1842 / 155 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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‘¿dem Beefammlunge Lofal des Bereit

IV, Kunst: und Bau-Gewerks-Schule zu Magde- burg unter Leitung eines städtischen Direktoriums. 1

Zahl der Schüler 321.

À. Architektonishe Klasfe unter dem Lehrer Bau: | 3

Conducteur Wolff.

B, Freies R aadgciAnen unter dem Lehrer Peters.

C. Tischler: Klasse unter demselben.

a. Die große silberne Medaille fúr Handwerker erhalten in

4 Schüler: 1) Adolph Francke aus Magdeburg, Glaser.

2) August Ha senheyer aus Staßfurth, Maurer.

3) Ludwig Neufeld aus Magdeburg, Zimmermann.

4) Theodor Schu seil aus Magdeburg, Goldschmied-Lehrling. b. Die kleine silberne Medaille erhalten sechs Schüler : 1) Ludwig Schwarkkopff aus Magdeburg, Maschinenbauer.

2) Ludwig Tenner desgl, Maurer. 3) Ludwig Maneke desgl., Bauschüler.

4) Robert Richter aus Wanzleben, Zimmer-Lehrling. 9) Albert Reinecke aus Magdeburg, Bildhauer-Lehrling.

6) Karl Fabian, desgl. Tischler. c, Außerordentliche Anerkennungen Schüler: :

1) Johann Azallino aus Neuskadt - Magdeburg, Maurer,

Hummels Säulen-Ordnungen.

2) Friedrich Kunke aus Calbe, Lehrling der Lithographie,

zwei Hefte der Bötticherschen Ornamente.

V, Kunsk- und Gewerk schule zu Danzig unter Leitung des

Direktors Professor Schul 6.

Zahl der Schüler 167 in vier Lehr - Abtheilungen unter dem

Direktor und den Hülfslehrern Grenbenberg der auch im Modelliren unterrichtet.

a. Die große silberne Medaille fúr Handwerker erhalten

zwei Schúler : 1) Ludwig Groos aus Danzig, Müller.

2) Joh, Theod. Eduard Großkopff aus Elbing, Zimmer- ese

666

b, _ Kaigs fatherne Medaille erhalten drei Schüler : E ) g ann Freckmann aus Neuendorf, Maurer. r ' 4 i: 2) Gottlieb Menz aus Albrechts bei Suhl, Zimmermann. A E FES 6 c | rien 0A ) Hermann Reichardt aus Schleusingen, Maurer. | Ga. c, Außerordentlihe Anerkenntnisse erhalten fünf G » «C C a0 e T E R 250 Fi. | Kurz | 1 Schüler : fe o Catenc a0 C 250 y1 2 Mi. | 139 l) Johann Dreiheller aus Erfurt, designirter Schullehrer T R ey Wr RERE. 1 y E N 9 Wt weite er ee L ZE | Mi. 1 ühlhausen, Hummels erver ipb, 2 Bde, Débdih ¿E tate G . 1186| 3m |6 2 6 Il 2) Gustav Heyse aus Erfurt, Maurer, Hummel's Säulen: | paris... 300 Fr. | 2 k. 784 | Ordnungen. Wien in 2 Xe... 150 Fl. | 2 k. 1 3) Heinrich Kögel aus Erfurt, Mühlenbauer, die Vorbilder | Augbarg......................... 150 F1. | 2 Mi. ew 102: úr Zimmerleute. E «k on 2* o Pee S aid T 100 Thle. 2 Mi. | 995 99x 4) Hugo Waldemar Günzel aus Gebesce, Zimmermann, | leipzis in Courant im 14 Thl. Fuss. . 100 Thie. S Tage | 100 dasselbe Werk. Frankfurt a. M. WZ............... 150 Fl. | 2 Mi. | | 1K 9 Heinri Jacobi aus Erfurt, Tischler, die Schinkelschen g T, 1 ana) 8 wei. (L M 11D el-Vordbilder von Lohde. j ungen Die Zahl der Schüler in sämmtlichen unter die Leitung Meteorologische Beobacht m der Akademie gestellten Kunsi- und Gewerk-Schulen betrug 2286; 1842. Morgeus | Nachmittags | Abends Naeh einmaliger bei de vorjährigen Em runs e: An D wurden 3, Juni. 6 Ube. | 2 Ubr. 10 Ube. Beobachtung. zuerkannt in diesem Jahre 29 große, 73 kleine silberne Medaillen M m7 7 Ba . erhalten zwei | und 39 außerordentliche Anerkenntnisse ; im vorigen Jahre 30 große, eq A F Tarn. rat R S R 4 E v As R. 44 E Thaupunkt .… + go 8, 4 600 n. + 6,0° R. | Bodeowärme J», R. , D. Juni 1544. Dunstsättigung pci, | 66 ppe. | pCt. | Ausdünstung 0/037, Rb. Direktorium und Senat der Königl, Akademie der Künste. Moe s. (nid | 1900: Pav 2 E D OLNE Dr, G. Schadow, Direktor. Nd S 2E Hf Gal H GOGRE A A + 5,8°. E E R E Q E Tagesmittel : 336,55" Par... +12,3° R... +6,1° R... 82 pct. W, Auswärtige Börsen. a Nachwittags 2 Ubr Gewitterregen. Amsterdam, 31. Mai. Niederl. wirkl. Schuld 523. 5% do. 10Li. Königli : e (auz-Bill. 264. 524 , 20257. g, e, ins). —. reuss. on liche Schauspiele. und Krüger, Mia Sch. a ardt e A ge E Sonntag, s

Hamburg, 2. Juai.

Aul. de 1841 fin cour. §2. 25. 245. Passive —,

gesell. h, Die kleine silberne Medaille erhalten fünf Schüler:

1) Gustav Nadrowsfki aus Saalfeld in Pr.,

2) Daniel Döring aus Breslau, Büchsenmacher.

3) Robert Schulz aus Gischkau bei Danzig, 4) Ernsk Heinrich Meyer aus Danzig,

9) Karl Kuchnowsfki aus Pußig, Pionier und Zimmergesell, c, Außerordentlihe Anerkennungen erhalten sieben

Schüler:

1) Karl Gustav Hercke aus Danzig, Maler:Lehrling, zwei

Hefte der Bötticherschen Ornamente.

2) August Madalinsfk i desgl., drei Hefte desselben Werks.

3) Augu st Karl Schmidt, desgl., zwei Hefte desselben Werks. 4) Albert Wilh. Woycke, desgl., drei Hefte desselben Werks. 5) Julius Rob. Golßse, desgl., zwei Hefte desselben Werks.

6) 7) der Mauchschen Verzicrungen.

VI. Kunst: und Bau- Handwerks- Schule in Erfurt, unter Leitung des Bau - Conducteurs Pabst und des Malers Dietrich, Lehrers der freien Handzeichnung.

Zahl der Schüler 441.

a, Die große silberne Medaille für Handwerker erhält: 1) Jakob Sondhaus aus Erfurt, Jnstrumentenmacher.

Allgemeiner Anzeiger für

Bekanntmachungen.

Kriminalgerichtlihe Bekanntmachung.

Der hinter den entwichenen Laufburschen Eduard Ludwig Herb unterm 11. August v. F. von uns erlassene Steckbrief ist durch dessen in Paris erfolgte D und demnächstige Auslieferung an uns erledigt.

Berlin, den 31. Mai 1842.

Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz. Bonseri.

Bekanntmachung. h

Es wird zur dfentlichen Kenntniß gebracht, daß

der Nachlaß des hierselb| verstorbenen Fab-ikanten J. G. Steinmehß, zu wel ( irma: Danneberg et Sohn bekannte Kattunfabrik

gehörte, getheilt und die Fabrik von Herrn Adolph

Michael mit allen Aftivis und Passivis Übernommen

ist, #0 daß derselbe alle und jede Forderungen, welche

an Hage Firma gemacht werden fönnten , zu vertre- ten hat. ma den 26. Mai 1842, i dnigl. Laud- und Stadtgericht.

t I

P r 0 a ma.

Auf den Antrag des Herrn Doktors von Haselberg bierselbsi werden alle diejenigen, welche an das dem vormaligen hiesigen Tischlermeister, jeßigen Bauer- ammin ge- drige, an der Blichstraße sub No. 6 hierselbsi be- egene und nach dem beigebrachten Kauf- Kontrakt

c. p. din e Ansprüche oder For- derungen irgend einer Art machen zu können sich flche in einem

„den 14sien und 28shken ke einzurichten und in das Leben einzuführen, s0 wie 12. La d. J, jedesmal Mort ih es das erforderliche Büreau zu leiten versteht, der Buch- ann eßten Liquidations - Termine vor dem Stadt-

anzumelden und glaubhaft |zu den Vortheilen der Stelle, aus die er berufen E uweisen, oder zu gew rtigen, daß sie damit | würde, leisten kann.-

40 Uhr, zu erkennende Präklusion werden Gera o Chifser F V ause c. p. für immer| furter Deutschen Journals zu richten.

hofs-Besizer , L. Helm zu Soltin bei

vom 25sien d,

berechtigt halten, hi Bde Gu , hierdurch geladen,

erichte hierselb gehörig die in termino den 26. Juli

sen und von dem gedachten H

werden abgewiesen werden. Datum (Sreifswald, den 27, Mai 1842.

¿7 Direktor und Assessores des Stadtgerichts. (L. S.) Dr. Teßmann.

ulius Ziele, desgl., zwoei Hefte desselben Werks. ust, Theodor Klein aus Danzig, Lithograph, zwei Hefte

chem auch die unter der

Bank - Actien 1690. Bangl. Russ. 1094. Paris, 30, Mai. 5% Rente fn cour. 120. 50. 32 Reute fin cour. §2. 25. 5% Neapl. fiu cour. 108.

Wien, 30. Mai. 52, Mei. 1084. 1005. 4°, 1004. 100. 32 76%. 763.

Devrient : Kon

57 Span, Rente | Divertissement

| p. anno bis 31. Dezember 1842.

[ werden ersucht, sich gleichfalls dorthin zu wenden, so wie auch die rückständigen Beiträge dort ange- nommen werden, wobei wiederholt bemerkt wird, daß nur diejenigen Mitglieder an dec Verloosung der ge- kauften Ffeede Theil nehmen, deren Beîträge einge- gaugen sind. Dieses Rennen wird stattfinden am 3ten Tage, den 21, Juni, als das erste, alsdann das im Jahres-Be- richt 13) Unterschrifts-Rennen Nr. CXR.// bezeich- nete, und auf dieses das „12) Unterschrifts- Rennen Nr. XCVI1I, Großfürst-Thronfolger-Alexander-Ren- nen‘/ bezeichnete folgen. i Außer den durch den Jahres-Bericht u. \. w. schon veröffentlichten Konkurrenzen wird in diesem Fahre noch nachsichend bemerkies Rennen stattfinden : Rennen um eine zweite von Sr. Majestät dem Könige Allergnädigsi ausgesezte Prämie von 500 Thlr. Courant. Freie Bahn. Fuländische Pferde. % Deutsche Meile. Einfacher Sieg. 2jähr. Pferde 103 Pfd., 3iähr. 127 Pfd., 4idhr. 142 A 5idhr. 149 Pf., ältere 155 Pfd. Stuten und Wal- lache 3 Pfd. weniger. 10 Frd’or. Einsaß, 5 Frd'or. Reugeld. Das zweite Pferd erhält die Hälfte der Einsäße. Nennen bis zu dem Termine der Be- nennungen um die Preise des Vereins.

Berlin, den 3. Funi 1842. v. Eckardtstein.

v. Willisen.

Eine Feuer-Versicherungs-Geseilschaft, die ihren Sitz in einer bedeutenden Handelsstadt Süd - Deutschlands hat, wünscht einen Direktor anzustellen, der in einem dieser Function entspre- chenden oberen Geschästskreise schon gearbeitet und dadurch vollstäindige praktische Erfahrungen über das Versicherungs - Geschäft und eine innerste Kenntniss desselben erworben hat, ein solches Geschäst auch

ist und eine Caution im Verhältniss

sührung mächti

Anerbietungen von Competenten sind unter der an die löbliche Expedition des Frank-

Oeffentliche Bekanntmachung. Zur Abhaltung des zweiten Familientages in Ca-

Verein für Pferdezucht und Pferdedressur.|pegimge, uni 1842 und folgende Tage ‘F ch muit, - Der Verkauf der Billets zur Tribüne beginnt un- Urte E A aue Sas u Stiftun e

ür alle|1836 Allerhdcch| bestätigten neueren

uni in fommiß - Urkunde sämmtliche männliche Familien- Dorotheen-| Mitgli amilien- von 8 Uhr lath- eder des Fürsilichen Hauses i M

/ hr zurückgelegt haben, mit Diejenigen|dem Bemerken ein n e Herren , welche dem Verein beizutreten wünschen, zeichneten in einaciaden, daß na der 4 edt be

ter den bekannten Bedingungen (ein Billet . drei Tage zu 1 Thlr ontnabend den 11. “Str. Nr. £4. -Das Büreau ist tägli

Morgens bis 6 Uhr Abends gedfnet.

rolath wird der

amilien - Fidei-

welche das 18te J Q n,

Kenntnisse

ung, \ch

anz billio

*) Der Küufer vergütet die abgelaufenen Zusen à 4 pCt, und ausserdem + pCt,

Gedruckt in d

Singspiel in 3 Ab

s. uns Jm Opernhause: Der Wasserträger,

., Musik von Cherubini. (Mad. Schröder - stanze, als Gastrolle.) Hierauf: Der Geburtstag, in 1 Akt, von Hoguet.

5m Steue : Van Bru, Rentier, Lustspiel in 2 Abth., nach dem Franz

sischen von C, Lebrün. Hierauf: Der Heiraths-

242 E - Actien 2. Aul. de 383. ; Ç ; SR A: 1) 4D Tit M A O0 00h, OULORE E H BONO A: Antrag auf Helgoland, lebendes Bild in 2 Abth von L Schneider, ; M E E See ontag, 6. Juni. Jm auspielhause: Griseldis. Goldarbeiter. Berliner Börse. Dienstag, 7. Juni, Kein Schauspiel. E Tischl Den 4. Juni 1842. Mittwoch, 8. Juni. N Opernhause: Die Hugenotten, N. i s (Mad. Schröder-Devrient : Valentine, als Gastrolle.) SEE Fonds. |&| Pr. Cour. Actien. |&«| Pr. Cour. Die eingegangenen Meldungen um Parquet - Billets sind be- N} Brief. | Geld. “N geies, | Geld. rádcksichtigt, und wird ersucht, solche bis Montag, den 6. Juni, L E | Abends 6 Uhr, im Billet-Verkaufs:Büreau abholen zu lassen. S1. Sebuld- Sch. [4 | 105% | 104g] Bel. Pow. Biseub. 5 | 1274 | Im Schauspielhause: 1) Le dépit amoureux, 2) La reprise do. do. z. 35 pCt. | ) 16a | 1021 do. do. Prior. Obl, | | —- ry de:* Renaudin de Caen. abgestempelt |*)) 25 | : Lpz. Fisenb. |—| 116 5 s S, Pr Engl. OMl.-30. Á | 103 | 1023 Mad Pa Ad a 17000 Königstädtishes Theater. Präm. Sch. der | | , [Bel. Anb. Biseub. |— | 1054 104% Sonntag, 5. Juni, Zum erskenmale: Mit lebendiger Wald- Se LRR A: [T 84% | do. do. Prior. Obl. | 4 | 103 531 | und Garten-Decoration: Karl der Zwölfte, oder: Die Schlacht i S 31) n Me La ppa act) - 8414 | vot bei Bender. Historisches Schauspiel in 5 Aufzügen von Vulpius. D a T (n 8 4 [mde M (8 ay | O | Wrangier und gen in Scene gesedt vom Regisseur E «Her ev. Plandbe, [S4] 1034| U ac ili A 1 L eidel, vom Theater zu Magdeburg: La Seere, als ) G e A % 107° E 22A 231 [29 fa Montag, 6. Juni. Zum erstenmale wiederholt: Mit lebendi- Ostpr. Pfandbr, 34) O ei (2t TOL| 13 ger Wald - und Garten - Decoration: Karl der Zwdölfte, oder: Poum. do. [3 ay Andere G ie Be bei Bender. Kur. u. Neum. do. 1 kt af : : F i, Kei iel, Schlesische do. 3 don 102% L 5 Th. aa n | U ienstag Juni Kein Schauspiel

Verantwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkeisen.

er Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei.

die j Preußischen

1836 die Beschlüsse der erschienenen Agnaten auch für die Ausgebliebenen verpflichtende Kraft haben. Carolath, den 24. Mai 1842.

All.-, Ritt.- und Erb-Güter

in Pommer und Westpreußen zu circa 6-, 10s, 16-,

17-, 46-, 55-, 60-, 95-, 130- und 150,000 Thlr. weis-

set pE Eis vie

gehorsam ferneren hochgencigten Verkaufs- und Verpachtungs - Aufträgen. Baldenburg, den 28. Mai 1842.

Ritterguts - Verkauf.

Ein sehr s{hdnes Allodial - Rittergut, 3 Stunden von der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn und 5 Stunde von einer Stadt entfernt, mit einem neuen , ganz brillant eingerichteten Herrenhause und den dazu ge- hdrigen vor einigen Fahren neu erbauten Wirth- \hafts- Gebäuden , soll Veränderung halber für den en Preis von 42,000 Thlr., mit 5 Anzah- eunigsi verkauft werden. Zu diesem Gute chôren noch 913 Morgen Feld (4 Weizen- und 5 Rog enboden), 290 Morgen cin- und zweischürige Wiesen, 438 Morgen Waldung, 10 Morgen Garten, Hutungs - Gerechtigfeit auf 2000 Morgen fremden Anger, bedeutende Dampf - Branntwein - Brennerei, verschiedene Geld - und Natural-Zinsen , 468 Frohn- tage , Patronat , Jurisdiction 2c. und ein gan kom- plettes Juventarium , bestehend in 8 Stú

56 Stück Rindvieh, 800 Stück Schaafen 2c. und vollsiändigem Schiff und Geschirr.

Alles Weitere durch den Oekonom Fr. Herr- mann, große Ulrichsic. Nr. 57 in Halle a. d. S.

F. z. Carolath-Beuthen,

zu, wie jeder durch meine praktische Glúck gemacht! und empfiehlt sich

Krieger, Königl. Amtmann,

Pferden,

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ezember

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Das in seinen eigenthümlichen Vorzügen läng bekannte Nord - Seebad der auch in diesem Fahre am 1. dem 15, September geschlossen. Bestellungen werden von dem Amtsvogt selbs pünktlich besorgt werden. Fm Mai 1832, Das Kdnigl. Bade-Kommissartat.

im d.

Die diesiähriee Bade-Saison zu Wildungen beginnt in der Mitte Stahlquellen keinesweges, und hat sich der

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be

rd-Seebad Norderney.

nsel Norbeonev wird uli erdff}net und mir

Bad Wildungen ürstenthum Walde

alz - und Die weltberühmten T oreint mte Dc. Hufelan

al für praktis eil- ibi Vi e Quellen von einem quälen-

uni, eses Kurorts bedüù

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aten.

Die Wirkungskraft derselben in Blasen, Nieren und Häâämorrhoîdal-Leiden, in Hypochondrieen und Jnfariten, in allen Leiden der Schlecimhäute, so wie in allen Krankheiten, die ihren Grund în einer Ver- stimmung - der Unterleibsganglien finden u. \. w., sind eben so bekannt wie ihre eminente ene Kraft, worin sie alle bekannte Heilquellen der Erde Übertreffen. Der hiesige sehr erfahrene Brunnenarzt , Hofrath Dr, Stdcker, wird gern bereit scyn, jede von ihm verlangt werdende Auskunft zu ertheilen. „Für die Bequemlichkeiten der Kurgäste und reelle billige AOTeMA wird von dem Unterzeichneten be- siens gesorgt. Bestellungen wegen Logis bittet man an denselben der sorgfältigen Einrichtung wegen zeitig gelangen zu lassen.

Wildungen, den 20. Mai 1842. F. Wasserhuhn, Wirthschafts-Bestäuder,

d Las Travemúnder Seebad wird in diesem Jahre am 12. Juni erdff}net. Von dieser Zeit an sind die A b iHFFts-Lokale um Em- pfang von Gâsien bereit, und können sowohl warme als kalte Bâder gegeben werden. : Jadem mich beehre, diese Anzeige zu machen, bitte ich zugleich um recht zabhlreichen Be uch. Wegen Auftrag auf Logis beliebe man sich ge- fälligfi an den Unterzeichneten du wenden, und sich er promptesten Bedienung versichert zu halten. Travemünder Seebad im Mai 1842. A. C. L JFnspektor der Bade-Anstalt.

Literarische Anzeigen.

Fun meinem Verlage is neu eeschienen und in al leî Bu handlungen qu haben, bei E. S. Mittler, Stechbahn 3 :

Materialien zu Styl - Uebungen 18 L L A Stufenweise e Brian L en von

- Assessor und Schul - Konsistorial Assesse Ad oe Jnspektor.

r. 8. (415 B.) Preis 14 Thlr.

Dem ften und 2ten Kursus (welche jeßt in mei- nem Verlag übergegangen sind) if bereits die gün- tigste Aufnahme zu Theil geworden, die auch hof- tlich dem nunmehr vollskändigen Werke, welches

n der pâdagogischen Literatur eine wesentliche Lüdte ausfüllt, nicht mangeln wird. Der billige Preis em- eblt es besonders zur Einführung in Tdchterschu- en, und is wae Kursus davon einzeln zu haben.

ulius Klinkhardt in Leipzig.

ten, ausführlich darüber ausgesprochen.

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Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin, Montag den 6e Juni

1842.

Gia Inhalt. richten. Amtliche and Polen: St.*Petersburg. Militair-Ernennungen. Frankreich. Pairs-Kammer. Eisenbahn-Geseh. Deputir- ten-Kammer. Das Budget der Ausgaben wird angenommen. aris. Aufklärungen über die t erwähnte Maßregel des Finanz: Min sters in Betreff der Anleihe. Royer- Collard. timmung der Kolonieen in Bezug auf die Vertagung des Zuker- Gesches. Großbritanien und gen, Oberhaus.

rland. Parlaments - Verhandlun-

ustand der Grafschaft ay Un-

terhaus. Vergebliche Opposition gegen die dritte Lesung der Einkommensteuer - Bill. London. Berichte Über das Attentat auf die Kdnigin. Vermischtes. Glückwunsch-Adressen an Jhre Majestät und dritte Verlesung der Bill über die Einkommensteuer.

Niederlande. Haag. Ankunft des Prinzen und der Prinzessin Albrecht von Preufen. Amsterdam. Das Handelsblad über die Rückkehr des Grafen von Nassau.

Schweden und Norwegen. Christiania. Storthing.

Deutsche Bundesstaaten. Schreiben aus Dresden (Samm- tuns ür Hamburg). Leipzig. Deutsches Wechselreht. Ham-

urg.

Oesterreich. Schreiben aus Wien. (Hof-Nachrichten.)

Schweiz. Verunglüd'ung eines Reisenden auf dem Rigi. Basel- landschaft und Spanien. ; talien. Pisa. Das junge Jtalien. panien. Madrid. :

Portugal. Verzdgerungen in der Unterzeichnung der Verträge mit England. Ankunft des Prinzen Friedrih von Hessen. UÜeber- reichung der Kreditive des Preußischen Gesandten.

Türkei. Konstantinopel. Von der Türkischen Gränze. Ein Russischer Commissair in Bukarest erwartet.

Syrien. Beirut. Verhältnisse der Drusen und der Bergvblker des Libanon. Attentat auf den Englischen General-Konsul Rose.

Mexiko. Angebliches Resultat der Kongreß- Wahlen. Anleihe. Vermischtes Über die Verhältnisse zu den Vereinigten Staaten, Texas und England.

Central-Amerika. Kollision zwischen Guatimala und England.

Inland, Berlin. Allerhdchste Kabinets- Ordre, die Bui s Marken-Waldungen betreffend. Breslau. Wollmarkt. Thier- schau. Brandenburg. Schreiben des Kaisers von Rußland an Magistrat und Stadtverordnete von Brandenburg. Magde- burg. Schreiben der Hamburger Behörde.

Das Franzdsische Einnahme-Budget für 1843.

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Amtltliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen is nah Glogau von hier abgereisk,

Angek ommen: Se. Durchlaucht der General-Major und Commandeur der bten Landwehr-Brigade, Fürsk Wilhelm Rad- ziwill, von Wien. i ;

TAAerei fs Se. Durchlaucht der reg!erende Fürst Hein- rich LXXII, zu Reuß-Lobenskein-Gera, nat Leipzig.

Se, Excellenz der General : Lieutenant und Commandeur der Garde-Jnfanterie, von Röder, nah Marienbad.

Se, Excellenz der Wirkliche Geheime Rath von Bassewiß, nach der Rhein-Provinz.

Zeitungs-Uaqhrichten. Ausland. Rußland und Polen. St. Petersburg, 27. Mai. Der General - Lieutenant

Obrutschev 1, Commandeur der 3ten Grenadier-Division, ist zum fommandirenden General des abgesonderten Orenburgschen Corps, so wie zum Militair - und Civil - Gouverneur von Orenburg, und der bisherige Commandeur der 14ten Jnfanterie-D ivision, Gene- ral-Lieutenant Schirrmann, zum Commandeur der 3ten Grena- dier-Division ernannt worden,

Frankreich.

Pairs-Kammer, Sißung vom 30. Mai. An der Ta- gesordnung war heute die rens des A L N San Der Marquis von Barthelemy erklärte, daß er als Mitglied der Kommission mit dem Berichte derselben, der auf unverän- derte Annahme des Geseß-Entwurfes antrage, nicht Übereinstimme. Seiner Ansicht nah wären die Finanzen des Staats nicht so be- schaffen, um jenen ungeheuren Entwurf auszuführen; es blieben noch andere Bauten übrig, die ihm weit wichtiger schienen, als einige der orgeiFlagenen Bahnen, und er glaube, daß man nichts Besseres thun könne, um das Unternehmen auf eine solide Basis zu gründen, als die -vorgeschlagenen goben Linien eine nach der anderen auszuführen. Er stellte, in Gemeinschaft mit dem Mar- rp von Audiffret, das Amendement, vorläufig eine Summe von

Millionen zur Ausführung einer großen Eisenbahn zu bewilligen, welche das Atlantische Meer mit dem Mittelländischen, Belgien und Holland mit Ztalien verbinden solle. Eine solche Bahn könne in 5 Jah- ren beendigt werden. Der Graf von Murat widerseßte sich Jeder Veränderung in dem Entwurfe, da, seiner Ansicht nach, der

ahtheil einer abermaligen Verschiebung größer nr das Land 2 re, als wenn wirklich das Geseß in seiner gegenwärtigen Gestalt

nige Jnfkonvenienzen darbdte, Der Baron Dupin warnte vor jeder Uebereilung. Das vorliegende Eisenbahn - Geseß sey of- fenbar mehr in dem Juteresse der allgemeinen Wahlen, als in dem wahrhaften Jnteresse des Landes entworfen, Das Ministerium sey dabei nicht seiner eigenen aufrichtigen Ueberzeugung , sondern

dem Drängen seiner Anhänger gefolgt, welche bei dem Geseße Jeder für sich nur den Punkt im Auge gehabt hätten, der sich auf ihre mögliche Wiedererwählung bezöge. Der Redner behielt sich vor, denjenigen Amendements beizutreten, welche zur Verbesse-

rung des Geseß - Entwurfes eingereiht werden würden. Der Marquis von Louvois bemerkte, daß er, wenn der Geseß : Ent- wurf zuerst der Pairs-Kammer vorgelegt worden wäre, wahr-

scheinlih für die vorläufige Ausführung einer einzigen großen Bahn geftimme haben würde; da aber die Deputirten-Kammer das Neb-

stem mit einer großen Majorität votirt habe, so könne man nicht füglich ein Geseß, welches das Land ss lebhaft wünsche, durch verhältnißmäßig geringfügige Amendements einer neuen Verzdge- rung ausseßen. Die weitere Erörterung ward auf morgen ver-

schoben.

Deputirten - Kammer, Sißung vom 30, Mai. Bei der heute fortgeseßten Erdrterung über das Marine- Budget erhob sich, wie alljährlich, ein Streit über die Sklaverei - Frage, zwischen Herrn Jsambert, der cin Freund der Neger, und Herrn Jollivet, der der Vertreter der Kolonisten is. Diese Debatte führte, wie immer, zu keinem Resultate, die einzelnen Ka- pitel des Marine-Budgets wurden hierauf angenommen, und man ging zu dem Budget des Finanz - Ministers über. Dasselbe gab zu feiner bemerfenswerthen Erörterung Anlaß und war in eit von einer Viertelstunde angenommen. Hierauf ward noch das be- sondere Budget für die Deputirten - Kammer bewilligt und dem- nâchst das ganze Ausgabe- Budget mit 209 gegen 70 Stimmen angenommen.

París, 31. Mai. Die falsche Art, wie die gestern erwähnte Maßregel des Finanz-Ministers von mehreren Journalen und na- mentlich von dem National beleuchtet worden is, veranlaßt heute das Journal des Débats zu folgendem näheren Auf- schluß: „Die Anleihe von 150 Millionen if zur Hälfte bente: 75 Millionen bleiben noch in monatlichen Raten von 15 Millio- nen einzuschießen. Der Schaß hat ein Jnkasso von 130 Millio- nen in den Kellern der Bank, die ihm keine Zinsen S Wenn man dieser Summe die monatlichen Einschüsse hinzufügt, L vermehrt man den Zinsverlust für den Schaß. Um diesen

erlust zu vermindern und der Pariser Börse nicht unnüßerweise Kapitalien zu entziehen, die der Handel oder die Jndustie bedúr- fen könnten, hat der Minister den Kontrahenten der Anleihe frei- gestellt, die Zahlungs-Termine um 5 Monate zu verschieben und dem Schaße in dieser Zeit nur 37 pCt. Zinsen zu bezahlen. Der National meint, daß man den Kontrahenten, da sie in solchen Fäl- len fontraftlich verpflichtet wären, 5pCt. Zinsenzu zahlen, ein Geschenk von 1,500,000 Fr. gemacht habe. Der National verwechselt hier eine fontraktliche Verpflichtung mit einer aus freien Stúcken angebotenen Uebereinkunft, Der Staat hatte nur in dem Falle das Recht, 5 pCt. Zinsen zu verlangen, wenn die Kontrahenten mit ihren Einschüssen im Rückstand geblieben wären; aber dies is nicht der Fall gewesen. Man hat púnktlih an den vorgeschriebenen Ter- minen bezahlt, und dies war um so leichter, da die Bank auf die Certififate der Anleihe zu 4 pCt, Geld vorschießt und man also dem Schatze nicht muthwilligerweise 5 pCt. bezahlt haben würde. Ohne die Verordnung des Finanz-Ministers würde also der Schab bin- nen 5 Monaten 75 Millionen erhalten haben, die er in der Bank hâtte deponiren und die Zinsen darauf verlieren müssen. Statt dessen gestattet er den Kontrahenten, f Geld 3 Monate lang zu behalten und dem Schaße dafür 32 pCt. Zinsen zu zahlen, Der Staat gewinnt dabei einen Diskonto von 35 pCt. für 75 Millionen auf 3 Monate, also 656,125 Fr. Dies ist das Netto - Resultat der Operation.“ . : /

Herr Royer Collard wird bei den Ln allgemeinen Wah- len nicht wieder als Kandidat auftreten, Er hat erklärt, daß für ihn der Augenblick gekommen sey, von der politischen Schaubühne abzutreten, und alle Bitten und Vorstellungen seiner Freunde ha- ben bis jeßt nicht vermocht, ihn in seinem Entschlusse wankend zu machen. Herr Royer Collard wurde bekanntlich im Jahre 1829 gleichzeitig von sieben verschiedenen Wahl-Kollegien gewählt, und er hat fich unter allen Verhältnissen den rühmlichen Titel des „rechtlichsten Mannes in Frankreich“ zu bewahren gewußt.

Ein Schreiben aus Martinique, welches das Journal du Havre mittheilt, schildert in folgender Weise den Eindruck, den die Nachricht von der Vertagung des Zuckergeseßes in jener Kolonie hervorgebracht hat: „Bei meiner Abreise von St. Pierre (Martinique) am 25. April herrschte in Folge der eingegangenen Nachricht, daß das Sa ergesn dio zur nächsten Session verscho- ben worden sey, eine große Bestúrzung in der Kolonie. Seit jenem Tage wurden alle Geschäfte unterbrochen, jeder Kredit ver- weigert, die Zukern aufgespeichert, und Jeder fragte sich, wohin | ein solcher Zustand der Dinge führen würde, Mehrere Hand- lungshäuser und Schiffs - Capitaine hatten, in der gegrün- deten Hoffnung, daß das von dem Ministerium versprochene | Geses güúnskig auf die Preise der Zucker wirken würde, bedeutende Quantitäten jener Waare bis zum Preise von 22 a 26 gekauft. Hieraus entstehen sehr bedeutende Verluste, die Hunderte von Familien zu Grunde richten können. Das Han- dels- Büreau und das Munizipal - Conseil haben ihre Entlassung eingereicht. Eine Menge von Personen aus allen Ständen bega- ben sih zu dem Gouverneur, um irgend eine Erleichterung ihrer unglücklihen Lage von ihm zu erlangen. Er konnte nichts thun, als sie trösten und sie zur Geduld ermahnen. T Capitaine, die wenigstens dem Stillstande im Geschäft ein Ende machen wollten, kauften einige Particen Zucker, die sie in bester Quali- tât zu 17 und 18 Fr. erhielten, Eine Krisis is fast unvermeid- lich, Aehnliche Nachrichten gehen von der Jnsel Bourbon und von der Mauritius-Jnsel ein. Jn Port Louis werden, wie man meldet, fast alle Handlungshäuser ihre Zahlungen einstellen. Die Kolonieen haben sich nod niemals in einer so bedenklichen und trostlosen Lage befunden. i

Die Behörde E wieder einige Besorgnisse wegen Unru- hen zu hegen. Die Truppen sînd schon seit vier Tagen in den Kasernen fkonsignirt und alle Posten verstärkt.

Die Gesandten Neapels, Belgiens und Hollands haben in den leßten Tagen häufige Konferenzen im Ministerium der aus- wärtigen Angelegenheiten gehalten.

Der Bayerische Gesandte, Graf von Luxburg, hat vorgestern eine Reise nah Deutschland angetreten,

Gestern fand unter jahtrogen Zudrange und mit großer Feierlichkeit das Leichenbegängniß des Herrn Aguado statt , dessen skerbliche Ueberreste vor igen Tagen in Paris angekommen waren.

Vorgestern, als am Geburtstage der Kaiserin Josephine, ward das jährliche Todtenamt in der Kirche von Rueil gehalten.

Mademoiselle Mars is zur Ober- Jnspectrice der Declama- tions: Klassen des Conservatoire mit einem Gehalte von 2500 Fr. ernannt worden.

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen, Oberhaus. Sißbung vom 30, Mai. Graf von Glengall beantragte die Vorlegung einiger Nachweisungen über den unruhigen Zustand der ab ndi- schen Grafschaft Tipperary, die auch bewilligt wurde. Der Antrag- steller vertheidigte bei dieser Gelegenheit das Benehmen der dor- tigen Gutsbesißer und klagte dagegen über den verderblichen poli- tischen Einfluß, welchen die katholische Geistlichkeit daselbst ausÜbe ; besonders rúgte er die Umtriebe der jüngeren Priester, denen er einen großen Theil der Schuld an der Verachtung der gesell- schaftlichen Ordnung beimessen wollte, die sich in jener Grafe schaft kundgebe. Graf Fortescue úbernahm es, die katholische Geistlichkeit Jrlands gegen diese Anf geSituüten zu vertheidigen ; es sey dieselbe, sagte er, im Ganzen eine Körperschaft von höchst musterhaftem Verhalten, die ihn, als er Lord-Lieutenant von Jr- land gewesen, bei Unterdrückung der Verbrechen aufs eifrigskte und wirksamste unterstüßt habe. Der Herzog von Wellington er- hielt während dieser Diskussion die Nachricht, daß ein Attentat auf die Königin gemacht worden sey, wovon er das Haus sogleich in Kenntniß seßte, welches sich demnächst unter allgemeiner Auf- regung vertagte, die jedoch durch die Kunde, daß Zhre Majestät niwerlibte sey, einigermaßen gemildert wurde.

Unterhaus. Sißung vom 30, Mai. An der Tages- ordnung war heute die dritte Verlesung der Bill über die Ein- fommen-Steuer. Herr Crawford stellte aber das Amendement, daß das Haus nicht als ein getreuer Repräsentant des Volkes angesehen werden fönnte, und daß es also unangemessen sey, neue

| skât machte nâmlih gestern Nachmittag in einem offenen,

Steuern g bevor allen gerechten Klagen über den Wahl- modus Gehör gegeben sey. Diesen Antrag unterstüßte Herr O'’Connell, wogegen er von Sir Robert Peel, Lord J. Manners und Lord J. Russell bekämpft wurde. Bei der Abstimmung ergaben sih 156 Stimnen gegen und nur 21 für den Antrag. Darauf erhob sich Herr Baring, um sich eben- falls der dritten Lesung der Bill zu widerseßen, wurde aber von Sir Robert Peel unterbrochen, welcher in großer Aufregung anzeigte, daß ein Attentat auf das Leben der Königin gemacht sey, _und daß es unter diesen Umständen sehr angemessen wäre, sich zu vertagen. Die Mitglieder des Geheimen Raths forderte er auf, sich in das Ministerium des Jnnern zu verfügen. Von allen Seiten rief man ihm nun zu: „Jst die Königin unverleßt? Js sle beschädigt?“ und als der Minister darauf die Versicherung gab, die Königin sey unverleßt und der Thäter in sicherer Haft, ging das Haus sogleich aus einander.

London, 31. Mai. Jn einer dritten Ausgabe ihrer Blât- ter brachten die hiesigen Abendzeitungen gestern die Nachricht, daß um 6 Uhr Abends auf Jhre Majeskät die Königin geschossen worden, und die heutigen Morgenblätter (unter ihnen die Times, welcher die im gestrigen Blatte der Staats-Zeitung mitgetheilte telegraphische Depesche entlehnt war, deren Bericht vom 30sten Abends hâtte datirt seyn müssen) brachten schon ausführliche Mit- theilungen über dieses Attentat, denen noch nähere Angaben in den Blättern von heute Abend folgen. Das Attentat hat fast auf derselben Stelle stattgefunden, die sih vor zwei Jahren, am 10, Juni 1840, zu einer ähnlichen That der jeßt als Wahnsinniger in Bedlam befindliche Oxford ausgewählt hatte. Jhre Maje- mit vier Pferden bespannten Wagen, in Begleitung des Prinzen Albrecht, ihren gewöhnlichen Ausflug nah dem Hydepark, wobei auch, wie gewöhnlich, das Gefolge zu Pferde den Wagen beglei- tete. Als Zhre Majestät ungefähr 10 Minuten oder * nach 6 Uhr auf ihrer Rückehr den Conftitution : Hill herunterkam und, wie gesagt, sich in der Gegend der obenerwähnten Stelle befand, sah man einen jungen Mann, den man schon eine Stunde lang dort umher wahrgenommen hatte, sich dem Fahrwege nähern, über den der Königliche Zug fuhr, und als die Königliche Equipage sich der Stelle näherte, wo er stand, bemerkte der Polizei - Kon- stabler Tanner, wie derselbe vorwärts trat und zugleich aus seiner Tasche ein Pistol hervorzog. Tanner ging auf ihn zu, um ihm

| das Piftol aus der Hand zu schlagen, da er sah, daß es auf die

Königin gerichtet war; in demselben Augenblick aber ging das Pistol los, Jedoch glülicherweise ohne Jhre Majestät, wed bin Din Albrecht, noch sonst Jemanden zu verleßen, So wie der Schuß gefallen war, eilte ein Soldat von der Schottischen Füse- lier-Garde, der in der Nähe war, dem gee zu Hülfe und mit ihm mehrere andere Leute. Die Königliche Equipage, die im Augenblicke des Mordversuchs schnell vorwärts fuhr, eßte ihren Weg nach dem Buckingham-Palast fort, und der Thäter, dessen man sich inzwischen bemächtigt hatte, wurde nach der nahegelege- nen Polizei-Station gebracht, wo ihn Herr Russell, der dienstthuende Prpettor, untersuchte. Dieser fand in seinen Taschen angeblich eine uge! und etwas Pulver, sowie das Pistol, das noch warm warund also den Überzeugenden Beweis lieferte, daß es kurz zuvor abgeschossen wor- den. Man schaffte sogleich ein Fuhrwerk herbei, in welchem der Gefan- gene von dem Konstabler Tanner, in Begleitung des Gardisten, nach dem Stationshause der Polizei in Gardiners- Lane gebrachte wurde. Dort von dem Jnspektor Hughes nach seinem Namen und Wohnort befragt, weigerte sich der Gefangene, M zu nennen oder überhaupt irgend eine Angabe zu machen, und zeigte