1842 / 96 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 07 Apr 1842 18:00:01 GMT) scan diff

S E D t M A ari

1825 1831 | f in denjin dersin densin dersin der ein- | gan- | ein- | gan- } gan- elnen] zen helnen| zen en |Bemerkun- eg.-| Pro- |Reg.-| Pro- ] Pro- gen. Bez. | vinz. | Bez. | vinz. | vinz. | Düsseldorf 186] 259 | R S 87| -— 121| _— Aachen —_— _— Koblenz 185| 2761| azu 348| 435| _— Fracht- und Lohn- Fuhrleute —_ 1529| 1914} 803/Steuerpflich- mae Bd tige. rd. erd. Düsseldorf dd c G | E E 349| 304] | Aachen 252) 391| Koblenz O ] J | Gatte h 122 2626 117 u a un gi | 2626] | 2729) Düreldork EiE 943| 985| E open 396| | 493| Aachen 463| 470| Koblenz 496| | 449] E eian 328| A: | Speise- u. Schank wirthe ............] | 12945) 14244 720026 Düsseldorf 4364| 14916] R aen 2173| 1 2484| Aachen 2171| 1} 2287| Koblenz... 2353) 1 2586| ee | 1884/ 1971) | / ner befanden sich in der Rhein-Provinz : ai Bieter E - 6,617 (1859) Ét ganien Monarchie 23,339 leischer …… E C E ai voa naberer s 16,984 fabr Urania L E E che eaufBaumwolle 10/289 (1837) .................... . 45; m s G - Leinen .…. g C 282,171 s - Wolle . 4,832 ( - ; «aaa na oe aa a a 00e 21,022 - - Seide 11/591 ( - E, L L A A 14,111 - - Band... L T S 4,340 - Strumpfwaaren 8W2( = 2,118 Maschinenspinnereien : (1837) fn A O Mo-

auf Baumwolle 40 mit 98,347 Spindeln ( - ) 152 mit 125,972 Spind,

- Wolle 181 - 107,269 - ( - 94143 - 401,210 - Glashütten.….......47.......... (1930)... 407 orzellan-Fabriken. 3 ayence-Fabriken .… 4 ulver-Fabriken .…. 14 ranntweinbrennereien : i S ia aaaere 1,071 (1831)... 7,202 auf dem Lande... 5, - \ C Ee 15,786 wovon in Thätigkeit resp. 772 u. 2,568( -= resp... 4,420 und welche gebrauchten 9,399

- an Getraide und

Kartoffeln Faun von Kölnischem Wasser 28

183

1,983,856 Mee - s A 17,577,970 Schffl.

ucker-Raffinerieen.………..…. O) 1A 7A Ertrag der Gewerbesteuer in den Regierungs-Bezirken : 824 1828 1881 LSZ3Y9

Düsseldorf. .… 101,379 139,373 444,689

ees 8422 79,975 83,651

Aachen ………. 50,970 59,333 60,921

Koblenz 46,825 60,869 60,235

Trier: 38/643 47,521 48,372 R

294,659 387,071 397,868 456,967 Mtblr.

VIII,

in der Monarchie 2,225,480 Rthlr.

Für die Land-Communäicationen ist in keiner

ro-

vinz der Preußischen Monarchie so gut gesorgt, als in den Rheinlanden.

Jm Jahre 1816 waren daselbst bereits 222 Meilen Staats- und rovinzial - Straßen; 1825, außer 150 Meilen Provinzial - Strafen De einer Angabe der zur Beurtheilung vorliegenden Schrift), in

den Regierungs-Bezirken

Meilen Staats - Chausseen. Jm Fahre 1835 besaß die

ea n aa aa aaa t 0

1835. k A 8 531 E E 33 E N 87 M al A 22x L H lid 415 185; E gesammte

Monarchie 1094 Meilen Staats-Straßen.

Die Gesammtlänge aller jeßt in der Rhein-Provinz vorhandenen Staats- und Bezirks-Straßen beträgt 4555 Meilen (resp. 273 und 1825); davon sind ausgebaut : Staats-Straßen 260 Meilen, Bezirks- Straßen 109 Meilen ; bleiben noch zu vollenden 86: Meilen. Während der leßten 25 Jahre wurden auf den Straßenbau überhaupt ver-

406

wendet : für Staats-Straßen 3,175,085 Rthlr., für Bezirks- 988,681 Rthlr.; auf die fe altung un r lia . besserungen resp. 5,261,073 Rthlr. und 2,178,478 Rihlr. von 1819 bis 1840 verwendete Summe belduft Rthlr., also auf Mya die Preußische Rhein - Straßen besißt, au sind des nur unbedeutende Kanal-Anlagen gemacht. (sämmtlich im Reg.-Bez. Düsseldorf) : 1) Der Klever- oder Spoy-Kanal der Stadt Kleve und dem Rhein ; 2) der Nord-Kanal, 1809 Rheine begonnen (Venlo-Neuß), zur Lokalbenuzung der betrefenden Kreise dienend ; er Hafft-Kanal zwischen dem Rheine und Neuß ;

ch auf 11

mit der Maas bestimmt, jeßt verfallen.

shäßbare Nachrichten über die Unterrichts-Anstalten und ü

richt schließen wi

IX. Religidse und geistige Kultur. Kirche hatte zu Anfang 1841 75 und zwar im Regierungs-Bezirk

Koblenz. 11 Dekanate mit 284 Pfarrsprengeln, T... 14 x - 412 Vf v 9 Aachen. 19 s - 316 - Köln... 16 5 - 23 - Düsseldorf. 15 - - gi

jede Pfarrei durchschnittlich 1257 Seelen. ie evangelische Kirche hatte 24 Synodal - Bezirke mit 386 Pfarrjprengeln und 440 Pfarrstellen, und zwar der Regierungs-Bezirk

Koblenz. 9 Synodal - Bezirke mit 28 Pfarrsprengeln,

Trier... 3 * s 6

Aachen... 2 - - 30 - Kbln 2 - «e 36 * Düsseldorf 8 - - 4136 n

Daher kommen von den 593,353 evangelischen Bewohnern auf jede Pfarrei durchschnittlih 1537 Seelen.

Zu Anfang des Jahres 1841 zählte die Rhein- Universität Bonn, 18 Gymnasien, 2 katholische Priester-Seminarien, 4 Schullehrer - Seminarien ; ferner 49 hdhere Stadtschulen, und zwar 27 katholische (mit 108 Lehrern und 1590 Schülern), 22 evangeli1che Que 85 Lehrern und 1417 Schülern, auch außecdem 46 jüdischen Zdg- ingen). Privat - Erziehungs - und Unterrichts - Anstalten waren ‘vor-

handen 159, und zwar 81 fatholishe (mit 159 Lehrern und 3347 |

Schülern), 58 evangelische (mit 140 Lehrecn und 2000 Schülern), 20 jüdiiche (mit 21 Lehrern und 309 Schülern). Die Zabl der Elemen- tarschulen betrug 3675, und zwar 2667 katholijche (mit 3135 Lehrern und 306,197 Schülern), 968 evangelische (mit 1117 Lehrern und 98,542 Schülern), 40 jüdische (mit 43 Lehrern und 3822 Schülern).

Von diesen Unterrichts-Anftalten besaß der Regierungs-Bezirk

Düsseldorf . 18 hdh. Bürgersch. 739 Elementarsch. 54 Privatlehr-Anst. Aachen... 3 - 496 - 48 F M. A - 543 - 17 « Tre, 3 - 891 - lbe - Koblenz (1838) 12 - 1067 - 29 - dete dem Vorstehenden läßt folgende Zusammenstellung sich entwerfen. Katholische Evangelische sraelitische Lehrer Schüler Lehrer Schüler Lehrer Schüler Gymnasien 123 2150 109 41200 -— 46 Höhere Bürgersh. 108 41590 85 41417 46 Elementar-Schul, 3135 306197 41117 98542 43 3822 Privat-Lehr-An|. 4159 3337 140 2000 21 309

Zusammen. 3525 313284 TI51 103159 64 7223

Die hier in Frage kommende Schrift (welche eine solche Zusam-

Willemsen mitgetbeilten neuesten Daten berühre, sende ich zur Ver-

menstellung nicht liefert) hat auch die Zahl der Gymnastal-Lehrer und Schüler nicht angegeben ; weshalb ich solche aus einem Berichte für 1835, mit angemessenem Zuschlage, habe entnehmen müssen. Hiernach besaß also die Rhein-Provinz: 1841 : 3901 Unterr.-Anst. mit 5040 Lehrern u. 420,666 Schül. (2,575,000 Einw.)

1835: 3621 - = - 4735 - - 374,386 - Y (2,335,000 Einw.) ermehrung ), L z T6 2 brand

in 6 Jahren) Im Jahre 1835 waren 435,391 shulpflihtige Kinder von 5 bis 14 Jahren vorhanden, davon jedoh 39,926 dispensirt oder bereits wieder entlassen ; mithin blieben damals 395,465 zum Schulbesuche wirklich verpflichtet. Nach Verhältniß der Zunahme der Bevdlkerung seitdem kann man für Ende 1840 die Zahl der Kinder zwischen 5 und 14 Fahren ae) 470,000 anschlagen , mithin etwa 435,000 zum Schulbesuche verpflichtete Kinder annehmen , und dann kommen: auf 5,9 Einwohner 1 schulpflichtiges Kind, - 600 - 1 Elementar-Lehrer, 6/3 - 1 Elementar-Schüler, 95 Elementar-Schüler 1 Elementar Lehrer *).

X, Gemeinde-Schuldenwesen. Bevor ich die von Herrn

u

u

gleichung eine früher verdfentlichte amtliche Uebersicht um so mehr voran, weil jene Daten nicht alle Regierungs-Bezirke betrefen.

e Darauf sind bis zum n Regierungs- E Tau u Dazu Summa _| Schlusse des Jahres Bleibt Rest i liquidirt worden “in den | r 1835 an Zinsen } aller liquidirten Schul- L 1835 Bezirk. Fahren 1816—34, u. \ w. den pro 1816—35. ae Elgeieagen am 1. Januar 1836. Rthblr. Sgr. | Pf. | Rthlr. | Sgr. | Pf. Rthlr. Sgr. f. Rthlr. Sgr. | Pf. Rthlr. | Sgr. i Koblenz 4,939,965 3 4 39,135 3 6 4,979,100 ç 1a 4,410,248 | 26 2 568,851 19 M Trier ………. ; 1,916,999 | 418 6 25,647 | 16 | 10 1,942,647 5 4 1,825,334 8 |11 117,312 | 26 5 Aachen. 2,504,712 | | 19,746 1 c 2,524,458 1 7 2,120,077 f 4 404,381 | 7 er “.. 1 4,4594714 | 20 | 2 27,340 | 24 | 3 1,4486482 | 44 | 5 748,411 | 17 | 10 438,070 | 26 | 7 Düsseldorf …. | 4,355,622 | s | 2 | 97,199| 28 | 5 4,452,822 | 6 | 7 1 3,061,472 | 18 | 2 11,391,349 | 18 | 5 Summa | 44,876,470 | 20 2 1 209,039 | 14 | 7 1 15,085,510 4 9 112,165,544 | 12 6 } 2,919,965 | 22 3 Regierungs-Bezirk Trier: Diese Zahlen f Ü rier: prechen füx sich selbsi und bezeugen namentli Mie ne, AundOR liqui- Davon sind bis Ende 1840 blieb daß von den Maßregeln, durch welche die Preu ische Re terung die rüdckständigen Zinsen s I ge noch zu bezahlen: Steradre dee d PUDEE M few su wtbtei chritte zur 2,004,102 Rthlr. 1,929,699 Rthlr. 74,403 Rthlr. beiebnt w R E E Sre

(Kap. 1,444,690, Zins. 559,414) Regierungs-Bezirk Aachen:

Bis Ende 1838; 2,573,846 Rthlr.

(Kap.1,539,608,Zin\.1,034,237)

Fs o Werth 170461 - etdt wirkl. u Regierungs: Bezirk KL{d 202/37 Rthlr.

Bis Ende 1840;

1,255 Rthlr. (Kap. 62160, Bin 273,438

Bis Ende 1840: 2.442,536 Rthlr.

s

Bis Ende 1838: 2/201,367 Rthlr.

Bis Ende 1840:

789,170 Rthlr. 4601439 M egierungs-Bezirk Düsseldorf:

Bis Ende 1840: 2,542,186 Rthlr.

Ende 1838 noch 372,479 Rthlr.

- .

Ende 1840 noch

Ende 1840 noch zu bezahlen :

seres Vaterlandes hat schon so weit über die Gr Beurtheilung einer neuen Druckschrift gewdhnlich sich zu bezahlen : Paare daß ih gendthigt bin, ohne den Stoff erschdpft zu

neben der (wie bereits allgemeiner Verhdltni

Die Besprechung der Verhältnisse eines der \{chdnsen Theile un- nzen, in welchen die bewegt, mich

aben, abzubrechen.

Das Werk: Die Rhein - Provinz unter Preußen, enthält aber, Aiepente!) nicht ershdpfenden Darstellun se der Provinz, sehr werthvolle, umfas-

*) Die vorliegende Schrift enthält bei der Darsiellung der ein- elnen Regierungs-Bezirke von einigen derselben Tervet gehbrige

nade

(8 auf eta durchschnittlich 464,133 Rthlr, Obgleich rovinz an 179 Meilen \{hi}bare Wasser- r Fluß-Correctionen Manches geschehen is, Dahin gehdren

ettva # Meile lang, zwischen

zur Verbindung der Maas mit dem

unvollendet geblieben und jetzt

3)

4) die fossa Eugeniana bei Geldern, 1626 zur Verbindung des Rheins Die Be in Frage stehende Schrift enthält noch einne recht

er das Pemante Degen in der Rhein-Provinz, womit ih meinen Be-

Die katholische ekanate mit 1535 Pfarrsprengeln,

260 Bei einer Bevdlkerung von 1,929,660 Katholiken kommen mithin auf

rovénz, außer der |

sende, gründliche und grdßtentheils Daten Über die einzelnen Regierungs- wedgle Städte. ‘Schon allein des

besonders empfohlen werden. Stettin C00 23, Januar 1842, i Berlin - Potsdamer Eisenbahn. In der VVoche vom Berlin-Potsdamer Eisenbahn gesah B zwischen Berlin und

her noch De ves

rfe, so wie

ren Potsdam 8184 Personen Steglitz 61 -

Im Monat Märs c. fahren 32,084 Pe “und bet ona rz c. fahren 32, j ¿ Geld-Einnahme 10,372 Rthlr. 14 Sgr. N m O

Dauer der Fahrten auf der Serlin- Anhaltiscen Eisenbahn vom 22, bis incl. 31. März 1842. 1) Zwischen Berlin und Cöthen.

kürzeste Dauer .…. 4 Stunden 13 Minuten. längste = r erRii

mere.» E A E D E (d Meteorologische Beobachtungen. 1842. Morgens | Nachmittags | Abends Nach oiomabger 5, April. 6 Ube. 2 Uke. 10 Ube. Beobachtung. | Lußftdrack .…. . [340/85 Par. 341/25" Par. | 340,94“ Par.| Quellwärme 7,5° R. | Luftwärms .….. | 1,1°R. | + 6,0°R. | + 2,7° R. | Flueswürme 2,9° n. Thaupunkt .…. | 2/39 R, |— 3,09 R. | 2,4° R. | Bodenwärme 3,1° R, Donstsättigong | 90 pt, 46 pi. 65 ppc: | Avedünstang 0/030" Rb, Wetter... beiter, heiter. balbheiter, | Niederschlag 0. Wind... NNO. NO0. NW. Wiürmeweechsel -+-6,,° Wolkenzug. .. N üs + 1,4°.

Tagesmittel: 341,01" Par... + 2,5° R... 2,6° R... 67 pct. xNNo.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 2. April. Niederl. wirkl. Schuld 514, 5% do, 1014, Kanz-Bill. —. 5% Span. 2137. Pass. 54. Ausg. —. Zinesl. —. Preuss. Präm, Sch. —. Pol. —. Oesterr. 106/77.

Antwerpen, I. April. Zinsl. 5%. Neve Anl. 20.

Hamburg, 4. April. Bank-Actien 1655. Eogl. Russ. 110.

London, 30. Märr. Cons. 35 895. Belg. —. Neue Anl. 244. Pas sive 04. Ausg. Seb. 127. 247 Holl. 52. 5% 1024. 52; Port. 34k. 32204. Engl. Russ. —. Bras. 684. Chili 80. Columb. 26k. Mex. 424. Peru 17.

Paris, 1. April. 5% Rente fin cour, 117, 75. 3%; Rente fin cour. 80. 80. Anl. de 1841 —. S4 Neapl. au compt. 107. 5% Span. Rente 254. Paus-

sive 57, Petersburg, 29. Mürz. Lond. 3 Met. 382-. Hamb, 344. Paris 405. do. 500 Fl. 785. do. 200 F1. 27k.

Poln. à Paris 300 FI. 714.

etails 1840, wonach P befan en im Regierungs-Bezirk Kie aue 5b Datät i Die Qulen L Lehen e Aachen 71/190 S4 +8 E i ega 75 E s D Ge Y A 1 ero. / Düsseldorf ° 150,260 ‘.. 124,165 1. 190/904

Wien, 1. Apel. 5% Met. 10777. 42 100g. 3% —. 2% —. 17 —. wani: Aich LOGA Anl. de Ua IOT S ita 1095. 2 Königliche Schauspiele. Donnerstag, 7. April, Jm Opernhause: Jphigenia in Tauris, Oper von Gluck. m Schauspielhause: La Calomnie. reitag, 8. April. M Schauspielhause. Zum erstenmale: Data i, oder: Die Abentheurer, Tragddie in 5 Abth., von , Laube.

Die General-Jntendantur der Kdniglichen Schauspiele hat nah orgfältiger Prüfung, und genauer Durchlesung der 00 A ihre ufforderung vom 28. Mai v. J. eingegangenen Lustspiele von Sei-

ten der dramaturgischen Prüfungs- Kommission, sih nicht veranlaßt finden können, den ersten und zweiten reie definitiv zuzuerkennene indem keins der eingesandten Stüe die sämmtlichen Erfordernis ur Qualification, als Preissück, in sih vereinigt. Dagegen finde, Dee Ls e Pn G E e den angedeuteten Erforder- e e men , einen Anerkennungs- Pr Í Stück Dukaten zu dewilligen, und zwar: S NER Wberzis dem Lustspiel mit dem Motto: „Genau die Rolle memoriren- Charakter und Effekt studiren :c.// 40 Duk; ferner dem Lustspiel mit dem Motto: „Es mag, au sein Gates haben , daß der Deutsche Dichter in der Regel nur um der Ehre willen arbeitet// 40 Duïî.; ferner dem mit dem Motto: „— tumes alto stemmate, tanquan feceris ipse aliquid, propter quod nobilis esses.” Juvenal Sat.

VUI, ¿Wo man arbeitet, da ist genug. ‘/ Sprüche Salo- 40 Dult.;

monis. ; und dem mit dem Motto: „Weit ritt ih her von Bdhmen, ich habe spät mih aufgemacht. ‘/ Ak do Duk,

Die Auszahlung vorstehender K nerkennunge-Preise findet jedo nicht eher, als nach der ersten Aufführung auf cinem der Kdniglichen Theater mit einem, nach den bestehenden Normen zu regulirenden, angemessenen Honorars-Zuschuß, statt.

Außerdem verdienen aber, nach dem Urtheil der dramaturgischen Prbfangs « Omen) eine ehrenvolle Erwäbnun folgende drei

ustispiele, von denen die beiden ersteren die Motto's baben: ¿Das Lustspiel darf des Ernstes nicht entbehren , soll es nicht zur Posse erabsinken 2c.// „Was is die Kuni, der die Natur ebit 2// das eßtere aber, ohne Motto, den Titel: „Bilder der Zeit-// ete Diese drei Lustspiele sind, gegen das übliche Honorar, zur Aufüb- rung geeignet befunden worden. Die Einsender der oben benannten sieben Stücke werden nun Seitens der General - Fntendantur der Kdniglichen Schauspiele ergebensi ersucht , ihre ärungen wegen der Erdfnun der ihren Stücken beigefügten Adressen innerhalb vit Wochen einzusenden, indem, wenn diese Zustimmung in der erbetenen Frist nicht erfolgt, die General-Fntendantur sich für ermächtigt hal- ten wird, die Zettel zu eröfnen.

Die Einsender derjenigen Lustspiele, deren Motto vorstehend nicht angeführt ist, werden ganz ergebensi ted dieselben binnen drei Monaten durch einen gehdrig legitimirten Bevollmächtigten wieder abfordern zu lassen, oder mittels bald gefdui îñ Ggugedender due: licher Erklärung die Entsiegelung der de gten Adressen, Behufs der Pacfendrrng FE M Ea, zu geflatten.

erlin, den p . Geg Tits Ruéenbantaur der Königlichen Schauspiele.

Königstädtishes Theater. Donnerstag, 7, April. Der Scheiben - Toni.

R e 8, April. Siebentes und vorleßtes Konzert des Herrn H. W. Ernsk. 1) Auf Begehren: Achtes Konzert (Scena can- tante) von Spohr, vorgetragen von H, W, Ernsk. 2) Ouvertüre. 3) Sonate auf der G Saite über die Preghiera aus „Mosè“ fomponirt von Paganini, vorgetragen von H, W,. Ern. 4) Ouvertüre. 5) Andante spianato und: Der Karneval von

enedig, fomponirt und vorgetragen von H. W. Ernst, Vorher: Graf Schelle. Posse in 3 Akten, von L. Angely, (Neu einstudirt)

“n Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Deer schen Geheimen Ober - Hofbuchdruckeret. Beilage

kann die Schrift mit Grund

« März bis incl, 4, April c. sind auf der

Personenzug. Güterzug. kürzeste Dauer .…. 4 Stunden 27 Minuten. 4 Stunden 45 inuten, längste V Q fs 56 - Sa S mittlere t, - 59 - 6 - 25 b

2) Zwischen Cöthen und Berlin:

s Stunden f Minuten.

Ä heide tit An

407

Beilage zur Allgemeinen Preußishen Staats-Zeitung FE 96. G E

Warrekauríi.

Zur Beseitigung mehrerer Einwürfe und Vorurtheile, welche

sh gegen den auch in unserer Zeitung mehrfach besprochenen Plan der Colonisation der Chatham-Jnseln durch eine Deutsche Coloni- sations- Gesellschaft geltend zu machen gesucht haben, enthielt die Hamburger Börsen - Halle unlängst (d, 14. März) einen lesens- werthen Aufsaß, aus welchem wir nachträglich Einiges ausheben wollen : Eine Verzweigung der Deutschen Colonisations-Gesellschaft über Dacidiaat, beißt & be erscheint in mehr als einer Hinsicht wünschens- werth, Der Augenblick dürfte somit gekommen seyn, einige Mißverständ- nisse aufzuklären, welche die vorurtheilsfreie Prüfung des Unter- nehmens aus dem vaterländischen Gesichtspunkte erschweren.

Die dagegen erhobenen Sweiset finden wir auf cine wohlwol- lende Weise in dem Ministerial-Erlaß einer bei der Auswanderung wesentlich betheiligten Deutschen Negterung zusammengestellt. Fm Großherzogtbum Hessen wandern mit Zustimmung der Obrigkeit

anze Gemeinden aus, nachdem sie die Feldmark sammt der Wal- ung verkauft haben. Die väterliche Regierung widmet dem Schicfsal solcher Auswanderer eine durch die gfreden Vorträge des Freiherrn von Gagern, den die Hamburgische Gesellschaft mit Stolz zu ihren Ehren-Mitgliedern zählt, ausdauernd angeregte Auf- merkfamfeit, Folgendes sind die dadurch veranlaßten , cines prafkti- F An würdigen Aeußerungen des Ministers, Freiherrn u Tbil:

¿Eine ganz neue Erscheinung ist der projektirte Ankauf der Chatham - Fnseln, die, der Sage nah, zur Colonisation bestimmt seyn sollen, Der schdne, patriotishe Gedanke ehrt den, der ihn fafite, und man wird ihm alles Gedeihen wünschen. Abgesehen in- dessen von den politischen Fragen , die aufgeworfen sind, aber den armen Auswanderer wenig kümmern werden , darf man sih , wenn von dem praktischen Vortheil die Rede ist, nicht verhehlen, daß die Entfernung / verglichen mit der Nord - Amerika's , sich ungefähr wie 4 zu 1 verhält, die Transport-Kosten also in demselben Verhältniß steben werden, so wie, daß die Fläche, wenn die Landwirthschaft auf den Getraidebau begründet wird, allenfalls etwa 10 12,000 Ko- lonisten Raum bieten dürfte, was für Deutschland wenig if, oder noch weit weniger Menschen fassen könnte, wenn die Wirthschaft, wic in dem benachbarten Neu - Seeland, (?) auf die Schafzucht be- rechnet seyn sollte. Dazu kommt noch bei dem Anschlag der Kosten, daß die Käufer der Fnseln, wie sich gar nicht anders verlangen läßt, ihr Land wieder verkaufen , wahrscheinlich um hdheren Preis verkaufen müssen, als die Regierung der Vereinigten Staaten das ihrige, oder sollten sie den Boden unentgeltlih einräumen, so wäre das noch schlimmer, denn bei einer Privat-Gesellschaft würde es Be- dingungen voraussehen, die den Kolonisten vielleicht abhielten, freier Grundbesißer zu werden.“ i

Gewiß hat der Freiherr Du Thil Recht , den durch den Ankauf der Chatham-Fnseln angeregten, zum Theil müßigen politischen Fra- gen aus dem Standpunkt des armen Auswanderers nur eine ger nge Wichtigkeit beizulegen. Die Deutschen Ansiedler Süd-Australiens in Klemzig und Hahnsdorf bei Adelaide, deren Waffen die Kolonie den Schuß ihrer Gränzen anvertrauen konnte , beschweren sih nicht über den Bruck der Englischen Gesche, unter welchen sie leben. Das ihre Ueberfahrt und ihre Ansiedelung erleichternde Eagle Kapital hat ihnen schneller eine Aussicht auf arbeitsfrohen Wohlstand in geseh- licher Freiheit erdffnet , als die Täuschung eines wohlfeileren Landbe- sies und des Majoritäts - Despotismus der Holzaxt ihrer Über Buf- falo in die Wälder des Mississippi-Gebiets vordringenden Brüder ver- spricht. Dennoch if nicht zu leugnen, daß cine jede veredelnde Ent- wickelung der Deutschen in den Australischen Kolonieen Großbrita- niens, wie in den Vereinigten Staaten Nord-Amerika?'s, von der An- eignung Englischer Bildung bedingt wird. Unter diesen Umständen lag der Gedanke nicht fern, durch Ucbereinkunft der Deutschen Aus- wanderung ein ausschließlicheres antarktisches Colonisations-Gebiet zu erwerben. Auf eine Anfrage der Süd-Australischen Gesellschaft hatte das Britische Kolonial-Amt erwiedert : die Regierun habe zwar nicht den Wunsch, die Auswanderung von Deutschen nah Süd-Australien zu verhindern, ste sey jedoh nit gewillt, derselben Vorschub zu lUci- sten. Sollten daher Deutsche Auswanderer sich dieser Kolonie zuwen- den, so würden sie dort zwar des Schußes der Englischen Geseße und der Kdnigl. Regierung genießen, im Uebrigen aber als Fremde aufge- nommen werden und allen Rechts - Beschränkungen anderer Fremden unterworfen seyn. Der Freibrief der Neu-Secländischen Gesellschaft enthielt in Beziehung auf die Zulassung von Einwanderern ohne Unter- schied des Ursprungs ausgedehntere Befugnisse. Die besser geordneten Finanzen derselben verbürgen die Zukunft ihrer Niederlassungen. Ueber den Vorzug Neu-Seelands, jener abgeschiedenen Doppel-Fnjel, „deren starre Gebirgsmasse aus der Mitte einer ewig bewegten, unabsehbaren Wasserwelt majestätisch durch ihre reichbekleideten grünen Waldgebirge bis zu einzelnen kühnen Schneegipfeln emporragt“/, vor den periodisch ausgeddrrten Weidesteppen Australiens, kann wohl bei demjenigen kein Zweifel mehr obwalten, dem es vergdnnt war, mit der Blüthe der Nation auf den Vortrag unseres großen Geographen zu horchen, oder einen Blick auf die Aufzeichnung zu werfen, welcher jene gedrängte Schilderung entlehnt ist *).

Fn den Verhandlungen mit dem Agenten der Neu-Seeländischen Gesellschaft war von Taranaki am Fuße des schneebedeckten Egmont die Rede. Aber schon erhob sich New-Plymouth an dessen bafenlee- rer Küste. Daß aber der Deutschen Ansiedelung durch das Meer die

®) Die Colonisation von Neu-Seeland. Ein Vortrag im wissen- [Neichen Beeis ere n Ia “pg 1842, von r Ri er Karten-Skizze zum Besten der evangeli i Jerusalem. Berlin, be Wilhelm Besser. 1842, Seen Rie „18

Allgemeiner

Bekanntmachungen.

Der hinter die unverehelichte Catharine Do- rothea Richter qus Rathenow unterm R e-

2c. Richter in Friesack érgrifen Gefängniß wieder MOUIS il R E Brandenburg, den 2. April 1842.

Kdnigl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

werden.

hen werden.

Die zy „Nothwendiger Verkauf. ried der Konkursmasse des Gutsbesthers Ludwig fte mdem Grüßmacher gehdrigen Grund- e m Ost-Havelländischen Kreise bei Spandow Kammecgen, Hypothekenbuche des Kdniglichen auf A Thir, 16 Cg Vi. eit De

werk Rittergut Plan 2) pee im Ricker-Barnimschen Kreise der Kurmark

Königlichen

Kammergerj ts 18,567 blr 21 Sgr, 3 De

Hy vthekenbuche des Königlichen

abgeshätte Forst-

7 Sgr. 9 Pf. v7 7 Au me 1842, V ittags 10 Uh ! en 17. Augu 2, Vormitta r bruar d. J. erlassene Steckbrief is erledigt , da die|vor dem Kammergerichts - Rath Meier A Kammer- gerichte anberaumten Termine dffentlih verkauft

Die Taxe - der neueste Hypothekenschein und die Kauföedingungen können in der Registratur eingese-

Berlin, den 23. Dezember 1841. Königl. Preuß. Kammergericht.

Publifandum.

Die im Thorner Kreise belegenen Rittergüter Zakrzewo und Tillice, 23 Sagr., leztercs auf 9,136 Thlr. landschaftlich ab- « abgeschähte Vor- | geschäßt, sollen in termiao den 10. Augu

Bo rmitiags 11 Uhr, hier an dfentliher Ge- richtsstelle subhastirt werden. [ n der vormaligen Charlottenburger | schein und Kaufbedingungen können in der Registra- abgetrennte, L die Jungfernheide// genannt, |tur eingeschen werden.

{ ¿m Die verehelichte Notar v. Bronish , Barbara ge- 57 verzeichnete, auf borne v. Jasinska, die verehelihte Oekonomie - Kom- d missarius Helene v. Grzuczlewska , geborene v. Mazo-

o Anzeiger - 2 S lr, ?"Sat, 9 Vie erie abgecdidt worden snd

erbindung mit dem Mutterlande, der große Vortheil einer Hafen- îede (es rer zu selbsiständiger Entwickelung erforderlichen Absonde- rung gesichert bliebe, erschien in mehr als einer Bezichung wün- schenswerth. Eine Unterhandlung ochen der Belgischen Regierung und der Neu-Seeländischen Gesellschaft hatte auf das anomale Ver- hältniß der von Broughton im Jadïe 1791 entdeckten Gruppe der Chatham - Fnseln aufmerksam gemacht, welche sich satelltenariia dem System des antarktischen Britanien anschließt, ohne ausdrückli in der die Britische Hoheit begründenden Proclamation begriffen zu seyn. Unverdächtige Zeugnisse bestätigten den Vortheil, welchen diese JFnselgruppe einer auf den Anbau der Cerealien berechneten Nieder- lassung vor dem waldbedeckten Neu-Seeland darbietet. Es war er- laubt, sich der Hoffnung zu überlassen, daß auf dieser Fnselgruppe unter dem vormundjchaftlichen Si der Heimath, welcher die Aus- wanderer angehdren, im Einverständniß mit der in jenen Gegenden vor- hercschenden Seemacht, eine Deutsche Pflanzstadt nach Altgriechischer Weise gegründet werden könne, welche der Erhaltung der Nationali- tät Uibere Bürgschaften geatren würde, als Nord-Amerika oder Süd-Australien. Welche Lösung die vdlkerrechtliche Vorfrage finden, an welche Bedingungen die Englische Re ierung ihre cquieteent knüpfen mdge, über den Einfluß der poitishen Frage auf das Woh der Deutschen Auswanderer glauben wir die unberufenen Vertreter derselben mit dem Freiherrn Du Thil beruhigen zu kdnnen.

Gehen wir zu dem Einwand der größeren Entfernung über, so bestimmt eine Hamburgische Verordnung zur Sicherung der Verpro- viantirung die längste Dauer der Reise nah der Ostküste von Ame- rifa auf 13, diejenige nah Australien und Van-Diemens-Land aller- dings auf 27 Wochen. Schiffe von London haben Wellington an der Cooks- Straße indeß schon in 93 Tagen erreiht. Eine der Er- dfnung nahe regelmäßige Paketfahrt Über Panama, für welche Ota- heiti und Warrekauri Stattonen darbieten, kürzt die Distanz zwischen England und Neu-Seeland bis auf 70 Tage ab. Die Zeit is somit nicht fern, wo eine în der Region veränderlicher Winde einigerma- ßen begünstigte Fahrt die Antipoden eben so schnell erreichen wird, als New-Orleans in weniger günstiger Fahreszeit, und wo kaum mchr als zwei Monate dem Briefverkehr mit den Chatham - Fnseln genügen werden. Bedenkt man übrigens, welchen Weg der Auswan- derer noch von Baltimore, New-York oder New-Orleans bis zu den Wäldern hat , wo er einen Scheffel Landes aus erster Hand zu dem Preise der Regierung kaufen kann, so dürfte der Unterjchied sowohl in der Zeit als in den Kosten der Ucbersiedelung noch mehr verschwin- den. Für den arbeitsfähigen, aber unbemittelten Auswanderer fällt alles Interesse an diesem Unterjchiede weg, weil es dem Vernehmen nach in der Absicht der Deutschen Colonisations-Gesell schaft liegt, ihm, freilich mit sorgfältiger Auswahl, nach dem Vorgang ähnlicher Englischer Gesellschaften , eine durchaus kostenfreie Üeberfahrt ohne allen An- spruch auf spätere Abarbeitung des Vorschusses zu gewähren. Die Kosten dieser Ueberfahrt werden sih im Durchschnitt für die Person wahrscheinlich auf nicht weniger als 50, nicht mehr als 60 Preuß. Thaler belaufen. Ein großer Vortheil der Deutschen Unternehmung vor den Englischen besteht nämlich in den viel geringeren Koste3 der Verproviantirung und der niedrigeren Fracht Hamburgischer Schiffe, die, bisher in Ballast ausgehend , jenseits des Cap eine

Rückladung suchten. Der Freiherr Du Thil spricht freilich die Be- ;

sorgniß aus, die Käufer der Jnsel würden, wie sih das nicht anders verlangen lasse, ihr Land für einen höheren Preis verkaufen, als die Regierung der Vereinigten Staaten, oder, was noch s{limmer sey, an die unentgeltlihe Einräumung des Landes Bedin ungen knüpfen, welche den Kolonisten verhinderten, freier Grundbe ler zu werden. Wenn nun allerdings der für die Verzinsung und den Er- saß des Kaufpreises, der Bestbergreifungs-Kosten und die Vorschüsse des Betricbs-Kapitals erforderliche Preis das Regierungs-Minimum

der Australischen Kolonieen von 5 Sh. St. und dasjenige der Ameri- kanischen Union von 14 Doll. für den amburgishen Scheffel von 200 16füßfigen Quadrat-Ruthen, welcher sich zum Englischen Acre wie 31 zu 32 verhält, um ein Geringes Úberstcigen möôchte, ja, selbst wenn es die Absicht seyn sollte, diesen remunerirenden Preis nach dem Vor- gang der A Gesellschaften auf das Vierfache , vielleicht bis auf 10 Preuß. Thaler scheinbar zu erhdhen, so liegt darin doch nichts Abschreckendes. Die Hälfte des Preises wird dem Kolonisten durch die eigene freie Ueberfahrt oder diejenige der Arbeiter erseßt, deren er zur Urbarmachung des von ihm gekauften Landes bedarf, ein Vier- theil aber dur die sein Eigenthum sichernde Vermessung, durch Wege, Brücken und andere Einrichtungen, welchen die Kräfte des Einzelnen, im Kampf mit einer ungezähmten Natur, nicht gewachsen find. Aus dieser Vertheuerung des Bodens entspringt der Vortheil, daß sich der Landbesitz im Gleichgewicht mit den zu seiner Urbarma- chung erforderlichen Kräften erhält, ohne welche selbs das Delta des Nils für den ausschließlichen Besißer nur einen illusorischen Werth haben würde. Die Beherrschung dieser Kräfte nämlich seßt cin ver- mittelndes Kapital voraus. Wo dieses fehlt, kann es nur durch Ar- beit und Ersparniß gebildet werden, Man würde diese Faktoren des Kapitals zerstbren/ wenn man den wenig bemittelten Ansiedler durch Wohlfeilheit des Landes veranlassen wollte, den Schatten des Ei- genthums ohne Arbeitskräfte einer seinen Spar-Pfennig schonenden Pachtung oder dem hohen Tagelohn jeder neuen Ansiedelung vorzu- ziehen. Es ist nicht in Abrede zu stellen,

: S ÉEF R TREET T Ä T Ä Em EET

ju Gebot steht , als es. Fngushen. Folonisations - Systems ist indeß gerade dessen Ergänzung dur Herdeiichung wohlhabender Kolonisten , dur die Anticipation des | redits, vor Allem aber durh Arbeit und Sparsamkeit. Wie lang- | sam aber auch die Deutsche Colonisation sich im Verhältniß ihres | eringeren Kapitals entwickeln, welche Rücksicht auch die genügsame | nab Mogreit des kleineren Deutschen Eigenthümers verlangen | möge: die Grundsäße des Gleichgewichts zwischen Land, Kapital und | Arbeit bleiben darauf nicht weniger anwendbar. Die successive Ver- äußerung eines auf 200,000 Scheffel z oberflächlich geschäßten, zum |

etenden in dem auf

v. Niedzalkowska , der Peter v.

v. Dolkacz, werden fentlich vorgeladen.

ofkflama. ersteres auf 12,076 Thlr. 1842, Taxen, Hypotheken-

Forderungen und Ansprüche meinen S werden auf manns Struck

gen und Ansprüche in terminis

| merksam

Deutscher Auswanderer das vermittelnde Kavital in geringer Mage F r rm : | : eu erer das vermi ‘1B Ave bed voticsctlaaenea | die höchste Zierde der Wissenschaft gewesen,

die |

wieska,- eventualiter deren unbekannte Erben, wie auch folgende threm Aufenthalt nah unbekannte Real- Interessenten , als: der Constantin Roman v. Bro- nisch, die Wittwe Nepomucena v. Dabsfa, geborene dzali v. Whczecki alias W0- rzewsfi, die Constantia Franziska v. Mazowiecka, so wie die v. Mazowieckische Familie und der Nicolaus zu obigem Termin hierdurch df-

Marienwerder, den 27. Dezember 1841. Civil - Senat des Kdnigl. Ober - Landesgerichts.

x

Alle*Siejenigen, welche an den hiesigen Kaufmann Johann Struck überhaupt, insbesondere aber an das von demselben bereits im v. J. dem Kaufmann Chrie- sien verkäuflich überlassene, än der Steinbecker Strafe sub No, 20. hierselbst belegene Wohnhaus c. pert., Am 6. Ful ingleichen auch an die mitverkauften Waaren-Vor- räthe, Laden-UÜtensilien und Fabrik - Einrichtungen machen zu können ver- den Antrag des Kauf- hierdurch geladen, solche Forderun-

Ackerbau geeigneten Areals in Parzellen von 160 Scheffeln in der Feldmark, 40 Scheffeln in der Nähe der Hafenstadt außer einem städtischen Bauplaß, führt auf einen MeberiGilas der zum Behuf des ersten Anbaues von der Gesellschaft Überzusiede nden Bevölkerung, deren Vermehrung, höchsiwahrscheinlih weit über die von dem Frei- herrn Du Thil angenommene Gränze, dem Reiz der aufblühenden Pflanzstadt, dem Handel und den Gewerben zu überlassen.“

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Beiträge zur Strafprozeß:-Geseßgebung von J. F. S. Abegg, ordentlichem Professor der Rechts - Wissen- schaft an der Universität zu Breslau u. s. wo. Neustadt a. d. Orla bei Wagner, 1841. 8, XVLlIIl, und 210 Seiten.

Unter den mannigfachen Arten, einen Gegenstand, der in die Zeit - Fnteressen eingreift zu behandeln , giebt es eine, welche in der Regel dem, welcher sie wählt, nicht allcin den Zweck, scine Auf- gabe durch Belehrung des Lesers zu ldsen, verfehlen läßt, sondern thn unwillkürlich zum Förderer einer Sache macht, welche er anzu- greifen beabsichtigte, indem ungeschickter Angriff oft gufiger mte, als geschickte Vertheidigung. Die angedeutete Darstellungsweise ist die, wo blos von dem Standpunkte des sogenannten gesunden oder gemei- nen (was in Einem Sinne zuweilen eine große Wahrheit hat) Men- schenverstandes eine Materie erdrtert wird, welche zu dem Anspruche berechtigt ist, von einem tieferen Standpunkte aus erfaßt zu werden, und die nicht mit Raisonnements abgemacht werden kann, wte ste Alltagsshwäher bei ihren Zusammenkünften zu wechselseitiger Lust gegen einander auszukramen pflegen. Zu diesen Betrachtungen gab uns Anlaß ein in einer der hiesigen Zeitungen jüngst erschienener Aufsaß mit der Ueberschrift: „Auch ein Wort über das öffentliche Verfahren in Strafsachen.//_ . 3 ;

Der Verfasser erklärt sich entschieden gegen die Oeffentlichkeit. Dagegen kann Niemand etwas haben; er theilt vielmehr diese Mei- nung mit vielen Männern vom Fache, aber seine Beweisführung (wir müssen hier aus Mangel an Raum auf den Aufsaß selbst ver- weisen) is von der Art, daß er keine Ahnung davon zu haben scheint, daß es noch andere Gründe für die Oeffentlichkeit (und Mündlich- keit) des Verfahrens giebt , als diejenigen, welche er zu bekämpfen sih zum Ziel geseht hat.

Diese wichtigen Gründe kennen zu lernen, überhaupt ch Über die Zeitfrage, von welcher die Rede ist, so wie über die mit derselben verwandten, eine gründliche Kenntniß zu verschaf- fen, kann nun vorzugsweise die vortrefliche Schrift dienen, welche den Gegenstand dieser Anzeige bildet, und die nach eincr --Einleitung//, durh die man auf den Standpunkt für die ganze Untersuchung gestellt wird, in vier Abschnitten handelt : 1) von dem Gegensaße des Anklage- und des Untersuchungs- Verfahrens, 2) von dem Gegensaße des schriftlichen und des mündlichen Verfahrens, 3) von dem Gegensahe der sogenannten Heimlichkeit und der Oeffent- lichkeit des Verfahrens 4) von dem Gegensaye der geseßlichen Be- weis - Theorie und des Verfahrens der Schwurgerichte. Es is dies dem Umfange nach nur kleine, aber dem Fnhalte nah überaus reich- haltige Werk cine wahre Bereicherung der betreffenden Literatur durch einen anderweitig um die Strafrehts-Wissenschaft hochverdienten, an einer vaterländischen Universität in reichem Segen wirkenden Lehrer, der überall beweist, daß er nicht blos Theoretiker, sondern der Praxis durchaus nicht fremd sey, und wie in neuerer Zeit kein Anderer seine Theilnahme an den legislativen Erscheinungen des Tages bethätigt hat *)- ohne die geschichtliche und jede andere Seite der Wissenschaft zu vernachlässigen. /

Was aber unserer Schrift hauptsächlih einen hoben Rang an- weist, ist, daß alle in ihr erdrterten Fragen, bei denen sonst die politischen Parteiungen ihre Rolle spielen, lediglich von demGerechtigkeits- Prinzip aus ihrer Lösung entgegengeführt werden und der Stoff fu- ristisch und philosophish zugleich behandelt wird. Der Verfasser redet der Mündlichkeit und Oeffentlichkeit, nicht aber dem Geschwor- nen - System das Wort, indem er überzeugend ausführt, daß unser vaterländisher Prozeß auf seiner eigenen Grundlage verbessert werden könne. Auf die nachdrúcklichste Weise werden die ungerechten Be- schuldigungen gegen das bisherige Verfahren zurück- und wird nach- gewiesen , daß die Quelle des Ucbels , was allerdings nicht in Abrede estellt wird, so wenig wie die Abhülfe, nur in den Gesetzen ge- ucht werden könne, daß vielmehr bei jeglicher Verbesserung , die der Verfasser entschieden fordert , hauptsächlich auf die gute Sefrauta und die auch in dem Subjekte lebende Gerechtigkeit zu zählen sey, wie dies besonders in der Vorrede und dem Schlußkapitel angedeutet

wird. Mbge es diesen wenigen andeutenden Worten gelingen, die Auf- cit auf eine Schrift hinzulenken, die, ein eben so gründliches als leidenschaftloses Gutachten cines vorzugsweise Urtheilsfähigen bringend, in einem Augenblicke doppelt und dreifah beachtenswert h erscheint, wo die hochwichtige Materie, welche sie behandelt, der hdch- sten Staats - Behdrde zur Berathung vorliegt und ein Mann die Leitung des Geseß-Revisions-Geschäfts Übernommen, der selb bisher ; i die unser Verfasser durch seine besprochene neue Leistung auf die erfreulichste Weise gefördert hat.

X.

*) Noch kürzlih hat ihm des Kdnigs von Schweden aje den Nordstern - Orden wegen seiner Verdienste um die Norwegtiche Kriminal-Geseßgebung verliehen. Auch seine ausführliche Kritik des Württembergischen Entwurfs wird von keinem Sachverständigen un- bemerkt geblieben seyn.

die Preußischen

den 5ten u, 19ten kft. Mts. und den 3, Mai . J. / tedesmal Morgens 10 Uhr, vor dem Stadtgerichte hierselbst anzumelden und ge- hdrig zu bescheinigen , bei Vermeidung der in ter- mino den 13. Mat d. F./ Morgens 10 Uhr, zu er- kennenden Präklusion. Datum Greifswald, den 17. März 1842.

Direktor und Assessores des Stadtgerichts.

(L. S.) Dr. Teßmann.

Ankündigung.

Magdeburger Vereinsbahn 1842. Die diesjährigen Rennen sollen Mittwoch am 6. und Donnerstag am 7. Juli c. auf demselben Ter- rain wie in den früheren Fahren, beim Herrnkruge, und zwar des Nachmittags von 2 Uhr an, wie folgt abgehalten werden:

ul. ¡jährige Konti „Pferde 2e. Il. Renten für zweijährige Kontinental-Pfer L raebd M M, und zu nennen bis 1. Bal Bis jebt drei Unterschriften. A 0ER IL Mes für e ee fen b Dobe s nzen Peranädigl ausgesebte silberne ‘errin