1842 / 174 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

I TILRAN

“ant 3E

L mm

R

t; 2 B B P

Auswärtige Börsen. Amsterdajm, 20. Juni. Niederl. wirkl. Schuld 52%. 5% do. 1005-. Pass. 453. Oesterr. 107%. Bank - Actieu 1685 Br. Engl. Russ. 1093. Cons. 3% 913. Belse. —.

Kanz-Bill. —. S527 Span. 197.

Präm. Sch. 1514. Pol. —. Hamburg, 22. Juni. London, 18. Juui.

sîive 43. Ausg. Seh. 10. 25 5 Holl.

Bras.

Petersburg, 17. Juni. Lond. 3 Met. 38. Uamb. 34%. Paris 406. Poln, à Paris 300 Fl. 73. do. 500 Fl. —. Wien, 19. Juni. Bauk-Actúen 1659. 1658. Aul. de 1839 1072. 107%.

Ausg. —. Zinsl, —. Preuss.

Neue Aul. 213. Pas-

524. 5% 101. 5% Port. 374. Col. —. Sonnabend, 25,

nacht“, von Auber.

do. 200 Fl. 27%.

Königliche Schauspiele. Sonnabend, 25, Juni, Jm Schauspielhause: Unpäßlichkeit eingetretener Hindernisse statt des Lustspiels: „Das Blatt hat sich gewendet“, Die Vertrauten, Lustspiel in 2 Abth., von A. Müllner. TEE Die Einfalt vom Lande, Lustspiel in

4 Abth, vom Dr. C. Töpfer.

Sonntag, 26. Juni. Jm Opernhause: Jeder fege vor sei:

ner Thür. Hierauf: Nobert

Jm Schauspielhause: Pour l’ayant-dernière représentation

Bekanntmach

Nothwendiger Verkauf. Königliches Kammergericht zu Berlin. Die Erbpachts- Gerechtigkeit an dem im Teltow-|Billette verkauft. Storkowschen Kreise belegenen Kbniglichen Amts-

Vorwerke zu Reichenwalde soll

am 27, August 1842, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Der Reinertrag des Grundstücks von 725 Thlr. 49 Gar 6 Pf. gewährt zu 5 pCt. einen Taxwerth

E N 14,513 und zu 4 pCt. einen Tax=- Werth V0 s Cs A 18,141

Darauf haftet ein Erbpachts - Kanon von

7 gGr. 7 Pf.

der Erbpachts- Gerechtigkeit zu 5 pCt. veranschlagt zu 4 pCt. veranschlagt beträgt.

einzusehen.

Auszug

Auf des Hauptmanns Carl von hagen Antrag werden alle diejenigen, welche an das demselben bisher eigenthümlich gehörende, gegen- verkaufte, im Flemendorfer Kirchspiel bele- llodial - Rittergut Arbshagen c. p. rechtsbe gründete Forderungen und Ansprüche haben, zu de-

wärti gene

Allgemeiner Anzei

. inclusive 874 Thlr. Gold, welcher, zu 4 pCt. in Courant herGnet- cin Kapital von 8999 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. darstellt, so daß der Werth

Taxe, Hypothekenschein und Kaufbedin- gungen sind in der Kammergerichts - Registratur

jm erstenmale wiederholt :

Herrn Oelschig. Sonntag, 26. Juni.

uni. Ouvertúre aus der Oper: „Die Ball- ierauf: Jntroduction und Polonaise fúr die Flôte (E-dur), fomponirt und vorgetragen von Herrn Oelschig, Mitglied des Orchesters Jes. I sstädtischen Theaters. Dann, on n 3 Aften und einem Vorspiel nah Told's Erzählung, von L. An- gely ah dem Vorspiel des Stúcks: Wegen durch hema aus der Oper-7 „Armide“, komponirt und vorgetragen von Die

Einen Jux will er sih machen. Montag, 27, Juni, Einen Jux will er sich machen.

752

du théâtre français: 1) Caliste, ou: Le Geolier. 2) Bocquet père et fils,

Montag, 27, Juni, Jm Schauspielhause: Der Sohn der Wildniß. Königstädtisches Theater.

6 , au 1 fleine Ge

Das Sch

ieben die Häßlichste. Lustspiel | 10 Sgr. Der

Variationen über ein

ar i und Bertrand. Marktpreise

Zwischen Potsdam und Hamburg.

ungen. Abfahrt Dienstag 6: Uhr Morgens,

L. F. Anker, Behrenstr. 23,

Thlr.

Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. n 348 Thie

ten, nämlich: Von Stettin: Montag um 2 Uhr Nachmittags,

Mittwoh - 12 - Mittags, Freitag - 12 - Mittags, Sonnabend - 2 - Nachmittags.

Von Swinemünde:

5513 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. Montag um 5 Uhr Morgens 9141 Thlr. 20 Sgr. Dienstag Eu Morgens, Donnersiag - 6 - Morgens, Sonnabend - 5 - Morgens,

Die Passagier: Billets werden am Bord des Pas-

. Stettin, 14. Funi 1842. Kahlden auf Arbs- [Comité der Stettiner Dampfbugsirboot - Rhederei.

Der Rechenschafts-Bericht der Lebensversicherungsbank f. D. in Gotha

ren Anmeldung und Beglaubigung in cinem der für 1841 is erschienen und bei dem Unterzeichneten

folgenden Termine :

am 21. Funi, 12, und 30. Juli d. F. Morgens 10 Uhr, vor dem Kdnigl. ¡cht bei Vermeidung der am 25, August d

kennenden Präklusion hierdur

Datum Greifswald, den 23. Mai 1842, Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen. S) v.

Nothwendiger Ve

Stadtgericht zu Berlin, den 11. Juni 1842,

Das hierselb in der alten Ja

belegene Grundstúck des Kaltscheunen - Besißers Joachim Heinrih_ Bruhn , gerichtlih abgeschdbt zu 14,245 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf., sol Schulden halber

am 27, Fanuar 1843, Vorm

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Hypothekenschein sind in der Registratur cinzusehen, (angen.

Rothwendiger Verkauf. in, den 3. Junt 1842.

Stadtgericht zu Ber

Das in der Schillingsgasse Nr

gene Thielsche Grundstück, gericht 17,987 Thlr., soll

unentgeltlich zu haben. Derselbe weist die befriedi- gendsten Fortschritte der Bank in allen Theilen ihrer Verwaltung nach. Es haben sich 983 Personen mit cinem Bersicherungs-Kapitäl ün

._ J. zu er- aufgefordert. |5/604,L09 Thkr. angeschlossen.

Hofgerichte

151/691 Thlr. erübrigt und zur Vertheilung ‘als Di- vidende zurückgelegt worden, Jn Folge dés fort- dauernd zahlreichen Zugangs zählte die Bank am 1. Juni dieses 1 18,189,100 Thlr. Versicherungs - Summe; ihr baar vorhandener resp. verzinslich angelegter Fonds be- cobsstraße Nr. 135 trägt über dret Mill. Thlr.

Wer nah dem Tode seinen Erben oder bei Er- reichung cines gewissen Alters sich selbs| bei Leb- je Aga E ves E Le E R u

tes unter billigen Bedingungen bei obiger Ansialt A C d durch Vermittelung des unterzeichneten Ägenten er- Karl Gottfr. Franz in Berlin.

ller, Praeses.

rkauf.

Ritterguts - Verkauf oder Vertausch. Ein sehr schôn gelegenes Rittergut in der Elb-Aue,

-,34 und 35 bele- [dex Uebershwemmung nicht unterworfen, 1 Stunde

lich abgeschäßt zu|yon der Anhaltischen Eisenbahn entfernt, mit guten Wohn- und Wirthschafts - Gebäuden und mit Lust-

am 24. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr/|und Obstgarten umgeben, 200 Magdeburger Morgen

an der Gerichtsstelle subhastirt w

erden. Taxe und \Feld, alles sämmtlih Raps- und Weizenboden und

Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Wiesen, 80 Morgen Hutung 1c., 50 Thlr. baar Ge-

Zinszahlung.

fälle :c., soll nebst sämmtlihem Fnventarium an 4 Pferden, 2 Stck. Zugochsen, 20 Stck. Melfkühe (Schafe sind gewöhnlich 300 Sth gehalten worden),

Die in termino 1. Juli c, fälligen Zinsen von| Schweine, Federvich :c., Schif und Geschirr, über- Prioritäts - Actien der Berlin - Anhalt i-|haupt wie es jeßt scht und liegt, mit vorhandener \cchen L LRREI A Ges (haft, so wie die A b - | Aerndte schnell verkauft oder auf ein anderes Grund-

\hlags-Zahlung von

hlr. pro Actie auf[|úck sowohl in Berlin als wie auswärts vertduscht

die laufende Fahres - Dividende, sind imswerden; auch kann das Rittergut mit 5000 Thlr. Laufe des Monats Juli, in den Vormittagsstun- |Laarer Anzahlung sogleich Übernommen werden; dem

den der Wochentage, bei unserer Haupt = Kasse im|anderen Kapital fteht nie eine Kündigun

bevor bei

Bahnhofs Gebäude gegen Einlieferung der von Nun-!| richtiger Abführung der Zinszahlung. Näheres durch

mern-Verzeichnissen begleiteten Coupons zu erheben.

Berlin, den 15, Juni 1842.

Direction der Berlin - Anhaltischen Eisenbahn- t.

Gesellschaf

i T

e N i S ace Let “dlung für die Prioritäts- Gesel

vom1.bisincl.den15. Fulid

tage, im Kassen - Lokale hofe fiatthaben. A demzufolge eine Spccification de

N em 7 s Ein jeder Coupon - BesgBahl- an das Waisengericht verwiesen worden, als werden

den Oekonom FriedrihHerrmann in Halleg, d. S.

F

‘Demnach die verwittwete Henriette Salzmgnn, geb. Klee, in rechtlicher Assistenz bei Einem Wohl- Edlen Rathe um Nachgabe eines Proclamatis ad con- vocandos creditores et heredes ihres verstorbenen Ehe-

n erlin- 4 4 O 40 aft für das iste ey erEisenbahn-|mannes, weiland hiesigen Kaufmannes und Besißers

Jahr 1842 wird des Hotels „Stadt London-/, Leopold Eduard Salz-

von 9 bis 12Uhr, mi? Aus\dlag gemittags mann, gebeten und ihr solches auh nachgegeben,

uv derSonn- dieselbe aber zu dessen Bewirkung und Ausfertigung

rselben, nach den 221 dem Waisengerichte der Kaiserlichen Stadt Riga

laufenden Nummern geordnet, mit in ch Alle und Jede, welche an den Nachlaß weiland hie- Unterschrift und seiner Wohnungs-Anzeige vecnens- sigen Kaufmannes und Besihers des Hotels „Stadt

einzureihen und gegen Abgabe

der Coupons die London‘, Leopold Eduard Salzmann, irgend welche

Zahlung durch unseren Rendanten Herrn Plahn Anforderungen, jedoch mit Ausnahme der auf dieses

ofort zu gewärtigen. N Berin den 25. Mai 1842.

Immobile ingrossirten , kontraftlichh von desuncto

Ubernommenen Verhaftungen, oder Erbansprüche |

Die Direction der Berlin - Potsdamer Eisenbahn- U haben vermeinen , hiermit aufgefordert , sich in-

Gesellschaft. nerhalb sechs Monaten a dato dicjes affigirten Pro- —— E, Es spätestens den 24. Sept e mde r

é y na praeclusi bei dem Waisengerichte Dampfschifffahrten. oder desselben Kanzelei entweder persönlich oder durch

Sonntag den 26. Funi c. (Dpfb. der /Falke.//)|den und pa(eLbR ihre F h

bfahrt von Potsdam A tfahrt von dem Werder

- Baumgartenbrück

einen gesehlich leg fimlrten Bevollmächtigten zu mel-

um 3 Uhr Nachm. [ren , \o wie ihre etwanigen Exbrnsereiti 40 tir

- 6k + - widrigenfalls \el Ea - mini indi rf L bren Anet ering anen Lar

s en und Erbansprüchen rbillette sind an der Tageskasse in Potsdam, zum nicht weiter gehört noch admit ; ee von 5 Sgr. zur Hin- e e Mud fahrt zu haben, |präfludirt seyn sollen. Wonach gn e a TE

Berlin, den 23. Juni 1842, Zu Lande: Roggen 1 Rthlr. 19 Sgr., auch 1 Rthlr, 18 Sgr. ;

Passagier- Billette sind bei dem Unterzeichneten zu haben, am Bord des Dampfschiffes werden keine E d.

Das Passagter-Schif „„Borussta//, von cinem Dampf- schiff mit kräftigen Maschinen geschleppt, wird scine regelmäßigen Fahrten zwischen hier und Swinemünde| Bürgers Montag den 20sten dieses von hier ab beginnen und| Meißner nach erfolgter Lossagung von Sriten der an den nachbenannten Tagen und Stunden antre-

sagier-Schiffs „Borussia// eine halbe Stunde vor der|an gerechnet ihre Forderungen mit Beibringung des Abfahrt ausgetheilt und sind also nur daselbsi zu ldsen. | erforderlichen Beweises, Production der darauf be-

derselben wieder

\ Bei einer Ausgave von 280,325 Thlr. für 159 Sterbefälle sind noch

Fahres 11,213 Versicherte mit|P?

i Die Ael vom Getraide.

roje r, r. 5 4 536 Wispel 13 S So! Pf (s{ e Sorte) ngegangen

Der Scheffel 12 Sgr. 6 Pf., au

nd 28

roße Gerste 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.; 1 „J h

v A A Se 6p t e IUAe a at va E bef. Zu Wasser: Weizen 3

f. und 3 Rthlr. 1 Sgr. 3

f. Eingegangen t ir.-7

Rthlr. 20 Sgr. ; A

1 Rtblr., auch 28 Sgr. 9

ttwoch, den 22. Juni 1842.

ock Stroh 10 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf , auch 9 Rthlr. u

Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., a Kartoffel -: Preise.

10 Sgr. Preise.

22 Sgr. 6 Pf.

Branntwein -

reise von Kartoffel - Spiritus in der Zeit vom 17. bis

23. Juni d. F. waren: 14{—145 Rihlr. pro 200 Quart à 54 pCt.,

oder: 10/800 pCt. nah Tralles. Korn- Spiritus ohne Geschäft. Berlin , den 23,

Juni 1842. testen der Kaufmannschaft von Berlin.

Verantwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkeisen.

Gedrut in

der Decker schen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei.

ten haben. Publicatum Riga Nee den 24. März 1842. ange, Jud. Pup. Imp. Civ. Rigens, Secretarius.

Ediktal-Ladung. Nachdem zu dem insolventen Nachlasse des hiesigen und Buchhändlers Eduard Fürchtegott

Erben von uns der Konkurs -Prozeß erdff}net worden ist, so werden alle diejenigen, welche an diesen Nach- laß Ansprüche zu haben gedenken, resp. bei Verlust der Wiedereinseßung in den vorigen Stand, geladen,

daß sie

den 10. Oktober 1842, Vormittags 11 Uhr, auf hiesigem Rathhause in der Richterstube in Person oder durch Bevollmächtigte, welche zum Vergleiche berechtigt und von Ausländern mit gerichtlicher Vollmacht versehen seyn müssen, er- scheinen, mit dem verordneten cur. lit, zuvdrderst dic Güte eaen und wo möglich einen Akkord treffen, in dessen Entstehung binnen 6 Tagen vom Termine

zughabenden Urkunden in der Urschrift, auch Deduc- tion der Priorität , liquidiren, mit dem cur. litis, welcher binnen anderweiten 6 Tagen auf das Vor- bringen der Gläubiger sub poena consessi et con- victi sih einzulassen und zu antworten, auch die pro- duzirten Urkunden sub poena recogniti anzuerkennen hat, nicht minder der Priorität halber unter sich, von 6 zu 6 Tagen rechtlich verfahren, mit der Qua- druplik beschließen und

i den 5. Dezember 1842 der Jnrotulation der Akten, so wie

[ ij den 19, Dezember 1842 der Publication eines Prâfklusiv - Bescheides gewärtig seyn sollen. : Diejenigen, welche in dem ersten dieser Termine nicht erscheinen oder nicht gehdrig liquidiren , sollen ro praeclusis, diejenigen aber, so zwar erscheinen, Jedoch, ob sie den vorseyenden Vergleich annehmen wollen oder nicht, deutlich sich nicht erklären , pro consentientibus geachtet werden, nicht minder soll die Publication des Práäfklusiv- Bescheides in dem betref- enden Termine Mittags um 12 Uhr in contumaciam er Nichterschienenen erfolgen.

nahme künftiger Zufertigungen cinen Anwalt unter der Gerichtsbarkeit der Stadt Leipzig bei 5 Thlr. Strafe zu bestellen. Leipzig, den 4, Mai 1842. E j Das Stadtgericht zu Leipzig. Dr. Winter, Stadtrichter. R. d. K. S. C. V. O.

Literarische Anzeigen.

kommenden von dem Königlichen Geheimen Medi-

bliothek, welche zugleich den grössten Theil der Staatsrath Dr. med. Huselandschen Bibliothek ent- hält, ist bei dem gerichtlichen Bücher-Auctions-K om-

Für Fremde und Einheimische!!

Bei Karl Heymann in Berlin, Heil, Geiststr. 7,

ist enen und in allen guten Buchhandlungen

zu haben:

1) Beschreibung der Kunsischäbße von Ber- lin und Potsdam von Dr. F. Kugler (Prof. a. d. Königl. Akademie d, Künste).

4r Thlr. WesQueinens der Gemälde-Gal- lerie des Königl. Museums zu Berlin.

1 Thlr,

2x Thl. Beschreibung der in der Kbnigl. Kunstkammer zu Berlin vorhandenen Kunstsammlung. 1 Thlr. |

2) Rundfkarte von Berlin, 8 Meilen im Umkreise im Maßstabe von z25z- mit Ansichten vom Opernhause, dem Königl. Schlosse dem Schauspiel - und Zeughause, nach den besten Materialien bearbeitet und sauber gravirt. Preis 222 Sar. Ein ausgezeichnet schbnes Blatt!!

3) Spezial - Karte von der Gegend um Potsdam. Jm Mafßstabe von r der na- türlihen Größe oder 5 Deutsche Meile nach den neuesten Aufnahmen bearb. u. gestoch. v. Wilh. FOttn fg, Preis ¿ Thlr. Schön, richtig, wohlfeiîil!!

4) Rundkarte von Potsdam, den heiteren

würdigkeiten der Umgegend und der besten Er- holungspläße. Preis 5 Sgr.

Berliner Lokalscherze.

Staaten.

zu rihten, vor Schaden und Nachtheil aber zu hü-

Berlin bei Julius Springer, Endlich haben auswärtige Liquidanten zur An-|Ecke der Scharrnstraße :

phokles ai unserer Denn na

später seine Ueberseyung einzelner Sophokleischer Tra- Pren ved Fee erscheint, im er eug Maas

Lenz.) Nante auf der Eisenbahn. 5 Hefte à C 71 Sgr. E

Sen u. Eichler, Berlin und die Berliner, mit

Bildern von Hosemann. 6 Hefte à Sgr.

Der Guckastenmann. 75 Sar

Brausepulver für Hypochondristen. 7 Heste

à 5 Sgr.

Müchler, Polterabendscenen 2c. 10 Sgr. Vorräthig in allen Buchhandlungen.

Karl J. Klemann, Burgstr. 8, 2 Treppen.

Bei Wilhelm Paul in Dresden erschienen s0 eben und sind durch alle Musikalienhandlungen zu erhalten, in Berlin bei unterzeichneter Buch- und Musikalienhandlung : Fr. Kücken,

Lieder mit Begleitung der Guitarre No. 1. Du wunderholde Maid. No, 2. Das Mädchen von Juda. No. 3, Der Abschied, No. 4. Die Rose. No. 5. Immortelle, , Dieselben Lieder sind auch mit Piano erschienen.

T. Trautwein, Breite Strasse No, 8.

jede No. 5 Sgr,

Jn unserem Verlage is so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:

Gruppe, Dr, O.F., Bruno Bauer und die

akademische Lehrfreiheit., gr. 8. geh.

20 Sgr. Diese Schrift beleuchtet in Beziehung auf den Schritt des Kdniglichen Ministeriums den Jnhalt der Schriften Bauers, im Zusammenhange mit der egelschen Philosophie und andererseits mit den de- struktiven Tendenzen der Zeit. Das gedruckte Se- parat-Votum von Dr. Philipp Marheineke er- hâlt darin seine Würdigung. Der Verfasser deutet um Schluß die Richtung an, in der, den extremen Parteien gegenüber, Schleiermacher's Ansicht zur wahren und bleibenden Befestigung der evangelischen Theologie fortzuführen sey. Berlin, den 21. Funi 1842,

Albert Nauck & Co

o eben wurden im et, vorräthig in n De volle este. Nr. 20,

Sophokles Tragddien von Fr. Wilh. Gg. Stäger. Urschrift und Uebersehßung. Zwei Theile, gebd. 25 Thlr. Nicht ers die BRR Tes der Antigone des S0- uübne hat dies Werk veranlaßt. dem Herr Dr. Stäger bereits 1829 und

riginals und mit beigefügtem Griechischen

te, die jeyt vorliegende Gesammt-Ausgabe, das Resultat

Dai Véciaidlióiss ‘der Ende: Jali d. J var Auction r de geo als zehnjährigen Fleißes , der dem Ver- l

zinalrath Pros. Dr. med. Osann hinterlassenen Bi-|Pphofles mit Vorliebe si

und der Deutschen Ueberseßung des So0- zuwandte.

Halle, im Juni 1842, Richard Mühlmann,

Fn unserem Verlag sind so eben erschienen und in

missarius sür Berlin, Rauch, Zimmerstr. 65, zu haben. allèn Buchhandlungen zu haben:

Schdll, A., Sophokles Aias. Deutsch in den Versmaßen des Originals mit einer Einleitun úber Sinn und Geschichte der Aeakidenfabel un einem Anhange über zwei zum Aias gehdrige Tragddien. Kl. 8. 255S. geh. 1 Thlr. 75 Sgr.

Fuchs, C. J., qualif, Departements-Thierarzt und Lehrer an der Königl. Thierarzneischule in Ber- lin. Die schädlichen Einflüsse der Bleiberg- werke auf die Gesundheit der Hausthiere, insbe- sondere des Rindviehes, mit Rüäcksicht aus die im Austrage eines hohen Ministeriums der geist- lichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenher ten an der Thierarzneischule in A A goste "e ten Versuche mit Bleierzen beim Rindvieh, gr, 8,

Î . 414 Sgr. ueber die M6 ge und Ei ent ums-Verhältnisse der

wedt und Wildenbruh. Ein Bei- Herre Den ishen Domainenrecht. Kl. 8. 41 S. gch. 10 Sgr

Minding/, Ferd. Dr. Die Einrichtung -der Klassen - Lotterie mit Freiloosen in x nsicht auf ihren durchshnittlichen Erfolg für Unternehmer und Spieler, arithmetisch beleuchtet, Ein Bei- trag zur Dol CIGEN Arithmetik. Kl. 8. 36 Sci-

gr.

ten. gch. 75 Berlin, Buni 1842, Veit & Comp.

Bei Ferdinand Hirt in Breslau is so eben er-

Reisenden gewidmet. Mit Angabe der Sehens- schienen und in allen Buchhandlungen vorräthig (in

Sd E Me Cdbane ber! fre willigen G 0 e Ausúbu e en - richtsbarfeit durch Gerichte und Notarien, Ein

Beitrag zur Beantwortung des Justiz - Ministe-

Angely? s Vaudevilles 2c. mit Bildern von H 0- semann, 4 Bände à 15 Sgr. -

rial-Reskripts vom 23, März 1842, Preis 10 Sgr.

ispel 12 Scheffel. f; Roggen 1 Mible. 22 Sat: 3 r. r. rste 1 Mtblr. 7 Sgr. 6 vi

nd

Preußische Staats-Zeitung.

Allgemeine

Inhalt. Amtliche Nachrichten.

D e. E E Fournal desDébats über Eorme-

nins Wabl-Manifest. Neue Unterwerfungen in Algier. Ver-

m uu I vat, as gebe B Ga

und d altung der Presse, dem bestehende -

Se Spaltung in den legitimistischen Wahl-Comité: die Wahl- tandidaten von Paris.

Großbritanien M 7 Aand. Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Eisendahn - Bill. Armen - Bill im Ausschuß. London. Hof-Nachrichten. Waterloo-Diner. Geschenk des Fmam von Muskat. Kohlenzoll, Peel Über die Untersiüßun der Nothleidenden. Erklärung des Premier-Ministers gegen die Wahl-Umtriebe. Schreiben aus London. (Stimmung in Be- zus du Francis Verurtheilung; die Opposition der unzufriedenen

ories.

Deuts Bundesstaaten. Stuttgart. Abgeordneten-Kam- mer. Pensionirung der weltlichen Diener des katholischen Bis- thums. Darmstadt. Abgeordneten-Kammer. Bevollmäch- tigung der Regierung zur Nang neuer Zoll - Verträge. Rostock. Einzug des Großherzogs. Hamburg. Neue Anträge des Senates bei der DBrgeri Gas h,

Italien. Neapel. es ement über die Beamten -Pensionirung.

Fnlaud. Aachen. Wiederherstellung des Krdnungs-Saales.

Die Kommunal - Verwaltung von Berlin.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se, Majestät der Kdnig haben Allergnädigst geruht : Dem Ober-Landes erichts-Assessor s E es 5 Rees den Cha- rakter als Land- und Stadtgerichts-Rath; so wie Dem Assessor Westermann bei dem Fürstlichen Gerichte der Herrschaft Broich den Charakter als Justizrath beizulegen; und Den Land- und Stadtrichter Bdnisch in Gleiwiß zum Kreis-Justizrath für den Tost-Gleiwißer Kreis zu ernennen.

Dem Kaufmann Peter Morbotter zu Blindinghausen, im Kreise Lennep, ist unter dem 23. Juni 1842 ein Patent auf die alleinige Anfertigung einer, durch Beschreibung und Modell dargestellten, mit elnem für neu und eigen: thümlich anerkannten Hieb versehenen Vorfeile auf Fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Um- fang der Monarchie ertheilt worden,

Abgereist: Der General-Major in der Suite Sr. Maje- sât des Kbnigs, von Below, nach England.

Telegraphische Depesche. Die offizielle abriber E ne ecdäie die Bildung des neuen Ministeriums in folgender Weise: b General Rod il Kriegs-Minister und Conseils-Präsident, Graf Almodovar Senats-Präsident und Staats-Minister, Zumalacarregui Justiz-Minister, Ramon Calatrava Finanz-Minister, Capaz (Senator) Marine-Minister, Torrez-Solano (Senator) Minisker des Juanern,

Zeitungs-Uachrichten. Ausland.

Frankreich.

Paris, 20. Juni. Die für die Wähler bestimmte Bro- \húre des Herrn von Cormenin hat in vielen Punkten einen Â: großen Eindruck hervorgebracht, daß sie von dem Ministerium nicht füglich unberüsichtigt und unbeantwortet gelassen werden konnte, Da die wesentlichsten Stellen aus jener Schrift bereits mitge- theilt worden sind, lassen wir nachstehend die heutige Entgegnung des Journal des Débats folgen: „Die Opposition ist frucht: bar an Manifesten, Herr von Cormenin hat für eigene Nech- nung die Zahl derselben noch vermehren zu müssen geglaubt. Der a dds es Deputirte des Yonne : Departements hat sich das

udget zum Text gewählt; der Gegenstand ist schön. Nach Ana- lysirung des Budgets beweist er, was Niemandem ein Geheim- niß ist, daß unsere finanziellen Glücfsquellen mächtig, aber für eine gewisse Zeit lang verwendet worden sind, und er trägt sodann mit überraschender Kühnheit darauf an, daß man sparsame De- putirte ernennen müsse. Wahrlich, wenn Herr von Cormenin diese Zdee dem Publikum nicht offenbart hätte, so würde dasselbe nicht daran gedacht haben. Herr von Cormenin zieht die Wähler mit dem einen Worte: „Laßt uns sparsame Deputirte haben,“ aus einer großen Verlegenheit. Aber warum hat Herr von Cor- menin nicht seinem \{dnen Einfall die Krone aufgeseßt, indem er auseinanderseßt, worin die Ersparnisse bestehen sollen, und welches Mittel Frankreich hat, um die Einnahmen und die Ausgaben \chnell in ein gleihes Verhältniß zu bringen? Uns ziemt es nicht, einem so großen Finanzmanne vorzugreifen; wir wagen

nur, einige demüthige Bemerkungen zu machen, um die Lücke, die der edle Vicomte elassen hat, auszufüllen. Bis zum Jahre 1855 sind iifere gewöhnlichen Hülfsquellen,

die Revenúen des Amortisations - Fonds und die im Jahre 41841 votirte Anleihe mit eingeschlossen, für bestimmte Zwecke im Voraus verwendet. Außerdem muß die schwebende Schuld noch vermehrt werden; sie kann aber ohne Verlegenheit einen solchen Zuwachs ertragen. Es is endlich wahrscheinlih, und sogar ge- wiß, daß neue außerordentliche Ausgaben werden votirt werden

Berlin, Sonntag den 26» Juni

mússen. Aber wir haben, um dieselben zu bestreiten, die unver- meidliche Men der dffentlichen Einnahmen, und im äußer- sten Falle die Anleihe. elhes sind nun aber die Gründe, die es veranlaßt haben, daß das Guthaben des Schaßes \o im Voraus mit Beschlag belegt werden mußte? Und welche Umstände könnten eintreten, die Frankreih außer Stand seßten, seine Verpflichtungen zu erfúllen? Vor zwei Jahren war der Schaß, wir sagen nicht, den Verhältnissen gewachsen , denn das ist er noch, aber er war übervoll, Dies war, wenn wir uns nicht irren, der Zustand der Dinge am 28. Februar 1840, am Vorabende des 1. Me Seitdem hat Frankreich ein Ministe- rium besessen, welches binnen 8 Monaten uns eine Summe von 800 Millionen an außerordentlichen Ausgaben auferlegte. Jenes Ministerium hat Herr von Cormenin geschont, er hat vermieden, es zu nennen, weil jeßt eine rührende Uebereinstimmung zwischen dem vormaligen linken Centrum und den Demagogen des Radika- lismus herrscht. Wir haben nicht dieselbe Rücksicht zu beobachten; den von Herrn von Cormenin ertheilten guten Rathschlägen fügen wir noch

folgenden hinzu: Es war das Ministerium vom 1, März, welches

den Schultern der Steuerpflichtigen jene Lask aufbürdete, und

wir hoffen, daß die Wähler sich dessen erinnern werden, wenn die

Freunde des 1. März ihre Stimmen verlangen. (Dieses Argu-

ment des Journal des Débats ist, wie wir hier einzuschalten

nicht unterlassen können, von seiner Seite nicht ganz redlich.

Eine solche Sprache zu führen, wäre passend gewesen, als Herr

Thiers durch seine kriegerischen Maßregeln, die jene außerordent-

liche Ausgaben veranlaßten, Frankreich und Europa aufregte, Da-

mals aber war das Journal des Débats, von dem man

hâtte erwarten föônnen, daß es Mäßigung empfehlen würde, am

eifrigsten bemüht, den Demonstrationen des Herrn Thiers An-

flang im Lande zu verschaffen. Es scheint daher jeßt nicht ge-

rechtfertigt, wenn das genannte Blatt den Wählern gegenüber, dasjenige als das verwerflichste anführt, was es fruher selbsk auf eine leidenschaftliche Weise uner Ein anderer Beweggrund, der die Einseßung der gewdhnlichen Hülfsquellen für die ukunft veranlaßt, is das vor wenigen Wochen votirte Geseß, welches Frankreich mit einem bewundernswürdigen Werke des Wohlstan- des und der Einheit ausstattet, indem es dasselbe mit einem Eisen- bahnneße bedeckt, Diese produktive Ausgabe, mittelst welcher Frankreich die Mittel erlangen wird, die Fehler der Politik aus- ugleichen, welche die linke Seite in der Person des Herrn Thiers beging; ward von den konservativen Ministern des 29, Oktober angeregt, und in ihren Freunden entschieden. Dies ist eine That- sache, deren sih Herr von Cormenin nicht erinnert hat. Wir un- sererseits glauben, daß die Wähler ein besseres Gedächtniß haben werden, und daß sie, weit davon entfernt, sich Über eine solche vom Schabe eingegangene Verpflichtung zu beklagen, ofen und way einer Politik ihre Zustimmung geben werden, welche auf Verbes- serungen denkt, die der Größe Franfkreihs würdig sind. Eine andere Frage, die aufgeklärt zu werden verdient, und welche Herr von Cormenin ganz mit Stillschweigen übergeht, is die: in welchem Falle würden die Verpflichtungen des Schaßes seine Kräfte übersteigen? Es giebt nur einen solchen Fall, nämlich den, daß die linke Seite bei den Wahlen die Majorität erhielte, und dann neuerdings ein Kabinet bildete. Die linke Seite glaubt, daß die National: Ehre darin besteht, die Verträge zu verachten, und sich dessen noch auf der Rednerbühne zu rühmen. Die Pro- paganda scheint mir die besondere Mission Frankreichs. Jedes un A der linfen Seite wird daher ein Ministerium der Unruhen und der Rüstungen seyn; daraus folgt unvermeidlich eine Hemmung der Jndustrie und des Handels, eine Ver- minderung der Consumtion, nnd also auch eine Vermin- derung der öffentlichen Einnahmen. Und was würde erst entste- hen, wenn der Krieg ausbräche, nicht einer jener Kriege, wie die mit Recht erbitterten Völker ihn zu ertragen wissen, und bei wel- hem man Verbündete hat, weil man eine gerechte Sache unter- slúst, sondern ein unvernünftiger , grundloser Krieg, wie die linke Seite mit ihrer gewohnten Geschitlichkeit, ihrer unvergleichlichen Klugheit und mit ihren Jdeen vom Vblkerrecht, die ihn unfehlbar hervorrufen würde, mit einem Worte, ein solcher Krieg, wie der, der beinahe ausgebrochen wäre, als die linke Seite vor zwei Jah- ren herrschte und regierte. Dies wäre wohl eine Frage gewesen, die Herr Cormenin einer Prúfung hâtte unterwerfen können; aber er hat sich klüglich gehütet, dieselbe auch nur anzuregen,“

Die Regierung puklizirt nachstehende telegraphische Depesche aus Algier vom 15. Juni: „Jn Folge der leßten nach dem At- las unternommenen Expedition haben sich die Stämme der Ben i- Sala, der Muzaja, der Beni-Messaud, der Sumata, der Beni- Menad, der Chenua und alle Hadjuten unterworfen. Die Divi- sion von Oran is auf dem Marsche, um den Dscheliff hinabzuge- hen; die Division von Algier, in drei Kolonnen getheilt, seßt sich in Bervegung.“ E

Börse vom 20, Juni. Heute fand eine außergewöhnliche Bewegung in den Französischen Renten statt. Die Course dersel- ben gingen in der ersten Stunde um 65 Cent. zurück, ohne daß ein eigentlicher Grund fúr dieses Sinken angegeben werden konnte. Später hoben sich durch einige T ige agg pie (hir die Course wieder um etwa 20 Cent. Es sollen starke Verkäufe für Rech- nung eines angesehenen Hauses ausgeführt worden seyn, welches während der bevorstehenden Wahlen große Schwankungen in den Renten befürchtet. Auch waren wieder Gerüchte von einer Er- franfung des Königs verbreitet; man wollte wissen, daß die Reise des Königs nach dem Schlosse Eu verschoben worden sey.

Paris, 19, Juni, Der Prozeß, welcher gegen das Journal le Temps eingeleitet worden war, weil es den in Be- zug auf die Unterschrift des Gérant und die Caution bestehenden Leseblichen Vorschriften nicht Genüge geleistet hatte, wurde bekannt- lich von dem Zuchépolizeigericht dahin entschieden, daß das genannte Blatt unterdrückt und zu einer Geldstrafe von 93,000 Fr. verur- theilt wurde. Dagegen hat nun der Königliche Gerichtshof die Geldstrafe auf 20,000 Fr. herabgeseßt und in dem Urtheil er- flârt, daß das Journal le Temps fortfahren werde, zu erschei- nen. Wenn es zum Fortbestehen eines Blattes, wie zur Unter- drückung desselben, nur eines richterlichen Ausspruches bedürfte,

1842.

dann würde der Temps allerdings fortbestehen; allein dies Blakt ist seit langer Zeit erschöpft und scchleppt sich mit 700 800 Abonnenten hin, Eine solche Existenz kann, namentlih nach dem so eben stattgehabten Prozesse, nicht mehr lange währen,

Man muß dem Ministerium des Herrn Guizot die Gerech- tigkeit widerfahren lassen, daß es die Presse zu einer gewissen Mäßigung zurückzuführen gewußt hat, oder vielmehr, daß es sie besser im Zügel hält, als irgend eines der früheren Ministerien und daß es in den gegen sie eingeleiteten gerichtlichen Verfolgun- gen weit glúcklicher gewesen ist, als alle seine Vorgänger. ies Resultat verdankt man zum Theil der Wachsamkeit des General- Profurators Hebert und vielleicht auch den Veränderungen, welche die Regierung mit der Geschwornen - Liske vorzunehmen gesucht hat. Wie dem auch sey, die zahlreichen und strengen Verurthei- lungen, die seit achtzehn Monaten gegen die Presse ausgesprochen worden sind, haben diese, in ihren Angriffen gegen die Regierung und gegen Personen, viel vorsichkiger gemaht, Diese Berände- rung giebt sich selbst in Hinsicht auf die Wahlen kund; die radi- falen Blätter sind behutsamer und gehen bei ihrem Syskem der Verkleinerung mit weniger Heftigkeit zu Werke. Die legitimisti- schen Blätter, welche in der leßren Zeit ziemli harte Verurthei- lungen erlitten haben, sind auch auf ihrer Hut und scheinen nur mit dem Straf- Kodex in der Hand zu schreiben. Dies erklärt, bis auf einen gewissen Punkt, den Haß der Journale gegen Herrn Guizot und jene leidenschaftlichen Declamationen gegen den wirk: lichen Chef des Kabinets. : /

Die Spaltung, welche im Lager der Legitimisten besteht, ist auch in ihrem Wahl-Comité ausgebrochen. Dies Comité besteht aus dem Herzog von Lévis, dem Herzog von Valmy, dem Mar- quis von Dreux- Brézé, dem General La Tour Foissac, Herrn Berryer u. A. Herr Berryer hat sih seit langer Zeit für die Allianz mit allen Núüancen der Opposition ausgesprochen und dies System sowohl im Parlament als bei den Wahlen in Ausfüh- rung zu bringen gesucht. Eine große Zahl Legitimisten theilt in dieser Beziehung seine Meinung, und man sieht nur zu häufig fombinirte Bewegungen der extremen und der Regierung feindse- ligen Parteien. Man hat überdies aus dem Cirkular der äußer- sten Linken ersehen, daß sie jene Allianz annimmt und sogar die Wähler auffordert, sich wit der Opposition aller Nüancen zu ver- binden, um für das Ministerium feindselige Wahlen zu erlangen. Der Herzog von Valmy und einige andere Mitglieder des legiti- mistishen Comités treten dieser Ansicht bei. Der Herzog von Lévis, welcher das Vertrauen des Herzogs von Bordeaux besikt, und der Bewahrer der A Gedanken desselben if, verwirft dagegen eben so wie der General La Tour Foissac jede Verbindung und jede Allianz mit der republifanischen Partei oder mit der Opposition. Er will, daß die royalistische Partei unabhängig bleibe, daß sie nur fúr ihre eigenen Kandidaten stimme und dage- gen den Kandidaten aller anderen Parteien ihre Unterstüßung verweigere. Dies is gewiß das logischste und ehrenwertheste Ver- fahren und besonders für eine Partei, deren Wahlspruch „Ehre und Loyalität“ ist. Allein die Ansicht des Herzogs von Lévis ist nicht die der Majorität, und die Legitimisten werden dahcr ihre Bewegungen in den Wahl-Kollegien mit den Republikanern und der Linken vereinigen. Die Gazette de France und dieQuo- tidienne fordern dringend dazu auf.

Die Wahlen in Paris geben fortwährend zu lebhaften De- batten Anlaß. Man erdrtert kontradiktorish die Ansprüche der Kandidaten, und es versteht sich von selbsk, daß die entgegengeseßten Parteien über die Verdienske derselben nicht einig sind. Jn diesem Augenblicke dürfte die Lage der Kandidaten sih etwa folgender- naß stellen: I. Arrondissement, Der ausscheidende ministerielle Deputirte General Jacqueminot; ohne ernstliche Konkurrenz. Il. Arrond. Der ausscheidende ministerielle Deputirte Herr Jacques Lefèvrez Konkurrenten sind die Herren Delangle und Thayer von der Opposition, Il, Arrond, Der ausscheidende ministerielle Deputirte Herr Legentil; ohne Konkurrenz. 1V. Arrond. Der ausscheidende Oppositions - Deputirte Herr Ganneron; ohne Kon- furrenz. V. Arrond. Der ministerielle Deputirte Herr Blanqui und Herr Marie, Republikaner von Arago’s Partei, treten als Konkurrenten auf. VI, Arrond. Der ausscheidende Republikaner Carnot, Sohn des berühmten Carnot; Konkurrent is Herr Paillet, Advokat und ministeriell. V1l, Arrond. Herr Moreau, ausschei- dender Deputirter ohne politishe Färbung und ohne Konkurrenz. VIII, Arrond. Der ausscheidende ministerielle Deputirte N Beu- din; Konkurrent is Herr Bethmont, Advokat und der Öpposition angehörend, IX. Arrond. Der ausscheidende Oppositions-Deputirte Herr Galies; Konkurrent ist der ehemalige ministerielle Deputirte Herr Locquet, X. Arrond. Der ausscheidende ministerielle Depu- tirte Herr von Jussieu; ohne Konkurrenz. X1. Arrond. Der aus- scheidende Oppositions-Deputirte Herr Vavins; Konkurrenten sind die Herren Demonts, ehemaliger ministerieller Deputirter, und Tarbé, Beamter und miniskeriell, XI[, Arrond. Der ausscheidende Oppositions-Deputirte Herr Boissel hat mehrere Konkurrenten, XIII, Arrond. Der ausscheidende Oppositions - Deputirte Herr Garnon ; Konkurrent ist Herr David Michau, Kaufmann und ministeriell. XLV, Arrond, An der Stelle des verstorbenen Las Cases tritt Herr Possoz, Maire von Passy, als ministerieller Kandidat auf.

Die Lage dieser Kandidaten wird sich in etroa zehn Tagen, nachdem vorbereitende Versammlungen stattgefunden haben, auf- flâren; das Schicksal mehrerer wird indes noch unentschieden bleiben und von den Anstrengungen abhängen, die für oder gegen sie gemacht werden. So viel is indeß gewiß, daß die Kandida- ten der Opposition den Muth verlieren; ihr Comité is vdllig auf- gelost, und Herr Odilon Barrot hat sich aufs Land begeben.

Grofßbritauien und Jrland.

Parlaments - Verhandlungen. Unterhaus. Siz- zung vom 18. Juni. An diesem Abend hielt das Haus zu \hnellerer Förderung der noch rückständigen Geschäfte eine E zung, in welcher über die Eisenbahn-Bill im Ausschuß E wurde. Das erste Amendement von Bedeutun Ee F äe O’ Brien aus und war gegen das Ber ble aagier- Wa en Seite der Stationen zu gekehrten Thüren eofeñ westlichen Éife gerichtet. Herr C, Russell, Direktor E