1842 / 225 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 15 Aug 1842 18:00:01 GMT) scan diff

Etat und den Ton seines Scbreibens als verleßend für den Cha

inigten Staaten und als überaus beleidigend betrach- ag gp dee Regierung derselben einen direkten Lreubru schuldgiedt; und daß er verfügt hat, es solle darauf keine andere Antwort ertheilt werden , als die Erflärung daß das Verfahren der Regierung der Vereinigten Staaten in Bezug auf den Krieg zwischen exiko und Texas, welches bisher stets mit strenger und unparte her Rütsicht auf ihre neutrale Stellung abgemessen worden ist, in keiner Hinsicht

in irgend einem Maße verändert oder umgestaltet werden wird. M Le Grund hin die Regierung von Mexiko es geeignet finden sollte, die jeßt zwischen den beiden Ländern befichenden Bezie- hungen abzuändern, so fällt die Verantwortlichkeit dafür ihr allein zu.“

Die Antwort des Herrn Webster, so wie sein ganzes Beneh- men in dieser Sache, schien im Senate, wo dieselbe zuerst zur Sprache gekommen if, allgemeine Billigung zu finden. Die Kor- respondenz wurde zum Druck beordert und an die Kommission

fúr die auswärtigen Angelegenheiten verwiesen,

Inland.

Múnster, 11. Aug. (Weskphäl. M.) Heute mittelst Staffette eingetroffenen offiziellen Dengehricdtignngen zufolge, is die Reise Jhrer Majestäten des Königs und der Königin in hie- siger Provinz wie folgt festgeselt :

Ihre Majestäten kommen

am 22. August nah Minden, “e B » Bielefeld, 24. » Münster, » 25, » Aufenthalt daselbs, 26. » Hamm, 2, über Hagen und Schwelm nach Barmen, 28, nach Düsseldorf.

Königsberg, 10. Aug. (Königsb. Z.) Der hiesige Magistrat und die Stadtverordneten-Versammlung haben beschlos: sen, sobald es bekannt geworden war, daß Se. Excellenz der Herr Staats-Minister von Schön die nachgesuchte Entlassung aus dem Staatsdienste erhalten hatte, dem um unsere Provinz und das ge- sammte Vaterland hochverdienten Manne als Anerkenntniß seines freisinnigen und partriotischen Strebens das Ehren - Bürgerrecht zu verleihen. Um diesem Beweise der allgemeinen Verehrung einen noh höheren Werth und eine noch tiefere Bedeutung zu geben, wollten der Magistrat und die Stadtverordneten in cor- pore sich zu Herrn von 2c. Schôn nach Arnau hinausbegeben, um den Búrgerbrief zu Überreichen, Dies wurde leider zu allgemei- nem Bedauern dadurch verhindert, daß Se. Excellenz auf das entschiedenste sich diese Feierlichkeit und selbst jede größere Depu- tation verbat. Demzufolge begaben sich gestern Vormittag der Bürgermeister Sperling und der Stadtverordneten - Vorsteher, Kommerzien-Rath Bittrich zu Herrn 2c. von Schdn, der zu die- sem Zwecke nach der Stadt gekommen war, und überreichten ihm im Namen des Magistrats und der Stadtverordneten den Ehren- Bürgerbrief. Derselbe lautet folgendermaßen:

¿Wir Magistrat und Stadtverordneten - Versammlung Königl. Haupt- und Residenzstadt Königsberg, verleihen hierdurch kraft des

uns verfassungsmäßig zustehenden Rechts Sr. Excellenz dem Kdnigl. Preußischen Geheimen Staats - Minister, Burggrafen von Marien- burg und Ritter des Schwarzen Adler - Ordens, Herrn Heinrich Theodor von Schôn, das Ehren - Bürgerrecht unserer Stadt. Wir verleihen es Sr. Excellenz in Rücksicht Fhrer hohen Verdienste um unser Vaterland und insbesondere um unsere Provinz, in Anerken- nung des wesentlichen Antheils Sr. Excellenz an dem Entstehen unserer Städte-Ordnung und in dankbarer Erinnerung an die viel- fältig bethätigten wohlwollenden Gesinnungen gegen unsere Stadt. Wir verleihen cs Sr. Ercellenz im Gefühle der innigsien Liebe und Hochachtung, durchdrungen von dem Wunsche, daß es der Vorse- hung gefallen mdge, Se. Excellenz bei ungestdrtem Wohlseyn und urgeshwäcchter Thatkraft uns noch recht lange zu erhalten. Urkundlich unter Beifügung unseres grdßeren Stadtsiegels. Königsberg, den achten Juni des Jahres eintausend achthundert zweiundvierzig. Magisirat undStadtverordneten-VersammlungKönigl, Haupt- und Residenzstadt.//

Herr 2c. von Schôn war tief ergriffen von diesem Beweise der innigen Verehrung und bat die Deputirten, der Bürgerschaft seinen herzlichsten Dank hierfür auszusprechen.

E E D G

Hamburgs Handel in Folge des großen Brandes.

A Samburg, 13. Aug. Jn meinen bisherigen Berichten Über die hiesigen Zustände habe ih des wichtigsten noch nicht er- wähnt des Handels. Daß auch auf diesen der große Brand nicht ohne Einfluß bleiben konnte, ist gewiß. Es sind 26 Zucker- Fabrikanten abgebrannt, 19 Kattun-:Drukereien (ich glaube, es is in der Stadt keine einzige stehen geblieben), mehrere Woll-Fär- bereien (unter Anderem die erste und bedeutendste, welche das Ge- \{âft hier eingeführt hatte), mehrere Möbel - und Klavier - Fabri- ken, die gleichfalls für den Export arbeiteten; außerdem haben viele Detail-Händler und kleinere Kaufleute ihre Läden und Läger verloren; sehr viele von diesen Allen sind bei der Brand-Association versichert und erhalten also nur geringen Ersaß und erst spät; die Geschäfte jener Abgebrannten sind unterbrochen und einige davon vielleicht nie wiederherzustellen. Es folgt daraus wiederum, daß viele von diesen Gewerbtreibenden ihre Verbindlichkeiten gar nicht, oder wenigstens nicht prompt erfüllen fônnen; das wirkt wiederum auf ihre Gläubiger; es ist Wechsel:Wirkung überall; Stdrungen im Handel sind unvermeidlich, und“ wenn sie in größerem Maße eintreten sollten, als bisher, \o fann das Niemand wundern. Allein glúcklicherweise trifft dieser Theil der Kalamität im Wesentlichen

nur das kleinere, das Plaßgeschäft nicht den Handel mit dem Jn - und Auslande, nicht den Welthandel Hamburgs. Die Schläge, die von Jnnen nach Außen hâtten gehen fönnen, sind von der eigentlichen Kaufmannschaft, der Vermittlerin jenes Welthandels, ábgetwande worden, Die vortreffliche Haltung, welche die hiesige rse unmittelbar nah dem Brande, “ja während des Brandes angenommen, verdient in der That mit Lob und Ruhm in den A der Geschichte des Deutschen Handels. verzeichnet zu werden. Die eben angedeuteten Uebelstände konnte Jederma - sehen, sobald man die Hoffnung aufgegeben bie des Feuers in der Art Meisker zu werden, wie man es bisher gewohnt gewesen war; man sah das Unglúck kommen, und aus der Ferne vergrd- ßerte es sich noch mehr; ein augenblicklicher Schreck war unver: meidlih; man fing an, von einer bevorstehenden Pondels- Krisis, als fast unausbleiblich, gu sprechen ; es fam darauf an, ihre Wir- fungen so wenig als möglich verderblih zu machen satt dessen ist es gelungen, anz vorzubeugen. Wer die Art des Ham-

ihr burger Gesdäfes-Ver ehrs fennt, weiß die Wichtigkeit zu schäßen,

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welche für denselben die Bank hat. Alles kam in dem Augen- blick darauf an, die Bank zu retten. Das ganze in baarem Gelde Fee ermdgen des Handelsstandes liegt in der Bank; schon der Verlust der Bücher des Bankf-Jnstituts würde eine Verwirrung hervorgebracht haben, deren Folgen ganz unabsehbar gewesen wären, und der Verlust des Bankschaßes vollends hätte Alles ruinirt. Der Bankschaß aber, aus Silberbarren und gepeagtew Silber beste- hend, lag in den Kellern unter dem Rathhause. Daß sie im Fall der Noth ganz unter Wasser geseßt werden könnten, war eine Fabel, welcher aber natürlich Niemand zu widersprechen sich berufen fand. Wäre das Rathhaus in Brand gerathen, was wäre aus dem Silber geworden? Man entschloß sich also, das Rathhaus zu sprengen; 400 Pfd. Pulver zertrümmerten in wenigen Minu- ten das altehrwürdige Rathhaus, welches 5 Jahrhunderte hindurch der Mittelpunkt atfares anzen staatlichen und munizipalen Lebens ewesen war; aber der Bankschaß war gerettet, und somit die Zukunft unserer Stadt. Die Bankbücher, welche in dem anstko- ßenden Bankgebäude lagen, waren vorher in Sicherheit gebracht worden. Das geschah am Aktend des ersten Brandtages, an welchem, als am Himmelfahrtstage, ohnehin die Bank geschlossen seyn mußte; aber nichts lag näher, als unter solchen Umständen auch am folgenden Tage, an welchem der eigentlihe Mittelpunkt der Stadt in Flammen stand, gleichfalls die Büreaus nicht zu öffnen. Dadurch waren die Bankzahlungen auf einen e sus- pendirt worden. Aber man erkannte bald, was selbsk der Verlust eines einzigen Tages Verderbliches gehabt haben würde, und die erste Publication, welche während der Feuersbrunst an den Straßen- Een angeschlagen wurde, war eine zwischen Senat, Bank und Kommerz-Deputation vereinbarte Bekanntmachung, daß die Bank: Büreaus in ein vom Brande entferntes Privathaus verlegt seyen, und daß man heute (Freitag, den 6, Mai) bis 7 Uhr Abends (att wie sonst bis 1 Uhr Mittags) unentgeltlich ab: und zuschreiben dúrfe, daß jedoch da die Bank-Keller von Feuer umringt und nicht zugänglih seyen Silber für den Augenblick weder her- ausgenommen noch eingebracht werden fkfönne. Somit waren die Bankzahlungen nicht auf einen einzigen Tag suspendirt worden. Dieser Beschluß wurde gefaßt im U des prâsidirenden Bür- germeisters, wohin sih die obersten Behörden geflüchtet hatten, zu einer Zeit, wo bereits ein Stadttheil mit der dazu gehörigen Kirche abgebrannt war und ein anderer mit dem Jungfernstieg in Flam- men skand, um dieselbe Stunde, in-welcher eine kleine Schaar an: derer Bürger mit unerschütterlicher Ausdauer das Börsengebäude selbst gegen die von allen 4 Seiten anschlagenden Flammen ver- theidigte. Die am Freitag getroffene Einrichtung hinsichtlich der Bank blieb auch fúr den Sonnabend in Kraft.

Am Sonntag Morgen endlih war das Feuer gelöscht. Am Abend beschloß die Kommerz-Deputation (der Vorstand der Kauf- mannschaft), daß am Montag im Freimaurer-Logensaal Börse ge- halten werden solle denn die alke Börse war fast spurlos nie- dergebrannt, und die neue, rings von rauchenden und Einsturz drohenden Trümmern umgeben, und weil alle dorthin führenden Brücken abgebrannt waren, blieb noch mehrere Tage lang unzu- gänglih. Am Montag Morgen vor der Börse versammelte sich ein großer Theil der Kaufmannschaft in dem Hause des Präsiden- ten der Kommerz - Deputation, welcher im Namen der sidteren anzeigte, der Bankschaß sey gerettet und gesichert, die Bank-Bú- reaus gedffnet und es stehe omit nichts im Wege, die Zahlungen ihren gewdhnlichen Fortgang nehmen zu lassen. Man hatte nâm- lich, in der ersten Aufregung, von der Nothwendigkeit eines all- gemeinen Moratoriums, wenn auch nur einer Suspension der Zahlungen auf wenige Tage gesprochen, und es war sogar das Gerücht in Umlauf, die Behbrden würden etwas der Art anord- nen, Durch jene Anzeige wurden diese Gerüchte niedergeschla- gen. Ein Paar Stimmen, welche in dieser Versammlung dennoch auf die Nothwendigkeit solcher Maßregeln hindeuteten, wurden schnell durch laute, einhellige Protestationen der Übrigen Anwesenden unter- drúckt. Mehr Beifall fand die Bemerkung eines (nicht ab- gebrannten) Kaufmanns, man werde es unter den gegenwärtigen Umständen gewiß Keinem, der durch den Brand gelitten, verden- fen, wenn er (bei Wechselzahlungen) die geseßliche Respittage in Anspruch nehme, doch glaube ich, daß auch von dieser Latitúde wenig oder gar nicht Gebrauch gemacht worden ist, Die Verle- sung des gedruckten Cirkulars eines reichen Altonaer Hauses, es habe beschlossen, die ihm von Hamburg zur Zahlung präsentirten eigenen Accepte zu honoriren und erwarte dasselbe von den Ham- burger Häusern, wurde mit lautem Unwillen , mit Hohngelächter begrüßt, weil aus der Anzeige offenbar hervorging (wie es auch anderweitig bekannt war), daß jenes Haus im ersten Schrecken sich geweigert hatte, solchen Verpflichtungen nachzukommen. Der \chlechte Eindruck wurde aber schnell wieder verwischt, in freudige Aufwallung, in eine Art Enthusiasmus verwandelt durch die ehren- werthen Ansichten, die nun von allen Seiten ausgesprochen wur- den, und die den festen Entschluß athmeten, Alles daran zu seßen, daß der Kredit der Hamburger Börse auch nicht auf einen Augen- blick verleßt oder auh nur bezweifelt werde, Rühmend wurde das Beispiel eines allgemein geachteten ZOdischen Banquiers her- vorgehoben, welcher hon während des Brandes in diesem Sinne sich ausgezeichnet hatte; vielen Beifall fand die Anzeige eines an- deren Kaufmannes, sein Haus sey bereit, um Geld-Verlegenheiten vorzubeugen, die Gelder, die er disponibel habe, zu dem vor dem Brande bestehenden Zinsfuß zu diskontiren und hoffe, die Ande- ren würden dasselbe thun; und die Aufforderung eines Dritten, es mdge doch schleunigst zur Wiederannahme von Silber in der Bank Anstalt getroffen werden, er habe eine ziemliche Quantität vorrâthig. Das Leßtere geschah denn auch bald, indem man in den Gewölben unter dem Börsen-Gebäude, welche nun zur Auf- nahme des Bankschaßes bestimmt wurden, provisorisch die E gen Anstalten zu jenem Behufe traf. Auch wurden zur Vergröße- rung des Bankschaßes Preußische Thaler und andere einen soli- den Werth habende Münzen in die Bank genommen und daraus Banco-Geld kreirt, Derselbe Geist, wie in jener Versammlung der Kaufmannschaft, sprach sich nachher auch allgemein an der Börse aus, die am Montag und Dienstag im Logensaal, am Mittwoch und Donnerstag auf dem freien Plaß vor dem Schul- Ehtnds und am Freitag wieder im Börsen - Gebäude gehalten wurde.

Nachdem im ersken Augenblick Alles geschehen war, um selbst den Schein einer bevorstehenden Handels-Krisis zu vermeiden, fam es nun darauf an, dem wirklichen Entstehen einer solchen Krisis vorzubeugen, Man erinnerte sih des für den Handel so ver- häângnißvollen Jahres 1799 und der damals ergriffenen Maßre-

eln. Damals waren etwa 12 der angesehensten und solidesken aufmannshâuser zusammengetreten, um durch den Kredit ihres Namens da zu helfen, wo Verlegenheiten entstehen könnten, An- fangs dachte man sowohl 1799 als 1842 an die Errichtung einer Diskonto - Kasse, in der Art nämlich, daß jene vereinigten Hâuser, deren jedes für eine gewisse Summe sich verbindlich machte, solche sel, welche bei der allgemeinen Aengstlichkeit nicht gut zu placiren wären, an sich faufen und sie mit

den über allen Zweifel erhabenen Wechseln des Vereins be-

bald (der Gan

en sollte, Allein man überzeugte sich r wie 1799), da

r Berath war in diesem diese Art fen etwas Bedenkliches hâtte, daß es namentlich sich etwas wunderlich

u aus faufmännischen Gesichtspunkte eine Compagnie zu ammentrâte, um

emen würde, wenn te Wechsel gegen gute einzutauschen. an en also, S Aufgabe des zu ammengetretenen Vereins auf Moe Teile M orschüssen zu beschränken, für welche der Entlehner Waare L ae Tiritea als S'eehorbeie geben sollte, welche Vor: n baarem Gelde, sondern in Wechseln Dereins geleistet werden sollten, Diese Dort R R e Mt ge tihneten Kapital von 3,800,000 Mek. 0 De u ibr x en und es war ein erfreuliches Zeichen daß V ; L Hülfe wenig oder gar nicht benußt wurde ; enn man erhielt eben dadurch den Beweis, daß der Brand keine Verlegenheiten gs hatte, daß mit anderen Worten: wer Geldwerth besaß vor wie nach dem Feuer, mit leichleichter M sich Geld verschaffen fonnte, ein eigentlicher Geldman el als: le Folge des fs Ereignisses nicht eingetreten war in ‘solcyer Mangel hâtte allerdings eintreten können und müssen wenn ma durch den ersten Eindruck der Kalamität geschreckt, die Zahlun e auch nur auf furze Zeit suspendirt und dadurch den Geldumlauf gestört, und das hieraus hervorgehende Mißtrauen einen Jeden veranlaßt hätte, seine Baarschaften an sich zu halten, Dies Un- glúck, dessen Folgen unabsehbar gewesen wären, wurde durch die gute Haltung der Kaufmannschaft glücklich abgewandt, Nichts- destoweniger traten bald nah dem Brande einige Fallissements ein, worunter ein paar bedeutende, aber sie betrafen Häuser welche schon vor dem Brande auf schwachen Füßen gestanden hat- ten, und deren Fall über furz oder lang unvermeidlich gewesen wäre, wenn nicht ein besonderer Glúksfall sie gerettet hätte; sollte dieser Fall, was allerdings wahrscheinli ist, durch den Brand beschleunigt worden seyn, so is das Jm 2 für die Börse im

. am

Allgemeinen fein Unglück zu nennen. m Allgemeinen i Kredit der Hamburger Börse durch die Katastrophe eher wis als ershüttert worden.

Dem steht aber nicht entgegen, daß alle Welt über schlechte Zeiten klagt. Der Handel hat Grund dazu, denn die Zeit, in welche die Feuersbrunst traf, war an sih für diesen so ungünstig als möglich. Es war und ist zum Theil noch fast in allen Han: dels - Artikeln das Gegentheil einer günstigen Konjunktur, Ueber- mäßige Production hatte alle Preise heruntergedrückt, namentlich standen Kolonial - Waaren und Manufakte so niedrig im Preise, wie fast nie zuvor, und an Waaren überhaupt war solcher Ueber: fluß, daß außer der so verderblih wirkenden Preislosigkeit auh noch der seit dem Brande eingetretene Mangel an Speichern zu einer sehr fühlbaren Last ward. Wer am Tage nach dem Brande, den Anblick der rauchenden Irm: mer fliehend, den Hafen aufsuchte, konnte sich an dem ermuthigenden Anblick eines ungeheuren Geschäftstreibens wicder aufheitern. Nicht weniger als 250 Schiffe aller Nationen, durch den langen Ostwind und dann wegen des Brandes an der Elb: múndung aufgehalten, liefen fast gleichzeitig in den Hafen ein, Aber bei genauerer Prúfung war auch dies eben feine erfreuliche Erscheinung; diese Flotte brachte neue Massen von Waaren und vermehrte also nur das Uebel. Fast auf alle Jmporten wird be- deutend verloren. Dieser ungünstige Zustand währte die folgenden Monate hindur und dauert zum Theil noch fort. Nur erst die neuesten Berichte aus England haben wieder einige Hoffnung fassen lassen. Die Getraide-Aerndte bietet dort gute Aussichten und die Kornpreise werden mit jedem Posttage niedriger notir-, Das macht allerdings auf die hiesigen Korn-Spekulanten einen shlimmen. Eindruck ; allein die úbrigen Handels-Branchen werden darunter nicht leiden, Die durch Hunger oder Furcht vor Hun- ger hervorgerufene Lesrranng, in den Englischen Manufaktur-

istriften fängt bei solchen Aussichten an, sich wieder zu legen, der Handel im Geinanen erholt sich von der eingetretenen Stagnation, das Geschäft wird wieder lebhafter, und bei der en- g Verbindung zwischen England und Hamburg wirkte eine

erbesserung der dortigen kommerziellen Zustände sofort auch auf die hiesigen günstig ein, Um also das über den hiesigen Han- del Gesagte kurz zusammenzufassen wir freuen uns, die Kala- micât glücklich überstanden zu haben, wir sind unzufrieden mit der Gegenwart, aber wir hoffen das Beste von der Zukunft,

Meteorologische Beobachtungen.

1842. 13, August.

Luftdruck .... Lustwärme ... Thaupuukt ... Dunstsättigung

Nachmiltags 2 Ubr.

Nach einmaliger Beobachtung.

Morgens 6 Ubr.

341,03" Par. (342,78'" Par. + 11,8° R. |+ 21/2°R. + 8,0°R.|+ 9,7°R.| + 74 pct. 43 pCt. beiter, heiter. heiter. WNW. WNW, | Würmewechsel-{-21,6°

Wolkenzug. « « NW. A 11/5°

Tagesmittel: 311,71" Par... +15/1° R... +9,/,2°R,., 66 pci, WNW,

Abeuds 10 Ube.

341,32” Par.

+ 12,3° R. 9,8° R.

82 pCt.

Quellwärme 8,8? R, Flusswärme 18,2° R, Bodenwärme Ausdünstung Niederschlag

Auswärtige Börsen.

Niederl. wirkl. Schuld 524, 52 do. 101;

Amsterdam, 10. Aug. Ausg. 437. Ziusl. 47. Preuss:

Kanz-Bill. —, 6% Span. 17%. Pass. —. Präm. Sch. —. Pol. —. Vesterr. 1073.

Hamburg, 12. Aug. Bauk- Actien 1654. Engl. Russ. 109.

Paris, 9. Aug. Rente fn cour. 118. 90. 35 Reute fin cour, 78, 40. Anl. de 1841 —. 52 Neapl. au compt. 105. 80. 65 Spau. Rente 22. Pans, 4.

Wien, 9. Aus. 52 Met. 1085. 4%, 1013. 35 767.

L —. Bank-Actien 1630. Aul. de 1834 1384. de 1839 108. H

M is

Königliche Schauspiele.

Meatag: 15, Aug. Im Opernhause: Auf Allerhöchsten Be- fehl: Marie, oder: Die Tochter des Regiments, komische Oper in 2 ir nach dem Französischen von St. George, Musik von Donizetti.

Dienstag, 16. Aug, Jm Schauspielhause: Die Cer. Hierauf: Zum erstenmale: Jndustrie und Herz, Luskspiel in 4 Abth., von Bauernfeld.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J, W. Zinkeisen. * Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober - Hofbuchdrudereì.

Beilage

Beilage

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pg

Allgemeiner Anzeiger für

Bekanntmachungen.

anntmachu bracht,

bestandenen Nachl ß-Ha di ) debbreh en Nachlaß-Handlung bevorsteht. Breslau, den 4. August 1842.

Königliches Vormundschafts - Gericht.

Bekanntmachung.

Der Gutsbesißer Carl August Wilhelm von Lettow auf Hohenborn und der Licutenant Gustav Friedrich von Lettow im ersten Leib-Husaren-Regiment , beide mit dem am 29. September 1840 zu Stolp ohne lehnsfähige Descendenz verstorbenen Hauptmann a. D. und Gutsbesißer Ewald George Alexander Friedrich von Lettow - Pomeiske angeblich im 13ten Grade der Seiteulinie verwandt, haben auf dffentliche Vorladung der unbekannten näheren oder 2E nahen auf das Lehngut Klenzin und den von Lettow -Pomeiskeschen Lehns - Nachlaß berechtigten Agnaten angetragen. Demzufolge werden die etwa vorhandenen unbekann- ten Agnaten der von Lettowschen Familie, welche an den Lehns - Nachlaß des vorgenannten verstorbenen Hauptmanns und Gutsbesizers v. Lettow - Pomeiske und insbesondere an das im Stolpschen Kreise bele-

ene v. Lettowsche Lehngut Klenzin näher als die

Sxtrahenten oder gleich nahe mit denselben berech-

tigt zu seyn glauben , aufgefordert, innerhalb drei Monaten und längstens in dem peremtorischen Ter- mine den 15, Oktober 1842, Vormittags um 9 Uhr, vor dem Deputirten, dem Ober-Landesgericht s- Assessor Möllhausen, allhier im Ober-Landesgericht s- Kollegienhause persdnlich oder durch geseßlich zuläs- sige, mit gehdriger Fuformation und Vollmacht ver- p Bevollmächtigte, wozu ihnen die Jusigräehe Hentsch, Naumann, Tessmar, Leopold und Bauk und der ae Valentin vorgeschlagen werden, zu erscheinen und die ihnen an den gedachten Lehn - Rachlaß und das Lehngut Klenzin nebst Per- tinenzien etwa zustehenden näheren oder gleich nahen Lehnfolgerechte nachzuweisen und geltend zu machen. Sollten sie in dem Termine aber nicht cribeinen, so werden die Extrahenten und resp. Provokanten und deren lehnsfähige Descendenz als nächsie Lehnserben und Lehnsfolger in dem Lehngute Klenzin angenom- men, es wird ihnen als solchen der Lehnsnachlaß und insbesondere das Lehngut Klenzin verabfolgt, und sie werden für befugt erachtet werden, darüber und über den Lehnsnachlaß den Lehnsgeseßen gemäß zu ver- fügen. Dagegen müssen die nach erfolgter Präfklu- son sih etwa noch meldenden näheren oder gleich nahen Lehnserben alle Handlungen und Dispositio- nen, welche jene den Lehnsgeseßen gemäß vorgenom- men haben / anerkennen und übernehmen , sie können weder Rechnungslegung noh_ Ersaß der gehobenen me garn Fen sondern sie msen sich lediglich egnügen, was als :

Lehns: Erbschaft vorhanden ist, lici

Coeslin, den 10. Mai 1842.

Kdnigl. Ober - Landesgericht, Civil - Senat.

A u sz ug.

Alle und Jede, welche an die Verlassenschaft des im 34sten Fnfanterie - Regimente gestandenen , un- längst zu Jülich verstorbenen Premier - Lieutenants Friedrich von Usedom rechtsbegründete Forderungen und Ansprüche ju haben vermeinen , werden - unter Verweisung auf die den Stralsundischen Zeitungen in extenso inserirten Proklamen vom heutigen Tage, zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der folgenden Termine, den 21. Juli, 11. und 25. August d. Fe Morgens 10 Uhr, vor dem Königl, Hofgericht, bei Vermeidung der am 15. Septbr. cc. zu erkennenden Präklusion, hiermit aufgefordert. Datum Greifswald, den 18. Juni 1842. Königl. Preuß, Hofgericht von Pommern u. Rügen.

(L. S,) (gez.) v. Möller, Praeses,

Nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht Zeit.

Die sub No. 16. Vol. [, pag. 361 des Hypotheken- buhs von Raßberg verzeichnete, daselbst belegene, sub No. 17 fatastrirte Mahlmühle pte Zubehör, dem Mühlenbesißzer Johann Wilhelm Bdhme gehd- R deren Gebäudewerth zu 4620 Thlr. 15 Sgv., an Werth der Mühlenwerke zu 950 Thlr. 10 Sgr. , an Nußungswerth zu 4748 Thlr. 4 Sgr. 35 Pf. und dn E an Garten zu 745 Thlr. abgeschägt ist,

ingleiche folgende dem Mühlenbesißer Johann Wil S ges Mae En Grund üde : O a) tin Raßberger Flur No. 11. - s

ten 1 0 des Flur - Hypothe- ein Stuck Feldes zu 2 Viermaß Aussaat, ne- ben Gottfried und Gottlieb iy Ee ee au Os auf Steuern und Abgaben zu / na e Cet Feldes - feêhes Weinber 4 / neven Sauppe und Langenberg's Erben M RE Feld, früher 2 Weinberge, neben den- , / 2 x Bender nebst Wiesen- und Gartenfleck neben % desgleichen Gartenfleck neben Christian Lan- enberg's Erben; Alles ohne Rüksiht auf Abgaben abgeschäßt u 1005 Thlr. ; b) in Bergisdorfer Flux No. 1. des Hypothekenbuchs zwei Aer Feld, zwischen Etold und Gottlob Görler, mit Rücksicht auf die Abgaben, abge- j schäßt zu 819 Thlr. 27 Sgr. 11 Vf; c) in Zeißer Stadt-Flur No. 173. 5 Aer Feld am Eulengraben und der. Geraer Biva e, mit Rücksicht auf die Abgaben zu sollen 56 Thlr. 10 Sgr. 45 Pf. abgeschäßt, Bunget (n nserer Megisentae cinnuschenden Dee er Registratur einzusehenden Taxe am14. September d. é Vobmittags 10 Uhr

und

Bek ng. Es wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß ge- daß die Theilung der Verlassenschaft des am 7, Februar 1842 hier gestorbenen Kaufmanns- Aelte- sten und Geheimen Kommerzien-Raths Fohann Frie- drich Loesch, so wiede Aufhebung der unter der Firma :

ster des hierzu dffentlich vorgeladen. Zeiß, den 21. Februar 1842.

Nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht zu Bromberg. schen Eheleuten gehd rungs - Departement , abgeschäßt auf 11,093

und Bedingungen in Taxe /- soll am 30. Dezember 1842

werden.

Die dem Aufenthalte nas pre Regine Hoepfner wir aden.

hierzu dffentlich vorge

Ediktal=-=Cétation.

unbekannte Erben uud Erbnehmer :

seinem Leben und Aufenthalt keine Nachricht ge- geben hat; É L

2) der Bhttchergesell Johann Heinrich Krüger aus der hiesigen Neustadt, geb. 3. Septbr. 1789, wel cher seit länger als 30 Jahren verschollen ist ;

3) der Hutmacher Johann Peter Lischke, geb. 26. März 1776, welcher im Juli 1797 sich von hier auf die Wanderung begeben, ohne scitdem etwas

von sich vernehmen zu lassen

ingiigen I, die unbekannten Erben

4) der Wittwe des Jnvaliden Schmidt, Anne geb. König, 23, Oktober 1840 allhier verstorben ;

5) der geschiedenen Herwig, vorher Witte Schulze, red geb. Groll, 16. Mäcz 1841 allhier ver-

orben ;

6) des Unteroffiziers Johann Friedrich Bathe, 1. Au- gust 1839 allhier verstorben, Y Mit A werden hierdurch vorgeladen sih binnen 9 Monaten, ht e nens in dem peremtorischen Termine an Ge-

richtsstelle

den 20. Februar 1843, Vormittags 10 Uhr, vor dem Land- und Stadtgerichtsrath Peguilhen schriftlih oder in Person zu melden und weitere An- weisung zu gewärtigen.

Fm alle dic obigen Verschollenen zu l. oder deren Erben weder vor noch in dem Termine sich melden, Vermögen den bekannten Erben, in deren Ermange- werden.

__ Gleichermaßen wenn für die Erblasser zu 11. Erben sih nicht melden, werden dic Nachlaßmassen gleich- falls der fiskalischen Behdrde zugesprochen und aus- geliefert werden. ; Magdeburg, 19. April 1842,

Königl. Land - und Stadtgericht.

Bekanntmachung. Ueber das Vermögen des Gerbermeifers zund Le- derhändlers Friedrich Koenig hier is durh Verfú- gung vom 13, April c. auf Andringen der Gläubi- ger der Konkurs eröffnet worden. Es ergeht daher an Alle, welche an das Vermd- gen des Friedrich Koenig Ansprüche zu haben ver- meinen, die Aufforderung, in dem auf den 24, Oktober 1842, Vorm. 11 Uhr, vor Herrn Ober-Landesgerichts - Assessor Déllen in unserem Gerichts-Lokale anberaumten Liquidations- Termine entweder in Person oder durch cinen der hiesigen mit Vollmacht zu verschenden Justiz - Kom- missarien, von denen die Herren Justizrath Rôtger, Schmecißer und Dr, Windmüller in Vorschlag ge- bracht werden, zu erscheinen und den Betrag und die Art der Forderungen nebst den nöthigen Be- weismitteln anzugeben, im Fall des Ausbleibens im Termine aber ju gewartigen daß sie mit ihren For- derungen an die Masse nicht weiter gehört, sondern deshalb zum ewigen Stillschweigen wider die übri- gen Gläubiger werden verwiesen werden, Erfurt, den 30, Juni 1842, Königl. Preuß. Land- und Stadtgrricht. v. Kocnen.

Ediktal-Citation.

Auf den Antrag der Fnteressenten werden nach- benannte Personen , so wie deren unbekannte „Erben und Erbnehmer, als: 1) der Chirurg Friedrich August Pfeiffer, welcher

sich im Fahre 1819 von hier nach Berlin, von da nach Hamburg oder Altona begeben hat, seit dem Fahre 1822 aber, wo er scewärts und zwar nach Grönland, später nach Batavia ge- t seyn soll, Über sein Leben und Aufent- altsort nichts hat verlauten lassen ; 2) die unbekannten Erben der unter diesseitiger Vormundschaft gestandenen , bereits im Fahre 1835 für todt erflärten Friedrike Wilhelmine Aen eige Koch. Jhr Vermögen beträgt circa

Pei

3) die unbekannten Erben der am 19. Juli 1833 minderjährig verstorbenen Charlotte Fuliane Ca- roline Voigt, ciner Tochter des vorverstorbenen Schuhmachergesellen Fohann Heinrich Voigt, deren Vermögen in circa 11 Thl\. besteht ; 4) der am 10. November 1800 geborene Klempner- gesell Fohann Christian Hinze, der sich seit län- er als 12 Jahren vön hier entfernt und zuleßt m Juli 1829 aus Triest von sich Nachricht ge- geben hat. Das Leben und der Aufenthalt dreier Geschwister desselben is ebenfalls nicht zu er- mitteln gewesen. Sein Vermögen betcägt circa

50 Thlr. ; 5) der hier ansässig gewesene Schuhmacher Hein- / rich David Gertiß- dessen Eltern L e

und Nachmittags 4 Uhr an ordentlicher Gerichtsstelle A bbatirt werden.

stock leben sollen und der sich mit Zurücklassung

zur Allgemeinen Preußische

Die ihrem Aufenthalte nah unbekannten Geschwi- ohann Gottlob Goethe zu Raßberg werden

Das den Johann fudwisg und Charlotte Hoepfner- f rbpachts-Vorwerk Stronno

im Domainen-Amte Koronowo , Bromberger Ned Vermögen besteht in circa 4 Thlr. der um Michaeli 1827 in cinem Alter von 23 !

Jahren von hier, mit Zurücklassung von Frau| 4) die unbekanuten Erben und Erbnehmer der am Und Kind, angeblich nah Bergen odec Stral- sund weggegangene, seitdem verschollene Ar. Vermögen isi

26 Sgr. 8 Pf. , zufolge der nebs Hypothekenschein er Registratur einzusehenden Vormittags um 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastir!

unbekannte Gläubigerin | s)

I, Nachbenannte Verschollene und deren ctwanige

1) der Ockonom Johann Adam Carl Wenzlau, geb. 4. April 1784, welcher im Monat Februar 1831 in Samostrzel bei Nakel îim Großherzogthum Posen sich aufgehalten und scit dieser Zett von

so werden erstere für todt erflärt und es wird ihr

lung aber der fiskalischen Behörde, ausgeantwortet an der

Bag aen Ae 1843, todt wird erklärt und mit Ausschließung der lebte- ren das hier sub cura Ren ERA dei x

Wendt an deren eine Brudertochter,

die Preu leme Frau und zweier Kinder vor etwa 18 Fah-

ist nicht Vorhang entfernt hat. Vermögen

verstorbenen

am 23, September 1807 nah Alt - D Malchow erkran en Tod jedoch kft und verstorben,

hlr. ;

beitsmann Gabriel Reitknecht. nicht da;

len ist;

dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 28. April 1843, Vormittags 11 Uhr,

oder nah Umständen als herrenloses Gut dem Fis- fus zugesprochen und ausgehändigt werden wird. Stettin, den 28. Mai 1842.

Königliches Land- und Stadtgericht.

Nothwendiger Verkauf.

Auf Antrag des Kurators werden die dem in Kon furs verfallenen Kaufmann Fohann Friedrich Ga- belmann zu Dommißsch gehörigen Grundstücke: 1) ein Kabelhaus in Dommißsch mit Zubehör Nr.

162, taxirt auf 5,541 Thlr. 28 Sgr. 4 Pf. und 2) eine Viertelhufe in der Feldmark Großaue, ta-

xirt auf 439 Thlr. 27 Sgr. 11 Pf., den 22. Dezember c., Vormitt. 11 Uhr, im Landgerichts-Lokale, im Wege der nothwendigen Subhastation dffentlich subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Der obgenannte Besißer wird zu diesem Terminc hiermit vorgeladen. Torgau, den 30. Mai 1842.

Königliches Preußisches Landgericht.

Rothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 3. Funi 1842. Das in der “autet b ppa Nr. 34 und 35 bele- gene Thielsche Grundst 17,987 Thlr., soll am 24.

Gerichtssielle subhastirt werden.

6) der am 4. Februar 1807 L: u Stralsund geboren Christian R Ns Albert Nauendori Sobn des ( ners Johann Samuel Nauen- dorf, angeblich auf einer Reise von Stralsund

zur Genüge ROM geen isi. Sein\den , widri

der als Gastwirth hier ectablirt gewesene August -] ¿Heinrich Neth, welcher sich im Jahre 1831 heim- | uns schriftlih oder persönlich zu melden und weitere lich von hier entfernt hat und scitdem verschol-

hiermit dffentlih aufgerufen, um sich spätestens inden oder diesen nicht gehöri

vor dem Herrn Ober-Landesgerichts-Assessor Ludewig

anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls ste | 4.21; s ; j für todt crfklärt, respektive präkludirt und ihr Ver-| Sräflich ». Sur ergl ales Us E'EICN Da

mögen den sich gemeldeten, resp. legitimirten Ee

/ gerichtlich abgeschäßt zu

Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, Taxe und/|

n Staats-Zeitung Ne 225.

3) der Bleicharbeiter Carl Bujak aus Stoschendorf He im Fahre 1814 sich von Reichenbach

entfernt,

so wie ies eiwa zurückgelassenen Erben und Erbneh-

mer , werden hierdurch afgefrdent ; sich innerhalb

9 Monaten , spätesiens aber in dem an hiesiger GBe-

richtsftelle auf

amm inden 20. Mai 1843, Vormittags um 40 Uhr, ohne daß sein | angeseßten Termin {riftli oder versdnlih zu mel-

enfalls dieselben für todt erklärt und ihr Vermbdgen Wren geseßlichen Erben ausgeantwortet

werden wird. Zugleich werden

25, Januar 1841 hierselbsi versiorbenen Spuh

lecin Fohanne Eleonore Gehlmann hierdurch

vorgeladen, sich vor oder in dem auf den 20. Mai 1843, Vormittags um 10 Uhr, im hiesigen Gerichts-Lokale anberaumten Termine bet M Ie jong je erwarten, Sollte sih vor oder in dem | Termine temand mit cinem Erbes - Anspruche mel- drig nahweisen, so wird der [Nachlaß der Gehlmann, in Ermangelung aller Erben, [dem Fiskus zugesprochen und ausgeantwortet werden.

Langenbielau, den 30. Funi 1842.

dorfer Patrimonialgericht.

Das Dampfschiff „„Kronprinzessin// wird vom 2. Au- ust an, um den nah und von Swinemünde reisen- en Personen Gelegenheit zu bieten, sich bei dem

dann durch die theilweise Eröffnung de: Eisenbahn [veränderten Postenlauf möglichst bald nah Swine- ¡münde oder Berlin begeben zu können, während des Monats August

i L N Stettin:

an jedem Dienstag, ; und Donnerstag, Vormittags 10 Uhr, hingegen am Sonnabend wegen der Neisen nach

Rügen um 5 Uhr Morgens, und von Swinemünde: an jedem Montag Mittag nach der Ankunft von Putbus, an jedem Mittwoch und : Freitags aber Vormittags 10 Uhr, expedirt werden. : j „Für die von und nah Misdroy bestimmten Passa- piere bleibt die Einrichtung, daß sie durch den MÜH- enmeister Ga ebe in Lebbin in einem sicheren Boote gelandet und für die nux § Meile lange Landtour [nach Misdroy mit Fu ewert versehen , eder bei der |Rückkehr von demselben sicher an Bord des Dampf- \hiffes gebracht werden können.

Bri den Reisen von Stettin nach Rügen legt das ¡Schif nur eine kurze Weile in Swinemünde an, um noch an demselben Sonnabend Putbus zu erreichen, verbleibt dort während des Sonntags und tritt am

Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Montag Morgen 4: Uhr seine Rückfahrt von Rú-

al Lowe n dog Verkauf.

gericht zu Berlin, den 11. Funi 1842, Das hierselb in der alten ¡f pte ic fer gg E Foachim Heinrich _ Bruhn, gerichtlich abgeschäbt zu 14,245 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf.- soll Schulden balber am 27. Fanuar 1843, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein find in der Registratur cinzusehen.

Kalkscheunen - Besißers

Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 30. April 1842. | Die in der Thorstraße Nr. 13, 14 und 15 belege- | nen Kdhler-Walterschen Grundstüke, taxirt zu 18,212| Thlr. 8 Sgr. 9 Pf.- sollen | am 6. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, | an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und| Hypothekenschein sind in der Registratur einzuschen |

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 4. Februar 1842, Das in der Mühlenstraße Nr. 34 belegene Gast- wirth Schmidtsche Grundstü, gerichtlich abgeschäbt |

zu 8209 Thlr. 24 Sgr. 7 Vf. , soll i

am 27. September c., Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und| Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

fentlich vorgeladen.

0.CAU am: a

Auf den Antrag ihrer bekannten nächsten Jntestat- | Erbin wird dic Amalie Sophie Hanna Wendt, eine | Tochter des hierselbst verstorbenen Stadtfiskals Wendt, | im Januar 1773 geboren, welche im Fahre 1807 mit | einem Französischen Offizier von hiex gegangen und| seit jener Zeit gänzlich verschollen ist, hiermit gela-/| den, U etteis von ihrem Leben und Aufent- | vas a ten very A M Sadet eventuell abe ange erbberechtigte Descenden fge- fordert, sich bin e i i bnd ir Legitimation zu

führen, widrigenfalls Erstere in ter- orgens 10 Uhr, fúr

gen der Amalie bekannte nächste Jntestat - Erbin, ) wird extradirt werden.

Datum Greifswald, den 23. März 1842.

L Das Waisengericht.

(L. S.) Dr. Tefimann.

Ediktal-Cit Folgende Verschollene: C ation. m 20. Januar 1795 zu Lampersdorf gebo- rene Schmiedegesel Carl Gottfried Beier Beda

c am 14. Juni 1798 in Breslau geborene Ro- fine Veiente S auf den Namen Anne Ro- ' er des Friedrich G Émeibee, Musketiers Johann von Breslau entfernt ;

Facobssiraße Nr. 135

Die separirte Frau Bergmeister Schmidt, Louise |siens dén Petitjean , oder deren Erben werden hierdurch | Rittergut MÜhlsdorf soll in

Ritterguts - Besißers Fohann er seit dem Jahre 18: ; beabsichtigen die zu dem Nachlasse déetven gehdri- N) 4 aÿre 1820 vermißt worden ; gen, zwischen Wittenberg und Prebsch in dem

[gen an, um nach einer kurzen Anlage in Swinc- múnde an demselben Abend în Stettin einzutreffen. Nur contrairer heftiger Sturm könnte hierin cine Ausnahme bewirken.

Stettin, den 27. Fuli 1842. A. Lemonius.

Stand der Lebensversicherungs - Bank f. D. in Gotha, am 1. August 1842. Zahl der Versicherten 11/308 Pers.

Summe der bestehenden Versiche- rungen 18,314,900 s Hiervon neuer Zugang scit 1. Fa- s MEEE nuar: Versicherte Versicherungs-Summe Einnahme an Prämien und Zinsen seit 1, Januar Ausgabe für 99 Sterbefälle Betrag der verzinslichen Auslei- hungen Gesammtfonds - Dividende fut 1842... o... 20 Proz. Dividende fúr 1843 25 Proz. Auf diese befriedigenden Ergebnisse hinweisend, la- det zu Versicherungen cin C. G. Franz, Alex anderstraße Nr. 41.

__610 Pers. 952,300 Thlr.

3,160,000 -

Das in einer der schönsten Gegenden Ober-Schle-

im Neustädter Kreise belegene freie Allodial- f freiwilliger Subhasta- tion, wozu den 3, November a, c. beim Königl Ober-Landesgericht zu Ratibor Termin ansteht, Erb- theilungs halber verkauft werden. Dieses Gut hat cine Fläche von 724 Morgen, worunter 650 Morgen durhweg Weizenboden , 30 Morgen Wiesen (wobei ein reichhaltiges Mergel-Lager) und 44 Morgen Holz. Das Wohnhaus, so wie die Úbrigen Wirthschafts= Gebäude, sind seit 4 Jahren neu erbaut.

Die naheren Verkaufs -Bedingungen sind entwe- der in der Registratur des Königl. Ober- Landesge- richts zu Ratibor oder bei dem Wirthschafts - Amte

| Wachtel Kunzendorf, Neustädter Kreis O. S. einzu- nen gleicher Frist zu melden und ihre ben.

Ein an der Chaussee von Stettin nach Danzig schr

vortheilhaft, 15 Meile von der Ofisee belegenes Rit- tergut ist aus freier Hand zu etwa 80,000 Thlr., mit ungefähr 20,000 Thlr. Angeld, zu verkaufen. Nähere Auskunft im Büreau des Herrn Justiz-Kom- misarius - Kreis-Justizraths Straß, Kdnigsftr. 32 zu Berlin.

Ritterguts - Verkauf.

Die Erben des am 5. Mat d. F. verstorbenen Friedrich Krebschmar

Dorfe leddin hart an der Elbe gelegenen Erblehn-Ritter-

âter Sanderschen und Kanneschen Antheils zu verkau- uftrage der Krebschmar- en, und habe ih deshalb im A a res p Dr Abacten

welcher im Fahre 1810 sich | schen Ee As zum Ve