1842 / 245 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 29. Aug. Niederl. wirkl. Sebald 624; 5% do. 104. Kans-Bill. —. 6% Spas. 165. Pas. —. Ausg. ZAiosl, —. Preuss. Främ. Sch. —. Pol. —. Oestersr. 1075.

Hamburg, 3I. Aug. Bank -Acties 1648. Bagl. Russ. 109.

Petersburg, 26. Aug. Lond. 3 Met. 374. Hamb. 34.7. Paris 400, Poln. à Paris 300 Fl. 76. do. 500 Fl. —. do. 200 Fl. —.

Wien, 28. Aug. Bank-Actien 1633. Anl. de 1839 109.

Königliche Schauspiele. Sonnabend, 3. Sept. Jm SZauspeezautes Industrie und

| 3 Ein Schoctischer Clans - Pfade: und sein Sohn. 1715,

Hierauf: Robert und Bertrand. Dlle. Brdg : Lucie.)

mit Gesang in 4 Akten, von J. Nestroy. Musik von A. ller.

dreißig Minuten in Grüneberg, oder: Der halbe Weg,

1046 ifarde. 1815.

Der Kurmärker und die m Opernhause: Die Vertrauten.

Sonntag, 4. Sept.

Montag, 5. Sept. Jm Schauspielhause: Das Tagebuch. Hierauf: Die gefährliche Tante. (Dlle. rôge: Adele, als leßte Gastrolle.)

Königsstädtisches Theater. Sonnabend, 3. aigost E Lu er sich machen, Posse

Sonntag, 4. Sept. Der Alpenkdnig und der Menschenfeind. Montag, 5. Sept. Launen des Zufalls. Hierauf: Drei und

erz, Lustspiel in 4 Abch., von Bauernfeld. Hierauf: Drei Herde Bilder, in Jtalienischer, Englischer und Deutscher Sprache, von L. Schneider. Ausgeführt in Dialog, Gesang und Tanz von Dlle. Grünbaum, Dlle. Polin und Herrn Schneider. Die Musik sämmtlicher Bilder ist von dem Hof -: Komponisten Herrn H. Schmidt. 1) Eine Nacht in Venedig. (Jn 2 Abtheilungen.) | 1

Allgemeiner A

Bekanntmachungen. Kun

A u §z ug. ; Auf den Antrag des Gutsbesißers L. F. Bartels, Rheinlande fruher zu Krummendor} in Mecklenburg, icht zu Saalkow , werden alle und jede, welche an das von

es Oldenburg demselben cedirte, anno bis rinitatis 1862 laufende Pachtreht des auf Rügen,

den ihm mit überlassenen desfallsigen 4800 Thlr. be- tragenden Pachtvorschuß , so wie an das ihm ver- kaufte dortige Vich , Feld- und Wirthschafts-Jnven- tarium , desgleichen an die dortigen Saaten und Acker-Arbeiten , als Nachlaß - Gläubiger des Pensíio- narii Heinrih Oldenburg, oder aus sonstigem recht- lichen Grunde Forderungen und Ansprüche machen zu können vermeinen, zu deren Anmeldung und Be- zu Hus, glaubigung in einem der folgenden Termine, 4) Eine Verlobung den 15. und 31. August, oder den 20. Sep- tember d. J

Görliß. Abenteuer , von

Vermeidung der am 4. Oktober cr. zu erkennenden Peâklusion, hiermit aufgefordert. Datum Greifswald, den 16. Juli 1842. Kdnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen. v. Möller, Praeses.

A u sz ug. Behufs Allodification des im Greifswalder Kreise und Behrenhdfer Kirchspiel belegenen Guts Beh-

Woldmar von Behr, als jeßigen Besitzers desselben,

geeigneten lehnrechilichen Grunde bei der Allodifica- tion dieses Guts ein mäßig bestimmte Abfindung daraus verlangen zu kdn- nen fich befugt erachten, zur Anmeldung und Be-

i i 11) Wald - Landschaft : die Mal- Eiche, von Happel, glaubigung solcher ihrer Rechte und Ansprüche in/11) ry Prt p: e brd Juklzräihin Teit- ten

cinem der auf

den 15. und 31. August oder den 20. Sep- tember d. F.-/ 4

Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht an-

stehenden Termine, bei Vermeidung der am 11. Ok-

termann zu 12) Der Chiemsee

fordert.

Datum Greifswald, den 16. Juli 1842. 14) Papst Gregor V

an Herrn Pfarr ller, Praeses.

chards zu New-

Einzahlung zur Berlin-Stettiner Eisenbahn. ‘ier Einzah 1. Oktob

ie 7te Einzahlung zum 41. Oktober ;

- Ste E - 4. November Falis

- 9te s - 4. Dezember f und zwar auf jede Actie von 200 ) Ste mit jedesmal 20 Thlr. und die Ie mit 17 Thlr. 16 Sgr. , entweder hier auf unserer Kasse oder in Berlin bei Herren Mendelssohn & Compv., în

17) Ansicht der Kal Pyramiden von

mine voraufgehenden acht Tagen zu leisten. an Herrn Med.

2. Die Îte Z validirt und wird auch mit |20) Schloß Eppstein, von Dielmann, auf Nr. 1160, De R r: L Gutsbesiger von Verna zu Rüsselheim

20 Thlr. quittirt; indem darauf die scit 1, Juni an t: F. ie wohin die Zins-Berichtigung für die frÜ- bei Mainz. eren

inshüs}e erfolgt ist) bis zum 1. Dezember |21) Spieler, von Haseuclever auf Nr. 2699, an S ena f n j: y errn Med. Dr. Closset zu Kettwig. interbild, von de Leuw, auf Ne. 1272, an Se. Hoheit den Prinzen Karl von Hessen und bet Rhein zu Darmstadt. i dung der Quittungsbogen , Quittirung durch den|23) Sonntag-Nachmittag auf dem Lande, von Rich- a ter, auf Nr. 967, an Hecrn Bierbrauer Schwie-

4. Verzdgerte oder unterlassene Zahlung hat zu- er zu Düsseldorf.

d. F. für alle dann geschehenen Ratenzahlungen auf- wERIRIEn Zinsen 2 Thlr. 14 Sgr. kompensirt|22) erden. 3. Zahlung erfolgt unter spezifäzirter Ueberrci-

Rendanten unserer Haupt-Kasse, Herrn Dietrich.

General - Versammlung am 20. August 1842, Bei der heutigen Verloosung wurden folgende Ge-

ü ¿¿ [winne gezogen : i

den Benefîcial - Erben des verstorbenen Pensionarii 1) Fat gene Rabel, von Kdbler, auf Nr, 2690

der Betian Mole; 40 Herrn Post-Secretair Wag- S ( ner zu seldorf. “s

im Gustower Kirchspiel belegenen Guts Saalkow/ an 2) Die Kemeduna des Bischofs Stanislaus durch

den Polnischen Kdnig Boleslaw, von Knorr, auf

Nr. 2805, an Hercn Landrath von Oerhen zu

3) Baron von Münchhausen erzählt scine Jagd- Herrn Dr. v. Halle, Präses des Handelsgerichts

von Ritter, auf Nr. 3116, vom Vereine statu- tenmäßig zurü Lg etonnan ¿ Lte Actien-Fn- Chi i habec mit dem Beitrage rückständig war.

Morgens 10 Uhr , vor dem Königl, Hofgericht - be! 5) Papst Sixtus mit dem Diakon Laurentius/ von Carl Clasen, auf Nr. 31, an Herrn Theodor von Merode zu Haus Merveld bei Dülmen. 6) Holländische Schmuggler an der Küste der Nor- mandie, von Ebers, auf Nr. 185, an Herrn Fa- brikanten Joh. Casp. Brüninghaus zu Brüning hausen bei Lüdenscheid.

7) Sumpfïge Waldgegend, von Achenbach, auf Nr. 3321, an Herrn Regierungs-Referendar Fceiherrn von Rigal zu Düsseldorf.

renho} ein altes von Behrsches Lehn werden | 8) Kaiser-Paläste in Rom, von Professor Schirmer,

‘auf den Antrag der Vormundschaft des Carl Felix zen von Preußen. Ÿ

alle und jede, welche als Agnaten , Gejammthändec| Y Weidendes Vieh in der Hochalye im Berner oder Anwärter, oder aus rgend cinem sonst dazu Hochlande, von Canton, auf Nr. 1829, an Herrn qusgabe dieser Schrift um Rene Morgenbers zu Magddns i zu Pferde

i -/10 tatuette: die Kaiserin von Rußla / :

vtevesbe: baben und, die getas- 149) von Bläscr , auf Nr. 3600, an Herrn Ftciherrn V E Ludwig von Klúchhner auf Wolgand in Kurland. |Dje zur Begutachtung der Eisenbahn-Angelegenhei- es Herzogthums Gotha niedergeseßte Herzogl. Kommission daselbs

Funck, auf Nr. 2630, an Herrn Landgericht s- Assessor Bossier zu Aachen.

k 16) Kochelsee im Bayerschen Hochlande, von Schul=\gen , sondern ih nah w ) p auf Nr. 3403, an Herrn Fabrikherrn Carl Tie Imesnenx Sd ¡„¡¿Henriette// die Reisen nach den

Theod. v. d. Leyen zu Crefeld. Elbsiationen und Helgoland mache und mich dazu Allioli! Deutsche Bib

3029, an Frau Wittwe Oldenkott zu Amsterdam.

blr., die 7te und|18) Gdb von Berlichingen vor dem bronn, von Geselshap, auf Nr. 3006, an Hercn

reiherru von Humbold-Dacherdden auf Schloß Ottmachau in Schlesien. den jedem der oben bestimmten TiniaBiungs- Dex- 19) Dom zu Limburg, von Pulian, auf Nr. 2392,

Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 1. September 1842. Zu Lande: Weizen 2Rthlr. 15 Sgr., auch 2 Rthlr,; Roggen

"k -Verein für die und Westphalen.

errn Oberbere 36) Wirthshaus am Nil, S

Braunfels.

ringen zu Düsseldorf. Schrddter, auf Nr. 3291, an

an der Normännischen Küste, in Berlin.

34) Wasd - Handfchast, von Leu , auf Nr. 3038, an, ris gehandhabt wird. Oder: ausführli ter Rieck zu Potsdam. 35) Sonnen-Untergang, von Mcb, auf Nr. 2738, an ben,

è¿imburg-Styr u Bonn. Frau Grâfin von Lim rader zu rebscmer, geringen Mitteln zu bereiten. Für

Nr. 2016, an Se. Durchlaucht den regieren- | nisch - chemischer und Parfümerie - Fabriken , Apothe- n Fürsten Ferdinand zu Solms - Braunfels zu [ker Seifensicderei - Besiyer 2c. von Julius Stefs-

37) Fruch1ück (fleineres) von Lehnen, auf Nr. 1875, an Herrn Lehrer Crumbach zu Düsseldorf.

38) Ein Exemplar des Kupfecstihs Thomas von lung, Berlin, Schloßplay Nr. 2. Savoyen /‘/ mit angedeuteter Schrift, von Cas- par, auf Nr. 1658, an Fräulein Franziska Wor-

Der Sccretair des Kunst-Vereins Kühlwetter. Anmeldungen zum Beitritt für den Düsseldorfer Kunst-Verein werden angenommen in der Gropius schen Buch- und Kunsthandlung mit den ergänzenden, abändernden und erläuternden

1 . 3 Pf. 26 . 3 Pf.; Erbsen 2 Rthlr. 12 . 6 Pf. L a (A H 00) Grja 2095 12 er M

Zu Wasser: n ( ) 2 Rthlr. 20 Sgr., au 5 Sgr. und 2 Rthlre. 2 Sgr. 6 Pf.; R 1 Rthir. 17 Sgr. 6 Pf.- auch 1 Rtblr. 15 Sgr. ; kleine Gerste 1 Nthlr. 5 Sgr. ; Hafer 1 Rthlr. 2E: 6 Me 28 Sgr. 9 Pf. ; Erbsen ({lechte Sorte) 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. gegan en sind 283 Wispel. M / den 31. August 1842.

Das Schock Stroh 9 h lr. 5 Sgr. s ner Heu 1 Reblr 10 Sgr., r r. R D arer Branntwein-Preise.

Die Preise von Kartoffel-Spiritus in der Zeit vom 26. August bis 1. September d. J. waren: 19— 194 Rthlr. pro 200 Quart à 54 pCt., oder: 10,800 pTt. nah Tralles. Korn-Spiritus ohne Geschäft. Berlin, den 1, September 1842. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

‘5 (Ee, l di ifen in allen Formen, Ge en, Far- E E e G. ohne cin enanntes Secifenkochen

und Aussalzen , ohne chemische Fat Ä frs

fen, Apotherer und aen ind argen 1 Thlr se versiegelten eilu hlr. baar T bezie en durch die Se u hr sche uchhand-

Im Verlage von Albert Nauck & Comp. in Berlin sind erschienen und in allen Buchhandlungen

zu haben: Gesetzbücher sür die Preuss. Staaten, in einer Zusammenstellung

Verordnungen und unter Benutzung der Akten und mit Genehmigung Eines Hohen Justiz-Min1-

fentlichen als sie mit der Tendenz derselben Gotha, den 25. August 1842.

seldorf. im Bayerschen Gebirge, von von

11. von Schrader, auf er Wichelhaus zu Bonn.

Vork. solche Vereinbarung bis n nicht

ifen-Gräbec bei Kahira mit den bestens emp ohlen halte.

Gisch, von Kreyschmer, auf Nr. f prt anders Augusi 1842. j

i H. Spliedt, athe zu Heil-

Um dem mdaglichen Jrrthum vorzubeugen, als lege reiherrn |die von dem Herrn Regierungs- und Oberfsteuer- N Arn U) Ss un als Gesclcbast i „Eisenbahnen als Staats- und a esellschafts- E L Tél dem Unternehmungen. Mit Hinblick auf die Gesammt- enthaltend die E evt und Sonderinteressen von Deutschland und Thü- : ey Aer mag ente gel 2 D SEE N e die bisher erschieñnenen Sieben Bände und Register Friedrich und Andreas Perthes;‘/ dieg Brun die on gg a e Ee s Pair L: e unterzeichnete Kommission bei ihren Berhand- auf Nr. 109, an Se. Kdnigl. Hoheit den Prin- {ungen üter dic Anlegung ciner Thüringschen Eisen- bahn ausgegangen sey, steht sich dieselbe zu der df- Ertl rung gendthigt, daß sie an der Her- ñ weniger Theil habe,

13) Landschaft: Gebirgswald, von Scheins, auf N ¿2s ich ha Ensahans Bed, L dortiger ¿J- iermit 3) Landschaft: Gebirgswald, von Shetls,/ r. [Gegend cin Gerücht verbreitet wird, als habe etne tober d. F. zu erkennenden Präklusiv, hiermit aufge 1817, an Herrn G. L, Güssow zu M Vereinbarung der hiesigen Dampfschiffe „Henriette“, r. 3203, „Ee und / mae HaigesuBen, so sehe 1s mich dnigl. G i . Rügen. | ) T. y veranlaßt , solchem Gerücht hiermit zu widersprechen S EAR E m Mie Des 15) Madonna mit dem Christus-Kinde, von Zimmer-| und meinen Freunden, so wie dem geehrten F

mann , auf Nr. 2542, an Herrn Geo. T. Riî- fum Überhaupt , die Anzeige zu machen , da

e vor für meine Rechnung

Capitain u. Eigner des Dampfschiffs „„Henrictte/.

steriums herausgegeben von A, J. Mannkopff. Allgemeines Landrecht. Erster Supplementband,

Jahre 18 Lex.-8, 1842. Preis 3 Thlr.

kosten 18 Thlr. 10 Sgr. Kriminalresc in ähnlicher Bearbeitung. i Erster Band: Kriminal-Ordnung. 3 Thlr, Zweiter Band : Strafrecht, 2 Thir, serner : i Text - M BPSDDOR Los Allgemeinen Landrechts. cinesweges ein- Ausgabe in gr. 8, auf Schreibpapier 7 Thlr, 20 Sgr.

h st

Ausgabe in gr. 8, auf VVeis-Drpap. 6 - 10 Ausgabe in 12. mit Latein. Lettern 3 - 15 Haade. Bei Liebmann & Comp. hier (Rofistr. 2) is

so eben erschienen und durch alle Buchhandlungen zu bezichen ; ? / j ayn, Jgn. Dr. Die Nahrungsmittel in ihren diäâtetishen Wirkungen. Zweiter revi- dirter Abdruck. 15 Sgr. Die Preußische Gesehkunde in allen Zwei- en der Rechtspflege und der Staats- und Polizei - Verwaltung. Jn alphabetischer cine Ordnung. Erster Nachtrag. 10 Sgr. egan-| Romantische Reisen durch die Welt. 15te

s Lief. oder Schlußheft. 5 Sgr.

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Deutschen Uebersepßung der heiligen chriften des alten und neuen Testaments

von Dr. Fos. Frz. Allioli, giebt dicses Bus beo üher, diesen Grundpfeiler christlichen Glaubens, in ciner dem hohen Werthe des gdttlichen Jnhalts angemessenen Gestalt , und mit Freuden wird sich der es che Christ in den Besib dieses vg liz pflichen Trostes und

er Zuversicht seßen.

frenia R den Unbemitteltsten die Anschaffung zu erleichtern, wird diesc gegenwärtige Auflage

in einem Bande nicht allein

näch| für jede Actie und Rate cine Conventional- (24) Ein Fruchtstúck (grdßeres) von Lehnen, auf Nr. |neb| Vorschlägen zur gründlichen Abhülfe derselben, |d ie \chdnse, sondern auch die wohl Ta use,

Strafe von 410 Thlr., und

früheren Einschäse g v dge Verlust aller H 1 etwa beliebte Vollzahlungen werden jetzt

auf den Quittungs bogen vescheini t nud dicie

mit unserer Firma, Stempel und Zins-Coupons dis

E vai der Umtausch gegen Actien statt-|26) Morgen,

25) Bauernhof an

200 Thlr. beträgt, da die vom 1. Juli d. X. s fenden Zins-Coupons Zinsen, 80 dea E E Job. Ludw. B 28)

rechnung der fälligen Zinsen, 80 Thlr. 16 Sgr as R | . egenwetter, von Kaufmann, auf Nr. 3034 Stettin, den 18. August 1842, Un Dar eg E, a nte / / L von M

Das Direktorium M Eig etiner Eiscnbahn-|29) Galdwhife m

ellschaft. Masche. Wartenberg Pih\schky. D

: auf Nr. 187, Kaufgesuch einer Apotheke. Eine Apotheke wird von einem zahlbaren Käufer

u kaufen gesucht. es Reflektirende wollen

F Se bnd L Fntelligenz-Comtoir zu Ber . 147.// dem Königl. 4 E lin mittheilen. Offerte von dritten Personen blet-

ben unberücksichtigt.

314 d » Pa

rd, von S Weinhändler

2558, an Herrn Futendanten de Rége zu Berlin.

3425, vom Vereine statutenmäßig zurückgewon-

nen, weil der Actien-Fuhaber mit dem Beitrage [Premier-Lieutenant im 22sten Jnfanterie-Regiment,|jiegt. Alle 14

kommandirt als Lehrer beim Kadetten-Fnfstitut. Geheftet. Preis 15 Sgr.

Die Shchrappnels. und Theorie der Wirkung dieses Ge-

rückständig war. / j Landschaft: Me O rats

engsbach, auf Nr. an Herrn Re

A E de A fende Vollzahlung der Foh. Pet Bredt zu Barmen. Einrichtung

juli L an tel Los ves Kat Es Da 2 De chosses, was man durch Versuche davon weiß und gemalten Anfangsbuchstaben

30) Gegend bei Runkel an der Lahn, von Hülser, ex Ludwig von Arem

ann, auf Nr. 2872 rer Ackermann zu Huckingen.

egelter Adresse: ;/ Aesculap|32) Landschaft beim Regen art von Klein, auf Nr. 2937, T Se É E Ta F Minister von Rochow zu Berlin. 33) Der kranke Hund, welcher von Kindern gefüttert wi ngen, auf Nr. 3332, an Herrn Grie 9/

der Ahr, von Dielmann, auf Nr. . v0

_—

aumann zu Kleve.

Kampfe mit Bâren , von Lachen- Trier.

an Se. Durchlaucht Herzog Pros-

berg zu Brüssel. Berlin, im August 1842 Charakter des Rieder: Rheins, von E.

, Mittler / an den Herrn Pfar-

ordans zu Kleye.

Alfred von Chappuis,

was von demselben im Kriege zu erwarten ist. Füc jeden Offizier verständlich

dur Mit erläuternden Figuren. ees Preis 1 Thlr. utragen - ersleht sie zu ih

Die Toilettenseifen-Fabrication

auf kaltem Wege- y hlands und wie sie L den grdß briken Deutsch f

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mit besonderer Berú sichtigung des Grundbesihes |die bisher gedruckt wurde, sie arsmeine solide But: ur

rungen, wovon die erste bereits an

t wurde und insiht auf- aua 14 Se wird regelmäßig ein Heft ver- sendet, so daß in einem Jahre das Ganze komplett ist. Der Preis jedcr Lieferung ist 7% Sgr. Fn der Brillant-Ausgabe mit far- bigem Drudcke, vergoldeten und

1 Thlr. - Fndem sich die Verlagshandlung, die I Her- d wahrhaften Pracht-Ausgabe keine Ko- gt Mühen L ee T an eine hochwärdigste

t noch besonders die er- und hochwürdige Geistlichkei N M E e

/ d -Mai ebene Bitte erlaubt, s 22447 an Heren Hauptmann von| Kdnigl Preuß, General Mar aen B (wig, beiligen Buches gütigßt aniunebmen Und

b des ette Verherrlichung und Erkenntniß bei-

rem Beginnen des Hdch-

en Segen. August 1842. Landshut es Banco. Do Veclagsbuchhandlung. n Buchhandlungen D lands cil. PeserreichO), d. Schweiz 1c, Time in der Nico sen Buchhandlung in Berlin (Brüderstr. 13), Elbing , Braunsberg,

(Stechbahn 3).

slau,

Thorn, Stettin, so wie bei F. Seeliger in Soldin.

Ne 245.

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin, Sonntag den 4e September

Inhalt. Amtliche Nachrichten. ; Nußland und Polen. Warschau. Feuersbrunst in Ciechanow.

Aerndte.

Frankreich. Pairs-Kammer. Annahme des Regentschafts- Gesezes. Paris. Vermischtes. Briefe aus Paris. (Das Regentschafts: Geseh in der Pairs-Kammer; Marquis von Dreut- Brézé und die Legitimisten. Die Herzoge von Orleans und Ne- mours in ihren Verhältnissen zur Armee ; die Flotte im Mittelmeer.)

Großbritanien und E, London. Bereitschaft der Flottille für die Reise der Königin. Depeschen an Lord Ellenborough. Unveränderter Zustand der Fabhrik-Distrikte. Tontine-Projekt.

Niederlande. Aus dem Haag. Audienz des General - Licute- nants Marbot, Adjutant des Herzogs von Orleans. Rückkehr des Prinzen Heinrich.

Belgien. Rückchr Fhrer Majestäten nach Laeken, Verminderung der Einfuhr - Zdlle von Deutschen Weinen und Seidenwaaren. Eisenbahn- Angelegenheiten.

Deutsche Bundesstaaten. München. Neuer Post-Vertrag mit Oesterreich. Die Akademie der Wissenschaften. Hamburg. Senats - Anträge in Betreff des neuen Bauplans und der damit in Verbindung stehenden Maßregeln. Annahme derselben von Seiten der Bürgerschaft.

Schweiz. Bern. Schluß der Tagsaßung. Eisenbahn von Bern

na un.

e Schreiben aus Paris. (Offizielle Verhandlungen we- gen Auslieferung der nach Frankreich Übergetretcnen Bauden-Chefs.)

Jnland. Dortmund. urchreise Fhrer Majestäten und De- jeuner. Benrath. Ankunft und Aufenthalt Fhrer Majestäten. Düsseldorf. Fadelzug der Düsseldorfer Bürgerschaft nah Deus, Bonn. Ankunft des Großherzogs von Mellenburg- Schwerin. Vermischtes. Euskirchen. Einzug der Trup- ven ins Lager. Grimlinghausen. Mandver-E ercitium.

Wissenschaft, Kunst und Literatur. Kdnigsfidädtisches Theater. Wiedererdffnung desselben.

T E E

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Angekommen: Der Kaiserl. Russische General-Major vom

Generalstabe, von Duhamel, von St. Petersburg.

Abgereist: Se. Durchlaucht der General:Major und Com- mandeur der óten Landwehr: Brigade, Fürst Wilhelm Radzi- will, nah Tepliß.

E D E a

Zeitungs-Uachrichten. Ausland.

Rußland und Polen.

Warschau, 30. Aug. Am Wsten d. M. ist die Stadt Ciechanow im Bezirk Prasnysz ein Raub der Flammen geworden ; 114 Häuser und 24 der bedeutenderen Etablissements liegen in Asche; 300 Familien sind gänzlich erwerblos geworden, und der Schaden an Mobilien und Wirthschafts-Vorräthen beläuft sich auf eine Million Polnischer Gulden oder gegen 167,000 Rthlr.

Die Aerndte des Winter-Getraides ist fast im ganzen König- reich Polen bereits beendigte. Die Ausbeute is reichlih, nur is der Hafer nicht Überall dem anderen Getraide gleichgekommen. Bisher hat man hier noch keine allzu drückende Hiße empfunden.

Frankreich.

Pairs-Kammer. Sibßung vom 29, Aug. Zu Anfa der heutigen Sißung verlas der Präsident ein R ns Königs, in welchem Se. Majestät seinen Dank für das Votum der Kammer in Betreff der dem Herzoge von Orleans zu errich: tenden Statue ausspricht. Dasselbe lautet folgendermaßen :

„Mein Herr Kanzler, Jch bin zu gerührt durch das Votum der Kammer, als daß Jch nicht sogleich die Bitte an Sie richten sollte, ihr gegenüber das Drn der Empfindungen zu seyn, welche jenes einstimmige Votum in Mir hervorgerufen hat, bis Jch Selbst fund geben kann, wie tief Mich dasselbe ergriffen hat. Nichts fonnte dem Wunde Meines Herzens gemäßer seyn, als die Sta- tue des geliebten Sohnes, den Jh nur noch beweinen kann, nach seinem Tode so nahe bei der Meinigen zu sehen, wie er selbst Mir in der ganzen Zeit, während welcher die Vorsehung ihn Mir ge- lassen hatte, nahe stand. Die Königin und alle die Meinigen ge- sellen sich Mir zu, um bei der Pairs-Kammer der Dolmetscher unserer Gefühle zu seyn. (gez.) Ludwig Philipp.“

An der Tagesordnung war f die Erörterung des Geseß- Entwurfs über die Regentschaft. Der Marquis von Dreux- Brézé, der gegen den Entwurf eingeschrieben war, erklärte im Eingange seiner Rede, daß er das Bedürfniß empfinde, sich dem lebhaften Schmerze guzugesellen, den die C AsErdpye vom 13, qul hervorgerufen habe. e Männer der Meinung, der er angehöre, wären seit 50 Jahren zu oft in ihren tdenarisen Neigungen be- troffen worden, als daß sie bei dergleichen Siierzan gleichgülrig bleiben könnten. Aber jenes Gefühl, jene Pflicht des Schmerzes fe nicht die einzige, die sie, den Eventualitäten der Zukunft gegen-

ber, zu erfüllen hätten. «peder von uns“, sagte der Redner, hat bier den Eingebungen seines Patriotismus und seines Ge- wissens zu folgen. Jch glaube es mir, Jhnen, m. H,, und dem Lande, welches Alles wissen muß, schuldig zu seyn, die Beweg: ründe auszusprechen, die mich vi dal. den vorliegenden

eh: Entwurf zurückzuweisen. Jch kann mit dem Herzoge von Broglie nicht darin übereinstimmen, daß die Regentschaft ein tem- poraires ngthum sey Diese Ansicht erscheint mir als eine monarchische Keterei. Die Regentschaft is die Verwaltung des Königreichs und nichts weiter, Das Geseg bewilligt den Kolla-

R)

f durch die Charte eingeführten Gewalten läge.

teral-Erben Rechte, welche die Charte ihnen nicht eingeräumt hat. Es verlangt von uns, daß wir zwei Arten von Erblichkeit begrün: den sollen, während die Charte nur eine einzige festgestellt hat. Man wird jeßt nicht mehr sagen : „Der König ist todr! Es lebe der König! sondern: „Der König ist. todt! Es lebe der Regent !“ Man erflärt uns, daß, wenn neue Umstände es erheischen sollten, das Geseß geändert werden fdnne. Aber warum alsdann die ge- genwoärtige Lage zu einer allgemeinen machen, da man nicht weiß, wie vielfach sie sich ustbcètaites fann. Bedenken Sie es wohl, meine Herren: Je mehr der Regent \o beschaffen ist, daß man einen anderen wünscht, um so weniger wird er geneigt seyn, sich zu un- terwerfen. Er wird ein Feind seyn, der mit einem ihm von uns verliehenen Rechte bewaffnet is, und der im voraus die nöthigen Maßregeln hat ergreifen fönnen, um sich zu behaup‘en. Sie or- anisiren also im voraus innere Kämpfe in der Regierung; denn Jedermann, der sich mit einem Rechte bekleidet weiß, welches man ihm bestreiten fann, hat feinen anderen Gedanken und kein ande- res Jnteresse, als jenes Recht zu behaupten und zu vertheidigen. Das Einzige, was mir unter den gegenwärtigen Umständen als vernünftig und mbgli erscheint, ist ein Geseß, durch welches dem Prinzen, der dem Throne am nächsten steht, für den eintretenden Fall der Titel eines General:Lieutenants des Königreiches unter der Bedingung verliehen würde, die Kammern binnen 40 Tagen zusammenzuberufen, damit dieselben Úber die Regent- haft und Alles, was damit zusammenhängt , entscheiden fonnen. Auf diese Weise würden alle die Fragen, welche man jeßt so unvorsichtigerweise entscheiden will, vorbehal: ten bleiben, und Frankreich würde mit vollkommener Sachkennt- niß, Angesichts der Umstände, den dem allgemeinen Juteresse ge- mäßesten Beschluß fassen fönnen. Dies is meines Erachtens das einzige Mittel, allen Gefahren einer voreiligen Bezeichnung und jeder Ungewoißheit Über die Ausúbung der Königlichen Gewalt vorzubeugen.“ Der Minister des dffentlihen Unter- richts suchte darzuthun, daß in dem vorliegenden Geseße, in dem Geiske, der es diftirt, eine tiefe Achtung vor den bestehenden und f Das Gesetz se eben so aa ein Anhang oder ein Supplement zur Charte e es ein Eingriff in die eventuellen Rechte der Nation sey. Es habe nicht die Absicht, dem Regenten die Königliche Autorität zu über- eam, sondern nur die Uebertragung der durch die Charte ge- heiligten Rechte zu überwachen. Die von dem vorigen Red- ner entwickelte Jdee, näâmlich die Ernennung eines Gene- ral : Lieutenants des Königreichs, würde die Gefahr nicht ab: helfen, sondern im Gegentheil eine neue hervorrufen. Wenn die Ernennung des Regenten von dem Regierungs-Antritt des minder: jährigen Königs durch irgend einen Zwischenraum getrennt würde, wenn irgend, eine Unterbrechung, irgend eine Ungewißheit skatt- fände, so wúrde Alles in Frage gestellt, Alles möglich seyn, und die Anarchie wúrde nicht auf sih warten lassen. Nachdem noch der Graf Murat und der Marquis von Gabriac einige Worte zu Gunsten des Geseßz-Entwurfs gesprochen und Niemand weiter das Wort verlangt hatte, ward die allgemeine Erbrterung geschlossen. Die einzelnen Artikel wurden fask ganz ohne Debatte und unverändert angenommen und hierauf zur Abstimmung Úber das ganze Geseß geschritten, welche folgendes Resultat ergab:

Zahl der Stimmenden.….................- 177.

Für den Geseß - Entwurf 163 Stimmen.

Gegen denselben... 14 -

Die Sibung hatte kaum zwei Stunden gedauert. Die Kam-

mer wird sih morgen wieder versammeln, um die Ordonnanz wegen Prorogation der Session zu vernehmen.

Paris, 29. Aug. Der König is heute Bormittag um 9 Uhr vom Schlosse Eu wieder in Neuilly eingetroffen. Um 10 Uhr versammelten sih sämmtliche Minister im Schlosse, und es fand ein anderthalbstündiger Kabinets-Rath skatt. Morgen, gleich nach der Brennen der Kammern, wird der König nach dem Schlosse Eu zurückehren. |

Das Journal des Débats enthält Folgendes : „Die Ar- beiten zum Bau der Eisenbahn von Paris nach Brüssel werden endlich beginnen. Die Verwaltung der dffentlichen Bauten hat Fngenieure an die Spike des Unternehmens gestellt, die sih beim

au anderer Eisenbahnen schon durch ihren Eifer ausgezeichnet haben und die seit Promulgirung des Geseßes verlorene Zeit nell wieder einholen werden, Man darf fortan zu diesem Ende nichts vernachlässigen. Die Preußische Regierung wird sich beei- fern, uns an Schnelligkeit zuvorzukommen, um Köln zu erreichen. Es hängt indeß von uns ab, ihr vorauszueilen. Der Weg von Paris nach Lille i weit kürzer als der von Berlin nah Köln, und von Lille nah Köln haben die Belgische Regierung und die Compagnieen ihr Werk beinahe vollendet. Ohne den Preußischen

ngenieuren zu nahe treten zu wollen, kann Franfreich sih doch cchmeicheln, ein gelehrteres (?) und geubteres Personal zu besißen, als Deutschland. Die Frage is nur, ob unseren IZngenieuren die Fonds nah Maßgabe ihrer Bedúrfnisse werden überwiesen wer- den, oder ob man sle auf die für 1842 und 1843 votirten Be: willigungen beschränken wird? Für die in Rede stehende Eisenbahn, die ein exceptionelles Jnteresse hat, wäre es von ganz besonderer Wichtigkeit, an die Stelle der jährlichen Kredite einen allgemeinen bestimmten Kredit zu A: i /

Die Gazette de France widerspricht der Nachricht, daß Herr von Larochejacquelin seine Entlassung als Deputirter einge- reicht habe.

Börse vom 29. August. Die höhere Notirung der Engli- schen Fonds blieb heute nicht ohne Einfluß auf die Course der Französischen Renten. Der Umsaß war wegen der bevorstehenden Liquidation sehr belebt.

« Paris, 29. Aug. Heute wird die Diskussion des Regentschafts : Geseßes in der Pairs - Kammer beginnen, Der Bericht des Herzogs von Broglie beantwortet im voraus alle Einwürfe, die man gegen den Geseß - Entwurf erheben könnte. Dieser Bericht isk, was auch die Journale der Opposition und der äußersten Linken dagegen sagen mögen, eine sehr merkwürdige

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1842.

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Arbeit , die das Geseß auf eine tüchtige Weise unterstüßen wird. Dies wird jedoch einen legitimistischen Pair nicht abhalten, sich in die Diskussion über die konstituirende Gewalt, die Wahl: oder erb- liche Regentschaft und die Regentschaft der Frauen einzulassen. Der Marquis von Dreux -:Brézé wird zuerst Über diese verschie- denen Punkte sprehen. Er thut dies sowohl, um seine Par- tei zufriedenzustellen, als im YJunteresse seines parlamentari- hen Rufs. Er isk ein aufrichtiger Legitimist, und sein Benehmen ist ihm durch Familien - Traditionen vorgeschrie- ben, Unter Karl X. folgte er seinem Vater als Ober- Teremonienmeister und war gleichzeitig Oberst-Lieutenant bei den Garde: Kürassieren. Durch die Juli : Revolution wurden beide Aemter faktisch aufgehoben. Bald nachher zeigte er sich in der Pairs - Kammer als ein eleganter Redner ven großer Urbanität und Mäßigung, der troß seiner Oen Ansichten von sei- nen Aeiges gern gehört wird. Er beschäftigt sich hauptsächlich mit auswártiger Politif und hat oft sehr sinnreiche Angriffe gegen das Ministerium gerichtet. Herr von Dreux- Brézé hat sich in der Pairs : Kammer eine Stellung geschaffen, die derjenigen des Herrn Berryer in der Deputirten - Kammer analog is; er besißt feinesweges das Talent und die oratorischen Fähigkeiten des Leb- teren, allein er ist ein vollkommener Kavalier von sehr feinem Takt und einem ausgezeichneten Schicklichkeits - Gefühl. Wenn alle Legitimisten ihm glichen, so würde die Partei mehr Würde und Konsistenz bewahrt, sich nicht in drei oder vier Fractionen ge- theilt und sich nicht mit den Republikanern verbunden haben.

Die Mission der Pairs-Kammer hat allerdings durch die Ab- reise der Deputirten und durch die Unmöglichkeit, die geringste Aenderung mit dem Regentschafts-Geseße vorzunehmen, an Bedeu- tung verloren. Es is dies ein Uebelstand, der keinesweges neu is, denn am Schlusse jeder Session befindet sich die Pairs-Kammer in derselben Lage. So z. B. votirt sle nicht das Budget, sondern sie sanctionirt nur das Votum der Deputirten-Kammer. Eben so verhält es sich mit dem ihr gegenwärtig vorliegenden Geseßze: sie fann nichts daran ândern, sondern nur das gutheißen, was die Deputirten-Kammer gethan hat. Dieser Zustand ist um \o mehr zu bedauern, als sich in der Pairs-Kammer Männer von ausge- zeichneten Kenntnissen und großer Erfahrung befinden. Viele von ihnen beschäftigen sich seit vierzig Jahren mit den öffentlichen An- n, und wenn man ihnen öfter die Jnitiative bei der

\isfussion gewisser Geseße ließe, so könnte das allgeineine Beste dadurch nur gewinnen.

Bei der Diskussion des Regentschafts-Gesezes haben die Le- gitimisten und ihre Journale einen gewissen Liberalismus affektirt, indem sie das Wahl: Prinzip und die Zulassung der Frauen ver- langten. Diese Taktik, welche auch einigermaßen die der Oppo-

sition war, hat die Journale jener Partei in eine ziemlich heftige Polemik mit den ministeriellen Blôttern verwickelt. Diese haben die Gelegenheit ergriffen, um die Legitimisten aufzufordern, ihren Groll fahren zu lassen und sch{ der Regierung anzuschließen. Da- her die große Entrústung von Seiten der legitimistischen Jour- nale. Sie behaupten, man wolle sie bestehen und verführen; sie glauben, allein das Monopol der monarchischen Gesinnungen zu besien, die jedes Anschließen an die gegenwärtige Regierung un- möglih machen. Sie behaupten, daß die Konservativen des ge: genwärtigen Regime keine Jdee vom Königthum haben, und daß die ganze Politik derselben in der Ergebenheit gegen einen Mann, gegen eine Familie bestehe. Was bezwecken indeß alle Bestrebungen dieser Konservativen? sie wollen eine Monarchie, ein erbliches und legitimes Königthum gründen ; seit zwölf Jahren haben ihre Bestre- bungen feinen anderen Zweck; deshalb bekämpften sie die Opposition, die das monarchishe Prinzip schwächen, und die Republik und die Emeute, die es zerstóren wollen. Die monarchischen Gesinnungen der Legitimisten bestehen darin, daß sie das, was wir haben, zer- stóren und uns zu einer Ordnung der Dinge zuruckführen wollen, zu der man nur mittelst Revolutionen gelangen würde. Warum verlangen sie die Wahl : Regentschaft und die Regentschaft der Frauen? Weil man dadurch Stoff zu Unruhen erhielte, mit de- ren Hülfe sie vielleicht ihre Hoffnungen verwirklichen könnten. Wahrlich, der Geist des der Pairs-Kammer vorliegenden Geseßes ist monarchischer als die Jdeen der Legitimisten in Bezug auf die Regentschaft, und dennoch behandeln die Journale dieser Partei den Bericht des Herzogs von Broglie auf eine sehr verächtliche Weise. Die Quotidienne sagt: „Was zuerst in dem Bericht des Herzogs von Broglie auffällt, ist die anhaltende Mühe, die der edle Pair gehabt hat, um den Zustand von 1842 dem Prin- zip der Monarchie anzupassen. Herr von Broglie spricht von der Königlichen Erblichkeit, wie sie das gesammte Frankreich nach dem Tode Ludwigs XIV. und die Royalisten vom Jahre 1793 nach dem Tode Ludwig's XVI. festseßten: „„Der König stirbt nicht in Frankreich... die Monarchie ist die Herrschaft des Rechts, der Ordnung und der Regel... unter einer solchen Re- gierung ist das Königthum die Stüße des Staats. Wird diese Stüße schadhaft, so bricht Alles zusammen, sobald sie an- fängt zu wanfen.““ Lassen wir den Ausdruck bei Seite, fährt die Quotidienne fort; der Gedanke ist trefflich, weil er wahr ist. Wahr in der Monarchie; aber in der Revolution! aber mi der Souverainetät des Volks oder bloß mit der Doktrin des Herrn von Broglie selbst, mit der Nothwendigkeit!“ Man sieht, die legi: timistischen Journale wollen immer glauben machen, daß wir uns mitten in der Revolution befinden. Was haben denn der König und seine Regierung seit zwdlf Jahren gethan? Sie haben die revolutionairen Prinzipien zerstört und die Ordnung, die Ruhe und den Frieden im Jnnern des Reichs wieder hergestellt. Die Revolution existirt nur noch in den Köpfen der Legitimisten ; denn es ist vollig erwiesen, daß man Alles gethan, um fe zu bekämpfen, und daß dieser Zweck erreicht worden is. Die Legitimisten wür- den gern den Herzog von Bordeaux mit dem Bürgerkriege an: nehmen, und sie würden dreist behaupten, daß dies keine Moos tion sey. Die Herren Guizot und von Broglie Revoluctons Das sind in der That drollige Behauptungen. Das Ereigniß wel 1830 war unstreitig eine Revolution, allein wir s ee at: von jener Zeit entfernt, und mit Ausna Der „Q zu - teien hegt Niemand mehr Umwälzungs-Projetfe-