1842 / 263 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

S

standes, so wie der Nachweis über vorzügliche Er- tragsfähigkeit desselben und das Nähere über die Verkaufsbedingungen, wird sowohl vom Fabriks-Be- sier Herrn Vogelgesang selbs, als von Unterzeich- netem vor dem Bietungs-Termine auf resp. portofreie Anfragen mitgetheilt werden.

ubertusburg, den 15. September 1842. x Dietrich, Kdnigl. Sächs. Notar.

Oelgemälde - Auction zu Dresden betr.

Andem nochmals angezeigt wird - daß die bereits an digte Versteigerun i Älterer Oelgemälde us den sten d. M. noch bestimmt abgehalten wird, be- r terzeichncte : as , Bas Maak rbe Gvefebier der schriftlichen Anzeigen die Angabe der Sammlungszeit irrig in das 1óte und 17te Jahrhundert (sowohl auf dem Titrl des Katalogs als in den p Bekanntmachungen) verwiesen worden is, statt daß die Angabe der

Sammlungszelt das Bre und 19te Fahrhundert

nennen sollte. E Dies als schuldige Berichtigung. Dresden, den 15. September 1842. : Karl Ernsi Heinrich, Auctionator.

Ein Weinbergs - Grundstü bei Dresden , in der shdnsten Lage der Loschwiber Bergkette, unmittelbar an dem Elbsirom/ die vor- trefflichste Aussiht in das Elbthal und die Umge- gend bis in die Bdhmischen Gebirge darbietend, von circa 100,000 JEllen Flächenraum, mit nuß- baren und angenehmen Anlagen, einem selbs bei der jeßigen Trockenheit wasserreichen Brunnen - herr- schaftlichem Wohn- und Winzer-Gebäude, auch Balk- haus, Pferdestall, Wagenremise und dergl, ist zu ver- kaufen durch

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Therapie vom klinischen Stand unkte aus bear-

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oder über den Bildungsgang der Preußischen Richter, die Stellung derselben während ihrer ersien zehn Dienstjahre und den Einfluß der in diesen Beziehungen täglich mehr hervortretenden Mängel und Uebelstände auf die Preußische Rechtspflege. gr. 8. geh. 20 Sgr. or lg

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Düsseldors, den 1. Dezember 1841,

Julius Buddeus.

Namens-Verzeichniss der Mitarbeiter: Jac. Becker aus Worms, Camphausen, Canton, L, Clasen, Dielmann, Dyck, Fay, lasenclever, C Hüb- ner, Jacobi, Jordan, Kiederich, Körner, J. G. Meyer, v. Normann, Plüddemann, Pose, Rethel, Ritter, Scheu- ren, Pros. J. VWV. Schirmer, Schrader, Schrödter, Sonderland, Steinbrück, Volkhardt u. A.

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Berlin, den 10. September 1842.

Julius Springer, Breitesiraße Nr. 20 (Ede der Scharrenstraße ).

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Stöber, August, Gedichte. gr. 8. geh. Preis 20 Sgr.

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zÖPFG, Dr. H. Grundsätze des allgemeinen und des constitutionell-monarchischen Staatsrechts, mit Rücksicht aus das gemeingültige Recht in Deutsch- land, nebst einem kurzen Abrisse des Deutschen Bundesrechtes und den Grundgesetzen des Deut- schen Bundes als Anhang. Zweiter, unyveränder- ter Abdruck. gr. 8. Preis 2 Thlr.

Heidelberg, August 1842,

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Die erste Lieserung ist bereits erschienen u. liegt

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Diplomaten, Iistoriker, Juristen u. s. w., Mit dem jetzt versandten, bis zum Ende des J. 1839 reichenden Bande von L G. F. de Martens Recueil de traités d'’alliance, de paix, de trève, de neutralité etc. con- clus par les puissances de l’Europe tant entre elles qu’avec les puissances et états dans d’autres parties du globe depuis 1761 jus u’à présent i Vol. 1—VIII. et Nouveau Recueil Vol. 1—-XVI, mit Supplement Vol. I. I. und Register schliessen wir die grolse Martens sche Sammlung, längst als die vollständigste in ihrer Art und zugleich werthyvollste, welche die Europäische Literatur besìitzt, anerkannt. Um Bibliotheken, Diplomaten, Geschichts- und Büchersreunden die Anschassung dieses bände- reichen, den Zeitraum 1761—1839 in sich schlielsen- den Werks zu erleichtern, haben wir den ursprüng- lichen Preis der ganzen Sammluug, von der wir noch eine kleine Anzahl kompletter Exemplare auf dem Lager haben, von 944 Thlr. auf 50 Thlr, bis Ende des

Jahres herabgesetzt.

Den noch rückständigen 2ten Theil des allgemeinen Registers des ganzen Werks hossen wir noch im Lause dieses Jahres zu liesern.

Mit den Staats - Verträgen und diplomatischen Ak- tenstücken, welche v. J. 1840 an u, f, datiren, be- innt nun eine neue Folge von Bänden, herausgege- 604 von Hrn. Hosrath Dr. Murhard in Kassel, die sich als unmittelbare Fortsetzung der alten Sammlung anschlielst. VVir werden für die regelmässige Er scheinung der Bände von Jahr zu Jahr Sorge tragen, damit diese s0 nützliche, Vielen liche Samm- lung, stets mit der Zeit und den Ereignissen in der- selben gleichen Schritt halte.

Göttingen, im Juli 1842.

Dieterichsche Buchhandlung.

Die W.Bessersche Buchhandlung (Behrenstralse No. 44), Berlin, erbittet geneigte Austräge auf d, Obige.

Bei A. Förstner in Berlin ist s0 eben erschie- nen und in allen Buchhandlungen zu haben: Das Wesen und die Heilung der Hypochondrie. Nebst einer Beleuchtung der Dr. M. Strahlschen Schrist: „Ueber den Einfluss der Kaltwasserkuren aus die verschiedenen Formen der Unterleibs- Krankheiten.“ Von Dr. Ludwig Fränkel,

prakt. Arzte und ärztlichem Dirigenten der Fürstlich

Reussischen W asserheilanstalt etc.

gr. 8. 148 S. brosch. 25 Sgr. (% Thlr.)

Das nichtärztliche Publikum erhält in dieser Schrist nicht nur ein treues und anschauliches Bild yon dem Wesen und den Grundbedingungen jener qualyollen Krankheit, sondern es werden dl auch die Mittel geboten, dieselbe zu verhüten und, wo sie bereits vorhanden, gründlich zu heilen.

Ueber die Kopfverleßungen,

Silesius, E. Kampf um Tyrol. Dramatisches in Bezug auf ihreGefahr undTddtlichkeit,

ihre Tddtlichkeit in loro zu beurtheilen ist. Von

F. G. Hoffbauer, Dr, und praft. Arzt zu Bielefeld 2c. gr. 8. 80 S. brosch. 125 Sgr. (%% Thlr.)

So eben erschien bei Friedr. Asschenfeldt in Lübeck und ist zu haben in Berlin ba E Mitt ler (Stechbahn 3), eine bis auf die neueste Zeit

Herausgegeben fortgeführte

Berlin von J. C. Poggendorsf. 56r Bd. i: : 3s St. 1842. No. 7. Ai 8. geh. Preis des Lübeische Chronik. Jahrgangs von 3 Bänden od. 12 Hesten, 9 Thlr. Motto: Was willtu begehren mehr, D Tur. : : Als die alte Lübische Ehr ? Inhalt. Ueber de la Rive’'s Hypothese yom Rück- r. 8, 30 Bogen. Preis 2 Thlr.

g Die Kronik, deren Verfasser in der Vaterstadt nicht

berei i ereits bekannten Gedichten, Volks- und Trinkliedern, do fs. Ueber die Mittel zur Erhöhung der Em- lange unbekannt blieb, erfreute sich in derselben 400

die von hiesì

ür sich ab

en und auswärtigen Malern komponirt

Beschlosseu ist, s0 erscheint derselbe zu-|spezikschen Deutsehe Dichtungen

arstellung sein zertheilter Sublimate.

r fndlichkeit eines Galvanometers, Ueber die Be-|Subsfribenten, was ihren Werth hinreichend beur- Damit auch dieser Band Packachtigung der Temperatur bei Vergleichung der funden dürfte. Da sie in cinem tresilichen Chroni- olúme, von H. Kopp. Methode zur |fen-Stil und hdcchs anziehend geschrieben ist, so ver-

Verauch dient sie auch nicht allein in der Bibliothek eines

mit Randzei : ; e Fm ron S ORIA DeutscherKünstler,|einer induktorischen Entwickelung der Undulations-|jeden Lübeckers imAuslande, sondern gewiß in

Da auch yon Seiten

es Verlegers für diesen zwei-

Theorie, von E. Schmid. Erläuternde Worte zulallen historischen Bibliotheken einen Ehrenplaß.

s

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Ne 263.

J nhalt.

Amtliche Nachrichten. Rußland und Polen. stimmung in Bezug au

St. Petersburg. Nachträgliche Be-

die Paß-Steuer.

Frankreich. Paris. Das Geschwader in der Levante. Ver mischtes. Briefe aus Paris. (Die Einfuhr der Franzdsischen Weine in England. Verschiedene Ansichten in Betreff einer Handels- Vereinigung mit Belgien.) k Ee

Großbritanien und Irland. London. Rückehr der Kdnigin und ihres Gemahls von Schottland. Ratification des Amcrika- nish-Englischen Traktats dur den Senat der Vereinigten Staa- ten. Annahme einer neuen Tarif-Bill. Handels-Draktat mit Uruguay. Nachrichten vom Cap. Vermischtes,

Niederlande. Haag. Rückkehr des Königs.

Schweden und Norwegen. Stockholm, Vermischtes.

Oesterreich. Schreiben aus Wien. (Die Kirche St. Johann von Repomuk und der Stephansthurm.) i

Schweiz. Genf. Ausweisung eines Franzdsischen Journalisten.

Ftalien. Rom. Einsturz der Magdalenen - Kirche in Tivoli. Mailand. Die Ftalienischen Gefangenen in Szegedin.

E, Unterhandlungen des Fürsten Michael mit den Jn- urgenten.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. Schreiben aus Paris. (Konflikte wegen des neuen Wahlgeseßes.) i

Inland. Düsseldorf und Köln. Königl. Kabinets-Ordres, das 7te und 8te Armee-Corps betreffend. Koblenz. Städtisches Fest zu Ehren Jhrer Majestäten. Brühl. Beabsichtigte Verschd- nerungen. Mühlhausen. Reformations-Jubclfest.

Uebersicht der Vermehrung der Einwohner in den einzelne4 Regie- rungsbezirken des Preußischen Staats in den 24 Jahren von 1817 bis mit 1840. (Schluß.)

Amtliche Uachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Uandgerichts - Rath Machenschein zu Düsseldorf bei seiner Verseßung in den Ruhestand den Charafter als Geheimer Justizrath zu verleihen ;

Den Land- und Stadtrichter, Justizrath Paul zu Striegau zugleich zum Kreis- Justizrath des Striegauer Kreises; und

Den Kaufmann Joseph Jastrzemski zu Heilsberg zum Kommerzien-Rath zu ernennen.

Jhre Königl. Hoheit die Prinzessin von Preußen ist von Weimar hier wieder eingetroffen.

Der bisherige Ober-Landesgerichts-Assessor Groß zu Brieg ist zum Justiz-Kommissarius bei den Untergerichten des Schweidnißer

und Waldenburger Kreises, mit Anweisung seines Wohnsißes in Frei: |5

burg, und zugleih zum Notarius im Bezirke des Ober - Landes- gerichts zu Breslau vom 1. Oktober d. J. ab; und Der bisherige Ober-Landesgerichts-Assessor Schu chart zum

Ober-Landesgerichts zu Hamm bestellt worden.

Bekanntmachung.

Vom 1. Oktober c. ab wird die tägliche Personenpost zwischen Berlin und Freyenwalde, Über Werneuchen, aufgehoben und dage gen versuchsweise eine tägliche Personenpost, mit sechssißigem Wai gen, zwischen Freyenwalde und Werneuchen eingerichtet werden f

M La Susse scheint sich, wie wir gleich vermutheten, nur nach Beirut

welche in leßterem Orte mit der Personenpost zwischen Berli und Wrießen in genauem Zusammenhange steht und zu dem End& folgenden Gang erhält : :

aus Freyenwalde täglich 7 Uhr früh (im Winter 8 Uhr früh) in Werneuchen täglich 10 Uhr Vormittags (im Winter 11 UhtF

Vormittags); aus Werneuchen täglih 25 Uhr Nachmittags ; in Freyenwalde täglih 55 Uhr Nachmittags. Das Perfaurhgeie beträgt 4 Sgr. pro Meile, wofür jeder Reisende 30 Pfd. Effekten ohne Bezahlung mit sich führen kann. Berlin, den 20. September 1842. General-Post-Amt.

Die Jmmatriculation für das bevorstehende Winter-Semester 1842 43 findet bis acht Tage nach dem vorschrifetsmäßigen An- fang der Vorlesungen wöchentlüch zweimal, Mittwochs und Sonn: abends um 12 Uhr, im Senatssaale statt.

Zur Aufnahme ist erforderlich :

1) wenn ein Studirender das akademische Studium beginnt, das Schul- oder Prúfungs-Zeugniß;z

2) wenn er bereits von einer anderen Universität kommt, ein vollständiges Abgangs-Zeugniß;

3) wenn er die akademischen Studien eine Zeit lang unter- brochen hat, ein Zeugniß über sein Betragen von der Obrigkeit des Orts, wo er sich im leßten Jahre lân- gere Zeit aufgehalten hat, in welchem zugleich zu bemerken ist, daß von ihm eine dffentliche Lehr:Anstalt nicht besucht sey;

4) wenn er der väterlichen oder vormundschaftlichen Gewalt noch unterworfen ist, ein obrigkeitlich beglaubigtes Zeugniß der Aeltern oder derer, die ihre Stelle vertreten, daß der Studirende von ihnen auf die hiesige Universität

gesandt sey; C der Paß oder

5) wenn er von auswärts gekommen ist, Reiseschein.

Jnländer, welche das Gymnasium mit dem Zeugniß der Nichtreife verlassen haben und die Aufnahme nachsuchen, kdnnen nach F. 35 des Prúfungs-Reglements vom 4. Juni 1834 nur bei der philosophischen Fakultät in einem besonderen Album und nicht für ein bestimmtes Fafkultätsfach inskribirt werden; Jnländer, die

Berlin, Donnerstag den 2e September

ar feine Maturitäts-Prüfung beskanden und beim Besuch einer nländischen Universität nur die Absicht haben, sich eine allgemeine Bildung für die höheren Lebenskreise oder eine besondere fúr ein gewisses Berufsfach zu geben, ohne daß sie sich für den eigent-

Genehmigung des Königl. Regierungs - Bevollmächtigten auf den Grund eines von ihnen beizubringenden Zeugnisses uber ihre bis- herige sittliche Führung zwar zur Jmmatriculation und zur Jnscrip- tion bei der philosophischen Fakultät zugelassen, jedoch soll in ihrer Matrikel der bestimmte Zweck ihres Universitäts-Besuchs vermerkt tverden, nachdem sie auch noch ihre Verzichtleistung auf den eigent- lichen gelehrten Staats- und Kirchendienst vorher zu Protokoll erklärt haben.

Die unter 1—5 bezeichneten, in dem durh die Allerhöchste Bekanntmachung vom 5, Dezember 1835 publizirten Bundes- Beschlusse vorgeschriebenen, so wie die von den Nichtreifen beizubrin- genden Papiere werden bei der Jmmatriculation abgegeben, bis zu dem Abgange der Studirenden in der Universitäts-Registratur aufbewahrt und ihnen dann zurückgegeben.

Nur diejenigen, welche nach Bewandniß ihrer Verhältnisse mit den genannten Erfordernissen versehen sind, können zur Jn: scription zugelassen werden.

Berlin, am 20, September 1842.

Die Jmmatriculations - Kommission. Dieterici. F. Krause.

Abgereist: Se. Erlaucht der Graf von Schönburg: G lauchau, nach Schönburg.

Zeitungs -Uachrichten. Ausland.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 15. Sept. Mit Bezug auf die in den Jahren 1840 und 1841 ergangenen Ukase, wonach für Pässe in das Ausland eine halbjährige Steuer von 25 Rubel Silber pro Person zu entrichten, ist gegenwärtig nachgegeben worden, daß die Familien von Gutsbesißern der westlichen Gouverne- ments und der Provinzen Bialystock und Bessarabien, so wie des Gouvernements Kurland, die im Auslande Güter besißen, zu ihrer Reise ins Ausland mit Pâssen ohne Entrichtung von Steuern zu versehen, jedoch nur auf 4 Monate. Wenn sie lán: m im Auslande verbleiben, so haben sie bei ihrer Rückkehr nach Rußland nachträglich die in den Jahren 1840 und 1841 festge: seßten Steuern zu entrichten.

Frankreich.

Me Fin Syri i ürde. Justiz-Kommissarius bei dem Königlichen Land: und Stadtgericht F 1 O R E zu Jserlohn und zum Notarius im Departement des KöniglichenF F Dardanellen freuzen, um 1 Sie zu widerseßen, welche die Pforte nach Tunis absenden t will,“

ä Paris, 16. Sept. Jm Si èc le liest man : „Das Paketboot aus der Levante wurde mit lebhafter Ungeduld erwartet. Man hoffte, daß Les Nachrichten Über die Expedition des Contre-Admirals La Susse Die Journale und Korrespondenzen, ‘welche uns heute zugehen, enthalten indeß nur die Worte: „Die * Division La Susse wird Beirut verlassen und wieder vor den sih dem Auslaufen einiger Türkischen

Das Englische Geschwader hatte Malta am 5ten d. noch nicht verlassen, und es war keine Rede von ihrer Abfahrt nach Syrien. Es scheint also jeßt gewiß, daß England auf den Vor- schlag einer gemeinschaftlichen Demonstration zu Gunsten der Christen auf dem Libanon nicht eingegangen ist. Der Admiral

begeben zu haben, um Genugthuung für einige ps wig Lands: leuten zugefügte Beleidigungen zu erhalten. Es wäre möglich, daß, nach der Abfahrt des Französischen Geschwaders, die Flotte des Admirals Owen an den Syrischen Küsten erschiene, um den Bevölkerungen zu zeigen, daß England immer Überlegene Streit- fráfte im Ôrient hat; aber es werden feine Zwangs - Maßregeln stattfinden, da die Syrische Frage fúr den Augenblick arrangirt worden is, Die Pforte hat den Forderungen der Botschafter nadgegehen oder nachzugeben geschienen. Die Maroniten werden einen besonderen Emir aus der Familie des alten Emir Beschir erhalten. Die Drusen werden ebenfalls einen Emir erhalten, der unter ihren Scheiks gewählt werden wird. Die Wahl der Pforte wird aber wahrscheinlich auf den Mann fallen, der am meisten geneigt ist, den Frieden, den man den Maroniten verspricht, nicht zu achten. Omer* Pascha und der Seraskier sind nach Konstan- tinopel zurückberufen worden; aber troß dieser anscheinenden Zu- geständnisse ist Frieden, Ruhe und Gedeihen für Syrien nicht zu hoffen, so lange es unter der Botmäßigkeit der Türkei steht.“

Man versichert, daß Herr von Varennes, Französischer Be- sandter in Lissabon, von seinem Posten abberufen werden wird. Herr Guizot macht es ihm, wie es heißt, zum Vorwurf, daß er das Kabinet der Tuilerieen nicht zur gehörigen Zeit von den er- sken: Versuchen Englands zur Erlangung des jeßt abgeschlossenen Handels-Traktats in Kenntniß geseßt habe.

Börse vom16. September. Jn den Französischen Renten trat heute eine Reaction ein, die indeß nicht von langer Dauer war, Die 3procentige Rente fiel von 80. 45 schnell auf 80. 15, hob sich jedoch spâter wieder auf 80.30. Ein bestimmter Grund für diese Bewegung konnte nicht angeführt werden,

= Paris, 16. Sept. Die Königliche Familie wird doch bis fast Ende dieses Monats in Eu e R Auch der Prinz von Joinville, so wie Herr Teste, Minisker der öffentlichen Ar- beiten, sind dahin abgegangen.

Die Kammern haben bekanntlih kürzlich eine gewisse Summe votirt, die zur Ueberseßung und dem Drucke einer Sammlung der Zoll - Tarife der auswärtigen Mächte verwen- det werden soll. Bis jeßt hat noch nichts von dieser Samm-

lichen gelehrten Staats- oder Kirchendienst bestimmen, werden mit |

ihre

1842.

lung das Tageslicht erblickt, Jnzwischen hat ein höherer Beamter des Handels-:Büreaus in England, der bekannte Herr Macgregor, eine ähnliche Arbeit für sein Land unternommen, indem er bereits den Französischen Tarif überseßt und mit einer vorangeschickten Einleitung dem Parlament vorgelegt hat. Jn dieser sind nach den besten Quellen auch nicht uninteressante Thatsachen über die Verhältnisse des Weinhandels von Frankreich nach England enthalten. Herr Macgregor bemerkt, daß, wenn unzweifelhaft die hohen Zölle Englands auf die Französischen Weine den Absaß6 dieser sehr schmälern, doch andererseits auch die Konsumenten in England darunter nicht minder leiden, indem sie so eines eben so angenehmen als gesunden Getränfks sich beraubt sehen. Er weist nah, [daß in den Jahren 1836, 37 und 38 für den Verbrauch in den drei vereinigten König- reichen 547,978 Litres Französischen Weins dort eingeführt wurden, während die Einfuhr in den drei folgenden Jahren 1839, 40 und 41 gar auf 497,584 Litres herabsanfk, was also eine Abnahme von 9 pCt. ergiebt, Während derselben Periode hatte der Verbrauch an anderen auswärtigen Weinen, deren England achtzehnmal mehr als Französische bezieht, bedeutend zugenommen. Jn den Jahren 1787 92 betrug der Verbrauch an Französischen Weinen in den drei Königreichen das Doppelte des jeßigen.

; Da die neue Kleidung der Junfanterie mit Röcken, welche die À bisher Úblichen Capots entbehrlich machen, in den Lagern von F

Compiègne und St. Omer si als sehr zweck:näßig erwiesen hat,

so hat der Kriegs-Minister nun fúr deren Einführung bei der gan-

zen Jnfanterie der Französischen Armee sich entschieden. Nach drei Jahren soll dieselbe bei allen Regimentern durchgeführt seyn.

7 Paris, 16. Sept. Man will hier wissen, daß seit der Rückkehr des Königs der Belgier nach Brüssel die Französisch- Belgischen Zoll-Verhandlungen wieder aufgenommen sind, und mit ohm Eifer betrieben werden. Die Meinungen Über die jenen

Berhandlungen im Jnteresse Frankreichs zu gebende Richtung sind vourde nichts und Alles auf denn sie sind gewiß, daß jede fernere Erleichterung des Handels zwischen Frankreich und Um indessen ihre berufen fie sich bei ihrer Opposition gegen den neuen Vertrag neben dem Jnteresse der National - Jndustrie, auf die Unredlichkeit und das Uebel- wollen gegen Frankreich, welches, ihrer Meinung nach, Belgien ersk noch durch die Verordnung vom 28, August bewährt habe, Frankreich sagen sie, würde auch bei einem neuen Vertrage mit Belgien das Opfer seiner eigenen Ehrlichkecit werden, Belgien würde es von neuem úÚberlisten und die Gegenleistungen gegen die ihm gemach- j Diefes an- gebliche Mißtrauen gegen die Fähigkeit der Französischen Handels- Diplomatie ist indessen zu wenig aufrichtig, um starken und viel:

hier sehr getheilt. Den Französischen Fabrikanten erwünschter seyn, als dieselben gänzlich scheitern, dem bisherigen Fuße bleiben zu sehen;

Belgien nur auf ihre Kosten stattfinden kann. Selbstliebe nicht zu sehr bloß zu geben,

ten Zugeständnisse zu illusorishea zu machen wissen.

seitigen Anklang zu findeu, Weit mehr Gehör schenkt man dem Raisonnement derjenigen, welche eine möglichst strenge Gräânz- Sperre gegen Beigien für nothwendig erklären, um diesem Lande seine Abhängigkeit von Frankreih recht empfindlich fühlbar zu machen, und es durch eine Art Aushungerungs-Sysktem dahin zu bringen, daß es sich den Franzosen auf Gnade und Ungnade in die Arme werfe. Nehmen wir unsere Schlagbäume gegen Bel- gien weg, sagen die Vertreter dieser Ansicht, so seßen wir Belgien von vorn herein in den Besiß aller Vortheile, welche es durch eine politische Vereinigung mit Frankreich erkaufen fonnte, und es wird alsdann weniger als je dazu aufgelegt seyn, seine Selbstständigkeit in der großen Französischen Nationalität untergehen zu lassen. Der Französische Markt is der Kaufpreis, den wir für den Ver- zicht Belgiens auf seine Unabhängigkeit zu bieten haben; geben wir diesen Kaufpreis aus den Händen, so wird die LBiedereinverleibung Belgiens mit Frankreich immer weiter ins Ungewisse hinausge- schoben. Daß aber die Französische Politik nothwendigerweise auf Bewerkstelligung der Vereinigung Belgiens mit Frankreich hinaus- laufen músse, wird natürlich als sich von selbst verstehend voraus- geseßt, und es fällt Niemand ein, die Rechtmäßigkeit eines solchen Zweckes als dem mindesten Zweifel unterliegend, oder des Bewei- ses bedürftig anzuschen.

Auch die Anhänger der Jdee eines neuen Zoll-:Vertrags, und wo möglich selbst eines vollständigen Zoll-Vereins zwischen Frank- reich und Belgien, stellen das politische Jnteresse und die politi- schen Argumente in den Vordergrund. Jhnen zufolge bedarf es eben einer vorgängigen Handels-Gemeinschaft zwischen beiden Län- dern, um Belgien nach und nach in den Französischen Lebenskreis hineinzuziehen, um es an den Gedanken der politischen Vereini- gung mit Frankreich zu gewöhnen, und endlich um positive Halt punkte für die endliche Verwirklichung dieser großen Operation zu gewinnen. Sperren wir Belgien von uns ab, s#so lautet Folgerung weiter, so zwingen wir es, sih Deutsch- land immer mehr zuzuwenden, und Deutschland wird die Gelegenheit wahrhaftig niht versäumen, um uns Belgien völlig zu entfremden. Eine Handelsgemeinschaft mit Deutschland würde aber der Belgischen Production Absaßwege genug geben, um sie in den Stand zu seßen, den Verlust des ihr gesperrten Französischen Marktes zu verschmerzen; Belgien wúrde mit einem Worte schr gut ohne Frankreich bestehen können, und ein Prohi- bitiv -System gegen dasselbe wúrde gerade das Gegentheil der beabsichtigten politischen Wirkung hervorbringen.

Großbritanien und Jrland.

London, 16. Sept. Die Königin ist am 13ten Abends von ihrer Reise dur die Hochlande nah Edinburg zurückgekehrt und wollte sich gestern früh auf dem der General-:Dampfschiff- fahrts-Gesellschaft gehörenden Dampfschiffe „Trident“ nach Lon- don einschiffen. (Ein mit der „Caledonia“ von London in Ham- burg eingetroffener Reisender hat der Börsen-Halle mitgetheilt, daß dieses Schiff am 17ten Morgens um §8z Uhr auf der Themse den „Trident“, an dessen Bord sich die Königin und ihr Gemahl befanden, passirt habe, und daß man glaubte, die Königin N um 10 Uhr in Woolwich eingetroffen seyn. Zn Begleitung de

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