1842 / 292 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Die Zahl der B- ßig großen Schiffes London zu schaffen, und vermuthl ai T gder E meonere

ber seyn, ehe die Du Resultate geführt hätte.

Fabeln zu gehbren. ie Ostindische Compagnie bevorstehenden Afghanischen Feldzugs, d zwei Millionen Pfd. St. zu ent-

erste Verkauf von Lebens- Es wurden 1522 Fäßchen 2091 Fäßchen Schweine - Pökel- boten; vieles blieb aber unverkauft, weil keine Die Juwporteurs scheinen ihre

daß man im nâchsten Jahre aus Dänemark troffen wür-

annehmen wolle,

i Weiteres winnes nicht ohne Lie daß es eines

er soll so bedeutend seyn, S wn sle nah würde der Zeitraum, auf w Steuer vorläufig beschränkt ist, vo der Bücher zu einem genü diese Geschichte

im Begriff, behufs des von der Bank von Englan

scheint indeß zu den sagt der A

orgestern fand zu Liverpool der mitteln nach dem neuen Tarife Amerikanisches R Kauf ausge Preise geboten wurden.

cht gefunden zu haben. Mercur y glaubt, eine bedeutende Vich- Zufuhr auf direktem Wege und daß bereits Vorkehrungen ge l derung dieses Verkehrs eine Dampfschifffahrt Schleswigschen, so wie auch zwischen einem Jüt- r Hull einzurichten. Weise das bisher aus Schles- Schlachtvieh größten- werde gesandt werden. der das Beob-

auchfleisch und

Rechnung ni Der Leeds

zu erwarten habe, den, um zur wischen einem uee olk Hafen und London ode nannte Blatt meint, daß auf diese wig und Jütland nah Hamburg gebrachte theils nach England, als dem besseren Markte, werl

Der Sun bemerkt, daß Sir Charles Napier, C fommandiren soll, nicht der von Syrien sondern ein Jndo- Britischer Offizier von

der auf die Königin geschossen, ist im Gefängniß, eiten angehalten, erkrankt und scheint halb wohl eine Strafmilderung ein-

achtungs-Corps im Sind her berühmte Seemann, einigem Rufe sey.

John Bean, wo man ihn zu Schneider-Arb an Wahnsinn zu leiden, wes treten wird. f

Das Riesen-:Dampfschiff „Hindostan“ hat die Fahrt von Eng- land nach Gibraltar in 5 Tagen zurückgelegt,

5 London, 14. Oft. Es wird nun von mehreren Sei- ten her behauptet, Lord Ellenborough habe den ihm zugeschriebe- nen Befehl zum Abzug unserer Truppen von Afghanistan, nie ge- Inzwischen, so sehr auch die Sache im Parlamente be- nimmt die Nation vor der Hand nur wenig

\prochen werden mag, | s j; Ueberzeugt, daß die

Antheil an dem, was dort vorgehen mag. Unfälle, die unsere Waffen dort betroffen, nicht von der Macht des Feindes, sondern der Nachlässigkeit der Befehlsha | jeder voraus, daß man sich künftig besser in zuleßt einen Ausweg

lshaber ausge-

gangen, seßt nun Acht nehmen, die Gefangenen befreien und finden werde, um ein Land mit Ehre zu verlassen, welches wir nie hâtten feindselig betreten sollen. Denn daß wir irgend etwas jen- seits behalten werden, als höchstens Peschauer, läßt sich Niemand ein- fallen, Dagegen nehmen fast alle, mit denen man über Jndien spricht, es nur zu gewödhnlich als eine Nothwendigkeit an, daß wir unsere Herr- schaft bis an den Jndus ausdehnen müssen, als daß man zweifeln dürfe, das Pendschab und Sind würden lange ihre Unabhängigkeit gegen diese Arrondirungs- und Gränzsicherungssucht behaupten fönnen. Indessen ist es nicht so leicht, Afghanistan zu verlassen, als es leicht war, hineinzuziehen. Jch zweifle wenig, daß unsere Truppen, da sie einmal die erforderlichen Lastthiere und Vorräthe zusammenge- bracht und den Befehl zum Vorrücken erhalten hatten, ohne son- derlichen Widerstand Kabul erreicht und beseßt haben. Aber da- mit hatten sle die Gefangenen noch nicht befreit, und noch weni- ger die Regierung des Landes in eine Verfassung geseht, in wel- cher wir das Land mit Ehre verlassen könnten. unsere Húlfe die Herrschaft des Dost Mahomed , so dieselbe auch gewesen seyn mag, die an ihre Stelle getretene wenigst fassung zurúchzulassen. rechtmäßige Erbe des rechtmäßigen Schach Sudscha, Englischen Verbindung geneigt seynz aber er is schwach, hat er feine Ruhe zu erwarten. r unseres Gesandten und unserer Trup- pen, föônnen wir feinen Frieden schließen; und wenn sich auch mit reinfunft treffen ließe, so fonnen wir sken Scheine des Rechts den Sohn dessen, den wir den Afghanen als ihren rechtmäßigen Herrn auf: durch den vertreiben lassen, den wir als ei- So strafen sih Unrecht und Thor- heit von selbsk; denn wer noch daran zweifeln konnte, daß bei dem Zuge gegen Afghanistan diese beiden durch die eben erschienenen Briefe men davon üúberzeugen. läßt, wird man ihn am Ende zerhaue Von China bringt uns die leßte Denn was hilft es, wenn wi wegnehmen und die Chinesen zu Tausenden schlachten, wenn wir dadurch dem Frieden niht näher kommen. l rúcht deswegen um so wahrscheinlicher, daß wir geneigt seyn sol- len, mit einer Partei im Lande gemeinschaftliche Sache zu machen und mit ihr Frieden zu schließen, die es unternommen, einen Dy- nastie-Wechsel im Reiche herbeizuführen. Mandschuren dürfte für China wohl ein großes Heil seyn, wenn anders irgend ein Geist vorhanden, der die Zügel dieses Riesenreichs solhen Revolution zu fassen und fest Ein Unglück für China selbst aber wie f es seyn, wenn wir ihn auf seinem Thron zu erhalten hätten! bte Post von Amerika bringt wichtige Dinge. Mexiko Kraft erhobenz seine Flottille hat Yucatan unterworfen und scheint sih nell Die dortigen Republikaner aber hen Augenblick in eine unbegreifliche daß es ihnen an Geld fehlt, die Kriegs- rleans ausgerüstet, flott zu machen die ihnen von den und die sie dann auch wieder

achrichten vom Norden her, versammelte Parlament der Kanada hat durch Gouverneur be- the zu entlassen,

beschränkt umgestúrzt wurde, \o geziemt uns, ens in feiner {lehteren Ver-

Der jeßige Herrscher if allerdings der und soll der

lange Akbar Chan lebt, diesem aber, dem Mörde

dem Dost leicht eine Uebe doch nicht mit dem gering

gedrungen hatten, nen Usurpator vertrieben.

wirksam waren, der muß sich des Sir A. Burnes vollkom- ber der Knoten sich nicht lösen

Post abermals nichts tróst- r auch noch so viel Städte

Auch klingt das Ge-

Die Vertreibung der

nach einer u halten ver-

r uns würde

ohne Schwerkstreich Texas wenden zu wo gerade in diesem bedenkli Lähmung gesunken seyn, fahrzeuge, die sie in New - oder die Freiwilligen zu besol Staaten her zugestrômt waren, haufenweise verließen. Bedeutender aber noch sind die N nâmlich von Montreal, vereinigten Provinzen von Ober- un eine fast einslimmig angenommene Adresse d e bisherigen Haupt - Beamten und Stellen theils durch „liberale“ Ober- Unter-Kanadier zu beseßen, servativen Ministerium Lord Durham aufgestellte und von Lord J. Russell und ündigte Grundsaß praktisch in An- E E ene rlament verantwortlich sey und mit der Me us Es Tories in der Kolonie \o- Zeit laut gegen die Aufstellung

tesfirt und hatten sich wohl nichts weniger | scheint die strenge Censur der ausländischen

Das dort

wogen, sein und deren durch Französische r unter einem fon , zum erstenmale Lord Sydenham zuerst angek F ekommen, daß die

stehen müsse.

selben in Einklang hatten zur

wohl als in England dieses Grundsaßes pro

2140

tráumen la als daß derselbe von einer Tory-Verwaltung so bereitwillig e den s Widerstand würde in Anwendung gebracht werden. e hierdurch beseitigte Partei besteht vor: nehmlich aus den Nachkömmlingen der aus den Vereinigten Staaten nah Kanada geflüchteten Loyalisten, die wegen ih- res innigen Zusammenhängens und weil sie alle Aemter und sonstige öffentliche Vortheile unter s{ch zu vertheilen pflegten, unter der Benennung der Familienkompakt die Masse der Bewoh- ner zu Feinden hatten. Aus altherkömmlicher Gewohnheit, und weil sie es unter diesen Umständen unter Britischer Herrschaft so gut hatten, waren sie bei allen Gelegenheiten die eifrigen Ver- theidiger der Verbindung mit dem Mutterlande überhaupt, so wie alles Bestehenden. Die Whigs waren ihnen besonders verhaßt, theils schon, weil sie ihnen mehr auf die Finger sahen, noch mehr aber, weil sie unter deren Herrschaft manchen alten Vor- theil Leuten úberlassen mußten, die nicht zu ihrem Bunde gehörten. Da sie bei der leßten Rebellion sich auch wieder vor- züglich loyal bewiesen, so glaubten sie sich aufs neue Rechte zur Alleinherrschaft erworben zu haben. Nun aber sind sie durch die von manchen im Voraus prophezeiete Vereinigung der Ober- und Unter - Kanadier vielleicht für immer vom Ruder getrieben; und unsere hiesigen Tories mögen nun auch hieraus wieder die heil: same Belehrung schöpfen, daß so viele Veränderungen, welche un- ter der Verwaltung der Whigs vorgefallen waren, und die sie ein- zig der Böswilligkeit dieser u uschrieben, einzig das Werk der Zeit und einer unwiderstehlichen Nothwendigkeit waren.

Niederlande.

Aus dem Haag, 16. Oft. Der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin von Sachsen-Weimar sind gestern von hier nach Weimar abgereist. Sowohl die Brüder der Frau Erbgroßherzogin, als zahlreiche hiesige Einwohner, an deren Spiße sich der Bür- germeister der Hauptstadt befand, gaben dem jungen Paar das Geleite.

Belgien.

Brüssel, 16. Oft. Der Jndependant zweifelt daran, daß bereits zwischen Frankreich und Belgien wie mehrere Fran- zösische Blätter andeuten ein Vertrag über den Zoll-Verband beider Länder zu Stande gekommen, da hierbei zu viele Hinder- nisse zu besiegen seyen, als daß vorausgeseßt werden fônne, ein solches Werk sey innerhalb weniger Wochen herzustellen. Gleich- wohl findet sich das genannte Blatt veranlaßt, einige Einwürfe zu widerlegen, die in Französischen Blättern erhoben worden und die namentlich von einem Zoll-Verbande mit Belgien die Vernichtung eines Theiles der Französischen Jndustrie besorgen.

Deutsche Bundesstaaten.

München, 15. Oft. Das Namensfest unserer Königin wurde heute in hiesiger Residenzstadt auf die festlichste und herz- lichste Weise begangen. JZhre Königl, Hoheit die Kronprinzessin Marie, geboren am 15. Oftober 1825, vollendete heute ihr 17tes Lebensjahr. Gestern hatte die Fesk-Vorstellung im Königlichen Hof-Theater statt, dessen Räume an diesem Abend noch dreimal größer zu flein gewesen wären. Der Eintritt geschah nach Kar- ten, die theils der Oberst-Kämmererskab, theils die Theater-Jnten- danz vertheilte, Das Haus, reich beleuchtet, bietet einen schönen Anblick dar. Als Jhre Königl. “Hoheit die Kronprinzessin mit Jhren Majestäten dem König und der Königin und Sr. Königl. Hoheit dem Kronprinzen in die große Hof-Loge trat, brach un- auslóschlicher Jubel aus. Mit holdseliger Freundlichkeit grüßend, verneigte sih die junge Fürstin. Es wurden Bellinis Puritaner gegeben, voraus aber ein Festspiel, die gelungene Dichtung eines talentvollen Landschafts-Malers, Felix Schiller aus Schlesien, der seit mehreren Jahren hier weilt. Es war ein glücklicher Gedanke des Verfassers, Fischbach und Hohenschwangau erscheinen zu lassen. Am Schlusse erhob sich das gesammte Publikum und es erscholl wieder ein dreifaches enthusiaslisches Lebehoch.

A Leipzi 49, Oft. Der Geheime Rath, Professor ihiuinale ide mehrere Tage in unserer Stadt und reiste gestern nach Heidelberg zurück. Der berühmte Kriminalist hatte eine größere Reise durch Deutschland gemacht, um den Stand der Straf:Anstalten in den verschiedenen Ländern aus eigener Ansicht fennen zu lernen. Er fam zunächst aus Oesterreich, von dessen Zuständen sowohl in dieser, wie auch in anderen Beziehungen, er sih befriedigter erwies, und von dem er größere Erwartungen zu hegen schien, als dies wohl gewöhnlich bei der Unbekanntschaft mit den Oesterreichischen Verhältnissen, wie sie im Übrigen Deutschland herrscht, zu geschehen pflegt. Sachsen hatte ihm für seinen Zweck freilich nur Weniges zu bieten, da un- sere Straf : Anstalten , obwohl in ihrer Einrichtung und Ver- waltung keinesweges vernachlässigt, vielmehr in der neueren Zeit vielfach verbessert, doch aus den Bahn des bisher gewöhnli: chen Systems noch nicht herausgetreten und einer Total-Reform, im Sinne des neueren Pönitentiar - Prinzips, bis jeßt fremd geblieben sind. Doch spkach sich Mittermaier sehr anerkennend über die Anstalt für jugendliche Sträflinge zu Braunsdorf aus, so viel wir wissen, die einzige dieser Art in Deutschland. Von hier aus besuchte er auch das neue Gefängniß zu Halle,

ier, wie in Dresden, ward dem ausgezeichneten Manne die außerordentlichste Aufmerksamkeit von allen Seiten her bewiesen. Eine On Ehren-Bezeugung, welche seine Verehrer beabsich- tigten, Tehnte er ab.

Hamburg , 18. Oft. (B. H.) Der Königl. Preußische Gesandte, Herr von Hänlein, der seine Theilnahme an unserer Ca- lamitát bereits so vielfa bewiesen, hat neuerdings am 15sen d. als dem 47sten Geburtstage seines erhabenen Monarchen, der df- fentlichen Unterstüßungs -Behörde 47 Stück Louisd'or zum An- faufe von Feuerungsbedarf fúr die bei dem großen Brande un- glücklich gewordenen Familien zugestellt.

Desterreich.

AóGien, 15. Oft. Zu Jnnsbruck hat am 2ten d. M. in Gegenwart Sr. Kaiserl. Hoheit des Erzherzogs Johann die feier- liche Grundsteinlegung zu einem Tyroler National-Museum, wel- ches den Namen „Ferdinandeum“ erhält, stattgefunden. Der Fee ser hat um Pushant dieses Museums eine Beihülfe von 20,000 Fl.

. M. bewilligt. : s &e. Majestät der Kaiser haben dem Königl. Bayerischen Bundestags-Gesandten, Freiherrn von Lerchenfeld, das Großkreuz

des Leopold-Ordens verliehen.

Italien.

Neapel, 2. Oft. (L. A. Z.) Die Herabseßung des BÜ- cherzolles is hon jegt von sihtbarem Nugen, indem bedeutend mehr Bücher aus dem Auslande kömmen als (rver und dadurch die Regierung ungefähr dieselbe Einnahme cer wie sonst; auch

ücher etwas gemil-

dert zu seyn, wonach denn zu erwarten ist, es werde sih nach und nach mit dem sudlichen Ztalien und dem übrigen Europa ein Bücher-Verkehr gestalten, welcher bisher wegen des zu hohen Eingangszolles und der zu strengen Revision gar nicht möglich war. Schon vor mehreren Jahren proponirte der General: Direk- tor der Douanen, Marchese de Turris, mit Elaveeiadaiß des Douanen - Pachters Dupont, die Herabseßung des ücherjolles aber der damalige Finanz- und Kultus - Minister, Marchese Andrea, war entschieden dagegen , N daß auch die Bemühungen einiger sremden Gesandten in dieser Angelegenheit fruchtlos blieben, Die neuen Ausgrabungen in Pompeji in der Fortunastraße, in der Nähe des Nolanischen Thores, zeichnen sich besonders da: durch aus, daß auch die Häuser nah außen nach der Hauptstraße zu mit s{öônen Wandgemälden geschmückt sind, die wir hoffentlich nächstens in dem großen Prachtwerke des Professors Zahn werden rscheinen sehen, das auch hier sehr gefällt. Eins der schönsten dieser Wandgemáälde ist Dionysos und Ariadne, in der Mitte Tiger und Weinstock, links Eros, 4% Palmen breit, 3 Palmen hoh. Zwei einzelne Moral, jede 2 Palmen hoch, wenn auch nicht zu den besseren Malereien zu zählen, sind wegen der Attribute interessant ; die eine stellk den Herakles vor, in der Linken Keule und Löwenfell, in der Rechten eine Schale, rechts neben ihm ein Schwein; die andere Figur stellt den Hermes vor, mit ge ú: eltem Hut, Flúgel an den Füßen, in der Linken den Caduceus nd in der Rechten den Geldbeutel, rechts neben ihm ein Hahn. ehr naiv ist das Gemälde, vielleicht als Schild eines Weinhau- ses dienend, wo Dionysos nebst zwei Faunen Weintrauben mit den Füßen keltern, die von einem Jünglinge herbeigebracht wer- den, während ein anderer Knabe den gekelterten Wein in ein in die Erde versenktes Faß von gebrannter Erde laufen lâßt; 25 Pal- men breit, 4; Palmen hoch. Z Leider kann noch immer nichts Vortheilhafteres für die un- glúcklichen Gläubiger der „Tavoliere-Bank“ fiatt werden, Die Pariser Gläubiger haben zwar Kommissare hierher geschickt, welche die Actien dieser Bank liquidiren ; allein das allgemeine Urtheil ist, daß die Unternehmer dieser Actien - Anstalt zur Urbarmachung der Tavoliere-Ebene in Apulien eine Gesellschaft Schwindler wa- ren, welche durchaus nicht das mindeste Vermögen besaßen, son- dern die ausländischen Fonds-Spekulanten geradezu betrogen a: ben. Wenigstens sollen die Kommissare der Holländischen “Gläu- biger ebenfalls feine Actien aufgefunden haben. Doch rechnen diese stets noch darauf, daß die Holländische Regierung ein paar Fregatten in den Hafen von Neapel schicken wird, um dle hiesige Regierung zu veranlassen, ihre Autorisation dieses betrügerischen Geschäfts durch eigene Garantie zu decken, auf welche jeder Glâu- biger im Auslande mit Recht rechnen mußte.

Spanien. Cl 6 ris, 15, Oft. Berichte aus der Spanischen Haupt- stadt de M Sten d. M. melden, daß die Lage des Regenten noch nie so schwierig war, als in diesem Augenblicke, Nicht weniger als drei mächtige Parteien scheinen gegen ihn sich verschwdren zu wollen. Die Ayacuchos oder Waffen-GBefährten Espartero’s sind darüber höchst entrústet, daß der Regent es ihnen ausgeschlagen hat, die ihm angebotene Prâsidentschaft der geheimen Gesellswaft ‘de l'Union“ anzunehmen. Der Zweck dieser Gesellschaft besteht darin, die Militair-Diktatur, die schon gegenwärtig Über Spanien ihre Aeste verbreitet, auszudehnen und Wurzel schlagen zu lassen. Daß diese Gesellschaft nicht ohne Wissen und Regens des Regenten g«bildet wurde, geht daraus hervor, daß die Generale Linage und Seoane, Espartero'’s Vertraute, zu den Mitgliedern derselben gehören. Nur wünscht Espartero, in dem Augenbli, wo er alles anwendet, um die Spanische Regierung von den nor- dischen Mächten anerkennen zu lassen, daß man sein Spiel nicht durchschaue, wenn er als das anerkannte Haupt einer geheimen politischen Gesellschaft erschiene. Die Mitglieder der Union wer- fen dem Regenten Zaghaftigkeit vor, und fürchten, daß er sie zu- lest nicht eben so verleugnen und im Stiche lasse, wie er die li- berale Partei, um deren Gunst er vor seiner Ernennung zum Re- enten sich bewarb, verlassen hat. Zwar bemühen sich die Generale Litrnge und Seoane die mißvergnügte Mehrheit der Ayacuchos zu besänftigen; da aber Espartero weder Geld noch Ehrenstellen enug hat, um deren unersättliche Habgier zu stillen, so wird die ahl der Feinde Espartero?s in ihren Reihen täglich: mehr sich ver- mehren, besonders seit die offiziellen Blätter das Streben der Aya- cuchos, die Constitution von Cadix zu proklamiren, bekämpfen.

Die zweite Partei ist die des Don Francisco de Paula, die daran is, sich mit der republikanischen Partei verschmelzen zu wollen. Der Jnfant Don Francisco de Paula wird es Espartero nie verzeihen, daß leßterer ihn so zu sagen aus der Hauptstadt ver- bannt hat. Don Francisco wird daher jede Gelegenheit benußen, dem Regenten neue it u bereiten. Den 140ten dieses Monats hat die Königin Jsabella ihr zwödlftes rage jahr vollendet, Mach den allgemeinen Besfimmungen des Civil- Geseßes tritt jede Spanierin mit dem vollendeten ende Jahre aus der Vormundschaft in die Kuratel, und behält das Recht, ihren Kurator selbs ju erwählen. Es entsteht Jeßt die it muß diese allgemeine Bestimmung bes Civil-Geseßes auch auf die Person der Königin angewendet werden? Die Einen behaup- ten ja, die Anderen, und darunter Espartero zuerst, \a- gen nein. Die Verfassung von 1837, so wie das Vormund- \hafts-Geseß von 1840 berühren nicht im geringsten diesen Streit- punkt, und da die Ausnahmen in jure nicht von selbst verstan- den, sondern ausdrücklich festgeseßt werden müssen, so is aus E Stillschweigen der Constitution von 1837 und des „Vormund- schafts-Geseßes von 1840 logish zu ließen, daß die Königin Jsa- bella am 10ten d. M. aus ver E E inen folglich berechtigt ist, gleich jeder anderen Spanierin,

Furator zu bestellen. Darauf gestúßt, stellt sich Ge n Die Francisco in die Reihen, um die Wak seiner Kdnig Kd (aliche auf sich zu lenken. Espartero, der lemanden von air Geblüt neben sich in der Nähe des Thrones teien mag, mpft die Bestrebungen des Infanten, der seinerseits das Gold nicht spart, um einen sarfen Anhang si zu bilden und durch denselben sich Espartero als Kurator der Königin o, Jn der nächsten Session wird diese Frage ganz gewiß in den Cortes auf- geworfen werden, und beide Theile arbeiten dahin, daß die Lösung davon in ihrem Jnteresse ausfallen möge. Espartero’s Wunsch wäre, diesen Gegenstand ganz kurz abzumachen und den Herrn Arguëlles als Kurator zu belassen.

Es bleibt nur noch die republikanische Partei, die den Regen- ten gern in die Luft sprengen möchte, weil sie in ihm den unüber- windlichen Gegenstand ihrer revolutionairen Träume findet. Diese Partei besteht aus zwei Theilen, wovon der eine aufrichtig repu- blikanisch gestimmt ist, während der andere Theil dieser politischen Nüance nur darum gehört, weil er durch die Volksgunst zur Er- reichung seiner eigenen ehrgeizigen Pläne weit leichter zu gelangen

offt, als wenn er sih zu einer moderirten Politik bekennen wollte. UE leßteren Section gehören Herr Cortina und dessen persönliche

Freunde, Dem Regenten ist es indessen gelungen, diese Section da-

er für die nächste Session dem hl der Deputirten - Kammer

enommen wurde, e Fraction bei die- chtet der Bemü: che Ungewitter zu besänf: nger des Don Francisco scheint es ausgemacht zu seyn, daß fgelósk werden

durch unschädlih zu machen, daß Herrn Cortina den Prâsidentenstu versprochen hat, Es fragt sih nun, wie die andere sem Handel sih benehmen wird.

hungen des Regenten, tigen, die republikanische Partei de Paula verstärken wollen, in diesem Fall die Cortes au seil des Ministeriums, welche chem, außer sämmtlichen Mit Minister des Kabinets Gonza lange hin und her erwoge erwähnten Ansicht stehen in diesem Conseil vo Aber kein einziger se bei, vielmehr beh tenden Umständen gar ni schweige anzunehmen, orschub geleiste politische Amnest vertagt worden,

6 Paris, 15. Oft. Die Rúckfehr des Generals Zurbano auf seinen Posten nah Gerona scheint bereits einen günstigen Einfluß auf den Sicherheitszustand in dieser Provinz und in ganz úbt zu haben; denn man hört seitdem fast nichts anden, welche sogleih nah der Einberufung des Generals nah Barcelona wieder ihr Haupt erhoben hatten. Von der Abseßung Zurbano's ist keine Rede mehr; er hat von Madrid aus einen Verweis wegen seiner Willkuürhandlungen und Barbareien erhalten, und die vorherrschende Meinung in Cata- lonien selbsk scheint sich mit dieser leichten Genugthuung zu be- gnügen, um so mehr, als sie sich gewöhnt hat, Zurbano als einen unentbehrlihen Mann zu betrachten. neulih bereits Uruguay abgeschlossene Vertrag dóßt auf manchen Tadel, selbst in den Seestädten, denen doch aus den wesentlichen Bestimmungen desselben große Vortheile erwachsen zu müssen scheinen. Van will finden, daß die Bedingung der vollkommensten Gegenseitigkeit in den Wechsel- Beziehungen der beiden Staaten durch die schiedenheit der natürlichen und historischen Zustände zu einem Privilegium für die Amerikanische Republik und zu einer Quelle von Verlusten für Spanien werde. Ohne auf diese und ähnliche Beschwerden tiefer eingehen zu wollen, kann ich doch nicht umhin, zu bemerken, daß bei allen jenen Klagen eine unwillfürliche Re- gung des Spanischen Stolzes im Spiele is, dieses Stolzes, wel- cher darunter leidet, daß er eine durch revolutionaire Gewalt emancipirte ehemalige Kolonie jeßt auf gleichem diplomatischen Fuß mit dem Mutterlande gestellt sieht.

Dem Barceloneser Blatte, la Verdad, zufolge, ist in den ersten Tagen dieses Monats in einem der angesehensten Häuser des Faubourg St. Germain eine Versammlung von legitimi- stischen Notabilitäten gehalten worden, in welher man über die fúnstig in den Spanischen Angelegenheiten zu beobachtende Es soll nämlich in der legitimistischen Par- tei die Frage aufgeworfen worden seyn, ob es nicht besser \ey, die Spanischen Flüchtlinge in Frankreih mit Geld und Waffen versehen Über die Pyrenäen zurückzuschicken, damit sie sih den Karlistischen Guerillas anschließen, als dieselben noch länger mit schweren Kosten in der Unthätigkeit zu unterhalten. der Vorschlag gemacht worden, die unfruchtbaren Ausgaben zu sparen, welche die Sendung der Agenten veranlaßt, welche die Karlistische Sache an mehreren fremden Höfen untersiÚßen sollen, ohne daß ihre Bemühungen seit langer Zeit irgend einen Erfolg gehabt hâtten. Die ganze Frage is, wie man nach diesen Angaben leicht ein- sieht, der Hauptsache nach finanziellen Charakters, indem man hier im Faubourg St. Germain anfängt, der Opfer müde zu werden, welche man sich im politischen Glaubens - Jnteresse aufgelegt, und indem man zugleich nach einem passenden Vorwande sucht, um sich von der Fortseßung derselben zu entbinden. Jndesfen mischte sich doch nicht blos Meinungs - Jnteresse, sondern sogar politische Leidenschaft in die Verhandlungen der in Rede stehenden Ver- sammlung, als von einigen Seiten her die Ansicht geäußert wurde, daß es wohl am Besten sey, die Sache des Don Carlos gänzlich fallen zu lassen, da die Rechtmäßigkeit derselben denn doch nicht ganz flar erwiesen, und da Überdies die Möglichkeit ihres endlichen Sieges mindestens zweifelhaft sey. Ein sehr feuri en Prinzips erhob sich mit Ungest ag, indem er erklärte solchen Ansichten über fommen gewagt, d fennen müssen. Jn der Hiße der Rede Worte fallen, welche einen solchen Tum an keine regelmäßige Fortseßung der Berat fen war, und daß die Versammlung in großer anderging,

welcher Antrag auch an Ÿ A publifanis Sollte, ungea das parlamentari

. stattfand, und wel: liedern des Kabinets, auch die Ex: ez beiwohnten, is dieser Gegenstand bis man zuleßt zu der von mir eben blieb. Auch die Amnefkie-Angelegenheit wurde Herrn Zumalacarreguy ernstlich unterstßt. iner Kollegen pflichtete der Meinung desselben sie einstimmig, es s cht rathsam,

unter den obwal- eine Maßregel vorzuschlagen, wodurch den Umtrieben der Factionen

Die in leßter Zeit stark besprochene ie in Spanien is somit ad calendas graecas

Catalonien aus mehr von den

der Republik

Politik berathen hat.

Zugleich is

er Anhänger des m gegen diesen ; daß er nicht begreife, wie man mit haupt in die gegenwärtige Versammlung zu Charakter man doch ieß der Sprechende sogar zur Folge hatteu, daß luf mehr zu den- 1 usregung ausein- ohne zu irgend einem Beschlusse Zfitumen in seyn.

Serbien.

Von der Serbischen Gränze, 7. Oft. tungs - Geschichte in Semlin wird immer verdächtige rige Untersuchung hat nur die bestimmte Denunziant, welcher den trat, ebenfalls in strenge ihn selbst er ist höchst b

legitimistischen

eren entschiedenen

Die Vergif- r; die bishe- Folge gehabt, daß der Fürsten warnte und als Hauptzeuge auf- Haft genommen wurde,

schwerende Umstände zu Tag gekomme che enden wird, da doch der Kam- welches hinreichend gewesen wäre, sammt der ihm angeblich eingehân- ten als corpus delicti deponirte, statigung der neuen Ordnung aus Auf nähere Anfragen etreff der Serbischen die Pforte werde die sie einen Beschluß fasse.

Es sollen gegen Die Provinzen Antwerpen und aber doch immer noch stârfer,

Sn E

egierig, wie die .Sa merdiener des Fürsten vas Gift, mehrere Menschen zu tödten, digten Belohnung von Jn Serbien wurde eine Be Konstantinopel bis jeßt vergebli der Repräsentanten in Konstantinopel in B Verhältnisse erfolgte der kurze Bescheid, Rückehr Schekib Efendi’'s abwarten, ehe

Düsseldorf der am dichtesten

ch erwartet. Hohe Veen hin bilden; in Luxemburg, welches a noch sieben Preußische Regierungsbezirke, Königsberg, Marienwerder, Bromberg, Stralsund übertrifft, u

E t,

Inland.

sberg, 16, Oft, (K, Z.) Die gestrige Feier des Majestät des Königs begann mit einem Choral, rgens vom Schloßthurme erschallte. berger Deutschen Gesellschaft, welche fentliche Sißung veranstaltet hatte, n eine Einleitungs -Rede, in welcher er die Be- sner Dombaues für die Gegenwart besprach. Herr Divisions-Prediger Dr. Rupp einen ausführlichen er den christlichen Staat, in welchem er den Staat des e den Staat des achtzehnten Jahrhunderts und den Staat entwickelte und nachwies, wie das Christenthum seine

v E gs welcher früh Mo ur Feier des Tages

jenig ielt Herr Professor

Zwar n

der Zukunft

2141

fmann s Kraft and g in AEEn, enschaft bewähre, tige erblicke, Jm Cccdig Hörsaale der Unive Mea

suche der alten Kirchen -: Lehrer, die fla

Setuler du=ch eine christliche zu verdrängen.

plaße fand eine große Parade der

Mittags war großes Diner bei dem Herr Bötticher , ju welchem die höchsken und hohen

Die Deutsche ein Festmahl, an wel- ch viele Gâste Theil des Tages ein \0-

Militair-Behörden eingeladen waren. feierte den Geburtstag Sr. Majestät dur

chem außer den Mitgliedern der Gesellschaft nahmen, und die Schükengilde hatte zur Feier lennes Schießen und Abends ein Feuerwerk veranstaltet, ein zahlreich besuchter Ball foigte, Jm Königlichen große tale wurden die Armen durch eine besondere Ausspeisung fleinen Geldgaben erfreut. Abends war großer militairischer Zapfenstreih. Die Erleuchtung der Stadt beschloß die Feierlich-

feiten des Tages.

, Kunst und Wis- ch(ff nur Destruction akademische Über die Ver- \sische Literatur auf den

Auf dem Parade- gen Garnison statt.

Fluren des besten Theiles der Lombardei vergleichbar bleiben. Dem leßtern ist es besonders auch dadurch ähnlich, daß es die Frúchte s sind, was diese dichten M EAAS aus-

rsität

Redner, Herr Geheime Rath Lobeck, die Feskt:-Rede „ü des eigenen Boden

fómmlich nährt.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Die Kunsi-Ausftellung von 1842. (Veral. St. Ztg. Nr. 281 und 289,)

Dritter Artikel.

Das Studium der Antike. Die Preishbi , Se E PERERRE r E

Is die Ausstellung arm an Bildern, Testamente angehdrt , \o

ganzen reichen Welt des A Kaum sind

deren Gegensiand dem al- Nad ee E Griechen- D terthums #9 gut wie vdl- es wenige Bildchen, in Velen man

ten und neuen lands mit der lig verschollen.

Neuste Zahlenverhältnisse für die Bevölkerung des o Ne o Belgien. g

Als die Bewegungen begonnen , in deren Folge Belgien von dem Königreiche der Niederlande getrennt wurde, gab die Allge- meine Preußische Staatszeitung in ihren Nummern 20 und 21 vom 20. und 21. Januar 1831 eine Uebersicht des Flächeninhalts und der Bevölkerung der einzelnen Landestheile, woraus das Kd- nigreih der Niederlande nach den Beschlüssen des Wiener Kon: gresses zusammengeseßt worden war, und verband damit in ihren eine Darstellung der Gründe, woraus diese Zusammenseßung hervorgegangen war. Seitdem is mehr als ein Jahrzehnt verflossen, und es ist jeßt amtlich eine Uebersicht bekannt gemacht worden , welche von allen einzelnen Ortschaften, die jegt dem Königreiche Belgien angehören, neben andern geographischen Nachrichten auch die Volkszahl für jedes einzelne Jahr von 1831 bis mit 1840 angiebt. Hieraus is | die nachstehende Vergleichung des Zahlenverhältnisses der Bevödlke- rung in den einzelnen Provinzen dieses Königreichs entnommen. Der in Hektaren angegebene Flächeninhalt ist zur Erleichterung der Uebersicht für Deutsche Leser in geographische Quadraimeilen

zunächst folgenden Nummern 26 und

verwandelt worden. Flächeninhalt tamen der Provinzen. geographischen Quadratmeilen. eere O” Sie Ó Antwerpen Brabant West-Flandern Ost-Flandern Hennegau Lüttich Limburg R Ur) ies s o mats e Í Namur 66,21

Das ganze Königreich... 535,91

das is, um 7,59 oder noch nicht ganz 7?

wohner

in den Proinzen S339 Antwerpen 6758 Brabant 9389 West- Flandern 10316 Ost-Flandern.……..... 413598 Hennegau 9040 Lüttich 7112 Limburg 3649 Luxemburg 2008 tamur 3229

noch einen Anklang jener Zeit jene Kunsi-Epochen glücklich zu preisen, Ein und Alles galt und die Mitwelt n stellung erlangte, wenn sie sich in das K dieses völlige Abwenden von den so lan des klassischen Altert meinen, daß die bôse chen wir u

en wahrnimmt. Wir sind fern davon, in denen die Antike als das Recht der Dar- ostüm der Toga warf; aber ) ange anerkannten Vorbildern hums ift darum feinesweges zu rühmen; ja, wir n Früchte schon jeht zu erkennen sind. Verglei- i itbefangen alle uns bekannten Kunstwcisen der Vor- und Mitwelt / so werden wir doch zuleßt zu dem Anerkenntniß kommen, daß die Kunsi nirgend ihren Thron so hoch stellte, wie bet den Grie- chen. Mögen in anderen Zeiten einzelne das Ganze stand nie in solcher Harmonie, in jenen unvergleichlichen Zeiten, gerade die Antike mehrmals dazu b benen Glieder einer dahinsinkenden Kunstweise durch die ihr inne- wohnende Lebensfkräftigkeit neu zu beleben oder an ihre Stelle zu Doch hier ift der Ort nicht, dieses weiter auszuführen ; es die Andeutung, daß das ganze Leben der Alten, ihre Umge- bung sammt Klima und Kleidung nich [ | schauungsweise des i

ur dann ein

Richtungen hdher stehen, so in sih geschlossen, wie Es war kein bloßer Zufall, daß erufen war, aufs neue die erstor-

: t minder, wie die ganze An- ise des Gôttlichen und Menschlichen hierzu wesentlich 1. Dieses is nun bei uns großentheils sehr verschieden, und daher wird eine bloße Nachahmung der Kunst des flassischen Alter- ums guch nie so ganz unter uns heimisch werden. dürfen wir aber auch n nicht nur im Einzelnen

: i 1 Andererseits

icht vergessen , wie unsere ganze Bildung

a tim - sondern durch und durch auf der der alten

Welt basirt ist, und daß ein einseitiges Abwenden von derselben uns

in Gefahr brächte, in die materialistishe Barbarei hinabzustürzen,

aus der wir so glücklich waren, vornehmlich durch Hülfe der klassi-

schen Literatur und Kunst gerettet zu werden. Welchen Ersaß bieten

uns denn gegenwärtig die mit bunten Lappen behängten Glieder- puppen, welche so häufig für historische Personen gelten müssen, für solche Da»stellungen, in denen der Künstler, wenn er seinen Gefstal-

ten auch kein inneres Leben einzuhauchen verstand, doch wenigstens sich bemühen mußte, in der Zeichnung des menschlichen Körpers und der Gewänder korrekt und geschimacvoll zu schn, #0 wie auf eine {dne Gruppirung zu sehen. Der Vergleich mit der Antike war cin strenger Richter und cin immerwährender Sporn, nicht stille zu sie- Mit welcher Jnnerlichkeit dieser Kunstrichtung auch nochz ge- genwärtig nachgelebt werden kann, zeigen Karstens, Schif und vor Allen unser Schinkel, dessen Entwürfe für die Vorbalien des Mu

seums wohl jeden Vergleich mit einem anderen Kunstwerke neuerer Zeit aushalten fòönnen.

Wie nachtheilig diese Vernachlässsgung der Antike, ja wir sagen noch lieber, dieser Mangel an klassischer Bildung, auf unsere junge Kunst einwirkt, sehen wir an den so ebe! ausgestellten vier Konkur- Der Gegenstand, „Oedipus mit seinen Töchtern zu Ko- lonos flucht dem Sohue Polynices, der um den Segen flehtc//, if wie herkömmlich aus der alten Geschichfe entlehnt, um gerade die jungen Künstler auf die Bedeutsamkeit des Studiums der klassischet Vorbilder aufmerksam zu machen, um hier unverhüllter die wahre i Aber nur in dem von der Akademie prämiir-

ten Bilde, von Becker, Schüler der Professoren von Klöôber hier und H. Heß zu Mönchen (Nr. 42), finden wir diese Vortheile | einigermaßen benuht; in den anderen is nicht etwa blos hülerhafte Unbeholfenheit zu erkennen (diese würden wir nicht tadeln, wenn nur das Streben ernst wäre), sondern ein Haschen nah Efeft in der verderblich! modernsten Weise. l Zukunft sind nicht eben ermuthigend zu nennen, err von Klöber selbst is einer der Wenigen, welcher unter uns fortfährt, die Gegenstände seiner Gemälde der antiken Welt, und na- mentlich der Mythologie, zu entlehnen. troß des Zeitgeistes fortwährend sich erfreuten, beweist, daß sie keines- weges eine todte Nachahmung verschollener Kunstweise find, sondern

Einwohnerzahl. i. Fahre1831

e

3,785,814 4,073,102

Jm Laufe der neun Jahre, welche zwischen diesen beiden Zäh- lungen liegen, wuchs hiernach die Zahl der Einwohner um 287,348, pro Cent des Ergebnisses der ersten Zählung. Die Dichtheit der Bevölkerung ist “eik n vinzen nah sehr verschieden, wie nachstehende Vergleichung des Flächeninhalts mit der Einwohnerzahl ergiebt. sich auf einer geographischen Quadratmeile durchschnittlich Ein-

renzbildern.

Hiernach befanden Tüchtigkeit zu erkennen.

Solche Blicke in die Kunst der

Der Beifall, dessen dieselben

Jm ganzen Staate 7064

Die Wirkungen einer solchen Bevölkerung werden am an- schaulichsten durch Vergleichungen mit dem Zuskande solcher Lan- destheile, welche dem größten Theile der Leser näher bekannt sind, Nach der zu Ende des Jahres 1840 vollzogenen Zählung enthielt der Preußische Staat auf der geographischen Quadratmeile durch- schnittlich 2940 Einwohner. Das Königreich Belgien hat noch mehr als das Drittehalb fache dieser Einwohnerzahl auf dem gleichen | Raume. Der Regierungsbezirk Düsseldorf, der bevölkertste des Preußischen Staats, hatte gleichzeitig 8238 Einwohner auf der geogr, Q. Meile; diese Bevölkerung ist mehr als vier Sieben- theile, aber nicht ganz drei Fünfthe ile derjenigen, welche die Provinz Ostflandern enthält, Diese zeichnet sich denn allerdings auffallend vor allen andern Provinzen des Königreichs Belgien aus; aber auch die beträchtlich geringere Bevölkerung der Pro- vinzen Westflandern, Brabant und Hennegau Ubercrifft noch bei weitem an Dichtheit derselben den Regierungsbezirk Düsseldorf. Lüttich sind zwar dÜnner bevölkert, als der Regierungsbezirk Köln, welcher mit 6180 Einwohnern auf der geographischen Quadratmeile nächst bevólkerte des Preußischen Staates ist, Die dúnnste Bevólkerung im Königreiche Belgien haben die Provinzen Namur, Luxemburg und Limburg, welche den údödst- lichen Rand dieses Staates langs den Ardennen bis gegen das insbesondere steht dieselbe am niedrigsten ber doch an Dichtheit der Einwohnerzahl nämlich Gumbinnen, Köslin, Stettin und nd in dieser Beziehung nur wenig niedriger steht, als der Regierungsbezirk Frankfurt, der gleichzeitig 2210 Einwohner auf der geographischen Quadratmeile hatte. geachtet der schnellen Zunahme

eine wirklich innerlihe Reproduction. er sich bestrebte, die antike Kunst, selbs nicht die antike Malerei, wie sie uns neuerlih| mehr und mehr in ihrer Bedeutsamkeit bekannt wurde, zu reproduziren : Herr von Kldöber hat sich, etwa wie die Ca- raccis oder deren Nachfolger, cine eigenthümliche Art der Auffassung gebildet; und wirklich möchten wir seine Gemälde denen der leßteren Künstler verwandter nennen, wie der Antike, obschon sie im Ganzen häufig dur Originalität der Composition, durch Zierlichkeit der Fi- guren und durch ein warmes Kolorit fich auszeichnen. missen wir in ihnen die Strenge, den großartigen Adel, der der An- : ( In dem kleinen Formate seiner Gemälde fällt der Mangel einer strengeren Zeichnung im Ganzen nicht so auf, wohl aber wünschten wir, daß namentlich in den Gewändern ein hd- herer Styl zu erkennen wäre,

Diese Vorzüge und Mängel vereinigt auch das ausgestellte Rund- elche, auf goldenem Wagen von zwei muthigen, weißen Rossen gezogen, Über Wolken dahinzicht (Nr. 477). 1 thig isi die Aurora in leichter Kleidung, mit der Linken die Zügel nur so wie zum Scherze haltend, den shdônen Nacken etwas zurückbicgend, doch neigt das Kdpfchen vorüber, als ob sie selbs sich freute, die von ihr neu beglückte Erde hinter dem Dunkelblau des nächtlichen Himmels Dceanîden begleiten den Zug, deren s{hdnere im dunkel rothen Gewande seitwärts im Vorgrunde des Bildes leicht hin- schwebt, mit der rechten Hand Rofen hinabstreuend. ähnlich beschäftigt, schmeichelt zugleich dem cinen der si Rosse- während die dritte hart vor den R e! den Wolken sißt,

_ Herr Cords hat eine Fdylle gelicfer Richtung nach, C E,

Man kann nicht sagen, daß

Doch ver-

tife so eigenthümlich ist.

bildchen der Aurora, wel Sehr anmu-

zu erspähen.

Eine zucite e : ch bâäumenden Pferden in etwas unglücklicher

welche wir, ihrer ganze Zwei jugendliche Ich im Flôtenblasen nur mit einem Felle um die Hüften gegürtet, hat, #0 eben geendet, der kleinere blonde zur Rechten dagegen 1 seine Tône versenkt, denen der ältere zwar mit Auf- doch eiwas eifersüchtig zuhödrt. dannen; einstweilen jedoch wendet er nux dem Beschauer den Rúcken Das Mädchen, zwischen inne als Kampfrichterin am Fuße eines aumstammes mit Übereinandergescblagenen Füßen und aufgestüßtem Arm sizend, horcht voller Theilnahme , und wir glauben aus Allem zu erkennen, sie sey schon entschieden , wem sie den Kranz reichen werde, den sie in ihrer Hand hâltk. Doch gefällt uns gerade diese igur weit weniger, wie die beiden munteren Knaben. Jl estalt, Kostüm und selb| Gesicht sind keinesweges antik, viel went- er îdeal gehalten. Es ist nur ein gewdhn ut und mit bloßen Füßen, aus edler erscheinen. i wirklich idyllische Ruhe, eine große Harmonie der nur finden wir es etwas zu grau {1

Einen Amor von Schoppe (Nr. 887) Weise zu den Bildern rechnen, welche der

Sina Ù E Dre rechnen müssen.

i alten, wte es scheint, einen Wettsreit (Nr. 139). Der ältere, 1 i so scheint es, ist so ganz i

merksamkeit Gern möchte er von

seiner Einwohnerzahl noch immer am dúnnsten bevölfkerte Regierungsbezirk des Preußischen Staats, nâmlih Köslin, hatte mit seinen 1521 Einwohnern auf der geo- graphischen Quadratmeile noch nicht ganz sieben Zehntheile der- en Dichtheit der Bevölkerung, welche Luxemburg enthielt. immt die Zahl der Einwohner auch in den am dichtesten bewohnten Theilen des Preußischen Staats verhältnißmäßi viel schneller zu, als im Königreiche Belgien, indessen is roßer Verschiedenheit an eine beträchtliche Näherung der Bevdl- erungs:Verhältnisse zur Zeit noch gar nicht zu denken, und ins- besondere wird Flandern nebst Brabant wohl immer nur mit den fabrifreichsten Gegenden Großbrittaniens und mit den geseegneten

JFhre ganze

liches Mädchen im Strob beiden Gidtenspieler dare-

i ibrigens eine ange / Bild hat übrige E Ry Tone gehalten.

chzustreben su-

während die Das ganze

ßigung der Mittel ;