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tere dagegen nur in dem Ve tnisse wie 10,000 zu 13,529, a g 352- pro Cent. Dora eßt, daß der Fehler, welcher in beiden Beziehungen in der lung zu Ende des j lebe Am Ende des | Jahres 4816 liegt, sich ungefähr ausgleicht, de hiernach ein | hierin, indem fast uberall wenig mehr als vier Kinder durchschnitt: n E ins ren e ideleer Theil des Preufßisi Unterschied von neun pro Cent zw hes Le, SaN ete E lich auf eine Ehe E: chluß folgt) Bahre 1 ror (n sage ribens:Gatmisonen gurhEgit, 1e | ver hne” vier Flnfth elle pon gdemsengen, not e ot , the E Gediete zurlicégedl eben, Die ahl der verehlichten | würde, o fe Helena n an D dar Dercuon Männer, welche sich darunter befanden, ist damals überhaupt ni fortges S Jahres l Dec Vesum en r U Ende des verzeichnet ee D Ee Seit S a ihre zurü ten Tigew E ee A i sehr wenig unter ein em Dri es en Spe raryerz in die Listen der Ortsobrigkeiten aufgen0! » \ lich auf 10,000 Lebende dort 3534, bier "Q den aid den Zählun N vede R a er verehlichten Möreiben sh t Ende ta b ahres 1840 überhaupt gezählten Clans aen ts vollständig angegeven, a 2 1831, nicht in seinen | nur 9,099,562 das sechszehnte Lebensjahr bereits vollendet. Da eit der Zählung, wie namentlich im Jahre e l d vie, Jungfrauen aber dod aud gur in
i j ; ânner | junge Männer engere g E ce Le esacpli durch die Leb: Kußerst seltenen Fällen vor ollendung des sechszehnten Lebens-
y : ‘ * | iabres bereits verheirathet sind; so ergiebt sih, daß unter über- haftigfkeit des Gewerbbetriebes bestimmt, welcher Männer Beet b Ee vorhandenen 10,000 ber Sechzzehnjährigen Einwohnern iu beiter iu
de 9 citweise Erwerb außer ihrem Wohnorte zu s item am | damals 5438, oder beinahe sechs Elftheile verehliht eren, E N de 9, zeigt sich die Mehrzahl En vai, E o Ms Ns der asia- Wenn untersucht werden soll, wie sich die Zahl der in dem T itel: 338,59” Par.… 4+ 16,6° m... 4-6,9° m... 49 pot geringsten am E Ie i E den ditli ch hier betrachteten 24jährigen Zeitraume geschlossenen Ehen zu den Sérènscttup ven am Abend ziemlich häufig. Jn einer Stu tischen Cholera den Der M tek e aù gleichzeitig ehelich gebornen Kindern verhält; so wird von der — 102 Uhr) wurden 56 gezählt O ehr veeschtedenen Gegenden zen des Staates regt figen, wie weiterhin oben angegebenen Zahl sämmtlicher Neugebornen zunächst die | des Himmels. gehörten N e ectalo Ie, die Mehrzahl M erve schon Zohl ets Madeira inder abzuziehen sein. Unehelich wurden \ 898 fleiner als bei der n chsvorhergegan- | geboren in en Ade Men Ee dem Jahre 1831 erholte die Bevölkerung 4846. 2.0.1000 200 23,388 ih {nell von dem Schrecken, welchen oe e U bre 1837 A. c oen) tos ree 29,629 neuen Seuche verbreitet hatte; ihre Wiederke r E M 31 : bsamfeit nicht; diese machte vielmehr, besonders ¿vaten ne M N tete s@nelle Fereshritte) ed E E an e 33,876 nde Ueberzahl der vere en 4 Se 1837 und 1840. Die Zahl der stehenden Ehen war von N Me drei zu drei Jahren immerfort im Zunehmen. Die Zählung am 35,326 Ende des Zahres 1831 macht allein hiervon eine, do auch nur 35,159 scheinbare Ausnahme. Es ist schon oben bemerkt worden, daß zur 36,933 Zeik der damals vollzogenen Zählung ungewöhnlich viel Personen 6 1 ihren Wohnort verlassen, und sich außer Landes begeben hatten, 4B um der Cholera zu entgehen. Dieses waren hauptsächlich wohlha- s 120 bende Familien, und die Verminderung der Einwohnerzahl hier- 31,937 durch zeigte sich deshalb besonders stark bei der Anzahl der he- 33,260 leute. Hierzu fam, daß die Vollziehung vieler bereits verabrede- 35, 0 ten Ehebndnisse während dieser Schreckenszeit aufgeschoben, und 32,258 also im Laufe des Jahres 1831 weniger neue Ehen geschlossen 37,591 wurden, während gleichzeitig die Seuche mehr Ehen au dste, als 40,750 dies sonst gewbhnlich durch Todesfälle geschieht. : 37,999. dach den vorstehenden Bemerkungen wird die Zahl der wirk- 38,1 lih vorhandenen Ehen vollständiger durch die Zahl der in der 3 9,501 Ehe lebenden Frauen, als durch die Zahl der verehlichten Mân- . 39,774 ner bezeichnet. Bei folgenden Betrachtungen wird deshalb nur 39,919 die Zahl der verehlichten Frauen angewandt. Jn den vier und zwanzig Fahren vom Anfange des Jahres 41817 bis zum Ende des Jahres 1840 waren überhaupt neue Ehen geschlossen worden v. 2,767,991 Am Anfange des Jahres 41817 bestanden aber im Preu- ßischen Staate Ehen nach der Zählung zu Ende des Jahres 1816 «+1... Wäre inzwischen die Zahl der stehenden Ehen nicht durch Sterbefälle und Scheidungen vermindert worden z #0 würden am Ende des Jahres 1840 deren vorhanden
ewesen sein... +- S eas l Die ellung zu Ende des Jahres 1840 ergab deren
den diese auch in e en Familien is; \o zeigt sich doch i den ne 2 aud a iedenen Reihen von L, cs l O Ee
Die Größe des hier hervorgehobenen Unterschiedes in den für massen neuern christlichen Europa eine merkwürdige Gleichheit
beide Geschlechter gefundenen Zahlen hängt wesentlich ab von Be- N an und Lebens-Verhältnissen, welche veranlassen, daß Män-
Meteorologische Beobachtungen.
Abevuds 10 Uke.
1842. 10, August.
de [ 338,91 Par. [338,82 ” Par. 337/94" Par.| Quellwärme 8/7" R, Luftwärme .…. | + 14,0" R. | + 24,0° R. | + 12,3" R.| Flasswärme 18,s° K, Thaupunkt .…. | + 9,3° R. |+ 7,1° R.| 4+ 0,/7° R.| Bodenwärme Dunstsättiguug | 69 pCt. 29 pet. 39 pCt. | Ausdünstung
heiter. beiter. Niederschlag Würmewechsel
Nachmittags 2 Ubr.
Nach einmaliger Beobachtung.
Morxgens 6 Ube.
Berliner Börse Den 11. August 1842.
Pr. Cour. Brief. | Geld.
Pr. Cour.
Actien. Brief. | Geld,
Zf.
Fonds.
127% — 103 1024 116% | 115i — 1023 104; | 1033 103 102: 81% —_ 99 — 92 91% 98% w 1024 | 1015 135 13
Brl. Pots. Biseub. do. do. Prior. Obl. Msgd. Lps. Eiseub. do. do. Prior. Obl. Brl. Aub. Kisenb. do. do. Prior. Obl. Düss Elb. Eiseub. do. do. Prior. Obl. Rhein. Kiseub.
do. do. Prior. Obl. Berl.-Feankf. Eis.
S4. Scbuld- Seb. | 4 — do. z. 35 * abygest. |* 103% Per. Eugl. Obl. 30. 102% Präm. Sch, der Seebaudluug. 85% — Kur- u. Nu. Seby. 102 — 1034
103% 1027
Berl. Stadt - Obl. 104 do. z.35 % abgest. 1025 Danz. do. in Th. 48 —— Westp. Pfandbr. |ch 103 — Grossb. Pos, do. 107 —— 1034
Ostpr. Pfandbr. _ 4 F 10372 103 414
Pomw. do. Kur- u. Neum. do. |« 103% 103% -— 103
Schlesische do.
Dana | R] N
Friedrichsd’or
Audere Goldmün- zen à 5 Th. |-- 10 95
Disconto. - 3 4
t
*) Der Käufer vergütet auf deu am 2, Januar 1843 falligen Coupon K pCt.
Pr. Cour. Tblr. zu 30 Sgr. Brief. | Geld.
Kurz 139% 2 Mi. 139 Kurz 150% 2 Mi. 149%; 3 Mi. 6 22k 2 Mi. 7975 2 Mi. — 2 Mi. 102% 2 Mi. c — 8 Tage 99% 2 Mi. 1015 3 Woch. N —-
Wechsel-Cours.
Amsterdam 250 FI. do. 250 F1.
300 Mk. Die Zahl der unehelich Gebornen hat si hiernah im Laufe o 300 Mx. dieser 26 Jahre zwar vermehrt, und stand im leßten derselben am | xondon „«.--eererreibreerenn 4 La, hôchstenz aber diese Vermehrung ist doch nicht #0 beträchtlich, als | paris... eeereneerarranen 900 Fr. die gleichzeitige Zunahme der Bevölkerung. Dle kleinste Zahl der | Wien in 20 Xe E unedelich Gebornen fällt nicht auf das erste, sondern erst auf das | Augsburg ch4 dritte der vorstehend verzeichneten Jahre; aber wenn auch diese aen ce N A va 108 2A feinste Zahl mit der grófiten verglihen wird, so ergiebt sich, do | pranktuet a. M. Wa-....-.--.-.-- 159 ph nur eine Vermehrung i nisse von 10,000 zu A: | wiede e le 1 ala: wogegen oben bereits berechnet wurde, daß sich die Bolkzahl vom Anfange des Jahres 4847 bis zum Ende des Jahres 1840 in dem Verhältnisse wie 10,000 zu 14,425 vermehrte, Jm Durchschnitte sämmtlicher 26 Jahre befanden sich unter hundert Tausend Neu- gebornen 6987 Uneheliche Kinder, also sehr nahe, doch nicht gari sieben Prozent. „n den einzelnen Jahren ist dies Verhältni theils fleiner, theils gr ßer, doch immer nicht erheblich verschieden. So befanden sich unter 100,000 Neugebornen im Jahre 1818 nur 6713, im Jahre 1841 dagegen 7122 Uneheliche. Hiernach waren die unehelichen Ki i zelnen Jahren des hier betrachteten Zeitraums mindestens 67, und höchstens 7", pro Cent der Neugebornen. Ehelich geboren wurden in diesem Zeitraume überhaupt 12,478,272, Wird diese Zahl mit den gleichzeitig ge- \chlossenen 3,022,627 neuen Ehen verglichen, so fommen durch- \cnittlich auf 10,000 Ehen 41, 82 Kinder, das is nahe auf acht Ehen 33 Kinder. Die Zahl der neugeschlosscnen Ehen hângt mit der Zahl der in demselben oder auch in dem nächstfolgenden Jahre gebornen Kinder keinesweges so zusammen, daß aus dem Steigen oder Fallen der erstern auf das Steigen oder Fallen der leztern auch nur mit Wahrscheinlichkeit zu schließen wäre; aber die Zufälligfeiten, met pu D On: ser en, als richterliches Erkenntniß. sogar schon verabredeter Thevunon! e ba eschleunigen, n E dem biér Me levten 24jähri L Zeitraume hatte sich, | ver dgern, gleichen sich doch in einer beträchtlichen N von nah vorstehenden Angaben die Zahl der Einwohner von L ren soweit aus, daß aus der Ver leichung der nzah T 40,349,031 auf 14,928,501, die Zahl der stehenden Ehen dagegen hen mit der Anzahl der gleichzeitig eugebornen ein hinl ngl ch von 1,828,813 auf 2,474,177 vermehrt; erstere demnah in dem begründeter Schluß auf die Zahl der Kinder zu giehen ist, we he Verhältnisse wie 10,000 zu 14,425, oder um 44% pro Cent; | durchscnittlich aus einer Ehe zu hoffen sind. So hôchsk verschie-
Allgemeiner Anzeiger für die Préeustischen
lso 40 Minuten ‘Subhastation. Bekanntmachungen. E g Es L EN tes a ‘Keusiadt abgehen-| Die zur Konkursmasse Herrn Johann August Gerichtliche Vorladung.
Hamburg
1,828,813
4,596,804 2,474,177
Auswärtige Börsen. Amsterdam, 7. Aug. Niederl. wirkl, Seh. 524. 5% Span, 184; Antwerpen, G. Aug. Ziusl. —. Neue Aul. 183. Hamburg, 9. Aug. Baok- Actien 1645. Bagl. Russ. 109.
Paris, 6. Aug. 5% Reute flu cour. 118. 65. 3% Reute fio cour. 78. 15. Aul. de 1841 —. 5% Neapl. au compt. 105. 65. 5% Span. Rente 22. Pass. —-
Wien, 6. Aug. 55 Met. 109. 42 10L. 83°, 764. 255 — 1% —. Bank-Actien 1635. Aul. de 1934 138%. de 1839 108.
Es sind also in diesen 24 Jahren durch Sterbefälle und Ÿ Scheidungen Ehen aufgelöst worden 2,122,627
Wahrscheinlich is die Zahl der in diesem Zeitraume aufgeldsten Ehen a e weil am Ende des Jahres 1816 auch die Zahl derjenigen Militärehen nicht angegeben ist, worin beide Theile auch damals schon beisammen in ihren gewöhnlichen Garnisonorten wohnten. Jndessen beträgt der Fehler, welcher hieraus entstehen kann, wahrscheinlich nicht über 3 pro Cent der vorstehenden Zahl, denn noch am Ende des Jahres 1819 bestanden überhaupt nur 417,456 Militärehen, und von diesen war gewiß ein großer Theil erst seit wiederhergestelltem Frieden geschlossen. Die bei dem ssta- tistishen Büreau vorhandenen Nachrichten enthalten nur unvoll- ständige Bruchstücke über die Zahl der durch Scheidung aufge- ldsten Ehen; die deshalb angestellten Prozesse endigen einem gro- ßen Theile nach nicht durch wirkliche Scheidung; selbst rechts- kräftig erkannte Scheidungen gedeihen vielleicht nicht zur wirklichen Vollziehung und es bleiben daher Angaben der Anzahl Er Ehescheidungen immer unsicher. Wahrscheinlih trennt der Tod im Durchschnitte für den ganzen Staat wenigstens vierzigmal
Königliche E Freitag, 12. Aug, Jm Opern ause: Die Puritaner, große Oper in 3 Abth., nach dem Atalienischen. Musik von Bellini, (Herr Krause, vom Königl, Hos-Theater zu München : Richard Forth,
als Gastrolle. j N bend, 43, Aug. Im Schauspielhause : Das Tesid
ment des Onkels, Hierauf: Der Geburtstag. Add dieie e” Verantwortlicher Redacteur Dr. F, W. Zinkeisen. Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober - Hofbuchdruckere?.
Staaten.
n Werke in ihrer Thätigkeit um deswillc) D gu Sarge betet Trin B D (B de R N thi Le agenzuge nah Berlin zurükkchrt. eim Lüderitens , bisherigen Besißers der hiesigen d werden, so wi Alle und jede, welche an das, bisheriger Ermitte- ten Rae L a Fulius dis 6. August cer. Mühle und Inhabers deg ABDiae untar der Fi ma: d it ju € de n J nvent arienst fe u d di a ui lung nah, nur geringfügige Vermögen des geistes- sind auf der Bahn 569 Personen befördert worden. |A. Lüderiy und Comp, dbestevenden en - Gex dem Grundstü (h: fte en Abgaben sind aus den kranken vermag Ängenteur- Lieutenants VYulius Stettin, den 8. August 1842. ry gepdrige Lo BrandversicGerungs- V eater mi t an hie ige : Gericht fem Grunde Rechtens Forderungen und L € Das Direktorium der Berlin-Stettiner Eisenbahn-|iniger auf 46 Thlr. 27 gr. gewürderten Ire ein oß (Mricdsien 1 ¿Waldheim im Königreiche haben, werden auf den Antra des verord ca M Gesellschaft. tariensiücken , jedo nach Abzug der Oblaste n achse / den 12, Juli i hte alld rators desselben hiermit aufgefordert solche in u- des Aufwandes an Ldhnen , Bau- und Reparatur- é r Ger O 6 deu 15 September d. F, term. Kosten, so wie sonstiger Ausgaben, auf E Die Morgens 40 Uhr vor dem Kdnigl. Hofgericht \pe-\ Ein an der Chaussee von Stettin nah Danzig sehr 31,332 hle. l M gr. 5 M ziell anzumelden und zu beglaubigen, bei Strafe der vortheilhaft, 15 Meile von der Ostsee belegenes Rit- te, allhier ge egene l , Gre gen, I codem termino zu erfennenden Präklusion und|tergut | aus freier Hand zu etwa 80/000 lr. - und Schnee h ¿ 2 uf Antrag des 1 vóbe sons guf gänzlichen Abweisung. mit ungefähr 20,000 Thlr. Ang au soll BaG: Da g e as 8 G Men n Datum Greifswald, den 30. Juli 1842. Râhere Auskunft im Büreau des Herrn - -\den pen nies 2 ; Cte (A s 4 é A, et Ia ei meldung wan ger ding! her Ansprüche an das von Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern u, Rügen, missarius , Kreis-Justizraths Str aß/ K t h ene Lenden verkauft werden , weshalb dieje-| verkaufte dortige Vieh-, Keld- o Ut e schafts-Jn- L, S.) 2 che jenes Mühlen-Grundstück, mit welchem |ventarium, auch etwanige Forderungen an das 90"
Wann auf Antrag des von der Lühe son auf
C gez.) Dr, Odebrecht, u Berlin. igen, wel E n Recht des Mabhlzwangs über die Einwohner tige Patrimonial - Gericht, publica pre Gr pt
/ y ; ” aften verbunden isi, zu erstehen ge-|clusiva erfannt , ein Termin vor hiesiger Gro her- Berlin - Stettiner Eisenbahn, 1800 Morgen Flächeninhalt, t. Gt Hoa aer e aact pes rio ee Zahlungs, gkeit sich aus- N Justiz-Kanzlet auf den 5. Dktober dic- A ußer den regelmäßigen Damp fwagenzüg fra
h t- en\nur guter A 4 s S n dieses geladen wer-|ses Jahres anberaumt und die desfallsigen heut!- wischen Berlin und Neustadt Ebw.,/, welche tarinm E En ler Hand villia veráu Al Bed L e 12 lbr Mittags angen fadungen den Schwerinschen Anzeigen 19 itig imor ens und Abends 55 oe h n Neu rh den, A „Besiver die Gegend verlasien vi, âs Ee ihre |tenso inserirt worden; so wird. solches fernerwe ït- orgens und Abends 77 n dieses M achei@t ertheilt gesäniat auf frau rie Be olen. Grundst demienigen, Juli 1842,
liche od Haus bekanat gema. j vom 43ten dieses Mo- err Brede/, O s D. - egeben row, de : / nats ab en M AA R Ln TI end um|liß (in Pommern). ekonomie-Rath a. D. zu P x ren n S e A chste Gebot | Großherzogliche Meklenburg - Schwerinsche Justiz e nâhei gea i (L, S.) N G, Brandt.
21 s von Berlin aus cin Dampf- E N Neustadt abgefertigt werden, wel- Die nähere en e Leses Mühlen - Grund-
r — Schreiben aus Paris.
f digungssumme zukommen lassen möchte.
__ Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
mmhalt. Amtliche vtcábciditen b ; Rußland und Polen. St. Petersburg. Der Prozeß der Fa- milie Bode. ¡zaukrei . Deputirten-Kammer. Wahl der Vice-Präsiden- V.n. — Paris, Die Wahl der Vice-Präsidenten. — Vermischtes. Die Wahl der Vice - Präsidenten zu Gunsten des Ministeriums; Stellung der Legitimisten.) Großbritanien und Frland. London. MUrandigues der Par- laments-Prorogation. — Anklage gegen Bean. — ermischtes, Belgien. Brüssel. — Schreiben aus Brüssel. (Dic Verhand- lungen über den Vertrag mit Frankreich; das Gesey Über den
Universitäts-Unterricht.) Dane Bundesstaaten. MIuQ en. Der Herzog und die
Herzogin von Leuchtenberg. — Minis erial-Reskript gegen die Pu-
blicationen des Herren Sugenheim über Bayern. — reiburg. Bekanntmachung, die Beitragspflicht der Juden zu den Armen- Steuern betre}end. — Hamburg. Beiträge aus Kurhessen.
“talien. Rom. Verhältnisse der katholischen Kirche in Yortugs:
Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. Aeußerung des Prä- sidenten über Jrlands Verhältnisse. — Schreiben aus Paris. (Stand der Unterhandlungen Uber den Gränzstreit zwischen Eng- land und den Berngta Staaten ; Verhältniß arm Kongreß und Präsidenten in Bezug auf den Tarif; Vor chlag hinsichtlich der Staatenschulden. : / i
In: Tilsit. Durchreise Sr. Königl. Hoheit des Prinzen von
reußen.
Ueber die Zoll-Erhdhung des Baumwollengarnkë. Bestimmungen über die Herbst-Uebungen des Garde- Corps 1842.
Ucbersicht der im Preußischen Staate im Fahre 1841 vorgekommece- nen Geburten, Trauungen und Todesfälle, und Würdigung ihrer staatswirthschaftlichen Bedcutung. (Schluß.) :
Apotheker-Verein in Rord-Deutschland.
Die General-Versammlung des Thüringish-Sächsischen Vereins für Evforschung des vaterländischen Alterthums.
Amtliche Uachrichten. Kronik des Tages.
Berlin, den 14. August 1842. Seine Majestät der König sind nah Streliß gereist.
——
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: ,_ Dem Justitiariuus Knauff zu Mathenom die Annahme und Führung des ihm verliehenen Titels eines Herzogl. Anhalt: Deßau-
, schen Justizraths zu gestatten.
——
Se. Königl. Hoheit der Prinz vo i St. Petersburg hier wieder iti en. aud Mau Abgereist: Der Großherzogl. Badensche Minister-Resident am Königl. Bayerischen Hofe, A N Lega: tions-Rath, Freiherr von Andlaw-B irsek, nah Dresden.
Zeitungs-Uachrichten. Ausland.
Rußland .und Polen.
St. Petersburg, 6. Aug. Unter der Ueberschrift: „Einige Worte über den Mievsode digen Prozeß der E a aal hält dieSt. Petersburger Zeitung Nachstehendes: „Eine kurze (auch in Nr. 190 der Pr. St. Ztg. unter Großbritanien erwähnte) Notiz Úber den Ausgang dieses Prozesses fand sih vor wenigen Wochen in ausländischen Blättern. Wir theilten selbige unseren Lesern nicht mit, da uns, aus zuverlässiger Quelle, das Jrrige je: ner Angaben bekannt war. Jebt ist in Russischen Blättern eine vom Baron Alexander Bode unterzeichnete Berichtigung er- schienen, aus der wir Nachstehendes entlehnen :
¿Der Baron Bode, von dem in jener Anzeige die Rede ist, war mein Vater. Nie stand er in Diensten des Kurfürsten von Köln, sondern kommandirte bis zur Französischen Revolution das Ködnigli
nzò Franzdsische Jnfanterie- j ra A fanterie-Regiment Nassau. Auch hat ihn der Kurfür
t durch ein Gut im Elsaß belohnt, sondern mein Va- ter kaufte dieses Gut im Elsaß mit allen Mehten eines téiben Fürsten für scin baares Geld, eo Monate vor dem Ausbruche der Revolution. Mein älterer Bruder is in England von einer Englän- derin geboren und genießt na alle Rechte eines Englischen Un- terthans, daher denn mein Vater nicht vor der Revolution, sondern während derselben aus politischer Berechnung seinem ältesten Sohne in einem Dokument alle seine Rechte auf das Gut im Elsaß abtrat. Das Gut wurde in der Folge vom Revolutions- Tribunal konftszirt, da mein Vater gegen Ende des Dezember 1793 Frankreich hatte ver- lassen müssen, um sein und seiner Familie Leben zu retten. Er erhielt darauf durch die Munzen der Kaiserin Katharina 11. die Mittel, sich in Rußland niederzulassen , wohin er im Jahre 1795 gekommen war. Seit der Zeit ist unsere Familie von den Monarchen Rußlands mit Wohlthaten eti t worden, und überall in Rußland fanden wir freundliche, herzliche Aufnahme, was uns von ganzem Herzen an dieses edle Volk fesselte. Jm a re 1797 starb mein Vater auf sei- nem Gute in G. Cherßon, und seine Sdhne traten mit Treue und Eifer in den Dienst ihres neuen Vaterlandes. b (h Seine Majestät der hochselige Kaiser Alexander 1. wandte sich A nah Seiner Thronbesteigung mit dem Wunsche an Napoleon, G e unserer und noch Arerzeva anderen Familien deren konfiszirte ZÜter wiedergeben oder , falls selbige verfauft ären / cine Ent Ye apoleon , welcher damals des Freundschaft des Kaisers pat, willigte ein; als andes ihm aber Bedin, okument zur Unitersche! berreichte, forderte er unter anderen und ¡gun en, daß wir jeglicher Beziehung mit ausländischen Höfen, nsbesondere mit dem Russischen Hofe, entsagen sollten. Das
—————
Gefühl der Dankbarkeit und ungeheuchelter Anhänglichkeit an das Russische Kaiscrhaus erlaubte uns nicht, diesen Vorschlag anzuneh- men. Hierüber erbittert . zerriß Napoleon das Dokument und warf es unter den Tisch. Seit der Zeit vershwanden unsere Hoffnungen auf Entschädigung für das verlorene Gut. 5
m Jahre 1809 machte ih im ause des Pensaschen Vice: Gou=- vernêurs Fewreinow dic Bekanntschaft des aus Persien heimfkehrenden Secretair3 der dortigen Franzdsischen Gesandtschaft. Er berechnete, daß ich, bei vollkommener Kunde Ru lands und der Russi) en Sprache, Napoleon sehr willkommen seyn músse, und machte mir glänzende Vor- \chläge. Unter Anderem versprach er mir daß Napoleon mir mein väterliches Erbe wiedergeben würde, wenn ih mich entshlôsse, in Franzdsische Dienste zu treten. Meine Lage war damals nichts we- niger als glänzend, denn ich mußte mich mit einem Gehalte von 300 Rubeln durchhelfen , dennoch aber waren mir Ehre und reines Gewissen theurer als alle Schähße der Welt. Jch gab dem Herrn Legations -Secretair eine abschlägige Antwort und erklärte ihm un- vecholen meine Gründe.
Durch den Einzug der verbündeteten Truppen in Paris erwach- ten unsere Hoffnungen aufs neue; aber die schnelle Umwälzung, welche bei Napoleon's Rúckkehr von Elba erfolgte , vernichtete sie abermals, Als endlich die Bourbons auf Frankreichs Throne befestigt waren, forderte England i. F. 1815 für seine Unterthanen - die während der Revolution in Frankreich ihr Vermögen eingebüßt hatten, von der Franzdsischen Regierung eine Entschädigung. Mein ältester Bruder, der i. J. 1812 in St. Petersburg ein Kavallerie - Regiment gebildet hatte, welches seinen Namen führte, aber mehr noch unter dem Na- men des unsterblichen bekannt ist, und das er den ganzen Feldzug hin- durch befehligte, war damals in Paris. Er benußte ine Rechte als Englischer Unterthan und meldete sih unter der Zahl der Präten- denten auf die Französische Entschädigung mit einer Summe von 11,200,000 Fr. Da die Französische Regierung nicht mit iedem einzelnen Prätendenten abrechnen wollte, o zahlte sie i. J- 1816 der Englischen Regierung nicht 6/500,000 Fr. (wie es in jener Anzeige heißt), sondern 130 Millionen Fr. aus- da- mit diese Summe denjenigen, welchen es laut des Schuld- buches zukäue, 4nsas ahlt würde. Nun begannen Fntriguen. Eine Sache , die in zwe Mgen hâtte entschieden werden können, wurde sehsundzwanzig Fahre lang hingezogen. Der Russische Hof ver- wandte sich in dieser Zeit zu wiederholten Malen, um die Sache zu befördern, allein der Stand als Englischer Unterthan, welcher den Anfang der Sache erleichtert hatte, war dem Erfolge der wohlthä- tigen Verwendung hinderlich. Endlich, nach sechsundzwanzigiähri- gen Ansirengungen, Leiden und Entbehrungen jeglicher Art von Seiten meines Bruders , {ritt die von der Königin zur Untersu- chung dieser Sache eingeschte Kommission am 5. (17.) Funi d. J- zur Erfüllung ihrer Obliegenheit und erkannte am folgenden Tage die Forderung meines Bruders für gerecht, mit der E lärung, daß ihm, nach ihrer Berechnung, 9/-106,650 Fr. zukämen. Die Jury be- siätigte an demselben Tage die Meinung der Kommission, welche #0- gleih in allen Londoner Blättern bekannt gemacht wurde. Neun
age später bena ManS te uns mein weiter Bruder , der sich ebenfalls wegen dieser ngelegenheit seit zwdlf Jabren in Lon- don aufhält, daß die ganze zuerkannte Summe- wahrscheinlich mit den zugeschlagenen Prozenten, sich auf 20 Millionen Fr. be- laufe. Wenn gleich die Forderung meines Bruders 1,600,000 Pfd. St. (40 Mill. Fr.) beträgt/- #0 entschädigt doch auch schon die Hälfte die- ser Summe uns einigermaßen für vieljiährige Beschwerden zur Wie- dererlangung des väterlichen Erbes, welches wir einige Jahrzchende hindurch für gänzlich verloren hielten. Womit lassen sih aber un- sere vieljährigen Leiden entschädigen? Meine Brüder sind, der ältere scit 30, und der ziveite seit 12 Fahren, von ihren Familien getrennt, die in Rußland zurückblieben! Wie viel Noth und Kummer haben sie in dieser Zeit erlitten. Oft mußten sie sogar im Schuldthurme sien, wegen nothwendiger Schulden, die se machen mußten, um nicht vor be- endigter Sache Hungers zu sterben, während man ihnen ungerechterweisc Millionen vorenthielt ! Welche Quvere Brgtortung steht am jüngsten Tage denen bevor, die so kaltblútig und mit solcher Gefühllosigkeit jede Rücksicht des Gewissens hintansehten , die Gerechtigkeit mit Füßen traten und dadurch die National-Ehre ihrer Landsleute kränkten. Zur Ehre des Englischen Volkes muß gesagt werden , daß während dieses anzen merkwürdigen Prozesses das esammte wohlgesinnte dortige Yublikum die Urheber der uns widerfahrenen Ungerechtigkeit streng fadelte und die Rachricht von der chrenvollen Beendigung der Sache, als Beweis von der unwandelbaren Englischen Gerechtigkeitsliebe, triumphirend aufnahm. Stets werden wir dessen eingedenk seyn, wie viel wir, bei der glülichen Beendigung dieser Sache, dem großmÜ- thigen Schutze unseres guten Zars und namentlich Hôchstdessen edler Entscheidung in der Angelegenheit des Engländers Herrn Grant mit unserer Regierung verdanken. Baron Alexander Bode.“
Frankreich.
Deputirten-Kammer. Sißung vom 6. Aug. (Nach: trag.) Die zweite Abstimmung über die Ernennung der Vice- Präsidenten ergab folgendes Resultat:
Zahl der Stimmenden .…….........- 386 Absolute Majorität 194, Es erhielten Herr Debelleyme .… 206 Stimmen. 0 « von Tracy 164 « « Ganneron 10 « «U 3 « Zu Vice-Präsidenten der Kammer sind also ausschließlich die kon- servativen Kandidaten: die Herren von Salvandy, Bignon, von Jacqueminot uny Webel e Le, erwählt worden. Jn ihrer nächsten Sißung wird sich die Kammer mit Ernennung der vier Secretaire beschäftigen.
Paris, 7. Aug. Die Ernennung der Vice-Präsidenten wird von dem Journal des Débats mit folgenden Bemerkungen begleitet: „Die vier Vice-Präsidenten gehören sämmtlich der kon- servativen Meinung an. Herr von Salvandy hat 223 Stimmen, also 66 Stimmen mehr erlangt, als der glücklichste Kandidat der Opposition, dem nur 157 Stimmen zu Theil geworden sind. Bei der zweiten Abstimmung erhielt Herr Debelleyme 42 Stimmen mehr als Herr von Tracy. Dies is ein bedeutungsvolles Resul: tat. Die Öpposition bediente sich früher eines ziemlih bequemen Mittels, um glauben zu machen, - daß wenigstens einer der Vice: Präsidenten ihrer Farbe angehôre. Sie stimmte nämlih für Herrn Calmon, der auch der Kandidat der Majorität war, und durch dieses Mittel sicherte sie sich mit geringen Kosten einen Triumph. Gestern konnte sich die Opposition dieses Ausweges
nicht mehr bedienen, da Herr Calmon auf die Kandidatur ver-
Berlin, Sonnabend den Zen Augusi
zichtet hatte, und \o \cheiterten nun diesesmal sämmtliche Opposi- tions - Kandidaten. MNichtsdestoweniger aber werden uns die Op- positions- Journale beweisen, daß sie abermals einen Sieg davon: getragen haben. Wir würden uns nicht darüber wundern, denn wir wundern uns über nichts mehr. Mit eben dem Rechte, mit welchem die Opposition die Ernennung des Herrn Sauzet als eine Niederlage des Ministeriums geschildert hat, fann sie die Wahl der Vice-Präsidenten als einen Sieg für sich in Anspruch nehmen. Die Journale des Herrn Thiers waren gestern Úber die Ernennung des Herrn Sauzet entzúckt; wir sehen nicht ein, warum Herr Vivien nicht heute hocherfreut darüber seyn soll, daß er von beinahe 400 Stimmen 159 erhalten hat. So achtet die Opposi- tion, wir wollen nicht sagen, die Wahrheit, sondern den Ver- stand ihrer eigenen Leser. Dies ist die fleinliche List, mit Hülfe welcher sie sih seit zehn Jahren als die nationale Partei darstellt. Dies is die kindische Politik, durch welche sie die Kammer und das Land zu täuschen hofft. Die Policif der Opposition besteht darin, täglich zu behaupten, daß die Majoritát kleiner ist, als die Minorität. Dieses parlamentarische Dogma einmal festgestellt, wundert man sich úber die Kühnheit der Regierung, die, unter dem Vorwande, die Majorität zu haben, im Rechte zu seyn glaube! Man erhist die Gemüther; man schreit ber Despotismus, úber Verrath! man nennt sich die óffentliche Meinung, Man sagt : wir sind das Land! wir sind die Majorität; denn wir reprä- sentiren die fleinere Zahl in den Kammern und in dem Wahlkörper. Wir nannten dies eine findische Politik; ja, der Ausdruck is richtig, und nicht ohne Absicht haben wir ihn ge- braucht. Es giebt in der That kein einziges Ereigniß, welches die Opposition nicht zu travestiren bemüht wäre, feine Wahrheit, vor der sie nicht hartnáckig die Augen verschlôösse. Sie hat es sich zur Gewohnheit gemacht, während der Wahlen ein Siegesgeschrei zu erheben ; bei den ersken Operationen der Kammer erweisk sie sih als Minorität; aber sie fährt fort, zu behaupten, daß sie
eigentlich Majorität sey. Wenn wir nur das Jnteresse unserer Partei befragten, so müßten wir uns zu einer \o kfindischen Taktik Glü wünschen; wir müßten uns über solche Gegner freuen. Wir thun dies aber nicht. Wir sind eben o betrübt als enipdört darüber, daß eine Partei, die Anspruch darauf macht, eines Tages zu regieren, die durch eine Jntrigue zur Gewalt gelangen fann, einen so jämmerlichen Weg einschlägt.“
Der Constitutionnel sagt über denselben Gegenstand: „Das Resultat der gestrigen Abstimmung war ganz dasselbe wie bei der Ernennung des Präsidenten. Es waren ungefähr 40 De- putirte weniger zugegen, die fast sâmmtlih der Opposition ange- hörten. Bei der ersten Abstimmung herrschte eine ziemlich große Verwirrung in den Voten, die Opposition hatte in Folge der Ver- zichtleistung des Herrn Calmon eigentlich nur drei Kandidaten, und eine gewisse Anzahl von Stimmen wendeten sich einem und dem anderen ministeriellen Kandidaten zu; Herr von Salvandy erhielt fast alle legitimistische Stimmen, woraus sich der Unterschied in der Zahl seiner Stimmen und der der Herren Bignon und, Jacqueminot erklärt. Ersk die zweite Abstimmung erhielt einige
edeutung. Herr Debelleyme erhielt sämmtliche ministerielle Stimmen, die sch auf 206 beliefen. Herr von Tracy; erhielt 164 Stimmen, wozu man noch die 10 Stimmen des Herrn Ganneron und die 3 des Herrn Vivien rechnen muß. Es ist da- her nur ein Unterschied von 29 Stimmen vorhanden, der noch viel unbedeutender seyn wúrde, wenn die Mitglieder der Opposition sich púnktlicher eingefunden hätten. Aber auch bei dem Verhält- nisse, wie es sich gestern herausgestellt hat, ändert ein Abfall von 15 Stimmen die Majorität. tun weiß aber Jedermann, und Herr Guizot am besten, daß sich im Schoße der gestrigen Ma- jorität weit mehr als 15 Deputirte befinden, die keinesweges ge: neigt sind, ihm ihr Vertrauen länger zu bewilligen, und die, sobald das Regentschafts - Geseß angenommen seyn wird, die erste Gele- genheit ergreifen werden, um ihm begreiflich zu machen, daß er nicht auf ihre Stimmen rechnen dúrfe. “
Einige legitimistische Deputirte verwahren sich in den heutigen Blättern gegen den Vorwurf der Opposition, daß sie bei der Prä- sidentenwahl für den ministeriellen Kandidaten gesftimmt hätten. Herr von Larochejacquelin unter Anderen sagt, daß er bei der ersten Abstimmung für Herrn Berryer, bei der zweiten aber für Herrn Laffitte, als für den Mann gestimmt habe, der öffentlich erklärt hâtte, daß er seinen Antheil an der Juli-Revolution schmerz: lich bereue.
Die hiesigen Journale legen einen besonderen Werth darauf, daß der Kaiser von Rußland, noch che er von dem Tode des Her: zogs von Orleans auf offizielle Weise in Kenntniß geseßt worden war, eine zwölftägige Hoftrauer angeordnet und dem Französischen E in St. Petersburg sein Beileid habe bezeigen
n.
Gestern fanden unter den bei der Befestigung von Paris ver-
wendeten Arbeitern zahlreiche Verhaftungen wegen Coalitionen statt.
x" Paris, 7. Aug. Bei der Ernennung der Vice - Prá- sidenten hat die Majorität sich deutlicher herausgestellt, als bei der Wahl des Präsidenten der Deputirten: Kammer. Beim ersten Skrutinium sind drei ministerielle Kandidaten ernannt worden, und beim vierten erhielt Herr Debelleyme 206 Stimmen von 386. Dieser Sieg hat weit mehr Bedeutung, als der gestrige, und er beweist von Seiten der Kammer eine Annäherung an das Mini- sterium. Herr von Salvandy hatte bei dem ersten Sfrutinium 66 Stimmen mehr als der Kandidat der Opposition, welcher die meisten Stimmen erhielt (Herr von Tracy).
, Wie gestern, so stellen die Blätter der Linken auch heut alle mögliche Berechnungen an, um darzuthun, daß die Opposition auf mindestens eben so gutem Terrain stehe, wie das Ministerium, und namentlich zeigt der Constitutionnel in dieser Beziehung
eine unglaubliche Sicherheit; er rechnet folgendermaßen : die Kam:
mer ist in zwei fast gleiche Fractionen getheilt, nâmlih 202 gegen
927, oder, wenn man die Abwesenden und die, doppelten Wahlen
mitrechnet, 221 gegen 238, d. h. ein Unterschied von 17 S
men oder eine Majorität von 8 Stimmen, deren, Verseßung den
Vortheil auf die Seite der Opposition bringen würde. Aus die: