Ano elegenheiten, daß diese Fabrik aus folgenden be- [angeseßten Liquidations-Termin, Morgens um 11 Uhr, war in Berlin bei E. S. Mittler ahn 3):
we glichen und unbeweglichen Gütern besteht : 1) Einem
zwei Stockwerken mit Schindeln gedeckt, dessen) Sront 122 Ellen lang ist, die Breite 30 Ellen und die Hdhe 21 Ellen beträgt, worinnen 6 große
j j
massiven Haupt - Fabrik- Gebäude von Abends vorher beim Direktor; Vice - Direktor und Räthen geschehener Meldung, entweder in oder durch gehörig legitimirte Sachwälte unausbleib- lich zu erscheinen, um solche ihre näheren oder gleich
Fabrik-Säle, 6 kleinere Zimmer und zwei Küchen,
ferner unter dem Dache drei Stuben und jetjaud sofort bewecislih darzulegen, sons aber, wie ude hiermit ein - für allemal angedroht wird / unfehlbar K
Sâle sich befinden. Vereint mit diesem Geb
ist ein Kanal, welcher das Wasser zur Bewegung) der Maschinen herbeiführt, so wie auch cin un-|
terirdischer gemauerter dieses Wassers und mechanische Wasser - Anlage. beträgt an dieser Stelle
Durchmesser.
2) Einem hölzernen Hause mit Schindeln gedeckt
90 Ellen lang, 17 Ellen breit und 52 Ellen hoch, enthaltend 2 Säle (wovon einer mittels Bret- terwänden in 3 Stuben getheilt ist), eine Küche, eine Giebelstube und einen Stall im Souterrain.
Einem Hause in Fachwerk gebaut, mit Schin
deln get 183 Ellen lang, 164 Ellen breit, 45 Ellen hoch / enthaltend eine mittels| Bretter- wänden zertheilte Stube, eine Küche und zwei | gleichmäßig, sub
z E Wohnfiuben in dem Giebel des Daches.
er Kanal zur Ableitung wordenen, oder weiter no tin den Souterrains eine Das Wassergefäll an î 28 Fuß und das ober- shlächtige Haupt - Wasser - Rad hält 26 Fuß im
/
Einem Hause in Fachwerk gebaut, mit Schin- deln gedeckt, 25; Ellen ang 18 Ellen breit, 44 mr
Ellen hoch, welches aus 2 Z _ 1 Küche und 2 Giebelstuben besteht. 5) Einem Stalle mit Schindeln gedeckt, 30 Ellen lang, 15 Ellen breit.
6) Einem Ziegel-Schuppen mit Stroh gedeckt , 104 Dampf-Packetfahrt zwischen St. Peters-
„ Ellen lang, 30 Ellen breit, 16 Ellen hoch.
7) Einem Fabrik-Gebäude mit einem Stockwerk in Fachwerk gebaut , liegend an cinem besonderen Wasserfalle, — 12 Ellen lang, 18 Ellen breit, 9 Ellen hoh, mit Schindeln gedeckt, welches zwei Säle enthält.
8) Jn der Nähe des leßtgenannten Gebäudes befin- den sich dazu gehdrige: 1 Scheune, 1 Pferdestall und ein Bauerhaus mit Stroh gedeckt.
„Alle die von Nr. 1 bis 8 benannte Gebäude mit
Inbegriff der Wasser - Mechanik auf (131,602 Fl.)
19,740 Silber-Rubel 30 Kop. abgeschäßt worden.
9) Verschiedene Grundstücke, als: Baupläße, Aker- land, Wald, Teiche nebst unbrauchbaren Stellen, enthaltend zusammen in der Oberfläche 241 Mor- gen neues Polnisches Maß, wovon gegen 12 Morgen an. Kolonisten zu dem bereits erfolgten Anbau in Erbpacht abgegeben worden sind, unter der Verpflichtung, dem Dominio directi einen jährlichen Zins zu zahlen.
Diese ganzen Grundstücke haben Erbpacht - Besitz- reht mit der Bedingung, dem Dominio directi einen gr t Zins von 166 Silb.-Rub. 8 Kop. (1112 Fl.)
en,
10) In folgenden Maschinen :
a) 2l Grempel-Maschinen,
b) 3 Streck-Maschinen,
c) 3 Kamm-Maschinen,
d) 5 Spúhlbanken, e) 4 Vorspinn-Maschinen zu 96 Spindeln, f) 23 Feinspinn-Maschinen à 192 Spindeln, &) 12 Haspeln.
11) Jn verschiedenen Werkstellen und Werkzeugen Vorräthe
zum Bau von Maschinen, wie au von eisernen und messingenen Theilen,
nern, 2 Kammern, Großberzogl. Medlenb.-Schwerinsche Justiz- Kanzlei.
ßen Dampfschiffe: Alexandra, Capt. H. H. S ch Nicolai 1./ Capt. G. B. Bos, und Naslednik, Capt. C. N. Heitmann, dauert auf die bisherige Weise fort. Jeden Sonnabend geht cin Schif von jedem der beiden Plätze ab, zuleßt am 5. November von Lübeck und am 12. November neuen Stils von St. Peters-
b b v
v
welche
zum Bau neuer Maschinen dienen , deren Ver-
zeichniß übergangen wird.
Alle vorstehend unter Nr. 10 und 11 benannte Ma-
schinen und Werkzeuge sind auf 14,223 Silb. Rub.
16 Kop. (94,821 Fl. 2 Gr.) durch vereidete Fachver- fondige bei Aufnahme des Fnventariums abgeschäßt worden.
Diese ganze oben beschriebene Anlage, welche an fi
, zwischen Lübeck,Rostock,VYstad,Calmaru.Stoclkholm, Schwedischen Dampfschiffe
872 auf hiesiger Großherzoglicher Justiz - Kanzlei , nach Person,
nahen Erbansprüche nicht nur anzumelden , sondern
ju gewärtigen , daß der Baumgartensche Nachlaß an le oben genannten , schon zu den Akten bekannt ge-
weite d bekannt werdenden und sich genügend legitimirenden Erben, wird ausgeant- wortet werden , die sich nah der Präklusion etwa annoch meldenden und legitimirenden näheren oder
leih nahen Erben aber, die Dispositionen und); Berli é Handlungen der bereits in die Erbschaft getretenen E R R 2, Potsdam,
Erben anzuerkennen gehalten seyn sollen Zugleich if aus der obbestimmte Liquidations-
Termin zur Anmeldung und sofortigen Klarmachun
der an dem Baumgartenschen Nachlasse aus irgen
einem sonstigen Rehtsgrunde zu machenden Ansprüche | Auf
und Forderungen angeseßt , und werden alle diejeni-| d. gen, welche solche Anjprüche und Forderungen machen | zu können sich berehtiget halten, zu diejem Zwecke praejudicio finali praeclusionis et im enann perpetui silentü, biermit peremtorisch vor- geladen.
Schwerin, den 6. Mai 1842.
J. A. Wachenhusen.
burg und Lübe. Die Fahrt der drei privilegirten schönen und gro- Ult,
urg/, und demnächst noch am 12. November von Lü- | ist
Maturitäktk , in Bezug auf Freiheit und Zurechnung.
Für Gesetzgeber, Kriminalisten und Stabs- Aerzte.
Von Dr. Fr. Brefeld,
dnigl. Preuß. Kreis-Physikus und mehrerer gelehr- |
ten Gesellschaften theils ordentlichem, theils Ehren - Mitgliede. gr. 8, Velinpapier. 1 Thlr.
(Stech
Jn allen Buchhandlungen, zunächs in der St uhr-
Die allgemeine Feuerversicherungs - Bank
für Deutschland zu Gotha und die bei derselben Betheiligten.
Hohenweg-
Veranlassung des Ereignisses vom 5. bis 8. Mai
J- - ihren Verhältnissen und ihrem Wesen nach
usführlich erläutert durch Dr. E. S. Unger. Preis 10 Sgr.
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zu Erfurt.
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eck nach Reval und zwischen dem 16. und 19. No- handlungen zu bezichen :
ember von da zurü. / i N Die Preise der Passage sind die nämlichen wie im origen Jahre; die Ein - und Ausschiffung geschicht | He
Lübe im Comtoir der Dampfschiff-
fahrts - Gesellschaft.
Dampfschifffahrt
im Juli 842.
Die beiden schdnen kupferfesten und gekupferten
Gauthiod, C M G. Nylén, un Syvithiod, Capitain O. P. J. Fitinghoff-
werden im Laufe dieses Sommers ihre regelmäßigen Fahrten zwischen den obengenannten Orten machen.
in Kronstadt und Travemünde, die Abfahrt von Tra-| Deschichte und Alterthumskunde in Stettin.
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cinem
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Die Ornamenltik des Mittelalters.
Eine Ss “auserwählter Verzierungen und
Profíle Byzantinischer und Deutscher Architektur.
Gezeichnet und herausgegeben von dem Architekten
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und Karl Göôrgel, Architekten.
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Texte in Deutscher und Franz. Sprache. Fn Um
schlag 1 Thlr. 10 Sgr.
Die bereits erschienenen Hefte 1—3 kosten 4 Thlr. Das 5te Heft erscheint Ende September d. F.
Nürnberg, im Juni 1842, Joh. Ad. Stein.
James Romane,
in Deutschen Uebertragungen herausgeg. v. Fr. Not - ter u. G, Pfißer. Taschen-Ausgabe. Stuttgart.
Mehler. Preis d. Bändchen geh, 3% Sgr.
Von dieser beliebten und billigsten Ausgabe wurde fürzlih das 35ste — 40ste Bändchen versandt, ent haltend:
Karl Tyrell od. das Ee Blut. Kompl. in 4 Bdchn.
Jacquerie (der Französische Bauernkrieg) od. das
Fräulein und der Page, Aster u. 2ter Bd.
Die früheren 34 Bde. enthalten: Der Zigeuner
6 B., der Hugenotte 8 B., Darnley 7 B. — Etwa
Allgemeine
Precußische Staats-Zeitung.
M 203.
Inhalt.
Amtliche Nachrichten. / j i
Ferne Grie s. Die Königliche Familie. — Die Herzogin von Orleans. — Die Regentschafts-Frage. — Ministerieller Erlaß in- Bezug auf das Durchsuchungs-Recht. — Thiers. — Der Con - stitutionnel über die Lage der Dinge. — Briefe aus Paris. (Stand der Parteien in Bezug auf die Regentschafts-Frage ; der Her- zog von Nemours und die Herzogin von Orleans.)
Großbritanien und JFrland. arlaments-Verhandlun- en. Oberhaus. Geseß-Entwürfe, die Gerichts- Ordnung in
ngland betreffend. — Unterhaus. Sir R. Jnglis verschiebt sei-
nen Antrag auf Ausdehnung der Kirchen - Furisdiction auf die nächste Session. — Shiel’s Antrag in Bezug auf Frland. — Lon- don. Der Standard über den neuen Französisch - Belgischen Handels-Vertrag. — t Dr London. (Peel in der Kirchen- frage; beunruhigende Nachrichten in Bezug auf die Thätigkeit der Anti-corn-law-League und dic Arbeiter-Unruhen ; die iúngsten Nach- richten aus den Vereinigten Staaten ; fortdauernde Rüstungen. — Peel, seine Politik und seine Gegner. — Der Belgisch-Französische Leinen-Vertrag.) i
Belgien. Brüs sel. Der neue Handels - Vertrag mit Frankreich.
Deutsche Bundesstaaten. Hannover. Rückkehr des Kronprin- zen. — Schreiben aus Weimar. (Abreise des Großherzogs.) — Karlsruhe. Abgeordneten-Kammer, — Mainz. Unfall gel der Eisenbahn. — Hamburg. Bericht der Unterstüßungs-Behörde. — Schreiben aus Hamburg. (Das Rathhaus und andere dffent- liche Gebäude; Bußtag ; Kirchenbau.)
Desterreich. Wien. Die Staats - Eisenbahn nah Prag. —, Die Wien-Raaber Eisenbahn wird von Glockniß aus nicht fortgeseßt.
Spanien. Madrid. j
Inland. Schreiben aus Frankfurt a. d. O. (Bericht über die B Vet) — Danzig. Das Feuer im Regierungs- KHebäude.
Der Streit zwischen der Geistlichkeit und der Universität in Frank- reich. (Schluß)
Amtliche Uachrichten.
Kronik des Tages.
Wohlthätigkeit. Zur Erinnerung an die Schlacht von Belle-Alliance, welche das Schicksal Deutschlands entschied, hat der in Frankfurt a. M. bestehende Verein zur Unterstüßung der in derselben invalide ge- wordenen Krieger auch in diesem Fabre wieder eine Summe von Bweibatdert sehzig Thalern zur gleichmäßigen Vertheilung „an nachbenannte Jnvaliden des Preußischen Heeres bestimmt, nämlich: Wachtmeister Schmidt in Kriblowib, Invaliden August Sattler in Köln, » Gustav Franke in Potsdam, / : Johann Gottfried Mollenhauer in Skitten
Berlin, Sonntag den Mo Juli
Zeitungs-UÜachrichten. Ausland.
Frankreich.
Paris, 18. Juli. Durch die gestern Abend erfolgte Ankunft des Königs und der Königin der Belgier ist nun die ganze Kd: nigliche Familie in Neuilly versammelt, mit Ausnahme des Prin- zen von Joinville, der ers gegen Ende dieses Monats in Paris erwartet wird. — Mit der Gesundheit der Herzogin von Orleans geht es fortwährend so gut, wie die Lebhastigkeit ihres Schmerzes es erlaubt. :
Gleich nach der Ankunft der Herzogin von Orleans begab sich der protestantische Pfarrer, Herr Cuvier, der die Trauung Zhrer Königl. Hoheit vollzogen hatte, nah Neuilly. Er brachte den größten Theil des Tages in den Zimmern der Herzogin zu.
Ein hiesiges Morgenblatt enthält folgenden Artikel, den das Journal des Débats ebenfalls in seine Spalten aufgenom: men hat: „Jn einer der Bestimmungen seines Testamentes drüúckt der Herzog von Orleans, nachdem er dem erhabenen Charakter und dem überlegenen Geiste der Prinzessin Helene das verdiente Lob spendet, doch den bestimmten Wunsch aus, daß im Falle einer Minderjährigkeit die Regentschaft nur männlichen Händen anver- traut wúrde, die die Kraft hätten, das Gewicht der Staatsge- schäfte und eines Schwerdtes für die Pa der Unabhän: gigkeit der Jnstitutionen des Landes zu tragen. ir glauben zu wissen, daß noch bevor es bekannt wurde, daß der Herzog dies in seinem leßten Willen ausgesprochen hatte, seine erlauchte Wittwe aus freien Stücken sich zu derselben Meinung bekannte.“ ;
Seit dem Tode des Herzogs von Orleans hat sich das Mi: nister-Conseil ausschließlich mit der Regentschafts-Frage beschäftigt. Es fanden mehrere Konferenzen statt, denen der König nicht bei: wohnte, und ersk gestern ward Sr. Majestät ein Geseß-Entwurf, über welchen die Minister nicht vollklommen einig zu seyn scheinen, vorgelegt, und mehrere Stunden lang in Beiseyn des Königs erörtert. Se, Majestät selbst soll vorgeschlagen haben, dem künf- tigen Regenten einen Regentschafts-Rath beizugeben, welcher aus den derzeitigen Ministern, dem Kanzler von Frankreich, dem Groß- Referendarius, dem ersten Präsidenten und General-Prokurator des Cassationshofes, dem ersten Präsidenten und General-:Proku- rator des Rechnungshofes und vier Marschällen von Frankreich bestehen sol. Am Schlusse des Conseils soll Se. Majestät noch erklärt haben, daß er sich mit einem Geseß-Entwurfe Über die ministerielle Verantwortlichkeit beschäftige, von dem er wünsche, daß er gleichzeitig mit dem Regentschafts-Geseße den Kammern vorgelegt werde.
Folgende ministerielle Depesche ist an die See - Präfekten er- lassen worden: „Nach den Bestimmungen des Art. 9 der am 22. Mai 1833 zwischen Frankreih und England für die Uncter- drúckung des Negerhandels abgeschlossenen Uebereinkunft müssen die Capitaine der Handelsschisfe der einen oder der anderen Nation, welche sich über bei einer Durchsuchung, der feine Verhaftung folgte, begangene Bedrückungen und Mißbräuche gu beklagen zu haben glauben, unter einem Eide, darúber die Erklärung vor den
| vollständig verbürgen fann.
das unsrige, besteht das Heil des jeßigen und künftigen König- thums darin, national unparteiisch und populair zu d Der oer von Männern und Publizisten, der in Cüheren Zeiten die einzigen Royalisten und die einzigen Constitutionellen Frank- reichs in sih einzuschließen behauptete, war eben dadurch der ge- fährlihste Feind der Königlichen ZJnsftitution. Jeßt, wo eine furchtbare Katastrophe die Monarchie betroffen hat, fühlt man das Bedúrfniß der Mitwirkung aller dynastischen Parteien; man sieht ein, daß die liberale und constitutionelle Oppo- sition in sich selbst eine ungeheure Stärke hat, welche sie mittheilen fann; daß sie es ist, welche Allem, was jeßt geschehen wird, die Sanction der Popularität verleihen, die die nationale Zustimmung Ohne sie fönnen die angeblichen Herren des Landes, die Konservativen, Nichts gründen, was Franf: reich das volle Vertrauen und die volle Sicherheit wiedergäbe. Wir bemerken dies nicht etwa, um die guten Dienste, welche die Opposition allein Franfreih und der Monarchie leisten kann, lange erbitten oder theuer erkaufen zu lassen. Die Thatsachen sprechen laut genug. Die Opposition hat sih sofort ihrer edlen Pflicht unterzogen; sie hat nicht auf die Predigten derer gewartet, die sich lâcherlicherweise rühmen, die Ersten gewesen zu seyn, die der Oppo- sition gelehrt hätten, was sie unter den gegenwärtigen Umständen zu thun habe. Sie hat sogleih das unpopulairfte Ministerium, welches Frankreich seit 12 ohren hatte, bei Seite gelassen; sie ist freiwillig, ohne Schwanken, ohne Berechnung, ohne Vorbehalt an die Seite des Königthums geeilt; sie hat ihre Mitwirkung angeboten und zugesagt, und sie wird ihre ganze Hingebung an den Tag legen.“ i Börse vom 18. Juli. Die Rente war heute bei Erdff- nung der Börse sehr ausgeboten, weil einer der bedeutendsten Ka- pitalisten große Posten zum Verkauf brachte. Man unterhielt sich Übrigens an der Börse fast von nichts Anderem, als von der Re-
gentschafts-Frage. T7 Paris, 17. Juli. Es wird von allen Seiten eingeräumt,
daß nur zwei verschiedene Anwartschaften auf die Regentschaft
denkbar sind, aber zwischen diesen beiden Anwartschaften sind die Meinungen und Sympathieen sehr getheilt. Der bereits ausge- arbeitete Entwurf des den Kammern vorzulegenden Geseßes über die Regentschaft weist die Führung derselben dem Herzoge von Nemours zu, während auf der anderen Seite der Name der Her- zogin von Orleans von vielen Stimmen mit lebhaftem Jnteresse enannt wird. Es is wohl zu beachten, daß der erwähnte Geseß- Betuate feine allgemeine Regentschafts-Ordnung enthält, sondern daß er nur fúr den bestimmten Fall der Minderjährigkeit des Nachfolgers Ludwig Philipps die Regel der einstweiligen Regierung aufstellt, daß er also nichts anderes seyn will, als ein Gelegen:
heits-Geseß. L :
ZJch werde Jhnen die beiden Ansichten, wie sie hier hervor- treten, charafterisiren.
Die Jdee der Regencschaft des Herzogs von Nemours wird hauptsächlich durch die Berufung auf die Französische Thronfolge: Ordnung unterstúßt. Wenn das Französische Geseß genügende Grönde hätte, die Frauen vom Throne auszuschließen, so, sagt man, sprechen dieselben Gründe auch gegen deren Regentschafts - Fä:
bei Friedland,
dem vortheilhaftesten Orte gelegen und mit den nd- : ; ; : thigen Gebäuden nebs bineel ads Wasserkraft ver- von Hamburg nah Cuxhaven u. Helgoland jährlich 12 Lieferungen in 4., mit 36 Tafeln pracht- |feden Monat werden 2 B, ausgegeben, und zunächst David F in Galis bei Breslau,
5 ; i jeden Dienstag, Mittwoch und Sonnabend, ; 9 ir f hon Na. | Kiniallh Palntiden Sto: gungen von dem yon Hamburg nach Nor deen ev jeden Dienslg, 99 folorirter, 12 Tafeln (warzer Abbildungen und wird nun folgen. der so eben etschiencne neutse Ko Miael Giese in Labbig, Pyriver Kreises, Die Auszahlung des Kaufpreises würde durch Ver-| “ e - Fdhr jeden Sonnabend. Siebente und achte Lieferung. Jeder Roman is auch einzeln zu erhalten. — Vor Friedrich Klingenberg in Pyriß, | legung auf gewisse Termine erleichtert werden, welche Dohis Mesagen, die Wee „Fahr - Tabellen Preis für jede Lieferung von 4 Bogen mit 4 Tafeln |räthig in allen Buchhandlungen Preußens, in Ber- | ohann Rechenberg in Horst, Pyrißer Kreises, im Verhältnisse der von dem Kauflustigen gemachten d ertheilen Auskunft und Fahrbillets in Berlin 36 Kr. = 5 Thlr. lin (Stechbahn 3), Bromberg und Posen bei E. S. Fatob Falkenberg in Seelow, Greifenhagenschen
higkeit. Dazu kommt denn ein Argument, welches sich in- { dessen auch geradezu umfehren läßt, und das man auch 2 niht umzukehren versäumt, die Behauptung, daß der Her- F zog von Nemours als das dem künftigen Throne zunächst stehende volljährige Mitglied des Königlichen Hauses auch den
kompetenten Behörden des ersten Hafens ihres Landes, wo sie an- legen, oder vor dem Konsular-Agenten ihrer Nation, wenn sie sich in einen fremden Hafen begeben, machen. Diese Erklärung, welche den Schaden - Ersaß, auf welchen die Reklamanten Anspruch ma- chen, andeutet, muß vermittelst des Verhörs der vorzüglichsten
Kaufbedingungen können festgeseßt werden; neben anderen Begünstigungen, welche die Re ierung den im hiesigen Lande sich ansiedelnden AuslÄndern laut
Dekret des Administrations - Rath vom April
A 10, Mai 1833 zusichert, und zwar: a) daß sie selbst, wie auh ihre Sdhne, von dem Militair-Dienste befreit, auch b) alle dur sechs Fahre von sämmtlichen Lasten
d b
und sie mögen Namen haben, welche sie wollen,
frei seyn werden. Ein jeder Kauflustige kann sich entweder bei dem räsidenten der Stadt Lodz melden und an Ort und Stelle die ganze Fabrik Anlage besichtigen, oder schrift- lih an die Kommission des Fnnern und der Geisi- lichen Angelegenheiten wenden, von wo derselbe eine jede verlangte Nachricht und Auskunft erhalten wird. „Offerten der Kauflustigen können direkt an die Re- chen Angelegenheiten ¡des Innern a der Geistli- eiten in Warschau n - len / franko zugeschickt werden. C
Auf Antrag des am 10. November 1807 von hiesi. ger Großherzoglicher Justiz-Kanzlei zum ned hen Kurator des Nachlasses des im gedachten Jahre hierselbs| verstorbenen Notars Joachim Hartwig Christoph Baumgarten (BaumgarF) bestellten jeßigen Geheimraths - Fouriers Jahn hierselbst werden, nachdem si als Testaments-Erben des deluanet: die Kinder und Erben des weiland Kammerdieners Meyer fu Ludwigslust, unter reiner Antretung der Erbschaft egitimirt, auch die Ehefrau des Pantoffelmachers Pointel, geb. Siemer zu Rostock, als Erbprätenden- tin sich gemeldet , der Aufenthalt eines Sohnes des Verstorbenen, Namens Johann Georg Baumgarten, welcher hon vor fen Jahren sich _ in das Aus- land begeben und als Feldwebel beim Königl, Preu- gischen Füselier-Bataillon von Wanniß zu B dann 1808 als Kanzlist bei der dortigen Kriegs- und Domainen- Kammer angestellt gewesen, aber eben fo wenig, als der Aufenthalt seiner etwanigen Erben, auszumitteln gestanden — nunmehro alle diejenigen, welche außer den Erben des weiland Kammerdieners Meyer und der verehelichten Pointel an den Nachlaß des weiland Notars Foachim Hartwig Christoph
Baumgarten aus Erbrecht Ansprüche machen zu kön- nen glauben, hiermit peremtorisch bffFentlich geladen,
f
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[, talystock, R
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in dem auf den 13. September d. F.
die Herren Herrmann & Meyer, Werderschen Markt Nr. 4.
râthe vortrefflich konservirter Schmetterlinge verschie-|C.
freie Anfragen Nachricht der Ce Haus-Matkler
Interessenschaft
Seschäft betheiligen wollen, werden unter der Chiffre in Leipzig erbeten und befördert.
Hamburg, im Fuli 1842, Julius Kühne,
Ta
Nachricht für Schmetterlings-Liebhaber. |Ta Der Unterzeichnete besißt gegenwärti
große Vor- [Über die Haupt-Nahrun
Inhalt der siebenten und achten Lieferung.
Die Löôweniagd (mit Bild), von Duttenhofer. — Schädliche Schmetterlinge (mit Holzschnitt und kol.
fel), von Berge. — Dle Götterlehre der Griechen
und NRômer, von A. Lewald. — Schlangen (mit fol.
fel), von Berge. — Geographische Betrachtungen sSmittel des Menschen, von Andree. — Die Falken (mir kol. Tafel), von
ener Länder Europas und giebt davon an Liebha-| Berge. — Leben des Columbus, von Kottenkamp. —
er zu äußerst billigen Preisen ab.
franco J:
Gunzenhausen in Bayern. J. G. Fehr. |—
H a m burg. pm Jungfernstieg sind einige Baupläße, Brand- ten ellen des
nter der Hand zu verkaufen.
Das Auge, von Duttenhofer. — Afrikanische paclungen (mit kol, Tafel), von Duttenhofer. — eber Sonnenfinsternisse (mît Holzschnitt), von Dut-
Briefe erbittet| Räthsel: „Die Morgenröthe//, „das Metcor-/, von
G, Moser. — Thun (mit Bild), von A. Lewald. Domo d’Ossola (mit Bild), von A. Lewald. Tas unde-
hofer. — Merkwúürdige Würmer (mit kol. Tafel),
llen größten und besuchtesten hiesigen Hotels, | von Berge. — Biographie Lacépèd’s (mit Holzschnitt), | unt cirea £30000 Thlr, Feuerkasse - Entschädigungs: von Duttenhofer. — Der Jgel cit Lol? 4 Geldern zum Wiederaufbau an einen bemittelten Mann | von Berge. — Das Negergift, von Andree. — Dée Forellen mit Holzschnitten und fol.
Igel (mit Holzschnitt), Tafel), von
Ucber die näheren Bedingungen ertheilt auf porto- Berge. — Lebensgeschichte des Cortez, von Kottenkamp.
. H. Böhmer, alte Grödninger Str. Nr. 14. Mi
i ___ Fr Kapitalisten. Krankheit des Haupt-Unternehmers veranlaßt die zu
hinreicht,
Auf reelle Anträge von Kapitalisten, welche sich in aten von So Zehn Tausend Thale bi dhe, ‘gh rôßere Sicherheit und weit größere Vortheile
e besten Actien - Unternehmungen darbietenden
G, franco urch die
Literarische Anzeigen.
So eben is im Verlage von F Münster erschienen und in au Budandiugen
Der Jahrgan leßte schon im Ganze zur reten Zeit als Weihnachtsbuch in die
3% Sgr. i Frege & Comp. — —, Vergleichende Darstellung der onfessionen
Deiters in| Pill
besteht aus 12 Lieferungen, deren eptember versendet wird, damit das
nde der verehrlihen Subskribentea: komme. Ten:
denz und L T jeigen die erschienenen Liefe- rungen, welche zur Einsiï
| j t in jeder Buchhandlung haben sind. Auf je 10 Exemplare dieses wahren
einer sicheren und sehr lukrativen Familien - Bilderbuches wird fortwährend 1 Frei- Unternehmung, die Ausbeutung derselben an Andere, Exemplar gegeben. Stuttgart, im Juni 1842.
am schicklihsten an einen Verein zu überlassen. Der jeßige Stand der Unternehmung, welcher noch der Verbesserung fähig ist, berechnet auf einen Tiährigen Betrieb, der zur vollsiändigen Abwindun einen Rein-Gewinn von
Hoffmann sche Verlags-Buchhandlung.
Im Vandenhoeck-Ruprecht schen Verlage in rei Hundert Siebzig Tau-| Göttingen erschienen folgende Neuigkeiten / welche send Thaler. — Das erforderliche Kapital zur Be-| durch alle Buchhandlungen ju bejieben sind (Berlin jablung der Abstands - Summe und zum Fortbetrich| durch W. Besser, Behrenstr. 4
| Zwei Hundert und Zehn Tausend Thaler.
):
Bertheau, Ernst, zur Geschichte der Israeliten.
Zwei Abhandlungen. gr. 8. 2 Thlr,
Bodemann, F. W., Kurzer Leitfaden für den
Schul- und Konfîrmanden-Unterricht in der Un- terscheidungslehre der vier chrifil. Haupt - Par- teien. gr. 8. geh. à
g OEren der vier christl. dep Temes tonen nach ihren Bekenntnißschriften gemetinfaßlich dargeboten und allen denkenden Christen , ins- Lelalidere allen Lehrern Deutscher Jugend ge- widmet. gr. 8. à 1 Thlr. 10 Sgr.
11, Tancredi Gratiae libri de Judiciorum ordine, Ed, Fr, Bergmann. 4. maj, 4 Thlr.
Mittler.
Jn Erlangen in Bayern erscheint vom 1. Juli an die Geis Gesundhecits-Zei= tung, nebst der allgemeinen Turn - Zeitung und allgemeinen Wasserkur- Zeitung als Beilagen; jede mit vielen Abbildungen. Alle drei
|
|
kosten in Erlangen vierteljährlich 83; Sgr. (30 Kr. Rh. / 25 Kr. C. M.) und können durch alle Posien schnell und billig bezogen werden.
In unserem Verlage erschien s0 eben und sind zu haben (auch in der T, Trautweinschen Buch- und Musikhdlg., Breite Str. No. 8, und in allen hiesigen und auswärtigen Buch- und Musikhandlungen) :
Sechs Gedichte aus den Schlüsselblu-
men von L. H. (No. 1, Liebe nicht! 2. Kuck- kuck. 3, Schneeglöckchen, 4, Sie. 5, Mein Herz. 6. Das Bienchen) mit Begleitung des Pianoforte sür eine Singstimme in Musik gesetzt und der Frau Prosessor Hecker zugeeignet von C. F. Rungenhagen. Op. 43, Preis § Thlr. Trautwein & Comp., Krausen-Str, No. 70.
Im Verlage der Chr. Fr. Müller schen Hof- buchhandlung in Karlsruhe is so eben erschienen, zu haben in Berlin bei E. S. Mittler S IR 3):
Des Markgrafen Ludwig Wilhelm von
N Baden 5 Feldzuge wider die Túrken, größtentheils nach bis jeßt unbenußten Handschriften : bearbeitet von
Freiherrn Philipp Röder von Diersburg
Großherzoglich Badischem Oberst-Lieutenant im
Generalstab. Zweiter Band. Mit 17 Urkunden und 5 Plänen.
Royal - Oktav , geheftet, Preis ‘5 Fl. 24 Kr. —
Mit diesem 2t “Bande is ae u
it diesem 2ten Bande obiges Urkunden -
Geschichtswerk nunmehr vollständig geschlossen Exemplare des ga ngen Werkes, in 2 Bänden 60 Bo- gen Text , Über 70 Bogen Urkunden - Beilagen nebst 6 Plänen (worunter der große Plan derx Schlacht von Szlankament), einer großen Uebersichtskarte und dem Brustbilde des Markgrafen in Stahlstich, ent- haltend, kosten 9 Fl. 24 Kr. — 5 Thlr. 15 Sgr., welcher Preis indessen bald erhdht werden wird,
Kreises, : l Gottfried Reinecke in Soldin, Daniel Kurk in Raumersaue, Friedrih Neumann in Lw bei Sandau, und » Wilhelm Gutschmidt in Fahrland bei Potsdam, welche den genannten Leuten heute von der unterzeichneten Abthei: lung durch die betreffenden Behörden überwiesen worden sind. j Die seit jener denkwürdigen Zeit unausgeseßte Wirksamkeit des Vereins in ihrem vollen Werthe anerkennend, nimmt die Ab- theilung gern Veranlassung, den erneuten Beweis von der Theil: nahme des Vereins an dem Geschick der hülfsbedürftigen Ver- theidiger unseres Vaterlandes hierdurch zur allgemeinen Kenntniß zu bringen und dem Verein für diese Gabe im Namen der Empfänger recht herzlich zu danken. Berlin, den 19. Juli 1842. : Kriegs - Ministerium. Abtheilung für das Jnvalidenwesen. Hallervorden.
Dem Mechaniker und Maschinenbauer Neukrans6 hierselbsk
ist unter dem 21. Juli 1842 ein Patent auf eine durch Zeichnung und Beschreibung erläuterte Buchdruckerpresse zum gleichzeitigen Drucken mit zwei Typenformen, in ihrer ganzen Bisüinihekstkutg, ohne Beschränkung anderer in Anwendung einzelner bekann- ter Theile derselben, :
auf sechs Fahre von jenem Tage an gerechnet, und für den Um-
fang der Monarchie ertheilt worden.
Dem Wirthschafts - Direktor Kunße zu Bobreck bei Neu- Berun in Ober-Schlesien ist unter dem 21. Juli 1842 ein Patent auf ein als neu und eigenthümlich anerkanntes Verfah- ren, dem Torf oder einem künstlichen Brennmaterial daraus eine fernere Zubereitung zu geben, ;
ahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Um-
auf acht onarchie ertheilt worden.
fang der
Angekommen: Der Syndikus der freien Hansestadt Ham: burg, Dr. Sieveking, von Hamburg.
Abgereist: Der Kaiserl. Russische General - Major und Gu der 1sten Sappeur- Brigade, von Buchmeyer, nah Ems.
Matrosen, der Mannschaften oder der Reisenden, welche Zeu- gen der Durchsuchung oder Verhaftung waren, unter Eidesleistung bewährt und von Allem ein einziges Protokoll abgefaßt werden, wovon zwei Ausfertigungen dem Capitain zugestellt werden, welcher eine derselben seiner Regierung zur Unterstúßung sciner Forderung zukommen läßt. Jm Verhinderungsfalle durch höhere Gewalt fann die Erklärung des Capitains durch jene des Rheders oder jedes anderen Betheiligten erseßt werden. Es ist übrigens dien- lich, die Herren Schiffs-Capitaine zu erinnern, daß sie, ohne ihre Ynkunft in einem Französischen oder fremden Hafen abzuwarten, stets die erske sich darbietende Gelegenheit benußen müssen, um ihre Klagen einem der Schiffe der Französischen Station, die mit dem Schube unseres Handels in den Gewässern, wo sie sich be- finden, beauftragt is, zukommen zu lassen.“ i
Auf die Nachricht von dem Tode des Herzogs von Orleans hat Herr Thiers sogleich Vichy verlassen, wo er sich mit seiner Familie befand. Er traf gestern in Paris ein und begab sich so- gleich nach Neuilly, wo er vom Könige empfangen ward.
Die gegenwärtige Lage der Dinge giebt dem Constitution- nel zu folgenden Betrachtungen Anlaß: „Jedermann weiß, daß die Königliche Gewalt*in Frankreich nicht, wie in England, die dauerhafte Grundlage einer kräftig konstituirten Aristokratie ist. Die Regierungs - Wechsel, die Minderjährigkeit, die Fehler oder die Schwäche der Könige könnten in Frankreich große Gefah- ren für das Gemeinwesen hervorrufen, wenn die Jnsftitu- tionen nicht eine unermeßlihe Stärke aus der aufrichti- gen, thätigen und dauerhaften Zustimmung unserer Demokratie schôpften, und wenn diese Zustimmung sich nicht in gefährlichen und feierlichen Augenblicken mit Energie kundgäbe. Jedermann weiß, daß die angeblich konservative Partei, die sich noch vor kur- zem rühmte, die einzige Stße des Thrones zu seyn und sich be- múhte, die liberale Partei für immer von der Regierung fern zu halten, jeßt sehr wohl einsieht, daß sie keine Partei, daß sie shwach, ohnmächtig, ohne wirklichen und tiefen Einfluß auf das Land ist, und daß fie fúr sih allein nichts Dauerhaftes und wahrhaft Na- tionales aufbauen fann. Alle jene ministerielle Deputirte, welche sich fúr Tories halten, weil sie úber einige Gunst : Bezeigungen verfügen, haben fein anderes Ansehen im Lande als dasjenige, welches sie der ministeriellen Gewalt oder dem Königthum entlehnen. Sie kdn- nen der Regierung zu keinem Stüßpunkt dienen; denn jenes unver- núnftige politische System, welches das Königthum auf die kon- servative Partei gründen und die konservative Partei wieder dur die Gunst des Königthums stärken will, bewegt sich in ei: nem fehlerhaften Kreislauf. Jn einem demokratischen Lande, wie
nâchsten natürlichen Anspruch auf die Führnng der interimistischen Regierung habe. Was den ersken der angeführten Gründe be- ? trisst, so wird derselbe mit Hinweisung auf die zahlreichen Fâálle einer weiblichen Regentschaft, die in der Französischen Geschichte | vorkommen, beseitigt. Als positiver Einwurf gegen die Regent- schaft des Herzogs von Nemours wird angeführt, daß dieser Prinz Ÿ nicht genug Beweise von seiner Anhänglichkeit an die Prin n der Zuli-Revolution und die jeßige politische Ordnung der Dinge in Franfreich gegeben und sh deshalb wahrscheinlich nicht der für seine Stellung nothwendigen Popularität zu erfreuen habe.
Die Vertreter der Anwartschaft der Herzogin von Orleans gehen von dem Saße aus, daß der Wittwe des Thronerben vor allen Dingen die Vormundschaft ber ihre Kinder gebühre, daß Niemand daran denken könne, ihr dieselbe zu rauben und daß da- her die so wesentliche Einheit der Autorität, unter welcher der künftige Beherrscher der Franzosen aufwachsen soll, nur dadurch gerettet werden könne, daß man der Herzogin auch die Recent- schaft Übertrage. Man deutet ferner auf die Gefahren hin, die damit verbunden sein können, wenn eine jUngere Linie in gewissen nahen Verhältnissen zu der regierenden Dynastie stehe, und beruft sich endlich auf den ritterlihen Sinn der Franzosen, welcher die interimistische Regierungs-Gewalt in den Händen einer Frau mehr respektiren werde, als in den Händen eines Mannes. Dagegen wird denn andererseits freilich ein Einrvand von dem Glaubens- bekenntnisse der Herzogin von Orleans hergenommen, welches zwischen ihr und der Majorität der Französischen Nation eine Schranke bilde. Denn troß aller Toleranz des Französischen Ge- seßes und troß der religiösen Gleichgültigkeit der Bevölkerung der E Städte mit Paris an ihrer Spiße, sey die Mehrzahl der Franzosen dem Römischen Glauben noch immer viel zu eifrig zu- gethan, als daß sie von der Regierung einer Protestantin nicht Ge- fahr für die religidsen Jnteressen des Landes befürchten sollte. Wie dem aber auch sey, die Regentschaft der Herzogin von Or- leans hat zahl: und einflußreiche Anhänger, und sie wird auch in der Kammer jedenfalls eine mächtige Partei für sih haben, na- mentlich bestehend aus den Mitgliedern der constitutionellen Oppo- sition, welche das Prinzip der parlamentarischen Regierung unter der Regentschaft einer Frau leicht zue Anerkennung zu bringen hoffen. Auch die Legitimisten scheinen die Regentschaft der Her- zogin von Orleans zu wünschen, wenngleich sie sich aus leicht be- greiflichen Gründen nicht öffentlich für dieselbe auszusprechen wagen.
Die Spannung, mit welcher das Publikum der Lösung der Regentschafts-Frage entgegensieht, ist sehr groß, aber sie bat He Ee aus feinen beunruhigenden Charakter. Wenn gleichwohl allerlei