1842 / 126 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Bekanntmachung.

6 * erjonen : Folgende versalene Portnene Göhl, 38 Jahr entgegengeseßten Richtung von der Wahrheit ab-

Weber J nd dessen Vermögen in 57 Thlr. 29 Sgr. ö Pf.

und der Hälfte des Grundstücks an der Naue- ner Communication hierselb No. 22, werth 550 Thlr., besteht. L :

2) Der Bâäergeselle Carl Ludwig Brödsigke , cin Sohn des Bâäckermeisters Foachim Andreas Brd- sigke, hier am 22. Oktober 1761 geboren , für welchen 12 Thlr. 20 Sgr. 11 Pf. im Deposito- rium vorhanden sind.

3) Der Kutscher Christian Friedrich Wilhelm Nit: sche, am 9. März 1774 geboren , welcher sich vor 25 Fahren nach Amerika begeben haben soll, und desen Vermdgen im Betrage von 67 Thlr 9 Sgr. 8 Pf. bei uns deponirt ist.

4) Der Unteroffizier Christian Mcinicke vom vor- maligen Regimente de la Motte Fouqué, seit 1770 abwesend, dessen Vermögen 162 Thlr. be- trägt und ad depositum geliefert ist, i

o wie dic unbekannten Erben und Erbnehmer die-

er Personen, werden auf :

en 6. August 1842, Vormittags 10 Uhr,

vor den Herrn Kammergerichts-Assessor Wol} vor-

gen und haben sih entweder persönlich oder urch einen gehörig legitimirten Mandatarius, wozu ihnen der Fustizrath Tollin und der Justiz - Kom- missarius Sello în Vorschlag gebracht werden, zu melden, widrigeufalls ihre Todes-Erklärung erfol- en und ihr Vermögen den bckannten Erben, in deren Ermangelung aber dem Fiskus zugesprochen

Und verabfolgt werden wird.

Potsdam, den 28. September 1841. Königliches Stadtgericht biesiger Residenz.

1)

Bekanntmachung. Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin , den 22. Januar 1842. Die vor dem Stralauer Thore linker Hand des

Weges nach Stralau neben cinander belegenen acht |

Enden Kavelland zum Nachlaß der Wittwe Berkahn ehdrig und im Hypothekenbuche von den Umge- bungen volumine IV. Nris. 296 bis 303 verzeichnet, taxict zu 6066 Thlr., sollen am 30. September 1842, Vorm. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein , so wie Situationsplan und Ver- messungs- Register, sind in der Regifiratur einzuse- hen. Zugleich werden : : i 1) die Erben des Banquiers Peter Sigismund van der Lahr, f 2) die Erben der Eigenthümerin, Wittwe Berkabn, Christiane Sophie gebornen Fieseler, 3) der E S N Gren Reine Louis Held, oder dessen Erben, j zur Wahrnehmung ihrer Gerechtsame, so wie 4) die unbekannten Real-Prätendenten, und zwar diese unter der Verwarnung: sich, bei Vermeidung der Präklusion, \päte- fsiens im anstehenden Termine zu melden, hierdurch dffentlich vorgeladen.

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¡und die also andererseits mit mehr oder weniger be- |gründetem Rechte beschuldigt werden, daß sie in der

weichen und die Erwartungen zu niedrig stellen. Aus der statutenmäßigen Bestimmung, wonach der Fonds der zu gewährenden Fahres-Renten sich auf den Betrag der Zinsen des Renten-Kapitals beschränkt, leßteres mithin, in so weit nicht Rügewähr daraus zu leisten ist, unberührt bleibt, erklärt es sich ganz natürlich , daß das Steigen der Rente nur langsam von Statten gehen kann und deshalb auch nur dem hdheren Alter die grdßeren Vortheile der Anstalt zuzuweisen gewesen sind. i

Da jedoch in der Anstalt selbst die Mittel vorhan- den sind, cine wünschenswerthere schnellere Steigerung der Renten zu bewirken, so ist bereits in der Gene- ral-Versammlung vom 22. November v. F. den an- wesenden Fnteressenten die Eröffnung per: daß man Seitens der Anstalt damit umgehe, zu jenem Zweckcke, insoweit es mit der gchôrigen Sicherheit ge- \hchen könne, einen Theil des Renten - Kapitals zu verwenden und dadurch zugleich die Schwierigkeit in Verwaltung des großen Vermögens zu vermindern und wegen solcher Abänderung der Statuten die Al- lerhdhste Genehmigung nachzusuchen. :

Die desfallsigen Verhandlungen befinden sich im vollen Gange. Der Gegenstand bedarf einer schr sorgfältigen Behandlung. Wir werden das Jnteresse E der Anftalt dabei Überall gewissenhafi eachten.

Dies in Erwartung näherer desfallsiger Mitthei- lung zur einstweiligen Beruhigung.

Berlin, den 29. April 1842. Das Kuratorium der Den, Renten-Versicherungs-

nstalt.

Bekanntmachung. t Die nach §. 24. des Statuts der Magdeburg-Hai- berstädter Eisenbahn-Gesellschaft jährlich abzuhaltende [General - Versammlung der Actionaire , in welcher 1) der Geschäfts-Bericht des Direktoriums vorzu- tragen, d dex Rechnungs - Abschluß des Jahres 1841 vor-| zulegen, : : außerdem aber auch jeder stimmfähige Actionair ge- hdrig angemeldete und motivirte Anträge zu machen bercchtigt ist, wird : S Montags den 30. Mai d. J-- Mem age 9 Uhr, im Hotel de Prusse zu Halberstadt stattfinden und werden die geehrten stimmberechtig- ten Actionaire cingeladen, sih zu dieser Versamm- lung cinzufinden, i Rach §. 27. des Statuts haben sich die Actionaire, welche daran Theil nehmen wollen, als Jnhaber von fünf oder mehr Actien durch Vorzeigung der für sie ausgefertigten oder auf sic gehdrig cedirten Quit- [tungbogen zu legitimiren. Hierzu und zur Empfang- nahme der Eintrittskarten , auf welchen die ihnen [gebührende Stimmzahl vermerkt werden wird, haben fie sih der Bestimmung des Direktoriums gemäß am 27. Mai d. J., Vormittags zwischen 9 und 12 Uhr, oder Nachmittags zwischen 2 und 6 Uhr, in Halbersiadt beim Herrn Kaufmann Wrede sen,

Preußische Bekanntmachung. Die Sorge für das hdhere Alter hat die Preuß

tenten - Versicherungs - Anstalt im Jahre 1839 ins| in Magdeburg im Geschäfts-Lokale der Gesellschaft er S UTERD C beA - Toltfeh die Mittel zum Le- icht Fan e eoumacytigte häbêen gewonnen, wenigstens er- [sich nach §. 25, des Statuts durch schriftliche Voll-

bensunterhalt im Alter

leichtert werden; die kleinen Beträge des Fleißes| macht zu

und der Sparsamkeit in der Jugend, sollten dem Alter ihre Früchte bringen.

Der Zweck der Anstalt und die Mittel zu dessen Erreichung haben des Beifalls des Publikums fich zu erfreuen gehabt. Mit jedem Jahre is die Theil- nabme in einem alle Erwartung Ù hältnisse gestiegen. ersonen jedes Alters, jedes Standes , jedes Vermögens - Verhältnisses sind, für sich oder für Angehödrige, der Anstalt beigetreten.

Noch nicht 4 Fahre sind verflossen und das Ver- | der Motive,

neues der Anstalt übersteigt schon die Summe von

illionen Thaler. |

Nicht allein die Ueberzeugung von der hohen Wich- tigkeit und Nühlichkeit des Fnstituts, auch andere Gedanken haben seit einiger Zeit in dfentlichen Blättern und Broschüren die Aufmerksamkeit auf die | Verfassung desselben geleitet.

Es sind Berechnungen bekannt gemacht worden, | wonach die Anstalt außer Stande seyn soll, die Er- wartungen zu erfüllen, zu welchen sich andere Rech- nungsverständige berechtigt glauben. Ohne Zweifel kann durch Zablen Vieles bewiesen werden; allein soll Über das Steigen der Rente bei den Renten- Anstalten überhaupt ein maßgebendes Urtheil gefällt werden, so muß das, wovon bei den Berechnungen AnCgeRRngeN, und was denselben zum Grunde gelegt

F

Renten - Versicherungs - Anstalt.

berfteigenden Ver- |

(im Geschäfts-Lokal der Herren Gebr. Wrede), in Braunschweig beim Herrn Kaufmann Dom- merich (Geschäfts-Lokal des Herrn G. L. Dom- : merich) und

rüsichtlich der Folgen der des Allerhdch| genehmigten Gesell welcher bestimmt: s Wird ein solcher Einschuß nicht spätestens bis Wirihscha 3 - Gebäude, ein bedeutendes Areal von

Feldern ,

Wir verweisen im. Uebrigen die Herren Actionaire ichteinzahlung auf §. 17.

zum leßten Conn stage geleistet, so wird unter!| cinmaliger dffentliher Bekanntmachung der Jn- | haber unter Angabe der Nummer des Quittungs-

gefordert, die schuldige Rate, nebs einer Con- ventional- Strafe von 5 Prozent des vollen Nomi- nal - Betrages, für welchen der Quittungsbogen ausgefertigt ist, einzuzahlen.

Erfolgt auch dann innerhalb vier Wochen nach ergangener Bekanntmachung nicht die Zahlung der rücständigen Quote und der Strafe, so verfallen die auf den betreffenden Ti teidtiengadegen eoGLS Einschüsse der Gesellschaft, der Bogen selbs wird für erloschen erklärt, und die hierdurh wegfallende Actien - Nummer wird dffentlich bekannt gemacht. An der Stelle des annullirten Quittungsbogens wird cin anderer, welcher die nämlichen Rechte und Pflichten begründet wie dec frühere - aue fertigt und zum Besten der Gesellschaft dffentlich oder an der Breslauer Börse durch cinen vercide- ten Mäkler verkauft.

Breslau, den 7. April 1842. . Der Verwaltungs-Rath der Oberschlesischen Eisen- bahn - Gesellschaft.

j 4

Dússeldorf - Elberfelder Eisenbahn.

Bekanntmachung. 4 Da 'das bisher emittirte Prioritäts-Actien-Kapital von 600,000 Thlr. zur gänzlichen Vollendung der Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn in allen ihren Thei- | lcn und vorzüglich für die durch die cingetretene Frequenz derselben bedungene Vermehrung der Be-/| fricbömittel nicht vôllig ausgereicht, vielmehr bierzu, so wie zur Bildung cines Reserve-Fonds, noch cin Bedürfniß von 400,000 Thlr. erkannt worden, #o|

Grund der ihm von der General-Versammlung der/| Actionaire , mittels Protokolles vom 5. Márz d. J. ertheilten Ermächtigung, beschlossen, cin neues Prio- ritäts- Actien - Kapital von 1,000,000 Tblr. , in cin- zelnen auf den Fnhaber lautenden Actien-Scheinen von 100 Tblr. , zu_ vier Prozent jährlicher Zinsen, zahlbar halbjährig, auf Submission zu begeben, wo- mit das bisherige Prioritäts - Acticn - Kap tal, nach vorgängiger Kündigung, rückerstattet und das er- wähnte Bedürfniß gedeckt werden soll.

Die Submissionen kdunen auf die ganze Bedarfs- summe oder auf einzelne Raten, jedoch nicht unter 100,000 Thlr., geridtes werden, wobei erstere, unter eich günstigem Erbicten, ) C Sie A en bis zum 23. Mai d. J. - Vormit- tags 10 Uhr, in dem Sefretariate der Direction ein- erciht werden , in welchem Termine auch der Zu- chlag ger ein Beschluß über die Ablehnung erfol- en wird. s Die Einzahlung geschieht mit 10 pCt, binnen 14 Tagen nach dem Zuschlage, mit 40 pCt. am 1. Juli, mit 25 pCt. am 15. August und mit 25 pCt. am l, Oktober d. F. gegen Auswechselung der Actien- Scheine.

Der Entwurf cines desfallsigen Nachtrages zum

| : Legrtimiren sie durfen nur aus der Zahl [der stimmfähigen Actionaire gewählt werden, der Bevollmächtigte hat die auf den Namen seiner Macht- [geber lautenden Eintrittskarten zu produziren und |Nicmand darf in sciner Eigenschaft als Bevollmäch- [tigter mehr als 20 Stimmen abgeben. Die geehrten Actionaire, welhe einen Gegenstand [zum Vortrage bringen wollen, haben dieses Vorha- [ben aach §. 20. des Statuts, mindestens 10 Tage [vor der Versammlung, unter ausführlicher Angabe ‘, dem Vorsitzenden des Ausschusses schrift- [lich anzuzeigen. | Die verfassungsmäßigen Beschlüsse der General- | Versammlung haben nach §. 25. des Statuts, ohne Rücksicht auf die Anzahl der Anwesenden, für alle Actionaire verbindliche Kraft. Halberstadt, den 30. April 1842. Der Vorsißende des Ausschusses der Magdeburg- Halberstädter Eisenbahn - Gesellschaft, Augustin. Dié dlesidbrige ord lich General.V e diesjährige ordentliche General-Versammlun unserer Gesellschaft findet y N am 26, Maî, 9 Uhr, hier im Bdrsenhausc ftatt. Zu derselben, mit Beziehung auf §. 53, 54 und 58 unseres Statuts, ergebenst einladend , ersu-

wird, unumstößlich richtig seyn. Eine solche Grundannahme zu finden, is aber zur Zeit unmöglich; alle Berechnungen Über solche Ren- | tensteigerung müssen so lange auf eine entscheidende Stimme Se leisten, als sich nicht in Anschung der auf das Ergebniß influirenden manni fachen Ele- | elite der Berechnung dur längere Er ahrung ein | hat» pmaßen konstantes Verhältniß herausgebildet Deéeis R außer der Sterblichkeit , die Zeit des Ein- an doerselden, der Umfang der Fahres-Gesellschaf- Becbalt Verhältniß der Einlagen nach Klassen, das | Vot aa I der vollständigen Einlagen zu den un- n nete Grbße der Nachtragszahlungen, Einlagen in Einer re oder langsamere

fluß ezweifelt von Ein-

Die Stifter der bi Anstalt haben , wobl aus diesem n-Bersicherungs: eiue Berechnung über das wahrscheinliche S L en N A A e der D (ee ct von uns is dies G er Direction der Anstalt, ge-

Dessenungeachtet liegt es in der daß ein Steigen der Rente R muß. Die Gegner bestreiten dies auch nicht; sie b mühen sich nur, darzuthun, daß übertriebene Erwar- tungen von diesem Steigen gehegt werden. L

Seitens der Anstalt if hierzu [keine Veranlassun gegeben. Wir wollen dergleichen übertriebene E wartungen keinesweges begünstigen und noch weni.

ger rechtfertigen ; allein eben so wenig können wir

der Sache,

es gerechtfertigt halten, die segensreihe Wirksamkeit |1. Mi

der Anftalt durch Berehnungen zu verdächtigen, die

eintreten|S

cen wir, în den beiden der Versammlung vorauf- gehenden Tagen in dieser selbs ist es unthunlich die Legitimation für dieselbe durch Vorzeigung der Actien oder Quittungsbogen und Ueberreichung etwaniger Vollmachten 2c. in unserem Büreau zu führen und dagegen die Eintritts- und Stimmkarte zu empfangen,

Dort können auch Uebersicht der zu verhandelnden Gegenstände und Verwaltungs-Bericht innerhalb der leßten 8 Tage vor der Versammlung entgegen ges nommen werden. Stettin, den 21. April 1842. Direktorium der Berlin -Stettiner Eisenbahn-

Gesellschaft. Masche. Wartenberg. Witte.

a ü Oberschlesische Eisenbahn. e Herren Actionaire der Oberschlesischen Eisen- bahn werden hierdur aufgefordret Es A dic [5s e Einzahlung auf den Betrag ihrer Quittungsbogen mit funfzehn Prozent vom 41. bis zum 15. Juni a, c. von 8 Uhr Morgens bis 1 Uhr Mittags “n unserem Büreau, Ohlaucr rade Ke, E zu leisten. nzahlung von 15 Prozent wird au Quittun sSbogen durch viel E Menttiten Fe e mon bescheinigt werden, weshalb die Herren onaire die nah den Nummern geordneten Quit- Ulegendes Verzeichniß der- stenfrei einzureichen haben. en werden an Zinsen vom onat zu vier Prozent,

das [fassen sind in Betreff

der General - Versammlung auszuüben befugt sind welche ihren Actien-Besiß wenigstens vierzehn Tage vor dem Datum dieser Bekanntmachung in unsere Register haben eintragen lassen und welche wenig- stens Einen Tag vor der General - Versammlung, entweder selbst oder durch ihrc Bevollmächtigte, sich legitimiren , daß der Besiß noh immer so bestebt, wie es in den Büchern der ben ist. Köln, den 29. April 1

Einholung neuer Coupons, die tals- und Prämien - Erhebung der Preuß. Staats- Schuldscheine das unterzeichnete Comtoir und empfichlt

sich

Statut des hiesigen Unternehmens, dessen Allerhdchste Roätiauna. nacae(uccht worden, enthält die näheren Wilh. Cleff bierselbst, v. d. Heydt- Kerüen & Comp. zu Elberfeld, Mendelssohn & Comp. ju Berlin, F. D. Herstatt, A. Schaaffhau- en und S. Oppenheim jua. & Comp. in Köln, M. A. v. Rothschild undB. Mehler scel. Sohn & Konsorten in Frankfurt a. M. und Frege Comp. in Leipzig zu erhalten.

Düsseldorf, den 12. April 1842,

Namens des Verwaltungs - Raths, Der Präsident desselben von Syhbel,

Rheinische Eisenbahn - Gesellschaft.

Unter Bezugnadme auf die Artikel 33, und 34. der Statuten berufen wir die diesjährige ordentliche

General - Versammlung der Actionaire auf Dienstag den 31. Mai c., Vorm. 925 Uhr, in dem großen Saale des Rathhauses zu Aachen und bemerken, mit Bezug auf §. 28, der Statuten, in dieser General - Versammlung Beschlüsse zu z der Ausdchnung des Unter- nehmens, nämlich der Weiterführung der Nheini- schen Eisenbahn durch die Rheinprovinz und West- phalen bis zur Gränze unfern Minden oder unfern Paderborn zum Anschluß an die Eisenbahnen, welche im Hannoverschen oder im Hessischen, zur Verbin- dung mit den în den dstlichen Preußischen Provin- zen bereits bestehenden Eisenbahnen, gebaut werden ; ferner in so weit die Verhandlung mit den hohen Staats-Behörden weit genug gediehen scyn wird, in Betreff der Annahme der vom Staate für diese Ausdehnung des Unternehmens der Gesellschaft zu gewährenden Unterstüßungen und Begünstigungen und festzustellenden Bedingungen, wozu auch mehrere hieraus folgende Abänderungen in der Organisation der Geselischaft gchdren. Wir machen zugleich auf die §5. 30, und 31. der Statuten aufmerksam, wo- nach nur diejenigen Actionaire ein Stimmrecht in

dl s r ing eingeschrie

Die Direction der Rheinischen Eisenbahn- Gesellschaft. Hirte, Spez. Dir. Subst.

Bekanntmachung. Wie in früheren Jahren besorgt auch diesmal die

mwandlung/, Kapi-

u recht häufigen geehrten Aufträgen. G E Ez rg A l 1a frag Das Central - Agentur - Comtoir. Lindmar, Amtmann und Commissionair.

chafts - Statutes, weit Halle) so werden. s

De bei welchem der Verzug eingetreten is, |; au

\clusì et perpotui silentü gens sich mit jelbi-

Ritterguts - Verkauf. rdßten und sdbufen Rittergüter (un- fl Familien-Verb tnisse halber verkauft dren dazu herrschaftl. Wohn - und

Eines der

iesen, Garten, E Allcen 2c. Jagd eigene Gerichtsbarkeit c. nebst einem vollständigen Jnventarium. Der Preis |st 320,000 Thlr. Näheres beim Oekonomen Fr. Herrmann in Halle, gr. Ulrichstr. Nr. 57.

e / Lehnen U:

Prokflama.

Demnach bei Einem Wohledlen Rathe der Kai- serlihen Stadt Riga der dickige Aelteste großer Gilde und Königliche Hannoversche Herr Konsul Jo- hann Anton Rücker unter Wiederholung seiner be- reits bei Einem Edlen Wettgerichte gemachten An- trage, wie er mit dem Beginne dieses Jahres seine beiden Sdhne Daniel Heinrih und Konrad Gebrü- der Rücker zu Theilnehmern sciner hiersclbst unter der Firma Joh. Anth. Rücker & Comp. besiehenden Hand- lung aufgenommen , um desfallsige Erlassung cines Proclamatis ad convocandos creditores der scither unter jener Firma schon bestandenen und nunmehr unter derselben Firma für seine und seiner genann- ten Sdhne alleinige Rechnung fortgeseßt werdenden Handlung gebeten, ihm solches auch nachgegeben, derselbe abcr zu dessen Bewirkung und Ausfertigung an das Vogteiliche Gericht verwiesen worden: ls werden von dem Vogteilichen Gerichte Alle und Jede , die aus irgend einem Grunde an vorgedachte hicsige unter der Firma Foh. Anth. Rüdter & Comp, bestehende Handlung aus der Zeit bis zum 1. Januar d. T: irgend welche Ansprüche und Anforderungen zu haben vermeinen , desmittelst sub poena prae-

en, unter Beibringung gehöriger Belege, innerhalb Sccchs Monaten a dato, spätestens bis zum 14. Sep- tember 1842, entweder in Person oder durch rechts- gültige Bevollmächtigte bei dem Vogteilichen Ge- richte der Kaiserlichen Stadt Riga zu melden, un-

i 2 - Rath, | G hat der unterzeichnete Verwaltungs - Rath, auf den og Bag Berlin mel Verwarnung, da le nach

Ablauf sothaner präklusivischer Meldungsfrist durch- a c E mit ihren ctwanigen Ansprüchen gehdrt und admittirt werden sollen. Riga Rathhaus, den 14. man 1842. (L. S.) F. A. Lan

Jud, Praet. Imp. aiv. Kis. Secr.

Nachdem der aus St. Gallen gebürtige Badensche Unterthan, Fabrikant Jacob Fleisch, im Oktober vo- rigen Jahres mit Hinterlassung von Schulden heim- lih Kîga verlassen hat und, wohin er sich begeben, scither nicht ausgemittelt werden kdnnen, auf An-

den Vorzug erhalten sol (rag seiner Gläubiger daher sein Vermdgen unter

Kuratel gestellt, von den Kuratoren aber um Er- lassung einer Ediktal-Citation wider genannten Ja- cob Fleisch - so wie um Nachgabe cines Proclamatis ad convocandos creditores desselben, gebeten, von dem Rathe aal Ra Cen Stadt Riga auch diesen pe- titis deferirt worden :

Als wird der obgenannte Jacob Fleisch desmittelst au E binnen scchs Monaten a dato, wird seyn spätestens bis zum 5. Augusi d. J./ bei dem hie- sigen Landvoigtei-Gerichte entweder in Person oder durch cinen gehdrig legitimirten und instruirten Be- vollmächtigten Ag sistiren und seine Gerecht-

640 tideh E Gr gemeldet habenden Kreditoren

l aus nach Ablauf dicscr Frist nicht weiter gehört und sein hierselbsi befind- liches Vermdgen , în so weit es dazu ausreicht , zur D ULINNE seiner Kreditoren verwendet, den aber etwa nicht zur Perception gerte ten Glâu- Age alles Recht an sein son| etwa noch auszu- mitteludes Vermögen ofen gelassen werden soll. Zu- gleich werden alle diejenigen, welche an besagten

acob Fleisch irgend welche Anforderungen zu haben vermeinen, hiermit sub poena praeclusi angewiesen, sich mit selbigen unter Beibringung ihrer sunda- menta crediti binnen gleicher Frift bei dem Land- voigtei - Gerichte entweder in Person oder durch einen geseßlich zulässigen Bevollmächtigten zu mel- den/ Leßteren auch gehörig zu Le Eren widri- genfalls sie nah Ablauf dieser Präklusiv-Frist nicht weiter berücksichtigt werden sollen.

Riga Rathhaus, den 5. Februar 1842.

y d mandatum, (L, S.) R, Seuberli ch, Scrs,

Dcmnach der hormálige Roßhbändler, nachherige f

Particulier Julius Christoph David Brandes, auf dem sogenannten weißen Rosse allhier wohnhaft, als Wittwer , ohne Descendenz und obne einen lehten Willen zu hinterlassen, allhier verstorben und es zur Ermittelung der Erben dessen Nachlasses und zur Feststellung des Bestandes des Nachlasses erforderlich ift, daß alle diejenigen ihre Ansprüche anmelden, welche sie als Erben, Gläubiger , oder aus welchem Rechtsgrunde sonst an den Nachlaß haben ; so wer- den alle diejenigen, welche an dem obengedachten Nachlasse Ansprüche als Erben, Gläubiger, oder aus sonst einem Rechtsgrunde zu haben vermeinen, hier- mit edictaliter und bei Strafe des Ausschlusses auf- gefordert , diese Ansprüche in dem dazu auf den 25. Juli d. J, Morgens 10 Uhr, im Gebäude des Herzogl. Kreisgerichts hierselbst an- beraumten Liquidations - Termine anzumelden und, so viel als thunlich ist, zu bescheinigen. Decretum Braunschweig, den 14. März 1842. Herzogl. Stadtgericht 2ten Begurts. Ed. Riesell.

Reise um die Welt.

Mit dem neuen Kdnigl. Dänischen kupferbodenen aquetschiffe „Kdnig von Dänemark//, geführt von errn Henrich Emil Krenckel, Capitain Lieu-

tenant în der Kdnigl. Dänischen Marine.

Diese Reise wird von einem Dänischen Hafen am

1. Oktober 1842 angetreten und würde nur in dem

Fall ausgeseßt werden, wenn sih in Allem nicht

iwanzig itrelsende meldeten. Se. Maiestät der dnig von Dänemark bestimmen Jhrerseits dazu

mehrere Naturforscher.

úr die größte Bequemlichkeit und Sicherheit der

Iden ist in jeder Rücksicht auf das Beste

Der Prospektus is bei den Herren Anhalt &

Wes at cmguseden. A H bei

e Anmeldungen zur Mitreise geschehen bei dem

Handlungs-Hause Conrad Hint ch onner in

fich selb| nicht als unumsidßlich richtig darstellen

6 Silbergro den Herren Actionairen bas Surehante ‘vergütigt.

Altona bis spdtestens Ende Juni dieses Jahres.

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

id Inhalt.

m e Nachrichten.

Frankreich. L . Eisenbahnen. Paris. E Bat Bete (Bitte a8 an 5 L

Großbritanien und ‘Frland s Pra. Kunst - Ausstellung. Ueber Pageot's Misscon. Vorschlag hinsichtlih der Landes-Va-

luta. Arbeiter- Verhältnisse. Vermischtes.

Niederlande. Schreiben aus Mastricht. (Das Geseß über die Sea das Cirkular des Justiz - Ministers; die Eisenbahn von

Ma richt nach Aachen.) Cirkular-Schreiben des Justiz-Ministers

Den Ea T Schreiben aus Leipzig. (Konzert von Ernst.) Schreiben aus Fr . M. önliches.

Ewe N Genf rbeiten t I LLLA, Mi (Merl 04 ose

Jtalien. Palermo. Verweilen des Königs von Bayern. Streitigkeiten mit Holland. Schreiben aus Rom. (Fest - Siz- zung des archäolog Gen Instituts.)

Julaud. Berlin. Nachträgliches über das leßte Festmahl der Universität. Schelling. Magdeburg. Bürger=- Rettungs-

nsiitut. Marienwerder. Jubiläum. Däfseldorf. gon - Preußische euer - Versicherungs - Gesellschaft. Elber- feld. Graf Seyssel d'Air.

Der Kaiserl. Russische Ukas vom 2. (14.) April 1842.

L E E

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst Den Regierungs - und Forst- Assessor von Regierungs- und Forstrath zu ernennen.

————— —————————————————— E ————

eruht: ailliodz zum

Se, Durchlaucht der Erbprinz vonSchaumburg:Li ist nah Düsseldorf abgereist. Î G g: ppe

Angekommen: Se. Excellenz der General-Lieutenant und erste Kommandant von Stettin, von Pfuel I, von Stettin.

Abgereist: Der Bischof der evangelischen Kirche und General - Superintendent der Provinz Sachsen, Dr. Dräseckcke, nach Magdeburg.

——

Zeitungs -Uachrichten. Ausland.

Frankreich.

Kammer. Sißung vom 30. April. in der gestrigen Sißung die drei ersten, in dem ersen Artikel des Geseß-Entwurfes angegebenen Bahnstrecken votirt hatte, wurde fast während der ganzen heutigen Sißung darúber debattirt, ob die Bahn von Paris nach dem Mittellän- dischen Meere dur das Rhonethal, wie der Geseh : Entwurf es will, oder durch das Durancethal, wie ein Amendement der Her- ren Lanier und Motet verlangt, geführt werden solle. Zuleßt ward das Amendement verworfen und der ursprüngliche Para-

graph angenommen.

aris, 1. Mai. Der König hat auf Antrag des Kriegs- Miniser beschlossen, daß im nâchsten September ein Lager zu Chalons, unter dem Namen „Operations: Corps an der Marne“

bildet werden solle. E Der Prinz von Joinville wird in den nächsten Tagen nach

Deputirten - Nachdem die Kammer

? Toulon abreisen, um mit der „belle Poule“ eine Fahrt nach den © Chinesischen

eeren anzutreten,

Von dem gestern erwähnten Unwohlseyn des Marschalls Soult ist heute in den Journalen nicht weiter die Rede.

Die Weinbau : Comités des Gironde - Departements haben Kollektiv - ktsvrisen an ihren Präfekten gerichtet, um die be- drängte Lage einer großen Anzahl von Weinbergs-Besigern darzu- legen, welche ihre Aerndten nicht verkaufen konnten, und deshalb um eine Frist für die Zahlung ihrer Steuern bis nach Verkauf ihrer Vorräthe zu bitten oder die Entr\dguag der Steuern in natura anzubieten, Der Courrier de la Gironde berichtet, daß die Weinberg - Besißer von Begadan, in der Gemeinde von Medoc, sich geweigert haben, die Steuern anders als in natura zu zahlen, Der Präfekt des Gironde- Departements hat an die zu seinem Ressort gehörenden Maire’s ein Rundschreiben erlassen, worin er darauf aufmerksam macht, daß jene Bittschriften den Geseßen widerstritten, indem sie kollektiv wären, auf eine Frist für die teuerzahlung drängen und der Entrichtung der Abgaben im baaren Gelde eine Zahlung in natura substituiren wollten. Der Präfekt bestreitet in seinem Rundschreiben die schwierige Lage eines großen Theiles der Weindergs«Besiger nicht und versichert, daß die Steuer : Einnehmer für dieses Jahr die wohlwollendsten Znstructionen erhalten hätten.

Der General-Lieutenant Haymès, Adjutant des Königs, ist nun doch in Folge einer längeren Krankheit mit Tode abge- gangen.

{F Paris, 30. April. Die dffentliche Aufmerksamkeit ist noch immer nicht ganz von der Frage der Vermählung der Königin von Spanien abgezogen, welche vor einigen Wochen durch Deutsche und Englische Blätter auf eine ziemlih über- raschende Weise angeregt wurde, Zwar hat das Gerücht von einer zwischen den isen von Paris und London getroffenen Verfügung über die Hand der jungen Zsabella allen Kredit

Berlin, Sonnabend den 7eœ Magi

verloren, allein es ist darum nicht minder die Basis aller Rai- sonnements über die bei der Vermählung der Puiyis von Spanien betheiligten Staats-ZJnteressen geblieben. Hier in Paris st man freilich ziemlih einstimmig der Ansicht, daß Frankreich voll- ommen berechtigt sey, sh der Erhebung einer neuen Dynastie auf den Spanischen Thron mit allen ihm zu Gebote stehenden Mit- ln zu widerseßen. Die BegrLihma dieses Rechts wird in em Umstande gesucht, daß die außere Ruhe und Sicherheit Frank- reichs durch einen ungünstig gestimmten Nachbar hinter den Py- Frenáen beständig gefährdet werden könne, und daß in der Fami- “lien-Verwandtschaft der Beherrscher von Frankreich und Spanien eine Bürgschaft, wo nicht eines bundesfreundlichen Verhältnisses, doch des Friedens zwischen diesen beiden Ländern liege. Es wird indessen zugestanden, daß das Kabinet der Tuilerieen gleichwohl nicht gerade befugt is, der Königin von Spanien diesen oder jenen Gemahl aufzudringen; aber man behauptet, daß Frankreich, indem

' es darauf verzichtet, einen seiner eigenen Prinzen zum Thron-

genossen der jungen Zsabella zu machen, das Recht erworben habe, ¡jeden ihm mißfälligen Bewerber um deren Hand aus eigener Au- \ torität auszuschließen und zu sagen: wir werden nicht dulden, daß j E ein Deutscher oder ZJtalienischer oder Überhaupt nicht-Spa- : nischer Prinz die Stellung einnehme, auf welche die Prinzen aus {dem Hause Orleans Verzicht geleistet, So sieht man Lt nun ‘einmal die Sache an; und es is kaum zu bezweifeln, daß die Ab- sichten der Spanischen Regierung diesmal, wenn auch nur zu- fällig, mit jenen der öffentlichen Meinung Frankreichs durchaus petusgen Ansprüchen zusammenfallen, so daß für jegt nicht zu efürchten steht, daß die in Madrid obwaltenden Projekte über die Vermählung der jungen Königin einen Konflikt herbeiführen werden, der, ungeachtet der wohlbekannten und oftbewährten Mäßigung und Klugheit des Kabinets der Tuilerieen, über die Gränzen der diplomatischen Debatte und der Zeitungs - Polemik hinausgehen könnte,

Großbritanien und Jrland.

London, 30. April. Die Königin und Prinz Albrecht be- sichtigten gestern in der National-Gallerie die von der Königlichen Akademie veranstaltete diesjährige Kunst-Ausstellung, welche dem Publikum am 2. Mai gebffnet wird. : :

Die Mission des Herrn Pageot hat fask in allen biesigen Blättern sehr entschiedene Aeußerungen gegen den Zweck derselben hervorgerufen. ie Times enthält folgende Mittheilung über den Bescheid, welcher angeblich jenem Französischen Agenten in England zu N oeorden fn soll: „Wir haben Grund ,- zu C: daß die Antwort, welche Herrn Pageot von Seiten der

ritischen Regierung ertheilt worden ist, im Wesentlichen dahin lautet, daß, wie bereitwillig dieselbe auch die Desavouirung des dem Franzd- sischen Kabinet beigemessenen Projektes wegen der Vermählung der Königin Jsabella annehme, doch die Thatsache, daß Spanien jeder Heirath der Königin mit einem Sohne Ludwig Philipps entschieden zuwider sey, jene Erklärung als über ússig erscheinen lasse; daß England nicht die mindeste Absicht dpa sich in eine Angelegenheit der inneren Politik zu mischen, welche die Person des Souverains eines fremden Volkes so nahe berúhre und so durchaus von den Wünschen dieses Souverains und des Spani- schen Volkes abhängig sey, daß aber zugleich England auch keiner anderen Macht das Recht zugestehen könne, einen Einfluß auszu- üben, dessen es sich selbst enthalte, oder zuzugeben, daß die Heirath der Königin, je nach den direkten Drohungen gewaltsamen Ein: schreitens eines benachbarten Staates, stattfinde oder nicht statt- finde.“ Die Morning Chronicle bemerkt hierzu: „Aus den auf Autorität gemachten Angaben der Times geht hervor, daß der Zweck der Mission des Herrn Pageot nach England dahin ging, der Britischen Regierung den förmlichen Protest Frankreichs gegen die Vermählung der Königin Zsabella mit irgend einem anderen als einem Bourbonischen Prinzen vorzulegen. Bei die- ser Mittheilung desavouirte Herr Pageot allen Anspruch auf eine Verbindung mit einem der Söhne Ludwig Philipps, fügte aber

inzu, daß eine Verbindung mit irgend einer anderen Familie, als der

ourbonen, von Frankreich als ein casusbelli wÜrde angesehen werden. Es ist erfreulich, selbst von dem Regierungs-Blatt versichern zu hdô- ren, daß dieser beleidigenden Anmaßung mit der geziemenden Ener- gie begegnet worden. Wir hoffen nur, daß der Minister der aus- wärtigen Angelegenheiten nicht vermöge eines jener philologischen Zufälle, denen er zuweilen unterliegt, den Französischen Abgesand- ten mit dem gerade entgegengeseßten Eindruck von dem, welchen er hervorbringen wollte, möge entlassen haben. Lord Aberdeen wird hoffentlih unterdeß gelernt haben, daß zwischen den Aus- drúcken „fein Einwand“ und „keine Bemerkung“ einiger Unterschied f: Die Anmaßung, die Familie vorschreiben zu wollen, aus wel: scher der Gemahl der Königin von Spanien gewählt werden soll,

ist der Art, daß sie von keiner ciaiges Europâischen Macht einen Augenblick geduldet werden kann. Dieß hieße in der That Spanien zu einem Vasallen-Staate seines mächtigeren Nachbars herunter- ringen. Das einzige Verlangen und das einzige Interesse Englands in Bezug auf die Halbinsel muß seyn, beide Länder unabhängig für sich und von einander zu sehen. Der Spanischen Nation sagen: „Der Gemahl Eurer Souverainin soll blos aus einer bestimm- ten Familie gol werden““, heißt ihre Constitution vernichten, Jn diesem Sinne soll Lord Aberdeen die Sache behandelt haben, ¡und wenn es ihm nur gelungen is, sich verständlich zu machen, so Anacht es ihm alle Ehre, daß er sich nicht zum dritten Male bin- nen eben so viel Monaten von Frankreich hinters Licht führen ließ. Herr Pageot is nach Wien gegangen, um dem Oesterreichi- schen Kabinet eine ähnliche Mittheilung zu machen. Lord Aber- deen rechnet darauf, vom Fürsten Metternich unterstüßt zu wer- den. Und er wird es ohne Zweifel. Es sollen in der That De- peschen in Paris eingegangen seyn, welche melden, daß Herrn Pa- pn Sendung in Wien eben 0 vollständig gescheitert isk, wie zu ondon. Man darf demnach hoffen, daß die einmüthige Verwer: fung jener widersinnigen Forderung von Seiten der anderen Mächte zu deren Aufgebung führen wird, wie dies mit anderen eben so v zu rechtfertigenden, aber noch weit verwerflicheren Plänen er Fall war.“

Der unweit Dublin wohnende General Sir G. Coburn

hat, wie die Times berichtet, Sir R. Peel \chriftlih den Vor- schlag gemacht, daß fünftig alles Papier- und Metallgeld blos unter Autorität der Regierung ausgegeben und demgemäß alles Ubrige Papiergeld, wie Banknoten und dergleichen, allmälig bei Seite geschafft, eingezogen und vernichtet werden solle. Die Schuld der Regierung an die Banken, nebst dem Betrage der jeßt um- laufenden Schaßkammerscheine und dem Defizit, berechnet der Ge- neral zusammen zu 30 Millionen Pfd. St.; für diesen Betrag soll der Schaß Noten ausgeben, welche alle seine Verbindlichkeiten tilgen und das fünftigeUmlaufmittel des Landes bilden würden. Weil dazu je- doch 30 Millionen nicht genügen, will der General noch weitere 20 Mil- lionen in Schaßkammerscheinenausgegeben und damit einen Theil der Nationalschuld abgetragen wissen. Diese 50 Millionen Schaßnoten würden, nach seiner Ansicht, nebst den 20 Millionen Pfd. St., welche nach ziemlich sicherer Berechnung an Gold und Silber in Umlauf sind, fúr den Geldverfehr völlig hinreihen und den un- gefähr gleichen Betrag der sämmtlichen umlaufenden Banknoten, deren Ausgabe fortan der Bank von England, wie den übrigen Banken, auf immer untersagt bleiben müßte, nicht blos vollkom- men erseßen, sondern auch keinen Werthveränderungen ausgeseßt seyn, da g Regierungs - Kasse sie als baares Geld nah dem Nennwerthe annehmen müsse. Die Times sagt, daß der Cock- burnsche Vorschlag an der Börse viele Vertheidiger finde, und daß jedenfalls Peel der Mann dazu sey, einen Angriff gegen das alte Monopol der Noten - Ausgebung, welches die Bank von England für den Bezirk von London besie, mit Aussicht auf Erfolg zu unternehmen. Zu Rochdale haben in einer der größten Baumwollen-Spin- nereien alle Arbeiter, weil ihr Lohn herabgeseßt wurde, die Fabrik verlassen, und man besorgte, daß die Arbeiter der anderen Spin- nereien diesem Beispiele folgen würden.

In Wigan sind seit dem Auflaufe, der vor einigen Tagen dort stattfand, keine Ruhestbrungen vorgefallen, die Handstuhlwe- ber aber noch ohne Beschäftigung und ohne Aussicht auf Verbes- serung ihrer Lage. Inzwischen hat sich ein Verein gebildet, wel- cher unter die Dürftigsten und Verdientesten Billette vertheilt, auf welche sie Lebensmittel im Werthe von 1 Shill. empfangen.

In Liverpool wird täglich Washington Jrving aus New- York erwartet. Seine Regierung hat ihn bekanntlich zum Ge- sandten am Madrider Hofe ernannt, und er wird sich unverzúg- lich auf seinen Posten begeben.

_Jm Börsen - Bericht der Morning Chronicle heißt es: „Die schlimmen Wirkungen der Herabseßzung des Diskonto?s der Bank von England werden jeßt allgemein empfunden und aner- fannt. Geld ist in solhem Ueberflusse vorhanden, daß, außer in öffentlichen Fonds und Actien, welche doch für manche Geschäfts: zweige feine passende Kapital:Anlegung darbieten, buchstäblich gar nichts damit zu machen is. Die Consols gehen inzwischen von Tag zu Tage höher.“

Niederlande.

C Mastricht, 1. Mai. Die Generalstaaten haben vor ei- o d Tagen ihre Sißungen wieder erdffnet, Der neue Justiz-

inister hat den Geseß-Entwurf úber die Konflikte zurückgenom- men und wird ihn unverzüglih durch einen anderen erseßen.

Vorläufig hat er den Beamten der Gerichtshdfe angezeigt, daß die hohen Beamten den Befehl erhalten hätten, den Autoritäts-Kon- fliften mit den Tribunalen keine Folge zu geben. Die Konflikte find daher fúr den Augenblick unmöglich und der berúhmte Be- schluß vom Jahre 1822 is somit völlig paralysirt. Die dffentliche Meinung sagt dem u van Hall Dank dafúr und die Nation erwartet mit dem größten Vertrauen Alles, was der Minister zu mea beabsichtigt, um allen Stbrungen der inneren Ordnung des ónigreichs ein Ende zu machen.

as Tirfularschreiben, welches Herr van Hall an die Gene- ral:Profkuratoren erlassen hat, legt die Meinungen, die Doktrinen und die Absichten dieses Staatsmannes ofen dar und ist in jeder Beziehung werth, bekannt zu werden. Es ergiebt sih daraus deutlich, daß der neue Minister sich gänzlih und aus eigenem An- triebe der Censur der öffentlichen Meinung unterwirft, und daß er sich vor dem Urtheil dieses E Tribunals nicht \ceut. Vern unten den uu vie R ulars.)

8 jeßt verlautet in den Generalstaaten noch nichts úbe das berühmte Projekt einer Eisenbahn von Mastriche, e Tr so daß man nicht weiß, ob in diesem Jahre überhaupt noch die Rede davon seyn wird. Dies läßt glauben, daß der Holländische Handelsstand an der Anlegung dieses neuen Verbindungs-Mittels mit Deutschland weit weniger Jnteresse hat, als man glauben zu machen sucht, Limburg verspricht sich goldene Berge davon. És find {dne und lange Abhandlungen geschrieben worden, um den

ußen dieser Bahn zu beweisen; allein man versichert, daß die phrasenreichen Raisonnements und namentli die Über Zahlen- werthe nicht ganz von dem großen Handelsstande gebilligt werden, der darin mehr Speculation für das Privat-Jnteresse als fúr das allgemeine Beste, mehr Hindernisse als Fördernisse und mehr Vor- theil für einen fleinen Landstrich, als fúr die ganze Nation er- blickt. Bei der Diskussion des Geseß-Entwurfes wird man merk- wüúrdige Fragen zur Sprache bringen, über die Resultate der Han- dels - Operationen mit Deutschland, Úber Antwerpen und Rotter- dam und über die neue Straße, die man dem Handel anweisen will, die er aber nur unter guten Bedingungen annehmen wird.

Einige Französische Blätter haben von dem Wiedererscheinen der Cholera in Amsterdam gesprochen. Dies is jedoch eben so angege tt, wie die Nachricht von dem Ausbruch der Cholera n Paris.

Das bereits mehrfach erwähnte Cirkular-Schreiben des neuen Justiz-Ministers, Bk a Hall, an die General-Profuratoren

der Provinzialgerichtshdöfe lautet folgendermaßen: i En dem Le Pánli Bl 0E dd: Mein Herr! Jh muß Sie über cinige * ind zugleich dürfte sichten Sr. Majestät besonders bekan, ees an G

es von Nuyen seyn; Jbnen be