1842 / 266 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

lich if dieser leßte Punkt, E L nicht ohne Geldbeiträge der M

Ein jährlicher Beitrag wird daher unum reihen ten die Mitglieder alle Werke ,

ltch. giebt, mene s jedoh nicht gemeint seyn , daß

welcher, wenn er mit Erfolg

itglieder zu er- nglich. Da-

welche der Verein heraus-

auch die Pro-

irkend, so weit ihre ander-

A j i w vinzial - Vereine, unabh nie bieichfalls die in ihrer Provinz befind-

weitigen Mittel reichen, nîi

doch möge es in gemeinsa-

; önnen ; : then Conn a een mit der Direction des Haupt-

mer enn und Vercin

Vereins geschehen. i i Bere s mnd e denn auch ein solcher Verei welches die S!

fester und fester zu schließen. Zu g Wissenschaft dienend, möge e

i Richtungen angehören ; [ deen Ren dene das Vaterland werth i, und

thätigen Aeußerungen des Glaubenslebens unserer Vorfahren.“

E e LINST Den 23, September 1842.

na e n s Band, S ießt so glucklih umschlie mmer eutschen Sedan N leicher Zeit der Kunft ‘und der r die Gunst aller derer gewinnen, welche und alle diejenigen mdgen sich freund-

vor Allem die

B 6 è ad,

L E. Pr. Cour. Lc T8 Pr. Cour. Fonds. |S| Brief. | Geld. N Brief. | Geld. _ Sebuld-Sch.*) /34/ 104 | 1032 | Bel. Pots. Kiseub. | 5 | 127 —- E oi. ce 4 1025 1024 | do. do. Prior. Obl. | 4 103 Präm. Seb. der | : Msgd. Lpz. Buseub. |— 1203 e Seebhaudluug. |— 85! 847%, do. do. Prior. Obl. | 4 102% Kur- u. Neumärk. | Brl. Aub. Biseob. |—| 1043 1033 Schuldyverschr. 102% do. do. Prior. Obl. | 4 L 102% Berl.Stadt-Obl.*) |35| 102% TDüss Elb. Eisenb. 1 F Danz. do. in Th. |—| 48 do. do. Prior. ObI. g —_- e F ade [34 103% 102%, } Rbein. Eiseub. 5 89 _— T MOE do. do. Prior. Obl. | 4| 994 G b. Pos. do. s min o. do. Prior. k 4 Ga Pfandbr. 3 104 ne Becl.-Frankf. Eis. | 5 101% 100% Pomm. do. [S i 042 ry Friedrichsd’or —_ 133 13 Kur- a. Neum. do, 35 10 Andere Goldmüu- Seblesische do. |35 103% _—_— in 10: 95 Disconto. —_ 3 4

*) Der Käufer vergütet auf den am 2, Januar 1843 fälligen Coupon & pCt.

Auswärtige Börsen.

Niederl. wirkl. Sch. 523. Pass. —. Ausg

Amsterdam, 19. Sept. Kanz-Bill. —. 5% Span. 16 l. 3% do. —.

57 do. 101%. . —. Zinsl. 45.

Allgemeiner

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung. Der Rittmeister Franz v. Malczewsk

den von Malczewskischen Namen führenden Perso- nen, welche der Erzichung oder sons der Unter- stüßung bedürfen, ausgeseßt. Hierzu is in unserem Depositorio ein Fonds von 6,730 Thlr. vorhanden. Alle, welche daran Ansprüche zu machen vermeinen, werden hierdurch aufgefordert , sich zu melden und zugleich ihre Legitimation nachzuweisen. Posen, am 14. September 1842.

Königliches Ober - Landesgericht. IT. Abtheilung.

Gerichtlih nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht Cottbus. i Die im Dorfe Schmogrow belegene, unter No. 2. sol. 6. des Hypothekenbuchs verzeichnete, der verehe-

lihten Múhlenmeister Kupsh geborenen Müller lt e e lui

Sr. Hoheit des verewigten Herzogs Heinrich von Württemberg. Diese Gewehrsammlung, die bedeutendste unter al-

A E ck Ins: ‘Bt, sollen, wel: jemals im „wa 13,378 Thlr. 9 Sgr. 7 Pf. gerichtlich abgeschäßt, soll und welche von Waffensammlern für einzig in ihrer

gehörige Erbpachts- Wasser-Mahl- und Schneidemüh

nebst dazu gehörigem Hüfnergute und 26 Morgen Wiesewachs, laut der nebst dem Hypothekenscheine in unserem ersten Büreau einzusehenden Taxe auf

am 7. April 1843, S LE 11 Uhr, an hiesiger gewöhnlicher Gerichtsstelle de bietend verkauft werden.

Cottbus, den 10. September 1842.

Berlin - Stettiner Eisenbahn. _ Tägliche Dampfwagenfahrten zwishenBerlinundNeustadt-Eberswalde. Abfahrt von Neustadt Uhr Morgens und 54 Uhr Abends. Abfahrt von Berlin Uhr Morgens und 75 Uhr Abends. Außer diesen täglichen Personenzügen wird jeden Mittwoch, Sonnabend und

- D

I \- v

und zwar: Abfahrt von Berlin 125 Uhr Mittags.

ends. Das Direktorium der Berlin - Stetti i j Gesellschart, iner Eisenbahn

Preuß. Renten- Versicherungs - Anstalt. ie A T machung.

3 eichnete Direction bringt hiermit zur dentlichen Kenntniß, daß sich i i vom 5, September c. ‘ab B M E BAGAt-LAR

Mohrensiraße Nr. 59

Die eben so vortheilhafte als angenehme Lage der| nahmsweise gern gestattet und den Finanz - Minister Güter ist in dec stehen in hoher Kultur, l ; hat in sci- lebendes und todtes Fnventarium und etne neueinge- nem Testamente vom 5ten Juli 1801 ein Legat zur richtete Brauerei und Brennerei. Die Wirthschafts- Untersiüßung von Kranken, welche der Pflege be-|Gebäude befinden sich in dürfen; unter Vormundschaft siehen und zu dem von und der neugusgebaute Flügel des Schlosses enthält

dren wie von f\olchen, achtzehn herrschaftliche Zimmer. Malezemsbischen Hause genen, 10 S sind geschont und gewähren einen hohen Ertrag. Der Verkauf erfolgt mit dem diesjährigen sehr

e ———————

Anzeiger für die Preußischen Staaten. :

2032 Mamburg, 20. Sept. Bank-Actien 1649 Br. Engl. Russ. 109.

Petersburg, 16. Sept. Lond. 3 Met. 37/7. Hamb. 344. Paris 402, Wien, 18. Sept. Bank-Actien 1630. Anl. de 1839 1095.

Meteorologische Beobachtungen.

Abeuds Naeb einwaliger

1842. M Nachwmi E 5d E 10 Ubr. Beobachtung.

22, Sept. 6 Ube. 2 Uhr.

Lußtdruck .… « (331,92 Par. |332/90" Par. 333/24" Pas.| Quellwärme 9,0° R, + 8,8° R.| + 11,7°R.| + 9,3° R.| Flusswärwme 13,7° R,

Lustwärme .…. « Thaupunkt .…. | + T,29R.| + G6,/8°R. + 6,7° R.| Bodenwärme 12/4° R, Dunustsätügung 89 pCt. 68 pCi. 81 pCci. Ausdüustung 0,025 Rh. Weiter. ..... regnig. balbheiter, beiter. Niederschlag O Rh. Wind. ..«« «.- WSW. SW. 0SO., Würmewechsel+16,9° Wolkenzug... SW. 5,19 R,

Tagesmittel: 332,69" Par... +9,9° R... +6,9° R... 79 pci, WSW.

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 24. Sept. Jm Schauspielhause: Treue Liebe, Schauspiel in 5 Akten, von E. Devrient. (Dlle, Clara Stich: Marie, als leßte Gastrolle.)

Sonntag, 25. Sept. Jm Opernhause: Die Wiener in Ber- | lin, Hierauf: Die Danaïden. (Dlle. Wagon wird in der Partie | der Hypermnestra wieder auftreten.) | Im Schauspielhause: Der Sohn der Wildniß.

Montag, 26, Sept. Jm Schauspielhause: Doktor Wespe.

Königsstädtisches Theater. Sonnabend, 24. Sept. Der Talisman. Posse mit Gesang | in 3 Aften, von J. Nestroy. ; Sonntag, 25. Sept. Eine Jux will er sich machen. Montag, 26. Sept. Zum erskenmale: Ruy Blas, Drama in 5 Handlungen, nah dem Französischen des Victor Hugo, von Drâxler-Manfred.

Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 22. September 1842. Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 12 Sgr. 6 gf auch 41 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf.; Roggen 1 Rthlr, 24 Sgr. 2 Pf./ auch 1 Rthlr. 20 Sgr. ; große Gersie 1 Rthlr. 8 Sgr. 2 Pf.- au 1 Rthlr. 5 Sgr. ; Hafer 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf. , auh 29 Sgr. 1 Pf. ; Erbsen 2 Rt lr. 15 S quch 2 Reblr. 1 Sgr. 3 Pf. Eingegangen sind 86 Wispel 12 effel.

ama allgemein bekannt. Sie [davon in Keantniß geseßt habe.

aben ein sehr vollständiges

utem baulichen Zustande,

Charlottenburg, den 27. Dezember 1841. (gez.) Friedrich Wilhelm.

; Der Vesider ass cine datbe Sáunde von Hom i urg un tona au nischem Gebiete reizend be- r S legeneh Landstelle von circa 145 Tonnen Fnhalts Grdße beabsichtigt dieselbe Verhältnisse wegen un- ter der Hand zu verkaufen , und kann die Lieferung

Zu Wafse r: Weizen e 15 Sgr. auch 2 mie. 10 Sgr. Roggen 1 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf.; Si S9 R B Et T lehte Sitte) 1 thlr T ¿u

E r. .; Erbse k h r f auch T thle 21 Sgr. 3 de C Seanges find 105 Wispel

effel. E Mittwoch , den 21. September 1842. Das Schock Stroh 9 Rthblr. 10 Sgr., auch 8 Rthlr. 20 Sgr. Der Centner Heu 1 Rthlr, 10 Sgr., auch 27 Sgr. 6 Pf.

Branntwein-Preise.

Die Preise von Kartosel-Spiritus waren den 17. 19 195 Rthlr.- den 20. 19 195 Rthlr. und den 22. September d. J. 19 195 Rthlr. pro 200 Quart à 54 pCt., oder: 10,800 pCt. nah Tralles. Korn- Spiritus ohne Geschäft.

Berlin, den 22. September 1842.

Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

An die Lefer.

Die vierteljährlihe Pränumeration der Staats-Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Inland. Bestellungen für Berlin werden in der Erpedition selbst (Friedrichs - Straße Nr. 72) gemacht, und jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem ange- gebenen Datum, frei ins Haus gesandt. Aus- wärtige, des Jn- oder Auslandes, bewirken ihre Be- stellungen rechtzeitig bei den resp. Post - Aemtern; wer dies versäumt, kann nicht mit Gewißheit die Num- mern erwarten, die vor der hier eingegangenen Anmel- dung erschienen sind.

Für einzelne Nummern des Blattes is der Preis 2 Sgr.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

fbuchdrudckerei,

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober - Ho

reinem Verlage if so eben erschienen und in 0 in Berin in der Gropius- hen Buch- und Kunsthandlung, Kdnigl. Bauschule Laden Nr. 12, zu haben:

Ulrih von Hutten, der Streiter für Deutsche Freiheit.

Biferilcdes Gemälde

aus den Zeiten der Reformation

nach den Originalquellen bearbeitet

reichen Einschnitte. von F nstige nähere Auskunft über die Güter, so|sogleih oder nächsten Maitag stattfinden, Das dazu i wi héer Vie Bau tiNgUnEeR, ertbeilt der ael gehdrende Herrenhaus i sebr bübsch eingerichtet und B LAE L zeichnete auf portofreie Anfragen. mit cinem s{dnen Garten versehen, auch sind die Text und 2 Stablstiche enthaltend Ködnigsberg in Preußen, im September 1842. übrigen e Fred fart R Brtencin t B T R R "Preis 9 Sgr. : von Batocki, Fustiz- Kommissarius. d E A iez Dis Zablung des Kaufpreises| Dieses interessante Werk wird in 12 bis 14 Liefe-

i ¿- |Art anerkannt wird, ist von Sr. E von Württemberg mit unablässigster Fürsorge ange- L legt und bereichert worden. l ; 1 d

Die auf Befehl der uo äettemtera fes Gir 4e Ren a: Jl Regierung bestellte Ko nim aus den Jahren 1832—35 ten Sachverständigen hat den Werth der von

C. J. Bronzetti, Königl. Bayerischer Major.

Sammlun ) egenwärti ] / ellt, befleht aus einer gr. 8. mit 1 Stahlstich. brosch, Preis 1 Fl. 48 Kr.

Fuße festgestellt. Dieselbe, g hen Palais ju Ulm aufge großen Anzah

Gewehre, mit

Königlichen Behdrden geprüfte und beglaubigte Ver- Viele der Gewehre |den dortigen Ausenthalt des Herrn

loosungsplan : ein in blühender, lebendiger Sprache

S ; æ haben einen hohen geschichtlichen Werth, da sie theils |nicht allein als Sonntag eine dritte Fahrt stattfinden-\yon Napoleon und anderen berühmten|geschriebenes Gedenkbuch seinen Wafsenbrüdern vo Pertones der enen, me uer L Aeadpes wichtig seyn, sondern auch das Interesse des grösseren ? und Chiffre bezeichnet sind, theils auch als überau N Abends N enh ade 5 Uyr 40 Minuten shäßenswerthe Denkmale der Waffenschmiedekunst |ja genaue Kenantnils des Griechischen Volks-Charak- f ees E. Pa de zer i) Wia Zeit cinesters, unparteiüeche Beurtheilung desselben, eine kun- ausgezeichnete Wichtigkeit besthen. dige Darstellung mancher bis jetzt übergangener geo-|Leßr- und Schul-Anstalien zu empfehlen : Die ganze Sammlung zerfällt bei der Verloosung|graphischer und sozialer Momente Griechenlands Vor- Ley G f f L, Die Ausstattung ‘ist schr elegant.

in 246 Preise,

in dem obrigke Der Preis

2 Thlr. Pre Bei Abnahm

befinden und von Morgens 9 bis Nachmittaas zum Verkehr gedffnet seyn wird. Mmittags 3 Uhr Berlin, den 2. September 1842.

Direction der Preuß. Renten-Versicherungs-Anstalt

Guts - Verkauf.

Zur besseren Auseinanderseßung der betheiligten Erben soll das im Königreich Preußen , eine Meile |si von Königsberg an der dahin führenden Chaussee,

gele (lodial-Rittergut und Schloß

Neuhausen,

bestehend aus den Vorwerken Neuhausen, Kleinheide,

Trausitten und den dazu c) Morgen 171 Ruthen Fbrem Wun

reußish, aus freier Hand, jedoch ohne Einmischung Über die Gewehrsammlung Jh Gemahls veranstalteten Lotterie im Preußischen gus-

ammt - Areal von 5760

ritter, verkauft werden,

zum Debit P

derselben begu Militairs ,

Sehr interessante Anzeige ur Militairs, Waffensammler und Fagdliebhaber.

5000 Fl. / 4000 Fl./ i Beschreibung der Gewehre nebst Schätßungswerth is

Die hohen Regierungen der meisten Eu- ropäischenStaaten haben dieBewilligung

aen gehieteg ertheilt.

heit nicht versäumen, mit ein ih hei einer Verloosung G LaL, igen, welche so

seltene und werthv zum Gegenüand E Werke der Waffenschmiedekunsi

Briefe und Gelder werden portofrei erbeten.

F. E. Auf Dero Schreiben vont 25 richtige ih Sie, Frau Grits von ael daß i

verständigen, und werden d

Verloosung der

Fuhlentwiete

ersucht , sich wegen der näheren Auskun

dingungen , Auswärtige in portofreien Briefen , an

den Makler J. G. Schütt in Hamburg, Neust. Rr. 120, zu wenden.

e rungen, mit eben so vielen feinen Stahlstichen illu- würde man sich mit einem E e r E ftrirt, x ßgegeben und bis

ster-Messe 1843 vollen- det seyn.

und Be- Leipzig, den 18. August 1842. B. G. Teubner.

Bei Fulius Springer in Berlin, Breitestraße Nr. 20, Edcke der Scharrnstraße, ist so eben erschie-

rivatbesiße befindlich waren, oheit dem Herzoge F

2 E

ssion von beetidig- auf 148/480 Gulden im 24 Fl.- im Herzogli- der herrlichsten und ausgezeichnet sten 1 Thlr. 5 Sgr. Gold, Silber, Perlmutter, gravirter

her ausweist.

im Werthe von 8200 Fl., 6000 3000 Fl. 2c. 2c. Eine genaue

züge desselben,

itlich bestätigten Plane enthalten. eines Looses ist 3 Fl. 30 Kr. oder Verlagshandlun ußisch Courant.

e von 10 Loosen ein eilftes gratis.

der Loose in ihren resp. Staa-

ftragt isi, zu beziehen.

Jagdliebhaber, Kenner und Sammler N

eringen Einsaße

Rüäcksicht auf den Fuld in Frankfurt a. M. ts. benach-

ch sehr dadurch

sche gemdß die Debitirung der Loose der

Literarische Anzeigen.

In Kommission der Stahelschen Buchhandlung Preußischen Renten - Versicherungs - Anstale

in Würzburg ist s0 eben erschienen und zu haben in Berlin bei E, S. Mittler (Stechbahn 3): L ung

Der Herr Versasser hat in den Reihen der Bayeri-|{eitet durch die Kabinets-Ordre vom 6. Juni d.

und getriebener Arbeit verziert, wie dies der von den |schen Krieger König Otto nach Hellas begleitet. [d je allgemeine Einführung der gymna Die in diesem VVerke niedergelegten Notizen über

Publikums in mannigsacher VVeise verdienen.

So eben erschien bei C. F, Winter, akadem, in Heidelberg und ist in Berlin bei

Ferd. Dümmler, Linden 19, vorräthig:

ie ERSTEN ELEMENTE der gesammten

NATURLEHRE j 2 Gebrauche an und Loose sind bei dem unterzeichneten Hand- 7

lungshause, welches aus\cließlich mit dem Verkauf| p oöhere Schule enf nd Gymnasien,

\ G WILH. MUNCKE, beit nicht vert eie wiederkehrende Gelegen- Geh. Hofrathe, L Bent der Physik zu Heidelberg. Vierte verb. Auslage mit zwei Kupsertaseln, 8. geh, Le Ne J u beziehen/ in

Gute Anordnung, Klarheit räcision und stete e 4M Laie u E val "wie ihn der Titel aus-|(Stechbahn 3): spricht, sind die anerkannten Vorzüge des Buchs; ehrer, welche dasselbe als Leitsaden in die Hände ihrer Schüler geben, werden sich überzeugen, wie a er Unterricht erleichtert und geför- res verstorbenen Herrn dert wird, Heidelberg, August 1842.

nen und daselbst, so wie in allen Buchhandlungen, zu haben : Die Verwaltung

Ein Wort zu seiner Zeit vo

n Friedr, von Holsi. Broschirt. Preis 10 Sgr.

Bei Th. Chr. Fr. Enslin in Berlin is so eben erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Alaaf Preußen. Zur Begeisterung der neuen Epoche in dem Preußi- schen, hoffentlich Deutschen Erziehungswesen, dl, (/ L Z en Uebungen betreffend. : Majors dürsten|(jn Gan in der p dtr d Gesellschaft in Berlin gehalten Diesterweg.

n Sind Yreis geheftet 5 Sgr.

Jm Verlage der Unterzeichneten is erschienen und

Lehmus, Dr. D. C. L./, furzer Leitfaden für den Vortrag der hdheren Analys- sis, hdheren Geometrie und analyti- \hen Mechanik. Mtt einer Figurentafel. gr. 8. Preis 1 Thlr. Dundcker & Humblot.

Im Verlage von Ed. Bote & G. Bock, Jäger-

strasse No. 42, ist s0 eben erschienen:

Gluck Iphigenie in Tauris, vollst, KL.-A, mit Deutschem und Franz. Text, nach der Original- Partitur neu arr. von Franz Commer. Sub- scr,-Pr. 24 Thlr. :

Auch sämmtliche No. einzeln.

Die Ausgabe zeichnet sich sowohl durch Arrange-

ment, Korrektheit als auch Eleganz vortheilhast aus.

ien und ist durch jede Buchhandlun So eben erschien un durch E S Mes

Heinrih von Seernfels.

Roman aus unserer Zeit. Von Julian Chownißt. 2 Bände. 8. Velinpap. brosh, 2% Thlr. Leipzig, im August 1842. Aug. Taubert’s Buchhandlung.

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin, Sonntag den 2e September

Inhalt. Atti a e Moskau. Stadt und Universität Ka -

ebrannt, Warschau. Durchreise des Herzogs von Leuch- A. A ener Gemahlin, Ernennungen für die P lrische

eilung des Senats.

Tetabeei Paris. Das Journal des Débats über den Englisch-Amerikanischen Vertrag. Vermischtes. Briefe aus Paris. (ugettede Reise des Prinzen von Joinville nach Bra- filien. Haltung der Oppositions - Presse in Bezug auf den ge- nannten iCerévag. s ;

Großbritanien und Fram), London. Rückehr der Kdnigin nah Windsor. Ankunft des Prinzen Georg von Cambridge und des Erbgroßherzogs von Mecklenburg-Streliy. Erzherzog Fried- rich in England. Fabrifk- und Handels-Zustand. Resultate E S RE Ns ampfschifffahrts-Unternehmungen. Ver- mischtes.

Schweden und Norwegen. Gothenburg. Bericht aus Nor- wegen über ein untergegangenes Russisches Linienschiff.

Dänemark. Kopenhagen. Tod des Ober - Hofmarschalls Haxrt- hausen. Stände-Versammlung zu Roeskilde (Berathungen über das Althing in Fsland).

Deutsche Bundesstaaten. Karlsruhe. Geseh über die Eisen- bahn - Anleihe. Hamburg. Der Untergang des Russischen Linienschiffes.

Spanien. Madrid. Schreiben aus Madrid. (Die Volliährig-

eit der Königin.) Serbien. Von der Türkischen Gränze. Die Verhältnisse Weitere Stipulatio-

Serbiens, Vereinigte Staaten vou Nord-Amerika. nen der Gränz-Convention. Lord Ashburton in Boston. Penn- sylvaniens Bauten-Licitation. Schreiben aus Paris. (Botschaft des Gouverneurs von New - Vork; Finanz - Zustand dieses Staats; seine dentlichen Bauten; Schluß - Ermahnung und Dank des Gouverneurs.) Inland. Koblenz. Reise Fhrer Majestäten nach Trier.

General Bugeaud über Algier.

Amtliche Uachrichten. Kronik des Tages.

Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen is aus der Rheinprovinz hier wieder eingetroffen.

Angekommen: Se. Excellenz der General-Lieutenant und Commandeur der Garde-Jnfanterie, von Röder, von Leipzig.

Se. Durchlaucht der General-Major und Commandeur der 6ten Landwehr - Brigade, Fürst Wilhelm Radziwill, von Teplib.

S Excellenz der Kaiserlich Russische General-Lieutenant und General-Adjutant von Berg, aus der Rheinprovinz.

Der Kaiserlich Russische General-Major von Völkersam, von Paris.

Zeitungs -UÜachrichten. Ausland.

Rußland und Polen.

Moskau, 14. Sept. (B. H.) Gestern ist hier die schreckliche Nachricht eingetroffen, daß die ganze Stadt Kasan ein Raub der Flammen geworden; mehr als 2000 Häuser, die ganze Waaren-

diederlage der Kaufmannschaft, die Universität und der größte Theil der öffentlichen Gebäude liegen bereits in Schutt; seit vier Tagen brennt es fortwährend, und bei Abgang der Post war das Feuer noch nicht Überwältigt.

Ein Schreiben aus St. Petersburg vom 16, Sep- tember giebt die Zahl der abgebrannten Häuser auf 1200 an, worunter úber 400 steinerne und 12 Kirchen, so wie die großen Buden. Durch das Feuer verliert die zweite St. Petersburger Assekuranz-Compagnie, zu deren Rayon Kasan gehört, bedeutend, und die Assekuranz:Actien, die vor kurzem noch mit 410 à 415 Nu- beln bezahlt wurden, sind in Folge dessen zu 230 verkauft worden.

Jn Jaroslaw hat ebenfalls eine Feuersbrunst mehrere Häuser und 40 Buden mit Waaren in Asche gelegt.

Warschau, 20. Sept. Vorgestern Abends langten Zhre

Kaiserlichen Hoheiten der Herzog von Leuchtenberg und seine Ge- |#

mahlin, die Großfürstin Marie, auf ihrer Reise von St. Peters- burg nach Bayern hier an und wurden vom Fürsten Statthalter und der Generalität, so wie den hohen Civil-:-Beamten, empfangen. Sie úbernachteten im Lazienkischen Palast und seßten gestern ihre Reise fort.

Zu Senatoren in den Warschauer Departements des dirigi- renden Senats sind der General- Lieutenant Fanschave und der General-Major Storozenko, ehemaliger General-Polizeimeister der aktiven Armee, mit Geheimeraths-Rang und zu Mitgliedern des Senats ohne Senators-Titel die Mitglieder des Ober-Tribunals, Wysiekiersfi und Turski, der General: Prokurator beim Appella- tionsgericht, Hoffmann, der Präsident des Civil: Tribunals des Gouvernements Auguskowo, Chwalibog, der Präsident desselben Tribunals im Gouvernement Kielce, Trzetrzewinski, und der Prä- sident der General - Profuratur, Staatsrath Rogozinski, ernannt worden, welcher Leßtere jedoch nur dann an den Senats-Sißun- gen theilnehmen soll, wenn es an der nöthigen Vollzahl fehlt.

Frankreich.

b Paris, 19. Sept. Das Journal des Débats kómmt 2e La den Traktat zwischen England und den Vereinigten Staa- pv dg: ck und E: „Wir bemerkten gestern, daß die Artikel des Trak-

, Welche den Sklavenhandel betreffen, auf keine Weise die Zulas:

sung des gegenseitigen Durchsuchungs-Rechtes aussprechen. Die Eng- lischen Journale, welche die Regulirung dieser Frage voreilig angekÜn- digt hatten, sehen jeßt ein, daß die zwischen Lord A\hburton und Herrn Webster verabredeten Stipulationen nur eine sehr beschränkte Bedeutung haben. Wir lesen in dieser Hinsicht in der Times: „Der Artikel, der den Sklavenhandel betrifft, ist von geringer Wichtigkeit ; er entscheidet nichts, sondern legt der Amerikanischen Regierung nur Verpflichtungen auf, die, je nach der Stim- mung der augenbliÆlichen exefutiven “Gewalt oder des Offi: ziers, der die See - Station kommandirt, ins Leben treten, oder nicht. ““ Dies ist das sehr kalte Urtheil, welches das wichtigste Organ der öffentlichen Meinung in England úber jenen Theil des Traktats fälle. Wir fügen hinzu, daß, unseres Erachtens und nah den zwischen dem Englischen Bevollmächtigten und dem Ame- rifanishen Staats-Secretair ausgetauschten Korrespondenzen, die Frage des Dur Fe dg SERes, die sih bei den besonderen Beziehungen der beiden Länder noch durch die Frage über das Recht der Neutralen verwickelt, weiter als jemals von einer zu- friedenstellenden Lösung entfernt ist, Bekanntlich behielt sich Eng- land während des allgemeinen Krieges das Recht vor, die Ameri- kanischen Schiffe zu durchsuchen, und zwar nicht wegen der Skla- ven, sondern wegen der Engländer, die sih der Matrosenpresse zu entziehen suchten; und diesem Rechte, welches sich England ange- maßt hat, werden sich die Vereinigten Staaten nie unterwerfen. Herr Webster wollte diesen Gegenstand erörtern, aber Lord Ash- burton erklärte, daß er feine Instructionen dazu habe. Die Ver- einigten Staaten haben also über den aufreizendsten Punkt ihrer Beziehungen mit England nicht allein kein Zugeständniß erhalten, sondern der Englische Bevollmächtigte hat auch jede Erbrterung Uber eine Frage abgelehnt, die allerdings nur in Kriegszeiten zur Sprache kommen kann, aber die immer den Zerwürfnissen eine Thür offen läßt.“

Im See-Ministerium ist die Nachricht eingegangen, daß das Geschwader des Admirals La Susse von der Syrischen Küste nach dem Hafen von Smyrna zurúckgekehrt sey.

Die Französischen Blätter machen auf die Erfindung des Uhrmachers Leonhard in Berlin aufmerksam , der ein Uhrwerk angefertigt und theils erfunden hat, welches, wie der Moniteur parisien sich äußert, von der höchsten Wichtigkeit für alle wissen- schaftlichen Operationen sey, bei denen es darauf ankomme, die Zeit mit großer Genauigkeit zu messen. Nicht allein, daß auf dem Zifferblatte durh einen besonderen Zeiger eine Sekunde in tausend Theile getheilt wird, so hat der Künstler auch damit eine Vorrichtung in Verbindung gebracht, um die Schnelligkeit der Kanonenkugel genau zu messen. Die Kugel selbsk, indem sie ab- geschossen wird, seßt den gedachten Sekundenzeiger in Bewegung, und mittelst eines galvanischen Fadens, der von der Schießscheibe bis zur Uhr geht, wird in demselben Augenblick, wo die Kugel trifft, der Zeiger aufgehalten, Man empfiehlt der Französischen Regierung und den wissenschaftlichen Körperschaften, diese Erfin- dung nicht unbeachtet zu lassen.

Börse vom 19, September. Die Französischen Renten waren auch heute schwach und ausgeboten, ohne daß sich irgend ein politischer Grund dafúr angeben ließ. Die 3proc. schloß zu 80.

= Paris, 19. Sept. Alle vier Söhne des Königs sind je6t bei ihm zu Eu, Ueber das Ziel der bevorstehenden Reise des

Prinzen von Joinville mit der Fregatte „Belle Poule“ ist jeßt ein anderes Gerücht in Umlauf, das ih Jhnen mittheile, ohne f r die Richtigkeit einstehen zu wollen. Man sagt nämlich, außer dem Li- nienschiffe „Stadt Marseille“, welches den Französischen bevoll- mächtigten Minister und außerordentlichen Gesandten am Brasi- lianischen Hofe, Baron von Langsdorff, nah Rio Janeiro überführt, werde auch noch ein Linienschiff von Brest aus, auf dem der Contre-Admiral Casy seine Flagge aufpflanzen würde, nebst der Belle Poule“ mit dem Prinzen von Joinville dahin absegeln, um der Vermählungs-Feler des Kaisers Dom Pedro Il, mit einer Nea- politanischen Angela beizuwohnen. Contre-Admiral Casy hätte aber zugleich den Auftrag, eine der Prinzessinnen Schwestern des Kaisers, die mit dem Prinzen von Joinville verlobt sey, nach Frank: reich zu führen, wo sogleich nach ihrer Ankunft die Verbindung des genannten Prinzen mit ihr gefeiert werden solle. Bekanntlich war der Prinz von Joinville vor einigen Jahren mit dem Linienschiff „Hercules“ auf einem Besuche zu Rio Janeiro gewesen, hatte die glänzendske Aufnahme gefunden und auf seinem Schiffe ein nicht minder glänzendes Fest gegeben, dem der Kaiser mit den Prinzes: sinnen, seinen Schwestern, beiwohnte. Schoa damals hatte man von einer künftigen Verbindung, wie die eben angedeutete, ge- sprochen, und die Verwirklichung derselben käme also nicht ganz unerwartet. Die Nachrichten aus Burgund über das Ergebniß der Wein- ese lauten in Betreff von Qualität und Quantität vortrefflich. eit langer Zeit erinnert man sih keines Weinjahres wie des iesjahrigen. Auf der Börse, der Getraidehalle, der Präfektur der Seine und auf allen Mairieen liegen heute und morgen noch die neuen verifizirten Wählerlisten zur öffentlichen Einsicht hier auf, und man ersieht daraus, das die Zahl der Wähler des Seine-Departements 1842 fast dieselbe geblieben ist, wie 1841, Reclamationen wegen Jrrthümern oder Auslassungen darin sind nur sehr wenige vor- gekommen. Aus diesen Listen werden auch die Geschwornen-Listen zusammengeseßt,

17 Paris, 19, Sept. Das Bekanntwerden des Jnhalts des zwischen England und den Vereinigten Staaten von Nord- Amerika abgeschlossenen Traktats hat die Frage vom gegenseitigen Durchsuchungs- Recht von neuem an die Tagesordnung gebracht. Die Befugniß, welche die Amerikaner den Engländers nicht ein- râumen wollen, so folgern die Gegner der Traktate von 1831 und 1833, diese Befugniß kann Frankreich den Briten auf feinen Fall länger lassen, ohne sich selbst herabzuwürdigen ; das gegenseitige Durchsuchungs-Recht ist durch die Weigerung der Amerikaner, es zuzulassen, gerichtet, und die dasselbe anerkennenden Verträge mús- sen und sollen und werden für Frankreich gußer Kraft geseßt wer-

den. Es steht zu bezweifeln, daß diejenigen, welche so argumentiren, ihrem eigenen Raisonnement Glauben beimessen. Die Weigerung der Amerikaner, das Durchsuchungs-Recht anzuerkennen, oder vielmehr ihre nun beschränkte Einwilligung in dasselbe kann vernünftiger: und ehrenvollerweise nicht maßgebend fúr Franfreich seyn. Könnte man ernstlich behaupten, daß die Würde Frankreichs dadurch gewönne, wenn die Franzöfische Regierung von einem gefaßten Beschlusse, von einer genommenen Maßregel, von einem feierlih geschlossenen und wiederholt bestätigten Staats-Vertrage zurúckäme, aus dem anerfannten Beweggrunde, sich dem Beispiele eines fremden, eines jüngeren und minder máchtigen Staates anzuschließen2 Die Gründe, welche fúr und wider das gegenseitige Durchsuchungs- Recht sprechen, sind offenbar unabhängig von dem, was die Ver- einigten Staaten in dieser Angelegenheit thun und beschließen, und die Autorität derselben anrufen , heißt keinenfalls eine selbsk- ständige und echt nationale Politif predigen. Wären aber Auto- ritâten in solchen Angelegenheiten wirklih gültige Argumente, so stände nicht wohl abzusehen, warum das Beispiel eines einzelnen Staates das Beispiel aller Úúbrigen großen Mächte Úberwiegen follte, Nochmals, die Opposition gegen das Durchsuchungs-Recht laubt selber nicht an die Gültigkeit ihres von dem Jnhalte des Ashburton - Websterschen Vertrages hergenommenen Argumentes, und sie hofft nur, die Regierung durch dasselbe einzushúchtern, ihr dadurch zu imponiren , sle durch ihre zuversichtliche Sprache irre zu machen, Daß ihr diese Taktik nicht gelingen werde, dafür bürgt die Festigkeit und der sichere Blick, welchen das Ministerium vom 29, Oftober schon oft, ähnlichen Kriegslisten seiner Feinde gegenüber, bewährt hat. Es is möglich, daß man sich von der Handhabung des gegenseitigen Durchsuchungs - Rechts zu günstige Wirkungen versprochen hat, es ist wahrscheinlich, und vielleicht mehr als wahrscheinlich, daß die Engländer hier und da die ihnen vertrags- mäßig zugestandenen Befugnisse gemißbraucht haben; aber ein ein- seitiger Bruch der Verträze von 1831 und 1833 ist durch die bis jeßt bekannt gewordenen Thatsachen ganz gewiß nicht gerechtfer- tigt, und selbst eine regelmäßige Aufhebung derselben is mit den gebieterischsten Pflichten der Menschlichkeit unvereinbar, weil das Jnteresse des Sklavenhandels und der Sklaverei darin einen neuen schândlichen Sieg feiern wúrde. Nur zu viele Rüschritte sind in den leßten zwei Jahren {hon in der Emancipationssache, namentlich in Frankreich, geschehen, und es is Zeit, daß den That- sachen Einhalt gethan werde, welchen die Hoffnungen der Westin- dischen Pflanzer auf Anerkennung ihrer vermeinten „Eigenthume- Rechte“ immer neue Nahrung geben.

Zu nieder schlagenden Betrachtungen giebt der Artikel des Eng- lisch-Amerikanischen Vertrages Stoff, welcher von der gegenseitigen Auslieferung von Verbrechern handelt. Die hiesigen Organe des Sklaven- Jnteresses versprechen sich bereits frohlockend, daß dieser Artikel mit rúckwirkender Kraft auf die Neger von der „Creole“ angewendet werden werde, sobald die Amerikanishe Regierung, fraft desselben, eine regelmäßige Forderung an England stelle. Dies beweist wenigstens, wie weit die Ansprúche gehen, welche sich auf den fraglichen Artifel stüßen. Bald werden wir hören, daß man fraft desselben úberhaupt jeden entlaufenen Sklaven re- flamiren wird, weil er ja wenigstens sich selbs seinem Herrn gestohlen und also der Kategorie der Diebe angehdre, deren Aus- lieferung gegenseitig zugesichert wird.

Die hiesige Oppositions-Presse ist Úbrigens mit dem fraglichen Vertrage im Ganzen doch unzufrieden, indem sie findet, daß Nord- Amerika das gebieterishe Bedürfniß des Friedens mit England nicht umfassend genug ausgebeutet habe. Jhrer Meinung nach, hâtten die Vereinigten Staaten die Beilegung der Streitfragen mit England wenigstens an irgend eine nahdrúckliche Demüthi- gung von Seiten Großbritaniens knüpfen sollen.

Großbritanien und Jrland. _ London, 20. Sept. Jhre Majestät und Prinz Albrecht sind am Sonnabend früh glücklich in Woolwich gelandet und noch an demselben Tage wieder in Schloß Windsor eingetroffen.

Der Prinz Georg von Cambridge is vorgestern vom Konti-

nent wieder hier eingetroffen; mit ihm in Gesellschaft kam auch der Erbgroßherzog von Mecklenburg: Streliß hier an. Beide haben sich zusammen gestern nah Kew begeben, wo die Familie Cam- bridge ihren Wohnsiß hat. Se Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Friedri von Oesterreich, Sohn des Erzherzogs Karl und durch seine Theilnahme an der Unternehmung auf der S yrischen Küste rühmlich bekannt, welcher aus dem Mittelmeere kommend, auf seiuer Fregatte „Bellona“ am 10, September in Plymouth angelangt is, stieg am 12, und 13. September zu Devonport, bei Plymouth, ans Land, um das dortige Königliche Marine-Arsenal zu besichtigen. Am 14, Sep- tember wohnte der Erzherzog einer Revue der dortigen Besaßung bei und lud am Abend die dffffentlichen Behörden und die Offi- ziere der Marine und der Besaßung zu einem Gastmahle auf sei- ner Fregatte, die glänzend erleuchtet war, zu sich ein. Gestern fam Se. Kaiserl. Hoheit in Begleitung des Admiral Parker und des General Pakenham nach London, wurde in Mivart's Hotel von dem Oesterreichischen Botschafter, Fürsten Esterhazy und dem außerordentlichen Gesandten, Baron Neumann, empfangen und gab Abends dort den Oesterreichischen Offizieren und Gesandtschafts- Mitgliedern ein Diner.

Die Nachrichten, welche heute aus den Fabrik-Distrikten ein- gegangen sind, lauten noch nicht günstiger als in den leßten Tagen. Der Begehr nah Manufaktur- Waaren ist noch immer gering, und das fortdauernde Feiern der Arbeiter an mehreren Orten wirkt doppelt nachtheilig, indem nicht nur der Verbrauch an Lebens- mitteln dadurch beschränkt wird, daß die Arbeiter keinen Lohn ver- dienen, sondern auch die Bestellungen von außerhalb aus Besorg- niß, daß die Englischen Fabriken nicht im Stande seyn möchten, die verlangten Quantitäten zu liefern, ins Stocken gerathen. Die Lebhaftigkeit, welche sih neulich im Baumwollen-Handel zu Liver- pool zeigte, ist Bee vorübergehend gewesen, und der Absas ist jebt wieder sehr unbedeutend.

Bisher hat noch feine der transatlantischen E edr Unternehmungen einen Gewinn abgeworfen; alle ha