1842 / 279 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

del und Gewerben, in drei verschiedenen Klassen beige: dae Si er ite Census gab folgende Resultate:

iße, männl. (l, unter 10 Jahren... 1,345,220

id A G Ld von 10 u. unter 16 Ja 612,535 z - s : 16 E4 26 Jahren 776,150

3 s : : 26 - 45 Jahren 766,083 - 45 und aufwärts... 495,065

Freie Weiße, weibl. Geschl,, unter 10 Jahren. 1,280,550

von 10 u. unter 16 Jahren 605,348

s - : : : 16 s 26 Jahren 781,371

s : s : 2% : 45 G adyren 736,600

- s s s : 45 12 E oa. Ta

flaven, männlichen Geschl., unter 14 Jahren .…...- 2

G E : 4 s von 14 u. unter 26 «a 203,088

- 26 : 45 Jahren 163,723

¿ é e -: 45 und aufwärts... 77,365

Sklaven, weiblichen Geschl., unter 14 Jahren .….... 324,344

G é - von 14 u, unter 26 Jahren 202,436

: 26 - 45 Jahren 152,693

s : : - 45 und aufwärts... 70,627

Freie Farbige, männl. Geschl., unter 14 Jahren... 47,659

G s - - von 14 u. unter 26 o 24,048

: 26 : 45 Jahren 23,450

: - s s -: 45 und aufwärts... 17,613

Freie Farbige, weiblichen Geschlechts, unter 14 Jahren 45,898

s - : - von 14 u. unter 26 J. 28,800

- - s R s 45 - 27,181

- - - é - 45 u. aufwärts 18,881 Alle anderen Personen, nicht abgeschäßte Jndianer aus-

genommen eee area arer e eee too oor rere 4,631

Freie Weiße, männlichen Geschlechts, zwischen 16 u. 18 Y. 182,2

remde, nicht naturalisirk........... eee eee 53,687 m Landbau beschäftigt ............. eere eerete 2,070,646 ¡m Handel E ivo aaies nv d 0K epa Cd das 72,493 n Manufakturen und Gewerben beschäftigt... 349,506

Im fünften Cen sus 1830 wurde eine neue und vollständi- my Eintheilung der freien Weißen adoptirt und jedes Geschlecht is zu 20 Jahren in Quinquennien, vom 20sten bis 100sten Jahre aber in Decennien geschieden. Die freien Farbigen und die Séla- ven wurden, jedes Geschlecht nah dem Alter, in 6 Klassen ge- theilt und in einer besonderen Uebersicht die Zahl der Taubstum-: men und Blinden, der Weißen sowohl als Farbigen, beigefügt. Das Resultat gestaltete sich folgendermaßen: Freie Weiße, unter 5 Jahren 972,980 männliche, 921,934 weibliche, - - von 5bis810- 782,075 : 750,741 -

z. B. Massachussetis und New-York, schon Lein: und

Namen San längs der Küste von Süd- Karolina und Georgia; die Upland- Baumwolle aber im Oberlande in einiger Entf

10 : 15- 669,734 638,856

s 15: M- 573,196 596,254 - : - 20 : 30- 956,487 918,411 s - - : 30 : 40- 592,535 995,931 5

- : 40 : 50- 367,840 356,046

- - 50 : 60- 229,284 223,504

- - 60 : 70: 435,082 131,307

- - 70 -: 80- 57,772 98,336

- -: 80 : 90: 15,806 17,434

t O 90 : 100 - 2,041 s 2,523

über 100 Jahre 301 - 238

5,355,133 manni, 5,171,115 weibliche.

Freie Farbige, unter 10 Jahren 48,675 47,329 - - - von 10bis24: 43,079 48,138 - - - - 24 : 36: 27,650 32,541 s s - : 36 2: 309: 22,271 24,227 - 3 : 95 :100: 411,509 s 13,425 - über 100 Jahre 269 : 386 - 153,453 männl, 166,146 weibliche. Sklaven unter 10 Jahren 253,498 - 347,665 - - von 10 bis 24 : 312,567 - 308,770 - - - 24 «s 36- 185,585 185,786 : - : 36 : 55- 118,880 111,887 - - -: 55 : 100 - 41,545 s 41,436 úber 100 Jahre G s 676 - 1,012,823 männl, 996,220 weibliche. Jn Summa 12,854,890 nâmlih: ........... . 6,521,409 6,333,481 :

Der seh ste Census, 1840, ps v hinsichtlich der Beschäftigung der Bevölkerung, der Zahl der Taubstummen, Blinden und Geistes- franfen folgende Haupt-Resultate :

Mit Gewinnung der Bergwerks- Produkte waren

G A i dea catoa Obattava 15,203 Mit der Landwirthschaft... 3,717,756 Mit dem Hau L aao dae oporfieeeones 117,575 Mit Fabrication und Kram-Verkehr 791,545 Bei der See-Schifffahrt............................ 56,025 Bei der Binnen-Schifffahrt ......................... 33,067 Jm handwerksmäßigen Betriebe .……... ata 65,236 Pensionaire wurden gezählt ......................... 20,797 Weiße Taubstumme unter 14 Jahren.….............. 1,919

- Taubstumme von 15—25 Jahren... 2,056 Taubstumme über 25 Jahre................. 2,707 E do e add ene oduattarro 02 0e 5,024 Geisteskranke unter öffentlicher Pflege .….….. 4,329

- Geistesfranfe unter Privat-Pflege 10,179

Farbige Iaubstumme…. „eeres 977

; Blinde A IB S p06 L C S0 Ha ked 06H) 1,892

s Geisteskranke unter dffentlicher Pflege ……. 2,093

S eistesfranfe unter Privat-Pflege .……..…. 833

Erzeugnisse des Grund und Bodens.

Vom größt Sd See Lbin E für die mit den Vereinigten Staaten

den Staaten Europa's i Deobatng, des Zusiandes und der Farrigrin sewohl Lee pee ia Geebiatn a elnden Industrie in ersteren, weil nur daraus i ng mit der Handels- und Schifffahrts-St istif ' mit Sicherheit beurtheilen läßt, ob y «Statistik, sich

d welche Handels - L dungen dauernde Befriedigun L andels : Verbin- Maßregeln in Beziehun darauf den Regterun odeen, und welche

Anbau des Weizens, {on nzurathen sind.

durch die derer bewirkt, hat sehr große Erfo ersten Einwan- 1770 betrug das aus führte Que Ma Mes im Jahre 1791 bis 1802 durch{nittlich jährli 600,000 Bu ushels, von 2 durchschnittlich jähelich 133,000 Bush., gal! d, vèn 1810 was jährlich 17,000 Bush., von 1830—40 dueanra 20 lich jährlich 140,000 Bush. Jn den Atlantischen Stagee? (nitt: Ry u s s im Durchschnitt 32, auf schlechten . J, Jenje r Alleghanies 40, auf schlechtem P Bul h. gewonnen. 9hanies aber auf gutem Der Mais oder das Jndische Korn gewährt in den süd- westlichen Staaten durchschnittlich 80, in den \üddstlichen Staaten 40 Bush. per Acre.

eigene Consumtion, als völkerung, sich gleichfalls Durchschnitte der Jahre 1834 bis 1840 betrug der Werth der Gesammt - Ausfuhr eigener Erzeugnisse des Thierreichs jährlich 2,635,000 Dollars, wovon kamen auf Rindfleisch, Talg, Häute und lebendes Vieh 615,000 Doll, Butter und Käse 147,000 Doll, Schweinefleisch , 1,533,000 Doll., Pferde únd Maulthiere 315,000 Doll, Schafe 25,000 Doll.

F S, 2084

s Buchweizen, von Posten Err ‘ab in allen nördlichen

Reis, der in den beiden Karolina per Acre 1200— 1500 gereinige liefert, giebe in Virginien 20— 25, in Louisiana 40— ¿ , Die ten

2,000,000 Dollars Reis aus. - aaten führen jeßt für mehr als

Nach den Erhebungen bei Gelegenheit des n Census i Jahre 1840 ergab die Aerndte an E O Bereeidedeeea in der ganzen Union folgenden Gesammt-Ertrag:

Bushels.

e Liodede ea Cel tao ei boa ... 73,984,786

e. ce cer i Nea cat i La T 4,045,069

S co Live U E A TEN 106,072,265

Bodgenn Led TLE d ego cLeep Ges T R I 16,445,373

L R 7,392,009

S E E E 298,253,124 Ferner wurden nach demselben Census gewonnen :

e «aae « e La E E A Le 27,977,996 Pfund. opfen .……….... P E Med D E Z s A 1154092 s L E: 666,799 -

Kärtoelü. +0402 qpie00.05 0001008 99,930,100 Bushels.

D Li ias ina a abu F eda Le 10,041,330 Tons.

Hanf und Flahs....... eee eee 990,912 -

__ Die vorstehenden sechs Artikel haben für die Ausfuhr jeßt noch feine Wichtigkeit, allein einige davon können später mit uns in Konkurrenz treten, namentlich Wolle und Hanf und Flachs. Leßtere Pflanzen gedeihen fast in allen Staaten gut, jedoch werden sie am häufigsten in Kentucky, Tennessee, Ohio, Pennsylvanien, New- York und in den Neu: England: Staaten gewonnen. m Süden reicht der Ertrag zur Deckung des Bedarfs nicht hin, weshalb viel Einfuhr stattfindet; dagegen führen einige Staaten, anfsaamen bedeutend aus.

Der Anbau des Hopfens erweitert sh in den westlichen

und nördlichen Staaten mit jedem Jahre, auch wird schon viel davon exportirt.

Dazu kommen weiter:

Pfund. E C ola eres ia E R 158,070,806 E E O T A E B B 76,154,731 Bali LEBE ca av onthorr S F IALF ERTLLA S2 ® 1,064,560,785 C. Ea a L Sara n) 330,991 Bereltetr üer «eco isi bade tao ob etela éo 271,065,116

Der Taback bildet, dem Werthe nach, den 8ten Theil, die

Baumwolle die Hälfte der Exporte einheimischer Erzeugnisse. Nach Bennett's Angote betrug der Werth

in den Vereinigten

wovon auf Brodfrüchte aller Art 205 Mill., auf Reis 5 Mill, auf Taback 10 Mill., auf Baumwolle 80 Mill, kamen.

der jährlichen Aerndte taaten schon 1838 an 300,000,000 Dollars,

Von den beiden Sorten Baumwolle wächst die unter dem sland befannte (s{warzer Saamen, lange Faden)

ernung von der

Küste (reue Saamen, kürzerer Stapel). Die leßtere hat erst seit Erfindung der Cottongins (wodurch die Schwierigkeit der Ab-

ldsung des Saamens beseitigt wurde) eine große Wichtigkeit erhalten. Außerdem betrug zu derselben Zeit: E Der Werth der Erzeugnisse des Molken-

E e e aaa Sa, e C ECE M S0 33,959,681 Dollars. Der Werth des Ertrages der Obst-Kultur 7,259,378 - Die Wein-Aerndte E I E se 286,627 Gallons. Der Werth des gewonnenen Bauholzes . 10,958,596 Dollars. Theer, Pech, Terpentin, Harz... 31,689 Barrels. Pot- und Perl-Asche .…................. 16,443; Tons.

Der Werth der von den Vereinigten Staaten ausgeführten

Fo r e Pr E e welcher seit 1830 zwischen 4 und 5 Mill.

ollars geschwankt hatte, hat sh jest über 5 Mill. erhoben. Das Nusbho lz darunter besteht in Brettern, Bohlen, Plan-

fen, Meß - oder Lenne, Mast- und Sparrenholz, Stab- zo 0 f

u. s. w. Jm Jahre 1770 bellef sich der Werth desselben auf 86,588 Dollars; von 1803— 1807 V RRUNR auf 2,500,000

Dollars ; von 1820 —1830 durcchschnittlich auf 1,784,000 Dollars; seitdem auf mehr als 2,000,000 Dollars. Theer, Pech, Pott- und Perl-Asche hat erst durch die bedeutenden Prämien unter Englischer Herrschaft einen Aufschwung gewonnen; die Ausfuhr davon

1 Mill. Dollars.

Die Erzeugung von

at jeßt schon einen Werth von mehr als Die vortrefflichen Gras-Ländereien, unabsehbaren Prairieen und

immergrúnen Savannen lassen ein gutes Gedeihen der Viehzucht rae en, und in der That kommen die Europäischen Haus: thiere fa den nördlichen Staaten, wo man die meiste Sorgfalt auf die Vieh:

besser als in ihrem alten Vaterlande fort, namentlich in

ucht verwendet. Von den Produkten des Thlerreichs sind des- alb schon früh manche zu Ausfuhr: Artikeln geworden, obgleich die olge der sehr raschen Zunahme der Be-

edeutend gemehrt har. Nach einem

Schinken, Schmalz und lebende Schweine

Matcterialien, aus welchen die Zunahme des Viehstandes in

verschiedenen Perioden sich darstellen ließe, liegen für jeßt nicht vollständig genug vor.

Nach den gleichfalls bei Gelegenheit des sechsten Census im

Fahre 1840 gesammelten Nachrichten betrug der Viehstand der Bereinigten Staaten an: ferden und Maulthieren……….........-...-+ 3,484,150 Stück. Baal A 13,438,513 - L R 19,085,962 - Schweinen eee eee ao ee erar eror 20,745,898 - Der Werth des Federviehs wurde geschäßt auf 10,935,610 Doll. Stettin, im September. g Berichtigung, Bei den in Nr. 243 der Ste, Z. aufge-

führten Verleihungen des Rothen Adler - Ordens vierter Klasse ist

E: „Ober- Appellationsgerichts -Rath von Tobolski*, Ober- ppellationsgerichts -Nath von Topolski zu lesen.

Meteorologische Beobachtun gen.

Tagesmittel: 338,05" Par.… +6,9° h... + 4,/0° B. 80 yci. w.

Berliner Börse. Den 6. Oktober 1842.

Antwerpen, I. Okt. Zins. —. Neue Anl. 154.

Hamburg, 4. Okt. Bank-Actien 1640 Br. Engl. Russ. 108%.

Paris, 1. Okt. 5? Rente fin cour, 119. 3? Rente fin cour. §0. 15. Anl. de 1841 —. 5°, Neapl. au compt. 107. 80. 5% . Rente —. Pass. 3}.

Wien, l. ok. 5% Met. 1087. 100. 35 77. 255 —. 12 —. Bank-Actien 1610. Anl. de 1834 138%. de 1839 108k.

Königliche Schauspiele.

; reitag, 7. Okt, Jm Opernhause: Wallenslein's Tod, Trauer: spiel in 5 Aften, von Schiller. (Herr Rott wird in der Rolle des Wallenstein wieder auftreten.)

Jm Schauspielhause: Pour l’ouverture du théâtre frangais: 1) Cicely, ou: Le lion amoureux, vaudeville en 2 actes, par Scribe. 2) La reprise de: Clemence, ou: La fille de l’avocat, comédie en 2 actes et en prose, par Mad. Ancelot.

Sonnabend, 8. Oft. Jm R pon: Tony. (Dlle. We- ber, aus Wien: Tony, als Gastrolle.) Hierauf: Der Hirsch.

Sonntag, 9. Okt. Jm Opernhause: Zum erstenmale wiederholt : Tell, große romantische Oper in 3 Abth., nah dem Französischen von Th. Haupt. usif von Rossini. (Nach des Komponisten Cinrihtung {Br die Pariser Bühne.) Ballets vom Kdnigl. Solo: täânzer P. Taglioni,

Preise der Pläße: Ein Plaß in den Logen des ersten ga Sa i Sgr. N s. m e

m auspielhause : er Fremde, auspiel in 5 Abth,

von A. W. Jffland. (Neu einstudirt.) O i

Königsstädtisches Theater.

á Freitag, 7. Oft. Einen Jux will er sich machen, Posse mit Gesang in 4 Akten, von J. Nestroy. Musik von A. Múller.

Sonnabend, 8. Okt. (Jtalienische Opern-Vorstellung.) Norma.

Preise der Pläße: Ein Plaß in der Orchester : Loge : 1 Rthlr, 10 Sgr. 2c. i

Textbücher, in Jtalienischer und Deutscher Sprache, sind im C MA und Abends an der Kasse à 5 Sgr. zu aben,

Der Anfang der Jealienischen Opern - Vorstellungen ist um halb 7 Uhr. Die Kasse wird um halb 6 Uhr geöffnet.

Geistliche Musik zum Portos des Kölner Dom: aues.

Jn Bezug auf die Bekanntmachung des geehrten Vorstandes für den Kölner Dombau findet am SEO den 17ten d. M,, Abends halb 7 Uhr, für obigen Zweck eine Au fen a capella in unserem Saale statt, die durch Vereinigung bei- der Abtheilungen, aus denen die Sing-Akademie besteht, vorberei: tet wird. Es sind dazu folgende Musik tücke verschiedener Zeiten und Meister gewählt: Choral von Luther, Tedeum von Hän- del, Abend- Gesang von Rosenmüller, Offertorium von Jo- melli, Gebet aus „David“ von Naumann, Hymnus von Zelter, Psalm von Spohr, „Ave Maria“ von F. Mendels-

von Fash. Die Werke sind theils zu vier und fünf theils zu zwei, drei und vier Chdren geschrieben. Einlaß:Karten zu T R E TAS A m «Ara e zu haden,

Die Vorsteherschaft der Sing-Akademie. y

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdruekerei.

Fonds. |z¿| Pr. Cour. Actien. Pr. Cour. N| Beief. | Geld. 5 Brief. | Geld, S4. Schuld-Sch.*) |34| 10; 1035 } Bel. Poi. Kisenb. | S | 125 pv Pr. Engl. Obl. 30. | 4 | 102 102 } do. do. Prior. Obl. | 4 | 103 Prüm. Sch. der Mad. Lpz. Kuzenb. |—| 120 ge Seehandlung. |-—| 65 do. do. Prior. Obl. | 4 | 103 Kur- u. Neumärk, Berl. Anh. Bisenb. |—| 1044 Schuldrerschr. zt 102 1015 do. do. Prior. Obl. | 4 | 103 Berl. Stadi-Obl.*) |35| 1022 | 101] Düss Blb, Kisenb. | 0 | 69 Dans. do. in Th. |—| 48 do. do. Prior. Ob. |4| 99 Westp. Pfandbr. |34| I Rhein. KBisenb. |5| 82 Grossh. Pos. do. /4| 1 1053; } do. do. Prior. Obl. |4| 99 lp Ostpe. Pfandbr. S Ee 1034 Berl.-Frankf. Kis. | S | 1015 fd Pomm. do. iedri L Kuer- u. Neum. do. |3;| 104% pam t Un a 13 Schlesische do. |35| 102% sen à 6 Th. |-—| 93 gs E Disconto. 3 Ic *) Der Käufer vergütet auf den am 2, Januar 1843 Cüllizen Coupon 7 pi, Pr. Cour. Wechsel-Cours. Thle. zu 30 Sgr. Brief. | Geld. Anioterdani ¿co ce ocerccecroroooos 250 ei. Kars 139% E E 250 v1. | 2 m. 139% 139 Hamburg „...-+...-.+ E E 300 Mk. | Kurs —_ 1504 A C RE R LAAAE CCAS A EA 300 Mk. | 2 M, 149%; Ss «ooo pan T R I ERS . I Ls | 3 mi 6 2316 23; Pala. eo oge ësetoucess 300 Fe. 2 mi. _— 795 Wien la Wos. a eee odorbeocité 150 Fi 2 Mi. 103; 103% Augsburg. «e. o... A Cd 150 x1. | 2 Mm. 1024 |! L E a6 d I E E U 0E S 100 Thle.| 2 Mi. 99x 99! Leipzig iv Courant im 14 Thl. Fuss.. 100 Thle.| 8 Tage —_ 99 | Frankfurt a. M. WZ.....-+.-one e 150 F1. | 2 M 102% Poterebutg « «c occe orre 1 SRbI| 3 Woch. (1 1% (1 15 Auswärtige Börsen. Amsterdam, 2. Okt. Niederl. wirkl, Seb. 524. 5% Span, 154.

ührung von Wer-,

sohn-Bartholdy und Sextett und Fuge aus der großen Messe | Stimmen, |

1842, Morgons | Nachmittags | Abends 5. Okt. 6 Ube. 2 Ube, [ 10 Ube. g Neven Luftdruck .….. 337,94” Pur, 337,90 Par. 338,40” Pur. Quellwärme 8,9° R Luftwärme , 3,6° R. |+ 10,0° R. 4+ 7,0° R.|Flusswärme 8,0° p. Thaupunkt .… , 1/6° R. |+ 5/,0° R.|+ 5,/3° R. | Bodenwärme 10,1° h Dunstsätügung| 85 pi. | 67 pi, pCt. | Ansdünatung 0/022" Rk. Wetter balbheiter. | balbheiter, trübe. | Niederschlag 0/002 "Rh Wind... w. w. Ww. Würmewechsel+-11 50“ Wolkenzug. ..| W. w _— 5,5° R. 1 Y

j

E

Allgemeine

_Preußische Staats-Zeitung.

N 279.

Fnhalt.

tliche Nachrichten. Amtlthe Boten, St. Petersburg. Reise des Naies, it

ll - Verein m Frankreich. Mes Dis Oppastcien Big, I BS e aites, it

des Herrn ag

Briefe aus aris. "zue F ro chüren Literatur. Oeffentliche der schdnen Künste.

e and pr O rland. London. Verluste durch die Ar-

p f E ermischtes. Sive S d Morwegen. „Stockholm. Vermischtes, Deutsche Bundesstaaten. München. Rükkehr des Königl. Hofes. Schwerin. es der verwittweten Frau Großher- .— amvu ° O id. Wi, an. Der Herzog Lind die Herzogin von Leuch- tenberg. Ankunft einer Deputation des Fürsten Michael. Schweiz. Neuchatel. Ausflug Fhrer Kdnigl. Maicsidten nach s. : E E Lamb rg und Strehlen. Herbst - Wollmärkte: Wifsrufchaft, Kunst und Literatur. Königliche Oper. est- Vorstellung des „-Tell.// Zur Kunst - Archäologie des heiligen

Landes.

Belgien.

Amtliche Uachrichten.

Kronik des Tages.

re Königl. Hoheiten die Kronprinzessin von Bayern und 0 Prinz und die Prinzessin Wilhelm sind nach München, und E Se. Hoheit der Prinz und Zhre Königl. Hoheit die Prin- zessin Karl zu Hessen und bei Rhein und Höchstderen cit die Prinzen Ludwig und Heinrich, nah Darmstadt abgereist.

Abgereist: Se. Durchlaucht der General-Major und Com- mandeur der bten Landwehr:Brigade, Fürst Wilhelm Radzi- will, nah Brandenburg.

Berichtigung.

Jn einigen Exemplaren des gestrigen Blattes der St. Ztg. ist unter den Lotterie- Gewinnen zu 1000 Rthlr. statt: „68,653'', zu lesen: 69,653.

_

Zeitungs -Uachrichten. Ausland.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 1. Okt. Ueber die Reise des Kaisers sind Nachrichten aus Tschugujew eingegangen, wo Se. Majestät am 23, September ankam, nachdem Höchstderselbe am vorher- gehenden Tage die Truppen in Kursk die Revue hatte passiren

lassen. Frankreich.

Paris, 2. Okt. Heute früh sind der König und die Kd- nigliche Familie von dem Schlosse Eu in dem Palaste von St. Cloud eingetroffen, Morgen wird der König in den Tuile- rieen erwartet, um in dem Minister-Conseil den Vorsiß zu führen.

Das Commerce spricht sich heute sehr entschieden gegen den von dem Journal des Débats neuerdings in Anregung ge- brachten Zoll-Verein zwischen Belgien und Frankreich aus : „Wir müssen daran erinnern “, sagt es, „und werden nicht aufhören, daran zu erinnern, daß man im Jahre 1831, angeblich aus Ach- tung für unsere materiellen R nicht den Zoll-Verein, son- dern die vollständige Vereinigung Belgiens mit Frankreich zurück- gewiesen hat, Wir könnten in dem Journal des Débats aus jener Epoche ganze Artikel finden, die dazu bestimmt waren, zu beweisen, daß der fommerzielle Nachtheil, der aus Jener Ver- einigung fúr Frankreich hervorgehen würde, die politischen Vor- theile nicht aufwiegen könne; und jeßt sind es dieselben Männer und dasselbe System, welche mit einem beispiellosen Cynismus behaupten, daß die kommerziellen Nachtheile eines sol: chen Zoll-Vereines gar nicht in Verhältniß ständen mit einem wich- tigen politischen Jnteresse, welches man sh wohl hütet, näher zu bezeichnen. Das Land darf sich nicht dar ber täuschen; es han- delt sich darum, das Opfer der schönsten Zweige seiner Jndustrie zu Gunsten einer Bank - und Hof - Jntrigue von ihm zu verlan: gen; es handelt sich darum, auf unsere Kosten die Popularität des Thrones Leopold's, die durch die Zerstückelung Belgiens, und durch seine kommerzielle und politische Zsolirung sehr erschüttert ist, wieder herzustellen. Dies ist in dieser Sache das einzige poli- tische Anervesse: es fann fein anderes geben; unser Ministerium und unser System wissen dies sehr gut. Wir sind keine Geg- ner der Belgischen Regierung; wir haben dieselbe aus al: len Kräften vertheidigt, als es sich um die Zerstückelung ihrer Provinzen handelte. Aber man hat ier etwas Unerhörtes im Sinne, was “die Geschichte kaum glauben wird. Man will mit Belgien eine Art von Traktat - Methuen abschließen, wobei Frankreich die Rolle Portugals und Belgien die Rolle Englands spielen soll, wobei in kommerzieller Beziehung Belgien der aus- beutende und Frankreih der ausgebeutete Theil seyn soll. Um unsere Meinung in kurzen Worten zu sagen: der Zoll : Verein würde für unsere Jndustrie und für unseren Handel seyn, was die Befestigung von Paris für unsere Freiheit und für unsere inanzen ist, und man zählt, wie bei dem leßteren Werke, auch ei dem ersteren, auf die fiwietung des Herrn Thiers. Wie früher, so verbreitet man auch jeßt falsche Jdeen im Publikum. Man benußt gewisse Theorieen der Handels-Freiheit, um die systematischen Geister und die Leichtgläubigen für sich zu gewinnen. Man sucht Frankreich

Furcht einzuflößen vor einer Zoll-Verbindung Belgiens mit Deutsch: land. Aber in dieser Hinsicht is gar keine Gefahr vorhanden: die Deutsche Jndustrie, welche weniger vorgeschritten ist als die unsrige, würde dabei noch sicherer zu Grunde gehen. Dies ist 0

¿ ien denwaaren ein Vorrecht mit uns theilt, welches wir von Bel durch die Bewilligung eines anderen Borrechts erkaufen müssen.

e und die materielle Frage erbrtern müssen. ee D man nicht einem nationalen Vortheil, sondern einem übel verstandenen dynastischen Gedanken opfern will, werden sich nicht ohne Widerstand zertrúmmern lassen. Für den Augenblick fommt es nur darauf an, jene Jnteressen zu enachrichtigen, daß das System in eine neue hase eintritt, und daß es, nachdem es den Bedürfnissen seiner Existenz und seines Egoismus unsere aus- wärtigen Jnteressen geopfert hat, nun auch unsere schönsten In- dustrieen und unseren inneren Reichthum zu bedrohen gedenkt.

Man liest im Siècle: „Die eise des Herrn Olozaga nach Belgien , Holland und Deutschland erregt jest allgemeines Aufse- hen. Spanien kann unmöglich an eine Verbesserung seines Han- dels - Verkehrs denken, ohne zugleich die peinliche Lage seines Fi- nanz: ystems in Betracht zu ziehen. Seit 35 Jahren unterliegt die Halbinsel fortwährend krampfhaften Bewegungen, die ihr keine

fassen. Die Sendung des Herrn Olozaga verdient daher als der Beginn einer neuen Epoche für Spanien angesehen zu werden.

zu treten ist kein Leichtes, wenn nicht Sicherstellung und Gewährlei- tung für die eingegangenen Verbindlichkeiten gegeven wird. Spa: nien muß nach der in seinem Finanzwesen einzuführenden Ord: stung auch darauf bedacht seyn, der bis in das Unglaubliche getrie- benen Schmuggelei ein Ziel zu seßen. Durch Dampfböte, die an der Küste kreuzen, kann dies weit leichter als durch eine Grânz-

feine Zurbano's den Fremden den Aufenthalt verleiden.

verlassen hat, war am 26sten in Toulon angekommen. Man hoffte, in dem heutigen Messager c Nachrichten zu finden. Das offizielle Abendblatt beobachtet Still chweigen, aber der Mo- niteur parisien meldet, daß bei Abgang des „Phare“ die Vor- bereitungen für die Expedition nah dem Osten mit Thâtigkeit fortgeseßt wurden, und fügt dann noch hinzu: „Der General- Gouverneur wünscht eiligst nah der Provinz Konstantine abzu- gehen,..besonders (eitdem er weiß, daß Sidi-Zerdout an der Spiße von 4 oder 5000 Kabylen Setif angegriffen hat. Obgleich die

griffen haben, so werden doch Medeah und Milianah noch immer von den unterworfenen Arabern mit Vorräthen aller Art verse- hen. Der kleine Atlas is ruhig, die Den sind sicher und die Araber im Süden und im Osten von der Metidscha erscheinen in Schaaren auf den Märkten in Algier. Die Kolonne Changar- nier wurde jeden Augenblick in Blidah erwartet.“

Es sind mehrere Briefe von Herrn Boyer, Präsidenten der Republik Haiti, in Paris ein etroffen. Er sagt darin, daß er er- fahren habe, in Franfreich hâtte sich das Gerücht verbreitet , daß die Haitische Republik das kürzlich stattgehabte Erdbeben und die dadurch angerichteten Verwüstungen benußen wolle, um bei Be- zahlung der Schuld an Frankreich einen mehrjährigen Aufschub zu verlangen. Herr Boyer erklärt, daß nichts seinen Gedanken ferner liege als ein solches Benehmen. Er würde lieber seine Prà- sidentschaft und selbst sein Leben einbüßen , als seinen Verpflich- ungen ungetreu zu werden.

: Derr M Seopuve, Französischer Gesandter in Washington, hat einen Urlaub erhalten, uno (F D Pageot zu seinem interi- mistischen Stellvertreter ernannt worden. / Mil S igiellen Angaben zufolge haben seit dem Jahre 1804 bis zum Zahre 1838 in Paris 35,327 Brände stattgefunden, die zu- sammen einen Verlu von 23,786,890 Fr. verursachten. Der Mo- biliar: und Jmmobiliarwerth der Hauptstadt wird auf 134 Mil- liarde geschäßt. Der Häuserwerth allein beträgt 25 Milliarde.

Herr von Chateaubriand, aufgefordert, an der Revue de l’armorique Theil zu nehmen, hat an den Redacteur derselben ein Schreiben gerichtet, in welchem es unter Anderem heißt: „Mit aufrichtiger Freude würde ih mich den Arbeiten der Revue zu- gesellen, deren Prospektus mir außerordentlich gefallen hat; aber meine Rolle ist beendige. Wenn das Ansehen meines Namens gewachsen ist, wie Sie so gúeig sind zu glauben, so rührt dies da- her, weil ich aufgehört habe, zu schreiben: man muß zur rechten Zeit zu schweigen wissen, Fest an meine Vergangenheit hangend, mich weigernd, meine früheren Eide durch einen neuen Eid zu ver- wischen, habe ih mich bei Seite gehalten. Zch weiß, daß die Welt nicht stillstehen wird” um mi zu erwarten ; die jungen Ge- nerationen werden ihren Weg fortseßen und mein Grab über- schreiten; sie gehen ihrem Geschicke nach, das is ganz einfach. Jch verlange von Jhnen nur ein wenig Achtung für denjenigen, der die Einheit seines Lebens nicht hat verderben wollen, und der der Religion, der Freiheit und dem Unglúcke treu geblieben ist.“

folgendem Titel erschienen: „EÉssai politique sur les causes de perturbation et de crises en France, et sur les moyens d’y rémedier, et d’asfermir le trône et les libertés publiques, par Chrestien de Poly, conseiller à la cour royale de Paris,” Dem interessanten Gegenstande dieses Buches entspricht eine ori: ginelle Auffassungsweise des Verfassers, und seine eben \o ge- wandte als gewissenhafte Behandlung eines Theils der wichtigen Stoffe, welche sein Plan in sih begreift.

er Verfasser stellt seinen allgemeinen Standpunkt in fol- genden Worten der Einleitung fest: „Das materielle Frankreich genießt eines tiefen Friedens; nach außen kein Krieg und keine Aussicht anf einen baldigen Bruch mit irgend einer der uropäischen Mächte; im Jnnern keine Emeuten mehr; mäßige Steuern, welche

leicht und ohne Anwendung der Zwoangsgewalt beigetrieben werden ;

freiwillige Begünstigungen erhält und für seine Weine und Sei- |

i taatshaushalts-ZJnteressen zu be: | Zeit gelassen, sih mit positiven Staatshaush keit, seine Barmherzigfeit , seine Weisheit seeit!4 Maden a pedent:

Mit Belgien, Holland und Deutschland in Handels: Beziehungen

Berlin, Sonnabend den Z3® Oktober

fein Widerstand gegen die von oben ausgehenden Befehle ; die Rente über Ee R eine Konversion nahe bevorzustehen {eint ; e

Stra L G 4 ju Quve gere Be während man frÜ-

wen, von ihm | her ein halbes Jahrhundert dazu gebraucht hätte ; eine Haupt adt, wahr, daß Deutschland, statt Belgien Gtgegenzur omn die mit ihren präcbtigen Uferstraßen, des Düse E brunnen, ihrer Börse, ihren dentlichen Theatern, ihren Prachtbauten die Königin der Städte der alten Welt geworden is, und welche ganze Strdme von Fremden an- zieht, die sie nur ungern und mit dem Vorsaße der Rückehr wie- der verlassen. Der Zuschauer, den ein solches Bild in Erstaunen seßt, folgert daraus, wenn er bei der Beobachtung der Ober-

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Man wird übrigens, wenn man einen Zoll-Berein R

wache auf dem festen Lande erreicht werden. Auch müssen ferner |

Das Paketboot „Phare“, welches Algier am 21sten v. M. |

Flittahs und einige andere Stâmme wieder zu den Waffen ge- |

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Paris, 2. Okt. So eben is hier eine Broschüre unter |

| nisse ordnenden E gilt ihm

| dem Rechte der Erblichkeit zu bekleiden wären.

n, Kanäle, Eisenbahnen, dffentliche Arbeiten aller Art, die

äfen, ihren Spring- paziergängen, ihren

fläche stehen bleibt, daß das Land sih in immer wachsendem Wohlseyn befindet, und er glaubt darin die Bürgschaft einer glän: zenden Zukunft für uns zu finden. Aber wenn er durch den trUü- gerischen Schein hindurch in das ZJnnere der Gesellschaft hinein: dringt, so erschrickt er über die Krankheit, welche er entdeckt, Uber die religidbse Jndifferenz, die kalte Selbstsucht, den brennenden Durst nah Gold und nach Sinnenlust, die man mit Gold er- fauft. Wollte der Himmel, daß diese Leiden nur in dem franfen Gehirn dieses oder jenes Misanthropen vorhanden wären! Aber man werfe einen Blick auf alle Klassen der Gesellschaft, man be- frage die Handlungen der großen Mehrzahl der Jndividuen, und man wird ‘eine Menge Leute finden, welche Gott seine Gerechtig- feit, seine Barmherzigkeit , seine Weisheit streitig machen , welche

lich zur Erwerbung von Macht und von Reichthümern jedes Mittel erlauben, welches nicht dem skrafenden Geseße anheimfällt.

Nachdem der Verfasser die Schilderung des inneren Zustan- des der Gesellschaft in diesem Sinne weiter ausgeführt und ein, wenn auch in einzelnen Zügen Übertriebenes, doch im Ganzen viel: leicht nicht unwahres Gesammtbild von dem moralischen Verfall derselben und von dessen Rückwirkungen auf den Staat gegeben hat, seßt er seine Ansichten úber die zu Heilung des tiefen Uebels anzuwendenden positiven Mittel auseinander. R

Von der größten Wichtigkeit scheint ihm die religidse Restau- ration der Französischen Gesellschaft, und er zweifelt nicht, daß der Staat con viel zur Beförderung derselben Tragen fonne. Eine vódllige Umgestaltung der die Kultus : Verhält für eine B PEdawere: digkeit. Er will, daß vor allen Dingen der Katholiziómus wieder als Staats - Religion proklamirt, und daß jeder nicht katholische Fürst ausdrücklich vom Französischen Throne ausgeschlossen werde. Die Kammern sollen künftig mit gottesdienstlicher Feier und in der Kirche erdffnet, die Heilighaltung des Sonntags soll durch strenge Gesehe eingeshärft, und die Tempelschändung mit Einsper- rung in ein Narrenhaus bestraft werden. Der Verfasser will fer: ner, daß der Staat die Beobachtung des Priester - Cólibats, und die Erfúllung der lebenslänglichen Kloster- Gelübde gewährleiste, und er beantragt die Wiederherstellung von, in festen Zwischen- ráumen stattfindenden Synoden der gallikanischen Kirche. Die Dotation des katholischen Kultus durch den Staat soll fortbeste- hen, und für eine Reihe von 50 Zahren auf 38 Millionen festge- stellt werden. Was die tolerirten nicht fatholischen Kirchen be- trifft, so râumt ihnen der Verfasser eine selbstständige Organisation und eine verhältnißmäßige Unterstüßung durch den Staats-

ein.

t Goldes Abschnitt über die Königliche Gewalt deen Herr Chrestien de Poly mit einer Untersuchung Uber die viel esprochene Maxime le roi règne et ne gouverne pas, deren heute gültige parlamentarische Bedeutung er nicht anerkennt. Er verlangt einige Veränderungen in der Charte, namentlich die Abschaffung der Jni- tiative der Kammern in Geseßgebungs-Angelegenheiten, die Befugniß für die Krone, die Kammern an jedem beliebigen Orte zusammen: zuberufen , und das Recht des Königs, den Prâsidenten der De- putirten-Kammer aus einer Liste von fünf Kandidaten auszuwählen. Der Verf. verspricht sih Überdies eine günstige Wirkung von der Wiedereinführung der Salbung in Rheims, er Ce die Wieder- herstellung einer Königlichen Garde, und er will, daß, im Falle der Minderjährigkeit des Thronerben, dessen Mutter die nächste An- wartschaft auf die Regentschaft habe. Ï

Eine Parlaments-Reform hält der Verfasser für eben so nö- thig als die Opposition, welche dieselbe seit einer Reihe von Jah: ren mit Ungestúm fordert, nur will er dieselbe in einem sehr ver- schiedenen Sinne vorgenommen wissen. Die Pairs-Kammer soll bis auf vierhundert Mitglieder erhöht werden, von denen 150 mit Was die Depu- tirten-Kammer betrifft, \o {lägt der Verfasser die Einführung einer doppelten Wahl, die Verlängerung der Dauer jeder Legis latur auf zehn Jahre, und die Abschaffung der alljährlichen Ein- berufung vor. Die Deputirten sollen Übrigens gehalten seyn, eine ANEE arishe Ordnung auf den Bänken der Kammer zu be- obachten.

Jn einem Abschnitt über die Territorial - Eintheilung Frank- reichs empfiehlt Herr Chrestien de Poly die Rükehr zu der alten Provinzial : Verfassung. Für die Justiz-Verfassung des Landes verlangt er nur unbedeutende Abänderungen, welche sich mehr auf Formen und Zahlen als auf das Wesen der Französischen Ge- richts-Ordnung und den Geist des Französischen Prozesses beziehen. Die Wiederherstellung eines Auditoriats als Schule für den an- es Richter wird von ihm als durchaus nothwendig an- erkannt.

Für den öffentlichen Unterricht will er, daß das Prinzip der Freiheit die allgemeine Norm abgebe, so jedoch, daß der Staat das Recht behalten soll , die Anstalten zu schließen, „in welchen

egen die gesunde Moral oder die Geseße des Staats gelehrt werde.“ Außerdem mag bemerkt werden, daß er auf absolute Sonderung der Schulen für die Kinder verschiedener Konfessionen dringt.

So weit diese Skizze eines Buches, dessen Tendenz freilich etwas anadchronistish in unseren Zeiten ist, als daß es großen Anklang finden könnte, dessen Verfasser aber doch von Ei pr: hôrt zu werden verdient, welchen es darauf anfommt, alle Le Stimmen der Zeit zu sammeln und zu konstatiren, auch wenn von einer entschiedenen Minorität ausgehen.