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t, diesen Werken ohne Zweifel eine energische Ausfüh- ge E ‘an L a und anziehendes Kolorit Getan wird. fa. gestrige Anfang der neuen Saison war übrigens sowohl von Seiten der Lbheilnahme des Anditoriums, wie von Seiten der darstellenden Künstler so vielversprechend, daß die regen C MEEAZeN der Direction des Königstädtischen Theaters, für abwechselnde Unterhaltung des schau - und hörlustigen Publikums zu sorgen, wohl auf immer mchr sich steigernden Erfolg rechnen dürfen. 10,
Answäüärtige Börsen.
Amsterdam, 28. Sept. Niederl. wirkl. Sch. 61. 6% do. 101%, * Kanz-Bill. —. 5% Span. 154. 3% do. —. Pass. —. Ausg Ziasl. 3%, Antwerpen, 27. Sept. Zinsl. —. Neue Anl. 154. Hamburg, 30. Sept. Bank-Actien 1640. Engl. Russ. 1083; Paris, 2 Sept. 5% Rente fiu cour. 118. 75. 37 Rente fin cour. 80. 10. Anl. de 1841 —. 5°, Neapl. au compt. 107. 50. 57 Span, Rente 214. Pass. —, Wien, 27. Septe. 5% Met. 1094. 4°, 100. 3° 77. 212 —. 1% —. Bank-Actien 1622. Aul. de 1834 139%. de 1839 1094.
Königliche Schauspiele. Montag, 3, Oft. aid O
3 Schauspiel-Repertoir des Königstädtischen, or und beg L Jo heute zunächst die fremden Que: ave 3 S die nach viermonatlicher Abwesenheit gestern eine
7 - f leßtgenannten Bühne erdfffnet haben. Opern. Se clienische Opeen-Geselschaft u Anfang des Juni von hler axf A V6 g By As gegeden und das Verdienstliche
eine Uebersicht von L Le i oben. Von dtesen schen wir jeßt die tee eei leder Per r Endei und die Herren Zucconi und Gardoni,
teder i ‘erer Mitte; ungern wird man Mad. Marziali vermissen, en Seimmfülle und Foloraturen-Ferti keit neben der dramatischen Virtuosität, dem {chdnen Schmelz und retch nüancirten Ausdruck des Gesanges der Signora Assandri von sehr angenehmer Wirkung war; doch finden wir statt ihrer sogar zwei neue Primadonnen, Angiolina Zoga und Adelaide Pollani angekündigt, deren Debüt in den nächsten Tagen zu erwarten ist. Gestern, in der Aufführung von Dontzetti's „Lucrezia Borgia//, die unter den neueren JFtalie- nischen Opern ein Lieblingsstück unseres Publikums geworden ist,
Allgemeine Preußische Staats-Zeitung.
. . c Wildniß, romantisches Drama in 5 Abth., von F. Halm, Berlin, Dienstag den 4e Oktober Dienstag, 4. Okt. Jm Schauspielhause: Doktor Wespe, P u Hierauf: Der Polterabend. m ires A B A s 5 S E Mittwoch, 5. Okt. Jm Schauspielhause: Der Fremde, Luj.- N seyn schien, Aber jeßt,
Theater, so wie au
Der unterzelhnete Vercins-Vorstand bringt hierdurch zur dfent- lichen Kenntniß, daß die hiesige Sing-Akademie die Geneigtheit haben wird, am 17. Oktober d. J. zum Vortheil des Kdlner Dom- bau- Vereins cine musikalishe Aufführung zu veranstalten. Dem Tedeum von Händel werden Werke von Rosenmüller, Jomelli, Naumann , Fasch, Zelter, Spohr und Mendelssohn folgen , welche von beiden Abtheilungen der Mitglieder der Sing-Akademie a capella ausgeführt werden. — Bei der lebendigen Erinnerung an die groß-
Der Sohn der 1842.
war es vorzüglich wieder das oben genannte Trifolium, welches der Darstellung einen hohen Reiz verlich und von dem Überaus zahl- reihen und glänzenden Auditorium mit dem wärmsten Applaus glaubt der unterzeichnete empfangen und durch alle Scenen mit gleicher Theilnahme begleitet wurde. Eins der efffekt vollsten und auch am besten gearbeiteten Musikstücke der Oper, das Terzett des zweiten Akts, mußte sogar auf dringendes Be- gehren wiederholt werden, eine nit geringe Anstrengung für die Sänger, da die Situation von heftiger Leidenschaft ist, die sich für den So- pran und Tenor im darauf folgenden Duett noch hdber steigert und an die äußersten Gränzen der physischen Kraftausdauer reiht. Fm Gesang wetteiferten jene drei trefflichen Künstler so rühm- lich mit einander, daß keiner dem anderen nachstand; nur im Spiel konnte Herr Gardoni seinen beiden Konkurrenten noch nicht gleich- kommen , doch hat er, wie es scheint , in seiner Ferienzeit nicht ge- fanden wir ibn um ein Bedeu- ner schônen Brufststimme is in
feiert, denn im eig ey dg tendes vorgeschritten; der Ton sei 1 allen Lagen gleichmäßiger geworden; ein ruhigeres
der Stimme und freiere Haltung des Kopfes würde ihn der Voll- Auch Dlle. Villa, welche die Mezzo- sopran-Partie des Orsiïni sang, schien uns an Geläufigkeit und Ge-
fommenheit noch näher führen.
wandtheit gewonnen zu haben; ihr hübsches Lied fand lebhaften Beifall.
Mit Vergnügen werden unsere Musiffreunde vernehmen , daß es die Absicht der Direction ist, im Lauf dieses Winters auch Mozartsche
Opern, namentlich Don Juan, Figaro und Così fan
JFtalienischen Opern-Gesellschaft aufführen zu lassen , die durch ihr Feuer und ihre Präzision, wenigstens was die bedeutenderen ihrer Mit-
Allgemeiner Auzeiger für d
Bekanntmachungen.
Ediktal-Citation, Die Jnhaber folgender zur Abldsung gekündigten Wesipreußischen Pfandbriefe : aus dem Bromberger Departement : Orlowo Nr. 13 à 1000 Thir. ; Nr. 28. 29 à 500 Thlr. ; Nr. 56 à 200 Thlr.; Nr. 58 à 100 Thlr. und Nr. 73 à 50 Thlr. ; i aus dem Danziger Departement : Wacezmirz Nr. 5 à 1000 Thlr. ; Rr. 11 à 800 Thlr. ; Nr. 15 à 600 Thlr. ; Nr. 18, 19, 20 à 400 Thlr. und Nr. 32 à 25 Thlr. ; Rahmel Nr. 6. 7 à 400 Thlr. ; Nr. 8. 9 à 300 Thlr. ; Nr. 11. 12. 13 à 200 Thlr. ; Nr. 14. 15 à 100 Thlr. ; Nr. 16. 17. 19 à 75 Thlr. ; Nr. 22. 23. 25 à 50 Thlr. ;
und die Ausführun
meine Theilnahme finden werde.
machung vorbehalten.
Kortüm. Brüggemann. von Eichendorff. Stre
artige Feier des 4, Septembers, an welchem die hohe Kölner Dombaues in N Worten ausgesprochen worden,
orstand sh der Hoffnuug hingeben zu rfen, daß die Absicht der Sing-Akademie gebührende Anerkenuung der ausgewählten klassischen Musikstücke allge-
Das Nähere über diese Aufführung wird ciner weiteren Bekannt-
Der Vorstand des Berliner Vereins für den Kdlner Dombau. von Colomb. von Harlem. Krausnick. Rauch.
edeutung des
Tell, von
von Cornelius.
d fuß. Billets zu
Meteorologis che
Seobachtungen. i Jm Scha
Austdnenlassen Morgens
1842, 6 Ubr.
1, Okt. 2 Uhr.
Nachmittags
Abends 10 Ubr.
Nach einmaliger Beobachtung.
Luftdruck . … .|338,93" Par. /339, 13” P + 4,0° R. |+ 6,0°
+ 2, R.|+ 2,8°
87 pCt. 76 pCt. trübe. trübe. NNW. WNW. NNW. NW.
Luftwärme ... Thaupunkt Dunstsättigung Wetter
Wind Wolkenzug ...
im leßten Aft
tutte, von der
1) der Chirurg Friedrich August Pfeiffer, welcher sich im Jahre 1819 von hier nah Berlin, von da nach Hamburg oder Altona begeben hat, seit dem Jahre 1822 aber, wo er seewärts und zwar nah Grönland, später nah Batavia ge- gangen seyn soil, über sein Leben und Aufent- haltsort nichts hat verlauten lassen ;
2) die unbekannten Erben der unter diesseitiger Vormundschaft gestandenen , bereits im Fahre 1835 für todt erflärten Friedrike Wilhelmine Ernesitine Koch. Jhr Vermödgen beträgt circa 100 Thlr. ;
3) die unbekannten Erben der am 19. Fuli 1833 minderjährig verstorbenen Charlotte Fuliane Ca- roline Voigt , ciner Tochter des vorverstorbenen Schuhmachergeselen Fohann Heinrich “Voigt,
Puc und Klein-Klincz Nr. 5 à 500 Thlr. ; Nr. 13.
20 à 300 Thlr.; Nr. 24 à 100 Thlr. ; aus dem Marienwerderschen Departement :
Konoiadtki Nr. 7. 16 à 200 Thlr.; Nr. 11. 28. 42. 43 à 50 Thlr.; Nr. 13. 30. 47 à 25 Thlr. ; Nr. 15 à 400 Thlr. ; Nr. 18. 40, 41 à 100 Thlr. ; Nr. 32 à 1000 Thlr.; Nr. 36 à 500 Thlr.
Konojadi und- Tomki Nr. 7. 13. 41. 42 à 1000 Thlr. ; Nr. 21 à 300 Thlr. ; Nr. 24. 48. 49 à 100 Thlr. ; Nr. 31. 51. 52. 53 à 50 Thlr.; Nr. 33 und 55 à 25 Thlr. ; Nr. 45 à 500 Thlr. ; Nr. 47 à 200 Thlr. ;
werden im Gefolge der dentlichen Kündigung vom
15. Juni c. (Allgemeiner Anzeiger fúr die Preuß.
Staaten Nr. 87 und Allg. Preuß, Staats-Zeitung
Nr. 182 pro 1842) wiederholentlichh aufgefordert,
diese Pfandbriefe in eoursfähigem Zustande nebst lau-
fendem Coupon bis zum 15. November 1842 bei den betreffenden Provinzial-Landschafts-Directionen nie- derzulegen und dagegen die Zahlung des Nominal-
Betrages dieser gekündigter Pfandbriefe nebs Zinsen
bis Weihnachten 1842 în dem nächstfolgenden , den
2. Januar 1843 anfangenden Zahlungs-Termine in
Empfang zu nehmen. Wird die Zahlung nicht bei
der betreffenden Landschafts - Direction , sondern bei
der General-Landschafts-: Kasse hierselbst gewünscht, so muß dieses vier Wochen vor dem Zahlungs - Ter- mine angezeigt werden. Sollten die obigen Pfand- briefe nicht tnnerhalb sechs Wochen nach dem An-
fange der nächsten Zinszahlung, den 2. Fanuar 1843,
eingereicht werden, so werden die Fnhader nach Vor-
{rift der Allerhöchsten Kabinets-Ördre vom 11. Juli
1838 ad 7 (Geseß-Sammlung pro 1838 S. 365) mit
ihrem Realrechte auf die in den Pfandbriefen aus-
gedrüdte Svezial-Hypothek präkludirt, dies im Land- chafts - Register und im Hypothekenbuche vermerkt und die FJnhaber mit ihren Ansprüchen auf Zahlung des Pfandbriefwerths nur an die Landschaft verwie-
T
„Marlenwerder, den 17, September 1842
Königl. Westpreuß. General - Landschafts - Direction. B. von Rosenberg.
(gez.)
a ——
Mit Hinweisung auf die den Stralsundi j An Tari Ds ajsericten Proclamata pq Lars € und jede, w ie zur
Verla Et do E s u juaun s Pbanu Ch rifto pher
: : gehörenden, i
Königl. Fiskus verkauften, guf Jeanne 20a n schen Kreise belegenen Kduigl, Schwedischen Mili. tair-Dotationsgüter Hagen und Saßniß c p. rechts- begründete Forderungen und Ansprüche zu haben Lon meinen , zu deren Anmeldung und Beglaubigun in einem der folgenden Termine, als gung in am 18 Oktober, ams, oder29. November d. x j
Vermeidung der am 20. Dezember c den Präklusion, hierdurch aufgefordert. Datum Greifswald, den 10. September 1842. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern u. Rügen. (L. S.) Dr, Odebrecht.
Ediktal-Citation. Auf den Antrag der Fnteressenten werden nach-
hiermit dfentlich aufgerufen , um sich spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf
vor dem Herrn Ober-Landesgerichts-Assessor Ludewig anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt, respektive präkludirt und ihx Ver- mögen den sich gemeldeten, resp. legitimirten Erben, oder nah Umständen als herrenloses Gut dem Fis- kus zugesprochen und ausgehändigt werden wird.
as von hier am heutigen Tage Konkurs erkannt worden is, so werden zur e! alle un Oklevert und dessen Vermögen - Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgerichte Yei lich N jen unl ‘Ans Üde babe
zu erkennen- c
deren Vermögen in circa 11 Thlr. bestcht ;
4) der am 10. November 1800 geborene Klempner- gesell Johann Christian Hinze, der sich seit län- ger als 12 Jahren von hier entfernt und zuleht im Juli 1829 aus Triest von sich Nachricht ge- geben hat, Das Leben und der Aufenthalt dreier Geschwister desselben ist ebenfalls nicht zu er- mitteln gewesen. Sein Vermögen betcägt circa 90 Thlr. ; y
9) der hier ansässig gewesene Schuhmacher Hein- rich David Gerwiß, dessen Eltern noch zu Ro- stock leben sollen und der sih mit Zurücklassung seiner Frau und zweier Kinder vor etwa 18 Fah- ren von hier heimlich entfernt hat, Vermögen ist nicht vorhanden ;
6) der am 4. Februar 1807 zu Stralsund geborene Christian Samuel Albert Nauendolff}, Sohn des verstorbenen Gärtners Johann Samuel Nauen- dorf, angeblich auf einer Reise von Stralsund am 23. September 1807 nach Alt - Damm in Malchow erkrankt und verstorben, ohne daß sein Tod jedoch zur Genüge N Pgermesen ist. Sein Vermdgen besteht in circa 4 Thlr.;
7) der um Michaeli 1827 in einem Alter von 23 Jahren von hier, mit Zurücklassung von Frau und Kind, angeblich nah Bergen oder Stral- sund weggegangene, seitdem verschollene Ar Eman Gabriel Reitkneht. Vermögen ist nicht da;
8) der als Gastwirth hier etablirt gewesene August Heinrich Neth, welcher sich im Fahre 1831 heim- Le n hier entfernt hat und seitdem verschol- en isl;
den 28. April 1843, Vormittags 11 Uhr,
Stettin, den 28. Mai 1842. Königliches Land- und Stadtgericht.
F ea ciama.
Wenn der Kaufmann A. C. Sievert mit Hinter- bedeutender Schuldverwickelungen heimlich sih entfernt hat und über sein Vermögen
Setauen Konstatirung des Schuldenstan-
jede, welche an den Kaufmann A. C.
en Grunde Forderungen und Ansprüche haben
zu haben vermeinen i
ide in eiti L im: möchten, hierdurch geladen,
den 30sten k. M., 21, Oktober und 11. No -
G vember d. J., Morgens 10 Uhr,
tet e dé Tee C CMUnGden es ju Lewateth, Anspruch zu nehmenden rechtlichen
Vorzug zu deduziren, bei Strafe, daß sie nt UEL
und eventuell mit der ri é en in termino den 51 M oritdts- Deduction durch
benannte Personen , so wie deren unbekannte Erben und Erbnehmer, als:
d. F. * gens 10 Uhr / zu erlassenden Präklu iv. Abfcbled wer:
Tagesmittel: 339,14" Par... 45,3 R... +2,1° R... 82 pCt. WNW.
Leipzig, 1. Sept. 1842,
L der W. Besse
Montag, :
ar. 339,35" Par.| Quellwärme 9,0° R. R. |+ 5,9° R.| Flusswärme 7,9° R. R.|+ 3,0° R. | Bodenwärme 10,7% R. 84 pyCct. | Ausdünstung 0/016 Rb. regvig. Niederscblag 0,013 Rh. Ww. Wüärmewechsel 47,8"
Ww. 4,6° R.
Dienstag,
| ie Preußifcheu :
zu bestellen oder zu gewärtigen, daß sie bei keinen die Masse treffenden Verhandlungen werden zugezo- gen werden , und iverden hierneben au Creditores| geladen, in dem ersten Liquidations - Termine, den Z30sten k. Mts., über die zur Sicherstellung der Masse und deren einstweiligen Administration offiziell | T fetten Einleitungen , so wie über die zur Ver-| ußerung der Masse zu trefenden Maßregeln, sich zu erklären, bei Vermeidung des Nachtheils für die Ausbleibenden , daß sie an die Beschlußnahme der Mehrheit der Erscheinenden werden vinkulirt werden. Datum Greifswald, den 29, August 1842. Direktor und Assessores des Stadtgerichts. (L, S.) Teßmann.
Ediktal-Citation. Ueber den Nachlaß des zu Schdnfeld am 23. Mai c, a. ab intestato verstorbenen Weinhändlers und Gärt- ners Friedrich Craazer is der erbschaftliche Liquida- tions-Prozeß erdffnet worden. Zur Anmeldung und abt fetg der Ansprüche aller ctwanigen unbe- kannten Gläubiger haben wir einen Termin auf den 28. November c. a., Vormittags 9 Uhr, in unserem Gerichtszimmer vor dem Herrn Justitia- rius gean angeseßt. Diese Gläubiger werden hier- mit aufgefordert , sich bis zum Termine \chriftlih, in demselben aber persdnlich oder durch geseßlich zu- lâssige Bevollmächtigte, wozu ihnen beim Mangel der Bekanntschaft die Herren Justiz - Kommissarien Thiele und Obert und Justiz-Rath Leyfer, Ersterer aus Habelschwerdt , die beiden Lehteren aus Glab, vorgeschlagen werden, zu melden , die Forderungen, wie deren Art und Tr grecht, anzugeben und die etwa vorhandenen schriftlichen Beweismittel beizu- bringen, demnach aber die weitere rehtlihe Einlei- tung der Sache zu gewärtigen, wogegen die Aus- bleibenden aller ihrer etwanigen Vorrechte verlustig gchen und mit ihren Forderungen nur anu dasje- nige, was nach Befriedigung der sih meldenden Gläubiger von der Masse noch Übrig bleiben mdchte, verwiesen werden sollen.
Schloß Mittelwalde, den 8. August 1842.
Das Graf v. Althannsche Patrimonial-Gericht.
Dampfschifsfahrt zwischen Magdeburg und Hamburg. Jeden Sonntag / Dienstag, Donnerstag und Sonn- abend geht ein Dampfschiff mit Passagiercn und Gü- tern von hier ab, außerdem wird wöchentlich ein Schlepp- Transport von hier nach Hamburg expedirt. Nähere Auskunft und Fahrbillets ertheilen in Ber- lin die Herren Herrmann & Meyer, Werderschen Markt Nr. 4. Magdeburg, den 1. Oktober 1842,
Die Direction.
Holhapfel.
Literarishe Anzeigen.
So eben ist erschienen und in allen Buchhandlun- pen 4 rail in Berlin betE. S. Mittler (Stech- bahn 3):
Erinnerungen aus dem dußeren Leben
von Ernst Moriß Arndt. i adi s drrchglnals frneseree Aufla TÓi t Portrait. eh. gr. 12. Preis 17 r, n Weidmann sche Bchhdlg.
iterarishe Anzeig
e r schen Buchhandlung, Berlin (Beh- renstraße 44)
Jm Verlage der Liter. artist. Anstalt in München
den ausgeschlossen werden. Abwesend haben zugleich hiesige Bevollmächtigte in den Akten
Eine Sammlun \chihten aller Länder aus älterer und neuerer Zeit.
Dr. F. E OUAT Dr.
Kriminalgeschichten , falls fn werden auch zwei T
spiel in 5 Abth., von A. W. Jffland. (Neu E Donnerstag, 6. Okt. grote romantische Oper in 3
5m Due?
m ersten Range sind nicht zu haben.
Preise der Pläße: Ein Plaß in den Logen des zweiten . ges 20 Sgr. 2c.
uspielhause: Jphigenia auf Tauris.
Königsstädtisches Theater. 3, Oft. (Jealienische Opern-Vorstellung.) C'Elisi:
d’amore. Opera buffa in 2 Atti. Poesia del Sgr. Roman Musica del Maestro Gaetano Donizetti.
4. Oft. Einen Jux will er sich machen.
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedrudckt in der Dedckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei, F
aaten. Denkmale der Baukunst vom 7ten bis zum 13ten Fahrhundert am Niederrhein. Herausgegeben
von Sulpice Boisseree.
72 Blatt Kupfer (worunter 2 Bauten) und 6 By-
gen Text.
Neue im Preise ermäßigte Ausgabe. In 12 Lieferungen von je 6 Blatt Kupfern. Folio. Fe nah Wunsche mit Deutschem oder Franz. Tert.
Preis einer jeden Lieferung 1 Thlr, 2; Sgr.
A Blätter werden zu 10 Sgr, abgegeben.
er Preis der erstcn Auflage war 48 Fl.
Jn Bezug auf diese neue Ausgabe, von wel Liéferungen und Proben bereits vorliegen, haben wir nur noch hinzuzuseßen , daß se an Schdnheit der Ausstattung die frühere wo mdglih noch über- treffen sol. Jeden Monat wird regelmäßig eine Lic- ferung ausgegeben.
A A F A AAA E
Die unterzeichnete Verlagshandlung hat sich durch mehrere erschienene Nachstiche genöthigt geseh folgende bei ihr vor sechs Jahren erschienenen aus- gezeichneten Werke der Kupferstihkunst im Preise be deutend herabzuseßen, nämlich :
B. Thorwaldsen,
Alexander des Großen Einzug in Babylon. Nach Zeichnungen von F. Ovecbeck und Anderen, in Kupfer gestochen von Samuel Amsler,
Mit Erläuterungen von Ludwig Schorn.
22 Blatt Kupferstihe und 3 Blatt Text. Querfolio.
Früherer Preis 14 Thlr. Jebiger Preis 65 Thlr. Ferner:
Das Narrenhaus
von ; W. Kaulbacch, in Kupfer gestochen von H. Merz. Früberer Preis 4 Thlr. 20 Sgr. bebiger reis 2 Thlr, 10 Sgr. - un
Alle Bu unsthandlungen nedmen darauf
Bestellungen an (in Berlin W. Besser, Behren- straße 44).
München, im Aug. 1842, Liter.-artisi. Anstalt der J. G. Cottaschen Buchhandlung.
So eben erscheint bei mir und ist in der Gro-
pius schen Buch- und Kunsihandlung, Kdnigl. Bau- schule Laden Nr. 12, vorräthig :
Der neue Pitaval. der interessantesten Kriminalge-
Herausge e ttin (V. Al h rin 4 G er und zweiter Theil. FetO Gr. 12. Geh. 3 Thlr, 24 Sgr. Von dieser interessanten Sammlung an die sih des allgemein im nächst
ichender en Bei-
en Ja eile erscheinen. Jahre wieder
Leipzig, im September 1842, F. A. Brohaus.
Schulbücher
zu d. billigsten Preisen bei H, Baller, II. Geiststr, 21.
E R S Bei F. W. Otto in Ersurt ist s80 eben erschienen
und in allen Buchhandlungen des [n- und Auslan- des, in Berlin namentlich Breite Str. 20, Ecke d
bei Julius Springer,
e, er Scharrn-Str., zu T
Andreä, F. W., das VWVissenswürdigste der Heraldik oder Wa penkunde, Mit
2 Kupsert. 12, El 4 I nur # Thlr, egant geb, mit Goldschnitt
erscheint (die erste und zweite Lieferung if bereits ausgegeben) :
um erstenmale: j bth., nah dem Französischen ) h, Haupt. Musik von Rossini. (Nach des Komponisten Einrichtung fúr die Pariser Bühne.) Ballets von P. Taglioni.
Die Meldungen um Billets sind, so weit der Raum dies gestattet hat, berüsichtigt worden, und können solche bis Dien- stag, den ten d. M., Abends 6 Uhr, im Billet-Verkaufs-Büreau in Empfang genommen werden, nach welcher Zeit dieselben ander:
weit verkauft werden müssen. al lis\chen Mission, — Sinken der
N den großen Brand von Kasan.
F gefehrt waren.
Mus St. Petersburg. Reise des Kaisers. — “FäDer Brand von Kasan.
' is. Die Oppositions-Presse Über den Englisch- Mierifan e beù Verteag. — Vermischtes. Brief aus Paris.
‘ richten aus Algier.) e ietieu d Jrlaud, London, Rechtfertigung des re-
ß l t ; tens der Königin in Schottland. — Zweck der E igidsen Verhalte e cisdpeise - BrietGies: V . Brüssel. Der Spanische Gesandte. 0 lane S ecdd eaten: Stuttgart. Die Land - und Forst- teiethe. — Grundfteinlegung des L (gierungá - Monuments. — ckchreiben aus Frankfurt a, M. (Durchreise Sr. Majestät des _Kdnigs "e REON, 0 l. Veränderung im Ministerium. — Prorogation der Cor- L Ne und gan zur Verbesserung der Landstraßen. — Geld-Verlegen-
| T R Schreiben aus Athen. (Kirchliches; Näheres Über
die jüngsten Reibungen zwischen den Bayerischen und Griechischen Offizieren.)
Arabien. Bogenwäetige Zustände Arabiens. — Das Gebirge Asir —— und die Wahabiten. rein te Staateu vou Nord-Amerika. Gasimahl zu Ehren
— Lord Ashburton'’s. -SAnlaud. Berlin. Reise Sr. Kdnigl. Hoheit des Prinzen Adalbert. R — Königsberg. Feuersbrunst.
Das Organisiren der Arbeit mit Rücksicht auf die von Herrn von # Lamartine zu Mäácon gehaltene Rede.
Blicke auf Literatur und Geschichte des Alterthums.
Amtliche Uachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestät der König Wilhelm Friedrich, Graf von Nassau, ist aus Schlesien, und l
Se. Königl. Hoheit der Prinz Georg von Bonn hier ein- getroffen.
Angekommen: Se. Excellenz der General der Jnfanterie und Chef des Generalstabes der Armee, von Krauseneck, von Eilenburg.
Se, Excellenz der Wirkliche Geheime Staats - Minisker von Rochow, von Nekahne.
Se. Excellenz der General- Lieutenant und Direktor der All: gemeinen Kriegsschule, Rühle von Lilien stern, von Kreuznach.
Se. Excellenz der General : Lieutenant und Commandeur der Nen Division, von Lüßow, von Glogau.
“ Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Staats- und Finanz- Minister, von Bodelschwingh, aus der Rhein : Provinz.
Der Königl. Württembergische General: Lieutenant und Ge- neral- Jnspecteur der Kavallerie, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Graf von Bismark, von Leipzig.
Der Großherzogl. Mecklenburg- Schwerinsche Wirkliche Ge- heime Rath, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Mi- nister am hiesigen Hofe, Graf von Hessenstein, von Neustreliß.
Der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister der Vereinigten Staaten von Nord - Amerika am hiesigen Hofe, Wheaton, von Stuttgart.
Zeitungs- Uachrichten. Ausland.
Nukfßlaud und Polen.
St. Petersburg, 27. Sept. Der Kaiser ist am 16ten d. M. von Moskau nach Tula abgereist, wo Se. Majestät am 17. Sep-
“ tember das Kadetten - Jnstitut, das Zeughaus und die Waffen- + Fabrik besichtigte. “ Truppen - Mufterungen stattfanden, nah Kursk.
Am 18ten reiste der Kaiser úber Orel, wo
Heute enthalten unsere Zeitungen die erske Nachricht úber Die Gesammtzahl der am sten und 6, September eingeäscherten Gebäude wird auf 1317 ange-
geben, und zwar 1) steinerne: 9 Kirchen (worunter ein Mönchs- kloster), ‘das Seminar, die Hotels der Adels : Versammlung, des
Militair-Gouverneurs, des Universitäts-Rektors, des Syndikus und
f anderer Beamten der Universität, ein Theil der Studenten:Woh- © nungen, die Sternwarte, die Posk, das städtische Krankenhaus und 4 das Hospital, das Jrrenhaus, das Zuchthaus, das Polizeihaus,
ein Theil des Gymnasiums, 228 Privathäuser, das Gostinoi- Dwor (Basar), viele andere Reihen von Läden, der Markt genannt Tolkutsch, 182 einzeln skehende Boutiquen 2c, zu- jammen 451 Gebäude. 2) Hölzerne: das Ererzierhaus, das Theater, - 15 Buden, 10 Polizei - Wachthäuser und 841 Privathäuser, zusammen 88 Gebäude. Außerdem is auch eine hölzerne Brúcke Über die Bulaka abgebrannt. Den Verlust
Ÿ abzuschäßen, if bisher noch nicht möglich gewesen, denn er bestebt,
außer den Gebäuden, hauptsächlich aus Waaren und Wechseln,
# die in den Comptoiren und Magazinen von Kaufleuten abgebrannt
sind, welche von der Messe zu Nishney-Nowgorod noch nicht zurück- Nur drei Personen, die den niederen Volksklassen angehörten, sind bisher unter den Trümmern todt gefunden wor- den; sechzehn Polizei-Beamte sind durch Brandwunden oder auf andere Weise verleßt, — Die Vermuthung, daß das Feuer ange- legt gewesen, wird in den Russischen Blättern nicht ausgesprochen ;
} * auch wird von den vor und nach dem großen Brande wiederholt
stattgefundenen Feuersbrünsten nichts erwähne,
Frankreich.
Paris, 28. Sept. Das Commerce enthält folgenden Artikel : |
„Unsere Korrespondenz aus Washington überbringt uns eine wich- |
tige Nachricht, die den Verträgen von 1831, 1833 und 1841 den leb- ten Streich verseßt. Das Amerikanische Kabinet hat der Franzófi schen Legation eine Mittheilung gemacht, um die Lage der Ver-
| diesen Stamm geübt, der strenge
einigten Staaten, wie sie sich nah dem mit Lord Ashburton ab- |
geschlossenen Vertrage gestaltet, klar darzulegen. Die Regierung
von Washington erklärt in dieser Note, daß es ihr zu keiner Zeit | und für feine Sache möglih seyn werde, eine fremde Na- |
tion an dem Souverainetäts- Rechte Über Amerikanische Schisfe |
Theil pn zu lassen. Die Union is bereit, sich mit
allen M gegen den Sklavenhandel erlassen worden sind, Achtung von Seiten ihrer Bürger zu verschaffen. Aber niemals wird sie ir- gend einer fremden Nation erlauben, den Fuß auf eines ihrer Schiffe zu seßen. Sie legt zu großen Werth auf ihre Ehre und auf die Unabhängigkeit ihrer Flagge. Dies is die Art, wie der leßte Traktat von dem Kabinet der Vereinigten Staaten verstan- den, angenommen und fommentirt worden isk. Nach einer so fategorischen Erklärung kann augenscheinlich Felbst Herr Guizot fúr Franfreih niht mehr Verpflichtungen Übernehmen, welche Amerika als demúthigend fúr seine Ehre, als gefährlich für die Unabhängigkeit seiner Flagge zurückgewiesen hat. Das öffentliche Recht der Meere is durch jenen denkwürdigen Aft beshúßt wor- den, und nachdem die Engländer in dieser
ten Staaten nachgegeben haben, können sie von keiner Macht
cchten zu verskändigen, um den Geseßen, welche |
: woo die Kolonnen beider Generale dahin vorrückten, fanden sie feinen Feind zu befämpfen, dagegen überall wieder {bne Worte und Versprechungen, die roahrscheinlich #o ehrlich gemeint sind als die früheren. Dessenungeachtet hieß es zu Algier, man habe abermals denselben getraut und Milde gegen Bestrafung verdient hätte. Doch wußte man nichts Bewisses. Jn vier bis fúnf Tagen wurden die Expeditions-Kolonnen zurücckerwartet. Auf der anderen Seite war offiziele Nachricht von förmlicher Empörung des großen Stammes der Flittas im Westen in Algier eingetroffen. General d’Arbouville war von Mostaganem ausgerúckt, um diesen Stamm zu zuchtigen, stieß aber auf einen hartnäâckigen Widerstand, wie er ihn nicht erwartet hatte. Mit etlichen funfzig Mann, die ihm fampfunfähig gemacht worden waren, mußte er unverrichteter Dinge nah Mostaganem zurückehren, von wo aus sogleih 25 schwer Verwundete in die Spitäler nah Oran abgeschickt wurden. Desgleichen war im Osten ein heftiger Angriff auf das Lager von Setif durch mehrere Stämme der Umgegend gemacht worden. Der Kampf, welchen die Garnison zu bestehen hatte, war äußer; lebhaft und ihr Verlust verhältnißmäßig sehr beträchtlich.
In Oran glaubte man am 10ten noch, daß die Ereignisse im Westen, wo Abd el Kader wieder Úber eine zahlreiche Heeresmacht gebietet, den General-Gouverneur bestimmen würden, den Feldzug nach dem Osten für jeßt zu verschieben; man glaubte dies aus
| dem Befehle desselben an das 1ske Linien-Regiment, das von Oran
ep den Vereinig: | l
mehr die Aufrechthaltung des Durchsuchungs - Rechtes verlangen, |
ohne von derselben eingeständlich das Opfer ihrer Würde und ihrer souverainen Rechte zu fordern, Die Haltung der Amerikanischen Mation bei dieser Gelegenheit ist ein Franfkreih und der Sache der Befreiung der eere geleisteter Diensk. Wir erkennen dies gerne an, Aber die Amerikaner sind auch uns ver-
pflichtet, denn sie haben eine große Stärke aus der öffentlichen |
einung unseres Landes und aus dem einstimmigen Votum der | d | zu Algier erwartet, wo er ein Corps bei dem Herbst - Feldzuge
Französischen Kammern gegen den Traktat von 1841 geschöpft. Die Vereinigten Staaten geben uns in diesem Augenblicke wieder, was wir ihnen geliehen hatten. Wünschen wir den beiden Län- dern Glück dazu, und mögen sie in diesen gegenseitigen Diensten
Anlaß finden, um ihre Allianz fester zu fnúpfen, und ihre Bezie- |
hungen zu vervielfältigen. Man täusche sh nicht : Es ist zwischen den Vereinigten Staaten Und England noch nicht Alles beendigt.
Lord Ashburton hat nicht, wie man gern glauben machen möchte,
einen Friedens- Traktat unterzeichnet; es ist ein Waffenstillstand, ein provisorisches Arrangement, welches nur allzudeutlich die Keime eines neuen Bruches enthält. einmal berührt worden. Die Uebereinstimmung zwischen den beiden nebenbuhlerishen Mächten ist augenscheinlich nur mo- mentan und das Bündniß mit Frankreich ist den Vereinigten Staaten nüßlicher als jemals. Unsere Sache is es nun, jene Sympathieen für Frankreich, welche durch die Ereignisse in Ame- rifa neu belebt worden sind, zu pflegen. Die Amerikaner haben tausend Gründe, um alles dasjenige nicht zu vergessen, was sie Frankreich in der Gegenwart und in der Vergangenheit verdan-
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fen. Jhr Land is mit Erinnerungen an unsere Brüderschaft und |
an unsere Allianz angefúlit, i e so ist der Augenblick für sle gekommen, um alle ihre früheren
Wenn unsere Diplomatie es versteht, |
Fehler wieder gut zu machen, um unserem Namen, unserer Flagge, | unserem Handel das Uebergewicht wieder zu verschaffen, welches sie früher in Nord-Amerika besaß. Da man uns so viel von kom: | merzieller Politik spricht, so hat unsere Regierung hier ein weites | Feld, um ihren ganzen Eifer und ihre ganze Gewandtheit zu ent- |
wideln. L E L An die Stelle des Herrn Emil von Girardin is in Bour-
ganeuf Herr Aubisson-Soubrebost, Königlicher Prokurator in Tulle, zum Deputirten erwählt worden.
Der hiesige Englische Botschafter, Lord Cowley, erhielt gestern durch einen außerordentlichen Courier die Nachricht von dem Tode seines áltesten Bruders, des Marquis von Wellesley. glaubt, daß der Botschafter, in Folge dieser Nachricht, auf einige Zeit nach England gehen wird.
Herr Diard, einer der berúhmteskten Schüler Cuvier's, is vor | einigen Tagen, nach einer Abwesenheit von 20 Jahren, die er auf | | mit außerordentlicher
die múhsamsten Forschungen in Jndien verwendete, in Havre ge- landet, Er kehrt mit einer unendlichen Menge kostbarer Gegen-
stände zurúck, die das National-Museum bereichern werden, Herr | Diard führt unter Anderen etwa 30 Fässer jenes köstlichen schwar- |
zen Lacks mit sich, mit dem das Porzellan gefärbt werden kann
Man |
und dessen Bereitung hisher das ausschließlihe Geheimniß der |
Chinesen war.
ein ganz besonderes Aufbewahrungs- Verfahren troß der langen
Seereise frisch erhalten worden sind. Börse vom 28, September.
Von Java bringt er neue Pflanzen mit, die durch |
| großen Quantität Waffen und Schießbedarf versehen.
nach Cherchell sich einschiffen sollte, in der Provinz Oran zu blei- ben, schließen zu dürfen, da er den Effektivstand der dortigen Di-. vision nicht werde vermindern wollen. Allein in dem vermutheten Unterbleiben der Expedition im Osten scheint man sich getäuscht zu haben; denn aus Algier wird gemeldet, der General Bugeaud schie sich an, gegen den 30, September dahin abzugehen und seinen Weg durch das Gebiet des Stammes der Beni Zsser zu nehmen. Man glaubte aber, seine Abwesenheit werde nicht länger als 20 Tage dauern, und die Kolonne unter seinem Befehle werde nicht unter 5000 Mann betragen.
Der Herzog von Aumale ward bis gegen Ende des Monats
fommandiren sollte, Alle Nachrichten aus dem Gebirgslande des Ostens stimmen darin úberein, daß die Kabylen zu einem hart- nâckigen Kampfe gegen die anrúckenden Expeditions- Kolonnen der Franzosen entschlossen und gerüstet sind. Seit langer Zeit sind sie von den Absichten derselben in Kenntniß geseßt und mit einer ( Ben Sa- lem is der einflußreichste Chef, der ihre Bewegungen leitet, doch
| rechnet man darauf, die inneren Spaltungen unter ibnen benußen
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Die wichtigsten Fragen sind nicht |
| des Teniah is sehr abgekúr
zu fönnen. Da, wie im Westen, glaubt man eine geheime Hand im Spiele, welche auf dem Wege durch Marokko dem Emir Waffen, Munitionen und selbst Geld zukommen lasse.
Die Divisionen Lamoricière, Bedeau und d’Arbouville sollen nun im Westen fombinirt agiren, und man glaubte, auch dort werde der Herbst-Feldzug von Wichtigkeit werden, weil Abd el Kader selbst dort agiren zu wollen scheint. Erst am 10ten war der alte General Mustapha Jsmail von Oran mit seinen Reitern ausge- rúdckt. Die mit den Franzosen verbündeten Stämme der Douaires und Smelas, welche um Oran gelagert sind, zeigen sich mit deren Verfahren nicht sehr zufrieden. Sie sagen, wenn man ihren Chef (Mustapha Jsmail) gehört hätte, so wúrde Alles ganz anders ge- gangen seyn. Er hatte immer behauptet, gegen die Araber müsse man gerade so verfahren, wie sie selbst es machten. Die Chefs, welche kämen, um wegen ihrer Unterwerfung zu unterhandeln, hâtten stets nur einen Zweck, nämlich ihre Familien und ihre Habe der Gefahr des Augenblicks zu entziehen, und sie seyen deswegen doch immer die guten Freunde Abd el Kader's. Die Thatsachen sprechen allerdings fúr die Wahrheit dieser Behauptungen.
Jn und um Algier herrschte volllommene Ruhe. Die Straße von Blidah nach Medeah war beendigt, und die Wagen passirten auf derselben ohne Esforte. Diese Straße auf einem von der
| Natur so furchtbar zerrissenen Terrain darf als ein wahres Wun-
der betrachtet werden. An einer Stelle fällt eine Kasfade von der Hbhe eines Felsens herab, wohin nie ein Mensch noch den Fuß seßte. Der Weg im Vergleich zu dem über die Berghbhe t; ein Reiter kann jeßt, ohne große Eile, in 6 Stunden die Strecke von Blidah nach Medeah zu- rücklegen. Das einzige Schlimme jenex Lokalitäten sind die Intensität herrschenden Fieber - Krank- heiten, die durch die schlimmen Ausdünstungen des Flusses erzeugt werden. Fast alle bei dieser Straße beschäftigt gewesenen S-ol- daten wurden von diesen Krankheiten ergrifsen, die glücklicher- weise, sobald die Leute aus der Gegend weggebracht wurden, bald geheilt wurden. Am meisten wurde in diesem Jahre die Gegend von Bouffarik durch Krankheiten heimgesucht, die in der un- geheuren und so lange andauernden Hiße eine immerwährende
| Nahrung fanden. Bouffarik ist dadurch in eine Wüste oder viel-
An der heutigen Börse |
war die 5proc. Rente sehr ausgeboten, während sich im Gegen- |
theil die 3proc. um 1 Cent. hob. Es hieß, daß die Königin
Marie Christine eine bedeutende Summe 5proc. Rente zum Ver- |
fauf gestellt habe, und es fehlte nicht an Leuten, die daraus fol- gerten, daß das Geld zu einem neuen Reactions-Versuche in Spa- nien dienen solle.
Französischen Renten veräußern lasse, Alle übrigen Fonds, auch die Spanischen, waren gesucht,
= Paris, 28, Sept. Man hat heute Nachrichten aus Algier vom 2Wsten erhalten, denen zufolge die Araber auf der
mehr in einen Kirchhof verwandelt worden. Nur wenige Perso- nen blieben von der Krankheit verschont, viele fielen ihr als Opfer.
Der Verkehr zwischen den Arabern der Umgegend und der Stadt Algier selbst is ununterbrochen. Die Araber kommen in die Stadt und bringen auf die Märkte derselben ihre Landes-Er-
| zeugnisse, die sie, da sie nothwendig Geld bedürfen, zu wohlfeilen
Andererseits behauptete man, daß die ver: | wittwete Königin von Spanien die Absicht habe, sich in der | Schweiz oder Ztalien anzukaufen, und deshalb einen Theil ihrer |
| den konnten. | ren Landes-Produkten. | | im Abnehmen, eben weil das Land und seine Städte von den Einge-
einen Seite ein förmliches Spiel mit ihren Gegnern, den Fran- | zosen, zu treiben scheinen, während sie auf der anderen offen die |
Feindseligkeiten begonnen haben,
Der Stamm der Beni Me- |
nasser, der sich im Frühlinge zu unterwerfen geschienen hatte, hatte | in der leßten Zeit abermals die feindseligste Haltung gezeigt und | die Expeditionen der Generale de Bar und Changarnier gegen | Tenez veranlaßt, welches der Hauptsiß der Widerspenstigen zu |
Preisen losschlagen. Besonders stark wird der Markt mit Oel von ihnen versehen, das daher in solchem Ueberflusse dort vorhan- den ist, daß an 30 Fässer neulih nach Marseille ausgeführt wer- Gleiches geschieht bereits mit der Wolle und ande- ie Einfuhren aus Frankreich sind dagegen
bornen selbst verproviantirt werden. Die Araber kaufen aber ver- hâltnißmäßig nur wenig Französische Waaren und geben insbeson- dere den Englischen Baumwollenzeugen vor den Französischen den Vorzug. Obgleich die Englischen mit einem Eingangszolle von 15 pCt. des Werthes belastet sind, halten sie doch mit Glü die Kon- furrenz mit den Französischen aus, denen man bis jeßt vergeblich größeren Absaß unter den Eingebornen zu verschaffen suchte,