1842 / 288 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

und diesen dévseo up: qu aus unseren Guizot hinzugeseßt en. p y dder wachen, daß ndels-Zugeständnisse dem da Belgien beiläufig die t, die Belgischen Fa- eutschen Zoll-Vereins Gegentheil müsse Frankreich durch einen be-

Schlássel zu Frankreich, änden lassen, soll Herr ) ch e man eben so eifrig da

t die Möglichkeit besie,

Deutschen Zoll - V

ezweige wie F

ranz sischen an den Märkt llends ausschließen würden. i

- da dem Deutschen Zoll: Vereine l

dels: Vertrag sih zu nähern, um unserer leidenden

Marft von etwa 30 Millionen Konsumenten,

Staaten des Deutschen Zoll - Vereins, zugänglicher zu

achen.

T sind beiläufig die Gründe, welche macht haben soll, um die dringe ischen Frankreich und

n merfantiler

erein zu machen, ranfreich b

dahin streben, fonderen Han

err Guizot geltend ge- nde Nothwendigkeit eines Handels-Ver- Belgien nachzuweisen. Da Herr Guizot König und den einflußreicheren Gliedern des Kabinets in seiner Tendenz unterstüßt wird, so werden die betreffenden Unter- handlungen rasch betrieben, doch, heißt es, werde Herr Cunin- Gridaine sich lieber aus dem Kabinet zurückziehen, als gegen seine u einem Vertrage die Hand bieten, welcher hon gegenwärtig alle Zweige unserer Jndustrie mit bangen Ahnungen Vorschlag des Herrn Guizot soll zwischen Belgien und Frankreich eine Art Zoll-Verein geschlossen werden, wie ihn Herr Thiers unter der Verwaltung des Kabinets vom 1, Mârz, nach dem Muster des Deutschen Zoll:Vereines, zuerst entwarf. Herr Cunin-Gridaine verwirft diese Vertragsform als absolut unmögli. Er behauptet, daß in Folge der Stockung, welche durch die orientalischen Streitigkeiten in der ganzen Europäischen Handelswelt hervorgebracht wurde, die Belgischen Fabrikanten so viel Waaren vorräthig angehäuft haben, da damit den Französischen Markt überschwemmen w Zollgrânze zwisehen Frankreih und Belgien aufgehoben wäre. Na- túrlih würde dadurch die Französische Jndustrie, die weit theurer produzirt als die Belgische, keinen Absaß mehr finden, so daß der erein im Grunde den Untergang unserer eigenen Fabriken als unausweichliche Folge mit sich brächte,

Herr Cunin-Gridaine giebt höchstens zu, daß man, in Bezug auf einige Handels- und Jndustriezweige, den Belgischen Produ- zenten gewisse Erleichterungen gewähren kann, um dafür ähnliche Zugeständnisse zu erhalten. Belgischen Erzarten und Steinkohlen o ranfreich erleichtern darf, um dem täglih mehr sinkenden Französischen Buchhandel aufzuhelfen. Belgischen Unterhändler sich nicht sonderlih willfährig zu bezeigen. ierung wendet ein,daß, wenn Frankreich die Zollgränze zwischen beidenLändern nicht aufheben will, sie für ihren Theil keineVer- pflichtung Übernehmen fönne, dem Belgischen Nachdruck direkt ent- euern, weil sie in einem solchen Fall zuerst damit an- fangen müßte, den Belgischen Nachdruekern die vorräth abzufaufen, oder ihnen fünf Millionen Franken als S \aß auszubezahlen. Doch ist erste Sache, welche unsere

Ueberzeugung

et:

2

sie auf mehrere Jahre Urden, wenn die

laubt er, daß man den ne Gefahr den Einlaß

Hierin scheinen jedoch die DieBelgischeReg

erade der Belgische Nachdruck die c egierung für immer abzuschaffen suchen müßte, da unsere achtbarsten Buchhändler, durch die Belgi: chen Nachdrucker gefährdet, sich kaum auf den Füßen erhalten

T Paris, 11. Oft. Unglücklicherweise gehdrt das, was man Über die steigende Unsicherheit der Umgebungen von Paris erfährt, nicht in das Reich der Erfindungen. von Arbeitern, welche bei den

Unter den vielen Tausenden estungs -: Arbeiten beschäftigt sind, befinden sich natürlich nur zu viele Jndividuen, die, gleichviel durch welche Mittel, einen leichteren und reichlicheren Erwerb su- chen als ihren mühsam verdienten spärlichen Tagelohn, Die ahreszeit zusammenfallende Stei- ehrt natürlih die Verwe

mit dem Anfange der rauhen gerung aller Bedürfnisse verm ser Leute, von denen sich viele vielleiht nur deshalb für die Fe- ftungs-Arbeiten haben anwerben lassen, weil sie bei dieser Beschäf- tigung hoffen können, den Nachforschungen der Justiz und der Polizei leichter zu entgehen. von gewaltsamen Anfaällen, die zuweilen am hellen solchen Arbeitern in der Nähe der Festungswerke ausgeführt sind, und deren Opfer zumal die Soldaten und Offiziere der verschiede- nen die Stadt umgebenden Läger werden. Seitdem vor ein paar Tagen ein Soldat um der Summe von 9 Fr. willen ermordet worden is, wird ohne Zweifel die Beaufsichtigung der Umgebungen der Stadt geschärft werden, allein es steht zu fürchten, daß mit dem größten Eifer feine vollständige Sicherheit herzustellen seyn werde, so lan sende von größtentheils fremden und unbekannten rings um die Stadt hausen. Fällt aber früher oder später mit dem Aufhören der Festungs : Arbeiten der Gewinn weg, der diese Leute herbeigezogen hat, so wird, bei der Schwierigkeit, eine neue Beschäftigung für so viele Arme zu finden, das Uebel wahrschein: ch nur noch größer werden. Rubini wird mit Lißt eine gemein- schaftliche Kunstreise durch Holland und das nördliche Deutschland nach St. Petersburg machen.

Großbritanien und Jrland. London, 11. Oke. Der Morning-Advertiser hált die J Parlaments - Session erst mit Ende des Februar beginnen werde, für unrichtig und meint im Gegentheile, daß die- früher als gewöhnlih ihren Anfang nehmen Sir R. Peel bei der je6igen bedenklichen Lage des wagen werde, die Eröffnung des Parlaments, welches zu ergreifenden Maßregeln zu gar zu weit hinauszuschieben. Dasselbe Blatt abeas - Corpus - Akte suspendirt ß der Minister des Junern diesen Schritt der Premier - Minister werde r geben, indem er ret gut ment über eine solche Maßregel

n aufgemachten Status der Staats: gen etwas getäuscht. eine Million

enheit die-

So hôrt man denn fa ittage von

agelöhnern

Angabe, daß die

selbe einen Monat dürfte, weil Landes nicht er über die Rathe ziehe erwähnt des Gerüch werden solle, angerathen hab diesem thôrich er vor Alle

gegen den Chartismus ts, daß die

et; es meint jedoch, h fein Gehd m das Parla

as Resultat des gester Einnahme hat die Erwartun bedeutenden, auf mindestens Summe, welche der Getraidez des auf ungefähr 300,000 Pfd Einkommen-Steuer hat das leßte Quartal einen Mi um Belaufe von 67,473 Pfd, renden Quartal des Jahres 4 währeud jedoch das ganze mit dem 10. Oktober 1842 Finanzjahr einen Mehrertrag von 355,981 Pfd. im dem unmittelbar vorhergehenden Finanzjahre vom 1 4840 bis zum 10. Oktober 1841 ergeben hat. Unter de nen Ei e -: Posten, T e stal mit einem Ausfalle von „, die direkten Steuern mit 142,733 Pfd , den Getraide - Zoll mit einbegriffen, einen Mehr- rtrag von 206,760 Pfd, das Post - Departement einen „Mehr-

Ungeachtet der Pfd. zu berechnenden und ungeachtet Ertrages der nderertrag der im Vergleich

oll eingebracht h

Staats-Einnahme dem forrespon

0 Oftober

welchen während de funden hat, sind die

831 Pfd.,

Stempel mit

2122 Ertrag von 52,000 Pfd. (im ganzen Jahre: 165,000 Psd) gelie-

fert haben; der Ausfall in der Quartals - Einnahme w

dieses Resultat so ungünstig eingewirkt, daß die Con

Einnahme ihren günstigen Einfluß bald wieder macht in dieser Zint p nf

ansâße für die

Portugeesischen Weinen fa benden Verhandlungen mit Portugal, fask gar

lassen, wenn nicht England den Prohibitiv - Zoll von

aber werde diese Steuer auch

müssen, wenn der Zustand des Volkes sh verschlimmere.

Die E LA P o erklärt, nah einer glaubwürdigen Kor:

utta, daß Lord Ellenborough niemals, weder dem General Pollock, noch irgend einem anderen Offizier, den Be- - fehl zum Rückzuge aus Afghanistan ertheilt habe, wie bekanntlich"

respondenz aus Kal

ganz allgemein behauptet worden ist,

Der Morning Herald berichtet, daß außer England sid auch die Vereinigten Staaten und Frankreich eifrig bemühten, den

Frieden zwischen Texas und Mexiko zu vermitteln, Zugleich det dies Blatt indeß, daß die für die Mexikanische K gi stimmte Dampf- Fregatte, deren Beschlagnahme auf der Thi früher berichtet worden, jeßt auf Befehl der Minisker freigegtN und nah Mexiko abgesegelt sey. e

Große Sensation hat irn hier die Nachricht verurss

daß der leitende Direktor der Bank von Manchester, Nameus Burdekin, sich aus dem Staube gemacht und nah den Vereini

ten Staaten eingeschifft habe, mit Hinterlassung eines Defizits vo 13,000 Pfd., und daß die Bank demzufolge werde liquidiren sen. Das Jnstitut ist das erste dieser Art, welches nach dem E laß der Parlaments-Afte vom Jahre 1825 entstand, durch wel

den Banken gestattet wird, eine ganz unbeschränkte Anzahl vo \ede zu 10 Pfd., wurden be

é und f Tan schien

anfangs gute Geschäfte zu machen; aber man fing {päter an

überm igen Kredit s u en 2s den Direktoren zu Lr

an

dadurch \o sehr in Mißkredit, daß sie schon p vori en Ja re

esti re,

fn soll das fehlende

nf von England gezogen

Theilhabern zn besißen, Die Actien, einer Menge von Jndividuen untergebracht,

sle beliebig Geld aus der Kasse nehmen konnten ; die

ohne zeitige Hülfe der Dank ves Durd u

an ihr jeßt ngene i rdef Geld erst vor wenigen L agen aus der

wieder die Truppen; den leßten Häusern ; am Eremitage-Thor

e Mädchen mit

zu be n. Kdnigl, oheit die nsburg ein. Stadtamhof waren festlich ge- errichtet worden, in Steinwe Fuße der steinernen Bre. end von Stadtamhof, das an der dritten Vor dem die Ehrenwache, von Stadamhof paradirte Vor dem Wagen bst ihren Durchlauchtigen Aeltern und Regierungs - Präsidenten Freiherrn war, ritt eine Schaar Ehrenbürger. Unter nreden der Vorstände, den militairischen Hon- hielt Jhre Königl. Hoheit oldenen Kreuz empfing sie eisilichkeit und seßte nach m Marxthor standen die Schul- nze darreichend.

und mit sich wird auf 780,000 Pfe wir

viele in den Händen a

Auftritts. Bei der Abreise paradirten trafßien vom Königlichen Schlosse der Vorstadt waren wieder festlih stand eine Ehrenpforte mit der Knaben mit Fahnen und weiß Kränzen waren hier aufgestellt

mmend in

en haben) macht ihr ein Ende und wird viele belasten, Das eingeschossene Actien - Kapital angegeben, und auf jede Actie, von denen rmer Leute sind,

n der vorigen Woch

ie Verhandlunge beiter sind in den Fa Spezial-Geri durch eine Rede des vo Die Gerichtsro indeß noch die Sholefield, Chester ist worden, meistens auf wei der Angeklagten wurden zur auf Lebenszeit, verurtheilt. den man na

statt 67,473 Pfd. nicht weniger als 381,277 Pfd. betragen, wenn nicht die Einkommen - Steuer ausgeholfen hätte. An der va ols

etwa 7 pCTt. im Preise gefallen find, dessenungeachtet scheint man sich in der faufmännishen Welt der Ueberzeugung hi ugeben, daß das nachtheilige Ergebniß nur in temporairen Ur- achen seinen Grund habe, und daß insbesondere die wiederauf- lebende Thätigkeit in den Fabrik-Distrikten s auf die Staats- ben werde. Man

ht bemerklich, daß der Ausfall vornehmlich die Accise getroffen habe, was sich einestheils daraus erkläre, daß der Aufstand in den Fabrif-Distrikten eine so große Menge Men- schen um ihren täglichen Verdienst gebracht und daher an fich schon eine Verminderung der Consumtion, also auch eine Verringerung der Accise-Einnahme veranlaßt habe, anderentheils aber auch daraus, daß ein Vergleih des leßten Quartals mit dem fkorrespondirenden Quartal des vorigen Jahres in Bezug auf die Accise- Einnahme ganz besonders ungünstig für jenes ausfallen músse, weil im vori- en Jahre um diese Zeit eine allgemeine Parlamentswahl alle Con: L ailen bedeutend vermehrt, in diesem Jahre dagegen der Aufstand dieselbe, wie bemerkt, über die Maßen vermindert habe. Außer- dem führt man, um den temporairen Charafter des nachtheiligen Resultats zu egr Anden, unter Anderem noch an, daß die Zoll- i infuhr von Bauholz, von denen die Minister be-

fanntlich eine nicht unbedeutende Einnahme erwarten, ersk jeßt (im Oktober) in Wirksamkeit getreten sind, daß die Zoll-Erhebung von î anz suspendirt gewesen is, da man, in

rwartung eines niedrigeren Zolles nach Oos der noch obschwe- einen Wein aus Por- tugal eingeführt hat und endlich, daß der neue ermäßigte Zoll- Tarif, der aber erst eingeführt worden sey, bis jeßt nur seine nachtheilige Folgen, die temporaire Verminderung der Zoll-Einnahme, noch nicht aber seine Vortheile, nämlich den Sre Handels- Verkehr und die vermehrte Einfuhr und deren günstige Einwir- fung auf die Staats-Einnahme, habe zeigen können. Dies sind die Darstellungen, welche die Börsen - Artikel der verschiedenen Blätter über die Ansichten an der Börse ziemlich übereinstimmend angeben. Jn den leitenden Artikeln spielt natürlih die Partei- Ansicht bei Beurtheilung des Einnahme : Ergebnisses eine entschie- denere Rolle. Der Globe erblickt darin den Beweis für die vdl- lige Unzweckmäßigkeit der von Sir Robert Peel befolgten Maß- regeln. „Die direkte Besteuerung“, sagt derselbe, „Hat das ist jeßt über allen Zweifel klar erwiesen die Gränze ihrer Pro- duftivität erreicht und überschritten. Jede Vermehrung der Staats- lasten verändert nur die Form der Besteuerung des Volkes, ohne die Staats-Einnahme zu vermehren.“ Nur eine vdllige Umwand- lung des Finanz-Systems, wie sie von den vorigen Ministern be- absichtigt worden sey, nur gänzliche Beseitigung aller Monopole und verbotähnlichen Zölle könne den Handels-Verkehr wieder auf die Höhe bringen, daß der Zustand des Volkes darin den Keim radikaler Verbesserung zu finden vermöge. Der Kornbill verdanke man den neuen Amerikanischen Zolltarif, welcher den Zoll von Bri- tischen Manufakten auf 25 pCt, erhdht habe, und nach glaub- würdigen Berichten weigere sich Brasilien, der zweitbeste Kunde Englands , die Britischen Fabrifate zu mäßigen Zöllen A an rasi-

lianischem Zucker aufhebe. Der bedeutende Ausfall in der Accise spreche stärker als Alles dáfúr, wie sehr die Entbehrung unter der großen Masse des Volks im Zünehmen sey, und wenn nicht etwas eschehe zu radifkaler Reform des Zustandes der geringeren Volks- lassen, besonders in den Fabrif-Distrikten, so könne man die jeßt durch Waffengewalt wiederhergestelllee Ruhe nur als temporaîr betrachten; ein dem Hungertode zueilendes Volk lasse sich nicht auf lange Zeit innerhalb der Gränzen der sozialen Ordnung hal- ten, und man müsse sih auf einen neuen Ausbruch des nur \{hlummernden Vulkans gefaßt machen. Der Standard seiner- seits muß zugeben, daß die Lage der Dinge nicht wenig ungün- stig is, und stellt nun den jeßigen Zustand der Dinge als eine natúrlihe Folge der bedrängten Lage des Volkes wäh- rend der leßten Zeit der hig : Regierung dar; eine der Hauptursachen dieser Bedrängniß sucht er in dem neuen Armen-Geses, da mit der Einführung dieses Geseßes zu- gleich die Accise und jeder andere von der Consumtion im Volke abhängige Einnahme - Zweig minderen Ertrag zu liefern begonnen habe. Jm direkten Widerspruche mit dem Globe findet er in dem Ergebniß der leßten Quartals - Einnahme den Beweis, daß von indirekter Besteuerung nichts mehr zu hoffen sey. „Jeder- mann“, sagt er, „welcher Herr seiner Augen und seines Verstan- des ist, muß es aus den Einnahme: Tabellen einleuchten, daß die Gränzen der indirekten Besteuerung überschritten sind, und daß man auch die Gränze solcher quas1 indireften Besteuerung, wie die direkten Steuern darbieten, bereits erreicht hat.“ Nur direkte Besteuerung bleibe daher übrig, und die Einkommen:Steuer Sir Robert Peel’s insbesondere werde durch das Ergebniß der leßten Quartals-Einnahme vollkommen gerechtfertigt. Nur zwischen einem Bankerotte und dieser Steuer L noch zu wählen gewesen. Daher eibehalten werden müssen, so lange

sich die Lage des Volkes nicht bessere, ja sie werde erhdht werden

e waren die Actien zu

n der Prozesse gegen die ten Ar- rif-Distrikten od ie ea Sor

chtshof für Lancastershire ist Kronprinz

Sradt sowohl als die Vorskadt \{mückt ; drei Ehrenpfort am Thore von Stadtam Ana der zweiten

richts -: P

am Î9ten zu lbenden Richters, Lord Abinger, eröffnet weist 123 Angeklagte nah, in denen eargus O’Connor, Jn Stafford und von Strafurtheilen ausgesproche es Gefängniß lautend. ortation, und zwar rer Mac Douall, glaubte, ist in

Gifford, der in Southampton als Urheber des angeblichen Mordanfalls auf Pierce, den Denunzianten der Chartisten : Ver- n die Königin bestehen sollte, verhaftet wor- igem Beweise seiner Unschuld seine Freiheit

des Marquis von Wellesley hat am 8ten in er Herzog von Wellington und seine er waren dabei zugegen.

Schweden und Norwegen.

Christiania, 8. Okt. Der wider die Norwegischen Loot- sen in Folge amtlicher Einmeldung von Mandal angeregte Ver- dacht, als wenn dieselben bei dem Verunglücken des Linienschiffes „Jngermannland“ nicht die gewohnte Raschheit und Unerschrockenheit an den Tag gelegt haben sollten, hat si gründet erwiesen und wird in der eitung öffentlih und auf authentische Weise durh eine Mit- theilung des Stifts mit der Erklärung zurückgewiesen, daß es sich bei der angestellten Untersuchung auf das vollständigste dargethan abe, daß auch nicht der kleinste Flecken auf dem Verhalten der ootsen bei dem Verlust des gedachten Schiffes auf der dortigen hafte ; sie haben sämmtlich in der kräftigen Sprache, welche diesen wacke- ren Seeleuten eigen ist, erklärt, daß es ihnen durchaus unmöglich ge- e, den 12ten v. M, an das Schiff zu kom- n Zweck zu erreichen, keine Gefahr turm und Seegang (das Meer bra auf 7 bis 8 Faden Wasser) jeden Versuch, sich dem von Splittern, Tauwerk m. m, umgebenen Wrack zu nähern, unm Was von lebenden Menschen am Dienstage no darauf geblieben war, ward durch die zeitige Hülfsleistung der Mandaler und des Dampfschiffes „Nordcap“ dem Wrack hôrt man nichts; ein verbreitetes am 16ten v, M. gesehen worden, hat sich als ungegründet erwiesen.

Dänemark.

Kopenhagen, 10. Oft. Se. Königl. Hoheit der Kronprinz t am 2ten d. in Begleitung seines yborg besucht und daselbst das Zte Jäger-Corps inspizirt. Der Geburtstag des Kronprinzen am bten is in Odense durch Cour und Parade des dortigen Bürger-Militairs, so wie des bten Dra- goner - Regiments, gefeiert worden, am Abend hatte sh der Kronprin Durch Reskript vom 8ten ha dem Kammerherrn J. G. von Leveßau als Functionen des verstorbenen Ober-::Hofmarschall Außer der Direction des Ober-Hofmarschallats haben Se. Majestät dem Hofmarschall z nen übertragen, nämlich: als Chef des Medaillen- Kabinets, als Chef des Königlichen Kunst-Mu als Chef der Königlichen Gemälde-Sammlun Kommission für den Aufbau des Schlosses Chr Reskript vom nämlichen Tage haben Hofmarschall die Oberaufsicht Über die chronologische Sammlung en und ihm befohlen, der Kommission für mer beizutreten.

of und am ie Schulj onal und der der Stadt Regen goldenen Kreu

in der breiten H - Regimen ronprinzessin, dem Hofskaat auch Zurhein begleitet Geschüßsalven, n:urs und tau den Einzug in die S die Aufivartun der Mikttagstafel die Rei finder, Blumen und Kr

München, Se, Köni

le zuleßt verhafteten Chartei ill und Konsorten E

ereits eine An sburg aufgestellt.

s. zweijähr befand si

Der Chartistenf t Gumpenberg.

den Vereinigten Staaten entflohen ftet worden.

hwörung, welche sendstimmigem Jubelruf

den ist, hat nach wieder erlangt. Die Beerdigun Eaton statt lihen Br

Behörden und

14, Ofkt., Vormittags 11 Uhr. (Nürnb. K.) ris auf seiner Rückehr ovn , wird stündlich wird halb Mün- en, um die er: begrüßen. Das orgen Mittag um Paares in der Allerheill- herkömmliche Salut im Thron: anfett. Auch unsere Liedertafel

trifft Anstalten zu einem Fesk- der Schloßwohnung der Peuvermählten. Tag und Stunde hierfür sind jedoch noch nicht bestimmt. Das fkunstreichst gearbeitete Diadem, welches von der Stadt München ZJhrer Königl. Hoheit der Kronprinzessin als Hochzeitsgeschenk Úberreicht werden wird, erregt die B enheit hatten, es zu sehen. An der Zu- aben drei unserer ersten Juweliere, Opiß, Keihl und Merk, gearbeitet, Nachschrift. Schon (es ist nahe an 12 Uhr) strômen ganze Schaaren durch die Ludwigsstraße der Ehrenpforte zu, und die meisten Häuser dieser Straße prangen, ungeachtet die Hauptdekorirung der Stadt erstam 14ten stattfindet, be- reits im festlichen Schmucke. Namentlich ist das Bank-Gebäude, ge- genüber der Königlichen Residenz, auf das reichste und geschmack- vollske schon seit frühem Morgen ziehende hohe Braut mit einem oben auf dem Giebel (mit der Fronte gegen die Ludwigsstraß roßen Buchstabenzúgen angebrachten „Willkommen“ und atternder Fahne. Von den Königlichen Gebäuden werden am 14ten, Allerhöchster Anordnung zufolge, nur diejenigen nicht ge- ziert, bei denen schon die architeftonische Form und Ausstattung

der Haupt- Jnhalt des Trauungs - Pro- llerheiligen - Kirche versammeln sich um 105 mit Gemahlinnen, die courfähigen iere, die hoffähigen Damen Die Allerhöchsten und Hôchsken Herr- schaften verfügen sih unter Begleitung des großen Dienstes, der Palast- und Hofdamen 2c. aus den des Königs durch ein Spalier der Ordnung in die Kirche:

Königin; b) Zhre Königl. prinzefsin; c) Jhre Königl.

heit der Kronprinz, oosburg úbernachtet l Bis 1 Uhr, wo bereits Postschluß ist, chen der Schwabinger und Ludwigsstraße zustrom raut bei ihrem Einzuge jubelnd zu

önste, heiterste Wetter begünsti 412 Uhr findet die Trauung des

gen- Kirche statt; hierauf fol und sodann das

(aus Dilettanten bestehend) einer Production vor

haben dürfte

bristiansander

wesen, am Monta ewunderung

men, daß sie, um d daß aber der starke

aller derer, welche Gel sammenseßung desselben

lich machte.

erettet,

erucht, daß es eschmúdckt und begrú

inter dem Gerüste der Loggia

chwagers die Festung

als Zierde zu betrach Einen beabsichtigten Faelzug Nachstehend folgt n Se. Majestät der Kdnig ofmarschall die rafen Haxthau-

Uhr das diplomatische Corps dea die Kavaliere und Stabs-Offiz und das Offizier - Corps. fen: bereragan. ppartements Sr. Majestät rtschier- Garde in folgender re Majestäten der König und die oheiten der Kronprinz und die Kron-

oheiten die Kurfürstin Wittwe und Prinz Wilhelm von Preußen; d) Jhre Königl. Hoheiten Prin- zessin Wilhelm von Preußen und Erbgroßherzogin von H oheiten Prinz Luitpold und Prinzessin Hilde- oheiten Prinz Karl und die verwittwete

eich folgende dniglichen M

als Mitglied der

Se. Majestät ferner dem

e) Jhre Königl. garde; f) Jhre Königl. Herzogin von Leuchte zogin Luise zog von Leuchtenberg; Bayern und Jhre Durchlaucht Prinzessin Eduard von Sach- Prinz Eduard von Sachsen - Altenburg. Die ofmäntel werden theils von der Oberskt- und Ober- Hofmeisterin oder den Schlússel- und Palastdamen, theils von Königl. Pagen getragen. Vom Augenblick des Eintritts in 0) Kanonenschüsse abgefeuert. Herrschaften ihre Pläße eingenommen haben, , Majestät der König das Zeichen

des hochrourdigen Erzbischofs von München : Frey Am tar weiht der Erzbischof die betet fnieend das Gebet des Herrn. Königl. Obersk-Kämmerer zu Jhren Königl. Hoheiten dem Kron- ssin und ladet Sie durch eine Verbeu- ltar stehenden Betschemel in Beglei- Der Trauungsakt beginnt mit

auf Rosenburg úbertr die Nordischen Alterth

Gestern kam der Vicomte von Arlincourt hier aus Schwes Er hat, bemerkt die Berling mit seinem Aufenthalt in jenem Lande dessen König ihn auf die schmeichelhafteste Weise empfangen und ihn selbst in einem Königlichen Wagen eine Reise in das nörd- liche Schweden nah den Bergwerken hat machen lassen, wo. die romantischen Natur - Scenen ohne Dichter Stoff zu

e Zeitung, Ursache, in Bayern und

ufrieden zu seyn, Herzog Marx

sen - Altenburg; Schleppen der

Zweifel dem phantasiereichen élérin dans | Das gedachte Blatt ger Quelle erfahren haben, daß die Behauptung, d’Arlin- Norden habe einen anderen Zweck, als Stoff zu neuen Dichtungen zu sammeln, durchaus sey. Sein hiesiger Aufenthalt, fügt dasselbe hinzu, Zweifel nicht von so ganz kurzer Dauer seyn, da vornehmlich Kopenhagen, in der Richtung, die er ve besist, die bei weitem Alles übertreffen, was er in Schweden hat sammeln können.

Deutsche Bundesstaaten.

Baireuth, 10. Oft. Am 9, Oktober früh wohnte Zhre ronprinzessin mit ihren durchlauchtigen igen Gottesdienst bei. Das Sonntags-

Matth. 22): „Das Himmelreih is gleich einem wurde von dem Kon-

Gabler in ergreifender im Schlosse die Vor- ergabe getroffen worden, hre Königl. Pudele e At i aß; der Königli be Uebergabs-Commissair, Staats-Minister von Ro ns ihm beigegebenen Kavalieren, Kammerherren Grafen von chaffgotsh, so wle der Kdnigl. Preußische Hof- den rechts; gegenüber der Minister dnigl. Bayerischer Uebernahms - Commissair, mit dem eigegebenxn Kavalier, Kämmerer und Regierungs-Rath Freiherrn N A ref inn Buen einer Anrede des Königl, Bayerischen und dann des ischen Hof-Commissairs an Jhre Königl. orlesung der Protokolle Úber die felerli und Uebernahme wurden dieselben von den bel vollmächtigten ausgewecch nahmen der Königl. Commissair bewegt

die Kirche an werden

will aus zuverlässi- dem sämmtli

courts Reise nach dem

Geistlichkeit.

änemark und Hierauf begiebt sich der

lgt, Schâße

ußland oder prinzen und der Kronprinze

gung ein, sich zu dem am tung ihres Dienstes zu begeben. einer furzen Anrede, während welcher sich die Allerhöchsten und errschaften seßen; nach derselben wohnen sie dem Trau- Hierauf folgt die Aufforderung zum Jawort, welches zuerst von Sr. Königl, Hoheit dem Kronprinzen, nach von Seinen Allerdurchlauchtigsten Aeltern durch eine Verbeugung er- betener und durch ein bejahendes Zeichen erhaltener Zusage, und sodann in gleicher Weise von Jhrer Königl, Hoheit der Kronprinzessin, nachdem dieselbe Aehnliches beobachtet hat, ertheilt wird. werden dann von dem hohen die beiden rehten Hände in einander bischof mit der Stola belegt und die Feierlichkeit mit Anstimmung des Te Deum laudamus und der Schluß-Oration beschließt. Vor dem Te Deum fehren Jhre Königl. Hoheiten der Kronprinz und essin, unter tiefer Verbeugung vor Jhren erhabenen ug geht sodann in den dnigl, Majestäten und Jhre Königl, Hoheiten sizend die Glückwünsche der Gesandten und ihrer Gemahlinnen und der dem Hofe vorgestellten fremden Herren und Damen annehmen, Hierauf beginnt der Salut du Trône (ohne Handkuß), bestehend in drei Verbeugungen, die erste gegen Jhre Majestäten, die folgende gegen Jhre Königl. Hoheiten den Kron- prinzen und dle Kronprinzessin, die dritte gegen die durchlauchti- rn der Kronprinzessin, zuerst von den Damen nach den sämmtlichen hofbefähigten Kava- Hierauf findet im nigliche Bankett statt, an welchem nur dle

Königl. Hoheit die ungsaft stehend bei.

Aeltern hier dem \sonn Evangelium { Könige, der seinem Sohne Hochzeit machte istorial - Rath und Haupt - Prediger Dr.

Unterdessen waren gegen JZJhre erlauchten Aeltern

Die geweihten Ringe aare wechselsweise angesteckt und elegt, welche der Herr Erz-

egierung\be- angewandt. en zur feierlichen Ueb ronhimnme rer hohen Aeltern

die Kronprin Aeltern, an TIhronsaal, wo Zhre

raf von Seins- re Pläße zurü,

ofstaat der Kronpri

oheit und d t lder ne Uebergabe E ai Be: elt, unterschrieben und besiegelt. Hlerauf ische Hofstaat und der bschied von der hohen Neuve rend der Königl, Bayerische Hofstaat und der Kdni freudig zum huldigenden Handkuß herantraten.

angflassen, dann von den lieren und dem O

, des Großen dag aale Karl's

f-Commissair ier:Corps.

mtliche geist-

2123

ersken Trunk Sr. Majestät des Kdnigs und vor Beginn der Tafel-Musik haben die bei der Audienz und dem Salut du Trône anwesenden Herren und Damen, mit Ausnahme des großen Dien- stes, den Bankettsaal L MOEE: Das Cerezónielt is dasselbe, wie bei den Neujahrs-:Banketten. Am Uten d, is im Hoftheater Fest-Vorstkellung mit freiem Eintritt.

Die 36 Brautzüge am Ofktober-Fest umfassen 400 Personen, denen sih mehrere Festwa n anschließen. Den Zügen jedes ein- zelnen Kreises geht ein Fahnentr| mit dem Wappen desselben voran. Dem Kreise Ober-Bayern gehbren 6, Nieder-Bayern 4,

falz 2, Ober-Pfalz 4, Ober-Franken 6, Mittel-Franken 5, Unter- ranfen 4, Schwaben und Neuburg 5 Paare an. Die Zahl der

egleitung ist bei den einzelnen Zügen verschieden, von 4—2W) Perionen, und besteht je nah dem provinziellen Herkommen aus den Brautführern, Hochzeitladern, Kranzjungfern, Ehrenvätern und Ehrenmüttern, Zeugmännern, Musifanten :c, Dem zweiten Ober- Bayerischen Zug ließen sich 15 BergschÜten der im Gerichtsbezirk Reichenhall organisirten Schüßen-Compagnie in ihrem malerischen Kostüme an. Den vierten Zug der Ober-Pfalz werden 76 Berg- fnappen in ihrer Bergmanns- Kleidung mit vorausgetragener Fahne und mit Musik begleiten, Bei dem dritten Zuge eben dieses Kreises geht nach alter Sitte der Brautführer dem Bräutigam mit einem Schwerte voran. Dem zweiten Ober - Fränkischen Zuge schließen sich zwei Mitglieder des Magistrats der Stadt Kronach in jener Spanischen Tracht an, welche dem vorma- ligen Stadtrath daselbst wegen Auszeichnung im 30jährigen Kriege durch Verleihungs- Urkunde des Fürst- Bischofs Mel: chior Otto von Bamberg d. d, 28, August 1651 bei feier- lichen Gelegenheiten zu tragen erlaubt worden war. Einer der besonders zahlreichen Züge ist der vierte Ober - Fränkische, den 20 Personen in der seit Jahrhunderten Ublichen T Mistelgauer bilden, Die zwei Brautzúge der Stadt Augsburg

mit Einschluß der Musik berechnen wir auf 32 Personen, darun-: |

ter 12 Trompeter, so wie Standarten- und Fahnenträger, sämmt- lih in Altdeutsche Tracht neu und glänzend auf Kosten der Stadt | gekleidet, welche auch die Reise: und Verpflegungskosten bestreitet | und jedes Brautpaar mit 1000 Fl, ausstattet.

Múnchen, 11. Okt. (Abends.) (A. Z.) Jhre Königl. Ho-

heit die Kronprinzessin is diesen Nachmittag nach 3 Uhr mit ihren |

durchlauchtigsten Eltern am Weichbild unserer Stadt angekommen. Schon am Morgen war eine ungewöhnliche Lebhaftigkeit in den Straßen bemerkbar. Gegen Mittag konzentrirten sich die Massen

des Volks in der Ludwigsstraße, die zum erstenmale nicht weit genug |

war, die Tausende zu fassen, welche gegen den Triumphbogen zuström- ten, der an der Gränze des Burgfriedens errichtet war, wo der ge-

sammte Magistrat zur ehrfurchtsvollen Beroillklommnung bereit stand. | Der Zug selbst, von einer Abtheilung Kürassiere geleitet, unter Musik: |

Chôren, Aufstellung der Zünfte mit ihren Standarten !c. und von der herrlichsten Witterung begünstigt, bot einen würdigen imposanten Anblick. FAOL N anes Jubel erhob sich beim Anblick der Prinzessin und begleitete sie unausgeseßt bis zur Hof- burg. Die anmuthvolle junge Fürstin, die überaus freundlich ent- gegengrüßte, war von diesem herzlichen Empfang sichtbar bewegt. Und diese Gesinnung, die heute die Residenzstadt jubelnd aus- drükte, ist die Gesinnung des ganzen Königreichs. Wir meldeten gestern, daß Graf Nostiz zur Königlichen Ta-

fel gezogen wurde, heute fönnen wir die Notiz beifügen, daß Köd- nig Ludwig diesem hochverdienten Offizier, als dem Retter Blücher's bei Ligny, einen úberaus sinnigen Toast ausbrachte. ur Fee Feler hat Se. Majestät der König einen

neuen Geschichts-Thaler prägen lassen, dessen Revers das wohlge-

troffene Doppelbildniß des erhabenen Brautpaars enthält. Dieser |

von der Meiskerhand Voigt's gravirte und in unserer trefflichen Münz:Anstalt musterhaft ausgeprägte Thaler ist der 30ste der un- ter der Negierung unseres Königs erschienenen Geschichts : Thaler. Dem Vernehmen nach, wird auch am Tage der Einweihung der Walhalla ein für diese Gelegenheit bestimmter Geschichts : Thaler ausgegeben werden.

Karlsruhe, 9. Oft, (A. Z.) Die angedrohten Badischen Retorsions-Maßregeln gegen Aargau, aus Anlaß der Gränzbehin- derungen von Seiten dieses Kantons, sind nunmehr wirklich ange- ordnet und werden mit dem 15ten d, M. längs der Aargauischen Grânze ins Leben treten. Es besteht diese Retorsion darin, daß die Vergünstigung eines ermäßigten Zollsaßes für die Einfuhr von Schweizerkäse, Schweizerischem Obstmost und Schweizerischem Essig in Bezug auf den Kanton Aargau außer Wirksamkeit ge- seßt, also die Einfuhr von dieser Seite her von einer Vergünsti- gung ausgenommen wird, welche auf der übrigen Gränzlinie der Schweiz nah wie vor bestehen bleibt, Der kleine Streit mit Aargau schreibt sich schon von der Zeit des Eintritts in den Zollverein her, wobei die Aargauische Regierung es übelnahm, daß in Folge desselben der strengeren Prângye Aufsicht wegen die Eingangs - Punkte theilweise beschränkt wurden, indem man nicht jedem derselben ein Haupt-Zoll-Amt ge- ben fonnte, Eine besondere Empsindlichkeit in dieser Beziehung schien sich auf den Eingangspunkt Kadelburg geworfen zu haben, wo man sich zuerst um eine fliegende Brüe skritt, in deren Be- treff die Aargauische Regierung vertragsmäßige Verpflichtungen eingegangen hatte, aber dieselben nicht mehr einhalten wollte. Jm Jahre 1840 endlich, bei Gelegenheit einer _Maul- und Klauen- seuche, traf der Kanton die herkömmlichen Sicherungs-Maßregeln und suchte sich dabei von neuem wegen des Haupt - Zoll - Amtes Kadelburg zu reiben, indem er auf jenem Punkte seinerseits keine Eintritts-Station errichtete, d. h. den Verkehr absperrte. Gegen diese seitdem fortgeseßte Sperrung nun ist die kleine Repressalie gerichtet, welche als abgenöthigt erscheint und sicherlich nicht als Mißbrauch einer Ueberlegenheit ausgelegt werden kann.

§ Luxemburg, 9. Oft, Heute Nachmittag traf Se. Durchlaucht Prinz Friedri zu Hessen - Kassel, Gouverneur der Festung, wieder hier ein.

Portugal. i: Lissabon, 3. Oft. Die finanzielle Krisis scheint zum größ- ten Theile beseitigt zu seyn, wenigstens Me sich der Finanz: Minister, Baron Toyal, jest im Besiße größerer Geldmittel, als dies seit langer Zeit der Fall gewesen is, Am 41. Oktober hat er der Britischen Regierung eine Bablues von 102,500 Pfd. für die am 1. September und 1. Oktober fällig gewesenen Termine der bekannten alten Schuldforderungen Englands geleistet, außerdem noch 12,500 Pfd, zur Bezahlung der durch die e Kommis: sion in London liquidirten Sold - Rúckstände Britischer Offiziere nach London remittirt und allen in Aktivität befindlichen Beam- ten (hren vollen Monats-Gehalt ausbezahlt. Von Porto aus sind dem Minister 300, von der Lissaboner Bank 200 Contos vorge- (holen worden, dagegen is das Arrangement wegen Anleihung von

1 Contos auf die Zehnten noch nicht zu Stande gekommen.

liche, weltliche und Militair - Behbrden waren Zeugen des ergrei: Allerhöchsten und Hdchsten Herrschaften Theil nehmen. Nach dem

Die Tarif-Convention mit England ist noch immer nicht ab-

schlossen, indeß scheint sich der neue Minisker der auswärtigen ngelegenheiten die Sache sehr angelegen seyn zu lassen, und die ortugiesischen Kommissarien zeigen, auf seinen Antrieb, eifrige hâtigfeit. Man glaubt, es werde die ursprünglih von Portugal vorgeschlagene Basis im Allgemeinen angenommen werden, chwäche der Polizei- und Justiz-Ver- roaltung werden immer lebhafter. Die Mord-Anfälle mehren si, und man will wissen, daß vor furzem auch das Leben des Mi- nisters des Jnnern, Herrn Costa Cabral, bedroht worden sey.

Jn dem Distrikte von Marvao is die Die Spanischen Behörden haben die Waffen der Über die Gränze geflohenen Soldaten, welche an dem leßten Auf- ruhrversuch Theil genommen, ausgeliefert.

Griechenland.

? Mit Bezugnahme auf die in mei-

nem vorigen Schreiben mitgetheilten Nachrichten über die Rei-

chen und Griechischen Offizieren statt- ßt weiter berichten, daß die

\{nell erfolgt ist. Der Of-

Die Klagen über die

uhe vbllig wieder

& Athen, 28. Sept.

bungen, welche zroischen Deu

efunden hatten, fann ih

ent\shließung der Regierung ziemli fizier, welcher als Verfasser des beleidigenden Zeitungs-Artikels von der Untersuchungs-Kommission bezeichnet worden war, wurde aus | dem Griechischen Militairdiensk entlassen, ein anderer Jngenieur- | Offizier wurde seines Dienstes beim Palaisbau enthoben, einige | bei der Sache betheiligte Deutsche Öffiziere, so wie einige bei | der Stadtkommandantschaft fun bis vierzehntägigen Arrest, Der Zeitungs-Redacteur wurde wegen | des infriminirten Artifels vom Zuchtpolizei-Gericht ebenfalls in die | geseßliche Strafe verurtheilt; die gegen das Urtheil eingelegte Op- | position sah er sih genöthigt zurúckzunehmen, weil sämmtliche Ad- | vofaten sih von der Vertheidigung zurúckzogen. Das neue | Douanen : Geseß, welches ih auch in meinem vorigen Briefe er- wähnte, hat sih nunmehr als so unprafktish erwiesen und so all: | gemeine Beschwerden veranlaßt, daß es, wie man vernimmt, in | kürzester Zeit den nothwendigen Modificationen unterworfen wer- | den soll, Eine aus den verschiedenen im Königreich bestehenden | Handels:-Kammern zusammengese | zweckmäßig erscheinenden Vorschl | cherlei über Griechenland erschienenen Schriften fam mir neulich | auch das Reisehandbuch von Neigebauer und Aldenhoven zu Ge- | sicht. Als ein in Griechenland Lebender, der also wohl im Stande | ist, Angaben Uber dasselbe an Ort und Stelle zu vergleichen und | zu prüfen, fann ih niht umhin, das Werk (abgesehen von dem speziellen Zwecke, für den es zunächst bestimmt is) Jedermann zu empfehlen, dem es überhaupt darum zu thun is, etwas Zuverläs- siges Uber das heutige Königreich zu erfahren. Es enthält unter allen bisher erschienenen Büchern die zuverlässigsten und vollstän: digsken statistischen Nachrichten, die wohl nur hin und wieder eini- ger kleinen Berichtigungen bedürften, nicht sowohl wegen Fehlerhaf- tigkeit der eingesammelten Notizen, oder wegen Nachlässigkeit der Redaction, sondern weil sie, wenn auch nur ein oder zwei Jahre alt, doch schon hier, wo manche Dinge einem \chnellen Wechsel unterworfen sind, als veraltet erscheinen. wäre indeß durch einzelne Nachträge leicht abzuhelfen,

Serbien.

Von der Serbischen Gränze, 2. Oft. (Deutsche B [.) Die heute von Belgrad nah Semlin gelangten brieflichen und mündlichen Mittheilungen bringen neue Details über den derma- len in Serbien herrschenden Terrorismus. nisse des Landes sind Úberfúllt, Alles liederliche Gesindel, welches früher die Gefängnisse bewohnte, wurde durch Wuerschitsch in Frei- heit geseßt, und beeinträchtigt jeßt durch Drohungen, Denunciatio- nen und gewaltsame Prellereien die Sicherheit des Eigenthums Auch von Raubfällen und gewaltsamen Ein- Unter den zuleßt Verhafteten befindet sich der

irende Offiziere, erhielten drei-

racht der |

te Kommission wird deshalb die ge machen. Unter den man-

Diesem kleinen Mangel

Sämmtliche Gefäng-

und der Personen. brüchen hört man. Bischof von Schabacz.

Die Vergiftunas- Geschichte ist noch immer der Gegenstand des allgemeinen Tagesgesprächs in dieser Gegend; man hört jedoch so viel Widersprechendes, daß im voraus anzunehmen is, die Un- tersuchung werde zu keinem klaren Resultate führen. Ein Versuch einiger Semliner Bürger, welche sich bei den lassung der dieses Verbrechens bezichtigten Jndividuen bemühten, Die Verhafteten sind Peter Mi- loifowitsh, aliter Belopoljatz, Schwiegervater des berüchtigten Ressavaß, dann Gloscha Tersibascha und Stevcsa- Tersia, sâmmt- lih Belgrader Einwohner.

ehörden um Frei-

ist bis jeßt erfolglos geblieben.

Anl.

Se. Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht, dem Lieutenant a. D. Freiherrn Adelbert von Hanstein zu Bornhagen, Kreises Heiligenstadt, die Anlegung des ihm verliedenen militairischen Maltheser- Ordens zu gestatten.

Breslau, 11, Oft. Jm Jahre 1841 sind in der Provinz Schlesien durch die feststehenden elf Kirchen - und Haus- Kollekten 5926 Rthlr. 9 Sgr. 11 Pf. für die Jnstitute, zu deren Gunsten sie bewilligt waren, eingekommen. Außerordentliche Kollekten wur- esammelt, deren Ertrag sich auf 5454 Rthlr. 28 Sgr. i Durch diese Kirchen- und Haus- Kollekten wurden sonach überhaupt 11,381 Rthlr. 8 Sgr, 2 Pf. eingenomnien,

X Wittenberg, 8. Oft. Viele der früheren Mitglieder des Wittenberger Prediger-Seminars hatten schon lange eine Zu- sammenkunft zur Erinnerung an die hier verlebte Zeit gewünscht ; in diesem Jahre nun erging eine Aufforderung zur Feier des 25jährigen Bestehens, und es fanden sich in der leßten Woche des September etwa 150 Geistlihe an dem Ort ihrer nächsten Vor- Am Vorabend des Festes, Mittwoch, den 28sten v. M., wurde in dem großen Auditorium eine Abend- Andacht von dem zweiten Direktor am Seminar, Schmieder, ge- halten. Nach dem Gesange: „„Veni sancte spiritus” folgte eine Ansprache, welche, ohne Hindeutungen auf das, woran man erin- nert wurde, in ihrer ungeshmÜckten Einfachheit eines tiefen Eindrucks nicht verfehlte. Am folgenden Morgen fand in der Stadtkirche die Beichthandlung als Vorbereitung zum Abendmahle statt. derselben zogen sich die Einzelnen zurück und versammelten sich gegen 10 Uhr in dem Fürstensaal des Seminars, um im feierli: chen Zuge den Direktor Heubner abzuholen und in die Schloß- kirche zu führen. Die Ordnung war dabei die des Alters, indem die jeßigen Mitglieder des Seminars vorangin wurde das Lied: „Ein? veste Burg is unser Gott“ der Schloßkirche, in welche sich Se. Excellenz de kommene Herr Minister Eichhorn begebe versammelte Gemeinde, tenbergs hon in der freudigen Aufi Zuge kund geworden war. D

Berlin, 16. Oft.

bereitung auf das Amt ein.

gen; unterweges

saß eine za

und bei dem den verehrte

wie die Theilna