1842 / 161 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Consumtions-Ländern Europa’s beinahe ausgeschlossen, werden sch die betrefenden Zucker produzirenden Länder binnen kurzem, um sich

die Britischen Märkte zu dfnen , geuveviat schen , selbs die Konzes- sionen in Betreff des Sklavenhandels anzubieten, welche Engtand bis- her vergebens von ihnen gefordert hat. Ueberdies hat sich die 5

dieser Jnsel, wo vor noch nicht gar langer Zeit Niemand gewagt haben

würde, von der Möglichkeit der Abschaffung des Sklavenhandels gu e

reden, jeßt ganz dffentlih über die Vortheile debattirt wird, welch für die Kolonie aus ciner solchen Maßnahme, so wie aus einer mil- deren Behandlung der Sklaven, zu erwarten seyn würden. Daß die

Plantagen-Besißer auf Cuba allmälich anfangen, freie Arbeiter an die Stelle der Sklaven treten zu lassen, geht niht nur aus amtlichen Dokumenten, die sih darüber aussprechen, hervor, sondern auch aus dem Umstande, daß îm vorigen Jahre die Zahl der in Cuba ange- kommenen Sklavenschiffe um ein Drittheil geringer gewesen is, als | in irgend einem früheren Fahre : eine Swan diung der Dinge, welche | | | onie, Don Geruo-

nimo Valdez, begünstigt worden. Uebrigens i| für das laufende Jahr eine genügende Zufuhr von Zucker zu mäßigem Preise esichert, so daß die beantragte Verlängerung der Zuker-

olles auf ein Jahr für den Konsumenten jedenfalls nichts befürch-

ten läßt. Die Berichte über die Zucker- Aerndte aus allen in Betracht kommenden Gegenden, aus Ostindien, de: Jusel Mauritius und West- | indien, lauten überaus günstig, so daß man auf eine Zufuhr von 230-000 bis 240,000 Tonnen rechnen kann, welches Quantum für die Consumtion vollkommen genügen wird, da dieselbe im vorigen Fahre (in welchem freilich die geringste Consumtion stattgehabt hat, welche | jemals vorgekommen ist) nur 4,058,431 Ctnr. oder etwas mehr als

besonders dur den jeyigen Gouverneur der Ko

200,000 Tonnen betragen hat. Was die Preise betrifft, so standen

dieselben im Mai vorigen Jahres auf 36 Sh., und auf dieselbe Höhe | hat sih der Durchschnittspreis auch im Mai 1842 gestellt; dabei ist | aber in Erwägung zu ziehen, daß im vorigen Jahre cine große Menge |

| auf auch das Amendement des Herrn Labouchere mit 245 gegen

diesém Jahre nicht stattgefunden hat, so daß auch in Betreff der |

von: Zucker geringer Qualität an den Mackt gebracht wucde, was in

Preise dis laufende Fahr sich günstiger stellt als das vorige. -/

Nachdem Herr Goulburn seinen Vortrag mit der Motion auf Verlängerung des bestehenden Zuer-Zolles auf ein Jahr ge- schlossen hatte, motivirte Here Roebuck das von ihm vorher an-

ezeigte Amendement, dem zufolge der Einfuhr-:Zoll von fremdem Zucker auf das jeßt von Britischem Kolonial - Zucker erhobene Maß reduzirt werden sollte.

Der Antragsteller ging dabei von dem Grundsaße aus, daß das Interesse der Konsumenten dieses so sehr begehrten Artikels im Ver- hältniß zu dem Jnteresse der Produzenten grdßere Becücksichtigung verdiene, als die Minister demselben zu Theil werden lassen wollten, und wies zu dem Behufe nach, daß für die im vorigen Fahre fon- sumtirten mehr als 4 Millionen Centner Zucker, den Zoll von 4 Mil- lionen Pfd. ungerechnet, zwischen 7 und 8 Millionen Pfd. bezahlt worden sey. „Der Artikel-/, sagte er, „ist daher an sich schon einer der - wichtigsten, fordert aber außerdem noch besondere Rücksicht, weil seine Consumtion mit dazu beiträgt, schädlihe Spirituosa aus dem Verbrauch zu verdrängen, und also auf die Moralität des Volkes günstig einwirkt. Mit Unrecht wird daher diese Consumtion durch

den bedeutenden Zoll zu Gunsten des Britischen Kolonial - Zuckers |

vertheuert y wie fsih aus einem amtlichen Berichte vom vorigen ahre ergiebt, dem zufolge der Durchschnittspreis des Britischen Kolonial-Zuckers 49 Sh. für den Centner, der des feemden Zuckers nur 21 Sh., also 28 Sh. weniger betrug; abec angenommen, die „Diferenz beträge auch nur 20 Sh., so is es doch klar, daß die Kon- sumenten in England 4 Millionen Pfd. mehr für Zucker bezahlt haben, als sie bezahlt haben würden, wenn der fremde Zucker unter gleichen Bedingungen, wie der Britische Kolonial-Zucker zugelassen worden wäre; mdglich , daß bei Gleichstellung des Zolles die Preise in Brafilien stiegen, aber selvs| wenn dann auch nur 24 oder 2 Mil- lionen Pfd. mehr gezablt würden, so wäre dieser Unterschied doch der ernftlihsten Berücksichtigung werth. Zu welchem Zwetcke aber auf déese Weise das Britische Volk deu Weslindischen Ffautern alliährlih eine Steuer von 2, 3 oder gar 4 Millionen Pfd. bezah- len soll, ist nicht abzusehen. Freilich behauptet man, daß der Diffe- renz-Zoll nöthig sey, um den Sklavenhandel möglichst niederzubalten, aber man weiß von Sic T. Fowéell Buxton, einem der cifrigsten Geg- ner des Sklavenhandels, daß alle Versuche, welche England bisher zu diesem Zwecke gemacht , durchaus nußlos geblieben sind, denn die Einfuhr der Sklaven in Cuba und Brasilien dauert ganz auf dieselbe Weise fort. Nebenbei darf man nicht vergessen, daß Englands Be- firebungen, den Sklavenhandel zu unterdrücken, ganz in dieselbe Ka- ere fallen, wie die so schr verabscheuten Machinationen der Fran- zdfischen Propagandisten. Ein wie großer Feind der Sklaverei man auch seyn möge, und icy gebe in diesem Punkte Niemanden et- was nach, so wird man doch zugeben, daß keine Nation das Recht hat, einer anderen ihre Ansichten gewaltsam aufzudringen, oder sie zu dem Behufe ihrem freien Verkehr zu behindern. Die See ist kein Eigen- thum Englands, sie gehört allen Nationen der Erde gemeinschaftlich, und wenn der Sklaven-Dransport auf der Sce durch England be- schränkt werden dürfte, so würde es mit eben so großem Rechte den Vereinigten Staaten geradezu auch die Sklaverei in ihrem eigenen Lande verbieten können. Deshalb muß ich mich denn auch gegen den indirekten Zwang erklären, den man mittels der hohen Belastung des fremden Zuckers ausüben will, und um so mehr, da diese Maßregel 1m: Grunde zu nichts Anderem bestimmt ist, als den Futeressen der herrschendett Partei durch Sicherung des Monopols der Plantagen: Besißer zu dienen. Will man aber einen indirekten Zwang ausüben, so würde man viel ehrenweriher und sicherer zu Werke aa wenn man den Handels-Verkehr mit fremden Staaten auf cinen für beide Theile vortheilhaften Fuß stellt, und sich dadurch einen wohlthätigen Einfluß auf die dfentliche Meinung in jenen Staaten verschaft.-// Nach. einer Entgegnung des Vice- Präsidenten der Handels- Kammer und nachdem Herr Cobden sih noch ausführlicher als Herr Roebuck zu Gunften der Konsumenten ausgesprochen hatte, wurde das Amendement des Leßteren, wie schon erwähnt, mit 59 gegen 18 Stimmen verworfen. Nun erhob sich Herr Labou- ere, der frühere Handels- Minisker, um sein Amendement zu deu WaNL, demzufolge zwar noch ein Differenz : Zoll zu Gunsten fididey oreal-Zuekers stattfinden, der Zucker-Zoll aber sowohl für lich n a Kolonial-:Zucker bedeutend reduzirt- werden sollte, näâm- ih respektive auf 30 und 20 Sh. für den Centner. Herr La- Geh aber bele Bar für einen Feind aller Monopole, zu- r si i ; hebung ber Begünstigung. f i Tas daß eine plôbliche Auf- 9, e Kolonieen bisher genossen,

dem Interesse derselben allzu nactheili p fie vernünftigerweise Seite 9 eilig seyn würde, als daß man

Deshalb, sagte der Re

Roebu beantragte Amendement gelt, Auberericits aues rers ich mich sehr wundern , daß das Minißerium nah seiner cia Erklärung über die Prinzivien, welche es in Bezug auf di dle abgegan und j cile auch bereits in dem von As L D e Zoll-Tarif bethätigt hat, nur in Bezug auf den Juen geregten bestehende übergroße Maß des Zolles beibehalten t L a eht Man hat mit Recht bisher keine Veränderung vorgen E E au f: dadur die Kousolidirung der großen und wichtigen Maßre 10S Sfklaven-Emancipation gefährdet worden seyn würde : icht aber er die Zukunft der Kolonicen, s0 weit dieser Punkt in Betetche Zt 00 unzweifelhaft gesichert is, darf man nicht länger säumen, auch in etre des so überaus wichtigen Artikels, vou dem. jeht die Rede is, mee

nteresse des Handels und der Konsumenten gemäß zu Werke zu gehen

ch glaube auch, daß man mehr zu der Unterdrüctung des Sieben.

dandcls beitragen würde, wenn man den Staaten, welche die Zuker- Sklavenarbeit betreiben, Konzessionen bewilligt, als wenn man sie ihuen vorenthält, deun may wird bei ihnen ehex in

Peoduction dur

eigung zu einem solchen Schritte auch schon ganz unzweideutig besonders in des df- fentlichen Meinung auf Cuba dargethan, wie sich daraus ergiebt, daß auf

“in der leßten Ma

Bei einer Konsultirung der Aerzte, die die Symptome des Leidens Sr. Majestät, so wie A Befin- êden überhaupt, sorgfältig geprüft, und der Schlu

Ï diese angesehenen Mitglieder der Fakultät gelängten, war, daß es # Wassersucht sey. Jch theile ihnen dies aus guter Quelle mit. 7 Das Leben Sr. Majestät braucht deshalb nicht in naher Gefahr # zu schweben, aber sein Zustand erregt doch ernste und schmerzliche # Sorgen, Der Besuch der jüngeren Prinzen nach London ist da- her für jeßt aufgeschoben worden, nicht aus politischen Gründen, f sondern wegen des Befindens ihres Shrem Hof Vaters. Graf

von Stk. Aulaire, der Botschafter an Jhrem ¡nach Paris zurück, um den Ministern bei den ; Elen möglichsten Beistand zu leislen. Wohlhabende und einflußreiche

E E E En

Königs von Bayern, wodur Sr. Majestät für die Verunglúckten in Hamburg angewiesen wur- den, findet sih" ein Hauptsaß ausgelassen, was den Sinn der Ein-

694

dem ersteren als in dem lehteren Falle auf GegeF-Koktesssonen rech- nen können. / Was die-Behauptung des Kanzlers der Schaßkammer in Bezug auf die in diesem Jahre zu erwartende reichliche Zucker- Zufuhr zu mäßigen Preisen betrifft, so selle ih diese Behauptung in beidec Hinsicht Abrede, Aus der amtlichen Angabe in dec Hofzeitung sowohl: wie aus einem Circulair der Herren Trucman und Cooke geht hervor, daß der Preis fúk Muscovaden in der leyten Woche des voriges Monats 39 Sh. Pee. gewesen ist, während cr

woche im vorigen Fahre nur 38 Sh. Pce., also mehr als 1 Sh. für den Centner weniger betragen hat, und daß zu gleicher Zeit die Einfuhr sowohl aus Westindien (resp. 314,000 und 240,000 Ctr.), Mauritius (resp. 303,000 und 244,000 Ctr.) wie aus Ostindien (resp. 483,000 und 296,000 Ctr.) während der vier ersten Monate des vorigen Jahres bedeutend größer gewesen if, als wäh- rend des ersien Trimesiers von 1842.//

Herr Gladstone bestritt diese Angaben hauptsächlich aus dem Grunde, daß wenigstens in Ostindien die Verschiffungen von Zucker ers im Juni anfingen, so daß man erst. im Oktober mit Gewißheit das Maaß der Zufuhren werde bestimmen können, die indessen allem Anscheine nach sehr günstig ausfallen würden. Er

| schloß sich demgemäß der Auseinanderseßung an, welche der Kanzler

der Schakkammer zu Anfang der Diskussion gegeben, und glaubte behaupten zu fönnen, daß das Jnteresse des Britischen Kon- sumenten eine unmittelbare Herabsc8ung der Zdôlle nicht drin- gead erfordere. dachdem noch mehrere Redner für und wider gesprocben hattcn, unter Anderen nochmals Herr Roebudck, welcher meinte, England habe so wenig Nußen von Westindien,

daß es ibni ganz gleichgüitig seyn fönnte, wenn sämmtliche An-

fillen plößlich in den Grund des Meeres versänken, schloß Sir R. „P eel die Debatte, indem er noch einmal auf den Finanzpunkt zurückfam und zu bedenken gab, daß der Schaß jeßt einen Aus- fall von 609,000 Pfd. nicht vertragen könne, und es wurde dar-

164 Stimmen verworfen und der ministerielle Antrag angenommen.

London, 4. Juni, Der heutige Morning Herald sagt, es werde ihm von einem wohlunterrichteten Korrespondenten aus Paris Folgendes geschrieben: „Die Gerüchte, welche in der leb- fen Zeit in London über den mißlichen Gesundheitszustand Lud- dig Philipp’s in Umlauf gekomnicn, sind leider, wie ich bdre, nicht hne Grund. Troß anscheinender Kraft hat Se. Majestät der A der Franzosen doch seit einiger Zeit sehr gelitten, und sein lebelbefinden hat seiner mit so inniger Liebe an ihm hängenden Ge- nahlin und seiner zärtlichen Familie große Besorgniß verursacht.

fürzlich stattfand, wurden

, zu dem

ofe, urt nächstens

evorstehenden Wah-

ranzösische Gesandte an fremden Hbfen pflegten stets die Mini-

Ater bei solchen Gelegenheiten durch ihre Gegenwart und thätigen

emühungen zu untersiÜßen. Jhre Müßiggänger werden ohne roeifel viel Aufhebens von der temporairen Entfernung des Grafen machen. Das is ja ihr Beruf,“ Jm Courier heißt és: „Am Geldmarkte zeigt sih große Unruhe, wofúr man keinen

bestimmten Grund anzugeben weiß. Am meisten scheint man sie |

den umlaufenden Gerüchten zuzuschreiben, daß das Uebelbéfinden s Königs der Franzosen ernfllicher sey, als man hat verlauten lâssen.“ Galignani's Messenger bemerkt hierzu: „Wir ge-

ndoner Geldmarkt zugeschrieben hat. Doch müssen wir hinzu- en, daß das Aussehen Sr. Majestät wenigstens vollkommen esund is, und daß seine täglichen Ausflúge nah Fontainebleau, rsailles und anderen Orten, in Verbindung mit seinem fortwäh-

dn obigen Brief, weil wir sehen, daß man ihm Einfluß auf den

rend unverminderten Arbeiten in Staats- Angelegenheiten, gerade für den entgegengeseßten Gesundheits-Zustand von dem, welchen der obige Korrespondent angiebt, zu zeugen scheinen.

Lord Fißgerald, der Präsident der Ostindischen Kontrolle, er-

flärte gestern im Oberhause, auf Anlaß einer eingereichten Peti- tion des Ostindischen Comité's der Kolonial:Gesellschaft, in welcher um Botteguing aller auf den Ursprung des Krieges in Afghanistan bezüglichen Do

Verb mals fester begründet gewesen seyen, als im jeßigen Augenbli. „Diese erfreuliche Thatsache“, bemerkt hierzu der Standard, „ist von hoher Wichtigkeit bei der jeßigen düsteren Lage der Dinge in Mittel-:Asien. Die Veränderung, welche in den Ge- finnungen und Absichten des Hofes von Stk, Petersburg vorgegangen is, haben wir ohne Zweifel zum großen Theil Herrn Thiers zu danken. Das Drohen mit einer Wiederholung dex Scenen vom Ende des vorigen und vom Anfange des jeßigen Jahrhunderts, hat gewiß das Seinige“ dazu beigetragen, die Ne: giérungen Europa's zum Nachdenken zu bringen, und in dieser Hinsicht dúrfte das Uebergewicht der Kriegspartei in Frankreich ih gerte als eine heilsame Bürgschaft für den allgemeinen Frie- den

fumente ersuht wird, daß die freundschaftlichen âltnisse zwischen Großbritanien, Rußland und Persien nie:

ewähren.“ Der Fall von Gisni hat hier keine große Sensation hervor:

gebracht, da man dies Ereigniß ziemlich orgema erwarteten; und man is der Meinung, daß diese ungüns!

Forcirung des Keiber-:Passes mehr als aufgewogen werde. Ueber- haupt hâlt man jeßt die Lage der Dinge in jenem Thcil der Welt nicht mehr für s0 verzweifelt, als man anfangs glaubte. :

ge Nachricht durch die

Für Jpswich war bekanntlich eine neue Parlaments - Wahl

angeordnet, und es find daselbst gestern zwei Konservative, die Herren Desart und Gladstone, gewählt worden; siè hatten ein Zeder etwas über 100 Stimmen mehr als ihre beiden Gegner, die Herren Gisborne und Moffatt.

Deutsche Bundesstaaten. Múnchen, 6. Juni (A. Z3.) Jn dem in der Allg. Ztg. Set. Ztg. Nr. 159.) mitgetheilten Schreiben Sr. Majestät des 15,000 Fl. aus der Kabinets: Kasse

angsworte stórt, Das Schreiben des Königs beginnt: „Fern in ich von Miisiree Deutschen Heimath, mein Herz aber Ls n ihr geblieben, der ich, tief ergriffen von Hamburgs gräßli- em Ungluck, Jhnen hiermit die Weisung ertheile“ 1c, Die ge-

perrt gedruckten Worte fehlen in der Mittheilung der Allg. 3.

:: 7, i ; Amts-- Hannover Juni. Nach einer dem Osi N sies Aehtoe ahre 1841 überhaupt 1844 Schiffe mit'

blatte b

Provin ung sind in den

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U lchen die 16 é Rente am óte

Der vel dié Spetula anteñ Facige sind, eirien poli , veranlaßte, daß bén

1840) eingelaufen und 2131 Schiffe mit asten (22 Schiffe mehr als im Jahre 1840) ausgelaufen. Unter den eingelaufenen Schiffen waren 1506 Hannoversche, 182 Holländische, Olden- burgische, 16 Dänische, 1 Schwedisches und 56 Englische; unter den A 1705 Hannoversche, 235 Holländische, 119 Ol- denburgische, 14 Dänische, 1 Schwedisches und 57 Englische. Der S E s Dertehr war am bedeutendsten im Hafen von Leer, wo 601 Schiffe ein- und 691 ausliefen; nâchstdem kommt Emden mit 429 ein- und 372 ausgelaufenen Schiffen.

Karlsruhe, 5. Juni. (Mannh. J.) Dié Verhändlun-

36,685 Lasten fe 4000 Pfund (205 Schiffe ¿r als im Jahre

_gen der zweiten Kammer werden fdr zahlreich besuch, und mit

e scheinen die Zuhdrer auf den zum Erdrücken angesüllten allerieen den Debatten zu folgen. an will daraus auf das Ergebniß des diesjährigen Landtages {chließen und zugleich die po- litischen Glaubens-Beketntnisse der Kämmer-Miegüe er argumen- tiren, Gewiß ist die Lösung der Frage: ob die gemáßigte Partei, ob die Opposition ein Uebergewicht gewinnt, von großer samkeit auf die Badischen Zustände und nawentlih auf dié Be- ruhigung der Gemüther in unserem Vaterlande. Es i nicht zu ver- kennen,- daß die beiden Parteien son in dem Vorspielé, wélchés mic den Prüfungen der Wahlen begonnen hat, ganz entschieden und weit schroffer , als es auf früheren Landtagen der Fall war, sich entgegentreten. Aber hieraus, wie aus den seithéèrigen Béschluß- fässungen, fann man noch feineswegs auf -die fs wenig léssei die

einen oder der anderen Partei schließen. Eben so wenig lassen die gewählten Siße die politische Farbe der Abgeordneten erkennen ; wir sehen eifrige Vorkämpfer für die Regierung auf der linken Seite, während einzelne Koryphäen der Dppofition ts vom Prâsidentenstuhl ihren Plaß einnehmen. Auch sind die Abgeord- néten keinesweges in zwei einander (Graf aegenüpérslesinde Haupt- Corps getheilt; es giebt noch gewisse chattirungen, und außer dev gemäßigten, sogenannten eier Bag: Data und der Oppo- sition, dürften im Verlaufe der ständischen Verhandlungen cine doctrinaire Fraction und eine aus Deputirten des Bürgerstan- des zusammengeseßte Section ihre Selbsiständigkeit geltend ma- chen und ihre Mitglieder den Fahnen der Opposition keinesweges bliridlings folgen. Auf diesem Landtage aber if diesen beidén Ab: theilungen die wichtigske Rolle bei den Beschlüßfassungen zuUgetvie- sen; sie können, als Húlfs-Corps auf der einen oder auf der an- deren Seite, den Sieg oder die Niederlage der Opposition so wie der gemäßigten Partei herbeiführen und dadurch sollten ähn: liche Streitfragen, wo es um eine nochmalige Kammer-Aufldsurg sich handelt, als: versöhnendes oder vermittelndes Prinzip die wahren Jnteressen des Vaterlandes schüßen und fördern. Eine Versöhnung der Gemüther muß aber gewiß jeder wahre Vater- landsfreund wünschen. Denn im Vorspiele zu .den ständischen Verhandlungen sind wiederholt schon stürmische Scenen erfolgt, welche die parlamentarische Schicklichkeit verleßen und den Ordñungs- ruf herbeisührten, und wohl hätte der Alters-:Präsident bei per: sönlichen Angriffen auf einzelne Mitglieder der Kammer von die- sem Rechte noch öfteren Gebrauch machen können. Wenn aber ein Regierungs-Kommissar in diesen fortwährenden Ausfällen nur das Geplänkel vor einer Hauptschlacht erkennt, welche bei dem dur den Abgeordneten vön Zhstein bereits angekündigten Antrag Uber das Benehmen der Regierung bei den Wahlen demnächst ge- liefert werden soll, so wäre die Verwirklichung dieser Voraus: seßung in der That beklagenswerth. Denn welche Auftritte ließe, um uns der Worte dieses Regierungs-Kommissars zu bedienen, das Aufführen des groben Geschúges unter Ee der Massen erwarten, da durh das seitherige Geplänkel einzelner Tirail- leurs solche stürmische Scenen schon herbeigeführt wurden! Ue- brigens dürfte bei diesem Anlasse selbsk die Opposition sich scheuen, von ihrer numerischen Stärke, falls sie ihr eine Práäpondéranz zusichern sollte, einen ungeelgneten Gebrauh zu machen. FExempla sunt odiosa! Und die Folgen von der Annahme des früheren von Jßhsteinschen Antrags siad noch in zu srischem Andenken, um ein Hazardspiel zu wagen, wo der Gewinn eine nicht auszufülleride Kluft zwischen Regierung und Ständen herbeiführen und dadurch die wahren Jnteressen des Vaterlandes gefährdet werden könnten.

Karlsruhe, 7. Juni. (Oberd. Z.) n der heutigen Sisßung der Abgeordneten-Kammer wurde die Wahl der Ia Kan didaten zur Präsidenten - Würde vorgenommen. Es waren 53 Stimmende; die Stimmen vertheilten sich, wie solgt: Abg. Bekk 952, Abg, von J6bstein 28, Abg, Bader 26, Abg. Welker 26, Abg. Trefurt 23 Stimmen. Die Stimmen - Gleichheit mit Abg. Ba- der wurde durch freiwilligen Verzicht des Abg. Weler erledigt, so daß die Abg. Befkk, von ZJbstein und Bader der Regierung werden als Kandidaten präsentirt werden. |

Darmstadt, 6, Zuni. (Hess. Z.) Jn der Sißung der zweiten Kammer unserer Stände am 4. Juni, beschlo dieselbe einstimmig, die Staats-Regierung zu ersuchen, eine Revision der Uber den Hausirhandel bestehenden Geseßgebung vorzunehmen und einen umfassenden Geseß- Entwurf vorzulegen; auch. die Staats: Regierung zu ersuchen, daß sich sämmtliche Zoll - Vereinsstaaten Úber eine gleichmäßige Geseßgebung, bezüglich des Hausirhandels der Ausländer, vereinigen. Mehrere Abgeordneten hatten éinen Antrag auf gänzliche Verweigerung der Konzessionen für deñ Hau- sirhandel gestellt. Ein Antrag des Abg. Becker (von Ortenberg), auf Verbesserung der Besoldungen der Schullehrer in Volksschu- len, ward einstimmig verneint ; de N C mehrere andere da- hin zielende Vorschläge, die eine Verbesserung in dieser Sache vorbereiten, angenommen, Der Antrag des Abg. Lm auf Her: stellung eines Winterhafens auf der linken RKheinseite zwischen Mainz und Bingen, wurde mit 43 gegen 5 Stimmen abgelehnt. Für die Realschule zu Mainz bewilligte die Kammer einen weite- ren Zuschuß von 1000 Fl.

Budissín, 6. Juni. Auf dem hiesigen Frühjahrs-Wollmarkte, der am 41 las und 2, Juni Dani Sora Zeranen Gánzen 5729 Stein 3 Pfund Wolle eingeführt worden, wovon Een 1 Pfund CaQIsOe 2589 Stein 9 Pfund ische, 451 Stein 15 Pfund Böhmische Wollen waren. Verkauft 4888 Preußische, 2316 Stein 14 Pfund. Bbhmisde 297 Stein 13

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sund. Der Preis der Bul ae 16—1 ah Rthlr. für feine, 13—16 Rehlr, für wittelfeine, ‘1113 Rehlr. für mittle und 8—11 Rthlr. für geringe.

U aukfurt a. V, 8. Juni. Bereits gestern, aber noch mehr heut Fr an Sre eine große Enel

. erfahren Grund ke hier alle Fonds * wichen.

‘unterle r L x ( verk 1 Ni | d ( i Sa e are See M

mit dêr zösischen Rente gemein häben und einem Jmpuls“dêr Pariser

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unterliegen sollten, fielen sei Die: F E der Taunus-

der Bahn weit über

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stehende Posten mit: agen. n der Gesellschaft Harmonie

wir wieder na

Q. 30, vom Verein .….--- ia Und

von Herren Guthzeit u. Eymer Verein …….…….…….

R. Borchard Usedom, in Vorpommern. von Herrn von Borke 500

e. oa a0

Kyrib- , 24. Sammlu Mal 41 Rthlr. 13

ib. ¿ Mai 48. vôn dên Zöglingen dèr Königl. Ritter:Akademie

äl 23, eine Sañimlung von 435 Rthle,

j Poesie: is e s664 E K ai s Magdeburg.

ai 27. von den Bewohnern und der Kaüfmannschaft 20,000 Rthr. Pr. 50000 30, vom Orchester - Vereine 114 Rthlr. 4 Gr., 1 Ld'or. und 1 Duk.

U . Pi 31, von dem hochldblichen Comité

Nordhausen. Mai 18. eine Sammlung durch den

hochldbl. Mágistrat 80 Ld’or. 26. eine Samml, 408 Rthlr. Preuß.

Königsberg. 93, durch den

Kriencke bei

des Magistrats

eon ae.

Rthtir. Preuß.

Mai 2. von den geehrten Lehrern u. Zdg- lingen des Pâdagögiums 116 Rehlr.

Mai 28. v. Hrn. Flesche20Rthlr. 11 gGr. Remscheid.

Mai 28. von den Herren Hasenclever und

Söhnen für sich u, mehrere Bürger

Mai 21, von dem Verein

» 24, von Herren A. u. E. Höller und

deren Comtoir-Personal

» 27, von Herren A, u. E. Höller . Spandow.

Mai 18. Kollekte durch den hochldbl.

Magistrat 216 Rthlr. 125 Gr. Pr.

ai 18, Sammlung durch den hoch1dbl. Magiskrat und Herren Stadtver-

ordnete 300 Rthlr. Preuß. ausen in der Altmark. ai 18. von Herrn J. C. Schulß Seehausen am Aland. : Mai 28, Sammlung durch den hochlóbl, Magistrat 134 Rthlr. 20 Gr. Pr. euthen, in Nieder-Schlesien, Mai 21. von Hrn. Legat.-Rath Jordan.

(Bbrsenhalle.) Der Kaiserlich Oesterreichische Gesandte, at dem Senat eine auf außerordentlichem ege erháltéêne Rimesse von 60,000 Fl. C. M., als den ersten trag der in der Stadt Wien für die Abgebrannten von Ham- burg eingeleiteten Sukbscriptionen und Sammlungen zugestellt. Unter dieser Summe is ein Betrag von 40,000 Fl. L. M. be- griffen, welche Se. Majestät der Kaiser aus Allerhöchstdero Pri- vatkasse zu dem wohlthätigen Zwecke beigesteuert haben. Der eschenfes wird durch das Schreiben erhöht, mit welhem Se, Majestät der Kaiser den Dank des demselben bei der ersten Nachricht Maßregeln zu erwiedern geruht. ung dieses erhabenen Ausdrucks ndischer Gesinnung, so wie der enats erlauben zu dürfen, welche dazu die Veran-

ster Kaiser, Allergnädigsier ajestät haben gener, uns die rührendsie The p cken, welches. nach Gottes unerforsch- Theil unserer Stadt in Asche gelegt. einem Augenbli, wo Allerhdchstdero ccht vershont geblieben, diese Sammlungen in dem Um-

ee aon aao

Schdnáu bei

Werth dieses Kaiserlichen

Senats für die von Allerhöchst von dem Brande getroffenen

Wir glaubten uns die Veröffentlic tröstenden Mitgefühls und vaterl Zuschrift des

urhlauchtigster , Großmächt Kaiser, Kbni a p l D Kais durch Allerhöchsidero Gesandt dem Brand -

Ew. Kaiserl.

ck auszudr tinten großen âjestät haben in : Unterthanen von ähnlichem Unglück Theilnabine durch die Aufforderung zu kreise der Monarchie auf das wirksamste ruht. Uederwältigt von Dankgefühl Fürsten und Völker des Deut , derhersiellung des Wohlsiandes unserer Stadt zu einer Natio- üblen wir uns dadurch vor Allem in dic Zukunft ermuthigt, daß lchem die Bürger Namburgé keit zugethan gewesen,

ür die chen Vaterlandes die Wie-

nal - Angelegenheit gemacht , uversichtlichsten Bli der Erbe des erhabenen Kaiserhau von jcher mit besondecer Anhängl terländischen Sympathie sein Kaiserlihes Siegel aufgedrúckt. An er Trümmerwand des Rathhauses ragen die steinernen Kaijerbilder prr S e E au

unseren Herzen das Band der chrer ches. die Aufldsun i affie, durch

Le ent des L Pr

ohlachthare und Wohlweise! Das Schreiben, durch welches Jhre Gefühle, Mír getroffene duung gercich en Stadt und lben erkannt is.

ntlih der na ßregeln , ausd denn cs bewies Mir, daß Mein, dem rer Bewohner qul nt if. Henle, peied Men An dee La Fe

ersten Resultate der e -

t denen Jch Mich Selbst bethei- noch einmal die Versicherung „mit welcher Jch die Kunden des über 36 sq wie andererseits

Sinn von d

leiteten Sammlungen , k pfangen

en Unglücks vernom

den Ailsd | r e offnung, die und des gesammten Deutschen

Hülfe Gottes

Fl. und blieben 3783 Fl. ader. úberaus stark und en Sonntag fuhren auf

n ortseßung des bis sten Verzeichnisses der Geld- Beiträge

Cre. Mk, Bco. Mk.

1000 2000 900 —- 9000 200 1250 103 14 147 8 1087 8 07 2 1000 1100 1020 290 54 2 2000 1600 209 200 541 1 750 1000 337 4 400

lnahme an

u bethätigen ge- Theilnahme, dab

ieser va-

eds hervor. So wird bietigsten g rey wel- des Reichs Überdauerte, wie es im Glü e uns. im Unglück bewiesene Theilnahme neu be- __ Wir verharren in tiefster Ehrfurcht, Ew. Kaiserl. Treugehorsamste, der Sénat der freien und Hansestadt den 21. Mai 1842. (unterz.) F. H. Bartels enats. (fontrasignirt) H. Goßler Dr., Secre-

nicht

dem unglücklichen ckten , hat-Mir zur

richti E N n ifier ih

e, daß mit der des, der Stadt

atel

alter Gemeinsinn und die Thätigkeit ihrer ahtbaren Bürger die ge- shlagene schwere Wunde- bald vernarben machen werden, Gern er- neuere Jch Jhnen auch bei diesem Anlasse die Versicherung der voll- kommenen Achtung, womit Jch wohlwollend verbleibe,

%

der Kräfte eine Erschlaffung zu folgen pflegt, so bemerkt man toch nach dem ungeheuren Unglúck, das uns

E Spuren derselben. Denn’ im Ganzen hat man sich schnell gefaßt ) i

entwickelt, Dazu hat die allgemeine Theilnahme und die kräftige Unterstüßung von außen wesentlich mitgewirkt. Am schnellsten kehrte die Börse in ihren gewöhnlichen Geschäftsgang zurúck und hat ihn ohne bedeutende Erschütterungen bisher verfolgt, was um so erfreulicher, wenn man bedenkt, daß der Handel schon länger als ein Jahr weniger lebhaft als früher war und sehr bedeutende Verluste zu trägen hatte. Zu besonderem Dank ist man dabei den Männern verpflichtet, die sst0-

die mit solcher Sehnsucht erwartete Versammlung der Bürgerschaft

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Wien, den 2. Juni 1842. (unterz.) Ferdinand.

Hamburg, 9. Juni, Obgleich auf eine Ueberspannung etroffen, jeßt nur noch

und die von den Umständen erheischte größere Thâtigkeit

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leih so bedeutende Summen zur Digposition der Kaufmann-

chaft stellten, daß der Diskonto keine ungewöhnliche Höhe erreichte. Ganz Ge sEnrre bewährte sich dabei die Sicherheit unserer Bank, deren Silber unter noch glühenden Trümmern begraben, doch ein nicht minder sicheres Zahlungsmittel gewährte. Der geräumige Logensaal, wo sich die Kaufmannschaft zuerst versammelte, weil die Zugänge zu dem durch aufopfernde Anstrengungen geretteten Bör- sen-Gebâude durch Trümmer versperrt waren und der innere Raum mit dorthin geflüchteten Mobilien angefüllt war, zeigte sich | gleich in den ersten T

den geräumigen Hof zwischen den Schul-Gebäuden zum Vereinie gungspunkt gewählt hatte.

agen zu flein, weshalb man mehrere Tage

Zu gleicher Zeit konnten auch schon die in Kellergewölbe ge-

flüchteten fostbareren Schäße der Bibliothek wieder an ihren Ort gebracht werden, Auch wurden die zum Schuß der Gebäude ge- gen die von Westen heranschlagenden Flammen mit Mauersteinen, und als diese ausgingen, zum Theil mit Büchern zugeseßten Fen- ster wieder geräumt und -die von der Hiße gesprungenen & cheiben eingeseßt, so wie die dorthin geretteten Moktilien so weit wieder cütferne, daß s{chon am Tage nach dem Pfingskfeste, früher als fonst gewöhnlich is, die Schulen wieder eröffnet werden konnten.

Mit fask bewundernewerther Schnelligkeit wurden die wan-

fenden und Gefahr drohenden Mauern eingerissen, die Straßen von Schutt befreit und die Brücken hergestellt, wobei die Preußi- schen Pioniere treffliche Dienste leisteten, so daß sehr bald den Grund- Eigenthümern die Erlaubniß ertheilt werden konnte, den Schutt von den einzelnen Baupläßen wegzuräumen, Von Anfang an war der niedergebrannte Stadttheil mit Wachen umstellt, um den Zudrang zu den Ruinen zu verhindern, theils wegen der da- mit verbundcnen Lebensgefahr, theils damit keine Diebstähle statt- finden fönnten, zu welchem Zweck auch noch jeßt alle in Ruinen liegenden Straf,

große Thätigkeit entwickelt, um die während des Brandes geraub- ten Sachen denEigenthümern wiederzuschassen. Außer den Ruinen der Kirchen und des Rathhauses stehen nur noch wenige Zwischenmauern und Giebel, so daß man von den höheren Punkten das große Feld der Verwüstung vollkommen übersieht. Alle zu den Thoren führen-

den Straßen sind den ganzen Tag mit schutt e Was aber erfreulicher is, mitten unter den an vielen Stellen noch

dampfenden Trümmern (noch jeßt geht man an zwei Seiten zur

en beständig beseßt sind. Auch hat die Polizei

eladenen Wagen bedeckt.

Börse über glühenden und rauchenden Boden) hat sich auf allen

eine hölzerne Stadt wieder erhoben. Zwar wohnen noch viele Fa- milien unter leinenen Zelten, es werden aber für Handwerker, | welche ihr Geschäft in hölzernen Wohnungen nicht betreiben kön- nen, festere Häuser von Tafelwerk gebaut, deren manche schon un- ter Dach sind.

So is Alles in Thâtigkeit, und zwar mehr als gewöhnlich ; damit aber is freilich keinesweges alle Niedergeschlagenheit und Sorge überwunden. Denn bei aller Thätigkeit herrscht selbst ber die nächste Zukunft, Über die allerwichtigsten Fragen noch Unge- wißheit. Jn mancher Hinsicht hâtte man raschere Maßregeln, eine Abkúrzung des nah unserer Verfassung einmal úberaus lang- famen Geschäftsganges gewünscht, Zwar sieht man, daß tüchtig gearbeitet wird, aber alle Fragen, von deren Erledigung die Zu- funfc abhängt, mußten ersk den betheiligten Behörden zur Begut- achtung vorgelegt werden, während eine außerordentliche Kommis sion die Sachen vielleicht weit schneller gefördert haben würde. Der Wunsch nach zeitgemäßen Reformen in der Verfassung ist unter diesen Umständen leicht erklärlich und taucht bereits hier und da ziemlich bestimmt auf.

Groß ist freilich auch die Sorge um die hiesige gegenseitige

Versicherungs-Anstalt für Mobilien und Waaren, da auf der einen Seite der geforderte Nachschuß, auf der anderen Seite die Unmög- lichkeit, den Verlusk zu erseßen, Mißmuth erregt. Aber im Gan- zen hat sich Niemand zu beklagen, da er ja den Grad der Sicher-

heit selbst im voraus beurtheilen fonnte.

Viel hôrt man über die natúrlih gesteigerten Miethpreise flagen. Allein die Grund-Eigenthúmer müssen zum Theil auf diese erhöhte Miethe rechnen, um die ungeheure Last, die ihnen bevor- steht, tragen zu fönnen. Andere Leute verlieren indessen auf andere Weise; der eine muß für seine Hypotheken fürchten, der andere | hatte einen Theil seines Vermégens in Assekuranz-Actien gesteckt, die nun, statt daß sie sonsk eine bedeutende Revenue gaben, Nach- (chuß verlangen, der nicht seltea das ganze Vermögen der Bethei- ligten in Anspruch nehmen dürfte.

Von außen wird uns freilich bedeutende Hülfe zu Theil, Allein man bedenke, daß an 100 Millionen, ctwa der vierte Theil des sämmtlichen Vermögens, verloren, und etwa 3 Millionen zu erwarten sind; und der Verlust trifft am hâärtesten nicht die Rei- chen, sondern die mehr oder minder wohlhabenden Leute, deren Geschäft mit diesem Kapital betrieben ward. Desto unschäßbarer sind die Gaben von Außen und werden nachhaltig helfen, Der Hülfs - Verein hat bereits Rechenschaft abgelegt, gewiß zur allge- meinen Zufriedenheit, und die Unterstüßungs-Kommission hat an- gefangen, ein Verzeichniß der cingegangenen Gaben drucken zu

lassen. Von seiner Thätigkeit verlautet nur so viel, daß er be- |

deutende Summen zur Disposition der einzelnen Aemter

gestellt hat, um sie an ihre abgebrannten Meister zu vers» | theilen. Doch sind gewiß noch bedeutende Summen übrig, | welche auh die Sorge für den nächsten Winter verringern und wesentlich dazu beitragen werden, den am meisten - be- drohten Mittelstand aufrecht zu erhalten. Es is viel, sehr viel fúr Hamburg geschehen, und man wird hier auch gewiß die rich: tigen Wege zur zweckmäßigen Verwendung finden. Aber den

ohlstand herzustellen, muß zum großen Theile die Aufgabe eige-

ner Anstrengung bleiben, Wir fönnen es nicht genug Dank wissen, wenn unsere Freunde und Brüder in und außer Deutschland uns

dazu zuerst hülfreich die Hand boten. 4X Hamburg, 9. Juni. Nächsten Montag wird nun endlich

seyn, welche freilih durch die wichtigen vorbereitenden Arbeiten sehr ver- zögert werden mußte. Als Haupt-Gegenskände- der ihr vorzulegeñ- den Dinge nennt man folgende: dung der Vernichtung der Stadt durch die sichtbare

2) Der neue Bauplan des abgebrannten Bezirks. hält, dem Vernehmen na, sehr wichtige Verbesserungen. Brei- termachen der S traßen mit Hinwegräumung der bisherigen Ver- fehrs- F indernisse in ihnen durch Haus- und Kellertreppen, Aus- Ferner Aufskellun Börse als Mittelpunkt des Wiederaufbaus, ihre durch breite Straßen statt winnst durch das Wegfallen Wasserläufe, Führung des Stadt zugekehrte Seiten der

1) Ein Dankfest wegen nade Got-

der neuen gânglichkeit des bisherigen Sackes, Raumge- einiger Hâuserreihen und kleiner ungfernstieges um alle drei, ) T innen-Alster, wodurch dieses s{hdne Becken ringsum von Spaziergängen eingefaßt wird u. s. w 3) Beschaffung einer Anleihe zur Stüßung der geseßlichen st schen Feuer: Kasse, nicht aber wie hier oder da wohl thbricht ge- meint ward, für reine, dem freien Willen angehödrige Privat-ÎJn- stitute, wie z. B. die Biebersche Versicherungs-Association. 4) Er- wählung einer großen Kommission aus Senat und Bürgern, in Vorschlag gewoe- der wichtigsten unter diesen dürfte in der Bóúrgerschaft

und dergl.

zu nöthigen, großentheils 1814 schon senen Reformen. seyn, Siß und Stimme lih vom Grundbesike abhängig zu machen, wie dies nur einer bergegangenen Zeit entsprechen konnte, welche kein anderes säch- liches oder geistiges Besizthum kannte. art der Bürger-Bertreter (Ober-Alten, Sechziger, Hundert Achtzi- | ger), fräâftigere Konzentrirung der großentheils in gemischte De-

putationen zersplitterten Verwaltung in einen Mittelpunkt u. dgl. m, | Später dürsten die Einseßung eines Obergerichtes, dessen Mit- | glieder nicht im Senate sigen, so wie die Fürsorge für den höchst vernachlässigten Volks-Unterricht, Gegenstände der kommissarischen | Berathungen werden. Einfach aber tre

nicht mehr

Ferner veränderte Wahl-

fflich is der rehnende erste Bericht des hie- sigen Húlfs-Vereins über seine Arbeit bis Ende Mai, den Sie im Korrcspondenten gelesen haben werden. úber größere Mittel gebietende UnterstÜßungs-Konmission bald einen ähnlichen erlassen wird. Wer die Umsicht, Ausdauer und Aufopferung der diese Behörden bildenden Männer während der leßten fünf Wochen ins Auge faßt, muß, troß des unsäglichen Unglúcks, von freudiger Hoffnung fúr die Zukunft unserer Bür- gerskadt beseelt werden, die auf so rúhrende Weise vom Jn- und Auslande mit gleicher Liebe empfangen wird.

Italien.

Neapel, 26. Mai. (A. Z.) Auch Neapel schließt sih in seinem Mitgefühl für Hamburg den anderen Ländern und Städten Europa's an; die wärmste Theilnahme sprach sih bei Empfang der Schreckensbotschaft allenthalben aus und in Folge des vi:1- seitig ausgesprochenen Wunsches von Seiten der hier wohnenden Deutschen liest man in dem hiesigen Regierungsblatt und an der Börse folgende Bekanntmachung : l : welches über die Stadt Hamburg verhängt wurde, ist allgemein Eine Feuersbrunst ohne Beispiel wouthete vier Tage und vier Nächte und hat einen großen Theil dieser alten, durch ihren weitausgedehnten Handel so berühmten und vor kurzem noch so schonen und blühenden Stadt zerstört. Schaden, gränzenlos das Elend, denn das zerskörende Element hat sowohl in den Palästen der Reichen als in den Wohnungen der freien Pläßen, \o0 wie auch innerhalb und außerhalb der Thore | Armen gewöthet, wovon nahe an 40,000 ohne Obdach, ohne

bitterslen Elend preisg den Einwohnern,

Wir hoffen, daß die

„Das fürchterlihe Ereigniß,

Unermeßlich is der

Diejenigen lammen verschont oder die wenigstens nicht Alles eingebüßt, haben sich beeilt, ihren bedürftigen Mitbürgern zu Húlfe zu konmen, allein die Kräfte weniger sind bei der Größe des Ungläs nicht zureichend, und überall hat sich ein edler Eifer zur Erleichterung der trost- und húlfebedürftigen Stadt geoffenbart. Es werden daher auch die edelmüthigen Einwohner dieser glücklichen Stadt, die ] ihre Menschen- und Nächstenliebe auszeichnen, so wie die vielen hier ansässigen achtbaren Fremden, sind, die unglücklichen Opfer jenes schrecklichen Ereignis en, benachrichtigt , daß die Unterschriebenen die Gaben und ge mit Vergnügen in Empfang nehmen und auf sicherem Wege unter Beifügung eines Namens - Verzeichnisses der Geber an den Ort ihrer Bestimmung gelangen lassen werden. m 24. M 42, z.) Löffler und Klenß,“ Zugleich zirku- lirt eine Subscrixtions- Liste gleicher Art in der Stadt, und ähn- liche sind bei einigen der ersken Banquierhäuser unserer Stade deponirt. Vermuthlih werden Palermo und Messina diesem Bei- spiele iem N ie von der Regierung wegen der Aushebung von Matrose

zurÜckgehaitenen Schiffe haben nunmehr die CutadiA E allein so beruhigend auch die Berichte von Holland man von feindseligen Gesinnungen gegen Neapel gar nichts weiß und wo viele Neapolitanische Schiffe für hier und Sicilien laden), g den Anschlag an der Börse noch

ich bei jed

Gelegenheit durch sich jeder die geneigt ses zu un-

am 24. Mai 1842,

abzusegeln ; lauten (wo

fo hat doch unsere Regierun nicht wieder zurückgenommen

Spanien.

Dem Vernehmen nach, hat der Regent i die Cortes aufzulósen, und es bleibt da- her nur die Bildung eines neuen Kabinets übrig, die indeß, wie t verhehlt, auf große Schwierigkeiten stoßen dürfte. zaga hat alle Aufforderungen Espartero?s, der ihm die schaft des Miniskeriums und das Portefeuille der aus- gelegenheiten anbot, abgelehnt; die Bildung des neuen urde daher Herrn Cortina úbertragen, der, nachdem er mehrere Unterredungen mit Olozaga gehabt, Regenten degab.

Die Gaceta de Madrid ent wodurch das Gese üb | von 160 Millionen Realen fntanta g Bi | von dem neuen Finanz-Minister Don Antonio Maria del Valle | gegengezeichnet. Eine andere Ordonnanz ernennt eine Kommission, von den Kapitalisten gemachten Vorschläge zur Zah-

sen der 3proc. Schuld einer näheren Prüfung unter-

__ Madrid, 30, Mai. sich entschieden geweigert,

man sich ni

wärtigen An Kabinets w sich mit diesem zum

hält in ihrer gestrigen Num- er die Verausgabung Die Ordonnanz isf

| mer die Ordornanz,

welche die | lung der Z | werfen soll.

_O Madrid, 30, Mai. Sißung des Kongresses wird Zhnen berei zehn Stunden lang, von 12 Ühr Mittags bis 1 Uhr nah Mit- ternacht blieben Deputirte, wie die sich drängenden Zuhörer, troß e versammelt, bis die Niederlage der Minister t von sieben Stimmen entschieden w gebens hatte der Minister - Präsident die Versammlung S

die Sißung aufzuheben, um ihm r Geschäfte zu gew ne ministerielle Existenz v

der vorgestrigen

der drücken durch eine

einiger - wichtige nute, durch welche sei ein fostbarer G unerseßlicher Zeitverlust zu

igung legten