinanderseßung halber

Bekanntmachung.

Vom Herzogl. hohen Landes - Fufiia - Kollegini Sommer einer regen Thätigkeit und Frequenz hier is das unterzeichnete Herzogl.

und e

1

hristian Goa n Ehristian Friedrich und

genen Konkurs - Proze es bea 2 L s bewdhrtes Heil- telst der bei den wobl vi Stadtgecicdten ju ean ege Kur-Erfolge bisher bewährtes H hängenden Ediftal lde an Gerichtsstelle hier aus- war age wn und wohleingerichteten Kur - Gebduden

zum Liquidations - Termine, den 28. J zur R e Pratlusiv- Dekrets; if: . ultus 1842 ® Mata y r Akten - Inrotuli 4 das ge Bestehen der hiesigen Heil- din danten und unbekannte Gläubigern der leyten Jah Re Kur - Mesultate geen de genannten Gebrüder Brengel wird dies andurch

Kaltwasser- Heilanstalt zn Elgersburg,

welche bisher ununterbrochen im Winter wie im

Stadtgericht zur | ich erfreute, wird Allen, welche der gegen vielfache

Sea Baer LUL DI di G p aff erf ih alies AETE ition e vermige en Bürger und Han -| Wasserkur u e

r e rote seiner Lage, scines Wassers und seiner Einrichtun-

er Brengel hier verhan-|gen vollkommen zweckentsprechendes , so wie A

Bemerkung empfohlen , daß sowohl in den

Tgen s ümers „Gráâser, als auch in dem den 26. Mal 1842 räum ved ur Aafaabiie Zan Mera den nädig| assenen lichen Schlosse für Unterkommen

unius 1842 ner u “Vazeé Familien hinlänglich Sorge

rozeß über das Vermögen der hiesigen Handschuh - Fabri- (dur gefälligen Beachtung, und lade iten n dee Mengen Le und ín sol- [cin mich mit ihrem Besuch zu hren.

; wird hiermit zur dfentlichen|þ

E ; y ßigen 300 Thlr. eingetragen, welches nah dem Anerkennt- S C aniere, R s dritten der anberaumten Termine der Aktenschluß Bara erimen den obengenannten Orten machen.

eden Sonnabend Abend kommen sie von Stoc-

egenwärtigen Besihers des verpfändeten | Diese Zablung von 10 pCt. wird auf den Quittungs- 1

: k eie Ai “Tzu seyn; auch haben die auswärts Wohnenden spd-|holm und jeden Donnerstag Abend von Trave- bogen selb| dur einen der Direktoren oder Stell- |{ sens im TeT: ladeions- Termine Jemanden in hie-|múnde in Warnemünde an, von wo se nach siger Stadt zur Annahme der Laduaugen und andc- [einem Aufenthalt von einer Stunde wieder abgehen. ren Erlasse zu bestellen und im Uebrigen dem, wozu|Ndhere Nachricht ertheilt

Rostock, den 3. Mârz 1842. Heinr. Warkentien.

Maschinen - Ausstellung. Den Herren bigen. MO und Streichgarn=-

Í Spinnerei-Besizern empfehle ich meine während der Daß der biesige Advokat und Gerichts - Direktor letien JFubilate- Messe in e r Tuchhalle Treppe A.,

e Etage, zu Leipzig stattfindende

inen nenester Construction

Ausstellung von Masch l dieselben ergeben ñ ce

onftruction befinden sich, au- „Malchinen grober s en, hier in der Nähe, n dem neuen aufs E MEREEe und vortheilhafteste lissement von Herrn G. Zichilles seel. Frau Ww. in Großenhayn, so wie auch eine unter meiner Leitung nah neuestem System gebaute

Dampfmaschine von 14 Pferdekraft daselbs, in Ak- eis E E da tivität; die Frau Be Die bereits im sechsten Fahre bestehende babn diese Maschinen von denjenigen in Augen-

siverin derselben wird die Güte

ein nehmen zu lassen, welche si dafür interesstren. ndem ich mich zugleich zur Erbauung von Damp f- maschinen, gangbaren Zeugen, Maschinen für Kammgarn- und Baumwoll -Spinne- rei, Waaren-Appretur-Maschinen 2c. em- bfeble und um gütige Ertheilung von Aufträgen bitte, bemerke ih noch, daß ih bis Vormittags 8 Uhr in meinem früheren Logis, Lederhof Nr. 95, bei et A F; Di ps f“ D S ia bia, en Tage m Lokale der Ausste ; R EO Richard Hartmann,

Maschinen - Fabrikant aus Chemniy.

Literarishe Anzeigen.

Schulbücher zu den billigsten Preisen bei H. Baller, Heilige- geist - Strasse 21.

de En O chrift „,

und A. N Divans

1l t (Eciande ba Hatham's

Allatmeine

Preußische Staats-Zeitung.

Inhalt.

ten. Rußland V Poien Se Petarepurs Nermsdtes. i die Frankreich. Paris. Fortdauer für Algier. Günstige

lementar-Kredite er fcage: aus Port-au- rince Ss aus Paris. (Noch ngränze. Grébritanien Zas Irland. La ndon. Neue Charge dee 4 ng nach Judien.

zen Albrecht. Fortbauernde Agitation gegen Peel's Truppen - Zusammenziehung zur Einschi Englisch - Ostindisches Gebiet. Anabaptisten - Taufen. Ver- mischtes. Niederlande. Haag. Neue Huganisation des Staats-Ministeriums. änemark. Kopenhagen. inister-Veränderung. eutsche Bundesstaaten. Kiel. Kdnigliche Resolution über

die Holsteinische Eisenbahn, Schreiben aus Luxemburg. I neue V 7 Orbintfation z Rücktritt des Ober - Fnspektors

Wahlen.) Schweiz. Genf und Bern. Spanien. Madrid. Türkei, Konstantinopel. Abreise der Gesandten nach London Alexandrien.

d i .‘ E Nachgeben Mehmed Ali's in den Handels-Differenzen.

Aegypten.

Syrien. Berichtigende Mittheilung über die Stellung des evange-

ischen Bischofs von Jerusalem.

Vereinigte Staaten von Nord - Amerika. Vertrag zwischen Texas und S gegen den Sklavenhandel.

Fnland. Berlin, Auf welche Weise wurde dem Licentiat Bruno Bauer zu Bonn die licentia docendi entzogen? Prämien - Ver- theilung an Diensiboten. Kdln. Dombau-Verein, Düs- seldorf. Eisenbahn,

Zur vaterländischen Statistik. (Schluß)

Beilage. Warrekauri. Wissenschaft, Kunst und Litera- tur. Avegg Beiträge zur Strafprozeß-Gesebgebung.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

¿Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

n roßherzoglich Dectienbu - S chen General- Major von Ellerhorst den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse; dem VPraßderzogt d Meklenburg - Schwerinschen Schloß - Haupt- mann von L pom und dem Landrath a. D. von Bukowieci zu Wirsis den Rothen Adler-Orden dritter Klasse; dem Domai- nen:-Rentmeister Droenewolff zu Quedlinburg, so wie den katho- lischen Pfarrern Thielmann zu Schweinern, im R runde e: zirf Breslau, und Lux zu Schreckendorf, in der Grafschaft Glas, den Rothen Adler:Orden vierter Klasse; desgleichen dem ehemali- en Gendarmen, jeßi en Post - Conducteur Stottmeister, das llgemeine Ehrenzeichen, und dem Brückenwärter B akge zu D die Rettungs - Medaille mit dem Bande zu verleihen ; erner i Den Wirklichen Geheimen Ober-Regierungs-Rath von Rei- mann hierselbst in dem bisher von ihm verwalteten Amte eines Präsidenten des Kuratoriums der Preußischen Renten : Versiche- rungs : Anstalt auch für die drei Jahre 1842 bis 1844 zu be-

tigen; u Den Land- und Stadtgerichts-Direktor, Ober-Landesgerichts- Rath Ulrich zu Kalbe an der Saale, zum Rathe beim Tribunale in Königsberg in Pr. zu ernennen; j

Dem Stadtgerichts-Archivarius und Notarius Homberg zu

Breslau bei seinem Ausscheiden aus dem Staatsdienst und

Dem bei dem Land- und Stadtgerichte in Treptow an der Tollense angestellten Ober-Landesgerichts-Assessor Bro se den Titel als Justizräthen; so wie

Dem Ober - Landesgerichts - Kanzlei - Direktor Hantelmann zu Bromberg und j

Dem bei dem Ober-Landesgerichte in Stettin angestellten Secretair P ust den Titel von Kanzleiräthen beizulegen.

Se. Komal, Hoheit der Erbgroßherzog von Mecklen- burg-Streliß ist nah Potsdam von hier abgereisk.

Bei der heute fortgeseßten Ziehung der 3ten Klasse 85ster Königl. Klassen: Lotterie fielen 2 Gewinne zu 3000 Rthlr. auf Nr. 55,011 und 56,075; 2 Gewinne zu 2000 Rthlr. auf Nr. 23,412 und 76,761; 1 Gewinn von 1000 Rthlr. auf Nr. 85,116; 3 Ge- winne zu 400 Rthlr., auf Nr. 11,069, 54,015 und 70,191; 5 Ge- winne zu 200 Rthlr, auf Nr. 8783, 30,423. 57,534. 74,311 und 83,700; und 6 Gewinne zu 100 Rthlr, auf Nr. 6617. 28,892. 30,334. 43,750. 43,978 und 75,673.

Berlin, den 6. April 1842.

Königl. Preußische General-Lotterie-Direction,

Abgarellt: Der Kaiserl. Russische General : Lieutenant und Mugeab djutant, Fürst Labanoff-Rostowsky, nah St. Pe- ersburg.

O

Zeitungs -Nachrichten. B Ausland.

Rußland und Polen.

St. Petersb ; y : urg, 30. März. Der General- Major DÛ- feind bisheriger Gesandter Iu Hofe zu Teheran, bat nach- vollfomm höchste Reskript vom Sten d. erhalten: „Jhr kluges, während J mit Unseren Absichten übereinstimmendes Benehmen

hrer dreijährigen Verwaltung Unserer Missions-Angele-

Berlin, Donnerstag den 76% April

genheiten in Persien hat Jhnen Unser Kaiserliches Wohlwollen

zugezogen. Zur Bezeugung desselben verleihen Wir Zhnen Aller-

gnädigst die hierbeifolgenden TEN des St. Annen-Ordens er-

ster Klasse, welche Sie der Verordnung gemäß zu tragen haben.

Sriv EULtn ZJhnen mit Unserer Kaiserlichen Gnade gewogen. olaus,“

Vorgestern ist Üúber Orenburg der Gesandte von Chiwa, Weißt - Jsias- Bei: Nawin, hier angekommen.

Dem General - Major Ascherosfki, Che der zweiten Brigade in der 29sten Jnfanterie- Division und Commandeur der linfen Flanke auf der Kaukasischen Linie, hat der Kaiser fúr ausgezeich- neten Muth und Tapferkeit, die er neuerlihsk in verschiedenen Treffen gegen die Bergvölker bewiesen, 2000 Desätinen Land im Gouvernement Wologda verliehen.

Der General: Direktor des Pofkwesens, Fürst Alexander Go- lüßyn, ist im Begriffe, sich nah seinen Gütern in der Krimm zu- rúckzuziehen. Man bezeichnet den General von Adlerberg als Li

nen Nachfolger. Fraukreich.

Paris, 1. April. Die Königin wird, in Begleitung der Königin der Belgier und der Prinzessin Klementine, eine Reise nah Dreux zu dem Gräbe der Prinzessin Marie antreten, aber nur einen Tag von der Hauptstadt entfernt bleiben.

Der König und die Königin der - Belgier haben Herrn Guizot und mehrere Mitglieder des diplomatischen worunter Lord Cowley, empfangen.

Der Handels : Minister hat die Handels - Kammer zu Havre auffordern lassen, ihr Entlassungs-Gesuch zurückzunehmen; die Han: dels-Kankmer hat diese Aufforderung unbedingt abgelehnt. Ueber- haupt erhält die Zucker-Frage die Gemüther noch immer in Gäh- rung. Die Deputirten der Seehäfen beharren fest bei ihrer For- derung, und die nach Paris gesandten Mitglieder der einzelnen Handels-Kammern und der Zu@er-Kommissionen protestiren eifrig gegen eine Maßregel , die das Jnteresse der Seehäfen \o {wer verleßt, Durch die Vermittelung der Deputirten Wüstemberg und Galos haben die Delegirten der Gironde bei Herrn Guizot und den übrigen Ministern Audienzen gehabt und werden um die Er- laubniß nachsuchen, dem Könige selbst vorgestellt zu werden, um Sr. Majestät die Noth und das Elend vorzustellen, worein die Seestädte durch den von der Regierung gefaßten Beschluß gestürzt würden. Die von dem Handelsstande von Bordeaux an die Kam-

estern orps,

mer erlassene Bittschrift liegt bereits auf demeBüreau des Präsi: |

denten, und die Adresse an die Minister wird diesen unverzüglich Ubergeben werden. Was die Gemüther noch mehr bewegt, ist der Umstand, daß die Mitglieder der Kammer, die zu der Kommission gehören, welche den Geseb-Entwurf ur Vertagung der Zuer-Frage zu prüfen hat, aus Männern bestehen, die dem ZJnteresse der See- städte nicht besonders günstig sind.

Mehrere Deputirte der Seeskädte hatten gestern eine Konfe- renz mit den Herren Odilon Barrot und Billault.

Der Bericht, Über die Supplewmentar- und außerordent- lichen Kredite für die Jahre 1841 und 1842 is gestern in der Deputirten - Kammer vertheilt worden und wird am nâchsken Montage zur Diskussion kommen. Die Haupt - Frage, welche auch für das Ausland von Überwiegendem Jnteresse ist, betrifft Algier, Die für diese Kolonie verlangten Kredite bringen politische und finanzielle Fragen in Anregung. Wir lassen im gedrängten Auszuge die Hauptpunkte dieses Berichts, die gedachte Kolonie betreffend, folgen. Es is zuerst von den im Jahre 1841 stattgehabten Kriegs - Operationen die Rede, und hierüber sprach sh der Marschall Soult in der Kommission folgendermaßen aus:

¿Die Fortschritte, welche die Kriegs-Operationen des General- Gouverneurs machen, sind außerordentlich; die am feindlichsten gesinn- ten Stämme unterwerfen sih und verlassen die Sache des Emir; jeßt ist der Zeitpunkt da, den Krieg fortzuseßen und auf immer zu been- den, und deshalb darf die in Algier befindliche Kriegsmacht nicht ge- s{chwächt werden. Ers wenn die Eroberung vollständig und Abd el Kader völlig beseitigt ist, kann an eine theilweise Entwaffnung ge- dacht werden ; vielleicht genügen dann 50,000 Mann. Die festen

läße von Maskara, Mostaganem, Scherschell, Miliana, Medeah,

ona, Mesf und Konstantine dürfen wir nie aufgeben. Auf ge- nauere Angaben kann si die Regierung aus triftigen Gründen nicht einlassen. Alljährlich will die Kammer einen Blick in die Zukunft thun, und diese Ungeduld is der Regierung verderblih, Eine Kom- mission is mit Prüfung der Fragen beauftragt, die das Eigenthum und die Kolonisirung betreffen; der desfallsige Bericht muß erst abge- wartet werden.//

Die Kommission tritt der Ansicht bei, daß man das von der Regierung aufgestellte System befolgen müsse, sie findet, daß die Unternehmungen des General Bugeaud und seiner Generale mit Muth und Geschiklichkeit zum Muken der Kolonie ausgeführt worden sind. Sie wünscht übrigens, daß der Zeitpunkt, wo die Reduction eintreten fann, baldigst derbeigefährt werden möge. Sie is durch: aus nicht fúr eine beschränkte Eroberung und wünscht, das Stre-

ben darauf gerichtet zu sehen, daß das Erworbene erhalten und |

möglichst nüßlich gemacht werde:

¿Wir halten uns überzeugt‘//, beißt es in ihrem Berichte, „daß jeßt ein Effektiv - Bestand von 80,000 Mann nöthig ist, und haben deshalb unsere Zustimmung gegeben. Wir wür- den jedem abenteuerlichen Unternehmen unseren Beistand ver- sagen, aber der Nothwendigkeit fügen wir uns; es is der ein- zige Weg, um bald die so dringend nothwendigen Ersparnisse machen zu können, Der Zeitpunkt, wo der Effektiv - Bestand auf 50,000 Mann zurück'geführt werden känn, liegt niht mehr fern; um ihn zu erreichen, müssen wir darein willigen, daß jeyt 80,000 Kombattanten in der Kolonie bleiben. Aber wir können nicht un- sere Zustimmung dazu geben, daß, wie das Budget es bestimmt, eine Auna von abermals 38,000 Mann stattfinden soll , wo- durch die Zahl unserer Streitkräfte in Algier bedeutend er- hdht würde. Diese Ansicht des Marschall Soult haben wir lebhaft bekämpft ; die Erläuterungen, die er uns gab, er- schienen uns keinesweges befriedigend. Der Marschall führt an daß der Effektiv- Bestand des 1. Januar 1842 sh nur ungewiß be- jeiduen lasse/ fg auch kaum voraus zu bestimmen sey, welche

erstärfungen für das laufende Jahr ndthig würden, da es darauf ankomme, wie viel Soldaten durch die militairishen Expeditionen und durch Krankheiten hinweggeraft würden, Aber diese Erwägung

1842.

von Möglichkeiten rechtfertigt nicht die Ausrüstung von 38,000 Mann. Die Budget - Kommission von 1843 mo Hen dieser Frage beschäftigen und hoffentlih das Budget von Algier auf eine reelle Basis zurückführen. Sie wird das beseitigen , was die jeßige Kommission nicht konnte, wollte sie niht die leßte Session der gegenwärtigen Kammer zu sehr in die Länge ziehen.

Die Kommission erklärt bei dieser Gelegenheit, daß, welche abweichende Ansicht sch auch mitunter kundgegeben hat, sie mit der Regierung darüber durchaus einig ist, daß an ein Aufgeben der Kolonie nicht zu denken sey, und daß sie jede Aufforderung, die sie veranlassen wolle, ihre Rechte, welche sie durch diese Erobe- A gewonnen, zu beschränken, mit der größten Energie zurück- weise.

Obgleich die Kommission die Dokumente noch nicht empfan- gen hat, welche von den Arbeiten des Comités Bericht geben, welches der Kriegs-Minister wegen der Colonisation Algiers einge- seßt hat, glaubt sie doch, das Nachfolgende aussprechen zu dürfen :

¡Die Kolonisirung muß ohne Verzug vorgenommen werden. Das Terrain zwischen Algier und Blidah kann sogleich in Angri} ge- nommen werden. Da die Araber nicht anstellig genug sind, so ift die Kolonisirung durch Europäer zu bewirken. Später kdnnen die Arbei- ten zu Algier, Bona, Mofstaganem, in der Nähe des Ufers beginnen. Die Colonisation wird eine neue Bevölkerung in die Provinz rufen ; Landbebauer, die ihr neues Besißthum mit allem Fleiße für sich und durch sich kultiviren. Die Erzeugnisse ihrer Anstrengungen bereichern das Land und erweitern die Hülfsquellen auf eine Weise, daß es sich einst selbs erhalten kann. Die Fortschritte der Colonisation machen auch ein Gesey über die Erwerbung und Sicherung des Eigen- thums ndthig; der Minister hat ein solches dem Kolonisirungs- Comité vorgelegt, das alle nothwendigen Punkte in sich schließt. Wir rechnen mit Zuversicht auf die von der Regierung zu ergreifen- den energischen Maßregeln; denn das Eigenthumsrecht muß in Al- gier eben so sicher seyn, wie in allen Europäischen Staaten. Auch Über die Expropriation ist uns ein Realement, datirt vom 9. Dezem- ber 1841, vorgelegt worden. Seit 1836 gehen die Exrpropriationen in Gemäßheit geregelter Formen vor sih; die Regierung ist sogar bemüht , diejenigen zu ordnen, welche in der ersten Zeit der Besiz- T ange dab ich Fäd

m end unsere t ganz zu erfülleti, ha ir üñns mit der Diftatur beschäftigt, welche dem General-Gouvecnene eln,ardu- men sey. Wir halten uns von den Fnkonvenienzen überzeugt, o,“ eine zu große Ausdchnung dieser Gewalt herbeifübren fann, aber wir sind auch der Meinung, daß die Militair - Gewalt in einem Lande nicht beschränkt werden darf, wo nur der Krieg die allein herr- schende Macht is. Wir hegen die Hoffnung, daß die Unterwerfun der Araber und die Fortschritte der Colonisation uns bald Maubes werden , Formen abzuschaffen, welche zur Zeit der Eroberung uner- I aron und die auch noch jeyt beizubehalten weise seyn

úÚrde.‘/ /

Man liest im Armoricain de Brest: „Am 27fsen v ist die Kriegs - Korvette „Berceau“ auf unserer eds Ats: men, nachdem sie Port-au-Prince am 22. Februar verlassen hatte. Am Bord dieser Korvette fand bekanntlich der Französische Kon- sul, Herr Levasseur, eine Zufluche, als die Differenz zwischen ihm und dem Präsidenten Boyer ausbrach, Die Regierung empfängt mit diesem Schiffe Depeschen, welche sich auf diesen Gegenstand beziehen, Bei dem Abgange der Korvette war Alles beendet ; Herr Levasseur hatte seine Functionen wieder begonnen, und zwischen der Französischen Kanzlei und der Regierung von Hayti herrschte das beste Vernehmen. Am Bord der Korvette befand sich unter den Passagieren Herr von Rosali, Bischof von St. Louis und Pâpft- licher Legat, der wieder nah Rom zurückehrt. Am 22. Februar war nur die Fregatte „Circée“ auf der dortigen Rhede zurüdckge- blieben; alle anderen Fahrzeuge der dortigen Station waren nach verschiedenen Richtungen fortgesteuert , die Fregatte „Armide“ und die Brigg „Bissan“ nach Martinique, der „Husard nach Cuba und der „Laurier“ nach Frankreih. Der Gesundheits - Zu- stand besserte sich auf Hayti, das gelbe Fieber raffte nicht mehr \so viele Opfer dahin. Unsere Schiffsmannschaften hatten wenig davon zu leiden; während des dreimonatlichen Aufenthaltes der | Korvette zu Port-au-Prince wurden nur 6 Mann von der Kranf- heit Os und evan ae starben.

Es ist davon die Rede, den Kammern einen Gese6- Entwurf vorzulegen, welcher dem Minister des öffentlichen C R e Summe anweisk, von welcher eine Anzahl junger Aerzte unterstÜßt werden sollen, die aus den Hospitälern von Paris und denen an- derer großer Städte hervorgehen. Diese sollen dann nach denje- nigen Gemeinden gesendet werden, die bis jeßt eines Arztes ent: behren und oft meilenweit fahren müssen, um \ich einen zu T schaffen. Da aber die meisten dieser Gemeinden sehr arm sind, so ist eine Subvention der dort anzustellenden Aerzte ndthig, um diese chre Can P sern: j

er Graf von Saint Aulaire, diesseitiger Botschafter i London, wird nächstens auf Urlaub hier e hee t __ Die in Paris erscheinende Gazette des femmes enthält einen Artifel, „das Leben der Prinzessin Marie von Orleans“. D ONEN D ist mit ge Feinheit der Gesinnungen nd der VDarflelungs-Weise geschrieben, daß sie ; A S Muserdild cet Gen gesch daß sie in jeder Hinsicht j drse vom 1. April. Die Liquidation ist mit großer Ruhe vor sich gegangen und hat nur zu unmerfklichen Siilcqun: gen Anlaß gegeben. Die Renten stehen sehr fest,

1+ Paris, 1. April. Jn der gestrigen Nummer des Jour- nal des Débats läßt sich eine neue Stimme, die De zu werden verdient, Über das Wechsel-Verhältniß zwischen Deutsch- land und Frankreich vernehmen. Herr Cuvillier Fleury, der Leb- rer der beiden jüngsten Söhne des Königs, deutet in einem fri: tischen Aufsaße über das Rheinbuch Victor Hugo's die Haupt- | züge eines Systems der Franzbsischen Politik gegen Deutschland an, welches manchen Anzeichen nach viele Anhänger in der Sphäre des Journal des Débats zu haben scheint. Herr Cuvillier Fleury is mit der unermeßlichen Mehrzahl seiner Landsleute fest überzeugt, daß Frankreich eine große Genugthuung von Deutsch: land zu fordern habe, daß das linfe Rhein - Ufer von Rechts wegen zu Frankreich gehöre, und daß dessen Eiehervereinr, gung mit Deutschland im Zahre 1814 ein e A E Er Mißbrauch des Sieges gewesen sey. Aber der Kezen