1842 / 194 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Haupt-Redac- der Wähler er verspricht ihnen in seinem des Hypothekenwesens und auf ingen und für Mittel zur Ver- ande sorgen wolle. eon Faucher, selbst wenn er in rklichen können, werden sich Unter den Journalisten, die etreten sind, haben vorzüglich drei die Wahr- nämlich die Herren von Girar- Chambolle, Haupt-Redacteur der Redacteure des

Bekanntlich bewirbt sich Herr Leon Faucher, teur des Courrier srançais, um die Stimmen von St. Valéry en Somme; Cirfular, daß er auf eine Reform Herstellung des Güter: Kredits dr tilgung des Wuchers auf dem L gleichen {dne Worte, die Herr L der Kammer säße, nicht würde verwi die Wähler \chwerlich als Kandidaten auf scheinlichkeit des Erfolges für sich, aupt-Redacteur der Presse, iècle, und St. Marc Girardin, einer Journal des D

Die Regierung hat i Vergleichungen über ver zwischen den sind die Oppo

Durch der-

verlocken lassen.

m Moniteur und imMessager einige schiedene Punkte der materiellen 1842 anstellen lassen. besonders die legitimistischen Zei- denn sie wollen es nun einmal, nicht Wort haben, daß Indeß steigt der fortwährend, der auswärtige Han- Innern vermehrt

Dies Alles ist sondern hauptsächlich aber es ist doch

Interessen Jahren 1839 und sitionsblâtter, und tungen, sehr in Zorn gerathen, ungeachtet der deutlichsten Thatsachen, Franfreich im materiellen Gedei Ertrag der indirekten Steuern del nimmt zu, die Zahl der Manufakturen im sich, und unser Landbau freilich nicht der Regierung zuzuschreiben , dem Frieden und der Ruhe, nichtsdestoweniger da, was sie wollen, die Th

hen fortschreite.

entwickelt sich sichtbar.

welche jest herrschen, die Zeitungen mögen dagegen sagen, atsachen sind mächtiger als ihre Behaup- Wenn das Ministerium sich weni licif zu beschäftigen brauchte waltung behielte, außen hin besäße, u benußen und die mwißlich eurtheilen verstände , derem Zustande seyn. in dieser Hinsicht die fen, denn sie war cs, die, überall Verwirrung anrichtete; si teressen vernachlässigte, Schlag verseßte und gro finden die Taktik des Ministerium uns, daß dasselbe im Jnteresse ist, die günstigen Züge seiner Opposition ist aber eben nicht dieser Meinung.

O Paris, 9. Juli. durch mehrere Wahl: Sectionen im er Arrondissement von Paris zurúck. ne würdige Haltung. Der Sonna mend in unserer Hauptstadt, scheint heute ein wah- eschlossen, die Gerichte ru- eamten sind verddet, selbst m Dienste enthoben Wahlrecht ausüben iegt freilich feiner zuverlässigen Be-

eit für die Ver- hen und Haltung nach und wenn es unsere Hülfsquellen besser e Lage unserer Finanzen besser zu Alles in noch weit blühen- Aber der Opposition kömmt es wenig zu, | Konservativen mit Vorwürfen als sie die Macht in Händen hatte, e war es, die die materiellen Jn- seren Finanzen einen so shweren bencheils das Defizit herbeiführte. g ganz vernünftig, und es scheint seiner Erhaltung wohl berechtigt Verwaltung hervorzuheben.

und mehr wenn es mehr Anse

so würde gewiß

u úberhäu-

sie, die un

Jch komme so eben von einer Rundreise sten, zweiten und dritten berall herrscht die grdßte Ordnung und ei bend, gewöhnlich so belebt und lâr rer Feiertag zu seyn. hen, die Arbeitsstuben der Staats - die National : Garde ist drei Tage von ihre worden, damit die Das Ergebniß unterl

ch heute lediglich darum, die Büreaus, welche der Wahlmänner sammeln und den Namen niren sollen, zu ernennen. denten mit vier Secretairen oder l den Wahlmännern ab- wei anderen die erfolgte Abstimmun Ersk wenn dieses gen dann die eigentlichen lebhafter werden wo die Wähler freier sind stattfinden.

Die Börse ist

hler ungestdrt ihr

die Stimmzettel des gewählten Deputirten profklan Büreau besteht aus einem Präsi Scrutateurs, wovon zwei die Stimmzette nehmen, während die z jeden Wählers zu Protokoll nehmen. heute gebildet wird, Deputirten - Wahlen, dúrften, weil sie an einem Sonntag, und desto zahlreicher dabei gleih Alles hoffen läßt, da ruhig ablaufen werden, so sicht die Truppen für den morgenden Tag ü Die Maßregel is lediglich

Wahl-Sißungs-

beginnen mor deshalb um so

ersheinen können, ß morgen die erwähnten Wahlen ganz hat dennoch die Regierung aus Vor- 1 ihren Kasernen fon- egen Ruhestörungen aales von den poli: en fönnten, um die Wähler bei der shúchtern. Auch hat die National- ie Wache während der Wahl - Sißungen der betreffenden Wahl - Sectionen úÜbernomme Bon unseren Ministern haben Herr es rathsam gefunden, sich selbst an den Ort zu b Wahl: Kandidaten auftreten. ganz sicherlich wieder zum Deputi doch die Opposition, die den Herrn Berryer al des Herrn Guizot auf das eifrigste untersiùßt, Gerüchte und Beschuldigungen gegen die Politik des geg gen Kabinets den Wähtern von L Minister der auswärtige tenden Stimmen - Meh ihm nicht gelänge, triebe seiner Gegner bei der morgen Schach zu halten.

signiren lassen. gerichtet, die außerhalb des tischen Factionen versucht werd Abgebung ihres V Garde freiwillig d

otums einzu

Guizot und Herr Teste ben, wo sie als uizot in Lisieux rten ernannt werden wird, so hat s Mitbewerber so viele falsche

Wenngleich

isieux glaubhaft gemacht, n Angelegenheiten nur mit einer unbedeu- rheit erwählt werden dürfte, wenn es durh seine persónliche Gegenwart die Um: L vorzunehmenden Wahl im , Für einen Mann wie Herr Guizot wäre die Ernennung zum Deputirten durch eine geringe Majorit Ú iederlage, indem die Opposition nicht ermangeln würde, ihm vorzuwerfen, daß, hätte er als Minister die Wähler

von Lisieux nicht bestochen, er shwerlich den Sieg davon getragen

viel als eine

Jm Ganzen cheinen die Legitimisten nicht wenig Chancen zu d andidaten der Opposition, und selbst einige Kandi: aten der Regierung, bei den begonnenen Wahlen zu ersehen. Dd e nicht etwa jene verkappten Legitimisten, deren Organ e Is! de France ist, sondern jene vernünftigen Glieder er a Me Aristokratie, welche, von der Unmöglichkeit einer Restau- ration überzeugt, anstatt dur ihre Unthätigfkeit den tobenden Li- beralismus zu ermuthigen, der Ansicht sind, man müsse das monar- chische Prinzip gegen die Anmaßungen der Sprößlinge der Jako- biner, wenn nicht um der Juli: Regierung willen, doch um der eigenen Sicherheit halber, vertheidigen. Der Herzog von Valmy, der t. Priest und andere dergleichen legitimistischen Nota: ut, daß der Bund des Herrn Genoude mit den f griff is und bleibt ; denn sollte je eine neue Revolution in Frankreich ausbrechen, \o wären diese übelberathenen Legitimisten die ersten, denen die Radikalen den Garaus machen Die leßten Wochen haben zur Genüge dargethan, verleumdeten Legitimisten, die als das einge: mig anat w

n Fortschritt besser verste er lieben, als die sogenannten Liberalen die e das ren. Gerade diese gemäßigten Legi- die neue Dynastie es der Juli-Regierung werden. is de Labourdonaye, Marquis de legitimistische Kandidaten zuerst

haben, viele

arquis von bilitâäten wissen nur Republikanern ein

daß es unter des retrograde Se Teeie mad den mora nner gieb iheit im Munde füh

Wort Fre der Zeit, w

timisten werden mit

anzulegen versteht, die erren Lam y rq Lagrange, Denis u. s. w., die als

836 in die Kammer sich den Weg bahnten, sind gegenwärtig die feste- sten Pfeiler der fonservativen Partei, und zwar nicht în Folge er- altener Aemter und Ehrenstellen, da sie jede dffentliche Anstellung eständig abgelehnt haben, sondern aus innererer aufrichtiger eberzenguag: ie Französischen Blätter haben neulih mit ciner gewissen Ostentation angezeigt, daß die Spanische Regierung um drei Mil: lionen Franken Rimessen nah London Übermacht hat, um die am 1. Juli fälligen rüständigen Zinsen der auswärtigen Schuld da- mit zu bezahlen. Die Nachrichten, welche wir heute aus London erhalten, lassen befürchten, daß die Bezahlung dieser Interessen nicht so leicht erfolgen dürfte, als man es anfangs ge. Es ist erstens V: daß das Haus Rothschild in London diese Finanz-Operation Übernommen hat, sondern das Haus Red-Jrving ist es, welches gegen eine Kommissions-Gebühr, die man auf 20pCt. angiebt, sich dazu verstanden hat, die von der Bank St. Fernando in Madrid ihr übermachten Spanischen Bons an den Mann zu bringen. Die Englischen Kapitalisten, welche nur zu gut wissen, wie die Spanischen Finanzen bestellt sind, wollen aber diese neu ausgegebenen Bons nicht kaufen, denn sie befürchten mit Recht, daß die funfzehn Millionen Realen Staatspapiere, welche die Bank St. Fernando jeßt in Händen hat, nichts anders als solche Bons sind, welche dem Amortisations - Fonds betrügerischerweise entzogen wurden, und die hätten vernichtet werden müssen. Darum stehen auf der Bdrse von London die Spanischen Fonds, welche die Regierung von Madrid der Bank von Skt. Fernando um 88 pCt. veräußerte, nur auf 30 pCt., und finden selbst um diesen gedrückten Werth feine Käufer. Wie sich das Kabinet von Ma- drid aus dieser Finanz-Klemme ziehen wird, ist schwer zu begreifen. Diesen Abend wird in Neuilly a Besten der Armen jener Gemeinde ein großes Vokal: und 5 nskrumental: Konzert gegeben werden, bei welchem der Klavierspieler Lißt unentgeltlich mitwirken wird. Die Königin, der Herzog von Orleans, die Herzogia von Nemours und die Prinzessin Clementine werden diescm Konzert beiwohnen. Der berühmte Componist Meyerbeer ist seit vorgestern nach einer zweijährigen Abwesenheit wieder hier eingetroffeu.

Großbritanien und Jrland.

, London, 9. Juli. Nach langen Debatten ist endlich heute früh um 2 Uhr im Unterhause der Antrag des Herrn Wallace, daß eine Adresse an die Königin gerichtet werden olle, um Jhre Majestät zu ersuchen, das Parlament nicht eher zu prorogiren, bis eine genaue Untersuchung úber die Ursachen der herrschenden Noth angestellt und ein wirksames Abhülfemittel angenommen sey, mit 174 gegen 149, also nur mit der geringen Majorität von 25 Stimmen, verworfen worden.

Zum Beweise, wie schlimm die hohen Steuern und die Mo- nopole auf den Handel eingewirkt, führt der Globe an, daß der Tonnengehalt sämmtlicher Britischen Kausffahrteischiffe Úber 50 Ton: nen sich seit 1835 um 115,029 Tonnen vermindert, der Tonnen: gehalt der Nord - Amerikanischen Handelsschiffe dagegen um etwa 400,000 vermehrt habe.

Der bekannte Vauxhall - Garten wurde am Mittwoch nach ziemlich langer Schließung dem Publikum, das sich zahlreich ein: gefunden hatte, wieder gedssnet. Die Unterhaltungen, welche die Unternehmer angeordnet hatten, waren sehr mannigfach; bei dem großen Feuerwerke sprach besonders die Darstellung des Brandes

von Hamburg an. ä Niederlande.

Aus dem Haag, 10. Juli. Die gestrige (nah dem Journal de la Haye gegebene) Nachricht ist dahin zu berich- tigen, daß das Denkmal, zu dessen Errichtung das Niederländische Volk von dem Minister des Junnern aufgefordert wird, Wilhelm vonOranien, dem Schweigsamen, gewidmet seyn soll. Es heißt in der gedachten Aufforderung : „Nachdem die Regierung von dem zuerst durch einen berühmten Gelehrten (Herrn Pape in Heusde) ausgesprochenen Wunsch (ein solches Denkmal endlich errichtet zu sehen) Kenntniß erhalten, und da sie denselben vollkom: men theilte, hat sie sich zunächst an das Königl. Niederländische Jnsti- tut gewandt, welches einen Entwurf geliefert hat, auf den wir die Auf: merksamkeit der Nation wohl nurzu richten brauchen, um uns ihrer all: gemeinen Mitwirkung versichert zu halten. Auch is die Ueberzeugung, welche die Regierung in diesem Punkte hegt, so groß, daß sie, weit entfernt, zu irgend einem Hülfsmittel, um stärkere Theilnahme zu erwecken, ihre Zuflucht zu nehmen, vielmehr wünscht, daß diese auch in dem Bereich der Mindervermögenden bleibe. Es ist nicht ein bloßes Prunfkdenkmal, um das es sich handelt, sondern es gilt vor Allem, ein nationales Zeichen der Dankbarkeit herzustellen, wie die Nachwelt sie Wilhelm dem Ersten schuldig ilk. Dieser Zweck darf nicht aus dem Auge gelassen werden, denn er allein ist es, der Se. Majestät bewegen konnte, zu gestatten, daß Theil: nehmer zugelassen werden zu der Erfüllung einer Pflicht, die Höôchstdemselben, als dur doppelte Bande dazu verbunden, beson- ders theuer is. Der Geist des Hauses Nassau, úberall , wo es dem gemeinschaftlichen Ruhm gilt, sich der Niederländischen Nation anzuschließen, hat auch hier sich offenbart.“

Deutsche Bundesstaaten.

* Meißen, 12. Juli. Der Besuch unserer alten merk: würdigen Stadt, im schönsten Theile des Elbthales, das sich dort zu romantischer Enge zusammendrängt, gelegen, hat leider durch die eine volle Stunde von ihr entfernt vorübergehende Eisenbahn, die den Fremden magnetisch nach einer der Hauptstädte zieht, un- endlich verloren. Aber wer Meißen je besucht hat, erinnert sich mit Vergnügen seines malerischen Schlosses und des herrlichen Domes. Der Dom von Meißen ist bekanntlich eines der âlte- sten Gothischen Bau -: Denkmäler Deutschlands, denn seine erste Gründung (wenn auch nicht seine Ausführung in jebiger Gestalt) fällt noch in das zehn te Jahrhundert. Das schóne Gebäude erhielt später durch verschiedene Neu- und Anbaue nach und nah seine jebige Gestalt und vielleicht im Jahre 1428 cine Vollendung. llein das Schicksal hatte sich gegen seine Erhaltung in dieser Vollendung vershworen. Die drei Thürme, in welche der soge: nannte breite, über dem ursprünglichen Haupt - Portale sich er- ewe Thurm auslief, warf im Zahre 1413 sammt den darauf ngenden sieben Glocken ein Sturmwind rab. Zwar wurden sie um 1479 von Bischof Johann von Weißbach wiederßergaßel, allein, vom Geschick dem Untergange geweiht, wurden sie am 25. April 1547 von neuem zerstört, indem ein zündender Wetter- strahl sie traf und gänzlich vernichtete, Seitdem wurden sie nicht wiederhergestellt, vielmehr ihre Lücke nur durch einen höchst plum: pen Ueberbau von ganz gemeiner Bauart ausgefüllt, dem der Volkswiß wegen seiner Aehnlichkeit mit einem derartigen Wirth: {as ebäude den Namen des Schafstalles beilegte. Schon lángst war es daher der Wunsch aller Freunde des Alterthums u aller Bewunderer unseres \{hdnen Domes, bieten ihn entstellenden au einmal wieder beseitigt und die ehemalige Gestalt des breiten Thurmes wiederhergestellt oder wenigstens angemessen erseßt zu sehen.

e, den Wunsch aus- ster des Aar und der freundschaftlichen ierauf leisteten sâmmts iebenen Eid und begaben sich in den fte mit der Prüfung der Kreditive

Afghani}t

e des Jman

bt endlich das er sogenannte oll eine würdige Her- er Wiederaufbau der , freilich als zu fostspie- Plateau des

Verfassun tefterisagen u. s. w. tur) as

zu entsprechen, hat sich nun seres Domstiftes entschlo bereits abgetragen, breiten Thurmes erfolgen. ibn ehemals shmückenden drei leider abgelehnt worden. iten Thurmes mit Asp schen Geschmacke entsprechend, au shmückten Gallerie Baues, dessen Anschlag a nur durch einen ungestdr nen Domes, sondern auch Um- und Fernsichtspunkte gedeihlichsken Fortgang un

Schweri sern erfranften feine Búlletins

Unter Protection and:Unglück abe stellte, darbeiten anzufertigen, cke auf einer dffffe Damenwe

Diesem Wunsche reiche Kapitel un Schasfstall ist

sprach, da treffend, diesmal ihre Verhältnisse mit dem liche Abgeordnete Sigungssaal, wo begonnen wurden.

rwähnte. H

Statt dessen soll das [t gedeckt und mit einer im Gothi- fannten hóckerigen Thurme des Domes artigen Verzierungen

Die Ausführung die ist, wird nicht

Ulla Chan über die Er- esandten, Sir W. Mac Naghten, lau-

e erhielt der Gesandte eine Bot- unschte außerhalb des Lagers mit Bei dieser Gelegenheit war aber schieden von dem bisherigen. Die Entfcr- um die Leute zu unter-

sgeführten, mit thurm en werden.

f 7000 Rthlr. gemacht teren Genuß beim Anbli durch Gewinnung eines dex rei rden, weshalb wir i ollendung wünschen.

Mit dem Befinden des an den Ma:

roßherzogs hat es sich so gebessert, mehr ausgelegt werden. der Herzogin Lou

mordung des tet folgende m We

chaft von Ak

N cht- Nachmittag bar Chan; derselbe w rredung zu h

ungspla mmluns wischen demselben und der Stadt.

lintenshuß, hinreichend, anden , aber nicht wenn sie \ n oben auf dem Thor und be er nah dem Unterredungs- iere folgten den Bewe it ihren Ferngläsern. en Trevor, Lawrence und Mackenzie, 2 Ordonnanzen, Als er etwa 200 Schritt v 100 Yards weiter die

belohnt we d baldige V

wachten den Gesand- und auch dic Engli n und seiner Beglci- Mac Naghten war von den einem Defterdar, 8 Af- neister und scincm on Akbar Chan war, Ordonnanzen, und , der Bediente und der Stall- iter bei sich. Die beiden Par- istolenshüsse hdrten und citer und Sipoys, welche urúd , sie konnten aber le weggetragen worden er im Lager war, {hick was vorgefa ) ecichname des Stallmeisters weiter erfuhr man lih die grdßte Auf fuhr man nichts

ise ist hier bald nah dem üde ein Frauen-Verein zusammengetreten, zum Besten der durch die Feuersbrunst welche zu dem genannten rung veräußert ei dieser Ge- und dadurch der ihr zur und zum größ dem gedruck- runter befin:

| Hamburger Br der sich die Aufg Verarmten Han mildthätigen Zwoe werden sollten. enheit eine lobenswert Wohlthätigkeitssinn an oßen Ehre heile sehr werthvolle, eingegangen, ten Verzeichniss den sih die a und der Mode, elegante und reich Geldbörsen, Gloenz ihre Zierlichkeit und Schönheit wurden unter den vielen geschmackvo penden waren am e des Großherzogl. Publikum fand um die aller: Die Versleigerung 2ten und am ten d. vorgenommen. se gezahlt wor: räußerung der

ischen Reitern, cinem Stall1

edienten begleitet. Soldaten halten, 10 it ihm nur die drei Herren

ntlichen Versteige lt hat nun auch b he Thätigkeit entwickelt,

den Tag gelegt, sind Gaben,

es gingen m Akbar Chan hatie etwa 1 teien standen dicht bei einander, als r Stadt eilen sahen. liefen ins Lager daß der Gesan Pegmani, welch euten, um zu sehen , daß er nur die L dem Schnee liegen sähe; Jm Lager herrschte natür den folgenden Tag cer

die Afghanen zu bei dem Gesandten waren, nichts weiter berichten , als sey. Dschan Fis cinen von seinen kehrte zurück und sagte, und des Bedienten auf in der Racht nichts.

und Besiúrzung. Au Niemand wagte sich heraus. „Am dritten Morgen kamen z ; der andere an ir William und Capitain Trev n meinem Herrn n Chan in Kabul sich befand) d ihm einige Sachen Simon Chan's. i und mein Herr erzählte mir alle wie er sie von den Afghanen bat Akbar Chan assen wolle. Sir rn an einem der folgen- Doppelsinns und Treu- d sagte ihm, er solle Capitain Trevor und fragte ihn, was er mit Hierauf zog aubt, es war eine ge Tage vorher ge W. Mac Naghten ab, der or hatte Pistolen bci sich sie versagten aber Reitern erschossen, der Herren wurden sandten schnitt ckch Simon Chan's Hause,

tummern ergeben. llerniedlichsten Gegenstände, Artikel des estickte Fußdeen, fissen, Oreillers, ge und eine Menge Sâthel: chen, die sich durch Auch einige Gemälde | Arbeiten erblickt.

auszeichnen.

Alle diese anmut M. und Asten d. M. im Konzertsaal , und ein zahlreiches Entrée von 4 Sch. ein, n zu nehmen.

Briefe von meinem Herrn, ci- den Obersten Pottinger, mit etner or ermordet waren. (dem Lieutenant Co-

ner an Lady Sale Nachricht, wie S Jn derselben Nacht erhielt ich vo nolly , der als Geisel bei Si Befehl, zu ihm zu ko ing in Begleitung e i meinem Herrn etwa 10 Tage, von Sir William's Ermordung, drt hatte. Unmittelbar bc W. Mac Naghten, ihm W. sagte: ;,// den.///7 Akbar Chan beschuldigte ihn hie bruhs, packte ihn unge ihn nach der Stadt begleiten. Sir Akbar Chan Vorstcllungen, f egen den Gesandten beabsichti ol aus scinem Gürtel (man

, welche der Gesandte_ih hoß beide Ldäufe auf Sir Capitain Trev zudrüden,

Schauspielhauses ausgeste sich gegen Erlegung einer liebsten Sachen in Augenschei selbst wurde Sonnabend, den

Es sind namentlich am ersten den, wie sich denn überhaupt mildthätigste Sinn der K brachten Arbeiten, von

erzeichnisse beige von Preußen, gin Marie von

zu bringen.

sehr hohe Prei Darauf blieb

der ganzen Ve fundgab. Unter den zum Verkauf Namen der Geberinnen dem ch Gaben von der Königin der Herzogin Louise, der Her deren hochgestellten Damen e sich dem Vernehmen der Großherzog, wel: eder eingetroffen ist, Es braucht

iniger Diener

welchen die t sind, ware roßherzogin, Altenburg, Die Summe des 3000 Rthlr. cher am 2Asten v. M. von befand sich e wohl nicht erst versichert dem Saale der Ausstellung Statt das größte Jnteresse den besucht war, vorzúg welt versammelte.

Neu-Strelit, 12. Se. Königl. Hoheit der : bei der Großherzoglichen Familie in hie

Desterreich.

(Oe stff Lloyd.) Um dem hiesigen Pu: eben, die im Hafen von Pirano vor An- aiserl. Hoheit , Erzherzog Friedrich beseh- ein zu nehmen, ging das Arciduchessa Sofia“, am hlten, zahlreichen Ge- »oot die Hd berraschten das sich {hon von außen als eine und an Schönheit der Form euge überboten werden tte und die Gesell: n umgebenen Er en Gegengrüßen den Zutritt am Alles \chimmert und imensionen das mäch: man cines

anfreich {mük:

ider Erdffnung der Konferen wann er Kabul ver

ecm Freitage, sonde

icht an die

fiüm bet der Hand un

Ertrages beläuft W, blieb ruhig,

Se. Königl. Hoheit Wismar hier wi

der Käufer. daß die Auction, welche in atte, in vielfacher Bez ersonen aus allen lich aber die schönste Blüthe der Damen:

aber machte solher Fnsolenz Akbar Chan ein P der doppelläufigen schenkt hatte) und auf der Stelle todt blieb. und versuchte es, sie auf Akbar Chan ab Er wurde von Akbar Chan's knecht ebenfalls.

der Stadt geführt.

chickte denselben na Der Körper blich auf dem Basar. f in der Stadt umhergetragen wurde - wie d. Mein Herr suchte Simon Chan zu be Leichnam anszulicfern, um ihn zu be

{luß der Unterhandlungen wegen Abzuges des r Bericht:

it wurden die Bedin des Landes und des Die von Sir

benfalls unter der Zahl zu werden,

bot, da sie von P

iente und der Stall n und nach Kopf ab und #\ wo mein Herr ibn sah. nicht wahr, daß der Kop gemeiniglich ber wegen , ihm den verweigerte es aber H Ueber den X eeres sagte diese „Um diese Ze tref der Râumun nah Peschauer endlich abgeschlossen. eschlossenen Original- man bei der glücklichen Lak Rupien bezahlen wolle. ndien gezogen und von rpur und anderen zu K karpur unter der Bedin des Verirages treu erfüllt würden. wurden, so weit ih in Erfaheung brin lungen auf dieselben politischer Behdrde er am 6. Januar

uli, Seit einigen Tagen befindet sich onprinz von Hannover zum Besuch siger Residenz.

statten ; dieser

Triest, 2. Juli, blifum Gelegenheit zu fer liegende, von Sr. neue Fregatte „Bellona“ in Augens Dampfboot des Oesterreichischen Lloyd: „„, 29}]ten Morgens von Triest mit ei sellschaft dahin ab. Nachdem das Damp ewonnen hatte, zeigte e Gebäude der Fregatte, Zierde unserer Kriegeflotte ankündigte faum von irgend einem ähnlichen Fah Das Dampfboot umkreiste die schaft begrüßte den von seinen Offiziere _Kommenden mit den freundlichst? Nachmittag gestattete man den Fremden der Fregatte; ihr Anblick ist imposant , glänzt, und wenn nicht die großartigen D tige Haus der Krieg jener s{chmucken Schi die Sâle der Marine-S Die große Kajüte stattet und schmeichelt dem Au von Weiß und Blau gern au Hoheit des Erzherzo wie jenes der Krieges Wogen tauchend, den dem Anblick dieser mit 52 Mann ausgerústeten shhwimmende glatten Wogen wiegte, drängte immel und Meer i bleiben mögen, wie gestern, den jugendlichen Helden

úflih wieder an die elbst verkündeten allenthalben Gui festlihe Vorrichtungen, daß man wolle, wie sehr man ihn verehre, erlauchter Vater a liebten Sohne Lebewohl erzog Karl ist auch, am orgens mit dem Dam Abends, nachdem die Ankerj der dort zurückgekehrt Venedig begeben un

ngen des Vertrags in Be heren Gelcits der Truppen W. Mac Naghten ollen darin bestanden haben, er Truppen in Peschauer 14 Wechsel zu diesem Belaufe Banquier in

e von Pi: cdingungen \

licken das Es wurden 8

Pokar, einem bekannten abul wohnenden Kaufleuten Bestimmungen

ung angenommen, daß die Nach dem Tode des en konnte, die Unterhand- Pottiuger , als erster eden, daß das Die Britischer ant Aircy, Lieute Walsh und noch Die Geisel Bruder des Mohammed ie Capitaine Lawrence 8 ergriffen wurden und in Als endlich die Schluß- Tag des Abmarsches festgescht,- fbar Chan, nahm diese Her- Das ärgerte Akbar Chan, t und von beiden vermuthet sein spâäteres Benehmen gegen e Truppen aus dem Lager. in Palankins getragen , einige ritten mit ihren Kindern auf Kameeclen. wurde auf 22,000 angeschlagen. hielten , betrug 18,000. Außerdem waren B. Krämer und derglei ' äßig zur Armee gehdrten, chr nach Hindostan anschlossen. // | Blätter enthalten einen Brief von einem der politischen Agenten der Britischen Regierung, welcher aus Peschauer über die schon erwähnten Unterhandlungen we- der in den Händen der Afghanen befindlichen „Capitain Mac Kenzie, enen, ist am 25. April in Dschellalabad angekom: ilassung der Gefangenen zu red Afbar Than zurückgekehrt, Pollock, den Gildschi : Häupt- ie Gefangenen sich befinden, den Besiß orrechte garantiren und außerdem 2 Laks Ru- sobald die Gefangenen bei uns im Lager

Bedingungen von ortgeseßt, und es wurde entsch cinen Marsch antreten sollte.

seln waren mein Herr, Lieuten Capitain Drummond / Lieutenant einer, dessen Ramen ih nicht weiß (Lieutena hanischer Seits war Nassir Ullah Chan, on Chan, Jch muß hier crwähnen, dem Tode des Gesandte Akbar Chan's Hause als Gefangene bl verabredet waren und der min Ulla Chan (Logherri) zu A shickte sie ins Lager. der sich dadurch beschimpf

esgóttin verkündeten, G fffemodelle zu erblicken nt Webb). chulen in England und ist \o prunklos als geschmavoll ausge: e, das im heiteren Farbenwechsel dem \{hdnen Bilde Sr. Kaiserl. das die Mitte des Raumes, nschmudcke aus den peisesaal ziert. Bei 20 Offizieren und 300 n Festung, die sich jeßt ruhig auf jedem Betrachtenden der Wunsch friedlih und freundlich ihren erlauchten Führer, Saida von fernen fremden Geskaden heimischen Ufer zurückführe.

rlanden, Festons, Leu dem scheidenden Prinzen en zumal man wußte, m nächsten Tage dort eintresfen wer Se. Kaiserliche Wien kommend, am 30sken pshoot nach Pirano abgegangen und Fregatte gelihtet waren, von mit seiner Fawilie nach d am ten von hier nah Wien zurückreisen.

Schweiz.

der ordentlichen Tagsaßung. lichen Gottesdienst gabs) aften auf der Stift, vor welcher eine arade aufgestellt war. Kriegsrath und die in B Zug begab sich in die tilitair auf empfangen wurde. Die Handlung Ttha begonnen. Ä y rner vo ern, te die Tagsaßung mit einer Anrede, worin er die a behan-

und Maenzie na

bedingungen

gs Karl ruht, göttin Bellona im Fla einfach geschmackvolle Feuerschlünden,

üble Laune die Armce hatte. Von den Damen zu Pferde, und

daß diese

vielen Einflu Am 6ten rückten wurden einige eine oder zwei derer, welche auszogen - derer, welche Rationen er noch ungefähr 4000 Personen aller Art, chen, mit dabei, welche sich ihr aber bei der

Die Londoner

hr immer so auf daß sie

war nicht rege

de, um dem

Hoheit Erz: geschrieben ist und

gen Auslieferun gefangenen Eng einer der Gefan men, um Vorschläge wegen der Fre machen, und is am 28sten zu Mah mit dem Vorschla lingen, in deren ihrer Güter und len zu wollen, chellalabad eintreffen.“

der Folgendes meldet:

und wird sih morgen des Generals

Vern, 4. Juli, Nach dem für beide Konfes ten sich sämmtliche Gesandt Infanterie in s der eidgenössische bs:O e des Kantons. firche, wo wieder Stadt - und Linien - d mit Musik { wurde mit dem sident des Vororts,

Compagnie Hier fanden

die sittlichen und ge: ltnisse der Juden im Preußischen Staate.

emeinen Preußischen ai d. J. enthaltene Aufsaß Juden im Preußischen

Bemerkungen in Bezu heilige Geist werblichen Verh t war un

Der in Nr. 141 und 142 der Al Staatszeitung vom 23. und 24. über die A

hl und Vertheilung der

837 Ausnahmen auch Zahlen anzugeben wären, wodurch eine Uebersicht der sittlichen und gewerblichen Verhältnisse der Juden ebenso zu begrúnden wären, wie der vorbezeichnete Aufsatz eine Uebersicht der Vermehrung der Juden seit 1822 und ihre Vertheilung in Gemeinden am Ende des Jahres 1840 ergiebt? Es is schon viel- fältig von dem Verfasser dieses Aufsaßes daran erinnert worden, wie höchst unsicher Schlüsse auf sittliche Verhältnisse aus blossen Zahlenangaben bleiben, und auch in gewerblicher Beziehung bedarf es großer Vorsicht bei Begründung von Urtheilen au solche. Ueberdies sind in den Sammlungen des statistischen Büreaus zu Berlin nur wenig Nachrichten vorhanden, welche zur Begründung von Urtheilen über die sittlichen und gewerblichen Verhältnisse der Juden dienen könnten. Die nachstehenden Bemerkungen sind da- e auch nicht bestimmt, Urtheile darüber aufzustellen, sondern nur tißverständnißen vorzubeugen, welche die Behandlung dieses Ge- genstandes erschweren, und der Unbefangenheit stdrend entgegen: treten, die hier besonders unentbehrlich ift. j Bereits im Jahre 1781, also vor jeßt mehr als sechszig Jah: ren, erschien im Verlage der Nicolaischen Buchhandlung zu Berlin die Schrift „Ueber die bürgerliche Verbesserung der Juden“. Dohm war, als er fle schrieb, erst dreizig Jahre alt, aber doch schof als Schriftsteller bekannt und geachtet, Er geht von der geschichtlichen Darstellung aus, wonach die Juden, o a A sie noch einen eigenen selbstständigen Staat bildeten, ein af- ferbautreibendes Volk waren, daß sie nachmals zerstreut, nament- lich auch in dem weiten Römerreiche nükliche Bürger desselben in manigfachen Lebensverhältnissen waren; daß nur erst unter dem Kaiser Theodosius Beschränkungen ihrer bürgerlichen Freiheit ein- traten, welche sih in den folgenden O e bis zu grausa- men Verfolgungen ausdehnten, und daß in Folge des Drues und der Erniedrigung, welche sie dulden mußten, ihr sittlicher Zustand herabgewürdigt und verderbt worden sei, und ihre gewerbliche Thä- tigkeit eine zum Theil gemeinschädliche Richtung erhalten habe. Eine gründliche Verbesserung ihrer sittlichen und gewerblichen Ber- hältnisse wird hiernach zunächst bedingt durch gänzliches Ab- stellen der Behandlung, welche die bezeichnete Verschlimmerung derselben erzeugte und fortdauernd unterßielt. Hiermit sollen nach Dohm's Ansichten noch besondere Hülfsmittel verbunden werden, um die nachtheiligen Einflüsse jener herabwürdigenden Behand: lung schneller und sicherer zu vertilgen, als es bei mehr als tau- sendjähriger Verwöhnung außerdem zu hoffen sein dürfte. Er lei: tet seine hierauf gerichteten Anträge mit einer Aeußerung ein, welche hier wörtlich zu wiederholen, um so weniger überflüssig er-

(ene. als sie auch noch jeßt zeitgemäß und maaßgebend für die fentliche Verhandlung dieses Gegenstandes sein dürfte. „Mit der Bescheidenheit sagt er Seite 109 ohne die ein Privatmann seine Gedanken über dffentliche Angelegenheiten nie sagen sollte, und mit der sichern Ueberzeugung, dafi allgemeine Vorschläge alle:

Pesondern Lokal bestimmt werden mússen, wenn sie nüßlich angewandt werden sollen, wage ih es, um nach dem bisher Gesagten jeßt noch genauer meine “deen anzugeben, wie die Juden glücklichere und bessere Glieder der bür: gerlichen Gesellschaften werden fónnten.“ Dohm führt nun bis Seite 127 die neun Bedingungen aus, deren Erfüllung zur Er- reichung des vorstehend bezeichneten Zweckes nach seiner Ansicht erfordert wird. Sie bestehen wesentlich, neben völliger Gleichstel- lung in allen bürgerlichen Rechten und Pflichten, in beson: dern Veranstaltungen, die Juden zur Erlernung und eigen: bändigen Betriebe von Handwerkerarbeiten zu veranlassen, welche so weit ausgedehnt werden, daß jüdishe Väter verpflich: tet sein sollen, von mehren Sdhnen wenigstens einen dem Handwerkerstande zu widmeu; ferner in Beschränkungen der Handel treibenden Juden in so weit, daß nur eine be: stimmte Zahl derselben an einem Orte wohnen dürfte; endlich in einer besondern Aufsicht úber den Unterricht in den júdischen Schulen und in den Synagogen, Jn Bezug auf die Zulassung

mal in jedem Staate nach dem

zu Staatsämtern sagt Dohm Seite 118 wörtlich Folgendes : „Allerdings, scheint es, würde man billig den Juden, wenn sle alle Rechte der Bürger genießen sollten, auch nicht verwehren können, sich um die Ehre, dem Staate zu dienen, zu bewerben, und falls ihre Ansprüche durch Fähigkeit unterstüßt würden, auch zu dem- selben zuzulassen. Jndeß glaube ich, daß bei den nächsten Gene- rationen sich diese Fähigkeit noch nicht so häufig zeigen, und daß dem Staate auch nicht so sehr daran gelegen seyn dürfte, sie bei ihm zu entwickeln. Jn den meisten Landen ist gar kein Mangel

an geschickten Bedienten, und ohne Zuthun der Regierung sind |

deren noch immer genug, welche zu öffentlichen Aemtern sich fähig zu machen bemüúhn. Zu einer Art derselben wird Gelehrsamkeit

wöhnlichen Erziehung des Juden schwerer erworben werden. ZU andern gehört eine gewisse Entfernung von allem Verdacht der aus Gewinnsucht entstehenden Vergehungen, die bei den jeßigen und nächst fünftigen Juden auch nicht immer stattfinden dürfte. Der noch zu anfmlumisee Geist der meisten Juden wird besser durch starke körperliche Arbeiten, als durch die stillsißende des of: fentlichen Bedienten gebrochen werden ; und für den Staat, wie für ihn selbst, wird es in den meisten Fallen besser sein, wenn der s mehr in der Werkstätte und hinter dem ‘Pfluge, als in den

anzeleien arbeitet. Der beste Mittelweg würde vermuthlich scin, wenn man die Juden, ohne sie zu ermuntern, auch nicht abhielte, die Kenntnisse, die zum Dienst des Staates leiten, sich zu erwer: ben, und wenn man sie in den Fällen, da sie sich vorzüglich fähig bewiesen, auch gebrauchte, wäre es auch nur, um dem ohne Zwei- fel noch lange herrschenden Vorurtheil entgegen zu arbeiten. Jn- deß würde die gerechte Unparteilichkeit auch fordern, daß, wenn ein Jude mit einem gleich geschickten Christen sich zeigte, dieser einen Vorzug vor jenem verdiente. Dies scheint ein ganz billiges Recht der zahlreichern Nation zu sein wenigstens bis dahin, daß die Juden durch weisere Behandlung zu völlig gleichen Bür- 9er. umgeschaffen, und alle Unterscheidungen abgeschliffen sein werden.“

Es bedurfte einer wörtlichen Einschaltung dieser ganzen Stelle der Dohmschen Schrift, um klar darzustellen, was der Verfasser derselben eigentlich wollte. Die große Mehrheit der Urtheilsfähigen bevorwortet auch jeßt feine unbedingte Ausschließung der Juden von Staatsämtern, sondern nur Bedingungen bei der Zulassung ju denselben, welche sogar in den meisten Beziehungen ehrenhafter

egrúndet, und milder aufgestellt seyn dürften, als es dem Ver- fasser jener Schrift, so sehr er sich auch als Freund der Juden: schaft zeigt, damals noch erforderlich schien. Nur Wenige der

Zeitgenossen fönnen noch aus eigener Anschauung einen Begrisf

von dem Eindrucke haben, welchen die Dohmsche Schrift hervor:

brachte. Eine zweite Auflage derselben ward schon im Jahre 1783 nothwendig, und Dohm fügte derselben cinen zweiten Theil bei,

welcher wesentlich aus Rechtfertigungen der im ersten Theile dar-

gestellten Meinungen gegen Einwürfe besteht, die jeßt fast durch:

aus feiner Widerlegung mehr bedürfen.

Sechszehn Jahre später, nämlih im Jahre 1799, erschien das bereits in dem oben bezeichneten Aufsaße angeführte Send-

delnden Geschäfte so wie die Ereignisse seit der lezten Tagsaßung, ie Frage veranlaßt: Ob auf den Grund ämtlicher

Staate hat

schreiben einiger Hausväter jüdischer Religion an den Probst

Teller. Die Verfasser desselben, selbst geachtete Mitglieder der Judengemeinde, gehen von einer Ansicht aus, welche sih sehr we- sentlich von der Grundidee des Herrn von Dohm unterscheidet. Sie verkeanen zwar ebenfalls nicht, daß der Druck und die Er- niedrigung, worin die Juden seit einer langen Reihe von Jahren im christlichen Europa lebten, sehr nachtheilig auf ihre Lebensan- sichten, auf die Ausbildung ihrer natürlichen Vulagón und auf die Wahl ihrer Beschäftigungen gewirkt habe; aber sie weisen ganz bestimmt den Verdacht zurück, daß eine sittliche Herabwürdigung der Juden daraus hervorgegangen sei, und behaupten vielmehr daß die Verbrechen und Vergehen, wozu Gewinnsucht verleitet bei den Juden nicht häufiger vorkämen, als unter der gleichen Anzahl Christen, welche sich von eben den Gewerben nährten auatie Juden sich bisher beschränkt sahen. Aber diese Beschränkun liegt nach ihrer Ansicht nicht allein in den Anordnungen der chri i, lichen Regierungen, sondern einem sehr großen Theile nach in Wer fortdauernden Beobachtung von Gebräuchen, worauf die Juden mit religidser Gewissenhaftigkeit bisher streng beharrten ¿bwehl sie feinesweges dem Kern ihrer Religion angehören, und ‘als gänz lih unpassend für ihre gegenwärtigen Verhältnisse längst hätten aufgegeben werden sollen. Da diese Gebräuche einen sehr be- stimmten und entscheidenden Einfluß auf die bürgerlichen Ber hältnisse der Juden haben; so hängt eine Verbesserung derselben nach der Ansicht der Verfasser dieses Sendschreibens auch nicht bloß von Anordnungen der Regierungen ab, sondern auch sehr we sentlih von einer Veränderung in den religiósen Ueberzeugungen

der Judenschaft.

Das Schwanken zwischen diesen beiden, fast entgegengeseßten Ansichten verzögerte wohl hauptsächlich entscheidende Anordnungen über den Zustand der Juden im Preußischen Staate bis zum Jahre 1812, wo das Edikt, betreffend die bürgerlichen BYerhältnisse der Juden, am 11. März erlassen wurde. Nach der am Ende des Jahres 1811 aufgenommenen statistischen Ta belle befanden sich damals im Preußischen Staate, nach der Be- grenzung, worauf der Frieden zu Tilsit ihn beschränkt hatte, 6136 privilegirte oder geschüßte Judenfamilien, welche 29,538 Personen enthielten. Außerdem lebten im Staate noch 3079 Juden, als bloß geduldete Fremde. Nur den Erstern allein bewilligte das bezeichnete Edikt das Staatsbürgerreht unter der Bedingung, daß sie Familiennamen annehmen, bei der Führung ihrer Han- delsbücher und schriftlichen Willenserklärungen sich nur einer le- benden Sprache bedienen, und zur Unterzeichnung ihres Namens nur deutsche oder lateinische Schriftzüge gebrauchen sollten. Jhre Gleichstellung in Rechten und Pflichten mit den christlichen Staats- pad ta erlitt nur allein Ausnahmen, welche sih auf ihre religid- sen Vorstellungen und Verhältnisse beziehen. Hierher gehört nicht allein, was wegen Präsentation von Wechseln an Sabbathen und Feiertagen, Erfordern von Zeugnissen in Kriminalfällen, Ablei- stung von Eiden, Schließen und Trennen der Ehen verordnet wird sondern auh der Vorbehalt von Bestimmungen, wie die wegen der Militärpflichtigkeit bestehenden Geseke auf die Juden ange- wandt, wiefern dieselben zu öffentlichen Bedienungen und Staats- ámtern zugelassen, ihr kirchlicher Zustand geordnet, und ihr Un- terricht verbessert werden solle. Die Geseßgebung hielt sich hier- bei wesentlich an eben die Ansichten, welche das Sendschreiben der Hausväter júdischer Religion aufstellte. Es wird kein Miß- trauen auf die Sittlichkeit der bisher schon dem Staate durch Privilegien oder Schubbriefe angeeigneten Juden geseßt, und kein Zwang angeordnet, um ihrer Gewerbsamfkeit eine derselben min- der gefährliche Richtung zu geben. Ein großer Theil der akade- mischen Lehr-, Schul: und Gemeindeämter erfordert keine Ver- richtungen, welche mit den religiósen Vorstellungen der Juden inm Widerspruche stehen, oder nah denselben abgeändert werden múÚß- ten; zu solchen auch Juden zu berufen, welche sich dazu geschickt ara hâtten, konnte daher auch der Beurtheilung derjenigen

ehörden und Korporationen anheimgestellt werden, welchen das Recht, dazu vorzuschlagen , zu wählen und zu bestätigen, zusteht. Bei andern öffentlichen und Staatsämtern, sowie auch bei der Ableistung der Kriegsdienste tritt dagegen in der Regel schon die strenge Feier der Sabbathe und jüdischen Feiertage störend ein. Es mußten daher die Bestimmungen in dieser Beziehung jeden-

| falls bis dahin vorbehalten bleiben, daß Mittel gefunden würden,

die Standes- und Amtserfordernisse mit den religibsen ohne - leßung der Gewissensfreiheit zu vereinigen. Bea e Poirilezien oder Schubbriefen dem Staate nicht bereits angeeigneten Juden ward das gleiche Vertrauen jedoch nicht bezeigt, Sie konnten zwar im Staate verbleiben, wenn ihnen der Aufenthalt darin durch

( l Bn e | das sogenannte Geleite bisher : [ und früh erworbene Kenntniß erfordert, die in der jeßigen ge | D soge her gestattet war; aber sie wurden

auch ferner als fremde Juden betrachtet, und konnten, glei

l diesen, als Jnländer und Staatsbürger nur unter defdeie I willigung der Regierung, und mit Genehmigung des Ministeriums des Junern aufgenommen werden.

Wie sich die gewerblichen Verhältnisse der Juden i i- schen Staate eben gestaltet hatten, vA das C vom lo 1812 erschien, ist aus den bei dem statistischen Büreau vorhandenen

èachrichten nicht unmittelbar nachzuweisen. Wahrscheinlich hat- ten sich jedoch diese Verhältnisse bis zum Ende des Jahres 1813 noch nicht erheblich verändert, und für diesen Zeitpunkt ergeben die vorhandenen Nachrichten Folgendes. Damals befanden sich im Preußischen Staate 30,884 Juden mit Staatsbürgerrecht, und 1107 ohne dasselbe. Die Zahl derjenigen Juden, welche das Edikt vom 11. März 1812 für Jnländer und Staatsbürger erklärte, hatte sich demnach um 1346 vermehrt, die Zahl der bloß ge- duldeten nah jenem Geseß auch ferner als Fremde betrachteten dagegen um 1972 vermindert. Ueberhaupt lebten diesen Anga- ben nach also damals 626 Juden weniger im Preußischen Staat als zwei Jahre früher. Jn diesen tehben Zeiten war überhaupt die Zahl der Einwohner fortdauernd im Abnehmen; die Zahl der Sterbefälle Úberstièg fast jährlich die Zahl der Geburten. Allein die anscheinende Verminderung entstand doch wohl nur daher, daß theils die ziemlich ansehnliche Judengemeinde in Gr. Glogau nicht in die Rg zu Ende des Jahres 1813 einbegriffen werden fonnte, da diese befestigte Stadt damals noch von französischen Truppen beseßt und von Preußischen eingeschlossen war; theils auch junge Leute aus der Judenschaft dem allgemeinen Aufrufe zu den Waffen gefolgt, und als Freiwillige in das Heer eingetreten waren, welches in die damals aufgenommene Zählung nicht mit einbegriffen ist, Von den mit Staatsbürgerrecht beliehenen Ju- den lebten damals nahe sehs Siebentheile, nämlich 26,508 in den Städten, und zwar namentlich

i E oco eere cccoerte E ae. 2698 in Breslau ……. eee eere terer rar ers 3695 in Königsberg... eee eee ee rerer oor o t i G0D

Also in diesen 3 Hauptstädten... 7072

Danzig und Magdeburg waren noch der Preußischen Landeshoheit entfremdet, Außerdem ent ielten damals, wie auch noch jeßt drei kleine Städte eine besonders beträcht- liche Zahl von Juden mit Staatsbürgerrech, nâmlich