Berliner Börs Den 19 September 1842.
Königliche Schauspiele. Dienstag, 20. Sept. Jm Schauspielhause : Richard's Wan-
„Bericht über das gymna i} ch-
¿n-/ vor, den der Grü Me res S vor einigen
ion Se. Excellenz der Herr Mi- und Medizinal-Angelegenheiten an- c in Berlin, die s unter der Leitung eines Operateurs steht, der, da ihm, nastischen Hülfsmitteln, zur Seite sichen, erschiedenen hierher
Es liegt uns der che Justitut ses Fnstitutes/ eben und dessen en, Unterrichts- diese orthopädi dem Muster ähnlicher
anischen und gym und wundärztliche Erfahrunge n die Natur der v zu gewinnen und deshalb auch als dies etwa in einem ._ MWdhrend des hopädischen Jnftitutes orden , von denen der 1 sh darunter
orthopádi Direktor die Tagen ausge nier der gei
derleben und: Der Soldat aus Liebe. Mittwoch, 21. Sept. Wasser. (Dlle. Clara Stich:
m Schau
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Bete B Das Glas
es Theater. eiben-Toni. National-Schau- ler's, von C schône Rose
Brief. | Geld. Brief. | Geld.
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S1. Sebuld-Sch.*) Pr. EBugl. Obl. 30.
C
Bri. Pots. Kisenb. do. do. Prior. Obl. Mad. Lps. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Berl. Anb. Bisenb. do. do. Prior. Obl. Düss Elb. Eiseub. do. do. Prior. Obl. Rbein. Bisenb.
do. do. Prior. Obl. Berl.-Frankf. Eis.
Friedrichsd’or Andere Goldmün-
praktischen Ar neben den me
Königsstädti 20. Sept. en, nah einer Novelle Spind Birch-Pfeiffer, nebst einem Vorspiel : „Die
Mittwoch, 21, Sept. Einen Jux will er sich machen.
alle ärztliche ch cine tiefere chdrigen Krank- ndigeres zu lei- m häuslichen Privatkreise zweijährigen Bestehens des gym- ind in demselben ngste 5 und der älteste 38 bejonders vicle Rükgrats ch zahlreiche Klumpfüße , Verkrümmungen des heiten des Kopfes , Strabismen 2c. , die zum Theil mit d Tenotomie, zum Theil aber auch ohne An- Operationen geheilt wurden. ssante Kranken-Geschichten ausführlichen ch is demselben eine lithographirte e Kranken - Geschichten anschaulich f den Zustand der Behandelten in ibrer Deformität und nach ihrer vollkommenen Wiederherstellung erblicken.
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Seebaudlung. Kur- u. Neumärk.
Schuldverschr. Berl Stadt-Obl.*) Danz. do. in Th. Westp. Pfandbr. Grossh. Pos. do. Ostpr. Pfandbr.
spiel in 4 A ften vermag /
lich
naftisch - ort behandelt w Es befanden frummungen /- Knies, Schief i Hülfe der Myotomtke un wendung irurgischer
selbs giebt üb Aufschluß; au auf welcher einig indem wir darau
80 Leidende
Tan pck| e | R
_____ An die Lefer.
Die vierteljährlihe Pränumeration der beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Jnland. — Bestellungen für Berlin werden in der Expedition selbst ( Friedrichs - Straße Nr. 72) gemacht, und jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem ange- gebenen Datum, frei ins Haus gesandt. — Aus- wärtige, des In- oder Auslandes, bewirken ihre Be- stellungen rechtzeitig bei den resp. Post - Aemtern; wer dies versäumt, kaun nicht mit Gewißheit die Num- mern erwarten, die vor der hier eingegangenen Anmel- dung erschienen sind.
Für einzelne Nummern des Blattes is der Preis 2% Sgr.
Verantwortlicher Redacteur Dr. F Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober - Ho
Kur- u. Neum. do. Schblesiscbe do.
L 2
Der Bericht Staats-Zeitung
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er mehrere intere i afel beigegeben,
emacht werden, \ ) Der Käufer vergütet auf den am 2. Januar 1843 fälligen Coupon {X pCi
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 15. Sept. Niederl. wirkl. Sch. 024%. br do. 102. Kanz-Bill. —. 5% Span. 163. 3% do. 215.
Preuss. Präm. Sch. —.
Meteorologische Beobachtungen.
Oesterr. 108. Neue Anl. 165.
Nach einmaliger
Antwerpen, 14. Sept. Beobachtung.
Hamburg, 17. Sept. Bank-Actien 1650. Engl. Russ. 109.
Belg. 102. Neue Aul. 164. Pas- Port. 35}. 3%, 21.
Quellwärme 9,0° R, Fluss wärme 14,7° R, Bodeuwärwe 12/25" R. Ausdünstung 0/034 Rh, Niederscblag O Rh.
Würwewechsel+ 19,1°
337,04” Par. 336,78" Par. °R.| + 18,4°R.| + 111° R.
ls g "t
Luftdruck . . « « 337 51 Par. Cou. 3% 923. 24°, Hon. 524. 55 1025. 55 Engl. Russ. 112. Bras. 675. Chili 89. Columb. 205.
P aris, 14. Sept. A Rente fin cour. 119. 25. 35 Rente fin cour. 80, 45. Anl. de 1841 —. 5 Neapl. —. 5% Span. Rente 224 Pass. —. 5% Mei. 1094. 4°, 1004. Bank-Actien 1632. Aul. de 1834 1395.
London, 13. Sept. sive L. Ausg. Sch. 94.
Dunnstsättigung
Wolkenzug. « «
Tagesmittel: 337,11” Par... + 12,9 R... + 8,3° R... 74 yci, OS0, . W. Zinkcisen.
de 1839 1095.
fbuchdrudckerei.
die Preuftischen Staaten.
Durch alle Buchhandlungen Deutschlands is zu' tenden Play ein und
Handtke's Schulatlas. 2te Auflage. 25 Blât- ter in quer Quart. Preis geh. 15 Sgr. , cin- zelne Karten zu 1 Sgr.
h. Reclam jun. in Leipzig er- ci FuliusSprin-
gemeiner Anzeiger burg, und demnächst noch am 12. November von LÙ- beck nah Reval und zwischen dem 16. und 19. No- h vember von da zurü. i
Die Preise der Passage sind die nämlichen wie im Jahre; die Ein - und Ausschiffung geschieht adt und Travemünde, die Abfahrt von Tra-
iff in alle Sprachen überseht äblung und mit ih | dem Verfasser in glei- de, und das Eine Nacht
Bekanntmachungen.
Nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht zu Samter. Das dem Mühlen-Besißer Jgnaß Klein gehdrige,| vorigen zu Slopanowo unter Nr. 1 belegene Mühlengrund- |in Kron [hâäßt auf 2500 Thlr. , zufolge der nebst|vemünde findet um 3 Uhr Nachmittags Hypothekenschein und Bedingungen in der Registra- [meldungen geschehen in L tur einzusehenden Tare, soll am 3. 1842, Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gericht s- ] Bemerkt wird , daß die Fi- \cherei , Jagd und Rohc-Nußung auf dem Müáühlen- teiche vom Dominio ausschließlich in Anspruch ge- nommen wird und darüber Prozeß schwebt. Samter, den 23. März 1842. i Königl. Land- und Stadtgericht.
Die Gabe der Er Kunst, den Leser zu fesseln, chem Grade cigen wie der Schchera Dekameron ist auch die der Jtaliencr. Stuttgart, im August 1842. Die Buchhandlung von
p Tausend un
nüd, abgesch ‘ So eben ist bei F. H. Kdhler. schienen und in Berlin vorräthi ger, Breitestr. 20, Elke der Scharrenstraße :
Narren-Almanach
Comtoir der Dampfschi- fahrts - Gesellschaft.
Dezember
Lübeck, im Juli Im Verlage von Ed. Bote & G. Bock, Jäger- stralse 42, erschien 80 eben: ;
Lied der Parthenia, aus Halm's Drama: y Sohn der Wildniss“ s ich will dich fragen, was 1st
denn Liebe? Sag?
Für cine Singstimme mit Begl, des Pste. Altstimme
komponirt von Otto Tiehsen.
Der Name des sehr beliebten Komponisten verbürgt
die gute Aussassung des schönen Gedichts, — In dem-
selben Verlage erschien :
Donizetti, Potpourri aus Marie, Tochter des Regiments, sür das Pste, zu 2 Händen, 20 Sgr.
fielle subhastirt werden.
Von Hambur gehen die aufs bequemste und ele ten schncllfahrenden Hamburger
„Patriot“ und „Elbe“ jeden Dienstag, Donnerfiag u. Sonnabend bis incl. den 24. Scptember d. F. Weitcre Auskunft wie Billette ertheilen in Berlin dée Herren Herrmann & Meyer, Were derschen Markt Nr. 4. h Hamburg, den 1. Sept. 1842. Julius Kühne.
nach Helgoland nteste eingerichte=
ampfschisse Mein Herr,
von E d. M. Oettinger. Ersier Jahrgang. brosch. 2 Thaler.
S pontini
Oeffentlihe Aufforderung.
Der am 23. Februar 1770 allhier geborne Fohann Traugott Schneider, ehelicher neunter Sohn weil. anu Michael Schneiders, Bürgers, Maurers und Mälzers allhicr, und weil. Christianen um das Fahr 1800 als Breslau, von da Wanderschaft ge-
Oettinger.
geb. Olbrichtin, ist dergeselle von hier zunächst nach aber weiter nah Rußland auf dic L O gangen, ohne seitdem cinige Nachricht von sich ge-
lbe solchem nach über 40 Jahre von hier abwesend is, so wird auf den Antrag einer An- verwandten (Schwestertochter) und präsumtiven Ec- bin desselben ernannter Fohann Traugott Schneider, || in Gemäßheit des Mandats vom 13, Nov unter der Verwarnung, daß, im Falle scines Außen- bleibens, er selbs für todt erklärt und das ihm von scinem im Jahre 1809 verstorbenen ältesten Bruder, si weil. Herrn .M Christian Friedrich Schncider, gewc=|K senem dritten Lehrer an der Nicolaischule zu Letpzig, erblich zugefallene, gegenwärtig in 124 Thlr. 18 Gr. 4 Pf. Conventionsgeld oder 128 Thlr. 6 Ngr. 9 Pf. im Vierzehnthalerfuß bestehende Vermdgen scinen näch- esetlichen Erben verabfolgt 1st seiner Ansprüche daran in den vorigen Stand, all alle diejenigen , welche als Erben oder Gläubiger des Verschollenen an dessen Vermögen Ansprüche zu haben glauben, bei Vermei- dung der Ausschlicßung davon und bezichentlich bei Verlusi der Wiedereinseßung in den vorigen Stand, hiermit dffentlich aufgefordert und geladen, tovember 1842 an hiesiger Stadtgerichtssiclle auf ädem Rathhause was die Erben und etwaigen t, ihr Erbrecht und resp. Forderun- pn wgr darüber mit der bereits uch mit dem nach Befinden llenden Nachlaß-Vertreter i 4 binnen acht Wochen zu be-
den 14. Dezember 1842
eines Gerichtsbescheids oder ci-
ses genwärtig zu seyn. nteressenten zu An-
Unf Thaler Strafe,
er gehdrig zu bevoll-
r hiesigem Rath- g vom heutigen Tage bekannt gemacht.
en, am 1. Juni 1842,
Punschel.
Bei C. F. Winter, akademische Verlagshandlung in Heidelberg, ist erschienen und bei Ferd. Dümm- ler in Berlin, Linden 19, vorräthig: Grundsätze
Die größte Kartoffcl-Dampf-Brannt-
wein-Brennerci i im Herzogthum Holstein , 7 M. von Hamburg/, mit herrlichen Gebäuden und hdchit ele: antem herrsch. Wohnhause, benebst vollständigen Apparaten und Fnv., so wie auh bedeutenden Ländercien (wobei zu bemerken, daß der Betrieb der- elben unbeschränkt, keiner Kontrolle unterworfen ind durchaus fcine Abgaben und Steuern darauf haften) — soll unter der Hand verkauft werden, und wollen Reflektirende sh dieserhalb persdnlich oder n fe. Briefen an den beeidigten Makler Herrn raßensicin in Hamburg wenden.
Bel uns isi so eben erschienen und durch alle Buch- handlungen , in Berlin durch E. H. Schroeder,
hinreichenden , Ten im Jagorschen aue) zu beziehen:
geben zu haben.
Da nun derse allgemeinen
Ueber die Abhängigkeit der physischen
Populations-Kräste von den einfachster
Grundstossen der Natur, mit speziellen
Anwendung auf die Bevölkerungs-Stati- stik von Belgien."
300 S. mit 30 Tab, in Halbfol., 2 lithogr.
ab. in Royalfol, und 4 lithogr. Karten in Fol.
constitutionell-monarchischen ovember 1779, |1
N
mit Rücksicht aus das gemeingültige Recht in Deutschland,
einem kurzen Abrisse des Deutschen Bundesrechts und den Grundgesetzen des Deutschen Bundes als Anhang.
Von Prosessor Dr. HEINRICH ZÖPFL. Zweiter, unveränderter Abdruck. gr. 8. Preis 2 Thlr. rossen Verbreitung, welche das Buch schon at, beschränkt sich die Verlagshandlung dals sie sich beeiserte, diesen ettern und Papier noch vorzüg-
| / j Leipzig und Paris, Brockhaus & Avenarius. Literarische Anzeigen. prig o K
der F. F. Cast schen Buchhandlung \90 eben erschicnen und in allen
So eben sind erschicnen und in allen Buchhand- lungen zu haben, in Berlin bei W. Besser, Bceh-
Fahrbücher der Gefängnifßkunde Besserungs-Anfsialten,
herausgegeben von Dr. Nik. Heinrich Fulius in Berlin, r, Hofgerichts-Rath in Gießen, rrentrapp/ Hospitalarzt in
M. rstes Heft.
Jm Verlage
in Stuttgart is
Buchhandlungen zu hab Bed
sten Anverwandten und werden wcrde, bei Ver und der Wiedereinsezun zugleich aber für diesen
renjir. 44: E E O auf die Bemerkun
neuen Abdruck in licher, als den ersten, auszustatten.
Súddeutschen Krebsfeindes
Schellings erste a Ae in Berlin n Form eines ofenen Sendschreibens
an heimrath v. Schelling in Berlin. Preis 75 Sgr.
Friedr. Noellne Dr. Georg Va Frankfurt a. Erster Ban d., E gr. 8. brosch. im August 1842. F. Varrentrapp.
zu erscheinen und Z Jeog l i LTIIONeR 1D - zur Geographie Kurhessens
gen gehöbrig
noch zu E zu verfahren und chließen, sodann aver
Herrn Ge
umliegenden Gegenden, aus der Kurhessischen Triangulirung der Jahre 1822
Einladung zur Subscription. rankfurt a. M. Im Verlage von J. P. Diehl in Darmstadt erscheint Frantf :
von im Lanse dieses Jahres auf Subscription : Dr, C. L. Gerling, Pros, zu Marburg.
So eben is erschienen und in allen Buch gen vorräthig, Berlin in und Kunsthandlung, Köni
Die hölzernen
in ihrem ganzen Umfan
Ein Handbuch für Baumeister, Gewe Landwirthe. — Mit 10 Tafeln Abbildungen
A. enze 4 Thlr. 15 Sgr.
dec Bekanntmachun nes einzuholenden
s haben auswär j ftiger Ladungen, bei in der Nähe wohnende Sachwali
Mit 2 Kupfern. gr. 8. Kassel, in Kriegers Ver- lagshandlg. 1839. (10 Bo Mit diesem zweiten Hefte - F. 1839 gedruckt wurde, eingetretener nisse wegen aber ersi jeßt ausge den darf, liegt nunmehr das ganze : enthält die erste grdfßere Anwe Gauß cingeführten Ausgleichung sungen durch die Methode der kle Durch alle gute Buchhandlungen i Berlin durh E. S. M
Das 1ste Heft erschien in dem kostet gleichfalls 20 Sgr.
der Gropius s\{ckch . Bauschule Laden Nr. 12:
achverbindungen
e. eimeister und
en ) brosch. Pieis 20 S welches zwar schon
Vor- und Nachspielen komponirt und herausgegeben
C. H. Rinck,
Grossherzogl, Hessischem Kammermusikus und Hos-
Organist zu Darmetadt.
36 Bogen in 6 Heften
à 125 Sgr. od. 45 Kr. lare 1 Freiexemplar, ogen wird, liesert der Verleger
Der Druck wird jeden
Jahres beendigt. bereits in allen Buchhand- t ossen, und enthält sich deshalb
Anpreisung.
jetzt ungedruckten Composi- das Grossherzogli L 08ì nachdem ihm E Hessisc rotestantische Ki
zogthums anzusc assen, ntische Kirch
ehen wer-
Untex Hinwoeisun uh vor und
hause aushá wird solches
auf die unte l diftal-Ladun hierdurch dffentlich Buchholz im Königreiche Sach
Das Stadtgericht.
insten Quadrate. — st| es zu haben, in ittler, Stechbahn 3. selben Verlage und
auf 10 Exem VVas mehr als 36 den Subskribenten gr salls noch im Lause dieses Das erste Hest liegt ungen zur Einsich der Verleger jeder
Neu erschien so eben bei F und ift in Berlin be igl. Hof-Buchhändler, Franz. Str. Nr. 21,
Die Stimme des Blutes.
r von Jean Charles. 2 Bände. 2 Thlr.
Hundert und. ein Sabbat. Geschichten und Sagen des
4stes Bändchen. 8. 22
i Alexan
Dampf-Packetfahrt zwischen St. Peter3- burg und Lúbek. i
Hie Fahrk der drei privilegicten {bnen und gro- Alexandra, Capt.
schienen und durch alle
9 n meinem Verlage is er 7 ge h in Berlin bei W.Lo-
Buchhandlungen zu beziehen, “|gier, Friedrichssr. 161 nahe den Linden: Das Dekameron von Boccaccio. Neu überscht von E. Ortlepp. eile in 8 Bändchen. à 75
| nimmt dies Buch seit e hunderten in der Erba a Ee ture cinen bedeu-
T G E E D Aa pa ie
Die musterhasten,
SchúÚtt/ tionen veranlassten op: nif, Capt. |sistorium, auf die bisherige Weise fort. VV erk fr alle ht cin Schif von jedem der ¡legt am 5. November von Lübeck long, Berlin, Schloss ber neuen Stils von St, Peters- nimmt Bestellungen
gen Damyfschiffe: Niesglaë F. C. N. A Aphrtete fp Fedent Zgnnabend beiden Pláze ab,
ino am 12, Novem
pt vorgelegt, da en des Grofbes:
Hohenwegstr. 4,
Jraeltishen Volkes,
3 platz 2, Potédam, Nicht Ee inen ahr-
Preußis
Allgemeine
che Staats-Zeitung.
Ne 262. Berlin, Mittwoch den 22ck September 1842.
Inhalt.
Atlas Ne en St. Petersburg. Reise des Kaisers in
das Innere des Reiche
s. s aris. Vermischtes. — Schreiben aus Paris.
Fra is ie Befestigung von Paris ; fortdauernde Spaltung unter den Legitimisten.
Großbritanien und rland. London. Versammlungen der Korngeseß-Gegner und der Chartisten. — Arbeiter-Zustände in den Kohlen- Bezirken. — Jrländische Arbeitshäuser. — Weizen-Einfuhr.
Deutsche Bundesstaaten. München. Der Kronprinz und die Modenesische Herzogs- Familie. — Stuttgart. Rückkehr des Kb- nigs. — Hannover. Rüdckehr Sr. Majestät. — Darmstadt. Abreise des Großherzogs nah Koblenz. — Leipzig. Erdffnung LN Sto nas Altenburg. — Schreiben aus Frankfurta. M.
ermischtes.
She Neuchatel. Anwesenheit Jhrer Königl. Hoheit der Prinzessin von Preußen. : i
Spanien. Briefe aus Madrid. (Händel mit Portugal wegen Hinwegnahme eines Spanischen Sklavenschiffes.) — aus Paris. (nes Einiges Über Zurbano's Walten in Catalonien; Unterdrük-
ung des Schmuggel-Handels an der Be S Gränze.
Serbien. Fürs Michael bittet um Oesterreichs Schub und eistand.
Türkei. Konstantinopel, Diplomatische Erklärung über das Erscheinen des Admirals la Susse in den Syrischen Gewässern. — Streitigkeiten zwischen den Armeniern und Juden.
Brasilien. Schreiben aus Rio Janeiro. (Abwendung eines Aujstandes in der Hauptstadt; Zerstreuung der Fnsurgenten in Minas Geraes.)
Inland. Koblenz, Jhre Majestäten auf Burg Stolzenfels. — Kdln. Allerhöchste Kabinets- Ordre in Bezug auf die Mandver des 8ten Armee-Corps.
Uebersicht der Vermehrung der Einwohner in den einzelnen Regie- Es des Preußischen Staats in den 24 Jahren von 1817 bis mit 1840,
Beilage. Bank von Frankreich,
Amtliche Uachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestät der König haben Allergnädigß geruht:
Dem Guesbesiver von Kunheim auf Spanden den Rothen Adler: Orden vierter Klasse zu verleihen ;
Den Regierungs-Referendarius, Rittergutsbesißer Bieß auf Mucdckendorf, zum Landrath des L Kreises, im Regierungs- Bezirk Liegniß, zu ernennen; un
Dem P P ichen Arzte, Operateur und Geburtshelfer Dr. Lorenz zu Waldenburg, den Charakter als Sanitäts-Rath zu
verleihen.
Angekommen: Der General - Major und Commandeur der 2en Garde- Jnfanterie- Brigade, von Knobelsdorff, von Langen:Orla im Altenburgischen. j
Der Ober-Berg-Hauptmann und Direktor der Abtheilung im
Finanz-Ministerium für das Bergwerks-, Hútten- und Salinen- wesen, Graf von Beu st, von Magdeburg.
Zeitungs-UÜachrichten. Ausland.
Rußland und Polen.
St. Petersburg, 13. Sept. Der Kaiser hat heute eine große Reise in das Jnnere des Reichs angetreten. Dem Ver- nehmen nach, begiebt sih Se. Majestät zunächst nach Kiew und von da nah Wosnessensk, um die daselbst zusammengezogenen Truppen-Corps zu mustern. Demnächst werden auch die Hâfen am Schwarzen Meere, namentlich Odessa und Sebastopol, besucht werden, von wo Se. Majestät Über Warschau nah St, Peters- burg zurüzukehren gedenkt.
Frankreich.
Paris, 15. Sept. Der König und die Königliche Familie werden sich am künftigen Montag nach Fontainebleau begeben, um der dortigen Weinlese beizuwohnen. Die Herzogin von Orleans wird, wegen ihres noch immer schwankenden Gesundheitszustandes, im Schlosse Eu zurückbleiben,
Es scheint gewiß, daß die viel besprochene Pairs - Kreirung erst gegen Ende November stattfinden wird,
Die Familie des General Bugeaud ist am 10, d, von Algier in Marseille eingetroffen.
Paris, 15, Sept. Obgleich Herr Thiers in leßter Zeit wiederholt und fast dffentlih geäußert haben soll, daß er nicht daran denke, sich vor Ablauf von zwei oder drei Jahren wieder um ein Portefeuille zu bewerben, zumal ihm die politische Muße zur Vollendung seiner Geschichte Napoleons unentbehrlich sey, #0 thut man doch wohl, nicht zu stark auf seine Konsequenz zu zäh- len. Wenn indessen das Gerücht sagt, Herr Thiers betreibe chon in diesem Augenblicke durch seine Vertrauten im Schlosse Eu eine neue Kabinets-Kandidatur, so möchte diese Angabe doch wohl vor- eilig seyn. Um in diesem Augenblicke in das Ministerium zu tre- ten, müßte Herr Thiers, außer dem Minister, dessen Sessel er \elbst einnehmen wollte, auch Marschall Soult verdrängen, der nimmermehr einwilligen kann und wird, der Kollege eines Mannes zu werden, mit dem er fh persdnlich verfeindet hat. Marschall Soult scheint aber noch keinesweges geneigt, von der politischen Bühne abzutreten, um sich nach dem ZJnvalidenhause zurückzuziehen, und s hiße, die während seiner leßten und vorleßten Verwaltung ge:
leisteten Dienste verkennen, wenn man ihn jeßt wider seinen Willen von seinem Posten entfernen wollte. Das Kabinet der Tuilerieen wird sich \{chwerlich in alle diese Schwierigkeiten begeben, so lange es sie bequem umgehen fann. Der Augenblick, wo Herr Thiers unentbehrlich seyn wird, kann kommen; aber er ist noch nicht da, Die Verlegenheiten, welche der Pariser Festungsbau in seinem bisherigen Verlaufe mit sich gebracht hat und künftig in noch weit grödßerem Maße mit sih bringen könnte, dürften, möglicher- weise, die Regierung früher oder später zwingen, den ge- wandten und erfinderischen Geist des verantwortlichen Ur- hebers der Befestigung von Paris zu Hülfe zu rufen. Denn wer anders als Herr Thiers wäre fähig, die ursprüngli- chen Kosten-Anschläge des Festungsbaues zu vertreten, nachdem sie um das Doppelte oder Dreifache Úberschritten seyn werden ? Oder welcher andere Französische Staatsmann möchte wohl dieses Werk, in dem sehr möglichen Falle, daß die Kammer seiner müde wer- den sollte, auch ohne deren Vollmachten und Kredit-Bewilligun- gen, fortseßen, wie Herr Thiers es begonnen? Daher scheint in der That der Pariser Festungsbau der sicherste Anker der mini-
skeriellen Hoffnungen des Herrn Thiers zu seyn,
Das Zerwürfniß zwischen der Gazette de France und der
übrigen HU Es Presse wird immer ernstliher. Alle Ver- suche der Vermittelung, die man vom Faubourg St. Germain aus im Namen und ZJnteresse der gemeinschaftlichen Sache ge- macht hat, sind vergebens gewesen. Die GazettedeFrance will feinen Fingerbreit von ihrer revolutionairen Taktik nachgeben, ja sie behandelt die úbrigen Organe der Legitimität, weil sie auf ihr System nicht eingehen, mit steigender Bitterkeit als wahrhafte Hindernisse des endlichen Triumphs der Sache des rechtmäßigen Thrones und der Religion. Um zu zeigen, wie groß der Bruch ist, bedarf es nur der Hinweisung auf den Umstand, daß die Kandidatur des Herrn de Genoude in Hazebrouck von der legitimistischen Presse
nicht allein nicht unterstüßt wird, sondern daß diese sich sogar entschieden und dringend fúr einen Mitbewerber des Redacteurs der Gazette de France erklärt. T'adegen sprechen die Blätter Lourrier français,
sehr eifrig zu Gunsten der Kandidatur des Men de Genoude, f - Mehrheit sind aber nichtsdestoweniger so shwach, daß er es vermuthlih für flug hal- ten wird, vor dem entscheidenden Augenblick auf seine Bewerbung
der Linken, vom National bis zum
Die Aussichten desselben auf die Stimmen
zu verzichten, Großbritanien und Jrlaud,
London, 14. Sept. Die Secretaire des Hauptstadt-Vereins gegen die Korngeseße versammelten fich vorgestern, um Über den Fort- gang der Unterzeichnungen in ihren respektiven Bezirken zu Gunsten der Sache des freien Handels Bericht zu erstatten, Herr Sidney Smith als Secretair des Vereins erklârte, daß leßterer, da das Parlament, was die Aufhebung der Korngeseße anbetreffe, dem Lande alle Gerechtigkeit verweigere und die Petitionen des Vol- fes als leeres Papier betrachte, den von der großen Masse der Nation laut gebilligten Entschluß gefaßt habe, ein Regisker zur Eintragung der Namen aller jener Personen zu eröffnen, welche
fúr gänzliche Abschaffung der Korn- und Lebensmittelgeseße seyen. Die Secretaire, in deren Bezirken das Unterschriftensammeln
hon im Gange is, erstatteten sehr günstige Berichte. Hierauf
ward eine Adresse des Zweig - Vereins zu Whitechapel verlesen, an deren Schlusse es heißt, daß, wenn London nur seine Pflicht thue, das Monopol ein Ende haben müßte.
Vorgestern Abend wurde in einem hiesigen Saale auch wie-
der eine dffentliche Chartisten - Versammlung gehalten, in welcher
die Noth des Landes berathen und eine darauf bezügliche Adresse
an die Königin angenommen werden sollte, Den Vorsiß führte
Herr Nicholson, welcher in seiner Rede den Ursprung des Char- tismus auf Jupiter, Minerva und Briareus zurückführte, Fear-
gus O'Connor, der von seinen Anhängern jubelnd empfangen wurde, widerseßte sich der Adresse, weil der Volks - Charte darin nicht gedaht werde, und seßte unter großem Tumult die Verwer- fung durch. Eine kleine Chartisten-Versammlung, die gestern Mit- tag auf Clerkenwell-green stattfand, verlief sich rasch wieder, da die
auf einem Wagen eingetroffenen Redner unverrichteter Sache da- vonfuhren.
Áus Glasgow wird gemeldet, daß in den bedeutendsten der östlich von diefer Stadt gelegenen Kohlen - Bezirke die Arbeiter noch feiern und auch wahrscheinlich noch eine Beit lang so fort- fahren werden, wenn die Gruben-Beslher ihre Lohn-Forderungen
nicht genehmigen. Jn ihrer leßten Versammlung haben sich die
Leute entschlossen, entweder sämmtlich zur Arbeit zurüzukehren oder sammtlich beim Nichtsthun zu verbleiben. Jn Ayrshire sind
die Kohlengräber ebenfalls noch unbeschäftigt und sammeln Unter- chriften. Große Haufen derselben zogen am 6. September von Ayr und Jrvine ab, um einer großen Versammlung auf freiem Felde beizuwohnen. Die Leute in den Kohlengruben zu Hurlford hatten ihren Herren angekündigt, daß sie am Îten austreten wür: den, wenn ihr Taglohn nicht von 35 auf 4 Sh. erhdht werde. Außerdem hatten die Kohlengräber von Airdrie und Lothian in Massen herúberzukommen und die Maschinen in den Gruben zu zerstören gedroht, wenn die Arbeiter in den Hurlford-Gruben sich dem allgemeinen Feiern nicht anschließen würden, Für den 8. Sep- tember erwartete man das Austreten aller Leute in den Gruben
um Kilwinning.
Nach dem eben erschienenen Jahres-Berichte der Armengeseß- Kommission in Jrland sind von den 130 dortigen Arbeitshäusern egenwärtig 81 zur Aufnahme von Armen geeignet, und bis zu Ende des Herbstes hofft man diese Zahl auf 100 zu bringen. Der Gesammt-Kosten-Aufwand für diese 100 Arbeitshäuser wird
mindestens 1,150,000 Pfd. St. betragen.
Jn den Londoner Dos traf neulich, was bisher noch nicht vorgekommen is, ein Schiff mit einer Weizenladung aus Konstan- tinopel ein. Aus Marseille, Odessa, Stettin und Danzig sind während leßter Woche mehr als 20 Schiffe mit Weizenladungen
angelangt.
Belgien.
Brüssel, 15. Sept. Die Polemik der Journale über den Vertrag vom 16. Juli und den Beschluß vom 28, August scheint sih noch keinesweges erschöpft zu haben; sie gewinnt im Gegen- theil neues Terrain und erweitert jeßt ihre Kreise noch dadurch, daß sie auch auf die Haltung der auswärtigen, namentlich der Franzbsischen Presse in dieser Frage Rúcksiht nimmt. Vor allen scheint man den Aeußerungen des Journal des Débats beson- dere Wichtigkeit beizulegen. Der Jndépendant sagt in seiner Nummer vom 12, September in Bezug hierauf unter Anderem Folgendes :
¡Der Königliche Beschluß vom 28. August muß hinsichtlich Frankreichs aus doppeltem Gesichtspunkte, nämlich in Bezug auf seine moralishe Wirkung und auf seine materiellen Resultate, be- trachtet werden; man muß bei der Prúfung desselben darauf sehen, ob er etwas Verleßendes für Franfreih enthält und ob er den Fran- zdsischen Jnteressen , deren Begünstigung die Convention vom 16, Juli bezweckte, haden sol, Wir glauben diese beiden fragen be- reits ershdpft und dargethan zu haben, daß Belgien sih in kei- ner Beziehung Vorwürfe zu machen hat; allein der Artikel des Fournal des Débats zwingt uns zu neuen Erklärungen.
„Wenn es in dieser Diskussion einen Punkt giebt, Über den un- sere Ueberzeugung fest steht, so is es vornehmlich der in Bezug auf die moralische Wirkung des Beschlusses; wir bleiben daher dabei, daß die Afte vom 28. August auf feine Weise von Seiten Belgiens ein Mangel an Achtung, an Lebensart, an Redlichkeit gegen Frankreich ist, und wenn es den Pariser Blättern gefallen hat, das Alles darin zu sehen, so geschah dies nur, weil die Einen darin ein Mittel sahen, um die Regierung anzugreifen, die Anderen, um den Futeressen, bet denen sie betheiligt waren, zu dienen / die Wohlwollendsten und Un- parteiischsten endlich, weil ste es unterließen, die Thatsachen zu prü- fen, ehe sie ein Urtheil fällten. i N
„Es scheint uns , daß gar keine ernstliche Zweifel Über die Ab- sichten Belgiens obwalten können; nicht wegen des Unterschiedes wischen dem kleinen Belgien und dem großen Frankreich, worauf die Franzdsischen Blätter lächerlicher Weise so oft hinweisen; nicht weil es, wie das Journal des Débats meint, abgeschhmackt von uns seyn würde, Frankreich Troß zu bieten sondern, weil Belgien seit zwblf Jahren und unter Umständen, die von ganz anderer Wich- tigkeit für seine Zukunft waren, hinlängliche Beweise von seiner Loyalität und politischen Rechtlichkeit gegeben hat, als daß seine Ge- sinnungen verdächtig seyn könnten. Die Thatsachen, welche wir an- führen fdnnten, müssen dem Gedächtniß der Redacteure des Fournal des Débats gegenwärtig seyn, und es ist traurig für uns, daß sie dieselben in dem Augenblicke vergessen haben, wo dettDen dazu hätten dienen können, uns Zie gebührende Gerecht pat wéderfahren zu lasse: #Sobald Übrigens dies Journal zugiebt, daß man hier nicht könne den Gedanken gehegt haben, Frank- reich Troß zu bieten, so hâtte es begreifen müssen, daß der Luxus von Beiwdrtern, womit es seine Beurtheilung des Beschlusses vom 28. August begleitet, eben so ungerecht als geschmacklos is. Frankreich treibt das Gefühl der National-Würde sehr weit, Worte beleidigen es zuweilen eben so sehr, wie Dinge; wir tadeln diese Empfindlich- keit gewiß nicht, aber diejenigen, welche Ansprüche darauf machen, ihre Meinung auszusyrechen , sollten doch vorausseßen, daß auch den anderen Völkern ihre Würde am Herzen liege urd daß es immer schick- A sey, ihnen gegenüber sih gewisser verleßender Ausdrücke zu ent-
alten.
¿Das Fournal des Débats enthält eine lange Aufzählung von Beschwerden , die es Belgien zur Last legt; seiner Meinung nach, hätten wir durch den Beschluß vom 28. Juli die Pflichten der Dankbarkeit , der Freundschaft , die Verpflichtungen der einfachen Gerechtigkeit verleßt, und was das Aergfie ist, dies wäre nicht das erstemal, daß alle diese Gefühle von uns verkannt worden wären,
¿Wir wollen das Gefühl der Dankbarkeit gegen Frankreich für den Beistand, den es uns in den Jahren 1830 und 1831 geleistet, nicht verkleinern ; aber wir erinnern nur an Dinge, die Jedermann bekannt sind, wenn wir sagen, daß es damals eben so gut seine eige- nen Angelegenheiten betrieb, wie die unsrigen. Wir wissen z. B. nicht, was geschehen seyn würde, wenn im Jahre 1831 das alte Kd- nigreih der Niederlande wiederhergestellt worden wäre; es i| sehr wahrscheinli, daß der neue Antrieb, welchen die Niederlage der September- Revolution den schlechten Leidenschaften, die damals Frank- reich so gewaltsam aufregten, gegeben, und die Hoffnungen, welche die Gegner der Juli-Revolution im Auslande daraus geschôpft haben würden , einen jener Kriege, deren Ausgang stets so zweifelhaft ist, unvermeidlich N hätten. Die Befestigung der Unabhängigkeit Belgiens, durch den der September-Revolution geleisteten Beistand, wie wir Aen An hatte damals die Wirkung, Frankreich vor den Uebeln, Verlusten und Chancen eines Krieges zu bewahren, der auch seine Revolution vernichten konnte; es gab folglich dort ein gemeinsames Junteresse. Eben so wenig geschah es ausschließlich in unserem Juteresse, daß Frankreich es im Jahre 1832 vorzog, eine Armee zu schicken, um uns die Citadelle von Antwerpen wieder zu verschaffen , als es der Belgischen Armee zu überlassen, die Belage- rung derselben zu unternchmen. Fndem Frankreich diese Expedition unternahm, wollte es eine Kollision vermeiden, deren Folgen Nie- mand zu berechnen vermochte, die aber Europa sehr leicht in einen allgemeinen Krieg verwickeln fonnte. Auch hier war das Franzd sische Fnteresse mit dem Belgischen verbunden, wenn es auch nicht vorherrschte. | :
_//Dies Alles ist geschichtlich ; wir erfinden und vergrößern nichts. Die Staatsmänner, welche damals in Frankreich am Ruder standen, gaben ihren Handlungen die Bedeutung, die wir ihnen eben gege- ben haben; sie begrifen und verhehlten es nicht, daß man durch Unter stüßung der September-Revolution der Juli-Revolution einen Dienst erweise, und daß man für Frankreich arbeite, wenn man Belgien beschüße.
¡Und auf welche Umsiände würde man sich außerdem süßen, um uns des Mangels an Dankbarkeit zu beshuldigen? Es is uns unmdglich, zu entdecken, auf welche Thatsachen das Fournal des D ébats anspielen will; aber Jedermann wird sh erinnern, daß bei der großen politischen Krisis im Fahre 1840 und ganz neuerdings bei der Katastrophe, die Frankrei in Trauer verseßt hat, si Gefühle ganz anderer Art, als die, welche es uns beilegt, in Belgien kundgegeben haben.
;„Wir weisen daher alle jene Dg der Undankbarkeit als ungerecht und unüberlegt zurück und sprechen von neuem unjer Bedauern darüber aus, daß ein Blatt von dem Range und der Wichtigkeit des Journal des Débats nicht besser gefühlt bat- eas man Vorwürfe dieser Art nicht so leichtsinnigerweise hinwer en sollte. . M, O ini-
“Haben wir uns etwa in Bezug auf materielle Jnteressen cl ges limrecht zu Schulden kommen lassen? Rechtfertigt der Beschluß