Wolle ein solch Urgemälde auf den ersken
perpendikulairer Mitg bespannten Gestelle ibt,
Fäden mit unsäglicher der vieljährigen Uebung wissen sie
zufüllen, so daß sie nur selten die lôsen und zu verbessern brauchen.
Jahre hingebracht. Man braucht also nur wesen und dergleichen
zu berechnen, die zur wendet werden mù
oder zu Geschenken bestimmt.
on den minder geschäßten Tapeten, welche man Basselisse zu
nennen pflegt, wobei das nahzumachende Bild auf einer Art We- von gewebten Stuhl-Ueber-
waren auch schöne Proben
berstuhl unter der Arbeit liegt, so wie zügen und dergleichen kleinen Sten, ausgestelle. An glänzenden Hautelisse aus der Kd
faftur zu Beauvais im Oise-Departement fehlte es ebenfalls nicht. Glúhendere Farben, s{hönere Zeichnungen, geschmackvollere Deco- rationen in Arabesfen liefern selbst die Gobelins nicht. Landschaften, ViehstÜcke, Blumen- und Fruchtgruppen zu Kanapés,
welche Alles, was ich in
diesen Ausstellungen hat | i | | henzollern von Anfang an als bewegendes Prinzip ihrec Handlungen |
hatte, mit einemmale im klaren Bewußtseyn ihrer selbs auf- |
S E große Regent hierüber ericth.
sind die Königsberger Händel
Lehnstühlen und Feuerschirmen darunter, dieser Weberei kenne, Se Bei
man Gelegenheit, den hohen
und wovon wir haben.
prâchtiges Aussehen erhält, daß damit oft Anblick zurückgeschlagen wird.
nahzuahmende Bild in Oelfarbe ist bekanntlich dem Arbeiter im Rúcken aufgestellt, der zwischen diesem und dem
ühe aus dem Urbilde alles nachzuwirken sucht, wozu er die Wolle auf kleine Spulen gewickelt in allen möglichen Farben und Schattirungen neben sich liegen hat. Aus darunter bald die rechte Farbe auszufinden, und damit auch nur gerade den rechten Plaß aus- gemachte Arbeit wieder auszu- Dennoch werden oft auf ein einzelnes großes Stü, auch von dem fleißigsten Arbeiter, vier bis sechs | einigermaßen auf die zu diesem Werke nôthigen Spinnereien, Färbereien, Maschinen- E um die ungeheuren Kosten apezierung eines einzigen Zimmers ver- D en, und man wird nicht erstaunen, wenn man für ein einziges Stück mehrere tausend Thaler fordern hört; und doch sind die wenigen Stücke, welche verkauft werden, nicht von den vorzüglichen ; denn diese sind nur zu den Staats-Gebäuden
rad von Kunstgeshmack und Luxus fennen zu lernen, zu dem es die Pariser in Möbelsachen gebracht, ewohner des Nordens fast gar keine Begriffe
"A D
744
das
D eigene Studien begegnen
die Darstellung is einfa Es is bei einem f Buche gleich von vorn lange Einleitung über angeschickt hat. Geschichte der ihren nächsten Beziehungen \chichte erzählt is. Die des
mit Fäden in und auf diesen
ser für die
folgesireites und der E Zeiten cines Johann Georg und
Zimmermann mehr Gerechtigkeit Geschichtschreiber, indem selbst die die über ein Land hereinbrachen ,
beugen können. Ueber den Grafe
niglichen Manu-
* des großen Kurfürsten is, wie bill Es waren delt. Denn wo richtig sagt daher | gelangen wir endli Zeit
wo die Jdee der geistigen Freiheit, | gezeigt
trat. Es fann uns nicht wundern,
E e E amma
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
Dr. A. Zimmermann's Geschichte des Brandenbur- Ein Buch für Jeder-
gisch-Preußischen Staates, | mann. Drei Lieferungen. Berlin, 1842.
Bei vielen werthvollen Arbeiten auf dem Felde schen Geschichte fehlt es dennoch bisher an el ten und gut geschriebenen Erzählung der Branden Fischen Geschichte, welche auf issenscha bildeten verständlich und 2 wissenschaftlichen Standpunkte aus betrachtet nicht schiene. Eine solche hat lehrtes Werk üver die
gen gezei
{olchen Buche bei Jedermann , der ein Herz für die
Allgemeiner Anz
Bekanntmachungen.
Das Passagier-Schifff „„Borussïa//, von einem Dampf- shuldnee, welcher binnen anderweiten 6 Ta
schiff mit kräftigen Maschinen geschleppt, wird seine regelmäßigen Fahrten zwischen hier und Swinemünde Montag den 20sten dieses von hier ab beginnen und an den nachbenannten Tagen und Stunden antre-
ten, nämlich: i Von Stettin: Montag um 2 Uhr Nachmittags, Mittwoch - 12 - Mittags, Freitag 12 - Mittags, Sonnabend 2 - Nachmittags. Von Swinemünde: Montag um 5 Uhr Morgens, Dienstag 6 - Morgens, Donnerstag 6 - Morgens, Sonnabend 5 - Morgens,
Die Passagier: Billets werden am Bord des Pas- sagier-Schiffs „„Borussta// eine halbe Stunde vor der Adfahrt ausgetheilt und sind also nur daselbst zu ldsen.
Stettin, 14. Juni 1842. h Comité der Stettiner Dampfbugsirboot - Rhederet.
Rheinische Eisenbahn - Gesellschaft. Zinsenzahlung von privilegirten Obli- : gationen.
Die JFuhaber von privilegirten Obligatio- nen unserer Gesellschaft werden hierdurch benach- richtigt, daß die am 1. Juli d. F. fälligen halbjäh- rigen Zinsen vom Verfailtage an, gegen Aushändi- gung der betreffenden Coupons, entweder bei unserer Kasse hierselbsi ( Trankgasse Nr. 8), oder bei den nach- genannten Banguierhäusern :
Herrn Mendelssohn & Co - Gebrüder Schickler G. Dyvendem + PPpenhem jun & Co, Schaaffhause
H. Sils 10A
eder C Ca. ; É; 14 Wergifosse. {in Aachen n Empfang genommen wer E Ai den S U “n aaen, e Direction der Rhein. Eisenbahn - Gesellschaft Hirte, Spez. Dic. Sue
f ( in Berlin,
in Köln,
A R L
A. t, D
Ediktal-Ladung.
Nachdem zu dem Vermdgen des hiesigen Schuh-
verwandten und Bandkrämers Aan Carl Scheib ner auf vorgängige r vas seiner Jnsolvenz Kon furs erdfffnet worden ist, so werden alle Gläubi ie E 17. Oftober 1842,
Richterstube in Pe wel
nen, mit dem Gemeinschuldner e vfle en und wo möglich einen in dessen Entiehun binnen 6 Tagen, vom an gerechnet, ihre F erforderlichen Beweises -
filiher Grundlage jedem Ge- für Schulen brauchbar wäre, ja selbst vom
af A. Zimmermann , der durch sein ge- : Märkischen Städte - Verfassungen bestens be- kannt ist, unternommen und in den drei vor uns liegenden Lieferun- ( t, daß er es versteht, die Forderungen der Zeit nach Wis- senschaftlichkeit auch bei populairen Schriften mit der Aufgabe, cinem
den und Frankreich gut und
dieses Sieges gedenken kann, gr. 8.
der vaterländi- ner kurzgefaß- burgisch - Preu- | drich von Jena, gelcistet haben. und Fohann Georgs,
ungenügend er- : en übergangen, sondern
Die Geschichte der denburg -
Geschichte seines
für
zug habenden Urkunden in ider Urschrift, auch De- (hiesigen Amt
Gemein- en durch seinen verpflichteten Anwalt auf das Vorbringen der Gläubiger sub poena consessì et conyvicti sich cinzu- lassen und zu antworten, auch die produzirten Ur- funden sub poena recogniti anzuerkennen hat, nicht minder der Priorität halber unter sih, von 6 zu 6 Tagen rehtlich verfahren, mit der Quadruplif be- schließen und den 12. Dezember 1842
der Furotulation der Aften, so wie
den 27. Dezember 1842 l der Publication eines Präklusiv - Bescheides gewärtig seyn sollen. : /
Diejenigen, welche in dem ersten dieser Termine nicht erscheinen oder nicht gehörig liquidiren , sollen pro jedoch , ob se den vorseyenden Vergleich annehmen wollen oder nicht, deutlich sich nicht erklären , pro consentientibus geachtet werden, nicht minder soll die Publication des Präfklusiv - Bescheids in dem betref- fenden Termin, Mitiags um 12 Uhr, in contuma- ciam der Richterscheinenden erfolgen.
Endlich haben auswärtige Liquidanten zur Annahme fünftiger Zufertigungen einen Anwalt unter der Ge- rihtsbarkeit der Stadt Leipzig bei 5 Thlr. Strafe zu bestellen.
Leipzig, den 4. Mai 1842, Das Stadtgericht zu Leipzig. Dr. Winter, St.-R., R. d. K. S. C. V. O,
duction der Priorität , liquidiren, mit dem
Bekanntmachung.
Das in dem hiesigen Amtsbezirk liegende, mit Erb- und Ober-Gerichtsbarkeit verschene Allodial-Ritter- gut Roßthal bei Dresden, über dessen vortreff- liche Lage sih das unterzeichnete Fustiz-Amt bercits in der in Nr. 110 der diesjährigen Leipziger Zeitung abgedruckten Bekanntmachung ausgesprochen hat, soll sammt den zu demselben vor einigen Jahren geschla- genen, nicht unbedeutenden bäuerlichen Grundfstücen,
-\sich zu bringen gesonnen sind, andurch eingeladen,
: ub des goeR Gemeinschuldners, resp. bei Verlust dex ver\dnlics "d einzusinde
ereinseßung in den vorigen Stand, geladen, daß sie| nachzuweisen und i ich zu gewärt da den obe Ö igen -
rmittags 11 Uhr/ auf hiesigem Rathhause in der E q rson oder durch Bevollmächtigte, |dingungen sich e zum Vergleich berechtigt und von Ausländern Mittags 12 Uhr mit gerichtlicher Vollmacht versehen scyn müssen, er-|Gut mit Zubehd i uvdrderst die fford treffen, | der Oblasten auf it Beibri t ürderten G \ orderungen mit Beibringung des gewürderten Gutes sammt Zubehdr, ¿ Production der darau Be-! dia, #9 wie der dar.
dem vorhandenea vollständigen Fnventar und der zu hoffenden Aerndte den 30. Funi l. J. in ungetrenntem Komplexe, in dem zur Versteige- rung zu bringenden Gute selbst, der Erbtheilung halber, dfentlich, jedoch freiwillig subhastirt werden. Es werden daher diejenigen, welche dieses Gut an
“jam gedachten Tage Vormittags 12 Uhr dem Schlosse ju Rofßthal n/ thre Zahlungsfdhigkeit jeni- en , welcher das ebot get den m ermine noch besonders SSaNE a aeben Be, unterworfen haben wird, bei dem beginnenden Lizitiren das gedachte ut r zugeschlagen werden wird. ne nähere Beschreibung des mit Berücksichtigung
66,793 Thlr. 22 Ngr
hat sich in der neueren
in Streit mit dem historischen Rechte Von diesem Gesichtspunkte aus mit den Ständen und Regiments-Räthen, das ' egen Rhode und Kalkstein und neben diesen und anderen inneren ngelegenhciten die politischen Verwick
raeclusis, diejenigen aber, so zwar erscheinen, |
die Uebernahme der Mark Brandenburg vor- Eben so finden wir es passend, daß die allgemeine Reformation und des dreißi ur Branden erzogthums Preußen verlangte aller- dings eine grdßere Ausführlichkeit und nimmt den grdßten Theil | der zweiten Lieferung ein. Um so mehr Raum Regierungs - Geschichte einzelner F hier nur Friedrich 1. und 11., Johann Sigismund, Albert Achilles und den großen Kurfürsten nennen wollen, lung einflußreicher Wen enbeiten als des Jülich- Kleveschen Erb- nführung der Reformation, obglei auch die
Joachim Friedrich mit Fl Liebe dargestellt sind. Dem Kurfürsten Georg Wilhelm läßt Herr widerfahren, als manche andere fraftvollste Regierung den Uebeln, das durch seine Lage übler daran war, als irgend ein Staat in Deutschland, nicht ganz hätte vor- ( n Schwarzenberg folgt der Ver- fasser der richtigeren Ansicht , die sich seit emacht und dur Cosmar besonders fesigestellt hat, er sieht in ihm cinen an das Haus Oesterreich verkauften Staatsmann, | nen Minister, der scinem Fürsten nur das gerathen habe, was, wenn der Sturm des Augenblicks vorüber war, dahin wirken mußte, den Kurfürsten und scin Volk auf
welche
Die Schlacht bei Warschau is mit Klarheit, Anschaulichkeit und mit der inneren Freudigkeit, ohne d beschrieben worden. Eben so fruchtbar für Z die Belebung eines wackeren Sinnes bei Jüngeren und Aelteren wird die Mittheilung von Johann Cicero’s rührend einfachem Testamente seyn, so wie die verdiente Erwähnung der treuen Staatsmänner und Feldher- ren, cines Lampert Diestelmeyer, Meinders, Otto von Schwerin, Frie- Gerhard Kalkuhn, Eusebius von Brandt, Derfflinger, Henning von Treffenfeld, die ibren Landesherren die wichtigsten Dienste Einzelne düstere Stellen, À l sind nicht mit einem gefährlichen Stillschwel- in anspruchsloser Einfachheit neben anderen segensreichen Regenten-Handlungen jener Fürsten erzählt worden. ( Sitten und Gebräuche in der Mark Bran- so wie die kirchlichen Zustände und das Rechisverfahren, sind durch einzelne Züge und längere Mittheilungen aus älteren Schriften belebt worden, z. B. aus der Zeit des dreiß
welche
au
1m
auf haftenden Steuern und Gefälle, iß den in dem
S Geoß (L.
recht zu erhalten. Die Geschichte
, mit besonderer Vorliebe behan-
C Geschichte ein Staat rascher,
gesunder und vielseitiger entwickelt , als Preußen unter ihm? Sehr Deer Zimmermann : „mit dem 1epen Kurfürsten |
c n |
zu dem Zeitpunkt der vaterlä
elungen mit Polen, Schwe- übersichtlih dargestellt worden.
Pointel, geb. Siemer zu
auszumitteln
angeseß hie Abends vorher beim Räthen oder dur lih zu erscheinen, nahen Erbansprüche nicht nur anzu auch sofort beweislich darzulegen, o i ür allemal angedroht wird, unfehlbar mgartensche Nachlaß an den Akten bekannt ge- hekannt werdenden und den Erben, wird ausgecant- nah der Präklusion etwa d legitimirenden näheren oder die Dispositionen und
hiermit ein - f u gewärtigen , daß der Bau ie oben genannten , schon 4° wordenen, oder wetter n9
sich genügend legitimiren wortet werden , die annoch meldenden un Hand nahen Erben aber,
Zugleich is au Termin zur Anmeldung und soforti der an dem Baumgartenshen Na cinem sonstigen Rechtsgrunde en angeseßt , und werden a che Ansprüche und Forderungen machen sich berechtiget halten, zu diejem Zwecke ali praeclusionis et i perpetui silentii, hiermit peremtorish vor-
und Forderun gen, welche zu können gleichmä nen
geladen.
ickt gruppirt,
uellen,
Lesekreise berechneten
ultur keinesweges übergangen si Geschichtschreiber nicht anders erwarten.
Vaterlandes hat, Eingang zu verschaffen, mit Glück zu vereinigen. | ges (S. 195— 197). Daß die Anfänge und Fortschritte der geistigen Denn die Auswahl dée Be e enbiten is gut und t i f a les Fort g Le ih mit der Benußung der besten :
und edel, die Gesinnung vaterländisch. r so verschiedenartige erein wohlgethan, da der Verfasser keine zu
sich von einem Preuß
Meteorologische Beobachtungen.
jährigen Krieges nur nach urgisch - Preußischen Ge-
ewann der Verfas- en, von denen wir
und für die Entwike-
eiß und
1842.
Lustwärme « « «
21. Juni. Lustdeuck . …. | 336,62" Par. [336/24 Par. | 335/04" Par.| Quellwärme 8/6" R + 12,1° R. +- 22,0° R. -+- 12,4° R. | Flusswüärme 14,0° d. Thaupunkt .…. | + 91° R. |+ 9,A°R.|+ 10,3° R. | Bodenwärme 14,8" R. Dunstsättigung
Wolkenzug. « - Tagesmittel: 335,30" Par... 4 15,5° R... +9,/6° R... 70 pt. sW.
* Nach eiumaliger Beobachtung.
Abends 10 Uher.
Nachmittags 2 Ube.
Morgens 6 Uhr.
85 pCct. bezogen, SW,
Ausdünstuug 0/039 K-
Niederscblag 0,018 Rh,
Wärmewechsel+22,2 E +- I 0, 3 y . #
79 pt. 47 pet. beiter. bewölkt. 8 SSW. SSW.
ricdrich's 11. Zeit Bahn
sondern ei-
Kanz-Bill, —. Präm. Seb. 1515. Hamburg, 20. Juni. Paris, 17. Juni. Aul. de 1841 —. Passive 43. Petersburg, 14. Juni. Poln. à Paris 300 Fl. 73. do. 500 Fl. —., Wien, l? —. u
Amsterdam, 1S. Juni. 52 Span. 193.
17. Juni. Bank - Actien 1657. Aul. de 34 137%. de 18 1839 1075.
_
Auswärtige Börsen. Niederl. wirkl. Sebuld 624. 5% do. 1007. Ausg. —. Ziusl, —. Predb-
Pass. —. OVesterr. —. Bank - Actien 1680. Bog). Russ. 109%. 3° Reute So Cour, 80. 62 Span, Rente 23
Pol. —.,
5 Rente fin cour. 119. 95. 50.
5% Neapl. au compt. 105. Lond. 3 Met. 384. Hamb. 3437. Paria 406. do. 200 Fl. —,
s —
5% Met. 109. 4% 1004. 3% 775.
i Geschicht sich in L Le:
energische Verfahren
die bei Fehrbellin mit
c kein Preuße
wie im Leben Foachim?s l.
igiährigen Krie-
ner Thúr.
Hâßlichste. Erzählung, von L, Angely. (Jn Scene gese wald.) (Herr Hänsel, neu engagirtes Moriß Müller, als Debüt.)
Freitag, 24. Juni, Einen Jux will
ie Preußische e und in dem Schlosse zu R hängenden Subhastations-Patenten beigefügt. Dresden, den 20. Mai 1842.
Des Königlichen Justiz-Amtes daselbst 1. Abtheilung.
Donnerstag, 23. Juni. der Wildniß, romantisches Drama in 5 A Freitag, Kathinka Hoftheater Im Schauspielhause: Sonnabend, 25. Juni. nie, Hierauf: Das Blatt hat sich gewendet. Sonntag, 26. Juni. Jm Opernhause: Hierauf : Im Schauspielhause: Franzbsische Vorstellung.
Donnerstag, 23. Juni. Lustspiel in 3 Akten und einem Vorspiel nach Told’s
24. Evers,
Königliche Schauspiele.
Jm I: Der Sohn th., von Fr. Halm.
uni. Jm Opernhause: Die Puritaner. (Dlle,
dnigl. Württembergische Kammersängerin vom
zu Stuttgart: Elvira, als Gastrolle.)
Französische Vorstellung. Jm Schauspielhause: Jch irre mich
Jeder fege vor sei- Robert und Bertrand.
Königstädtishes Theater.
Zum erstenmale: Von Sieben di:
t vom Regisseur Eichen- itglied dieser Bühne:
er sich machen.
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkcisen.
Heinrich Pehmann.
außer
Auf Antrag des am 10. November 1807 von hiesi- ger Großherzoglicher Justiz-Kanzlei zum interimisti- ¡hen Kurator des Nachlass
bierselbst verstorbenen Notars Joachim Christoph Baumgarten (Baumgart) bestellten jezigen Geheimraths - Fouriers Fahn hiersclbst werden, — nachdem sih_ als Testaments-Erben des desunctii die Kinder und Erven des weiland Kammerdienecs Meyer u Ludwigslust, unter reiner Antretung der Erbschaft, egitimirt, auch die Ehefrau des Pantoffelmachers ostock, als Erbprätenden- tin sich gemeldet, der Aufenthalt eines Sohnes des Verstorbenen, Ramens Johann Georg Baumgarten, welcher hon vor langen Jahren sich in das Aus- land begeben und als Feldwebel beim Kdnigl. Preu- Fischen Füselier-Bataillon von Wannih zu dann 1808 als Kanzlis bei der dortigen Kriegs- und Domainen -Kammer angestellt gewesen, aber eben o wenig, als der Aufenthalt sciner etwanigen Erben, estanden — nunmehro alle dicienigen, en Erben des weiland Kammecdieners Meyer und der verehelichten Pointel an den R des weiland Notars Joachim Hartwig Christop Baumgarten aus Erbrecht Ansprüche machen zu kdn- L / hiermit peremtorisch dfentlich geladen, n dem
s des im gedachten Fahre
Hartwig
ialystock,
auf den 13. September d. J. ten Liquidations-Termin, Morgens um 11 Uhr,
sich
so
ig, sub praejudicio finali
werin, den 6. Mai 184
Mai 1842. Spa . T S. Jus -Kanzlei,
en
siger Großherzoglicher Justiz - Kanzlei , nach Direktor, Vice- Direktor und eschehener Meldung, entweder in Person, Ô gehörig legitimirte Sachwälte unausbleib- um solche ihre näheren oder gleich und Probefahrten damit vorzunchmen, welche die melden , sondern
sonst aber, wie
andlungen der bereits in die Erbschaft getretenen ben anzuerkennen ao seyn sollen.
der obbestimmte Liquidations- en Klarmachun lasse aus irge zu machenden Ansp
en e [le e
usen.
Gedruckt in der Decker schen
n Staaten.
ßFthal aus-
Bekanntmachung.
Um den auf den Eisenbahnen anerkannt vorzüg- lichen Lokomotiven Belgischer Werke im Auslände cine leichtere und schnellere Verbreitung zu verschaf- fen, haben wir das Handelshaus der Herren S hd m - berg, Weber & Co. in Leipzig mit Vollmacht ver- schen, unser Etablissement in Deutschland, Rußland und Polen zu repräsentiren und den Verkauf in jenen Gegenden zu besorgen. Wir bitten daher, dieselben als unsere R ten Geschäftsführer zu betrachten, so wie sämmtliche Administrationen in- dustrieller Anstalten, welche sich mit uns in Verbin- dung zu seßen wünschen, dies von heute an vermittel( obengenannten Handlungshauses in Leipzig u thun und uns alle Aufträge durch dessen Vermittelung zu- fommen ju lassen. Brüssel, am 21. Fanuar 1842.
Compagnie du Renard in Brüssel. Graf A. d'Anethan, H. Demünk,
Administrator. Präsident a E
athes. Bourgoy, Bevollmächtigter.
Vorstehende Vollmacht des gegenwärtig vorzüg- lichsten und ausgedehntesten Werkes Belgiens bie- tet uns die Mittel dar, das Vollkommenste, was die Belgische Fndustrie zu leisten im Stande ist, im Auslande einheimisch zu machen. — Die Belgischen Lokomotiven zeichnen fich nicht nur durch ee soli- dere und s{chdnere Arbeit, sondern hauptsächlich durch größere Schnelligkeit und Kraft bei geringerem Feuer- bedarf und apFeres Preisen im Vergleich U ee deren aus. Die Compagnie du Renard in Brüs- sel, deren Lokomotiven bei der lehten großen Ge- werbgeAueeeüung die goldene Preis-Medaille erhiel- ten, hat sih, auf unser Anrathen und um dieselben in Deutschland \{hneller bekannt zu machen, ent- {lossen , eine ihrer Lokomotiven als Modell nach Leipzig zu senden. Dieselbe is bei uns eingetroffen, und cine verchrte Direction der Leipzig - Dresdner Eisenbahn hat die Güte gehabt, uns wohlwollend zu gestatten , solche auf deren. Bahnhof anieles
überraschendsten und befriedigenden Resultate dar- bieten. Fndem wir auf diese Weise jedem Sachverständigen Gelegenheit geben , sich von der Vorzüglichkeit der Belgischen Lokomotiven zu über- zeugen , laden wir sämmtliche verehrte Directionen von Eisenbahnen ein, obige Lokomotive besichtigen, auch wünschenswerthen Falles den PEANIANGeR bei- wohnen zu lassen und sich deshalb geneigt an uns
zu wenden.
Gleichzeiti estatten wir uns, auf Belgische Dampfs Ge ven Eisen in allen Be so wie auf Belgische Eisenbahn - Schienen, we chen man seit furzem auch in Deutschland den Vorzug giebt und sie auf Deutschen Eisenbahnen eingeführt hat, e auf die geschmackvollen Häuser von Eisen aufmerk- am zu machen, deren man auf der leßten Gewerbe-
usstellung in Brüssel mit so allgemeiner Ueherra- sung bemerkte, und deren Zweckmäßigkeit besotr- ers auch zu Stationen auf Eisenbahnen zu empfeh-
len if. Wir sind zu jeder näheren Auskunft und ae
nagabe 12c., so wie zur Entgegennahme aller rg und Au ge Ëe obige eke und Gegenstände hétreffend; bereit. Ea g, im Mat 1842,
| Schdmberg, Weber & Co.
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
“H
Ne 173.
Amtl Nachrichten. Atlas und Polen. Warschau. Abreise des Statthalters nach
„Petersburg. Reise des Prinzen von Joinville. — Erklärung
“Frankreich. Paris. des Seccetairs des Don Carlos. — Prozeß des Temps. — Ueber tes. — Briefe aus Pa -
die Rdmischen Dampfschiffe. — Vermisch
ris. (Ueber die dl 4 Minister-Krisis. — Die Adresse Blan-
qui's und das Manifest Cormenins. — Streit zwischen dem Nati 0-
nal und dem Journal desDébats in Bezug auf die Wahlen.)
Greyoritaton aud Irre arlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Debatte über die Einkommen - Steuer. — Unter- baus. Zweite Lesung der Armen - Bill. — London. Auszeich- nung des General Sale. — Peel’'s Erklärung über die Verträge mit Texas. — O'Connell als Organ der Propaganda. — Zer- \drung von Sklaven-Faktoreien.
Niederlande. Haag. Rükkehr des Kdnigs.
Belgien. Brüssel. Die verurtheilten Orangisten.
Deutsche Bundesstaaten. Stuttgart. Zinsen - Reduction. — Karlsruhe. Abgeordneten-Kammer. — Hamburg. Beiträge. — Luxemburg. Antwort-Adresse auf die Thronrede.
Spanien. Madrid. — Schreiben aus Madrid. ( Fortdauer der Minister-Krisis.)
China. Mestardernug an die Chinesen, sich ins Jnnere zurückzuziehen.
eInland. erlin. Jubiläum der Schauspielerin Schrdct. — Bonn. Anwesenheit des erzbischdflichen Coadjutors,
Verein für Pferdezucht und Pferdedressur. (Jagd-Rennen.) Hamburger Angelegenheiten. Net
m ——_— S. Es
Amtliche Uachrichten. Kronik des Tages.
_ Berlin, den 23, Juni. Seine Majestät der König haben heute eine Reise nach St, Petersburg angetreten, und Jhre Majestät die Königin sind nah Dresden gereist.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : Den seitherigen Regierungs-Vice-Präsidenten, Freiherrn von Cle zu Koblenz, zum Präsidenten der Regierung in romberg ; Den seitherigen Ober-Bürgermeister der Stadt Königsberg i. P., von Auerswald, zum Präsidenten der Negierung in Trier ; und Den seitherigen Ober- Regierungs-Rath von Massenba ch zu Düsseldorf zum Vice- Präsidenten der Regierung in Koblenz zu ernennen.
Das 17te Stúk der Gesez-Sammlung, welches heute aus- egeben wird, enthält unter Nr. 2276, Das Privilegium, wegen anderweiter Ausfertigung
auf den Jnhaber lautender Stadt - Obligationen Sei- tens der Stadt Breslau, zum Betrage von 558,800 Rthlr,; vom 30. April d. J.; und die Allerhöchsten Kabinets-Ordres:
» 9277, vom 22, Mai d. J., über den Verkauf der Früchte auf dem Halme und den Verkauf des künftigen Zu- wachses in der Dm Westphalen;
9978, von demselben Tage, betreffend die Publication der seit länger als sehsundfunfzig Jahren deponirten Testamente; und vom 13, Juni d. J. wegen Entbindung des Staats- Ministers von Rochow von der Verwaltung des Mi- nisteriums des Jnnern und resp. Ernennung des Ober- Prâsidenten Grafen von Arnim zum Staats-Minister und Minister des Jnnern.
Berlin, den 24. Juni 1842. f Debits-Comtoir der Geseß-Sammlung.
Angekommen: Se. Durchlaucht der Fürst Heinrich von Hohenlohe- Kirchberg, Bs Württembergischer General- Lieutenant, Adjutant Sr. Majestät des Königs, außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minisker am Kaiserlich Russischen Hofe, von Stuttgart.
Se, Excellenz der ; weiten Abtheilung im Ministerium
ladenberg, von Zehdenick. Ab Rae Lde Se. Excellenz der General der Jufanterie,
General-Adjutant Sr. Majestät des Königs und General: Jnspec- teur des Militair-Unterrichts- und Bildungswesens der Armee, von Luck, und
Der General-Major und General - Adjutant Sr, Majestät des Königs, von Neumann, nah St. Petersburg.
Der Ober: Präsident der Provinz Brandenburg, von Me- ding, nah Küstrin.
Der Geheime Legations-Rath, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königlich Sicilianischen Hofe, von Küster, nach Lomniß bei Hirschberg.
m. ma
# 2279,
Geheime Staats-Minister und Chef der des Königlichen Hauses, von
a
Zeitungs-Uachrichten. Ausland.
Rußland und Polen.
Warschau, 19. Juni. Der Feldmarschall Fürsk von War- \chau, Statthalter des Königreichs, is N At uan bier nad St. Petersburg abgereist.
Frankreich.
Paris, 18. Juni. Der Prinz von Joinville is von Cherbour wieder nach Paris abgereist und wird am 20sten d. M in puri e wartet. Von dort aus meldet man, daß der Admiral Hugon bereits alle Anstalten zur Abfahrt trifft, die unmittelbar nah der Ankunft des Prinzen erfolgen soll. Ueber die Mission der Flotte des Ad-
Berlin, Freitag den 2! Juni
miral Hugon, der sich die von dem Prinzen befehligte Fregatte „belle Poule“ anschließen wird, weiß man noch nichts Näheres.
Herr Tamariz, Secretair des Don Carlos, hat ein Schrei- ben an das legitimistische Journal la France gerichtet, worin er die von einigen Journalen, und namentlich von der Times, mit- getheilten Briefe, welche die Königin Christine an Don Carlos geridret haben soll, fúr fals und untergeschoben erflärt, Herr
amariz bemerft, daß zwischen seinem Gebieter und der verwitt- weten Königin von Spanien bisher noch kein Verkehr irgend einer Art stattgefunden habe. 5
Der Königliche Gerichtshof hat heute in der Appellations- Jnstanz den Prozeß des Journals le Temps entschieden, Das Zucht - Polizeigericht hatte befanntlih dem genannten Blatt eine Strafe von circa 100,000 Fr. auferlegt und das fernere Erscheinen desselbin untersagt. Der Königliche Gerichtshof hat die Geld- strafe auf 20,000 Fr. herabgeseßt und das fernere Erscheinen des Temps erlaubt.
Das Journal des Débats giebt folgende Notizen ber die Römischen Dampfschisfe, welche vor einiger Zeit auf der Seine anlangten, und die gestern die Anker gelichtet haben, um durch die Yonne, Sade und Rhone nach Marseille zu fahren: „Diese drei Dampfschiffe sind in England für Rechnung der Römischen Re- gierung ‘erbaut worden ; sie sind ‘von Eisen, und jedes derselben hat Maschinen von 30 Pferdekraft, Sie werden sich von Marseille aus nach der Tiber begeben, wo sie dazu bestimmt sind, Schiffe bis nah Rom hinauf zu bugsiren, Die Schifffahrt auf der Tiber, besonders zu Berg, ist während der trockenen Jahreszeit sehr schwierig und hat bis jeßt der Ausdehnung des Nómischen Handels ein ernstliches Hinderniß in den Weg gelegt. Die fremden Schiffe, welche mit Rom und den umliegenden Provinzen Handel treiben, licgen ge- wöhnlich bei Ripa - grande, an der Máändung der Tiber; diese Station is aber so unbequem und so ungesund, daß der größte Theil der Schiffe es vorzieht, bei Civitavecchia auszuladen, von wo aus und bis wohin die Waaren durch Ztalienische Fahrzeuge be- fördert werden. Marseille unterhält daher bis jeßt sehr wenig di- refte Verbindungen mit Nom. Die Einführung der Dampfschiffe auf der Tiber kann unserem Handel insbesondere nur vor- theilhaft seyn, da die Waaren, welche wir nach Rom sen- den, meistentheils in seidenen oder anderen Stoffen und theuren Weinen, in Mödbbeln, Modewaaren und anderen Gegenskänden von wenig Gewicht und Umfang bestehen, die sih zu der Dampsfschiff- fahrt besonders gut eignen.
Die gestrige Revue auf dem Marsfelde wurde nicht, wie ge- stern irrthümlich gemeldet, vom Könige, sondern von dem Herzoge von Vg S e bia ¿
ie Presse meldet, daß die Spanische Negieru i Kommissarien, welche in London mit 6 E Ens L Coupons der aktiven Schuld beauftragt sind, 120,000 Pfd. St. zur Bezahlung des am 1, Juli fälligen Semesters des neuen 3 proc. Fonds gesandt habe. Es sey demnach zu vermuthen, daß die zunächst fälligen Zinsen pünktlich bezahlt werden würden.
Auf telegraphischem Wege erfährt man, daß am 13ten d. in
Madrid das Spanische Ministerium noch nicht gebildet worden |
warz es schien, daß die leßte Combination, wenigstens theilweise, gescheitert war.
Börse vom 18, Juni, Da die Course der Englischen Fonds heute niedriger kamen, so gingen die Französischen enten, die ohnehin Neigung zum Sinken haben, ziemlich bedeutend her- unter. Die 3proc. Rente fiel von 80 auf 79.50,
e Paris, 17. Juni. Eigentliche Beachtung verdienen un- ter allen bisher erschienenen Wahlschriften nur die Adresse des Herrn Blanqui und das Manifest des Herrn de Cormenin, Der Erstere spricht die Sprache des besonnenen Freisinnes, die sich sei- ner Zwecke und Mittel klar bewußt ist und sich eben deshalb von der leidenschaftlichen oder ipsomatisehen Opposition entschieden los- sagt, ohne darum als ein blinder Anhänger der herrschenden Po- litif aufzutreten oder sich úber die Mängel des bestehenden Zu- standes und die dringende Nothwendigkeit ernstlicher Versuche zu ihrer Heilung zu täuschen. Die zwecklosen Wortgefechte, die per- sónliche Polemik, das ewige Wiederauffrischen gehässiger Erinne- rungen, furz alle die vielen Auswüchse der Partei-Politik mússen natürlich jeden Überzeugungsstarfen und praktischen Sinn an- efeln, zumal wenn derselbe einem Manne von gründlichem
issen angehört. Daher konnte denn auch Herr Blanqui nicht nstehen, den positiven Aufgaben der Staatsgewalt den Vorrang or allen jenen pseudo-patriotischen Jnteressen einzuráumen, welche das eigentliche Lebens-Element der Partei-Politik ausmachen. Er schiebt die theils künstlichen, theils erlogenen, theils unrechtmäßigen Bedürfnisse, welche man Frankreich aufgezwängt hat oder aufzu- (S2 sucht, mit dreister Hand bei Seite, um sich mit dem zu eschâftigen, was dem Lande wirklich Noth thut und was überdies erreichbar is. Minderung und bessere Vertheilung der Steuern, Steigerung der Production und als deren Wirkung Steigerung des dffentlichen Wohlstandes, dag sind die einzigen Eroberungen, welche Frankreich, Herrn Blanqui zufolge, noch zu machen hat. und durch welche es dahin gelangen wird, die äußere Lage des un- bedeutendsten Bürgers in ein richtiges Verhältniß zu den Dien- sken zu seben, die er als Steuerpflichtiger und als Wehrmann dem Staate leistet, Was die Stellung Frankreichs, dem Auslande ge- genüber, betrifft, so giebt Herr Blanqui zu, daß dieselbe einiger- maßen vernachlässigt sey, aber er glaubt, daß dies die unvermeidliche Folge der bisherigen inneren Schwäche der Regierung gewesen, und daß die Jnteressen der diplomatischen Ehre und der politischen Würde ranfreichs in allen Verhältnissen von selbst ihre volle Befriedigung nden werden, wenn die Regierung, stark durh den Anhang der fentlichen Meinung und durch die aufrichtige Unterstüßung der Volks - Vertretung, ihnen die Aufmerksamkeit widmen könne, die n E fest des V as Manifest des Herrn de Cormenin is an den ganzen Französischen Wahlkörper gerichtet und a ititich nach Ton n Charafter wesentlich verschieden von der Adresse des Herrn Blan- qui; indessen findet sich doch zwischen beiden ein Berührungspunki, der hervorgehoben ju werden verdient, weil sich in ihm Überhaupt alle Französisch-patriotischen Tendenzen begegnen sollten, welche auf
irgend ein ernstliches Resultat hinausgehen. Herr de Cormenin dringt wie Herr Blanqui, aber mit noch größerer Energie, auf die Verbesserung der dfonomischen Lage des Landes; er ist jedoch ein- seitig genug, nur die eigentlichen Staats-Finanzen ins Auge zu fassen und von einem besser geregelten Staats - Haushalte die Wirkungen zu erwarten, welhe nur durch tief eingreifende volkswirthschaftliche Neformen hervorgebraht werden können. Sparsamkeit, ruft er aus, ist die heiligste Pflicht unserer Staats- männer, die wichtigste Eigenschaft der Männer, welche Frankreich in die fúnftige Deputirten- Kammer schicken will. Die Lage des Schates ist schon jeßt im hôchsten Grade gefährlih, und wenn nicht Alles aufgeboten wird, ihre weitere Verschlimmerung zu ver- hüten, so steht uns der elende Verfall Spaniens, Portugals und der Túrkei bevor; Länder, welche hauptsächlih an ihrer Armuth zu Grunde gehen. Die nächste und unvermeidliche Folge der fer- neren Fortseßung der gegenwärtigen Finanz-Wirthschaft aber wúrde der Bankerott, der entehrende Staats-Bankerott seyn. „Wähler meines Landes“, schließt Herr de Cormenin sein Pamphlet, „Ver- treter der Steuerpflichtigen, ihr Männer, die ihr selbst Steuer- pflichtige seyd, aber betrogene Steuerpflichtige, ihr Männer, die ihr mehr Einfachheit als Vorsicht habt, wollt ihr noch ferner lei- den, daß man sage, ihr versteht euch schlecht auf die Handhabung eurer vierundzwanzigstündigen Souverainetät, wie man dies aller- dings sagen konnte, wenn man sah, wie ihr in diesen zwölf Jah- ren euren Einfluß auf die Geseßgebung verwendet habt? Wenn es wahr ist, daß ihr noch immer feinen politischen Sinn besißt, und daß ihr nicht wißt, wo eure Freiheiten sind, beweist doch wenig- stens, daß ihr wisset, wo euer Geld ist. Jch habe euch gewarnt; nun geht.“ Mehr Eindruck, als diese ziemlich deklama- torischen Worte, dúrften die Zahlen - Uebersichten, mit denen Herr de Cormenin sein Raisonnement unterstúßt, auf die Wähler machen. Der Verfasser zeigt, wie seit 1830 die direkten Steuern von 330 auf 402 Millionen, und die indirekten Abgaben von 582 auf 707 Millionen gestiegen sind, so daß also die jährliche Steuerlast binnen zwölf Jahre um 177 Millonen, etwa ein Fünftel des gan- zen Budgets, vermehrt worden is. Herr de Cormenin geht aber noch weiter, er weist dem Patentpflichtigen, dem Grundbesißer u. f. w. nah, um wie viel sich seine personliche Steuerquote ver- mehrt hat, und appellirt auf diese Weise ganz direkt an dasjenige Jnteressé, welches heut zu Tage für die große Menge das aller- empfindlichste ist. Die Taktik ist jedenfalls sehr richtig, und es wird ihr auch wohl nicht an Erfolg fehlen, wenn dieser sich auch E E an einzelnen und bestimmten Erscheinungen konstati» ren t.
«*« Paris, 17. Juni. Zwischen dem National und dem Journal des Débats hat sich ein sehr unterhaltender Streit mit Bezug auf die Wahlen erhoben. Herr Michel Che- valier, ehemaliger Saint-Simonisk, Professor am Collège de France und einer der Redacteure des Journal des Débats, hat sich in mehreren Arrondissements als Kandidat, und zwar, wie sich von selbst versteht, als konservativer und ministerieller Kandidat gemeldet. Der National, dessen Geschäft es ist, alle Kandida- ten, mit Ausnahme der republikanischen, zu bekämpfen, greift na- túrlih Herrn Michel Chevalier an und erinnert an die Trübsale der Saint- Simonistischen Laufbahn desselben. Er theilt deshalb aus dem von Herrn Michel Chevalier verfaßten Berichte über den Prozeß, den die Saint- Simonisten im Jahre 1832 zu beste- hen hatten, diejenigen Stellen mit, von denen er glaubt, daß sie den Verfasser am meisten kompromittiren können, und zwar hat er dazu seine Aeußerungen Über die Religion, Úber die Kleidung der Saint-Simonisten, Uber die Stellung der Frauen in der Ge- sellschaft und úber das Eigenthum gewählt. /
Herr M. Chevalier war sehr aufgebracht úber die Angriffe und Citate des National und verlangte von seinen Kollegen daß eine Antwort auf den Artikel des radikalen Blattes in das Journal des Débats aufgenommen werde. Man suchte ihm dies auszureden, indem man ihm vorstellte, daß es besser sey, einen solchen Angriff mit Stillschweigen zu übergehen, als sich in eine Diskussion einzulassen, welche die Oppositions-Presse nur erfreuen fónne. Herr M. Chevalier beharrte jedoch bei seiner Forderung und Herr de Sacy, einer der Redacteure des Journal des Débats, Ubernahm es, die Antwort zu verfassen, die sich in der heutigen Nummer des Journal des Débats befindet, Jn diesem Artikel zicht Herr de Sacy eine Parallele zwischen den republikanischen Gesellschaften und der Sekte der Saint -Simo- nisten und sucht darzuthun, daß diese leßtere bei ihrer angeblichen Erneuerung der Gesellschaft nur friedliche Mittel in Anwendung bringen wollte, während die geheimen Gesellschaften, die Section der naten Arme, die es sich zur Ehre s{hâßte, Marat und Robespierre zu ihren Patronen zu haben, den Bürgerkrieg predi- gen und in Aucúbung bringen. „Die Jrrthúmer des Saint- Simonismus“, sagt Herr de Sacy, „haben keinen Tropfen Blu- tes fließen machen; kann man dasselbe von den Eurigen sagen ? Waren es am 5. und 6. Juni, am 13. und 14. April, am 12. Mai die Saint-Simonisten, welche auf die National - Garde und auf die Armee geschossen haben? Und hat man bei den abscheulichen Prozessen wegen der Attentate auf das Leben des Königs, die seit p E F Mun a des sind, hat man da jemals aus
es einzigen Angeklagt i int- isti
Bin ea *bdre t gten ein Saint-Simonistisches
as Journal des Débats berührt hier sehr delikate Fragen; es vergißt unstreitig, daß die Saar Gbiacie während ihrer ephemeren Existenz die Abschaffung des Eigenthums, die Auflösung der Familie und die Gemeinschaft der Frauen gepre- digt haben, Herr M. Chevalier war einer der eifrigsten Be- förderer dieser Doktrinen und als die Saint-Simonisten über die Ehe unter sich zerfielen, sprach er sich für die Gemeinschaft der Frauen aus. Diese während mehr als zwei Jahren in zahlrei: chen Versammlungen und an öffentlichen Orten entwickelten Îdeen haben natürlich in den Geist der unteren Volksklassen eindringen müssen. Was kann es in der That für Leute, die nichts besien, Angenehmeres geben, als die O des Eigenthums in Aus-
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ch j ine so frappanté Ana: wei O I E LA M der Thae eine Folio der Salnt-
logie zwischen den Doktrinen der Kom