egen 73 Stimmen beschlossen, die Erlassung des ens auszuseßen.
Hof-Zeitung berichtet, daß der Hannoversche Ge- sandte, Graf Kielmannsegge, gestern eine Audienz bei der Königin chreiben des Königs von Hannover zu eirath des Kronprin-
auf mit 170 Wahl-Ausschrei
ehabt habe, um ihr ein
überreichen. aubt, daß dasselbe die zen mit der Prinzessin Alexandrine Maria von Sachsen-Altenbur welcher die Königin dieser Tage ihre, den Haus -Geseßen gem erforderliche Zustimmung ertheilt hat.
L London, 14, Juni. Die Proclamation, welche die Goldmünzen des Landes wegen angeblicher Leichtigkeit einzuziehen befahl, hat große Verwirrung, und am wenigsten vermögen, bedeutende seit Monaten hatte sich, vornehmlih durch die Zeitungen, der Glaube beim Publikum festgeseßt, die Sovereigns seyen nicht nur durch fünstliche Mittel abgerieben, sondern auch viele derselben durhlôchert und die Löcher mit gemeinem Metall ausgefüllt. Nun hat sich nach der Erklärung der Regierung erwiesen, daß die abel war, und daß die Erleichtes rung durch Abreiben bei all den vielen tausend Goldstüken, die bereits bei der Bank eingegangen, im Durchschnitt nicht mehr als n beträgt. Da es nun vorzüglich die aus der Zeit Georgs [II,
erade bei den Klassen, die es erluste herbeigeführt. Schon
angebliche Durchldcherung eine
den Werth von 3 Pce. am auch die alten Sovereigns, namentl sind, welche zu leicht befunden worden, so lâßt es sich leicht er- wöhnlichen Umlauf und ohne Absicht ist die Regierung jest auf Mittel bedacht, den Verlust auf den Staat und nicht auf die Einzelnen zu werfen, welche die Goldmünzen eben in Händen haben.
Dies wäre nicht mehr als billig, und die Regierung hat um so mehr dafúr zu sorgen, daß nicht Unzufriedenheit unter den nie- deren und Mittelklassen auffomme, da sie sich ohnedies, wenn einmal die Einkommen-Steuer in Gang kommt, auf viele Opposi- tion gefaßt machen muß; besonders da es sih in den Debatten Uber die einzelnen Punkte des Tarifs immer mehr aus hat, daß die Verminderung der Kosten der Lebensbedürfnisse, welche Sir R. Peel anfangs so zuversichtlih als Ersaß für die neue Steuer verheißen hat, nicht stattfinden wird. Die Karrika- verlässigeres Zeugniß von dem Stand en, als selbst die Zeitungen, sind in 9. So schreitet Peel in einem Blatte des Londoner Charivari, Punch genannt, als Jason einher und sâet aus einer mit „Einkommen - Steuer“ Üüberschriebenen Tasche den neuen Tarif als Drachenzähne, und diese gehen gleich hinter ihm als gerüstete Krieger auf, unter welchen Lord Zohn Russell, Labouchère und Baring nicht zu verkennen sind.
Geskern Abend sprach Peel aufs neue seine Hoffnung aus, ewisser Zölle andere Nationen llen vermögen würde,
flâren, daß dies durch den geschehen seyn Fonnte.
tur-Zeichner, welche oft ein der öffentlichen Meinung dieser Beziehung bereits th
daß er durch die Beibehaltung
ihrerseits zur Herabseßung von Z wunderte sich besonders, daß er dabei wieder Frankreich nannte, welches doch so offenbar in einem entgegengeseßten System fest- gerannt is, und wo fein Ministerium, ohne die größte Gefahr für seine Existenz, einen billigen Handels-Vertrag mit England Peel is indessen entschlossen, wenigstens Mit Brasilien ma
úrfte eingehen können. den Versuch zu machen. und deswegen-läßt man sih es wohl gern ge die Abgabe von Kaffee noch 8 Pence vom Pfund bleibe, jeder Weintrinker bedauert, daß mit \o wenig Hoffnung, etwas Französischen Weine beinahe verboten bleiben, und wir uns an die hißigen, ungesunden Spanischen und Portugiesischen Weine lelleicht fönnte bei dieser Gelegenheit der Deut- \che Zoll: Verein einschreiten und einen Handels-Vertrag mit Eng- land abschließen, der fúr beide Seiten vom höchsten Vortheil seyn
durch die durch den hohen Zo
halten müssen.
Dr, Arnold, der berúhmte Rektor am Gymnasium zu Rugby und seit kurzem Professor der Geschichte zu Oxford, starb leßten Sonntag nach einem Krankheits-Anfall von wenigen Stun- den, im 52sten Jahre seines Alters. einen schwer zu erseßenden
Jn ihm erleidet England Verlust. Er vereinigte mit einer aus- gezeichneten philologischen Gelehrsamkeit (wie sein Thucydides und seine nah Niebuhr gearbeitete Geschichte von Rom, so weit sie erschienen, beweisen), die ausgebreitetste Kenntniß der neueren Sprachen und Literaturen; und eine ungeheuchelte Frömmigkeit, worin das Christenthum als ein verklärtes Leben erschien, mit einer Liberalität in Religion und Politik , wie man sie selten Er hatte sich die Riesen-Aufgabe geseßt, einer aus 500 Knaben bestehenden Schule einen christlichen Charakter zu geben, und es gelang ihm, wenn man das Christen- thum nur nicht in Kopfhängerei, sondern in einen erhöhten Rechts- und Wahrheitssinn, in Liebe und Verträglichkeit , männliche Be- harrlichfeit bei allen Studien und Pflichtgefühl segen will. Auf den Universitäten zeichneten sich die jungen Leute von Rugby vor Allen aus, nicht blos durch ihr vortreffliches Betragen, sondern durch ihre großen Kenntnisse, die sie, wo sie nur immer als Konkurrenten auftraten, zu Siegern machten. durch seine Liberalität in Oxford viele Feinde gemacht; man verargte ihm besonders, daß er einmal vorschlug, man solle von christlihen Sekten, um sie für Mitglieder der fennen, nicht mehr fordern, als das Bekenntniß des apostolischen Aber sein vortreffliches Wirken hatte allmälig alle Feindschaft überwunden; seine Aufnahme, als er als Professor der Geschichte dort auftrat, war von der schmeichelhaftesten Art. und Jung drängte sich, ihn zu sehen und zu hödren, und die we- nigen Vorlesungen, die er noch zu geben Gelegenheit gehabt, schie- nen durch ihre weise Mäßig gen Oxfordern die
bei Englischen Geistlichen findet.
Arnold hatte
irche zu er-
bei den etwas engbrüsti- zu machen. {óne Wirken unterbrochen-, und ih wüßte mich Augenblick Niemanden zu erinnern, der ihn zu erseßen
Niederlande.
Haag, 15. Juni.
f, zur vorläufi rtrages der Offtind ung von de
heilsamsten
Aus dem wähnte Geseß-Ent Verwendung des E zweitägiger Erörter staaten mit 45 gegen 6 S
C Mastricht, 14. Juni. gestern Abend um acht Uhr seinen Ei den zweiten seit seiner Thronbesteigu derselben Begeisterung und derselben rigen Jahre, und die erstickende Hiße ha Zeuge des Einzugs zu seyn, Der Kd Wagen durchfuhr und die dichtgedräng huldreich grúßte, zeigte fich nah dem Diner nicht den Anstrengungen einer mehrtägigen Reise der Heut früh empfing Se. Majestät die Civil: und Mil den, besuchte die vor einiger Zeit an und nahm das Diner bei dem Civil-
Der bereits mehrfach er- en Bestimmung über die olonieen, ist nach 1 der zweiten Kammer der General: timmen verworfen worden,
- Majestät der König hat nzug in Mastricht, und zwar Er wurde mit be empfangen, wie im vo- tte Niemand abg nig, welcher die Sit te Devölkerun mehr, da er na
air-:Bebdr- faufte Domaine Ve E ouverneur ein,
734
wohnte der Kdnig einem von dem Stadtrath veranstalteten Thé dansant bei und ließ sich sâmmeliche anwesende Damen vorstellen. __ Der König scheint besonders erfreut zu seyn über die Einig- keit, welche jeßt unter der Bevblkerung des Herzogthums Limburg herrsht. Nirgends is der Gedanke der berühmten 24 Artikel so vollständig und einmüthig ausgeführt worden, wie in dem Herzog: thum Limburg; alle die verschiedenen Schattirungen scheinen sich u einer einzigen verschmolzen zu haben, und die Bewohner be- dauern nichts mehr, als daß sie nicht in demselben Verhältnisse zu ihrem Kbuige stehen, wie das Großherzogthum Luxemburg! „, Der König is in der Nacht wieder von hier abgereist, um Úber Roermonde nach Holland zurückzukehren,
Belgien.
_Vrüssel, 16. Juni. Der König hat die Herren Quetelet (Direktor der Sternwarte), Devaux (Ober-Bergwerks-Jngenieur) und Lamarle (Professor) zu Mitgliedern einer Kommission er- nannt, die mit Herausgabe der Annales des travaux publics un- ter der Direction des Ministers der dffentlichen Arbeiten, beauf- tragt wird.
Deutsche Bundesstaaten.
Freiburg (Breisgau), 15. Juni. So eben wird von der Kanzel der Metropolitan : Kirche dem versammelten Volke das Ergebniß der erzbischöflichen Wahl verkündet. Das Domkapitel hat mit Stimmeneinhelligkeit den Weihbischof und Domdekan, bisherigen Verweser des Erzbisthums, Herrn Dr. Herrmann von Vicari, zum Qu und Medtropoliten der Oberrheini- schen Kirchen-Proving erwählte.
Hamburg, 18. Juni. (Hamb. N. Z.) Die Bürgerschaft hat in ihrem Konvente vom 16, Juni die vorgeschlagene, an die Stelle der Grundsteuer tretende jährliche außerordentliche Feuer- Kassen-Zulage von 1 pCt, von der jeßigen Versicherungs-Summe abgelehnt. Es erschien ihr eine Vertheilung nach dem vorgeschla- genen Modus mit gutem Grund als eine dem wirklichen Werth der Grundstúcke nicht entsprechende und deshalb ungleiche und nicht gerechte, denn wenn z, B. das Taxat des verbrennlichen Werths eines Hauses in der Rosenskraße oder sogar in einem Gange oder Hofe mit dem eines Hauses im alten oder neuen Jungfernstieg Übereinstimmt, so würden beide gleiche Lasten tragen, während der Werth des leßteren Hauses den des ersteren wahrscheinlich um mehr als das Doppelte über- triffe. Ein R Vertheilungs - Modus der Auflage zur Deckung der Zinsen der Anleihe ist aber leicht herzustellen, wenn man zu dem taxirten Feuer - Kassenwerth, den unverbrennlichen (den durch die Lage bedingten Grundwerth) hinzuzieht. Der Grundwerth wäre durch die Taxation beeidigter Makler zu ermit- teln; es steht aber Nichts im Wege, daß man nicht die bereits vorhandene in den Feuer: Kassen-Büchern aufgenommene Taxation dieses Grundwerths bei der Vertheilung der Auflage zu Grunde legt. Dieser auf den verbrennlichen und den Grundwerth zugleich beruhende Vertheilungs-Modus wäre gerechter als der vorgeschla- gene, und brâchte feinen der vielen Uebelstände mit sich, welche z. B. eine Vertheilung nah dem durch dên Mieths-Ertrag zu er- mittelnden Nußwerth der Gebäude hätte.
In dem ersten von der Unterslüßungs- Kommission des Se- nats befannt gemachten Verzeichnisse von Beiträgen befindet sich ein seltsamer Druck- oder Schrèibfehler, der fast in alle Deutsche Zeitungen-“übergegangen.-“Es ist nämlich unter den Geschenkgebern fürstlichen Standes auch ein Laüdgraf Gottfried von Hohenstein mit einem Beitrage von 300 Mark aufgeführt. Die Grafen oder Landgrafen von Hohenstein, denen diese im ehemaligen Ober-Säch- sischen Kreise gelegene Grafschaft gehörte, sind jedoch bereits seit dem Jahre 1609 ausgestorben. Obiger Beitrag von 300 Mark ist durch den Fabrikanten Gottfried Landgraf zu Hohenstein, einem Städtchen im Sächsischen Erzgebirge, eingesandt, und dies hat zu der seltsamen Meldung Anlaß gegeben.
Desterreich.
Pesth, 10. Juni, (A. Z.) Gestern erlebten wir eine ziem- lih ernste Schneider - Emeute, Die hiesigen Schneider - Gesellen, etwa 1600 an der Zahl, hatten hinsichtlich ihrer sogenannten Spital- Kasse einige Differenzen mit den Zunftvorstehern. Sie verlangten einen Rechnungs-Ausweis, und da man diesen ihnen nicht gewährte, so stellten viele die Arbeit ein, rotteten sih zusammen und zogen in Masse ins Freie, Gestern Nachmittags wurden einige Pikets Kavallerie hinaus beordert und gegen Abend wurden etwa 40 Jn- dividuen gefangen eingebracht und in das provisorische Rathhaus abgeliefert. Jn der Nacht versammelte sich aber eine große Anzahl Menschen, meist Schneidergesellen und Lehrbuben, vor dem Rathhaus, die Auslieferung der Gefangenen fordernd; da dieses Ansinnen natur- lich nicht gewährt wurde, wurde Gewalt versucht, man berannte das Thor und N amer Steinhagel schlug alle Fenster des Hauses und die Straßen-Laternen ein. Einige Abtheilungen Kavallerie beseßten das Rathhaus, und da der Unfug auf der Straße noch kein Ende nahm, reinigten sie den Plaß und die umliegenden Straßen von dem Gesindel, wobei es ohne einige Verwundungen von beiden Seiten nicht ablief, da auch gegen das Militair Steine geschleu- dert wurden. Aber noch heute ist der Plaß vor dem Rathhause (eigentlich dem Gebäude der Septemviraltafel, das jeßt wegen des Umbaues des alten Rathhauses provisorisch zum Rathhaus dient) mit Menschen angefüllt, und da es heißt, daß auch die Schuster- gesellen, deren es hier úber 3000 giebt, ähnliche Absichten haben sollen, so is man so ziemlich auf einige weitere Exzesse dieser Art gefaßt, obwohl Alles ohne ernstliche Folgen ablaufen dürfte.
Schweiz.
Genf, 9. Juni, (A. Z.) So eben wird durch Trommel: schlag die Annahme der neuen Verfassung proklamirt. Von 11,586 Wählern stimmten 5427, Kann die Vergleichung der Zahl derer, die stimmten, mit jener, die nicht stimmten, von den politischen Geist der Genfer auch feine sehr hohe Meinung erwecken, so würde man sich doch tâuschen, wenn man daraus den Schluß ziehen wollte, die Verfassung von 1814 habe eine stärkere Garantie in dem D gehabt, als die neue. Denn bei einer Bevölkerung von 36,000 Einwohnern wurde jene von 2444 angenommen und von 334 verworfen, während die Verfassung von 1842 bei einer Einwohnerschaft von 58,460 Seelen 4844 Stimmen für und nur 930 gegen sih hat. Die Wahl des großen und des kleinen Raths wird nun unverweilt vor sih gehen, und es steht zu er- warten , daß sich ju dieser die Wähler in weit größerer Zahl ein- finden werden, Alle Parteien hoffen ihr Heil von diesen beiden Stn: je nachdem es ihnen gelingt, sie mit ihren Männern zu beseßen.
Luzern, 8. Juni, Der Regierungs - Rath des katholischen
mices Luzern hat folgende Justruction für die P I
¿Die Gesandtschaft wird beauftragt, au
der anuar 1841 au Wiedereinsebung
argauischen Kldster in aßregeln zu sazungs - Beschlusse
ollzichung zu ver-
aller unterm 413. ihre bundesgemäßen Rechte stimmen, welche diesem Artikel, so wie dem
vom 2. April 1841 von bundeswegen unbedingte net sind. Die Gesandtschaft wird jedenfalls, wenn keine aller Klöster sich ergeben sollt es Kloster- Verm
u dringen un ch {rieb Jh- gen und zu allen der ieser i wir gestern aus der Umge e va aß diese Stadt durch das angen ist, Jch meldete attgefundene starke aße hatten und des: n Cap Haytien brach 4 Ee Eer ll wie weggefegt uud ganz vernichtet m Die chlimmste Bestäti- is der Umstand, daß gar keine Nachricht di- mmt, noch irgend ein Auge et, Man sagt, es soll nur ein d wenigstens zwei Dritt begraben liegen. der größeren Distance vom Cap, [chen Katastrophe in Geschäften gar nichts um- Nach dem großen Erdbeben am 7ten, t dauerte, waren die Stöße den Beinen stehen bleiben Nacht fortwährend kleine Stdße sind alle mehr oder weniger be- elenden Bauart unserer sehr daß nicht Alles Über den Leute (chlafen fast alle auf den bei jedem Stoß stürzt Alles au Dieser Zustand dauert nun schon fünf Tage. Gefühl der Unruhe denken, ner s{hweben; die Weiber liege! machten. Man glaubt, daß wir es Stdße immer s{chwächer werden. wohl alle Opfer dieses schrecklichen Wir sehen mit banger Erwartung n und dem übrigen
Port au Prínce-/ nen gestern per Paket; 9b Haytiea abgeht, weiß des Caps die Nachricht beben vom 7ten d.
rdbeben, das wr m wodurch ap selbst so darüber h
Wiederherstellun die Verleßung des Status quo Regierung von Aargau durch Verkau Liegenschaften sich aussprechen, die da ch erklären , und darauf antragen , daß eine Wiederherstellun Zustandes, wie er vor dem 2. April 1841 bestanden, sofort beschlossen alls wider alles Erwarten eine Mehrheit der gen Wiederherstellung sämmtlicher Kldster sich aussp esandtschaft sih jeder: weiteren Theilnahme an den rathungen und Abstimmungen über diese Angelegenheit en Übrigens die verleßten Rechte des Bundes, der katholisch rung und der Klöster in dem Sinne feierlih verwa ehrheit von Standessimmen zustehen könne Bundesvertrags widersprechende Beschl Beschlüsse keine Verbindlichkeit haben. schaften der Stände, welche fü gestimmt haben, über das Weitere sich besprechen und du aßnahmen vorbehalt a rohe (7 eh ape On a s d en, welche ein den Bundesve aufldsen- der Beschluß der Tagsaßun ras aufd tragt, einen unparte Katholiken durch eidgenössische Vermittler an ( werden durch Gewährung der erforderlichen Garantieen für ihre konfessionellen Rechte auf dem Wege eines Vertrag beiden Religionstheilen, welcher die Garantie der erhalten soll, abzuhelfen. Die G vor eine die Ruhe und Séicherh konfessionellen Rechte vermittelst konfessioneller Trennung verbürgende geben sey, Luzern die eidgendssishe Garantie für antons Aargau auszusprechen nicht e Jnftruction wird wahrscheinlich nicht nur die des Standes Luzern, sondern auch der Urstände Uri, Schwyz, Unter- walden und Zug werden,
ens von Seiten
erigen Verkäufe als w geringerem
einri ganzes und vollzogen werde,
eyn
gung dieses U reft vom. Cap der Stade meld
buiren, euge den Zustand en Bevdlke- ie: ren, daf es kei- aus stehen geblie einem Artikel des
e zu fassen, und daß solche r Aufrechthaltung des Bund
úden ist das Erdbeben we- gespúrt worden.
nnen Sie denken. 14 bis 2 Minuten unausgeseß man faum auf nd haben wir bis diese Die steinernen Häuser wir haben es der biegsamen Baracken zn da aufen gefallen
ed der Gesandtscha
nothwendi ucch aer Beschwerden der utragen Ü rehten Besch gen und deren ge
ndtschaft hat zu e
ren, daß be- im Kanton durch Sicherung der
die Knie. nnen sich das chlossensten Män- impfen und Ohn- jeßt überstanden haben, da die Unsere Freunde im Cap sind Natur - Ereignisses geworden. âheren Nachrichten von daher
worin selbsk die ent n überall in Kr
die neue Staats- im Falle sey. // Die
Spanien.
Man kann dem General Nodil des neuen Ministe-
orden entgegen. __O Madrid, 8, — nicht vorwerfen, daß er sih mit der Bildun riums übereile, Darum darf man jedoch keinesweges behaupten, daß die Zögerung, mit welcher er zu Werke gehe, dazu dienen nur die mäßigsken Erwartungen zusriedenstellen- or Allem geht aus den bisher daß bei der Zusammenseßung des Ka- durch die das Ministerium und die man als dessen natürliche Nach- feine Rúfsiht genommen werden soll. Zwar berief Rodil vorgestern den Deputirten Cantero, einen vertrauten Freund Olozaga?s, zu si, um i sterium anzubieten; dies geschah jedoch offenbar nur, weil der eine abschlagige Antwort zu erhal- eneral Rodil vorzüglich
Jnland.
Zum diesjährigen hiesigen Wollmarkt, nfang nimmt, it dem 16ten d. M. be- { auf einander folgend fort. Quantitäten mögen wohl 60 bis ithin noch nicht so viel, als sich im
bereits seit dem 17ten so ist doch das verkaufte um darüber
werde, einen au den Ausgang herbeizuführen. gethanen Schritten hervor, binets auf die Mitglieder Gonzalez gestürzt wurde, folger betrachtete, durchaus
Berlin, 20, Juni. welcher am L21sten d. M. falendermäßi haben die Zufuhren von Wolle berei onnen und sie dauern noch h ie bereits hier befindlichen 70,000 Ctr, betragen, was m vorigen Jahre hier befand. d. M. mehrere Verkäufe Quantum im Verhältniß etwas Bestimmtes m etwas Maß
der Coalition,
das Finanz-Mini- Wenngleich
stattgefunden, Vorrath zu klein, ben so wenig läßt sich bereits sagen, die erst im dem raschen Ver- ie Verkäufer mit den d es ist zu wu
berzeugt war, Der Regent soll übrigens den deshalb an die Spiße des neuen Ministeriums zu stellen beabsich- tigen, weil er in ihm einen blinden Vollstrecker seines eigenen Willens erblickt und überzeugt is, durch ihn diesen seinen im Kabinet geltend machen zu können, o wortlichkeit auf Jemand anders als den Gestern Abend hieß es, das Ministerium wäre folgenderma- ßen zusammengeseßt worden: Rodil, Kriegs-Minister und Präsi- dent; Graf Almodovar (Präsident des Senats), Minister der aus- wärtigen Angelegenheiten, welche Stelle er au dizabal eine furze Zeit lang befleidete; der Senator Capaz, der Vorsißende des Kriegsgerichts, welches den General Don Diego Leon und andere bei den Oktober-Ereignissen Betheiligte zum Tode verurtheilte, Marine-Minister; der Senator Landero, Ju d E mers x la En, e Sra der pw co nister de nnern, und der Direktor des es, Ferraz, Finanz-Minister. M Es, E Diese Combination würde offenbar die Ansprúche der Coalisir- ten völlig unbefriedigt lassen, da sie keine der genannten Pe ählen und, mit Ausnahme des Generals hnen dem Kongreß angehört. scheint auch auf Widerstand gefaßt zu seyn und nentern von der Nord - Armee befohlen haben, Bis zur Ankunft dieser der- amtlichen Ernennung
itzutheilen ; e ebendes über die bezahlten Preise arftes sich feststellen können. kauf einiger Partieen is zu ihnen bewilligten daß diese sih bis all der Wäsche l eil abgeben; es i n darüber vorkommen werden, . An Käufern fehlt es nicht; es sind deren l hier als in früheren Jahren.
Direktors Eiselen der sich auf dem
shließen, daß d frieden sind, un Ende des Marktes behaupten mögen. äßt sich im Allgemeinen ebenfalls noch stff jedoch vorauszusehen, daß hier nicht als auf anderen dies-
e daß doch die Verant-
inister zurúckfalle. Preisen zu
so viele Klage jährigen Wollmärkten wenigstens eben so vie
Gestern is hier unter der Leitung des Herrn plas erdffnet worden, : i den ehemaligen Pulvermühlen befindet. etwa 300 júngere und âltere Knaben, von denen {l auch die Aeltern zugegen waren, eingefunden, Vortrag des Direktors, der bisher schon eine mnastische Uebungen geleitet, bezeichneten die r, Majestät dem Könige ein jubelndes Lebe-
1836 unter Men-
ein nene rae Turn Wege na
Es hatten sich et! zum größten Thei Gesänge und ein Privat-Anstalt für Feier, bei welcher hoch gebracht wurde.
Breslau,
: Eisenbahn, dauernden mit einer Einnahme fonen und 2044 Thaler,
Moabit be
zu ihrer Partei selbst, keine von Unsere Oberschlesische ier volle Wochen im Gang, erfreut sich einer
Die zweite Woche wies 8532 Passi von 3286 Thalern nach; die dritte 5686 1 Jn der zweiten brachte die Person über in der dritten nur 104 Sgr. Mithin hat die Benußung Klasse abermals zugenommen. Vorzugsweise am Sonn- ie Frequenz immer sehr stark und in der Regel nach dem ch ein Extra-Zug von Ohlau nach Breslau nöthig.
soll einigen Regir (Bresl. Z.)
gs! auf Madrid zu marschiren. n, so heißt es, wird a mit der neuen Minister zögern.
Dagegen beschäft politisches Vermächtni ihren Gunsten stimmten, eintr Olozaga reichte, als er in der Ministerium auftrat, seine Eutl am Französischen Hofe ein. bewilligt worden.
n sich die gestürzten Minister damit, ihr und den Deputirten, welche zu gliche Stellen zu ertheilen. Herr leßten Zeit entschieden gegen das vom Gesandtschaftsposten m, wie verlautet, nunmehr
114 Sgr., der dritten
I
Türkei.
Konstantinopel, 27. Mai. ute Nachrichten aus Persien eingegangen. Der Schach verhielt ih vollfommen neutral und sandte keine Truppen in der Richtung nach Herat ab, um die Afghanen gegen die Britisch-Jndische Re- gierung zu unterstüßen.
Die Tscherkessen behaupten, daß sie im leßten Winter nicht viel durch die Russen gelitten haben; doch geben sie zu, daß das
Fort Subashi, welches ihnen einige ihrer tüchtigsten Krieger kostet, Die großen Rüstungen der Russen sind
gen in Betreff der Griechischen Frage machen
g und alle Be- doch beschäftigt r dauernden lb ein Minister-Conseil Reichs beiwohnten und heute rt werden, n Angelegenheiten einzu- u berathen und eise zu Mißver ren Verbündeten Anlaß gebe,
Ueber die Verhältnisse des Seehandlungs-Justituts. (Berichtigung.)
(Malta Times.) Es sind en-Nachrichten der Ostsee Nas der Schlesischen sigen Vossischen Zeitung die faufmännischen Unternehmu reren faktischen die wir, die Volfs- und
Der in Nr. 44 der Börs vom 3ten d, M. befindliche, auch in und auszugsweise in Nr. abgedruckte Aufsaß gegen Königlichen Seehandlung bedarf in meh en einer Berichtigung, : en Ansichten des Verfassers vorläufig beruhen lassend, hier nicht voreuthalten wollen. e vom 17. Januar 1820 (Nr. 5 e die Seehandlung mit ihren bereits vorhande- Comtoirs als ein für sich von den Ministerien: unabhängiges Geld- und eichnet, wird ad IV. nur taatsbehörden haben durch diese n s eschäften des Staats die frühe- en Verlängerung der
130 der hie
orausseßun
nen entrissen worden. staatswirthschaftli
nen bekannt.
Die Unterhandlun feine Fortschritte.
Die Nachrichten aus Syrien lauten günsti
sorgnisse. wegen dieser Provinz sind verschwunden ; sih der Divan eifri der Ruhe daselbst. statt, dem die Großwürdenträger des Re werden die fremden Gesandten aufgeford Landhause des Ministers der auswärtige finden, um sich mit ihm über Syrien dern, daß die zwischen der
sten Kabinets-Ordr 81 der Geseß-
Sammlung), welch nen oder fünftig noch zu errichtenden bestehendes , Handlungs-Jnstitut des Staats be die Wirksamkeit dieses Jnstituts, den näher bestimmt, keinesweges aber Mitwirkung in G atent vom 4, März 1794 we y Octroi für die Séehandlungs - Societät derselben fernerhin einge- râumten Befugnisse,
„uit allen im La
und ausländischen Waaren , sowo
en Gebrauch en gros
äfte zu machen, Comtoire in allen See-
Städten auch auswärts zu unterhalten, mit Fremden und E u faufen und zu verkaufen, Schiffe chen Geschäfte
Hâtte eine
mit den Mitteln zu m 24sten fand diese
sh in dem gränzung seiner ren, in dem P
nd eine soren nde und zum Transito nicht verbotenen in-
hl zum inneren als auswärtis Handlung zu treiben, auch Wechselge- und Handlungs:
forte und ih
Aegypten.
rien, 26. Mai. (Journal de dieh (t wieder mit Wasser gefüll ch seine Produkte wieder zu Markte fehle ihm sehr an Geld und er eine bedeutende Summe von den hier ansässige Kaufleuten. Seine Truppen haben den Sold f
fordern und es herrscht daher große Unzufriedenhei
Smyrne). Der
Alexaud t und offen, Der
Kanal Mahmu
ascha wird verkehren, 0
hederei zu treiben und alle kaufmänni ohne Ausnahme zu unternehmen.“ ( nur modifizirt werden sollen. laß jener Allerhöchsten Ordre vorgelegen, so ausgesprochen worden seyn, niche ken, daß die der Seehandlung in Art. IV. der Allerhöch
heimischen
orgte vor kurzem n Europäischea 23 Monate zu t unter ihnen,
oben oder au Absicht beim e ausdrüdli
735
weite ausgedehnte kaufmännische Wirksamkeit des Jnstituts vor-
ausseßben. G s ist ferner unrichtig, daß der Seehandlung Staatsgelder anvertraut seyen. Außer den von Privaten, milden Stiftungen 1c. bei ihr auf Obligationen angelegten Kapitalien, für deren Nut- barmachung sie in ihrem und im Juteresse ihrer Gläubiger zu sorgen hat, besist sie ein seit dem Jahre 1820 durch eigene Thà- tigfeit zum großen Theil im Auslande erworbenes Vermögen, durch welches allein ihre Stellung als unabhängiges Geld- und andlungs-Jnstitut begründet wird. Das am Schlusse des R 1819 vorhandene Betriebs-Kapital hat sie in dem Jahre 1829 mit Zinsen an den Staaisfehaß baar abgeführt. Jn der Erwerbung eines bedeutenden eigenen Vermdgens seit einer Reihe von 22 Jahren liegt aber der beste Beweis, daß die Seehandlung ihre Mittel nicht mit Beeinträchtigung der Privat-Jndustrie ver- shleudert, sondern zweckmäßi jo Itansin versteht und den Staat wegen der für ihre Gesch fte Ubernommenen Garantie nicht gefährden wird. Sie hat in ihren kaufmännischen Geschäften mit allen anderen Kaufleuten gleiche Lasten zu tragen, muß manche lästige Rüksichten beachten, die der Privatmann nicht kennt, und
gungen, weshalb die entgegenstehenden Jnsinuationen des
mússen.
nach
men. Sie wird aber zu jeder Zeit gern bereit seyn, sowohl diese beiden Etablissements als auch die Mühle in Ohlau für den Werth, mit welchem sie zu Buche skehen, an Private oder Actien- Gesellschaften zu Überlassen, wenn diese im Stande und geneigt seyn sollten, zugleich in diejenigen besonderen Bedingun- gen und Verpflichtungen einzutreten, Unker welchen die Seehandlung jene Mühlenwerke besie. Die von dem Beru des fraglichen Aufsabes ihr fälschlich zugeschriebene große Hollän- dische Múhle bei Breslau und das große Mahlwerk bei Alsleben a. d. S. stehen nicht allein mit der Seehandlung in gar feiner
haben, daß das angefeindete Jnstitut bei seinem
sellschaften zum Betrie
Múhlen hierher versandten Mehl: Quantitäten im Jahre 1840 nur 15,393 Ctr. Weizen- und 3,199 Ctr, Roggen- Mehl im Jahre 1841 aber 15,452 Ctr. Weizen- und 11,479 Ctr. Roggen - Mehl
feinem wesentlichen Einflusse seyn kann.
überseeischer A
nahme nach dem Auslande abseten solle. frú
hat, diese Mühle ohne Befedräntnng der Zahl der errihten, daß es ferner bei E Mútllerei abgesehen ist, und da
v
vom 17, Januar 1820 beigelegten Attributionen schon eine ander-
Potsdamer
erfreut sich Seitens der Behörden keiner besonderen DYUMe:
e : sers des Aufsaßes in den Börsen-Nachrichten der Ostsee als bósgwillig und aus der Luft gegriffen zurückgewiesen werden
Was die Mehl-Fabrication betrifft, so befindet sich die See- handlung im eigenthümlichen Besiß der früher dem Domainen-Fiskus gehörigen Mühle in Ohlau, welche sie mit bedeutenden Kosten
Amerifaníscher Art zur Anfertigung von Dauer: Mehl hat einrichten lassen, Die Mühlenwerke in Beuthen a. O. gehören dem Fürsten zu Carolath und sind nur auf eine bestimmte Reihe von Jahren in Folge eines beskehenden Socieräts - Verhältnisses in die Verwaltung der Seehandlung übergegangen. Auch hat sie fürzlih, durch besondere Umstände hierzu veranlaßt, die
rôßesten Theile aus Berlin, Stettin, Altdamm 1c. zu beziehen. elingt ihnen dies, so werden sie sich eben so gut neben der Dampf-Mahl-Mühle im Nahrungsstande erhalten, wie dies den hiesigen Windmüllern möglih geworden ist, die bei dem Entstehen der ersten hiesigen Damp ?Múhle ebenfalls ihren nahen Ruin vor Augen sehen wollten. i Uebrigens wird die Seehandlung einem Projekte der Pots- damer Windmóüller, eine eigene Dampf-Mühle anzulegen oder ihre Mühlen nah Amerikanischer Art einzurichten, nichts in den Weg legen, und hat ihnen bereits, Bas vergeblich, den Vorschlag ge- macht, sich bei der Dampf-Mdhle der Seehandlung als Actionaire zu betheiligen. Sie wird, wie wir hier nochmals wiederholen, ern den Betrieb ihrer sämmtlichen Fabriken aufgeben, wenn sich Privat: Kapitalislen zu deren Uebernahme gegen Eingan des uchwerths finden sollten, so wie sie denn auch jederzeit sich bereit erflärt hat, diejewiges Etablissements, welche sie in Verbindung mit Privaten betreibt, diesen gegen vollständige Befriedigung allein zu überlassen. d,
Wisseulchaft, Kunst und KCiteratur.
Fürst Moris von Anhalt-Deßau. Ein Beitrag zur Geschichte des siebenjährigen Krieges von Leopold von Orlich. Berlin, 1842, 8,
An die interessanten Briefwechsel Friedrich's Il, mit seinen Ge- neralen Seydliß, Herzog Ferdinand von Braunschweig, Keith, Fouqué, Wedell und Andere, welche er| durch Preuß gründlich benußt und gewürdigt worden sind, schließt sich die in dem vorliegen- den Buche enthaltene Korrespondenz des großen Königs mit sei- nem General der JFnfanterie und nachmaligen Feldmarschall, dem Fürsten Moriß voi Deßau. Der Hauptmann von Orlich, der sich durch E E ian schähbaren Materials bereits mehr- mals um die militairische Geschichte unseres Staats entschiedene Ver-
Bromberger Mühlen angekauft und seit dem vorigen Jahre die Anlage einer Dampfmahl-Mühle bei Potsdam übernom-
Verbindung, sondern sie dürfte nicht einmal die Existenz dieser Etablissements kennen. Es scheint daher, daß es dem Verfasser bei seinem Bemühen, den Mühlenbesiß der Seehandlung als besonders folossal zu schildern, auf die Richtigkeit der ange- ebenen Fakta nicht anfam und daß die angeblih sicheren uellen, aus denen er seine Nachrichten geschöpft, sehr trübe gewesen seyn müssen. c Af t jen drs trek y * , wird die Uebe der Seehandlung näher kennt zeug Melehlenbesib, wie bei seinen übrigen industriellen Unternehmungen keine einsei- tigen \elbstsüchtigen Rüksichten, sondern nux die Belebung der vaterländischen Jndustrie und das allgemeine Beste im Auge ge- habt und sogar bedeutende Opfer zu bringen nicht gescheut hat,
wo es darauf ânfkam, die Kapltalisken, für éine andere als die blos die Speculation im Effekten - Handel verfolgende Richtung zu ge-
dienste erworben hat, ist auch der Herausgeber dieser Korrespondenz, die ihm auf Befehl Sr. Durchlaucht des Herzogs von Anhalt- Deßau zur Verdfentlihung aus den Schähen des eßauer Archivs mitgetheilt worden ist. A
Fürst Moriß von Deßau, der jungste Sohn des in der Preußi- schen Kriegsgeschichte unvergeßlichen Fürsten Leopold, gehdrte zu den ausgezeichnetsten Heerführern im siebenjährigen Kriege. Die Tage bei Kesselsdorf, bei Roßbach, bei Leuthen und bei Hochkirch hatten seinen Ruhm begründet, und er würde gewiß mit noch reicheren Lor- becren aus dem Kampfe geschieden seyn, wenn ihn nicht die bei Hoch- firh am 14. Oktober 1759 (osenaene \chwere Verwundung gend- thigt hâtte, den Schauplaß so ruhmvoller Thaten zu verlassen. Schon im Frühjahre des folgenden Jahres erlag er am 411. April, erst 48 Xahre alt, den Folgen dieser Wunde und anderer shweren Leiden im
chlosse zu Deßau.
Die vorliegenden Briefe gewinnen nun, abgesehen von dem rein militairischen Înteresse, einen besonderen Reiz durch die Art, in wel- cher Friedrich 11. hier wie in anderen Briefen mit seinem Feldherrn verkehrt. Es herrscht darin im Allgemeinen jene vertrauliche Hdflich- keit , die den König indeß keinesweges abhielt , auch streng befehlend, ja mitunter sehr derb, zu schreiben, aber ihn auch ein begangenes Un- recht in der huldvollsien Weise abbittend eingestehen ließ. „Seindt Sie mir nicht mehr böße//, schreibt der Monarch, als er den Prinzen
leih nah dem ersten Einmarsche in Sachsen verleßt hatte (S. 20). Hart lauten freilich die Vorwürfe des Königlichen Feldherrn, als im Sommer 1757 Prinz Moriß mit einem kleinen Corps Dresden und
irna {üben sollte und Friedrich U. sih in der Ober-Lausih in einer offnungslosen, verzweifelten Lage befand. Da schreibt er unter dem 4. August: „Jch kan mich ohnmödglih mit alle Jhre Schreiberet (die Anfragen des Fürsten sind gemeint) abgeben , ih bin hier nicht
winnen. Leider aber sind die Bemühungen des Jnstituts, für die einzelnen L EM K Private zu interessiren und Actien-Ge-
der errichteten Fabriken zu bilden, meist erfolglos geblieben, eine Erscheinung, die freilich dem mit den Ver- hältnissen in den östlichen Provinzen des Staats Vertrauten eben so wenig überraschend seyn fann, als das Geschrei, welches von allen Seiten erhoben wird, sobald durh den Unternehmungsgeisk Einzelner irgend eine Aenderung in dem alt hergebrachten Cange des Verkehrs eingeführt wird. So können wir denn auch die von dem Verfasser des fraglichen Aufsazes geäußerten Besorgnisse, daß die Seehandlung in den inneren Mehlhandel störend eingreifen werde, nur als durchaus úbertrieben bezeichnen und müssen ihm, der, wie versichert wird, auf Veranlassung und im Jnteresse eini-
u Schreiben Sie müsen Pirna und Dresden souteniren damit guht, fomt Fhnen was zu Nahe So gehen Sie die leute auf den Hals und rügelen Sie ihnen das Leder fol und haben Sie gedult daß ih bier ertig werde.// Und weiter unten dann 20: „Fch hatte mir nit eingebildet das nach meinem exsprellen besel Cota (bei Dresden) nicht zu verlaßen Sie doch alda Wek marschiret waren, Laudon hat kaum 2500 man, ich bin gar nicht mit ihrer conduite zufrieden, gehen Sie die Chur- ken auf dem Halse und agiren oslenlive oder unsere Freundschaft hbrt auf, hier ift feine complelance vohr den printzen Sondern der General mus Seine Schuldigkeit thun Sonsten hört alles auf.// Dazu die bittere Nachschrift : „wohr ist die Ehre der preussen vohr 2500 Mann laufen ein general von der JFnfanterie mit 14 bataillons und 20 escadrons zurücke wan Jhr Vahter dießes im Grabe hörte So würde er Sich um fkehren.// (S. 61, 62.) Hierauf bat Fürst Moriß, der den Um- siänden ganz angemessen gehandelt zu haben sich bewußt war, den
ger hiesigen Kommissionshändler mit Schlesischem Mehl, die Feder ergriffen A bemerklich machen, daß die von den Seehandlungs-
betragen haben, was, da die hiesigen Bäer allein circa 600,000 Ctr. jährlich verbrauchen, auf die Gestaltung des hiesigen Markts von
Wenn aber diese hierher abgeseßten Mehl - Quantitäten nur einen geringen Theil der Öhlauer und Beuthener Mühlen : Fabri- fate der leßtverflossenen beiden Jahre ausmachen, auch in den Jahren 1838 und 1839 gar kein Mehlverkauf für Rechnung der Seehandlung per stattgefunden hat, so scheint denn doch deren
saß selbst in den beiden leßten Jahren nicht eben unbedeutend und schadenbringend gewesen zu seyn, Es darf vielmehr versichert werden , daß das Jnstitut auf den Mehl- Absaß nah dem Auslande fortwährend sein Haupt - Augenmerk richtet und daß sein Mehl-Fabrikat in den Süd - Amerikanischen Hâfen vorzugsweise geschäßt wird. Freilich aber zeigt es von gänzlicher Unkenntniß der „Handels - Verhältnisse, wenn verlangt wird, daß die Seehandlung ihr Mehl ausschließlich und ohne Aus-
Ob übrigens, nahdem auf die Vorstellung einiger hiesigen Mehlhändler eine gründliche Untersuchung der Beschwerde-Punkte stattgefunden hat und darüber Allerhöchsten Orts entschieden wor- den is, es angemessen erscheint, den Gegenstand nochmals vor das Publikum zu bringen, — welches s{werlich die Wiederkehr des früheren Zustandes des Mehlhandels wünschen und sich mit dem
P \chlehten Fabrikat begnügen möchte, — und sogar eine
König, daß, „weil er kein Vertrauen mehr in ihn sche, so würden Se. Majestät auch wissen Über sein Schicksal zu disponiren, damit Allerhdch| Sie seiner dit wegen nicht ferneren Verdruß hätten. Aber Friedrich ließ na Allem, was si hat darüber auffinden lassen, diesen Brief unbeachtet und gab dem Fürsten durch die Art des Em- pfanges eine solche Ehrenerklärung, daß sich das alte, gute Verhält- niß sogleich wieder herstellte. i N Dies Kdnigliche Vertrauen spricht sich übrigens in fast allen militairischen Anordnungen für die Punkte, wo Fürst Moriß befeh- ligte/, aus. Wir nennen die Briefe an denselben, als er gegen die bei Pirna eingeschlossenen Sachsen stand und nach der Capitulation den (chwierigen Auftrag hatte, die Gemeinen und Untere La in die Preußischen Regimenter einzustellen (S. 26—40), ferner die Depeschen nach der Schlacht bei Kollin, die Mittheilungen, als Berlin von den Oesterreichern unter Heddik bedroht wurde, die Schreiben und Befehle vor der Schlacht bei Roßbach und namentlich nah der Schlacht bei Leuthen. Von diesem Tage an, wo der Fürst auf dem Schlachtfelde um General - Feldmarschall ernannt war (wir vermissen hier ie interessanten Einzelnheiten in Preuß" Geschichte Friedrich's 11, Bd. [!l, S. 111 und die Benußung der dortigen Anführungen), ehrte ihn der Kdnig durch ein unbegränztes Vertrauen, das Moriß auch in aller Weise anerkannte, Abfertigende Ausdrücke und bitteres Mißver- stehen finden wir von dieser Zeit an nicht mehr in Friedrichs Briefen, dagegen die häufigsten Dankbezeugungen für Thätigkeit und Dienst- eifer, so wie die hdflihsten Aufforderungen um Mittheilung seiner Ansichten. Ausdrücke, wie ¡Schreiben Sie Mihr ‘gleich antwohrt auf allen Diesen und recht nathürlich//, oder „ich bitte mihr ihre Meinung hir úber deutlich aus‘ (S. 140, 141), wehseln mit ähn- lichen Bezeugungen der Achtung und des Vertrauens ab. Ganz in diesem Sinne schreibt Friedrich, als ihm nach Schlesien die Nachricht von dem herannahenden Ende des Fürsien berichtet wurde, unter dem 23. Dezember 1759 eigenhändig g ende Worte: „es thuet mihr recht Sehr leidt vor ihnen wohr es so \chlim ist wie man mihr es Sagen wil, und wehre ih Sie mein tage nicht vergesen nuhr thuet es mihr leidt daß ih ihnen meine Erkenetlichkeit vor alle ihre Mühe und fleis
ândische Einmischung anzuregen, wollen wir hier einer näheren u aaa cit nicht unterwerfen, und nur noch den Verfasser des in der Vossischen Zeitung Nr. 134 enthaltenen, gegen die Dampf- Mahl - Mühle bei Potsdam gerichteten Aufsaßes darauf aufmerksam machen, daß die von ihm allegirte Allerhöchste Ordre vom 6. März 1841 die Seehandlung aucorisirt Mahlgänge zu
nlage keinesweges auf Lohn- ein seit langen Jahren dringend gefühltes Bedürfniß einer bedeutenden Stadt nicht deshalb unbe- friedigt bleiben fann, damit einige dreißig Windmüäller ihren Ge- werbebetrieb in gewohnter Weise fortseßen mögen. Es wird nur darauf ankommen, daß sie sich befleißigen, die Konsumenten künf- tig zufrieden Li N und die Ursachen zu beseitigen, welche die âcker bisher gendthigt haben, ihren Mehlbedarf zum
nicht habe Erkennen können.-/ (S. 147.)
Diese persdnlichen Beziehungen des ee zu seinem muthigen und tapferen General lasen die Briefe des Leßteren [Emer ver- missen. Herr von Orlich hat nur die wichtigsten Ereignisse aus dem Leben des Fürsten in kurzen Uebersichten dargestellt und ihnen die da- hin gehdrigen Briefe angereiht. So trägt also das Ganze nach des pa: ebers Bestimmung mehr den Charakter einer bloßen Brief-
ammlung als einer aus denselben verfaßten Biographie.
Außer dem, was den König und den GOeen unmittelbar angeht, enthalten aber die Briefe noch viele wichtige Einzelnheiten zur Schil- derung des Ersteren. Namentlich jeigt sih an mehreren Stellen
riedrih's Sorge für seine Soldaten, die „des Mittags sich ausru- en// und nicht „umb sons fatiguirt werden// sollen (S. 48—70), im schönsten Lichte - An iener L dei a Ds von arnery’s m gen Erzählungen. 7 deren Briefe "heben an nur noch zwei Stellen hervor. Die eine, hei