1842 / 252 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Sdo, ät. Kurz vor- es verfündete die Annäherung JZhrer Maiest z her, «t die Königliche Zacht und das B E ris und A

erreichte, traf eine Ehrenwache von Ge te eine Schwadron der

am Hafendamm Pete an, um die Esforte zu bilden. Eine

Znniskillenschen - Polizei und über 200 Spezial- der Grafschafts - Polizei un pez

Parte She erhiclten die ta unter den Tausenden, welche schon frühzeitig nach dem Ufer gezogen waren. Noch viele Tau- sende aber, die gerne bei der Landung zugegen gewesen wären, hatten ihre Behausungen noch nicht verlassen, weil man nicht er- wartete, daß ihre Majestät so früh landen werde, denn es hieß, die Landung würde frühstens um 11 Uhr erfolgen. Erst als Jhre Majestät und Prinz Albrecht schon am Ufer waren, verbreitete sich die Nachricht davon, und nun sktrôómten Massen aus allen Ständen von meilenweit aus der Runde herbei. Als die militai- rischen Anstalten beendigt und alle magen 4 zum Empfange hrer Majestät auf dem Hafendamm getroffen waren, erschien die Kbnigliche Yacht an demselben, es mochte etwa halb 9 Uhr seyn, und der Herzog von Buccleugh begab sih mit Sir Robert

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der Ruhestdrer, zu entkommen, sind zwei oder drei derselben er- trunken.

Der Herzog von Wellington hat, wie es heißt, den Plan für den nächsten Feldzug entworfen, den man in Afghanistan u un- ternehmen beabsichtigt, Nach diesem-Plane soll eine zahlreiche Re- serve:Armee gebildet werden, und die Truppen würden in vor- theilhaften Positionen konzentriren, bis sich eine p ige Ge- legenheit zeigt, um von deeeren Seiten zugleich auf Kabul vor-

zurüdcken. Deutsche Bundesstaaten.

Hannover , 7. Sept. (Amtl. Mitth. der Hannov. Z.) Seine Majestät der Kdnig, Allerhôchskwelche Sih nach dem Rhein begeben haben, um den Manövern, die daselbsk stattfinden , beizu- wohnen, sind zu Düsseldorf in Folge einer Erkältung von einem fatharralischen Fieber befallen worden. Aus den ärztlichen Bülle- tins geht jedoch die erfreuliche Gewißheit hervor, daß die Krank- heit Seiner Majestät bereits nachgelassen hat, und eine baldige vollkommene Herstellung zu erwarten ist,

Peel an Bord, um Zhrer Majestät und dem Prinzen Albrecht zu ihrer wohlbehaltenen Ankunft Glück zu wünschen. Der Hafendamm war nicht sehr mit Zuschauern beseßt, da Viele, welche vom Herzog von Buccleugh Zutritts-Karten erhalten hatten, noch nicht angelangt waren. Der General-Lieutenant Sir Niel Douglas, Befehlshaber der Truppen von Nord-Britanien, traf mit Lord Robert Kerr und seinem Stabe gerade vor der Landung des Königlichen Paares ein, und 5 Minuten vor 9 Uhr betrat die Königin in Begleitun des Prinzen Albrecht das Ufer, geführt vom Herzog von Buccleug und von Sir R. Peel, in ihrem Gefolge der Oberhofmeister Graf von Liverpool, die Kammerdame geriaon von Norfolk, der Kam: merherr Graf von Morton, daß Ehrenfräulein Miß Mathilde Paget und der Stallmeister General - Major Wemyß. Später landeten Herr G. E. Anson, Schaßmeister, und Oberst Bouverie, Stallmeister des Prinzen Albrecht, nebst dem Leibarzt Sir L N Clerfk. So wie die Königin ans Land stieg, wurde aus einer auf den benachbarten Wiesen stehenden Feld - Batterie eine Salve ab- efeuert, und die Matrosen kletterten auf die Raaen ihrer Schiffe, um Ahre Majestät mit Jauchzen zu begrüßen. Schallender Jubel der am Hafendamm Versammelten antwortete dem Zuruf der Seeleute. Der Landungs - Weg und Plaß waren mit purpurfar- benem Tuch bedeckt, und ein geshmackvoll geformter Baldachin wurde von sechs Männern vom Hafendamm an, bis zu der offe- nen Kutsche, welche die hohen Herrschaften nach dem Dalkeith- Palast bringen sollte, úber den Punten Jhrer Majestät und des Prinzen Albrecht getragen. Fortwährender Jubel begleitete das Königliche Paar von der Qa. durch welche sich der Zug langsam fortbewegte. Jhre Majestät und dis age di dankten herzlich für diese Beweise von Anhänglichkeit. Die ganze Linie des Königlichen Weges entlang, bis zur Gränze der Stadt am Ende der Pitt : Straße waren unzählige Gallerieen und Platformen errichtet, auf denen Tausende sich des Anblicks der Königin und ihres Gemahls erfreuten, Die König- lihe Bogenschüßen - Compagnie, Leibwache Jhrer Majestät für Schottland, die unweit Granton's mit dem Königlichen Zuge zu- | sammentraf, {loß sih demselben, einen Mann hoch, zu beiden Seiten an, geführt von Lord Elcho, Graf von Dalhousie, Herzog von Roxburghe, Lord Polwarth, Sir J. Hope, Sir G. Macken- zie, Secretair Watson und Herrn A. Thompson, Fahnenträger und Offiziere dieses alten Corps, in voller Feld-Uniform. Den Be- schluß des Zuges machten die Equipagen des Grafen von Rose- berry, der Gräfin von Wemyß und March und gegen | per gi v andere. Auch einen vornehmen Hindu, Dwarknaht Tagohr, be- merfte man in dem Zuge, und die Festlichkeit schien ihn sehr zu ergósen. Um halb 10 Uhr passirte die Königin, die am Ende der Pitt-Straße in Edinburg errichtete Barrière. Der Empfang war jedo unvollständig, was die Stadt-Behörden anbetraf, denn weder der Lord-Provost (Bürgermeister), noch irgend eines der Rathsmiktglie- der waren in Bereitschaft, um Jhrer Majestät bei ihrem Eintritt in die Gerechtsame der Stadt die Schlüssel der leßteren zu Überreichen. Dieser unglückliche Zufall war nur dadurch veranlaßt, daß die Behörden nit von der Zeit der Ankunft Jhrer Majestät unterrichtet wor- den waren und man allgemein geglaubt hatte, die Landung werde erst später stattfinden. Tausende wurden dadurch irregeleitet, und so waren die Gallerieen in der Pitt-, der Dundac- und der Han- nover - Straße nur dünn beseßt. Als der Königliche Zug in die Stadt eintrat, wurde die Fahne, welche auf den Zinnen des Ka- stells geweht hatte, herabgenommen und die Königliche Flagge an ihrer Stelle unter Geschübesdonner aufgepflanzt. Jhre Majestät wurde auf dem ganzen Wege mit dem höchsten Enthusiasmus begrüßt und sah sehr wohl aus, ohne daß man ihr eine Spur von Ermüdung angemerkt hätte. Prinz Albrecht schien nicht ganz von den Wirkungen einer Seereise verschont geblieben zu seyn, doch sah auch Se. Königl. Hoheit munter aus und betrachtete den belebten Anblick der Stadt mit Wohlgefallen. Der Herzog ven Buccleugh hatte Gran- ton sogleich verlassen, als die Königin in ihre Kutsche gestiegen war, und begab sich direkt nah dem Dalkeith- Palast, um zu rechter Zeit für den Empfang seiner erhabenen Gäste dort zu seyn. Nach- mittags um 2 Uhr machten daselbst der Lord: Provoskt und der Stadtrath dem Herzoge von Buccleugh, Sir R. Peel und dem Grafen von Aberdeen ihre Aufwartung, um ihr Bedauern darüber auszudrücken, daß sie nicht im Stande gewesen, Jhrer Majestät auf Jhrer Trt dur die Stadt ihre Loyalität zu bezeugen. Auf dem Rückwege redete der Lord-Provost die versammelte enge an und theilte ihr mit, daß der Magistrat sehr freundlich von der Königin empfangen worden sey, und daß Jhre Majestät großes Bedauern über die am Morgen geschehene Vereitelung ihres Vor- habens ausgedrückt habe. Jhre © ajestât, fügte er hinzu, se Wil: lens gewesen, {on am Montag sich nach dem Norden zu Dencbén aber die lebhafte Anhänglichkeit, welche ihr die Bevdlkerun von Edin- burg fundgegeben, habe sie bewogen, ihren loyalen Unterthan n- Gefallen den Marquis von Breadalbane, Lord Willoughby d’Eresby, die Grafen von Kinnoull und Mansfield und alle die Großen des Königreichs noch etwas auf \sich warten zu 1a} e Großer Jubel folgte dieser Anzeige, Es ward nun zu Vent = Festzug beschlossen, da die Königin den Cercle im Dalkeith-Palast bis zum Montag verschoben hatte und sich erst am Diensta nach dem nördlichen Schottland begeben wollte. Der Her E von Buccleugh sollte die veränderten Anordnungen heute früh dem tadtrath mittheilen, damit alle Bürger erführen, wo sie ihre ouverainin sehen könnten. Die Einstellung der Arbeit in den Fabrik-Bezirken dauert noch

immer fort, aber man hâlt die Mittel der Arbeiter bereits für so P erschópft, daß man sie im Laufe der nächsten Woche alle wieder È

an ihrer Arbeit zu sehen erwartet. Zu Manchester wurde die Fa-

brif der Herren Birley am Donnerstag wieder e ne, Le Ds F elbe zurückægefehrt. F

4400 Leuten waren am Freitag frúh 700 in die Die dstuhlweber aber feiern noch alle. Jn dem t von Staffordshire ist es, so günstig auch im Allgemeinen dort die Sachen wieder aussahen, leider noch einmal n thig worden, das Militair zu Hülfe zu rufen, und in dem Bem de

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X Dresden, 8. Sept. Das furchtbare Element, welches in diesem Jahre seine verheerende Kraft in so unerhbrter Ausdeh- nung bethätigt, hat bereits ein neues Opfer verlangk. Der ren Nachmittag in der zweiten Stunde hier ankommende G ter- Dampfzug von Leipzig brachte die Schreckens-Nachricht mit, daß die Stadt Oschab (auf der Hälfte des Weges zwischen Dresden éund Leipgig, 4 Stunde von der Eisenbahn) in Flammen stehe und daß beim Vorbeifahren des Dampfzuges eben der Kirch- thurm eingestürzt sey! Nach ferneren gestern Abend mit dem Personen-Dampfzug, und heute früh mit dem von der unglücklichen Stadt selbsk PETOEE úterzuge angelangten Nachrichten, liegen ungefähr 150 Häuser nebst der massiven Kirche mit massivem Thurm, dem Rathhause und der Superintendentur in Asche, und das Feuer ist erst in der zwölften Stunde der Nacht mit Hülfe der von Leipzig aus auf der Eisenbahn hinzugekommenen Spriben und Wasser- Vorräthe völlig gedämpft worden. Das Feuer ist durch" Verwahrlosung in einer Garküche um 9 Uhr früh ausgekommen und hat zunächst den Altmarkt oberen Theils mit Rathhaus,” Kirche und geistlichem Gebäude, sodann den Neumarkt, die Hospi- talstraße, die Alt-Oschaßer-, große und kleine Weber-, Bader- und Rosmaringasse in Asche gelegt, von hier aus aber durch Flugfeuer (namentlih brennende Distelkarden der Tuchmacher, welche das Haupt-Gewerbe der Stadt Oschab bilden) die Scheunen vor dem Hospital - Thor ergriffen und eingeäscherk. Von dem Verluste eines Menschenlebens ist bis jeßt nichts bekannt, Dieses neue Brand - Unglück legt uns Allen neue Opfer auf, und fast fangen die Kräfte der Mildthätigkeit an zu erlahmen, wie die neueren Sammlungen für das Städtchen Saida schon beweisen. Dazu fommt noch, daß im fünftigen Jahre jeder Grundstücksbesiger beträchtlih erhöhte Brandkassen-Beiträge zu erwarten hat.

_ Auch der Waldbrand auf der Sächsisch - Böhmischen Gränze ll wenigstens in Böhmen noch immer nicht gedämpft seyn, son- ern in den Fürsilih Claryschen Waldungen nach Tekschen zu ver- eerend fortschreiten. Man hat dort die eigene Erfahrung ge- *

macht, daß der Brand in der Erde fortwüthet, die ganzen Wur-

zeln verkohlend, so daß die Bäume, über der Erde unversehrt

\cheinend, pldßlich umfallen.

Desterreich.

3+ Salzburg, 31. Aug, Bereits ist ein Programm er- schienen, welches den Festzug am ersten Tage, so wie theilweise die mancherlei Volkslustbarkeiten angiebt, die mit dem Feste ver- bunden seyn sollen. Der Festzug, der sich durch Salzburgs Haupt: Straßen und Pläße nah dem Denkmal bewegt, wird ein sehr großer und glänzender werden. Er zerfällt in mehr denn 10 Sec- tionen, die je von besonderen Festordnern angeführt werden. Zu den Theilnélmenden zählt man die Salzbergknappschaft vom Dür- renberg bei Hallein , die hiesigen Zünfte, die beim Denkmale be- shâftigt gewesenen Maurer und Steinmeße, die Buinemk, die Studirenden des Gymnasiums und Lyceums, den Stadt - Ma- gistrat, die Vorsteher des auch ers jüngst errichteten Mozarteums und dessen Zöglinge, die Mitglieder der Mozartschen Familie, das Mozart-Comité, die Autoritäten und Honoratioren der Stadt, so wie sih anschließende fremde Fest- Besucher. Den Festzug erdff- nen und beschließen Musik-Corps.

Die ersteren 2 Festtage sind mehr oder weniger rein musi- falische. Es is Prinzip der musikalischen Section des Comités, nur Mozart sche Musiken aufzuführen. Mit Ausnahme einer Fest-Kantate, die Herr Mozart Sohn nach des Vaters Motiven fomponirt hat und unmittelbar nah dem Enthúllungs- Akte auf: führen und dirigiren wird, sind daher sowohl die an den beiden Tagen im Dome vorkommenden geistlichen, wie die in den

zwei großen Fest - Konzerten aufzuführenden Werke nur rein Mozart sche. Die Fest-Rede wird Herr Ritter Neukomm aus Paris, bekanntlich ein geborener Salzburger, halten, und qualifizirt dieser Veteran dazu sich um so mehr, da er das âlteste Comité-Mit- lied und ein Schüler Mozart?s is, Wir freuen uns auf diese

ede, so wie auf den Prolog, den, von Grillparzer verfaßt, ae Hof-Schauspieler Anschüß nach der Ouverture im {sten Fest:

onzerte vortragen wird. Die kirchliche Musik und zwar die C-dur- Messe und das Requiem, welche im Dome aufgeführt werden, leitet Herr Neukomm; die Fesk-Konzerte die Herren Hof- Kapellmeister Fr. Lachner und Pott.

er Michaelsplaße und Jllumination des Standbildes und des eburtshauses Mozarts, Am Iten Tage is großer Fesbalh womit sich Volks-Lustbarkeiten und Vergnügungen allerlei Art verbinden. Der 7. September is der Schlußtag des Festes. Das Standbild Mozart's wird unter hiesigen Monumenten die schönste Zierde der Stadt seyn. Die Herren Schwanthaler und Stiglmeyer haben sih durch diese Schöpfung neue Lorbeeren erworben. Die Statue is wohl das prâchtigste Meisterwerk dieser Art, das aus ihrer Werkstätte je hervorging, Zhnen, so wie dem Hof-Kapell: GeUE, Professor Pott, wird die Stadt das Ehrenbürgerrecht enken,

Spanien.

ss Paris, 5. Sept. Kaum is Catolonien durch das viel- ie allzuscharfe Verfahren des Melk Zurbano von den Ban- e befreit, die seine friedlichen Bewohner im Namen der Reli- p und des Don Carlos mit ihren Räubereien und anderen arat Gens heimsuchten, so tritt eine neue Landplage ein, welche È Wüste vere, Theil des unglücklichen Landes verheert, ja in eine Lide O. Schilderungen der Ueberschwemmungen, O! u eine langmonatliche unerhdrte Dürre gefolgt sind, sind Dee bn), Am 22sten und 23sen v. M. wo en die un- s sten Bäche Cataloniens in Folge furchtbarer Wolkenbrüche  E ungeheuren Strômen an, welche baid das Land wroeit und breit F preegien fobenden shäumenden See verwandelten, Zumal die Llo- 4 vregat und die Noya wütheten mit unwiderstehlicher Zerstdrungskrast,

Am áten Abends is Fackelzug auf dem Mozart- oder richti- |.

Die Orte Martoréll7 Zgualada, Pobla de Claramunt, Capelladas, Vallbona, San Q ¿San Pedro de Riu, Monistrol de Noya haben sâmmelich schwer d diese beiden Flüsse gelitten. Der Verlust einzelner Einwohner dieser Ortschaften wird auf 2- bis 3000 Pia- ster angegeben ; Zgualada allein hat an 80,000 Piaster an beweg: lichem und unbeweglichem Eigenthum eingebüßt. Jn der leßtge- nannten Stadt überstieg das Wasser um 8 Palmen den Punkt, welchen es bei der großen Ueberschwemmung von 1803 erreicht hatte. Die schônen Gärten in der Umgebung der Stadt wurden sämmtlich zu Grunde gerichtet, und in einem derselben kam der Gârtner mit vier Kindern dur den Einsturz seines Hauses um, von dessem Dache er lange vergebens um Hülfe gerufen hatte. Jn Pobla sind 10 Hâäuser geradezu hinweggeshwemmt worden. Aus Esparraguera wird MRE daß: nur aus dem Jahre 1740 das Andenken einer ähnlichen Ueberschwemmung aufbewahrt ist. In der Ebene von Olesa wurden die dort befindlichen Badehäuser bis Über die Gipfel der Dächer hinaus in den Fluthen begraben, nachdem die dieselben bewohnenden Kranken sie kaum seit einigen Minuten verlassen hatten. Alle Mineralquellen in der Nachbar: schaft waren nah Ablauf des Wassers o verstopft, e sie erst nach vier Tagen wieder aufgefunden werden fonnten. Bei Pont de Molins ging die Muga vier Palmen hoch Über das Geländer der Brücke weg, und sie ertränkte drei Personen in der unmittel- baren Nachbarschaft dieses Orts. Der gonte Umfang des Un- glúds ist noch lange nicht bekannt. Die Wirkungen der Wolken- rüche haben sih auch über die Gränzen von Catalonien hinaus, namentlich in Aragonien, geltend gemacht, und wir mússen neuen und vielleicht schlimmeren Angaben über dieselben entge ensehen.

Die Nachrichten aus Barcelona gehen bis zum iten v. M

An diesem Tage war in der Lage des Fürsten Lichnorwos noch. Die nachdrúcklihen Maßregeln |

feine Veränderung eingetreten. des Generals Zurbano gegen den Schmu ames an der Cata- lonischen Küste bringen augenscheinliche Wirkungen hervor. Die um Pflicht-Eifer angespornten Zollbeamten machen einen reichen Fang nach dem anderen, und sie weisen in vielen Fällen mit sel- tener Festigkeit die Bestehungs-Versuche der ihnen in die Hände gefallenen Schleichhändler zurück, Der Schmuggelhandel muß durch die neu entfaltete Wachsamkeit der Catalonischen Zollbeam- ten schon bedeutend eingeshüchtert und entmuthigt seyn, wenn es wahr ist, daß, wie ein Barceloneser Blatt sagt, die Masse der bei dem Zoll-Amte von Barcelona angemeldeten und versteuerten Waa- ren seit einigen Wochen um ein gutes Viertheil größer is als ge- wöhnlich. Die städtische Behörde der Catalonischen Stadt Vich nimmt den General Zurbano in einer eigenen E schrift gegen alle die Beschuldigungen in Ta die man ihm wegen seines skrengen Verfahrens in dem Fürstenthum gemacht hat.

Jnland.

Brühl, 6. Sept. (K. Z.) Dem Vernehmen nah wird auch Se. Moldae der König der Niederlande auf dem Schlosse

erwartet, auf welchem sich seit gestern Se. Majestät der Kdniz

von Württemberg als Gast befindet.

Düúsfeldorf, 8. Sept. Der Ober-Bürgermeister von Fu h- sus macht Folgendes bekannt:

¡Als Beweis, wie sehr Fre Majestäten unser allverehrter Kdnig und unsere vielgeliebte Kdnigin gens sind , Jhre Huld auf alle

Stände JFhrer Unterthanen auszudehnen , Lmd sferidiiche ich hierdurch

die erfreuliche Nachricht , daß Allerhdchstdéieselben bei Jhrer jüngsten Anwesenheit in unserer Stadt den hiesigen Armen 500 Rthlr. , der armen katholischen Kleinkinder-Schule 10 und der evangelischen Klein- kinder- Schule ebenfalls 10 Friedrichsd'or als Geschenk Allergnädigsi fugeeenner haben. Von dem innigsten Danke für diese Guade tlef urchdrungen, werden die hiesige Armen-Verwaltung und der Schul- Vorstand es sich zu einer sehr angenehmen Pflicht machen, für die heste Me duag dieser Königlichen Geschenke Sorge zu tragen.‘ Sicherem Vernehmen nach haben Se. Majestät der Kbnig u bestimmen geruht, daß das hiesige alte Schlo ulichen Würden ganz wieder hergestellt werde.

Köln, 6. Sept. (K. Z.) Der hiesige Künstler-Berein gab estern Abends den hier anwesenden Belgischen Künstlern de Biefve, Gallait und de Keyser in seinem gewöhnlichen Lokale ein Fest, In Medaillons, mit Laub umwunden, waren die Hauptgemälde dieser drei Meister bezeichnet. Die herrlihste Offenheit würzte dieses Fest, bei welhem Toaste auf das Wohl Sr. Majestät des Königs, auf die Eintracht zwischen Belgien und Deutschland und auf das Wohl der Belgischen Künstler, die ihre Werke zur Ausstel: lung eingesandt, ausgebracht wurden, Zum Schlusse überreichte der Vorstand des Vereins den genannten drei Künstlern das Di- plom als Ehren-Miekglieder des Künstler-Vereins.

Koblenz, 6. Sept. Zu dem Festmahle, welches die Rhei- ische Ritterschaft Jhren Majestäten dem König und der Ködni- in zu Ehren am 13ten d. in Godesberg veranstalten will, sind n hier der Ober-Bürgermeisher Mähler und Kommerzien-Rath esche eingeladen,

Se, Durchlaucht der Fürst Metternich, der gisleea Abend von

ühl hier eingetroffen, ist heute früh mit dem Kölnischen Dampf- t nah dem Schloß Johannisberg weitergereist,

Ehrenbreitstein, 5. Sept. (R p u, Mos. Z.) Die Bohr- ersuche nah warmen Quellen in Ehrenbreitskein werden noch it regem Eifer fortgeseßt, und sind die O en Resultate den ctionairen in der am 31. August d. J. abgehaltenen 8ten Ge- eral-Versammlung vorgelegt worden. Die gegenwärtige Bohr- eträgt 466 Fuß. Davon wurden während des Jahres Monaten 142 Fuß, im Jahre 1842 in 6 Monaten

in seinen alten

72 Fuß mit einem durchschnittlichen Kostenaufwande von 10 Rthlrn. pro Fuß erbohrt.

Nachdem die in dieser Periode vorwaltenden Grauwacken-Schleferschichten mit einem täglichen Erfolge von selbst bis zu 334 Zoll durchstoßen worden, hat sih in den leßten Mo- naten wieder Parte, hâufig mit Quarz eingesprengte Grauwake vorgefunden, die aber mit den jeßt durch mehrjährige vielseitige Erfahrungen anerkannt als sehr zweckmäßig eingerichteten Bohr- Vorrichtungen doch o durchschnittlich auf 45 Zoll durchstoßen worden is. Legen wir diese Resultate ju Grunde, f dürfte mit dem Betrage der in der oben erwähnten General-Versammlung be- Mlossenen leßten Hebung mit 5 pCt. im Ganzen eine Bohr- ochstiefe von circa 550 Fuß erreicht werden, was also nicht mehr weit von der von Herrn von Buch angegebenen Gränze, wo mit der größten Wahrscheinlichkeit warme Wasser anzutreffen, 5—800 entfernt wäre. Da nun in neuester Zeit so viele Bohrver- uhe nah und fern geglúckt sind, so läßt sich mit Gewißheit er- warten, daß ein Unternehmen, geskÜßt auf eine der ersten wissen- schaftlichen Autoritäten, hervorgerufen durch Gemeinsinn, der nd- thigen Ausdauer nicht ermangeln werde, die allein es nur zu einem Ziele führen kann, das auf das Wohl von Ehrenbreitstein und der

Umgegend vom unberechenbarsten Einflusse wäre, Jn die- fem Sinne hat sich denn auch die General-Versammlung einmüthig ausgesprochen, und ist demnach gegründete Hoffnung vorhanden, daß, selbst nach Absorbirung der jeßt vorhandenen Geldmittel, unser Unternehmen nicht fallen gelassen wird.

Euskircheu, 4. Sept. (Köln, Z.) Mit dem 6. Sep- tember beginnen die großartigen Bewegungen zwischen dem 7ten und Sten Armee-Corps unter dem Ap e Sr. Majestät des Königs. Die General - Jdee, welche ausgeführt werden soll, is folgende: Ein West-Corps, gegen Köln in Marsch, hat die Ankunft eines Ost-Corps am Kothbach diesseits Euskirchen erfahren und sich von Düren ab gegen Ds e in der Absicht gewendet, es an- zugreifen und zurückzuwerfen. Der Angriff erfolgte. Das Ost- Corps, noch nicht ganz versammelt, zieht sh, jeden geeigne- ten Terrain - Abschnitt hartnâckig vertheidigend , bis hinter den Feybah und später bis gegen die Höhen von Mên- stereifel zu Das West - Corps sehe seine Angriffe bis dahin fort, wird aber nun durch das verstärkte Ost- Corps angegriffen und zum Rückzuge genöthigt. Die Avantgarde formirt sich zum Vorgehen auf Érp; für den Fall, daß dieselbe auf Úüberlegene Kräfte des Feindes stößt und zum Rúfzuge gezwungen wird, so nimmt dieselbe ihre Direction auf Niederberg, um daselbst den Rothbach zu passiren. Die Reserve- Kavallerie unterstüßt die Be- wegungen der Avantgarde, und die bei Friesheim und Niederberg defindlichen Truppen haben jedenfalls die dortigen Defileen aufs nachdrücklichste zu vertheidigen. Die weiteren Bewegungen werden sih aus dem Erfolge der ersten Angriffe ergeben, und kann darüber naturlich im voraus nichts gesagt werden,

man

Zur Statistik des Verkehrs und des Verbrauchs im Preußischen Staate.

Statistische Uebersicht der wichtigsten Gegenstände des Verkehrs und Verbrauchs im Preußischen Staate und im Deutschen Zoll- Vereine in dem Zeitraume von 1837 bis 1839, Aus amtlichen Quel- len dargestellt von Dr, C. F. W. Dieterici, Königlich Drrybindem Geheimen Ober - Regierungs - Rathe u. st. w.

rste Fortseßung. Berlin. 1842, Mittler.

Vierter Artikel. (Vergl. Staats-Zeitung Nr. 243, 246 u. 248.)

Schlachtvieh. Steinkohlen. Schlachtvieh.

Der Verkehr mit Vieh und die Fleish-Consumtion geben dem Verf. zu höchst interessanten Mittheilungen und Beéraibdimgan Veranlassung, wovon einige Resultate hervorzuheben wir uns nicht versagen können:

a) Vergleichende Fleish-Consumtion :

Königsberg mit 62,400 Einwohnern (1837) zeigt eine Verzeh- rung von 73 Pfd. 11 Loth; Danzig mit 56,257 Einwohnern von 124 Pfd. (wobei freilich die Versorgung der Schiffe, welche dort in einem großartigen Unternehmen in einer Ausdehnung getrieben wird, wie selbst in Belfast und anderen Städten Englands nicht der Fall ist, und wodurch vortheilhaft auf die Viehzucht und be- sonders Schweinezucht in der ganzen Umgegend eingewirkt wird, wie eine ähnliche Erscheinung in Lene in der Umgegend von Belfast hervortritt); Köln mit 66,179 Einwohnern zeigt eine Ver- zehrung von 122 Pfd. 3 Loth; Magdeburg mit 51,314 Einwoh- nern von 83 Pfd. 28 Loth; Breslau mit 88,869 Einwohnern von 88 Pfd. 25 Loth; Berlin mit 265,394 Civil-Einwohnern 1837 von Me aa in seiner Fleish:V

erlin steht in seiner Fleish-Verzehrung ungefähr in der Mi der bere Gee t gr zehrung ungefähr in der Mitte

a ac CTulloch is] in London die Verzehrung etwa 101 Pfd. ohne Schweinefleish (Wildpret, Geflügel und Fische sind in allen diesen Schäßungen unbeachtet). Es wird in London und England viel Schweinefleisch (als gekochter Schinken, nie als roher, und als Speck) verzehrt. Man wird nach Colquhoun „Uber den Wohlstand, die Macht und Hülfsquellen des Englischen Reichs, 1, 46“ nah olgemzeinteen statistischen Vergleichungen und der Beobachtung des Lebens in London vielleicht !; der übrigen Fleisch-Consumtion auf Schweinefleisch rechnen können, das gâbe 17 Pfd. Schweinefleisch und im Ganzen 121 Pfd.

In Paris (Preuß. Staats-Ztg. von 1841 Nr, 139) wurden

Ochsen (Rindvieh) zur Verzehrung eingeführt : 1837 70,790 Stü, 70,877 - 69,913 - 71,569 - 283,149 Grü.

E L S E E d 0,757 Stück.

Nimmt man das Stuck zu 600 Pfd. (Preuß. Staats - Ztg. von 1841 Nr. 83), so giebt dies 42,472,200 Pfd., d. i. bei einer Be- vólferung von 900,000 Menschen 47 Pfd, auf den Kopf. Kalb- fleisch, Hammelfleisch und Schweinefleish wird ungefähr eben so viel verzehrt, als Rindfleisch, so daß auf den Kopf in Paris sich 94 Pfd. Fleisch berechnet, Chabrol nimmt 85 bis 86 Pfd, an. In Wien, derjenigen größeren Stadt Europa?s, in welcher wahrscheinlich die stärkste Flelsh-Consumtion isk, wurden verzehrt: 1830 86,318 Stúck Ochsen, 85425 -: - AUIO eei é e900 89,895 - - 261,638 Stud Ochsen.

21 túck Ochsen. Das sind Ungarische und Podolische Ochsen, starkes blâulich- graues Vieh. Gewiß haben die meisten 800 Pfd.z werden nur ] Pfd. angenommen, so sind das 52,327,800 Pfd. 1834 hatte Wien 345,253 Einwohner, kommen auf den Kopf 151 Pfd, RKind- fleisch, und wird hiernach die Total:Fleisch-Consumtion, excl. Fische, enn Mestüge, mit 300 Pfd. pro Kopf wahrscheinlich n . Daß im Milgemeinen der durchschnittliche Fleisch - Verbrauch in den mahl: und schlachtsteuerpflichtigen Städten der verschiedenen rovinzen ziemlih fonstant geblieben ist, ergiebt folgende Zu-

ammenstellung: AS2L 1836 18237 1838

U. U. u. M (U Preußen L T 8% 79 9 A

79 4 Westpreußen .…. 60 10 S 416 71 9 \ 69 29 67N 64 3 56 11 09.9 57233 . 64 29 69 69 26 g... 91 30 9% 91 10 «« 08 & 62 18 632 ia 00 12

6% 71 4 Rhein... ,,, 85 28 89 5 9125

1839 U. Lis 79 16 59 11 63 29 61 25 73 21 100 4 66 22 72 13 94 24

E2ARSSARR a B

1077

¿ In Penn o. die geringste, am Rhein und in Branden- urg die e bverzehrung n madl: und schlachtsteuer- pflichtigen Städten. Jm Ganzen hat die t E men, wenngleih 1831, der Cholera wegen, ein Jahr verhältniß- ms starker Fleisch - Consumtion war. Auch in dieser Zunahme der Fleishnahrung mag ein Zeichen steigenden Wohlstandes gefun- den werden.

Uebersicht der Consumtion vom inländischen Viehstamme in den Zoll-Vereins-Staatiën:

[Es fommen durchschnittlich auf den Kopf der Bevölkerung zur Consumtion Pfund:

s ‘alb- Schaf: u.| ine: 5 ans | fels | Negen- | Sina | deer 16,295 | 5,208 | 5,4139 | 8,211 | 35,153 29,292 | 7,189 | 1,739 | “7189 | 45,409 23,354 | 6,590 | 2,144 6,106 | 38,192 18,111 ! 4446 | 2,256 | 3,462 | 28,275 15,415 | 4204 | 3,763 | 11,772 | 35,154 16,111 | 5,910 | 1,643 | 11,735 | 35,399 14,205 | 3,749 | 0,841 | 14,219 | 33,014 25,973 | 7,083 | 2,535 | 9,597 | 45,188

b) Eine vom Verfasser gelieferte Tabelle zeigt, wie viel Vieh nah Stückzahl und Gewicht in den Huhren 1836, 1837,

Staaten.

Würtemberg Kurs, Hess

urf. Hessen... “ey Hessen

1838 und 1839 in den mahl- und schlachtsteuerpflichtigen Städten der verschiedenen Provinzen der Preußischen Monarchie eingeführt worden ist, i Beispielsweise ergiebt sich daraus, daß in der Rhein-Provinz der u Schlachten eingeführte Stier 550 bis 576 Pfd. ist, in der s Posen 293 bis 326, in der Provinz Pommern 332 bis 340 Pfd.; Kühe und Fersen in der Rhein-Provinz zwischen 337 und 320 PH,, in Westpreußen zwischen 284 und 298 Pfo. ; Kälber schwanken in den verschiedenen Provinzen zwischen 27 und 48 Pfd. ; Schweine zwischen 65 und 135 Pfd., welche leßtere Summe 1839 in Westphalen, dessen Schinken berúhme sind, als Durchschnitt vorkommt ; Schasvieh s{hwankt zwischen 12 und 38 Pfd. Zieht man die verschiedenen in der Tabelle berechneten Durchschnitte zusammen und berechnet aus ihnen wiederum den Durchschnitt, so erhâlt man: Ochsen und Kühe und Us Fersen, 1836 .…. 555. 501 360500 1837 .…. 555. 492 354, 310 1838 ... 556, 496 356. 312 46, 40 1839... 559. 488 359. 315 46. 40 Summa 2225.1977 1419.123757 186.158 490.426 164.122 Durchsch. 556. 191 395. 09 16. 39 12210 11. 30 1050 664 85 228 71 Durchsch. 2) 525 332 42 114 35 857 Ds Die besprochene Schrift enthält noch manche Details über die Viehzucht und die Fleisch - Tonsumtion anderer Staaten; Oesterreich jedoch namentlich ist Úbergangen, weil bis auf die neueste Zeit glaubwürdige Nachrichten, von daher fehlten. Wir wollen diese Lücke aus Dr. Becher's ausführlicher Darstellung im Auszuge ergänzen. Jn den Oesterreichischen Provinzen wurden ohne Ungarn und Siebenbürgen im Jahre 1834 an 2,046,188 Seúck Stiere und Ochsen und 4,133,346 Stúck Kühe, zusammen 6,179,534 Scúck Hornvieh, im Jahre 1837 dagegen 1,998,396 Srtück Stiere und Ochsen und 4,068,474 Kühe, zusammen 6,066,870 Stuck Hornvieh gezdhle, Wird der Stand des Hornviehes in Ungarn und Sie- enbürgen hinzugerechnet, so waren in der ganzen Monarchie im Jahre 1834 an 10,396,534 Stück und im Jahre 1837 an 10,204,870 Stúck Hornvich. Jn beiden Jahren war die Mehreinfuhr an Rindvieh bedeutend, und zwar betrug sie im Jahre 1834 an 24,761 Stück Ochsen und 12,633 Stück Kühe und Kälber über ein Jahr, so daß der Bedarf der Monarchie auf 10,433,928 Stúck Rindvieh sih belief. Jm Jahre 1837 betrug die Mehreinfuhr an 62,461 Stúck Ochsen, 11,112 Stück Kühe und Kälber über ein Jahr, so daß der Bedarf der Mo- narchie in diesem Jahre 10,278,443 Stúck Rindvieh war. Auf: fallend is die alljährliche Mehr-Ausfuhr an Kälbern unter einem Jahre, welche im Jahre 1837 mit 10,943 Stúck und » » 1834 » 292 Nach der Anzahl der Bevölkerung in der

Schweine. Schaaf:

vieh,

Pfd. Pfd. 121.103 41. 31 121.102 41), 30 122,103 41, 30 126.118 41. 31

Kälber. Pfd. 46, 39 48, 39

» ausgewiesen wird. ganzen Monarchie

men. Die Menge des Hornviehes verhält sih zur Bevölkerung in den einzelnen Provinzen, daß man je auf 100 Jndividuen in der Lombardei 16,4 Stük im Venetianischen 17,5 » in Mähren und Schlesien . 17,8 » dem Küstenlande..... 20,0 %: De ooo berei eee 23,5 » Oesterreich unter der Enns 23,7 » Dalmatien o. a 23,9 da ¿va oos verbo ant 29,2 » Galizien 32,5 » Steiermark .........….. 34,0 » Siebenbürgen 35,0 » Kärnthen und Krain .…. 36,7 » Tirol 3,3 » der Militairgränze » Oesterreich ob der Enns .… 50,7 » der ganzen Monarchle .… 28,5 rechnet. Um sich eine noch genauere Uebersicht von dem Verhältnisse der Viehzucht in den einzelnen Provinzen zu verschaffen, wird in Nachstehendem das Verhältniß desselben mit Rücksicht auf den Flächenraum angegeben. Man rechnet auf eine Q M. in Dalmatien 407,0 Stück im Küstenlande 6762 » i O ice dven see . L » » Siebenbürgen 740,1 Kärnthen und Krain. 774,0 » Mähren und Schlesien 796,9 » der Militairgränze 822,4 » Steiermark 831,8 » Ungarn 856,5 im Venetianischen 899,7 in Oesterreich unter der Enns 943,0 » Galizien 958,0

in der Lombardei » Boh

»

Steinkohlen.

Die vorliegende Schrift liefert folgende Nachweisung der Steinkohlen - Production im Preußischen Staate. Es wurden

gewonnen : im Jahre 1831 6,883,363 Tonnen, s - S 266 6,499,177 - - 1833... 8,255,596 - - 41834 8,315,694 z: 1835..... 8,558,201 - 1836 9,046,739

sind an Steinkohlen gewonnen worden in den Fahren

Fn den Ober- Berg - Amts- Bezirken.

1837

(GBeld- werth

Geld- onnen| am nnen T Urspr. Tonne werth.

S338 1839

Gesld-

Tonnen werth.

vertheilt sich das Hornvieh, daß auf 100 Seelen 28,5 Stúck kom- |

_*) Fn Ermangelung anderer Nachrichten if bier s fleisch dieselbe Consumtion von Kalbfleisch E E Seine

Orte.

à 4 &dchfffl.] Nthlr. [s 4 Cchfffl.) Nthlr. |sti 4 Schff.] Nthlir.

Schlesischer .…. .} 3062430| 761256 3397235) 843664] 3576750| 926160 N. Sächs. Thür | 70381! 66920} 90560! 7687 86637| 72175 Westphälischer. .| 4339613/1628997] 4980851 1987867] 5034958/2150241 Rheinischer.…….} 2921055/1297198] 3073193/1390566] 3514815/1631052

Ucberhaupt. .[T0393779(3751371 l I N 1779628

Sie betrug 1836 9,046,739 und 1839 12,213,160 Tonnen, ist also außerordentlich gestiegen, nâmlih von 100 : 135.

Die Tonne zu 4 Ctr. giebt eine Total- Production von nahe an 49 Millionen Ctr, Die Mehr-Ausfuhr betrug 4 bis 5 Mil- lionen Ctr. Dies is wesentlih Preußische Steintohle.

Jm Zoll-Vereine war:

Einfuhr Durchfuhr 1,837,681 7,392,539 94,015 1,992,544 7,539,208 107,619 . 2,860,901 6,999,503 77,573 05) 0,002,200 4,028,782

Von den 2,860,901 Ctrn., welche 1839 eingingen, fallen auf den Preußischen Staat 2,657,773 Ctr., und zwar nach den Provinzen auf: Preußen 244,952 Ctr., Westpreußen 106,429, Pommern 1,168,544, Brandenburg 716,511, Sachsen 13,022, Schlesien 4361, Westphalen 251,807 und Rhein 152,147 Ctr.

Jn Pommern, úber Stettin, ist der Haupt-Eingang.

Preußen importirte ferner: 1840 3,321,002 Ctr., 1841 3,865,944 Ctr. von den oben angegebenen Quantitäten.

Von der Aus fuhr des Jahres 1839 ad 6,999,503 Ctr. kom- men auf den Preußischen Staat 6,903,473 Ctr., wovon auf Preu- ßen 200 Ctr., auf Westpreußen 21,274, auf Pommern 7,284, auf Schlesien 60,593, auf Brandenburg 196, auf Weslphalen 119,739, auf Rhein 6,694,187 Ctr.

Die Ausfuhr Schlesischer Kohlen is unbedeutend, denn sie betrug nach einem Durchschnitte der Jahre 1837—39 nur 36,133 Ctr.; wogegen Saarfkohlen ausgingen 1837

bei Saarbrück.……........ 2,531,763 Cer. bei Trier 954,162 3,185,925 1839 gingen bei Saarbrúck ins Ausland... 2,883,690 Cer. desgl. Ruh rfkohlen 1834 7,022,925 - S reren ite Ci E 7,309,920 -

7,933,675 die Rhein-Uferstrecke oberhalb Koblenz 468,840 die Strecke zwischen Koblenz und Köln 1,282,590 - - Köln und Düsseldorf... . 1,005,465 Düsseldorf und Ruhrort 937,245 t s Ruhrort und der Gränze... 684,120 das Königreich der Niederlande. ................. 3,155,415 1837 nah Holland... 3,722,782 Ctr. 1838 - es 3,483,916 - Dle P E - D gig - Die roduction der Steinkohle im Preußi stieg von 1831 bis 1835 wie 7:9, von 1835 A L ae E werthe nah von 2,852,732 Rthlr. auf 4,779,628 Rthlr.) wie 100 : 167 ; die Steinkohlen bilden etwa ein Drittheil des Werths der gesammten Erzeugnisse des Bergbaues.

Vergleichungsweise wenden wir uns nunmehr zu einigen a n-

Ausfuhr

| deren Ländern:

a. Hinsichelih der Steinfohlen - Production der Oesterrei-

| chischen Monarchie folgen wir den Angaben Schubert's und | Zippe's (die Steinkohlen in Böhmen, Prag 1842), Tutad sind | die reichen Lager in den Böhmischen Kreisen Pilsen und Rakonibß

zu erwähnen, die in den Jahren 1833—1837 einen Du itts- Ertrag von 2,562,866 Ctr. gewährten (im Jahre 1817, LED O Ctr., in den Jahren 1830—1834 Durchschnitts-Ertrag 2,213,095 Ctr.), 1840 ertrugen sie: Schwarzkohlen 2,351,463 Ctr., Braun- fohlen 1,678,476 Cer. ; 1841 war die Steinkohlen - Ausbeute in ganz Böhmen 4,771,816 Ctr. Binnen 23 Jahren if die Aus- Dia a Mi E e. Men waren die stärksten en, deren Ertrag in le - Vet Lt, g en leßten Jahren außeror- 1830—34 durchschnittlih 465,664 Ctr. L 1833— 37 - 646,970 Jn Ungarn stehen bereits im Oedenburger, Baranyer, Gra- ner, Eisenburger, eng ami und Zipser Komitate bedeutende Steinkohlengruben im Bau; aber in 10 anderen Komitaten hat man außerdem umfangreiche Steinkohlenlager entdeckt, die bis jeßt noch nicht angebrochen sind; der Durchschnitts - Ertrag aus den Jahren 1830—34 gewährte an Ungarischen E teinfohlen 342,573 Ctr, Jn Oesterreich unter der Enns sind vorzüglich die Gruben zu Wienerisch-Neustadt und zu Thalern ergiebig; die ganze Preo- vinz brachte in den Jahren 1830— 34 durschnittlih 245,180 Ctr., aber in den Jahren 1833 —37 durchschnittlich 389,898 Ctr. her- vor. Jn Oesterreich ob der Enns sind die Steinkohlen - Lager s{wächer, nur im Möhl- und Salzburger Kreise in den Jahren 1830— 34 durchschnittlih 22,646 Cer. Dagegen erheben sie sch wieder reicher in der Stevermarfk, in den Thâlern der Mur und Mürz und in den Seitenthälern bei Leoben, Judenburg, Voitsberg, aus den Jahren 1830—34 mit einem Durchschnitts- Ertrage von 329,054 Ctr. und in den Jahren 1833—37 gestei- ert bis auf 349,400 Ctr. Ja Kärntden und Krain if der teinfohlen - Gewinn geringer, in den Gruben zu Wolfsberg, St. Leonhard und im Laibacher Kreise, durchschnittlick D E Jahren 1830—34 49,614 Cer., und 1833—37 schon 82,850 Stre