1842 / 189 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Be. O D Dr A P Lr E Dee

812

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Thl. Sg. Pf. |annehmlichen Bedingungen billig verkauft werden.

Subseriptions- Anzeige. Verlage Lea G. P. Aderholz in Breslau

Ergänzungen und Erläuterungen e

B ckanntma d ungen. Schluß des Fahres 1841 .….…... 891,815 29 10|Selbsikäufern ertheilt auf portofreie Anfragen die nâ- m Der von uns unterm 4. Juni d. F. hinter den B. Jahres-Gesellschaft 1840. heren Nachrichten hierüber der'Gasthofs-Besizer und| erscheint : Kaufmann Friedrich Richard Guthe aUhier erlassene] 1) Abgang im Jahre SURE 45A a A Einlagen, cpüter - Agent Neumann zu Schloppe in West- Steckbrief wird hiermit zurückgenommen, da der 2) darauf geleistete Rückgewährungen 7,741 —| Auch empfichlt sich derselbe mit einer

Guthcke in Hamburg verhaftet und an uns abge- liefert ist. ' eustadt a. Dosse, den 30. Juni 1842. Königl. Land- und Stadtgericht.

Bekanntmachung. Höheren Anordnungen zufolge sollen :

1. Die Baustelle der abgebrannten großen Amts- Mahlmühle zu Brieg nebst Zubehdr, und zwar 1) die Baustelle nebst dem Mühlen - Gerinne und

Vorgesenke und ein an das Mühlen - Gerinne stoßender Theil des bisherigen Land-Bau- Hofes, besichend aus cinem Flächenraum von 169% IR.,- 2) die daselbs vorhandene Oderwasser- Kraft der aue Mahlgängen bestandenen Wasser - Mahl- muyie- e 3) die beim Brande geretteten Bau - Materialien im Taxwerthe von 499 Thlr., 4) das von der abgebrannten Mühle vorhandene Eisenwerk zu einem Taxwerthe von 1427 Thlr. 23 Sgr. 6 Pf., f g â 5) der Anspruch des Fiskus ouf die bereits festge- seßten Feuer-Versicherungs-Gelder im Betrage von 12,000 Thlr.

Ferner 6)

11. Das in der Nähe der Mühlen-Baustelle vorhan- dene Mühlen - Werkhaus und der vor demselben nach der Oderseite hin befindliche , sich bis ans Ufer erstreckende Plaß, im Wege des dffentlichen Meistgebots veräußert werden.

Die beiden Veräußerungs- Objekte zu l. und U.

werden zuerst cinzeln und dann beide zusammenge- D

nommen ausgeboten werden, und zwar alternativ cinmal ohne Vorbehalt und dann mit Vorbehalt

eines Domainenzinses. bei einem reinen Verkaufe ohne Vorbehalt eines Do-

bei dem Vorbehalte eines jährlichen Domainenzinses von 450 Thlr. auf 20,346 Thlr. 3 Sgr. 3 Pf. fest- geseßt, das geringste Kaufgeld der Realitäten zu ll. dagegen bei einem reinen Verkaufe ohne Vorbehalt cines Domainenzinses auf 2637 Thlr. 15 Sgr. und bei cinem Verkaufe mit Vorbehalt cines jährlichen Domainenzinses von 50 Thlr. auf 1512 Thlr. 15 Sgr. Auf die Realitäten zu 1. sind gegenwärtig 376 Thlr. und auf die zu U. 14 Thlr, 15 Sgr. Grundsteuer repartirt.

Der Bietungs-Termin is auf den 17.Septems ber d. J.- Vormittags 10 Uhr, im Rentamts-Lo- kale zu Brieg anberaumt. Die speziellen Veräuße- rungs - Bedingungen kdnnen in der Regisiratur der unterzeichneten Behdrde, so wie bei dem Königlichen Rentamte zu Brieg eingesehen werden.

Breslau, den 2. Juli 1842.

Königliche Regierung, Abtheilung für Domainen, Forsten u. dirckte Steuern.

Bekanntmachung. Der am 29. Juli c. an hiesiger Gerichtsstelle an-

3) Nachtrags - Zahlungen / Gutschreibungen und Erbschaften 109,873 14 7|tergüter jeder 4) aus den Nachtrags-Zahlungen und Renten-Gutschreibungen gegangener Ucberschuß für den

eserve-Fonds

5) Stand des Renten- Kapitals am Schluß des Fahres 1841 .…....

C. Jahres-Gesellschaft 18441. 1) Einlagen, nach Abzug von 165 im Fahre 1841 wieder abgegangenen

n

enten- schr großen An ant au verkaufender Rit- c,

Unter

———

Für Kapitalisten. Familien - Verhältnisse wegen muß ein bedeuten- des Gut zum nothwendigen Verkauf gestellt werden. |H. G Der gegenwärtige Administrator desselben, dessen S0-

ervor- 16,261 18 9

die Herren Kapitalisten, deren Verhältnisse es nicht estatten, ein Gut selbst zu bewirthschaften, auf diese cquisition insofern aufmerksam, als er für den Fall, ader

Subscriptionsprcis 30 Thlr.

Preußischen Rechtsbü er

durch Gese ebung nos Wissenschaft.

Benutzung der Justiz - Ministerial - Akten und ber sey-Revisions-Arbeiten. Zweite umgearbeitete Ausgabe.

erausgegeben von H s i v. Rdnne, Ober-Lan-

ustizrathe. 984,566 15 10 Af 1114 e. E & men, Ober-Landesgerichts- lidität übrigens gehbrig konstatirt werden kann, macht E Biele:

essor. - Format. Maschinenpapier. Ie Ladenpreis nah Voll- endung 38 Thlr. bis 6ter Band: Ergänzungen und Erldu-

vollständige 4,340 : ; 77 daß ihm seine bisherige Stelle gesichert bleibt, die unvollständige ____- 1014 189 Zinsen des Kaufgeldes. mit ünf Prozent unter der terungen zu dem Allgemeinen p A ME 12,087 Einlagen-\ Bedingung garantirt, daß ihm von dem hiernach, | einschließlich der von e D Viilaume s i z „Thl. Sg. Pf.| und nach Abzug der sämmtlichen Wirthschafts- und| rungsrath K o ch , Regierungsrath V! 1A tien 2) Einlagen-Kapital. , 970,705 Administrations - Kosten, verbleibenden reinen Ueber- Dber-Bergraty S T S ILREs, E Méener« 8) ENeE « At Gay L “- der {uß der Guts - Revenüen ein verhältnißmäßiger| der Agrar [Nen r e Meibeca E hr für die 165 Einlagen Antheil als Tantieme ausgeseßt würde. Dieser Re-| Gesche und des Berg :

a L E aa I S Sa CR E S 845,421 5 F r 4) bei der Bildung desselben, Ueber- E venüen - Ueberschuß würde dem Acquirenten, bei der ALAE Cn aiEe

schuß für den Reser

5) Eintritts- und Aufgeld, F lar-Zinsen und Zinsen des Reserve-

Fonds... oos

Reserve- und Ausgaben bei diesem

dito dito

3 dito dito

scheinen klebenden 5) Depositen, an

gänzten Einlagen

extraordinaire Einnahmen 7) Zinsen der Renten-Kapitalien der Jahres - Gesellschaften 1839 und 1840, und Verwendung derselben zu den Renten - Zahlungen und Renten Gutschreibungen für das ae L804 a éa eienavoréetn is

onds.

A e Blicülich d Sande n Jahre Thl. Sg. Pf. D ; 1841, einschlie er im Fahre

Das geringste Kaufgeld der Realitäten zu 1. is vorgekommenen 2,407 T, 9 Sar 20,47 Q Sar etragenden Rükgewährungen für die mainenzinses auf 30,4741 Thlr. 3 Sgr. 3 Pf./ und Fahres- Gesellschaften s O E. Besiände des Fahres 18441. 1) Renten -Kapital der Fahres - Ge- J sellschaft

4 Reserve- und Administrationsko- sten - Fonds, einschließlich des an den vorhandenen Staats-Schuld-

Renten und Ueberschüssen von er-

F. Rentensäye für das Fahr 1842. Die in den Monaten Januar und Februar 1843 zahlbaren Renten einer vollständigen Einlage zU|in der Raths-Auctions-Erpedition durh Unterzeich

100 Thlr. erfolgen in nachstehenden Sätzen :

qo uné é Ü en Rencabilität des Guts, auch noch min- ve-Fonds... 122,529 25 orde 6 Prozent als jährliche Dividende ger

nterval- währen , daher diese Erwerbung - wegen der großen |8ter

j Sicherheit, welche in der Sache selbst liegt, den Vor-

43/681 26 |zug vor mancher anderen verdienen möchte. An baa | nu

13 20 per Anzahlung sind Scchzigtausend Thaler erforder- |10te

lich. icjenigen , welche von dieser soliden Offerte

ee en aae

ciner gründlichen Ueberzeugung gelegen, wollen ihre

Anfragen gefälligst an das Fntelligenz - Comtoir in

Administrationskosten-

Gasthofs - Verkauf. Der in Bauzen unweit der Post belegene, cine au- it ßerordentliche Frequenz genießende , ganz massiv er- |!in

49,657 6 g/baute und im reparaturfreien Zustande befindliche s Gasthof zur goldenen Weintraube soll eingetretener igenthümer beauf-

Thl. Sg. Pf. den. Unterzeichneter is vom

dito 41840 984,566 15 10 nur cine geuaue Beschreibung des Grundstücks , so

dito

fragen gegen Entrichtung der Kopial-Gebühren mit-

zutheilen , sondern auch die Kaufs-Unterhandlungen

ju g eR und nah Befinden den Kontrakt abzu- ießen.

Y Advokat Wilhelm Meister in Zittau, in der

Antgeves La 325,158 18 7 Kdnigl. Sächs. Oberlausitz.

unabgchobenen

do GLEMS ad Sp T 6 3,561 8 6 Summa 3,050,523 17 9

Große Kupferstich - Auction zu Dresden. Montag den 24. Oktober d. F. beginnt zu Dresden

neten die dffentliche Versteigerung der vierten Ab- Di

Gesell-

Fah- | Klasse 1 Klasse Tah- \ Kra Ï Lan

Klase | Klasse | theilung der Gräflich Sternberg-Mander- V V1. Fh eid chen L E ama ung, welche N dic Französische und Englische Schule, die

Klasse 1 Klasse I, LV,. so wie die aus mehr als 10,000 Blatt beste- wgr

stehende Termin zur Subhastation der in dem Dorfe Mehderißsch,Torgauer Kreises, belegenen, sub No. 2 und 3 des Brandversicherungs- Katasters verzeichne- ten, der Emilie Freifrau von Lindenfels gehörigen beiden Zweihufengüter, nebst ciner halben Hufe in der Mark Boragk und sonstigem Zubehör, wird hier- mit aufgehoben. Torgau, am 30, Juni 1842. Königliches Preußisches Landgericht.

Ediktal-Ladung.

Am 4. Mârz 1841 is zu Roggow der Mühlenbe- scheider Fohann Les Müller , ein Sohn des zu Streliß in Mecklenburg verstorbenen Tdpferamts- meisters Johann Friedrih Müller, gestorben und sind nach seiner Anzeige in einem von ihm errichte- ten, nicht rechtsgültigen außergerichtlichen Testament seine Geschwister, der Schneider Christian Müller und die Sophia Friedericke Dorothea Müller, verehe- lihte Schuhmacher Karls, seine Jntestat-Erben, von denen aber bisher nur der Aufenthalt des Christian Müller ausgemittelt ist, Die verehelichte Karls, die zuleyt in Berlin wohnhaft gewesen , und die sonsti- a etwanigen unbekannten Erben des Mühlenbeschei-

ers Müller , deren Erben oder nächste Verwandte werden daher auf Antrag des dem Nachlasse bestellten Kurators hiermit vorgeladen, sich in dem auf

„den 10. September cr., Vorm. 11 Uhr, hier angeseßten Termine zum Nachweis ihres Erb- rechts einzufinden, widrigenfalls bet Vertheilung des

in etwa 130 Thlr. bestehenden Nachlasses auf sie| 600,

keine Rücksicht genommen und derselbe den sih mel- R P

denden und S Erben , in deren Erman- s herrenloses Gut dem Königl. Fiskus

gelung aber a l zugesprochen werden wird. Labes, den 21. Mai 1842. Patrimonialgeriht Roggow und Hoffelde.

e ———.

kanntmachung.

schaft [S] Î| zl [El élzl5l élzlElélzElsz

Cic 10A L! E D T B N55) O r: Q IFE O dePortrait-Sammlung in vielen Pracht- TaEs 5 J A I 124 TA 7 A 2 49 blittern als auch Alterthümern und sonstigen Sel- Is - 3—|—{3|10|— 3/20|—14l—|— 4110|—15 a E besecibente sorgfältig bearbeitete Ver- |1ne

Fn demselben Ver

Einlagen.

Die aufs bequemste

fahren

Markt Nr. 4.

Heydt - Kersten

die Rückza

Be Am 21sien d. M. hat die Revision des Abschlusses | ein halbes Prozent

der Preußischen Renten - Versicherungs - Anstalt

Minislecium d inisterium des Jnnern eingereicht worden. Der mit dem Revisions - Attest versebre Abschlu

nebsi Rechenschafts : Bericht liegt abgedruckt bei der

Direction und den H

zur Einsicht. aupt - und Spezial - Agenturc

Aus diesen Stücken wird das Wichtigste in Rach-

stehendem hierdurch zur Verdfentli |

gs| Verkauf einer

haren Flusse

1) Abgang im Jahre 1841... i Einlagen, s l. Sg. Pf. findli 2 darauf geleistete Rückgewährungen 8/146 1g" hen Schlosse/ schdnem 5 Nachtrags - Zablutgen Renten- /6 10 —|gerie- und Treivhdutern Gutschreibungen und Erbschaften 69,808 46

4) aus den Nachtrags-Zahlungen und Renten-Gutschreibungen hervor- egangener Ueberschuß für den Reserve-Fonds Steue 5) Stand des Renten - Kapitals am

großartigen Wohn- und Wirthschafts-Gebäuden, mit | richten f 4\dem sehr bedeutenden und ausgezeichneten lebenden

und todten F befindlichen Brau-

10/429 3 jährli baaren Geldgefällen aus 45 Zinsddrfern,

wegen besonderer

1842 die Renten-Gutschreibungen auf unvollständige| Maler und Kupferstecher ist von dem Vorsteher der

Berlin, den 24. Juni 1842. Das Kuratorium be isa Renten - Versiche- nannten Gräflich Sternberg schen Kupferstich-

Dampfschiffe „Patriot“ und „Elbe“

von Hamburg nah Cuxhaven u. Helgoland jeden Dienstag, Mittwoch und Sonnabend, von Hamburg nach Norderney jeden Dienstag,

“Näheres besagen die verbreiteten Fahr - Tabellen Büchhandlungen halt in Berlin durch E und ertheilen Auskunft und Fahrbillets in Berlin| Z!GpanL ungen zu erhaiten, i die Herren Herrmann & Meyer, Werderschen| S- „Mittler (Stechbahn 3:

Hamburg, im Juli 1842.

aué b B e An na Lun g- A uf den Grun es 5. 4, de achtrages zu dem 5 i - Statut der Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn- Gesell- Lf (worter/ die erst in neuerer Zeit in die Net schaft von dem 22. September 1840 über die Ver- D

Wi de ez, G ff Le une fen Qn ekündigt, da e Fnhaber jener Actien, wenn sie r. 23, Ecke d n : olche on gleich und bis zum 1. Julí d. F. zu- nOE IEE er Ia reNraN!

Preußische Renten- Versicherungs- Anstalt. |rückempfangen wollen, ein Prozent oder, wenn sie Hlhe bis zum 1, Oktober d. F. gesinnen,

r| Düsseldorf, den 18, Funi 1842, vas „Fr 1841 und der Geld- und Dokumenten-Be-| Die Direction der Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn. stände siattgefunden, und es sind die darüber aufge- erhandlungen dem Königlichen Hohen

gez. Diebe. Lacomblet. Mathieu. Quest.

Eine einige 20 Meilen von Berlin, unweit der n\Berliner-Königsberger Chaussce, hart an einem schi}- elegene große Güter -H mehr denn 28,000 Morgen Flächeninhalt, unter wel- chen 4700 Morgen Gerstboden, 1800 Morgen 2schnit- tige Flufiwiesen und mehr denn 21,000 bestandene Forst sich befinden, soll mit dem darauf

nventarium, mindestens im Werth von 50/000 Thlr, einer sehr ‘umfangreichen im Betriebe

hältniß erfolgen für das Jahr] ,cihniß von 5636 Nummern mit sechs Registern der

Königl. Sächs. Kupferstih-Gallerie, Herrn Frenzel, abgefaßt und bildet den 4ten Band der oben ge-

Sammlung, welcher durch alle namhafte Buchhand-

Arnold schen) auf portofre

Königl. auch Stadt- ‘und Raths-Auctionator

Literarische Anzeigen.

Fdhr jeden Sonnabend. Jn meinem Verlage i erschienen und durch alle

HandwödrterbuhderNeugriechishenund Deutschen Sprache. 16. brosch. Laden-

Julius Kühne. preis 1 Thlr.

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echische Schriftsprache aufgenommen worden sind.

edachte Prioritäts-| Leipzig, im Juni 1842. Karl Tauchnit.

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Akten. Gr. 8. Geh. 20 S

r. Leipzig, im Juni 1842, F. À. Brockhaus.

Bei Schreiner in Düsseldorf ist erschienen und durch alle Buchhandlungen Deutschlands ju beziehen : Kur- und Lebensregeln für Wiesbadens

M NRLgEns, on Gustav Heinrich\@ Richter, Dr. der Medizin u, Chirurgie/ prak- tishem Arzte zu Wiesbaden - Mitgliete u. #. w. orgen gut) 8. Ms a2 Ter: = 1 Fl. 15 Kr. C.-M. =

v dr. ein. er Rathgeber für Wieshadens Ein unenthane G den sehr interessante Nach-

fernt lebende Aerzte enthält.

großen Güter-Herrschaft.

errschaft von

A

ark, Gdrten, Oran- r sitentheils massiven, Brunnengäâ

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und Brennerei, mit

Familien - Verhältnisse unter sehr

Thl. 11. Tit. 20. A. L

handlungen zu haben.

Ferner:

"Di se Seh fi Telcoiant in Beziehung auf den l ese rift beleuchtet in Beziehu i j ie Einrichtung des Druckes, die Deutlichkcit mit Schritt des Kdniglichen Ministeriums den Jnÿalt ausgabung eines Prioritäts - Actien - Kapitals von | Raumersparniß verbindet , hat es möglich gemacht : L O E der 00,000 Thaler, so wie, in Gemäßheit des §, 6. des dieses «reicbaltige Handtobrterbuch zu cinem sehé| Begcichen Philoovbie und andererielts Wi

dem 9, April 1842, wird das mäßigen Preise darzubieten.

Actien-Kapital hierdurch zur Rückzahlung auf den 31, Dezember d. F. bei den Bankhäusern von der

ruftiven rat-Votum von Dr. Philipp Marheinekec erhält

darin seine Würdigung. Der Verfasser deutet zum ¡je- Schluß die Richtung an, in der, den extremen E hen in Berlin durch Julius Springer, Brelte- e Me e A der evangelischen Theo-

logie fortzuführen sey.

in einer zweiten Auflage ersch

: nzungen und Erlduterungen zu L ht Kriminal «Ordnung und

R.)

und 9ter Band: Ergänzungen und Erläu-

terungen zu der Allgemeinen Gerichts-Ord-

ng. nd: Ergänzungen und Erläuterungen zu e Ba R s Beposttal- Ordnung,

é -|Berlin unter R 61. frankirt adressiren und einer} Zur Annahme vonBeseztutges empfiehli 69,785 26 5| Fi ï f ih die Buchhandlung von Wilh. Logier / befricdigenden Austunse sich versichert halten n Berlin, Friedrichs fir. Nr. 161, nahe den

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lungen (Dresden und Leivzig in der Christoph tir U e shen Buchhandlung, Char-

orotheenftr., erschien : Ueber die bürgerliche

erbesserung der Weiber

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Ueber die Ehe

von i T. G. von Hippel. Siebente Auflage. 12. Gch. Preis 20 Sgr.

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i Bei A. Nauck & Comp., Taubenstr. Nr. 409/ Dieses Wörterbuch is auf den Grund langiähri- [erschien so eben:

Bruno Bauer

und die akademische Lehrfreiheit, gr. 8. geh. 20 Sgr.

elschen Philosophic und andererseits mit den de- dei Écabeuten der Zeit. Das gedruckte Sepa-

iermachers Ansicht zur w

Rerlaae von J: H. Deiters in So eben is im Verlage von F Buchhandlungen

Münster erschienen und n S. Mittler (Stech-

Der Ritter von Rhodus. Trauerspiel in vier A in Berlin bei E

Maturität

in E RE reiheit und Zurechnung.

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Dr, Fr. Brefeld, dnigl. Preuß, Kreis-Physikus und mehrerer gelehr- ten Gesellschaften theils ordentlichem, theils hren - Mitgliede. gr. 8, Velinpapier. 1 Thlr.

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Das künstlihe Gebiß in seiner Bedeutsamkeit für Körper

und Geist, F. C T e ‘eib h t + 0e Q, KnNetlse cibzayhnarit. m 2 Rud ertafel v G Preis; 1 Tólr.

aue ——

Allgemeine

J

189.

N

Inhalt.

Amtliche Nachrichten. ankreich. Paris. Stimmen des Fournal des Débats und | des Constitutionnel über den Wahlkampf. Neue Siege in j Algier. Briefe aus Tr 6 (Spaltung und Taktik der Legi- i timisten bei dem Wahlkampfe. Arago; Chambolle; Schwäche der Opposition und Hoffnungen des Ministeriums.) Großbritanien und Jrland. London. Umwandlung der über Francis verhängten Todesstcafe in Deportation und neues Attentat i auf die Königin. Staars - Einnahme. Briefe aus London. Abermaliges Attentat auf die Kdnigin; Fudische Zustände. Der othsiand des Landes in den Augen der Opposition.) MLOLTERdG af mf e a a A IIEE, elgien. Brüssel. enbahn-Unfall. Schifffahrts - Abgaben. Deutsche Bundesstaaten. München. Walhalla Boa von Kdnig Ludwig 1. Schrciben aus Leipzig. (C ustav-Adolph- einung. Karlsruhe. Abgeordneten-Kammer. Oesterreich. Wien. Wien-Raaber Eisenbahn. Spauïien. Madrid. Das Budget wird diskutirt. Vermischtes. Serbien. Von der Türkischen Gränze. Jntervention der forte in die inneren Angelegenheiten Serbiens. Dstindien. General Pollock’s Zug durch die Keiber-Pässe. Schach udscha's Tod und darauf folgende M Unruhen in Indien. Britische Räumung von Karak. Radscha von Urtscha +. # Inland. Berlin. Posen. Minisicrial - Fnsiruction, den Un- i terricht in den bciden Sprachen der Provinz betreffend. Wissenschaft, Kunst und Literatur. Berghaus Kleiner geo- graphisch: statistisher Atlas der Preußischen Monarchie.

4 C dres ain

La UACU T Se Dn

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben Allergnädi eruht :

Dem katholischen Pfarrer Lügen d rag fatholi: chen Ober-Pfarrer Berief zu Köln, so wie dem Kanzlisten und À Kanzlei-Vorsteher Schmi sky bei der Regierung zu Frankfurt, * LE R E Mrden dier Klasse; auch den beiden Küstern

otte Y E a MPL: und O ESR R Moe Bas.) AEges em ZJustiz-Kommissarius und 9 i j i den Charakter als Justiz-Rath m E Déeh ezu’: Tvryanu

Der bisherige Ober: Landesgeri j ; 5 gerichts: Assessor Kayser if zu ànd Sepmmissarius bei den Gerichts-Kommissionen Mi Delbrü ten und zugleich zum Notarius im Departement des

Ober : Landes l | | siges zu Del es m eeróin mit Anweisung seines Wohn:

Akademie der Wi le L ; y r issenschaften. schaften am 7, Juli Sg der Königlichen Akademie der Wissen- Secretair der pdysifalisch-macgan een en Sie ward 08 dem i j en Klasse, ' , er: öffnet. Jn seiner Einleitungs-Rede wies lie U S

Nachrichten von Leibniß und Pio

Gerechtigkeit der Ansprüche na Pieihnis ner Scdriseip die j Bon Is vielseitigsten und doch dabei gründlich? s p : d Ruhm © blos Deutschlands, sondern der ganzen Eure elehrten nicht Er fnúpfte daran einige Betrachtungen ropäischen Welt hat.

Ï Kampf zwischen Vielseitigkeit Uber den nie endenden j Sinne genommen, Belt und Einseitigkeit, beides im besseren \

Hierauf machte er die vermittelst Allerhs | Nate“ guroseitn “Leetiec nte Bekigung ter ven de der physifalisch - mathematischen Klasse bekunden u e Mitglieder sind der Herr Geheime Ober-Baurath Hagen an Piten / Er Rieß. Der Erstere derselben war durch eine Berufsreise Vi j pn e gegenwartig zu seyn, Der Herr Dr, Rieß hielt deshalb, y n bestehenden Vorschriften der Statuten gemäß, allein seine An: ritts-Rede, welche von dem Secretair der physikalisch-mathemati- schen Bie enn „Ehrenberg, ¿Fantwortet ward. d l ecretair proflamirte dann das Urtheil der : | kalisch-mathematischen Klasse über die A U / er ungsschriften um den im Jahre 1840 ausgestellten physiolo- ischen reis von 100 Dukaten. Die Preisfrage betraf: D ie CnEA Entwickelung des Säugethier-Eies bis zur Bil: ny des Darmfkanals und dis zur Einpflanzung der L LLAND aon Gefäße in das 1 Es wurde diese LdN n 0e dav e Es Ms ezeichnetem Fleiße en ein gleicher Antheil | Bemühuctge In den. Bewerbern e ihre túcbtigen eas eostspielicel | I ng nicht zu schmälern, hatte die - Be Gf Men Antrag der p psfalish-mathematisehen Klasse e Bi neu gung des vorgeseßten hohen Ministeriums dem zuer- audheil Preise noch eine gleiche Summe als anerkfennende und eds nende Entschädigung hinzugefügt, so daß Jedem der Kon- Deus die volle Summe des ausgeseßten Preises zuerkannt sich als zjunce, Nach Eröffnung der versiegelten Zettel ergaben Ih. Ludw. Mel, A Prieschri t it Lateinidan Motto: Herr t é , Dr, Phil. und Medic. - | licher Professor der Medizin zu Heidelberg, und i Dane 2 eischem Motto: Herr K. L, Reichert, Dr., Professor er at-Dozent an der Universität zu Berlin, l welarlibende Secretair trug darauf folgende neue Preis: | frags ‘Me He von der philosophisch : historischen Klasse aufgegeben Die Quellen der Geschichte der Jndischen Philosoph | r Ge e der Jndischen Philosophie waren frühes u gnvollständig und unzugänglich, daß die daraus abgelei- O x De ebenfalls nur lückenhaft seyn fonnten und sich in Sanskrit si ae widersprachen. Seitdem aber die Kenntniß des Besis der bierder reitet hat und die größeren Bibliotheken in den er gehörigen gedruckten Werke gekommen sind (wie

Preußische Staats- Zeitung.

Berlin, Sonntag den [0ten Juli

denn auch vor furzem Se. Majestät der König eine reihe Samm- lung Jndischer Handschriften für die hiesige Hönigliche Biblicrbne gekauft hat), wird eine Bearbeitung des bezeichneten Gegenstandes möglich und nothwendig. Die Königliche Akademie seßt deshalb “u Preis u Es aus fúr die beste Darstellung, Ver- ung un eurtheilung der v ied i i s feme der Finder. g der verschiedenen philosophischen Sy j ie Frist für die Einsendung der Beantwortun en, welche in Deutscher, Lateinischer und Französischer Sprache N seyn fönnen, i der erste März 1845. Jede Bewerbungsschrift ist mit einem Wahlspruche zu versehen und derselbe auf der äuße- ren Seite des versiegelten Zettels, welcher den Namen des Ver- ess anche f in Die Ertheilung des Preises ge- schieht in der öffentlichen Sißung am Leibni im yam tao E Zahres 1842 N 300Br A _oum Deschluß las Herr Schott über die naturgeschicheli Leistungen der Chinesen auf den Grund einheimischer, dn rad reichen und der Erdbeschreibung gewidmeter Werke, die im Besibe der Königlichen Bibliothek zu Berlin sind, und verband damit ethnographische Bemerkungen über die Bewohner des Chinesischen Reiches im Mittelalter, nach denselben Quellen.

Angekommen: Der Kaiserlich Russische Geheime Na i : L t f aoeaitevig dio , außerordentliche Gesandte a bevelmdcbiee Salli hiesigen Hofe, Freiherr von Meyendorff, von Abgereist: Se. Excellenz der Wirkli i t und Minisker des Zunern, Graf a R n E T taat Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Chef - Prà- sident des Geheimen Ober : Tribunals, Dr, Sack, nach Teplib.

Zeitungs-Uahrichten. Ausland. Ï

Frankreich.

Paris, 4, Juli. Je näher die Wa len rúcken, um if: riger sind die Journale bemúht, jedes in Eur S O er ten entscheidenden Einfluß auf die Wähler auszuúben. Das Jour- nal des Débats redet heute in folgender Weise zu denselben : „Noch einige Tage, und die Debatte, welche jegt in der Presse ge- führt wird, entscheidet sich durch die Wähler. Der Augenbli ist ernsk. Alle Welt begreift, daß das Wahl-Frankreich in Begriff steht, ein feierliches Urtheil zu fällen. Es handelt sih um die Ent- scheidung der großen Frage: Ob die Regierung des Landes fort- fahren soll, der Policif der Erhaltung und des Fortschritts anzu- gehören, oder ob sie der ungeregelten und abenteuerlichen Poli- tif preisgegeben werden sol? Wird die kúnftige Legisla- tur die im Jahre 1830 erorberten Institutionen U ih- rer Grundlage befestigen, oder wird sie die Leidenschaften, die dieselben so oft ershúttert haben, entfesselnn? Dies ist die Frage, welche sich alle Wähler, die es mit ihrem Lande gut meinen, stellen müssen. Die ungeheure Majorität der Búrger, die den Wahlkörper bilden, ist von den patriotischsten Gesinnungen beseelt und Über die Bedürfnisse des Landes volllommen au ge- flärt, Die früheren Wahlen haben davon Zeugniß abgelegt. Seit 12 Jahren haben die Wähler nicht aufgehört, durch ihre Voten gegen die Factionen zu protestiren, welche Frankreich zu Grunde richten wollten. Seit 12 Jahren haben sie nicht aufgehört, eine konservative Majorität in die Kammer zu senden. Und wenn auch die allgemeinen Wahlen am ärgsten durch den Parteigeisk in- fluenzirt zu seyn schienen, wie namentlih zur Zeit der Coalition, so haben sie nichtsdestoweniger genug konservative Elemente hervorgebracht, um daraus den Kern zu jener denkwürdi- gen Wiedergestaltung der Partei der Ordnung zu bilden, ULE eiche die beiden leßten Sessionen sich auszeichneten. e las 2 Also Vertrauen zu dem Patriotismus und zu dem co (wrd nn der Wähler. Wir wissen, daß, wenn ihnen ge- gel fie e Frage so gestellt würde, wie es seyn müßte, wenn Mi innig E I einem „Hrenvsllen Frieden und einem

| p n der Ordnung und der Aufregung, oden. dem Wohlskande des Landes und Ra O nl fido p, zwischen der konservativen Partei und der Oppo- n zu wählen, ihr Votum nicht zweifelhaft seyn würde. Aber

dessen gesunder Sinn den Declamatione i : n der Parteien und Deesprecqungys der Ehrgeizigen widersteht, g ofen as ran fe n i, E n N Pn, P man daran zweifelt, er eugen, so suht man sie zu - (de. f Dies is seit einem Monat fast die Ee ju das ¿00 er Oppositions : Presse. Man beeifert sich um die Pe e, seine Fahne zu verbergen, seinen Wahlspruch auszulöschen, ol t Fragen auszuweichen, sich auf dem Gebiete der Per- 109A it (A gu bewegen. Man hat niemals am Vorabend eines V, frnsien ampfes ein lâcherlicheres „Rette sich, wer kann“, eine g chere Entwaffnung gesehen. Was ist aus jenen großen und furchtbaren Fragen geworden, von denen die Opposition früher, wenn 2 fih um allgemeine Wahlen handelte, so viel Lärmen machte? Was is aus der Frage wegen der persönlichen Regie- rung, „aus der Wahlreform, aus den September-Geseßen und aus G G Jenen Fragen der internationalen Politik geworden, mit denen r pposition 12 Jahre lang die Französische Diplomatie be- s rmte os die politische Geographie Europa’s Úber den Haufen arf on zwei Dingen eins: Entweder jene furchtbaren Fragen sind n Vortheile der Juli - Regierung entschieden und dann gesteht die Opposition, indem sie dieselben nicht wieder anregt, ihre Niederlage einz oder fie sind nicht entschieden, und dann bekennt die Opposition dur ihr Stillschweigen, daß das Land uge gewillt ist, dieselben in ihrem Sinne zu lôsen. Im ersteren Falle ist es die Macht der Ereignisse, welche auf der O

position lastet; im zweiten macht sie sich freiwillig klein, und wir

eben diese Frage stellt man niht. Da man dem Wahlkörper, |

1842.

dürfen dann fragen, 12 Jahren nicht an Kühnheit gefehlt hat, eine solche Demöthigung

in welcher Absicht eine Partei, der es seit annimmt? Die Opposition hat einen doppelten Zweck dabei - will unbequeme Verbündete schonen und T ilde Wähler: fie sich gewinnen, Was leichtgläubige Wähler von Seiten der Oppo- sition für eine Rückehr zu den gemäßigten Meinungen für eine heilsame Besserung halten könnten, ist in der That nur eine ina, eine nothwendige Taktik, um die divergirenden und antipathischen Nüancen der Opposition auf eine kurze Weile zusammen zu hal: ten, Die Wáhler, welche die Opposition für befehrt T würden sich daher von dem Anschein täuschen lassen und bald die Strafe dafür zu tragen haben; denn weiß man nicht, wie schnell die Parteien, wenn sie eine Zeit lang genöthigt gewesen sind, zu heucheln und sich zu demüthigen, sich gegen diesen unerträglichen Zwang auflehnen, und mit welchem erneuten Eifer sie die ver- lassene Bahn wieder einschlagen? Wähler Frankreihs! Gebet den Männern Eurer Wahl nicht das Recht, Euch später zu sa- gen, daß sie sich Úber Euch lustig machten, als JZhr sie so demú- thig und so bescheiden sahet, und daß Jhr sie verleumdetet , als Zhr an Jhre Bekehrung glaubtet.“

Dieselbe Unwahrheit, die das Journal des Débats den Oppositions: Kandidaten vorwirft, legt der Constitutionnel den ministeriellen Kandidaten zur Lask: „Niemand“, sagt er, „will mi- nisterieller Kandidat seyn. Kennt Jemand einen ministeriellen Kandidaten ? In den 3 bis 400 Rundschreiben und Glaubens- bekenntnissen, die bis heute publizirt worden sind, wúrde man mit großer Mühe ein einziges Wort finden, welches sagen wollte: Mir liegt an der Erhaltung des Ministeriums, ich billige das Mi- nisterium, ich werde fúr das Ministerium stimmen. Wenn irgend ein ungeschickter Schriftsteller aus Versehen irgend etwas der Art zu verstehen gegeben hat, so beeilt er sich, seine unglückliche Phrase jurückzunehmen und den Verdacht, daß er ein Anhänger des Ka-

inets seyn könne, von sich abzuwälzen. Die Journale, welche die Dinge bei ihren Namen nennen und diejenigen Kandidaten, welche das Ministerium unterstüßt, als ministerielle Kandidaten auffüh- ren, erhalten täglich sehr lebhafte Reclamationen; alle Welt hâlt das Beiwort „ministeriell“ für eine Art von Beleidigung. Diese allgemeine Verleugnung des Ministeriums isst ein sehr ernstes Symptom; sie ist das Urtheil des Gewissens der Kandidaten und des Landes, dem sie gefallen wollen. Man sagt allerdings, um

jene Verleugnung einer ganzen Partei zu erkflâren, daß man si Uber die Personen-Frage stellen müsse, und man E seine 20 fluht zu dem großen Worte Unabhängigkeit. Aber die Regierung ist feine leere Abstraction, feine Hypothese, úber welche man sich sein Urtheil vorbehalten kann. Sie is eine positive, dauernde Thatsache, Uber welche jeder Wähler und jeder Deputirte noth- wendig eine Ansicht haben muß. Alle diejenigen Kandidaten, welche Jes für die Voten, welche sie gegeben oder versprochen haben, Belohnungen erhalten, und die do nicht wagen, sih für ministe: riell zu erklären, legen dadurch, ohne es zu wollen, öffentlich die Erklärung ab, daß sie sich des Ministeriums s{âämen.“

Die Regierung publizirt nachstehende telegraphische Depesche aus Algier vom 30, Juni: „Die Kolonne von Medeah hat die zum Theil neu errichteten Befestigungen des Forts von Boghar zum zweitenmale zerstört. Sämmtliche Stämme, welche sie bei ihrem Marsche berührte, und auch andere, die sich in weiter Ent- fernung von der Heerstraße befanden, haben sich unterworfen. Sie bringt eine Kanone und viele Deserteure der regulairen Truppen von Bercani mit zurúck. Unsere Truppen kehren heim, weil sle feine Feinde mehr zu bekämpfen haben. Sämmtliche Häuptlinge des Stammes der Beni-Mussah haben sich gestern in Algier un- terworfen. Der ganze Osten scheint geneigt, ein Gleiches zu thun. Der Handels-Verkehr stellt sich sehr schnell wieder her.“

Die Freunde des Marschalls Valée behaupten, er werde nach den Wahlen an die Stelle des Marschalls Soult zum Kriegs- Minister ernannt werden; Leßterer sey entschlossen, aus dem Ka- binet zu treten und das Gouvernement des Jnvaliden- Hotels zu übernehmen.

Börse vom 4. Juli. Die Nachricht, daß die Bank von Frankreich einem der ersten hiesigen Kapitalisten die Summe von 12 Millionen Fr. vorgeschossen habe, um seine Renten zu heben, brachte heute eine ziemlich bedeutende Erhöhung der Course zu- wege. Die 3proc. Rente stieg auf 80.05. Die Spanische aktive Schuld war zu 22. 7 ausgeboten.

T7 París, 3. Juli, Die Zwietracht in der legitimisti | Partei is nach einer kurzen Pause von neuem in belle Den ausgebrochen. Das Wahl-Comité, mit Herrn Berryer an seiner Spibe, hat sich auf die endlosen und immer dringenderen Heraus- forderungen der Gazette de France endlich în allen Ae von dem Verfassungs - Systeme und der Wahl - Taktik des Herrn von Genoude losgesagt, und die Gazette ihrerseits beantwortet das Manifest des Comités mit einer Erklärung, die ziemlich viele Aehnlichkeit mit einer Excommunications-Formel hat. Das legi- timistishe Abendblatt is Überzeugt, daß das Wahl : Comité E Partei die royalistische Sache auf das \chwerste gefährdet, indem 40 Os p eror ratiichan Sympathieen der Zeit trennt „Anstand nimmt, jeden sich darbietende : L gund P tate stel n Triumphe T i Y ‘le erwartet den Sieg ihres Prinz elner neuen Revolution, und sie begünstigt ares es E Konse- guenz alle Bestrebungen, die auf eine solche hinarbeiten. Das demo- B asche Beiwerk , welches sie dem wiederhergestellten Throne der ges fn Dynastie geben will, ist freilih nur der Rahmen, der e einfassen soll, aber sie hâlt es eben für unumgänglich othwendig, die Augen des Publikums durch das Schaumgold und die leichten Zierrathen dieses Rahmens zu bestechen, wenn man seinen Geschmack für das Bild selbst interessiren will. Die ent- gegengeseßte Fraction der Legitimisten geht jedenfalls redlicher und würdiger und eben deshalb ohne Zweifel auch klúger zu Werke. Sie weigert si, ihrer persönlichen Hingebung an eine blos dy- nastische Jdee ihre monarchischen Staatsgrundsäße aufzuopfern oder auch nur unterzuordnen, sie verschmäht es, zu einem vorüber- gehenden Zwecke die Hülfe der demokratischen nteressen anzurufen,