1842 / 180 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

M E E s

774

dem Rheine zur Folge hatte, wodurch in indung mit fortwährend ermäßigten Transport-Preisen dem Rheine vielfach Güter zugesúhrt wurden, die früher andere Rich- Gage n A ep eg Mesetedriger Beobachtung des erfehrs auf dem eine stellt sich überhaupt heraus, daß der- x

(ebe von und nach de Niederlanden ferémährend zunimmt, und | %°" Ho Erbnford pur u Le BeiE iner Ae M Sthe rall, vorzugsweise aber in Koblenz un annheim, raphie des Königs abdrudcken lassen; s L

gestiegen. derwärtige Drudckfehler sichen la bs Ne E MIRTAP

1763 über den unvoriheilhaften Eindruck von Rousseau's chen ‘-drih auf Anrathen der Herzogin gelesen. L na é in dea Briefen des Kduigs an die erzogin von Gotha offenbart sich abermals die Vielseitigkeit von Friedrih's gewandter Feder, welche, immer angemessen den eigenthümlichen Verhältnissen, in jeder

Stabs-Offiziere nach der Festung, um dieselbe zu besichtigen. Von iffung der Güter au hier aus begaben sih Se. Majestät nach dem Diens’ nah- a Î

men hier die neue Kapelle mit den Statuen des Miecis- law und Boleslaw Chrobry, und bald nachher auch die Pfarrkirche in hohen Augenschein. Mittags gegen 3 Uhr geruhte der König ein von der Bürgerschaft ehrerbietigst angebotenes Diner auf dem Rathhause einzunehmen, zu welchem ebenfalls die Chefs der q Militair - und Civil-Behörden, die hohe Geistlichkeit

Allgemeine

Preußische Staal

Zeitung.

beider Konfessionen, mehrere der hier anwesenden Gutsbesißer und Es Der Königli j eine beträchtliche Anzahl von Fremden eingeladen waren. Eine alzbrunn i i von ta d's R Talon: oie U ‘vet Deer eiti Oas 0 F nüiberiidate Minen bin Einidoltteen det Sünde Fitte Ah 2e Diundits En A diefen hat heute Vormittag ein großes Stanford’s Rambles etc, zu neuem Dank E s (4 F é den lf" Yuli I S 42 erlin, #Fre1itag Í .

dem Markte versammelt und begrüßte den innigst geliebten Herr- scher mit freudi em Zuruf. Am Rathhause wurden Se. Majestät von dem Ober- Urgermeister Naumann, dem Vorsteher der Stadt- verordneten, Landgerichts-Rath Boy, den Magistrats-Mikgliedern und dem Otw rate Nele ehrerbietigst empfangen und in das Versammlungs-Zimmer geleitet, wo Allerbdchstdieselben von den ge- sammten Anwesenden mit einem donnernden „Lebehoch !“ begrüßt wurden. Die Säle unseres alterthümlichen schönen Rathhauses

Wir eilen jedo, zur Beruhigung aller P.

derer, von welchen aus der Ferne Verwandte und Freunde an den A

hiesigen Heilquellen weilen, bekannt zu machen, daß die schüßende Verlin, Jn der Versammlung der Gesellschaft natur- Vaterhand Gottes das Brunnen: Etablissement und die im Bereich baren der, Bail in West Point he ew - York am 2. April

d. J. verpackte und am 12, Juni in Berlin ibm zugekommene Nord- Amerikanische Jnfusorien , desonders aus der Barîllarien - Familie, lebend vor. Hierauf theilte derselbe mit, daß cine von Herrn Pro- j fessor Zipser in Neusobhl ihm zugesandte thongrtige dihte Gebirgs-

err Ehrenberg von

desselben A gp Wohnungen vor diesem Ungl.ck bewahrt und das Feuer sich auf den eine Viertelmeile davon entfernten unteren Theil des Dorfes beschränkt hat, in welchem keine Kurgäste woh- nen, Sämmtliche Gast: und Wohnhäuser für Kurgäste sind un- versehrt und es darf sich Niemand auch nur entfernt der Besorg-

Ministerium einige Verlegenheit. Es verhält sich dies nämlich folgendermaßen. Vor wenigen Jahren hatte man die Maschinen- Spinnerei in Frankreich eingeführt. England und Belgien waren uns in diesem Fabrikzweige weit Überlegen; auch lähmte die Kon-

des provisorischen Ministeriums ein Portefeuille angeboten habe, daß t dasselbe aber abgelehnt hâtte, um an der Spiße der Na- tional-Garde zu bleiben, Schließlich sagte er: „Jch habe mich

Inhalt.

Jch werde kein gebieterisches

Han-

waren festlih und geshmackvoll deforirt und gewährten einen er: freuenden Anblick, Bei Tafel brachte der Ober - Bürgermeister Naumann den Toast auf das Wohl Sr. Majestät des Königs aus. Se. Majestät geruhten hierauf huldreichst zu antworten. Der Stadtverordneten-Vorskeher, Landgerichts-Rath Boy, brachte einen Toask auf das Wohl Jhrer Majestät der Königin, und der Kommerzien-Rath Sypniewski einen auf das erhabene Königliche Haus aus. Jn sammtliche Toaste stimmten alle Anwesenden mit lautem Jubel ein, Nach aufgehobener Tafel geruhten Se. Maje- stât sich mit mehreren der Anwesenden huldreichst zu unterhalten und Zhre Allerhöchste Zufriedenheit über die Anordnung des Festes auszusprechen, besuchten sodann noch mehrere Räume des alten Rachhauses und verlièéßen um 5 Uhr die Gesellschaft, von einem donnernden Lebehoch der Anwesenden begleitet, in welches die vor dem Rathhause versammelte Zuschauerschaar jubelnd einstimmcee. Gegen 9 Uhr Abends begaben sich Se. Majestät durch die bereits glänzend erleuchteten Straßen nah dem pr chtig geschmÜck- ten Landschafts-Gebäude. Cnt wurden hier Se. Majestät von dem Landtags - Marschall, rafen Poninski, und dem General - Landschafts - Direktor, Grafen Grabowski, so wie von mehreren Herren des Fest - Comités, denen sich im Saal die Damen anschlossen, welche die Honneurs machten, Beim Eintritte des Monarchen stimmte das Orchester das „Heil Dir im Siegerkranz“ an, und bald darauf begann, nachdem Se. Majestät Sich zuvor noch mit einigen Damen unterhalten, die Polonaise, in welcher Se. Majestät mit mehreren Danien zu tan- zen geruhten. Nach beendigter Polonaise begab Sich der König in die anstoßenden Zimmer und geruhte hier mit Vielen der An- wesenden Sich zu unterhalten, während im Saal die Tänze fort- dauerten. Gegen 10 Uhr begaben Sih Se. Majestät zur Tafel, bei welcher der Landtags - Marschall, Graf Poninski, unter dem cinstimmenden Jubel aller Anwesenden, einen Toast auf das Wohl des erhabenen Herrschers ausbrachte, Allerhöchstwelche darauf einige huldreiche Worte erwiederten. Der General-Landschafsts-Direktor Graf von Grabowski brachte einen Toast auf das Wohl Jhrer Majestät der allverehrten Königin, und der Kammerherr, Freiherr von Hiller, einen auf-.das Wohl des Königlichen Hauses aus, welche mit gleichem

niß hingeben, kein Unterkommen zu finden, Z Salzbrunn, den 26. Juni 1842. Reichsgrâflich von Hochbergsche Freistandesherrliche Brunnen-

; Verwaltung. von Shükß. Dr, Zemplin.

Wissenschaft, Kunst und Literatur. Friedrich's des Großen Briefwechsel mit der Her-

Enthusiasmus aufgenommen wurden. Nach aufgehobener Tafel wurden Sr. Majestät einige Seltenheiten vorgezeigt, A D Idbpfe L eben MULObm, unter dem Namen „Königin der Nacht“ be- fannten Blumen, und ein vor wenigen Tagen hier in der Warthe gefangener großer Stór von mehr als 8 Fuß Länge, der zuberei: tet und ausgeschmückt in einem länglichen Korbe lag.

zogín Louise Dorothea von Gotha.

Den neueren Literatur-Blâättern aus England zufolge, macht dort so eben ein Buch besonderes Glück, weniger scines eigentlichen Ge- genstandes, als der ihm einverleibten, nur sehr mittelbar dazu gehdri-

en Zugabe wegen. Jenes Buch sind Stanford's Ausflüge in

-hüringisch Sachsen (Rambles and Researches in Thuringian Saxony) ; die Zugabe sind Briefe Friedrich's des Großen und Voliaire's an die Herzogin von Gotha.

__ Diese ausgezeichnete Frau, Louise Dorothea, Fee von Meéi- ningen, geboren den 10. August 1710, vermählt mit dem Herzoge Friedri (dem Dritten) von Gotha den 17. September 1729, welcher drei Jahre später seinem Vater in der Regierung folgte, war cine Fürstin von hohem Geiste, von entschiedenster Charakterstärke und, wie ihre Korrespondenz mit Voltaire, d’Alembert, Helvetius und dem Baron Grimm bezeugt, von vielseitiger Bildung. Eine frühe, ver- traute Freundschaft mit dem Fräulein von Neuenstein, der nachheri- gen Gemahlin des Gothaischen Ministers von Buchwald, gereichte

eiden zur Freude und zum Troste, bis zum Tode der Herzogin, 1767. Der Herzog, ihr Gemahl, welcher sie fünf Jahre überlebte, war ein SU Uge, braver Fürst, der sie licbte und bewunderte, ihre Gei- stesgrdße aber nicht erreichte. Die Herzogin entzog die Regierungs- Geschäfte bald dem geistlichen Despotismus des lutherischen Hof-Pre- digers Cyprianus , dessen Ehrgeiz sich zu rächen strebte. Als ec eins auf der Kanzel Über die verschiedenen Meinungen in der Welt sprach, rief er mehrmals aus: „Aus Meinungen *) kommt alles Ucbel !‘/ Das kümmerte die edle Frau wenig, welche sich gewissenhaft an die Kirche anschloß, aber ihre Freiheit sih nicht nehmen ließ; doch ver- gab die Geistlichkeit ihr das uicht, und ihr Beichtvater empfing sie einst im Beichtstuhl mit den Worten: „„Durchlauchtigste, gnädigste Herzogin, Große, große, erhabene Sünderiu!‘/*).

Diese echabene Frau huldigte dem großen Könige in der bedräng- nißvollsten Zeit des siebenjährigen Krieges, und Friedrich erkannte dankbar und, wie er es #0 ganz verstand, auch auf die feinste Weise, was er der vielfach geistesverwandten, cinflußreichen und wirksamen Fürstin schuldig war. Perjdnlih kam er den 15. September 1757 zur Mittagszeit nah Gotha, 1762 verweilte er den 3. und 4. Dezem-

Dr. Kirschner. Straehler.

bau liefern soll, sehr vorherrschend oder ganz organischen Ursprungs ist. Sie kommt dem Tripel von Fastraba am nächsten, enthält aber die organischen Formen ewiger schdôn erhalten und sehr viel mehr Kieseltheile von Pflanzen zwischen den Jnfusorienschalen. Herr Reichert zeigte das Präparat einer Zwillingsbildung von einem etwa 25 Tage alten Hüner - Embryo vor. Beide Embryonen liegen auf einer und dersclben Dotterkugel neben einander, sind mit ihren Kopfenden verwachsen und gehen nach hinten diver, {rend aus- einander. Beide haben ein gane ula des nach hufeisenförmig gebildetes Herz und cine gemeinschaftliche area vasculosa, Die Form des Fruchthofes richtet sich nah der Ausdehnung der Embryonen. Hierauf legte derselbe die Zeichnung des Doppel-Embryo cines und desselben Dotters vom Flußkrebs vor. Die Embryonen befinden sich hier einer hinter dem anderen im Durchmesser des Eichen, so zwar, daß ste

Schwanzende einander entgegenkehren und durch einen etnen rischen raum getrennt sind. Die Ausbildung beider sich vollkommen gleichenden Embryonen war bis zur Anlegung der fünf Maxillen vorgeschritten. Mund - und After- Oeffnung waren angedeutet. Herr Eroschel zeigte die Abbildung cines Grönländischen Mas vor, der auch an Enten Küsten neuerlich beobachtet und mit dem Orthogoris- cus mola verwecchselt is, Er gehdrt zur Gattung Ozodura renzani, ist aber von der Mittelländischen Art verschieden und kdnnte Ozo- dura atlantica beißen. Herr Weiß sprach über ein eigenthümli- ches Verhältniß an den in den Schriften der Akademie von ihm beschrie- benen herzförmigen Zwillingskrystallen vom Kalkspath. Da es nämlich in der Natur dieser Zwillinge liegt , daß ihre sechs- seitigen Säulen abwechselnd grdßere und kleinere Seiten- flächen bekommen, so is die Folge davon, daß es aae wird - solche Zwillinge sich als zusammengeseßt aus zwei Hälften cines Judividuums, als Hemitropen im gewdhnlichen Sinne zu den- ken, Jm Gegentheil zerfällt jedes Fndividuum durch den entsprechen- den Schnitt in zwei ungleichartige Hälften, Nur aus zwei leichartigen läßt sich hecbánif die Zwillings-Gruppe zusammen- chen, es müssen also, um eine Gruppe zu erhalten, zwei Individuen zerschnitten und die cine Gattung von Hälften beibehalten, die andere weggcworfen werden. Von den zwei geometrish möglichen Varietd- ten des so entstehenden Zwillings bildet die Natur hier blos die eine, wirft also die zweiten Hälften säwmtlich weg.—Herr Müller las eine Ab- handlung des Herctn Dr. Philippi in Kassel Über Physophora tetrasticha, Dies sind keine zusammengesehßten Thiere, wie früher 2evantes wor- den. Die Blase am Ende der Achse ist weder mit Luft gefüllt, noch mit einer Oeffnung verschen, die Schwimmblasen werden nicht mit Lust gefüllt, dié Fangarme sind keine Kiemen, auch keine F üssig- keits-Behälter. Die langen Fäden dienen nicht zum Greifen. Die

Physophoren haben cinen dblasgen Magen, der Eingeweidewürmer beherbergt und mit den hoblen Achsen nicht zusammenhbdängt, sie ha- ben beiderlei Geschlechts-Organe. Darauf theilte Herr Müller einige Bemerkungen über die von ihm im vorigen Jahre beschric-

masse von Tallga in Ungarn, welche daselbst Material zum Hduser- /

en. Amtliche N Ee General Pearattns vor den Wählern.

Froie de Mb über den Zoll auf

Großbritan

Belgien. Schreiben aus Brüssel.

Deutsche Bundesstaaten.

JFnland.

Die Kosien der Deutschen und der Franzdsischen Eisenbahnen.

ngiiee tio orr hee Hay, B it Dänemark. Briefe aus Paris. (Ge L ieminos Thiers ; Aufklärungen über die Erhdhung des Zolles auf Leinenwaaren. Bedenklicher Zustand der Franzò ge Ae tillen; beruhigende Nachrichten in Bezug auf die Türkisch - e-

- ikanischen Angelegenheiten.) E Frage E Á A Barlaments-Ver andlungen.

Oberhaus. Vermischtes. Unterhaus. Die Angelegenheiten

über die Armen-Bill. von Afghanilan e aus Brü (Nachträgliches in Bezug au

den Komplott-Prozcß; Entscheidungen des Senats Über das#Ge-

; dlungen mit Frankreich.) meinde-Geseh; Unterbandlungen mit Fran e r des Kbnigs.

resden. (Die Dresden-Prager Eisenbahn.) Sbuetaa L Die Geschäfts - Verhältnisse der beiden Kammern r. Göttling, V ME ie M om. Konkordat mit Haiti.

Ÿ drid. i 7 Se cslan, Abschiedsschreiben des Herrn Ministers von

B , Das Brand-Unglück in Salzbrunn. Magdeburg. Landwoieihschaftlicher Verein. -— Posen. Nachträgliches über den Aufenthalt Sr. Maiestät.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : Den General-Major und Chef des Generalstabes der Gene- ral-Jnspection der Artillerie, Ludwig Wilhelm Jenichen, in den Adelstand zu erheben.

Se. Königl. Hoheit der Prinz Albrecht is nah Frank: furt a. d. O. abgereist,

Zeitungs-Uachrichten.

mit Freimüthigkeit ausgesprochen. we! 4 a Lis Mandat annehmen, weil ih mir das Recht be- wahren will, nach reiflicher Prúfung zu urtheilen, Die Fortdauer Jhrer Gunst würde mir \chmeichelhaft iu j Ueber die Unterhandlungen zwischen Frankreih und Belgien,

in Betreff des Zolls auf Leinengarn, äußert sih die Presse in folgender Weise: „Belgien ist nicht allein geneigt, die Verände- rung in seinen Tarifen vorzunehmen, die man verlangt, um vor dem Transito des Cane Garns gesichert zu seyn, sondern es verspricht auch noch die Accise auf Französische Weine zu vermin- dern oder ganz abzuschaffen. Da die Belgische Verfassung dem Kabinette nicht erlaubt, diese Art von Abgaben durch Ordonnan- zen zu verändern, so verspricht dasselbe, in der nächsten Session ein Geseß vorzulegen, welches die Rg, die es jebt ein- geht, verwirklichen solle, Jn diesem Falle wären also alle Jn- teressen geschüßt und alle Schwierigkeiten E EN gehoben. Der Leinen-Jndustrie würde auf eine wirksame Weise geholfen seyn, und den Weinbauern würde ein neuer, nicht ganz unbedeutender Abzugs- weg eróffnet. Der Erfolg dieser E d ist nahe bevorske- hend. Jst es in einer solchen Lage, nicht im höchsten Grade un- flug, die schon so lebhafte und natürliche Ungeduld der Interessen, welche auf die angekündigte Lösung warten, noch mehr zu reizen? Js dies nicht das sicherste Mittel, den Belgiern den Wunsch ein- zuflößen, ihre Bugeständnisse theuer zu erkaufen? Werden sie nicht, wenn sie die Französische Regierung von einer gebieterischen Noth- wendigkeit getrieben glauben, aus ihrer Verlegenheit Nußen ziehen wollen ? Laufe man nicht Gefahr, die Sache in die Länge zu ziehen eben durch die Mittel, welche man anwendet, um die Ent- wickelung zu Übereilen ? Dies ist außer Zweifel. Und dennoch bieten die Oppositions - Journale mit heuchlerischem Eifer seit einigen Tagen Alles auf, um die Repräsentanten der Ls en: Industrie auf jene verderbliche Bahn zu locken. Sie bemùü sich, das Mißtrauen zu unterhalten, wo es bereits beskeht, und es zu wecken, wo es noch nicht existirt. Dies isk die gewöhnliche Taktik der Opposi- tion. An den Schaden, den sie hervorbringt, denkt sie nicht; sie benußt jede Verlegenheit der Regierung zu gehässigem Tadel, und ihr grdößtes Unglück würde es seyn, wenn das Land sich in einer Lage befände, die durchaus zu keiner Klage und zu keiner Be-

schwerde mehr Anlaß gäbe.“ j

Zwischen dem Könige von Dänemark und dem Könige der ranzosen is eine vorläufige und additionelle Handels- und cisffabres-Convention unterzeichnet worden, welche aus 9 Arti-

feln bestehe. Die hauptsächlichsten Paragraphen derselben seßen

furrenz bald unsere Anstrengungen, und die Leinen-Jndustrie befin- det sich heutzutage in einem erbärmlichen Zustande. Man hatte geglaubt, ihr durch das Geses vom Jahre 1841, wodurch der Zoll vom Leinen- und Hanfgarn von 5 auf 10 pCt. erhöht wurde, aufhelfen zu fönnen. Allein dieser Schuß hat sih als durchaus unzulänglich erwiesen, und die Leinen- Jndusftrie ist seit jener Zeit immer mehr in Verfall gerathen; die Einfuhr aus England hat auf erschreckende Weise zugenommen, und allein im Mai dieses Jahres is mehr Garn und Leinwand aus England eingeführt worden, als in den Jahren 1833 und 1834. Das Comité für die Leinen - Jndustrie, welches seit mehreren Jahren in Paris be- steht, hat unaufhörlich die lebhaftesten Vorstellungen dieserhalb an die Regierung gerichtet, die sich denn auch endlich entschlossen hat, den Zoll auf ausländisches Garn von 10 auf 20 pCt. zu erhöhen. Herr Cunin-Gridaine hat dies zweimal auf der Tribüne der Deputirten- Kammer feierlich versprochen, da aber die Session bereits sehr vorge- rúckt und es daher nicht mehr möglich war, die verlangte Erhöhung auf legislativem Wege zu erlangen, so kam man überein, daß dies, unmittelbar nah der Schließung der Kammern, durch eine Kd- nigliche Ordonnanz geschehen solle. Die Minisker der Finanzen und der auswärtigen Angelegenheiten hatten dieser Anordnung ihre Zustimmung gegeben, und man glaubte, die Ordonnanz werde am 5. oder 6. Juni erscheinen; dies geschah jedoch nicht, Um diese Zögerung zu erklären, sagte das Ministerium, daß die Erhöhung des Zolls nicht auf die Belgische Gränze angewendet werden solle, daß aber Belgien dafür seinerseits dem Englischen Leinen: und Hanfgarn so wie der Englischen Leinwand seine Gränze verschließen msse, indem ohne dies die gegen England ergriffenen Maßregeln illusorisch bleiben und die Erzeugnisse Englands durch Belgien in Frankreich eingeführt werden würden. Man verlangte sodann von Belgien das Ver- sprechen, in der nächsten Session den Belgischen Kammern ein Geseß vorzulegen, das den Zwek habe, die Accise-Zölle auf Frans zösische Weine herabzuseßen oder ganz aufzuheben, Die Unter: handlungen über diese beiden Punkte sind noch nicht beendigt, sagt Herr Guizot, und daher fommt die Verzögerung in der Be- fanntmachung der Ordonnanz. Diese Zögerung hat das Leinen- Comité, fúr das fast alle Journale Partei genommen haben, sehr aufgebrahe. Man beschuldigt nun freilih, wie immer, Herrn Guizot, daß er den Drohungen oder den Reclamationen Englands nachgebe, oder im günstigsten Falle, daß er den Englischen Waaren Zeit lasse, vor dem Erscheinen der Ordonnanz unsere Märkte zu übershwemmen. So viel isk gewiß, daß diese Angelegenheit

Erst nach | her, 1763 den 18. Januar daselbst, allemal in größter Liebenswürdig- j ; ; N f / y - E 11 Uhr verließen Se. Majestät das glänzende Fest, zu welchem di ¡é und Hei Eh der benen psorospermien der Fische mit. Sie waren bis jeßt nur an est, daß die Dänen in Frankreich und die Franzosen in „Dâne- zu einer Menge von Anschuldigungen gegen Herrn Guizot Anlaß schbnen Lokalien unseres O Ga t L udlgasts Ruleis Ss ord ERCE: Ee Linde me Si laden Briese versbnlichen Bekanntschaft Flußfischen beobachtet. Nach einer brieflichen Mittheilung von Herrn | Ausland. i und in den Herzogthúmern auch in der Zukunft für ihre | gegeben und daß die Opposition im Augenblick der Wahlen dies tigste geschmüdckt Jahre fortwährende Korrespond A n auf Wei Rchius in Stockholm sind ste nun von ihm an einem Seefisch, dem l Personen und ihr Eigenthum alle die Rechte und Privilegien ge- | zu einer Beschwerde gegen die Regierung benußt hakt. gste g Udt waren, Jahre fortw orrespondenz. Auch sonsi auf alle Weise strebte n: / j Frankreich P H A j Ceias ial t / der Kdnig, ihr (durch Uebersendung einzelner Druckschriften aus sei- | Dorsch, gadus callarias wahrgenommen, , nießen sollen, welche in dem am 23. August 1742 abgeschlossenen Wir unsererseits glauben, daß die Ordonnanz in wenigen Ta-

Posen, 26. Juni. Heute früh um 8 Uhr wohnten Se. Majestät dem Gottesdienste in der neuen evangelischen Petrikirche, welche zumeist durch die Munificenz des hochseligen wie des jeßt regierenden Königs erbaut worden ist, bei. Der Bischof Dr. Frei- mark hielt die Predigt. Von der Kirche begaben Se. Majestät Sich in das Schloß, wo die hohe Generalität und die Stabs- Offiziere, desgleichen die hohen Civil-Behörden, der Erzbischof von Dunin, die Geistlichkeit be:der Konfesstonen und eine große Anzahl der Landstände der Provinz sich eingefunden hatten, um Sr. Majestät bei Allerhöchstderen Abreise nochmals ihre Ehrfurcht zu bezeugen. Se, Majestät unterhielten Sich, Abschied neh: mend, noch mit mehreren Anwesenden, bestiegen sodann, von dem Minister, Grafen Arnim, begleitet, den Reisewagen, und ver- ließen unsere Stadt, um über Bromberg und Danzig die Reise nah St. Petersburg fortzuseßen, Ueberall auf dem Wege bis zur äußersten Vorstadt Zawade, wo noch eine prächtige Ehren- pforte erbaut war, wurde der erhabene Monarch von einer un- Übersehbaren Menschenmenge mit lautem Jubel begrüßt. Die Schüßen und Gewerke hatten sh wiederum aufgestellt; eben so der Magiskrat und die Stadtverordneten, an die Se. Majestät noch einige wahrhaft herzliche Worte des Dankes richteten. Un- sere heißesten Wünsche für das Wohl des allgeliebten Herrn be- gleiten Jhn auf der Reise nach der Nordischen Kaiserstadt.

ner Feder, durch seine Poësies diverses, durch das erste in der Ber- liner Manufaktur verfertigte Porzellan - Service) Freude zu machen. Gegen Ende des siebenjährigen Krieges sandte er auch seine beiden Neffen, den Prinzen von Preußen und den Prinzen Heinrich an den Gothaischen Hof, sh durch die edle Frau zu bilden, welche eben so, ein Fahr später, ihren neunzehnjährigen Sohn, den Erbprinzen Ernsi nach Potsdam zum Besuche reisen ließ. Sie selbs hatte in bedrängten Kriegesjahren den Frieden zu vermitteln geürebt , hatte am Londoner Hofe für den König ihren Einfluß aufgeboten, hatte nach Paris im Stillen, in seinem Dienste, Briefe und Personen be- fördert ***). So war cin vertrauliches Verhältniß entschieden ausge- bildet worden, wovon 69 Briefe des Köbnigs Zeugniß geben. Diese Briefe wurden dem Unterzeichneten im September des Jahres 1840 zur Einsicht mitgetheilt und von demselben mit einigen Zurechtwei- sungen zurüd’gegeben, mit dem Wunsche, daß sie baldigst, dem theil- nehmenden Publikum zur Freude, veröfentlicht werden möchten. Sie erschicnen nicht im Drucke, auch bemühete sich cine hiesige dfent- liche Behörde zu dfentlichem Behufe seit einem Fahre vergebens um dic werthvolle Korrespanuens, Endlich werden uns acht Briefe der Sammlung in cinem Englischen Buche als Beilage dargebracht, Wir empfangen auch diese Gabe, aus der Fremde, mít Dank. Herr Stanford hat seine ganze Mitthcilung aus dem Einen Jahre 17

machen wollen; alle aht Briefe sind umftändliche Schreiben, welchen aber cinige erflärende Anmerkungen hätten beigefügt seyn sollen, ohne welche manche Beziehungen den meisten Lesern unverständlich bleiben. Die ausgewählten Briefe sind alle interessant, Jn dem ersten, welcher die Antwort is auf die Frage der Herzogin, ob sie

I m.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 25. Juni. Niederl. wirkl, Schuld 52.7. 5% do, 1007. Kanz-Bill, —, 5% Spau. 1977. Pass. 41. Ausg. —. Ziul. —., Präm. Sch. —. Pol. —, Uesterr. 107}.

Hamburg, 27. Juni. Bavuk- Actien 1680 Br. Fugl. Russ. 1093.

Paris, 24. Juni. 5°, Reute Gu cour. 119. 25. Reute fin cour. 79. 35. Anl, de 1841 —. 5% Neapl. Gn cour. 105. 60. 52 Spau. Rente 23%. Pas- sive —.

Petersburg, 2. Juni. Lond. 3 Met. 37#-. Uamb. 3437. Paris 4054. Poln. à Paris 300 Fl. 73. do. 500 Fl. 754. do. 200 Fl. 26.

W ien, 24. Juni. 5% Met. 109. 1005. 37 77%. 2% —.

% I? —.

Bank-Actien 1661. Aul. de 1834 1373. de 1839 1073.

Preuss.

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 30. Juni. Jm Schauspielhause: Der Sohn der Wildniß, romantisches Drama in 5 Abtheil. , von Fr. Halm. (Leßte Darstellung dieses Stúcks vor dem Urlaubs - Antritt des Frl. Ch. von Hagn.) /

Freitag, 1. Juli. Jm Schauspielhause: Antigone,

Königstädtisches Theater. Donnerstag, 30, Juni. Einen Jux will er sich machen. Posse mit Gesang in 4 Akten, von J. Nestroy. (Leßte Vorstellung vor

Paris, 25. Juni. Gestern fand die vorläufige Versamm- lung der Wähler des ersken Pariser Bezirks statt, Der General Jacqueminot, bisher der alleinige Kandidat jenes Bezirks, hielt eine Rede, die zwar bisjeßt nur von den Oppositiónüe Jour: nalen mitgetheilt wird, deren Authentizität dieselben aber verbür- gen zu fönnen glauben. Jm Widerspruche mit den meisten der Kandidaten, die, den Wählern gegenüber, ihre Meinungen ver- húllen oder dieselben so einzukleiden pflegen, daß sie nach vielen Seiten hin gedeutet werden können, äußert sich der General Jac- queminot mit einer FreimÜthigfkeit, von der die Oppositions-Blât- ter, wahrscheinlih sehr mit Unrecht, vermuthen, daß sie ihm, die Stimmen vieler Wähler entziehen werde. Die Nede verdient ‘g lesen zu werden. i \

P i einem Alter, sagte der ehrenwerthe Kandidat, und nah Ar- beiten, die mir die Ruhe wünschenswerth erscheinen lassen könnten, fomme ich, Sie um die Erneuerung Jhres Mandats zu bitten, wenn Sie mich desselben für würdig halten. Jch gebe Jhnen Rechenschaft von dem, was ih gethan badéz ich habe das Ministerium des Herrn Molé unterstüßt und gegen die Coalition angekämpft, die ihm den Untergang bereitete und am folgenden Tage nicht wußte, was sie mit dem Siege anfangen sollte. Herr Molé regierte mit Weisheit und Würde. Jch habe für die Dotation gestimmt, weil ich überzeugt bin, daß das Geld, welches man den Prinzen bewilligt, in Paris vec- gusgabt wird, und daß der Kdnig sein Geld nicht nah England oder

Amerika \hickt, sondern es zum Nuyen Frankreichs verwendet. Un- ter dem Minifterium des pr März machte mich das Defizit in unse-

Traktat festgeseßt worden sind. -

Ie v exm 25. Juni. Die Course der Französischen Rente waren heute abermals im Sinken. Alle Anstrengungen einiger Spekulanten, die Course zu halten, vermochten nicht, den zahlrei- chen Verkaufs-Aufträgen das Gleichgewicht zu halten. Die Hai- tischen Obligationen waren heute, troß der Ankündigung, daß die Coupons des ersten Semesters zur Zahlung eingereicht werden fónnten, sehr ausgeboten, da die Berichte úber das Erdbeben jeßt ihre volle Bestätigung erhalten haben.

F ris.

„x Paris, 25, Juni, Die Wähler des ersten Arrondisse- ments von Paris haben in einer vorbereitenden Versammlung be- schlossen, dem General Jacqueminot abermals ihre Stimmen zu geben. Jn der zweiten Versammlung derselben Wähler erschien der General selbs, sprach Úber sein vergangenes Leben und über das künftig von ihm zu beobahtende Verfahren. Der General- Lieutenant Jacqeminot isk, als Chef des Generalstabes der Natio- nal-Garde, wenn nicht sehr populair, so doch sehr bekannt in Pa- Er war der Gegner des Herrn Thiers, allein außerdem be- ständig ministeriell. Seine Rede vor den Wählern des ersten Ar- rondissements is eine Art von ministeriellem Programm. Er ver- sichert, daß Frankreich, dem Auslande gegenüber, nicht gedemÜüthigt worden is; er versichert, daß er noch für die Dotation des Her- zogs von Nemours stimmen würde, wenn man dieselbe noch ein- mai verlangte; er findet das Durchsuchungs- Recht sehr billig, und

gen erscheinen wird, Belgien mag die verlangten Zugeständnisse machen oder niht. Der Baron Deffaudis ist am 22. Juni nah Brüssel abgereist, um eine bestimmte Antwort von der Belgischen Regierung zu verlangen, und es leidet keinen Zweifel, daß bei sei- ner Rúkehr, die am 28sten oder 29sten stattfinden soll, die Frage definitiv entschieden werden und der Handels - Minister das von ihm auf der Tribüne gegebene Versprechen erfüllen wird, Diese Maßregel dürfte fúr England ziemlich empfindlich seyn, da es in der lebten Zeit seine Leinen-Jndustrie ungeheuer entwickelt har. Mehrere unserer Gewerbtreibenden glauben indeß, daß die Eng- länder, ungeachtet des Zolles von 20 pCt., die Konkurrenz mit den Französischen Fabriken aushalten fönnen, und daß, wenn man diesen einen wirksamen Schuß gewähren wolle, man in furzem den Zollauf 30 pCt. erhöhen müsse.

O Paris, 25, Juni. Die Nachrichten, welche unsere Regie- rung cal 74 20 Tagen aus den Französischen Antillen erhielt, lauten ziemlich betrúbend. Die Nachricht , daß die Kammern die Lösung der Zukerfrage auf die nächste parlamentarische Session vertagt haben, erfúlite alle Pflanzer in den Kolonieen mit Be- trübniß, und seit diesem Augenblick herrscht daselbst eine gewisse Gâhrung, so daß der Gouverneur, in der Besorgniß ernsthafter Unruhen, eine Vermehrung der ihm zu Gebot stehenden Land- und Seemacht verlangt. Es scheint, daß alle Pflanzer große Vorräthe von Kolonial - Zuer besiben, die sie niht an den Mann bringen

Koblenz, 20. Juni. (Nh. u. Mos. Z. s ei ihre Tochter dem Herzoge von Orleans zur Gemahlin geben MYEE 2 verla! ( : ! E, : L Æ uns liegenden ebersi@t die die Dam R Tab auf dem Mrden erwägt bee König, was sch dafür und was dagegen win ae der zweimonatlichen Schließung des Theaters.) ren Finanzen besorgt, welches die Kriegs" N veranlassen | ¿x wird sich auch ferner der Annahme der Vorschläge wegen der | können, und in der Ungewißheit, welche diese Vertagung der i L i 4 Wo | Le contre, fáhrt er fort/ consiste à saire changer de religion mußten. J sah ganz Europa auf der einen und Frankceich Kapazitäten und der Jnfkompatibilitäten widerseßen; endlich billigt | Zucker-Frage hervorbrachte, wollen sie keinen Zucker mehr anbauen, m Jahr 1840 entnehmen wir Folgendes. Die „Adler“, deren | le y T i ger de reugion à une s auf der anderen Seite; man sprach uns von der Möglichkeit, 900,000 : , wodur aus Mangel an Arbeit Tausende von Menschen der Hungers-

Dienst zwischen Basel und Straßburg am 22. Juni des gedach- ten Jahres erbffnet wurde, fuhren bis zum 30. Öktober desselben Jahres 4029 Reisende und 600 Ctr. Waaren. Die Dampfschiffe der Geselischaft Renouard de Bussière und Oswald beförderten 95872 Personen und 716 Ctr, Waare. Von den 15 Schiffen der Kölnischen Gesellschaft wurden zwischen Köln und Straßburg be- fördert 460,946 Personen, 2196 Wagen, 440 Pferde und 848 Hunde ; an Mtoven 259,797 Ctr. (gegen 1839 mehr an Gütern 52,414 Cer., an Passagieren 137,043). Die 6 Schiffe der Düsseldorf-Mainzer Ge- sellschaft transportirten 152,347 Personen, 557 Lagen, 331 Pferde, 250 Hunde; an Waaren 179,600 Ctr. (gegen 1839 mehr an Waa- ren 22,598 Cetr., an Reisenden 37,384 Personen). Von der Nie- derländischen Gesellschast zu Rotterdam passirten bei Emmerich 503 Schiffe zu Berg mit 219,315 Ctr., 500 zu Thal mit 134,698 Ctr. (gegen 1839 weniger zu Berg 40,791 Ctr., zu Ihal 11,935); die Zahl der Reisenden is nicht angegeben, Die J}sel-Gesellschaft fuhr zwischen Köln und Kampen mit 2 Schiffen bis zum Monat

Princesse, petite - fille d'Erneste-le-Pieux, et d’une maison que les Protestans ont toujours regardée comme une des colonnes de leur parti, sans compter l’espèce de mepris qué s'attirent ceux, qui sont une pareille demarche. Henri IV, a dit, que Paris valoit bien une Messe; je ne crois pas, que la place de Duchesse d’Orléans vaille autant,” Als die Hétzogin, diesen Gründen gemäß, sich {hon ent- schieden, da fam der König, den 26. April , doch auf diesen Gegen- stand zurück und schrieb: „A envisager les religions philosophique- ment elles sont bien à peu près égales, Hane: celle, dont le culte est le moins chargé de superstition, doit selon mon avis être présérée aux autres; c’est sans contredit la protestante, e outre cet avantage a encore célui de ne point être persécutrice. Voilà les deux points pour lesquels Madame que je me declarerai constamment pour la soi de nos pères.‘“ Fo dem nächstfolgenden Briefe (Sldst der König auf die ergdplichste Weise in allem Ernste cine sciner Nichten zur Gemahlin des Erbprinzen von Gotha (vergeblich) vor, Jn dem Briefe vom 12. Fanuar 1761 ****) erzählt der König schalkhaft seine Un- terredung mit einem berühmten Lerpgee Gelehrten. Also, was Herr Stanford giebt, ist anziehend, und wir begreifen nicht, warum er

An die Leser. :

Die vierteljährlihe Pränumeration der Staats-Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Inland. Bestellungen für Berlin werden in der Expedition selbs ( Friedrichs - Straße Nr. 72) gemacht, und jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem ange- gebenen Datum, frei ins Haus gesandt. Aus- wärtige, des In- oder Auslandes, bewirken ihre Be- stellungen rechtzeitig bei den resp. Post- Aemternz wer dies versäumt, kann niht mit Gewißheit die Num- mern erwarten, die vor der hier ‘eingegangenen Anmel-

Mann unter die Waffen zu rufen, aber man mußte dieselben auch equipiren und ernähren; außerdem konnten uns die Mächte sogleich 15 Millionen Mann entgegenstellen und eine Reserve von 2 Millio- nen aufbieten. Jch gestehe Fhneu, m. H., daß mich diese Gefahr erf e daß ih Furcht atte, Man hat behauptet, daß Frank- reich dcis worden sey. Dies war nicht der Fall, ih war eines der neun Mitglieder der von der Kammer ernannten Kommission und habe alle Aftenstücke genau durchgelesen. Die Korrespondenz mit England, Frenpet, Oesterreich hat mir bewiesen, daß man Frankreich keine Beleidigung zugefügt hatte. Jch würde es nicht dulden, wenn man einen Freund beleidigte, und ih würde noch weit eifersüchtiger auf die Ehre meines Landes seyn.

Man hat viel von dem Durs s - Rechte gesprochen , aber die Opposition war es selbs, die vor sieben Jahren dasselbe durch Verträge festsiellte. ch bekenne Fhnen, daß ich es beklage, wenn man einen Traktat bricht, den die Regierung unterzeichnet hat. Mir erscheint bei dem Durchsuchungs- Traktate die Gegenseitigkeit die beste Gewähr. Man hat gesagt, daß die Engländer mehr Schiffe hätten, c wir was liegt aber daran? Das Durchsuchungs - Recht is nur

e

er noch die Zählung und erklärt sich für einen entschiedenen An- hänger des Herrn Guizot. Dies Manifest hat die Opposition sehr aufgebracht und wird ßeute in allen liberalen und legitimisti- hen Blättern kommentirt. Es ist unnúß, die Argumente dieser Polemik zu wiederholen, sie sind immer diesclben.

Herr Thiers is sehr geschäftig, allein er handelt im Geheimen und umgeben von einer fleinen Anzahl Getreuer. Das Hotel am Plaß Saint: Georges is der Versammlungsort der erbittertsten Feinde des Ministeriums. Der Constitutionnel is das Organ dieser geheimen Versammlungen, aber die einförmige und matte Färbung dieses Blattes erlaubt ihm nicht, die Meinungen und Gesinnungen seiner Patrone in ihrer Vollständigkeit mitzutheilen. Herr Thiers, so sehr er auch kompromittirt seyn mag, sieht sich dennoch gezwungen, ein gewisses Maß zu beobachten, und obgleich er sowohl mit den Feinden des Ministeriums, als mit den Feinden der Dynastie ziemlih eng verbunden is, so wagt er doch noch nicht, offen auf die Seite der Linken zu treten, Die Spaltung, welche

noth preisgegeben sind. Als vor einigen Jahren eine ähnliche Stagnation des Handels eintrat, erlaubte der Gouverneur der An- tillen bei ‘dem Anblick des großen Elends, das in den Kolonieen herrschte, den auswartigen Nationen, mit eigenen Fahrzeugen den Zucer aus den Franzdsischen Kolonieen auszuführen, Diese Er- laubniß wurde aber nicht nur damals sogleich von der Regierung

zurückgenommen, sondern die Regierung selbst vermag auch gegen- wártig nicht einmal, den Pflanzern eine ähnliche Erleichterung zu gewähren, denn da die Kammer neulich entschieden hat, die Zuker-

Frage músse in dem Status quo bis zur nâchsken Session verblei- ben, so sieht das Kabinet sich genöthigt, die Dinge so zu lassen, wie ste eben sind.

Das leßte Dampfboot aus dem Orient, „Tancred“, ist am Abend des -2lsten laufenden Monats in Marseille angekommen. Die Nachrichten, welche wir auf diesem Weg aus Konstantinopel und Alexandrien erhalten, gehen bis zum 7. Juni, enthalten jedoch nichts von Belang, außer daß der Französische Geschäftsträger in

ftober, wo eines ihrer Schiffe (der D nicht noch mehr des Schbnen und des Charakteristischen gab, da jer l E 1 R R C cólitieietlonellér Cowiés! der Linken atisge- | L tas: Besi ädigung Unfábig wu s n BabO M CLAnd so viel gegeben, z. B. den Bericht des Königs vom 10. Februar dung erschienen sind. d d fab. m. O, bas das D L I ier 2G p: dro@en L 2 N besteht Vorigrua no @ immer Aer avid das ganze in Varia g ags Dis T Ee par, sporte an Neisenden und Waaren ist nic É ridettttnin ir ei | i / agte, {log ick f: ti dieses Comités ruht d ultern | um Genugthuung fär einen Französischen Marine-Öffizier zu ver-

so weni Mer, See Für einzelne Nummern des Blattes M zan Frens n e Deetaute sies Vorteaaes f ach Herr t vi a 4 Dicen Almbere elder Secretalr dessäben s Dieser eh- | langen, der von zwei Albanesischen Soldaten in Syrien unlängst

o wenig liegen die Ergebnisse der Nymweger , mehr f j fal-Ve ehr zwishen Nymwegen und a "RaAS Dampfschisfahrt vor. Jm Allgemeinen bestätigte sich die Wahr- nehmung, daß die Zunahme der Dampfschifffahrt der Segelschi-

fahrt feinen sonderlichen Abbruch thut. Dagegen erweckte sie auch bei der leßteren einen Wetteifer in der Schnelligkeit der Fahrten, der im Allgemeinen eine um Vieles beschleunigte Ver-

*) Meiningen lautet im Munde des Volks Meinungen.

*) Hans von Thümmel, Beiträge zur Kenntniß des Her- zogthums Altenburg.

***) Oeuvres Posth. LV, 72. ;

***) Dieser Brief ist auch in dem Gothaischen Original-Manu- \kript-Bande in das Jahr 1764 geseßt worden, weil der Sammler die etwas undeutlich geschriebene Jahreszahl nur mechanisch gelesen, auch den dabei sichenden Ort (Leipzig) nicht beachtct halte.

2 Sgr.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Deer schen Geheimen Oher- Hofbuchdruckerei.

i m weiteren Verlaufe seines Vortrages sprach e jo. nof noh gegen jede Wahl: Reform und billigte die Registri- t ngs:-Maßregel des Herrn Humann. Jn Betreff seiner Stel: Pes zu dem Ministerium sagte er: „JŸ habe niemals auf die schoß ren gesehen, Jch habe niemals einen Minister bei dem Rock-

N festgehalten, und Herr Guizot ist am Ende keine Geliebte.“

acqueminot erwähnte noch, daß man ihm bei der Bildung

renwerthe Herr hat die Kandidaturen zu vertheilen und anzubie- ten; er leitet die Comités in den Departements; er allein versieht mit unglaublichem Eifer die Geschäfte von zehn Personen, und zwar in der festen Ueberzeugung, daß es ihm gelingen werde, Herrn Guizot zu stürzen, Wir werden sehen.

Die Leinen - Jndustrie verursacht in diesem Augenblick dem

mißhandelt wurde. Der Minisker der auswärtigen Angelegen- heiten beeilte sich, gleih nach dem Empfang dieser Note dem Ba- ron von Bourqueney zu antworten, daß jene Soldaten auf eine exemplarische Art für ihr Vergehen bestraft werden müßten, Jn Folge dessen erhielt ein Französischer Marine - Lieutenant von der Station in Konstantinopel den Auftrag, nach Beirut zu segeln, um