1842 / 292 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

en. Eben so wenig eine Thisbe an der Wand von Pläschke in int reie Kopie derjenigen zu seyn, welche p m Ee heren alusftlune von Steinbrück Taben. “Beide ge-

hören aber nicht in das antike, sondern in das fkokette Vene

Urtheile eines Spaniers über Preußen. Memoria sobre el Reino de P rusiía. Por Don José

Courtoys de Anduaga, Secretàrio y encargado que fué d la legacion de S. M. la Reina de Espalta en la corte de Berlin. Madrid, en la imprenta de D. F.

Suarez. 1841. 140 Oftavseiten.

Uater diesem Titel hat Herr Courtoys de Anduaga, der bis zum Absterben Ferdinand's VII. als Legations-Secretair bei der Königlich Spanischen Gesandtschaft am Berliner Hofe angestellt war, eine Schrift herausgegeben, die er zuerst als eine ede einzelner Artikel in der Monatsschrift Revista de Madrid ekschcinen ließ. Jn ihr legt der Verfasser ein Zeugniß von dem redlihen Bemühen ab, das er während seines Aufenthaltes in Berlin anf Erforschung der Ein- richtungen verwandte, denen der Preußische Staat seine jeßige Macht und seinen Wohlstand verdankt. Es if nicht zu verkennen, daß der Verf. bei der Verdffentlichung der Ergebnisse seiner Forschungen vor- züglich den Endzweck im Auge hatte, seinen durch politische Stürme bewegten Landsleuten das Bild eines auf der sicheren geschichtlichen Grundlage allmäsigen aber ununterbrochenen Fortschreitens beruhen- den Staatsgebäudes als Spiegel vorzuhalten. Fu der historischen Ein- leitung sagt der Verf. unter Anderem: „Wir können, ohne Furcht wider- legt zu werden, behaupten, daß der verstorbene Kdnig von Preußen der größte Reformator gewesen ist, den es in diesen lehten Zeiten gab, und daß niemals eine Revolution stattfand, die în dem kurzen Zeit- raume von zwanzig Jahren eine so gründliche und wohlthätige Ver- änderung in dem gesellschaftlichen und politischen Zustand einer Na- tion herbeigeführt hätte, als die, welche Friedrich Wilhelm 11. ohne die geringste blutige Erschütterung in seinem Reiche bewirkte. Wenn wir die geographische Lage der Preußischen Monarchie, die heteroge- nen Theile, aus denen sie zusammengesehßt ift, dic so verschiedenartigen Jnteressen , die sich in ihr einander durchkreuzen , die Verschiedenheit der Religions-Bekenntnisse , Sitten und Sprachen, durch welche sich die Bewohner dieser oder jener Provinzen von cinander unterscheiden, und die geringen Gaben, mit denen die Natur sie ausgestattet hat, betrachten, so kdnnen wir nicht umhin , die beharrlichen Anftrengun- gen jenes Monarchen zur Besiegung so großer Schwierigkeiten und zur Beglückung seiner Unterthanen zu bewundern, so wie diese wie- derum wegen der gränzenlosen Liebe, die sie zu ihm hegten, und we- gen der Treue, die sie ihm bei jeder Gelegenheit zu erkennen gaben, das größte Lob verdienen. Dieses System gewährte der Nation cinen wirklichen Wohlstand und bercitete ste zugleih für die Zukunft auf eine weniger beschränkte Regierungsform vor, indem es für jcht der Willkür Schranken seßt und jeden Rückschritt zu den Zeiten der Feu- dal-Unterdrückung uumdglih macht. Unmdglich kann bei einer so wohl organisirten Nation, die so große Elemente der Moralität und des Woblstandes besizt, die hassenswerthe Anarchie Anhänger finden. Möchte man von unserem unglücklichen Vaterlande dasselbe sagen können !‘/ Der Verf. ergießt sih dann in Betrachtungen über den Zustand Spaniens und fügt hinzu: „Aus diesem Kontraste zwischen der gegenwärtigen Lage Spaniens und Preußens geht, so leid es auch den Demagogen der liveralen wie der absolutistischen Extreme thun mag, hervor , daß bei uns Absolutismus wie Liberalismus nur Ucbe- les hervorgebracht haben, denn aus Leidenschaften hervorge angen und auf die Unwissenheit des Volkes gestüßt, wourden beide Prinzipe aus- schließlich dur Ueberspannung und Willkür in Bewegung gesebt, während Es in Preußen dieselben Elemente zur Quelle.des Wobl standes wurden, weil die Regierung se mit einander zu verschmelzen und ihnen das Uebermaß zu nehmen verstand. Jn Spanien hat der Mensch die Glükseligkeit zurückgewiesen, welche die Natur selbsi ihm bereitet hatte. Fn Preußen hat der Mensch sie, der Natur zum Trotz, erarbeitet. ; 2

Als Quellen seines Werkes bezeichnet der Verf. die in dem Ar- chive der Spanischen Gesandtschaft zu Berlin vorhandenen Papiere, AuszÚge, die er aus Deutschen, Englischen und Franzdsischen Bü-

Allgemeiner Anzeiger Ü

Bekanntmachungen.

Erledigter Steckhbrief.

Der hinter den Commissionair Gottfried Ale- xander Helmich unterm 19. Funi 1841 erlassene und unterm 3. Fanuar cr. erneuerte Steckbrief ist erledigt, da der Helmich sh freiwillig gestellt hat und hierher gebracht worden ist.

Berlin, den 12. Oktober 1842. _

Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz.

Erledigter Steckbrief.

Der unterm 27. i pr. hinter den Commissio- nair Ferdinand Julius Schneider erlassene Steckbrief ist erledigt, da derselbe bereits zum Stadt- voigtei-Gefängniß eingeliefert worden ist.

|

für hinreichend qualifizirt zur Bewerbung um be- sagte Lehrkanzel anerkannt werden, erhalten vom Rector Magnificus die Einladung, sh allhier zur Konkurs-Prüfung cinzusîellen, welche an den unab- änderlich festgeseßten Tagen , nämlich den 15. Fe- bruar 1843 schriftlich und den 16ten desselben Mo- nats und Jahres mündlich, in oben erwähnter Sprache abgehalten wird. Wirkliche Professoren desselben Lehrfaches an einer der Universitäten der hohen Schußmächte des hiest- Bonseri. gen Landes, welche das medizinishe Doktor-Diplom esißcn, sind von der D TEY befreit und müssen nur, um die fragliche Lehrkanze fönnen, den übrigen Bedingungen Genüge leisten. Krakau, den 15. Oktober 1842. Der Secretair der Fagellonischen Universität

2142 Et nit Wn D

fiens, die Formen ierung und ung, richtung - die Staatsschuld , die Städte - Verfassung, inde, die Einri E er Armee, das Unteren die ts- Verfassung, Handel und Jnduftrie und endlich die Gestaltung des Preußischen Zoll-Vereines beschrieben werden. Fm Ganzen scheint es, daß dem Verf. nur wenige Frrthümer zur Last fallen.

Die

D:

nz- Ein-

die p orda

Berlin - Stettiner Eisenbahn. Section Berlin-Neustadt-Eberswalde.

Frequenz in der Woche vom 9. Oktober bis einschlielslich 15. Oktober 2670 Personen,.

Meteorologische Beobachtungen.

Abends 10 Ube.

1842. 19, Okt.

Luftdruck .…. .| 329/14" Par. |329,03"" Par.| 328,66" Par. Luftwärme ... + 5,6° R. | +- 12,4° R. + 7,0° R. Thaupunkt .….|+ 3,1°R.|+ 2,9° R. + 2,3° R. DunÙstsättüigung| S1 pet. 47 pCci. 68 pCct. Wetter balbheiter. regnig. SW. WSW. W. Wüärmewechsel-+ 12,8® WSW. 2,0° R. Tagesmittel: 329,01" Par... 4 8,3° R... +2,8° R... 65 pCt. WSW.

Nach einmaliger Beobachtung.

Morgens 6 Ubr.

Nachmittags 2 Ubr.

Quellwärme 7,/,7° R. Flusswärme 7/8° R, Bodenwärme 9,2° „R. Ausdünstung 0/033 Rh. Niederschlag 0/084 Rh.

Berliner Börse. Den 20. Oktober 1842.

Pr. Cour. Brief. | Geld.

163 1023

Pr. Cour.

Actien. Brief. | Geld.

Fonds.

Zf.

1033 102

Bel. Pots Bisenb. do. do. Prior Obl. Mad. Lpz. Biseub, do. do. Prior. Ubl. Bri. Aub. Bisenb. do. do. Prior. Obl. Düss Elb. Eiseub. do. do. Prior. Obl. Rbein. Kisenb.

&t Sehuld-Seh.*) Pr. Buxl Obl. 30, Präm. Sch. dee Sechandluug. 90 —— Kur- u. Neumärk. Schuldverschr. 102 Ber!.Stadt-Obl.*) |35| 102% Danz. do. in Th. 45 Wesuip. Pfandbr. 103 Grossb. Pos. do. 106% Ostpr. Pfandbr. Pomm. do. 1034 Knr- u. Neum. do. |- 1044 Schlesiscbe do. 1025

1024 102% 1031 1034

Tan RA| s |

124 103 _— _— 120 102% 1033; 1,2% 1023 54 9; | 75% 74% do. do. Prior. Obl. 99 e Borl.-Frankf. Kis. —— 99; Friedrichsd’or 135 13 Andere Goldmün zen à 5 Thb. ior E Disconto. 3 4

*) Der Köufer vergütet auf den aw 2, Januar 1843 fälligen Coupon 4 pCt

Pr. Cour. Thile. zu 30 Sgr. Brief. | Geld.

Wechsel-Cours.

Amwsterdam . ai

do. e 1395

Hambarg : 1504

795 103i

99

Wien in 20 Xr

Breslau

Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuse. . 100 Thlr. Frankfurt a. M. WZ

Petersburg

am Kanale, neben der Pos: Lieder von

Beda

8. Velinp. br.

vertceten war. erhalten zu

so mehr muß ein einheimischer

Czaputowicz. der Eigenthümlichkcit hohes

Stuttgart und Tübingen,

Berlin, den 15. Oktober 1842. Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz. Bonseri.

Konkurs-Aus\schreibung.

Von Seiten des akademischen Senats zu Krakau

wird hiermit kund gemacht / daß die Lehrkanzel der esammten Naturgeschichte, i. e. der Mineralogie,

oologie und Botanik, an der E Uni-

versität allhier mittels Konkurs-Prüfung beseßt wer- den wird. Mit dieser Kanzel is die Obliegenheit verbunden, die fraglichen Gegenstände in Polnischer Eee nach dem von dem Professor vorgeschlagenen und vom akademischen Senate angenommenen Pehr- buche vorzutragen, desgleichen sowohl die dazu|w gehörigen Kabinette, als auch den botanischen Gar- ten unmittelbar nach den diesfalls bestehenden

Gehalte von 6000 Fl. Poln. i Bie me T na mm v teje , welche beabsichti ; O qu S (g dâben idre Gel, E ector Magnihcus hiestger Universität ät um 30. Dezember [l. L portofrei ein De bit See uns

dem Taufschein, 2) mit dem Lebenslauf, : nem an der Krakauer oder an einer ul, 2) D der drei hohen Schuhmächte des Freisigates gelege- nen Universität erlangten Doktor - Diplome aus er Medizin, 4) mit den Zeugnissen über die mit gutem Erfolge zurückgelegten R aus allen d r die medizinische Fakultät vorgeschriebenen Gegenständen, wîie auch mit Belegen praktischer Kenntnisse im Fache des botanischen Gartenwesens, 5) mit einer Bewilligung der respektiven Regierung zum Bewer- ben um die besagte Lehrkanzel. Die Kandidaten, welche nach Einsicht ihrer Ge- suche und deren Beilagen vom akademischen Senate an alle Bu

25 Sgr.

Literarische Anzeigen.

Bei C. W. Leske in Darmstadt if erschienen und in allen Buchhandlungen E. S. AN ERESP E CORDAE

Deutschen Publizisten.

Dr. G. Jnhal Badisch Zusidnde i i sten Ent nhalt : Badische Zustände in threr neuesten Ent- ickelung. Manuskript aus Oesterreih. Aus |zu haben; den Ee jeichnun en E A ch Pap n- |Hildebrand's Anfang. Preußen und die Hegemo- ftructionen zu verwalten, mit dem fixen jährlichen |nie in Deutschland. 1 Bei der eingreifenden Wichtigkeit der Fragen, welche se. diese Schrift behandelt , und bei der sinnung des Verfassers scheint es überflüssig, cin Wort zur Empfehlung desselben beizuseten ; blo ; mbg: hier art seyn, daß diese n kurzem in den solche mit folgenden Ürkunden zu belegen : 1) mit|ren Freundes des Deutschen Vaterlandes seyn werde. Paulus, Dr. H. E. gelischen Herrn Bischof zu Magdeburg und den Anglikanischen zu Jerusalem betreffend. Nebst No. 42, erschien s0 mehreren Lehrberichtigungen, gr. 8.

DessenAktenstücke über den Gebetsstreit z ° f Magdeburg und über die kirchliche T Enthaltend : Polonaise, Walzer, Nebst Schristerkla

geh. Pr. 25 Sgr.

In Unterzeichnetem sind band inngen teras

clin bei) ¿n Berlins zu haben :

Die Mitglieder E Versammlung. K

ju haben , in n 3): tons etnes

a r

5 Sgr. Herausgegeben von Bacherer.

15 Thlr.

ekannten Ge- oder die Kunst;

änden jedes wah- 12, geh.

G., Bemerkungen, den evan-

geh, Pr, Ir Jahrgan

sentlichen Aufsüh

eben erschienen und |des Publikums erwarben.

andt worden , zunäch(|

aus Tyrol

Weber.

} Preis 2 Fl. 30 Kr. oder 1; Thlr Dichtungen von eben so großer Schdnheit als Ei- enthümlichkeit. Ein in jeder Beziehung erfreulicher uwachs zu den poetischen Reichthümern der Ober- deutschen Dichterschule, in der Tyrol bisher nicht Je mehr dieses {dne Becrgland in neuerer Zeit allgemcin die Aufmerksamkeit auf sïch gezogen hat, von vielen Reisenden beschrieben und von auswärtigen Dichtern besungen worden is, um yroler Dichter von \o großem Talent und von so neuer und überra{chen- nteresse erregen.

ept. 1842.

J. G. Cottascher Verlag.

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der ständishen Aus- Fin Oktober 1842. nigsberg bei Gräfe und Unzer. Preis

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Anl. de 1841 —. S2 N au compt. 107. 95. 5% Span. Rente 213. Pas, 3L Petersburg, L. Okt. Lond. 3 Met. 3731. Hamb. 34%. pan, 409

Poln. à Paris 300 Fl. —. do. 500 Fl. 775. do. 200 Fl. 26k. L, Wien, 15. okt. 55 Me. 109. 4% 1004, 3% 76%. 212

1% —. Baok-Actien 1620. Anl. de 1834 1 de 1839 1094,

Königliche Schauspiele.

Freitag, 21, Oft. Jm Opernhause: Die erstreuten, Lusi spiel in 1 Aft. Hierauf: Der Gott und die Bajadere, Oper mit Ballet und Pantomime in 2 Abth., nah dem Französischen, vom Freiherrn von Lichtenstein, Musik von Auber. Ballets und Pan: tomime von Philipp Taglioni. (Dlle. Fanny Elßler: Zoloé als erste Gastrolle.) i

Preise der Plâgze: Nuges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c.

u dieser Vorstellung werden Billets, mit Mittwoch he zeichnet, verkauft,

Es wird daher ersucht, die zur Oper „Marie“! bereits getauf: ten, mit Freitag bezeichneten Opernhaus-Billets gegen Billets zur Oper: „Der Gott und die Bajadere“ umtauschen oder den De: trag rh psingen zu lassen.

m Schauspielhause: 1) Le bon moyen, vaudeville en

1 acte. 2) Bocquet père et fils, vaudeville en 2 actes. Sonnabend, 22. Oft. Jm Schauspielhause: Industrie und erz. Hierauf: Drei Genre: Bilder, Jn ZJtalienischer, Eng: lischer und Deutscher Sprache, von L. Schneider. 1) Eine Nacht in Venedig. (Jn 2 Abth.) 2) Ein Schottischer Clans-Häuptling und sein Sohn, 1715. 3) Der Kurmärker und die Picarde. 1815,

Sonntag, 23. Oft. Jm Opernhause: Robert der Teufel, (Mad. Sophia Schoberlechner : Prinzessin Jsabella.

F Jm vai Der Roman. Hierauf: Ein Handbillee riedrich?s IL

Zur Beantwortung mehrerer Anfragen dient zur Nachricht, daß Dlle, Fanny Elßler in 6 Vorstellungen und zwar in der heute stattfindenden PREREa von: „Der Gott und die Bajadere“, in zwei Vorstellungen des Ballets: „Der hinkende Teufel“, in den zwei Ballets: „Die Sylphide“, und: „Das schlecht bewachte Mäd- chen“, so wie in einem Divertissement aus: „Fee und Ritter“. auftreten wird.

Königsstädtishes Theater.

Freitag, 21. Oft. Die Königin von sechzehn Jahren. Schau- spiel in 2 Akten, nah dem Französischen, von Theodor Hell, (Dlle. Eugenie Kindler, vom Königl. ständischen Theater zu Preß: burg, neu engagirtes Mitglied: Die Königin Christine, als Debüt.) Hierauf: Das Ehepaar aus der alten Zeit. Lokaler Scherz in 1 Aft, als Vaudeville behandelt von L. Angely. (Neu einstudirt.) __ Sonnabend, 22, Oft, (Jralienische Opern-Vorstellung.) 1Pu- ritan1.

Preise der Plâße. Ein Plab in der Fremden: Loge: 1 Rthlr. 10 Sgr. u. Z

Textbücher, in Jtalienischer und Deutscher Sprache, sind im Billet:Verkaufs-Büreau und Abends an der Kasse à 5 Sgr.

zu haben. Sonntag, 23, Oft. Zum erstenmale wiederholt: Prinz und

Apotheker, oder: Der leßte Stuart. Historisches Schauspiel mit Gesang, in 4 Akten, von Friedrich Adami.

Verantwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkeisen. Gedrudckt in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdruerei.

Ein Plaß in den Logen des ersten

r die Preußischen Staate

an die Stuhrsche, Berlin, Schloßplaß 2, Potsdam,

Von „Bartsch Handbuch für Preußische Justiz -Subaltern-Beamte“/ ist das 2e und 3te Heft erschienen, das Ate Heft wird in vier Wo- chen versandt, und bis Ende d. F. oder spätestens Januar n. J. wird en fertig.

. Flemming in Glogau.

ar Lesebibliotheken. j Durch alle Buchhandlungen, in Berlin durch die Amelangsche Sortiments - Buchhandlung (R, Gaertner), Brüderstraße Nr. 11, is ein bei Friedrich Fleischer in Leipzig erschienenes

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welche im Preise schr bedeutend ermäßigt und bei Abnahme des Ganzen nur 250 Thlr. kosten, bei Ab- nahme kleiner Partieen aber auch_ noch mit außer- ordentlichen Vortheilen zu haben sind, zu erhalten. Man fêndet darin eine reiche Auswahl und Schrif- ten der vorzüglichsten Verfasser, z. B. von Arndt, W. Becker, Bechstein, Belani, Bronikowsfky, Chezy/ Fouqué, E. A. Fischer, Herlossohn, Kind, Th. Kdr- ner, Kühne, Lewald, Marggraf, F. Mosen, Smidt, Storch, Schoppe, F. Tarnow, Tarnowsky u. v. A.

Chamisso’s Werke. So eben is erschienen und in Berlin bei Ferd. Dümmler, Linden 19, zu haben:

Adelbert von Chamisso's Werke. (Nebst seinem Leben und S heraqusgegebit Neue A abe in 6 Theilen.

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So eben is erschiencn und in Berlin vorrätbig bei Julius Springer, Breite Straße Nr. 20, Ecke der Scharrnfstraße :

Lieder eines Erwachenden von Moriy Graf Strachwib- Motto: ¿Fch seh! die Morgen- wolke leuchtend steigen.“ Veli l b. 234 hgt elinpay. eleg. geh. 22 r. Das freie, kräftige Leben ie echte Poesie, welche in diesen genialen Dichtungen e edie Poesie hnen

neben Herwegh, Grün und Anderen einen weiten Kreis von Freunden erwerben.

Beilage

| betrag des S

Ï

Ständische Ausschüsse.

Denkschrift über

die näheren Bestimmungen für den von des Königs Majestät Gebe amA Steuer-Erlaß und úber dieBe- förderung einer umfassenden Eisenbahn-Verbindung zwischen den vershiedenen Provinzen der Monarchie unter Beihülfe aus Staatsmitteln.

Des Königs Majestät haben geruht, den im vorigen Jahre zu den Provinzial - Landtagen versammelt gewesenen Ständen vom Anfange des Jahres 1843 ab einen Steuer-Erlaß von 1,500,000 bis 1,600,000 Rthlr. in Aussicht zu stellen und die gutachtlithe Aeußerung derselben darüber zu erfordern, bei welchen von den be- stehenden Steuern eine Ermäßigung am zweckmäßigsten anzuord- nen seyn werde. Dabei sprachen Se, Majestät die Absicht aus, die verheißene Erleichterung vorzugsweise den ärmeren Klassen der Steuerpflichtigen zu gewähren, und gaben es zugleih der näheren Erwägung der Stände anheim, ob es zur Beförderung des Woh- les des Landes etwa vorzuziehen sey , anstatt des Steuer -: Erlasses eine gleiche, nach Maßgabe des Ertrages der Klassen -, Mahl : und Schlacht-Steuer, unter die einzelnen Provinzen zu vertheilende Eumme S Úberweisen, damit solche zu deren Bestem, wo möglich unter Mitberüksichtigung des Zweckes der Erleichte- rung der ärmeren Klassen, verwendet werden könne.

Bei der Berathung úÚber diese Allerhöchste Proposition haben sich nur die Stände des E LOPPNILEUNS Posen für die leßge- dachte Maßregel, die Stände der übrigen Provinzen aber ob- wohl nicht überall einstimmig fúr den angefündigten S teuer- Erlaß ausgesprochen, Ueber die Art und Weise, in welcher der- lbe am zweckmäßigsken auszuführen sey, hat sih eine größere Berschiedenheit der Änsichten herausgestellt. Es haben nämlich die Rheinischen, die Schlesischen, und eine beträchtliche Minorität der pommerschen Stände für eine Ermäßigung der Klassen-Steuer mit verschiedenen Modificationen und für eine entsprechende Er- leichterung der mahl- und schlachtsteuerpflichtigen Städte gestimme, während die Majorität der Pommerschen Stände, ingleichen die Preußischen, Brandenburgischen, Sächsischen und Westphälischen Stände die zweckmäßigskte Weise der dem Lande zugesicherten Er- leichterung in einer Herabseßung des geseßlichen Salz-Debitspreises zu finden glauben. Außerdem haben mehrere ständische Versamm- lungen den Wunsch ausgesprochen, daß durch Errichtung neuer Sellereien mit der Verbindlichkeit zum Kleinverkauf des Salzes für bestimmte Preise auf möglichste Gleichstellung des Detailprei- ses des Salzes mit dem Faktoreipreise hingewirkt werden möge.

Bei den weiteren Berathungen über diese gutachtlichen Aeuße- rungen der Stände is die Ermäßigung des geseßlichen Salzprei- ses als das geeignetste Mittel anerkannt worden, den verheißenen Steuer-Erlaß, nach den landesvâterlichen Absichten Sr. Majestät des Königs, zu einer vorzugsweise für den ärmeren Theil des Volks fúhlbaren, allgemeinen Erleichterung zu benußen. Auch ist dabei nicht unbeachtet geblieben, daß die gedachte Maßregel als der erste entscheidende Schritt zu einer Gleichstellung der Salz- preise in sämmtlichen Staaten des Zoll-Vereins in ihrer wei- teren Entwickelung dazu führen könne, dem für die Sittlichkeit des Volks so verderblichen Einshwärzen des Salzes in die an die benachbarten Vereins- Staaten angränzenden Landestheile cin Ziel zu seßen und damit allen, innerhalb des Zoll- Vereins, zum Schuße des Salz-Monopols noch bestehenden lästigen Konctroll- Einrichtungen ein erwünschtes Ende zu machen.

In Erwägung dieser Gründe und mit Rücksicht auf den durch die überwiegende Majorität der Stände kundgegebenen Wunsch des Landes, haben des Königs Majestät Sich dahin zu entscheiden geruht, daß der zum 1, Januar 1843 angekündigte Steuer: Erlaß, der Hauptsache nah, durch eine Ermäßigung des geseßlichen Salzpreises in Verbindung mit Maßregeln, welche eine Herabseßung dieses Preises auch beim Klein-Verkaufe zu bewirken geeignet sind, gewährt werden solle,

_ Was den Betrag der zu erlassenden Summe betrifft ; reicht es dem landesvâterlichen Herzen Sr, Majestät zur besonde- ren Genugthuung, daß die Umstände es gestatten, die Allerhöchs- Zhren Unterthanen zugesicherte Abgaben- Erleichterung schon jeßt in einem höheren Maße eintreten zu lassen, als es frü er in Aus- ficht genommen werden konnte, Die in diesem Jahre angeord- a und bereits / C Rei ausgeführte Zins - Reduction der

taats: Schuldscheine wird nämlich eine jährliche Zins : Ersparniß von beinahe 500,000 Rehlr. zur Folge haben, und obgleich solche, wegen der den nhabern der Staats - Schuldscheine gewährten Prâmie von 2 pTt, des Kapitals, erst nach Ablauf von 4 Jahren eine wirkliche Erleichterung der Staatskasse herbeiführen wird, so dee Ane N F Lebv, bei strenger Beschränkung t as wirkliche Bedürfniß, diese i Jeßt Dn E Me Gie, air arl A i em entsprechend, haben des Königs Majestät be die verheißene Abgaben - Ermäßigung auf zwei er Mile a auszudehnen, wobei die von Jahr zu Jahr steigende und fär 1843 schon auf 60,000 Rthlr. anzunehmende Minder: Einnahme welche aus der von mehreren Provinzialständen gewünschten und Ly Deli Sabinets 1 Genre vom 21. Juli v. J, angeord-

eschrânkung der Staats - Lotterie : nicht i : schlag gebracht ees soll. vervorgede, Me Me, Os agegen sollen auf de ; Allerh Befehl, Wbdrrs? f den Steuer: Erlaß, nach Allerhöchstem! 1) diejenigen 60,000 Rthlr. angerechnet werden, Allerhöchster Kabinet nete Aufhebung der futschern und L gangen sind.

2) bib

2 veabsichtigen des Königs Majestät, die nah der Sportel: tax ¿Srdaun für die Ober-Prásidien, D eaaedie, Konsiskorien, i826 ah chul: Kollegien und Medizinal: Kollegien vom 25. April iun E Roe Angelegenheiten zu entrichtenden Verhand- sammt-Einnahie. tigt ngs-Sporteln, die bisher eine jährliche Ge-

20,000 Rethlr. gewährt haben, vom ‘8 er ganze, nach

so ge:

durch die mittelst ber v. J. angeord- bgabe von Mieth: nuar d. J. ab ent-

anuar bzug teuer-Erlasses mit

1843 ab ganz aufzuheben. dieser Summen verbleibende Rest:

1,920,000 Rthlrn.

2143

en Beslimmungen, dem Lande dur Her- abseßung des Salzpreises gewährk und dabei im Fitercite Ge bedürftigeren Volksklassen dahin gewirkt werden, den noch nicht hinrcihend beseitigten, (nv era Ea SBigen Unterschied zwischen dem Fafktoreipreise und dem Detall- Verkaufspreise des Salzes uberall auf ein billiges Maß zurückzuführen.

Was zunächst den geseßlichen Debitspreis des Salzes betrifft, der gegenwärtig 15 Rthlr. für die Tonne (von 405 Pfd.) beträgt, so wolleu des Königs Majestät denselben so weit, als es nach den unter den Zoll vereine-Staaten bestehenden Verabredungen für jeßt zulässig ist, nämlih auf 12 Rthlr. für die Tonne, mithin um

3 Rthlr, oder 20 pCt. herabsezen, Da der jährliche Debit des- jenigen Salzes, welches zum vollen Faktoreipreise verkauft wird, in den lehten Jahren gegen 580,000 Tonnen betragen hat, o wird durch diese Preis-Ermäßigung die Last der Steuerpflichtigen im Ganzen um

1,740,000 Rthlr. erleichtert werden.

Die noch übrigen 180,000) Rthlr.

sollen, nah dem Willen Sr. Majestät, dazu verwendet werden, die Detail - Verkaufspreise des Salzes so viel wie möglich in ein erwünschtes Verhältniß zu dem Faktoreipreise zu bringen.

Das Pfund Salz wird gegenwärtig, wo der S ieraiveds 15 Rthlr. pro Tonne, d. i. 135 Pfennig pro Pfd., beträgt, im Kleinhandel fúr 15, 16 bis 18 Pfennige verkauft. Bei der be- vorstehenden Ermäßigung des Faktoreipreises auf 12 Rthlr. pro Tonne oder 10%, Pfennige pro Pfund wird darauf Bedacht ge- nommen werden, den Detail: Verkaufspreis des Salzes überall mindestens auf 1 Silbergroschen pro Pfund herunterzubringen, ein Sas, der einem Tonnenpreise von 13 Rthir.- 15 Sgr. ent- spricht, mithin dem Kleinhändler noch einen Gewinn von 1 Rthlr. 15 Sgr. oder 12% pCe. Úbrig lassen und doch besonders für die ârmere Klasse des Volks eine wesentliche und ohne Zweifel sehr fühlbare Erleichterung herbeiführen würde.

Wenn dieser Zweck erreicht werden soll, so wird es, nach der Ansicht der Steuer-Verwaltung, nothwendig seyn, die zur Debiti- rung des Salzes fúr den gesegtichen Preis bestimmten Absabß- stellen so weit zu vermehren, daß es den Kleinhändlern und den- jenigen Konsumenten, die das Salz nicht in ganz geringen Quan- titâten anfaufen, nirgends an Gelegenheit fehlt, sih in mäßigen Entfernungen unmittelbar aus jenen Absaßstellen mit ihrem Be- darf zu versorgen. Durch diese Maßregel wird zwar, wegen der damit verbundenen beträchtlichen Vermehrung der Transport -, Verwaltungs - und Magazinirungs- Kosten, ein bedeutendes Geld- opfer in Anspruch genommen, es wird aber dadurch, nach den Ansichten der Steuer-:Verwaltung, möglich werden, den Kleinhandel mit Salz Úberall zum Gegenstande der freien Konkurrenz zu ma- chen und auf diesem Wege die bezweckte Reduction des Detail- Verkausfpreises des Salzes sicherer zu erreichen, als es durch kon- traftliche Verabredungen mit einzelnen privilegirten Kleinhändlern möglich isk, indem dergleichen monopolähnliche Begünstigungen zu leicht auf andere Weise das Publikum beeinträchtigen éBanen,

Des Königs Majestät wollen über diese von der Steuer- Verwaltung für zroeckmäßig_ erachteten Maßregeln zur Erzielung elnes möglichst niedrigen Salzpreises beim Klein : Verkauf das Gutachten der ständischen AusschÜs]e vernehmen und haben Sich jd: die Allerdöchste Entscheidung darúber vorzubehalten

Die nähere Darlegung der hierunter zu tresfenden Einrich- tungen is nebst einem Ueberschlage der aus leßteren erwachsenden Ausgaben in der Anlage beigefügt. (S. unten.) Die vereinigten ständischen Ausschüsse werden sich nun zunächst über die Frage zu äußern haben:

ob sie mit den hierin vorgeschlagenen Maßregeln einverstanden sind, oder welche anderweitige Anordnungen sie zur Erzielung cines mäßigen Salzpreises im Klein-Verkauf denselben substi- tuirt zu sehen wünschen ?

Obwohl demnach Se. Majestät beschlossen haben, JZhren ge- treuen Unterthanen die Wohlthat einer möglichst ausgedehnten und fühlbaren Abgaben - Erleichterung in der angegebenen Weise und unter den nah Anhörung der ständischen Ausschüsse noch näher festzustellenden Modalitäten, der früher ertheilten Zusicherung ge-: máß, vom 1. Januar k, J. ab zu gewähren, so haben Allerhdöchst-

dieselben doch auch diejenigen Stimmen und Wünsche nicht un- |

beachtet lassen wollen, die bei den ständischen Berathungen über den Steuer- Erlaß und in deren Folge für eine Vermehrung der dffffentlichen Communications-Anlagen, namentlich durch Herstellung größerer Eisenbahn-Verbindungen, „laut geworden sind und sich zu dem Vorschlage vereinigt haben, für solche Zwecke den dem Lande zugesicherten Abgaben-Erlaß zu verwenden,

Diese Wünsche und Vorschläge, die unleugbar vielfachen An- flang im Lande gefunden haben, beruhen auf dem immer deutli- cher empfundenen Bedürfnisse einer mit der Jndustrie der größe- ren Europäischen Länder Schritt haltenden gewerblichen und kom-: merziellen Entwickelung, Man glaubt mit Recht in mög- lichst vollkommenen Verbindungsmitteln einen der kräftigsten Hebel des gewerblichen Verkehrs zu finden, und es hat sich vielfach die Ansicht geltend gemacht, daß die Herstellung größerer Eisenbahnli- nien in denjenigen Provinzen der Monarchie, die ohne cine frâf- tige Húlfe von Seitén des Staats auf den Besiß solcher Anlagen verzichten müssen, auf den gewerblichen Verkehr befruchtender wir- fen und dadurch den Wohlstand des Volks kräftiger befördern dúrfte, als eine fúr den Einzelnen wenig fühlbare Steuer-Ermäßi- gung, und daß darin namentli die ârmere Klasse der Bevölke- rung eine reiche Erwerbsquelle finden würde. i

Des Königs Majestät haben Sich zwar einerseits durch Er- örterungen dieser Art nicht bestimmen lassen können, die dem Lande ertheilte und von der úberwiegenden Mehrzahl seiner verfassungs- mäßigen Vertreter mit Dank angenommene Zusicherung eines der finanziellen Lage des Staats entsprechenden Steuer : Erlasses zu- rúckzunehmen. Allerhöchstdieselben haben aber andererseits in Zhrer Weisheit das Gewicht der Gründe nicht verkannt, auf denen jene Lie und Ansichten beruhen, und daher eine nähere Prüfung derselben angeordnet. ,

Das Ergebniß dieser Práfung is Folgendes :

Außer den schon in Betrieb geseßten vaterländischen Eisen: bahnen können nur die nahskehend genannten als gesichert ange- sehen werden, nämlich die Bahnen

von Berlin nah Stettin,

von Berlin nach Frankfurt,

von Magdeburg nach Halberstadt, von Köln nach Bonn,

von Breslau nach Freiburg und

von Breslau nach Oppeln.

Neben denselben sind zur Herstellung eines alle Provinzen der Monarchie umfassenden Eisenba s theil i sehr Dae E O senbahnneßes theils erforderlich, theils

1) eine Bahn von der Hannoverschen Landesgrânze bei Min-

den nah Köln, Halle durch Thüringen in der Richtung auf

2) eine Bahn von

__ den Mittelrhein,

3) eine Bahn, die, mit Benutung einer der im Bau begriffe- nen Bahnen von Berlin zur Oder, Berlin mit Königsberg

n M Sn LA Zweigbahn, mit Danzig verbände,

; er Umstanden, bi Ñ f N werden fönnte n, bis zur Russischen Gränze fortgeseßt 4) eine Bahn von Frankfurt / jür Oesterreichischen S Breslau und von Oppeln 9) eine Dahn zur Verbindung ven Posen einerseits mit der

D eas andererseits mit der durch Schlesien führen-

Die politische, militairische und kommerzielle

ser Bahnlinien unterliegt feinem Zweifel. Die meisten darunter sind bereits theils auf Veranlassung, theils unter dem Beirath und Beistande des Staats Gegenstand sorgfältiger Untersuchungen und anderer vorbereitenden Verhandlungen geworden, und es wird all- gemein anerkannt, daß es fúr das Wohl des Landes höchst wún- \chenswerth und, wenn man nicht hinter den Anforderungen der Zeit zurückbleiben wolle, selbst nothwendig sey, alle jene Eisenbah: nen so bald wie möglich zur Ausführung zu bringen, d So wenig nun hiernach das Bedürfniß eines umfassenden Eisenbahn : Systems wie das angegebene verkannt werden fann, eben so wenig darf man sich darúber täuschen, daß dasselbe ohne elne wesentliche und nachhaltige Hülfe von Seiten des Staats, und namentlich ohne einen durch den Staat für jene verschiedenen Bahnen begründeten Kredit, auf lange Zeit unansgeführt bleiben würde. Der Grund davon ist theils in der für den Anfang zwei- felhaften Rentabilität der meisten unter den genannten Eisenbah- nen, die gleichwoohl für den Verkehr des Landes von der entschie: densten Wichtigkeit sind, theils in dem Umstande zu suchen, daß erfahrungsmäßig die Actien solcher Unternehmungen nach Einzah- lung eines Theiles ihres Nominal : Betrages durch die A iotage auf einen verhältnißmäßig sehr niedrigen Cours herabgedrückt zu werden pflegen, was denn die Bildung neuer Actien-Gesellschaften der Art der Regel nach ganz unmöglich macht. Diesem leßteren Umstande namentlich is es beizumessen, daß selbst für die Bahn von der Weser zum Rhein, welche sich offenbar günstigerer Ver- hältnisse erfreut als mehrere der übrigen angeführten Linicn, von der Gesellschaft, welche deren Ausführung beabsichtigt, sehr bedeu- tende Unterstüßungen von Seiten des Staats als unerläßliche Bedingung ihrer Realisirung in Anspruch genommen werden.

Wenn daher die Staats - Verwaltung nicht auf die Ansfüh- rung der obengenannten für die gewerbliche Entwickelung und die politische Verschmelzung der verschiedenen Provinzen der Monar- chie gleich wichtigen Eisenbahnen Verzicht leisten will, so wird sie sich zu einer wirksamen Unterstüßung derselben durch die Geld- frâfte des Staats entschließen müssen.

Was die Art und Form dieser Unterstúßung betrifft , so er- scheint es in mancher Hinsicht nicht sachgemäß, solhe National- Unternehmungen der Privat - Jndufirie, welcher die Eisenbahnen bisher ein weites Feld frucbtbarer Thätigkeit dargeboten haben, ganz zu entziehen. Man wärde damit die eigenthümlichen Vor- theile aufgeben, welche die forcschreitende Gewerbsamfeit und der erwachende Associationsgeist im Volke der bisherigen Art, wie die vaterländischen Eisenbahnen entstanden sind, zu verdanken hat, und in Gefahr gerathen, das gegenwärtig durch alle Stände verbrei- tete lebendige Jnteresse dafür zu shwächen. Es möchte deshalb rathsam seyn, auch die jeßt in Rede stehenden großen Eisenbahn: Linien zum Gegenstande von Privat-Unternehmungen zu machen und nur den Unternehmern durch Sicherstellung derétbn vor un- verhältnißmäßigen Verlusten zu Hülfe zu kommen. Dies wird faum anders und gewiß nicht wirksamer, als durch Uebernahme einer angemessenen, nah Umständen auf eine gewisse Reihe von Jahren zu beschränkcnden Zins-Garantie geschehen fonnen, und es wird dafúr ein Zinssaß von 31 pCt, als Maximum genügen, wäh- rend bei günstigeren Verhältnissen eine minder hohe Garantie in Anspruch genommen werden dürfte.

Gleichzeitig mit einer solchen Garantie würde der Staat allerdings solche Bedingungen stipuliren müssen, welche geeignet sind, sein Juteresse und dasjenige des Publikums, unvorsichtigen oder leichtsinnigen Unternehmern gegenüber, zu sichern.

Die ungefähre Länge der in Aussicht genommenen großen Bahnlinien beträgt:

1) für die Rhein - Weserbahn

2) fúr den Preußischen Antheil an der Thüringi- schen Bahn

3) für die Bahn von der Oder über zur Rüssischen Gränze

4) fúr die Bahn von Frankfurt nah Breslau

5) fúr die Fortseßung der Ober-Schlesischen Bahn bis zur Oesterreichischen Gränze 15

6) für die Bahn-Verbindung von Schlesien nach Posen 40 :

220 Meilen.

Bei den bisher ausgeführten vaterländischen Eisenbahnen belaufen sich die ungefähren Kosten für eine Meile Den Geleise, einschließlich der Transportmittel und der Zinsen des An: lage-Kapitals während der Bauzeit:

1) bei der Berlin - Potsdamer Bahn au 400,000 Réthlr. 2) bei der Magdeburg - Leipziger Bahn ;tedfee 215,000 An 3) bei der Berlin: Anhaltischen Bahn .……... 220,000 - 4) bei der Düsseldorf : Elberfelder Bahn 500,000

9) bei der Rheinischen Eisenbahn 600,000

Für die schon im Bau begriffenen Bahnen stellen sich die Kosten pro Meile, nah den bis jeßt vorliegenden Nachrichten, abgerundet :

6) bei der Berlin - Frankfurter Bahn auf …….. 7) bei der Berlin - Stettiner Bahn

8) bei der Bahn von Breslau nah Oppeln 9) bei der Bahn von Köln nah Bonn , 10) bei der Bahn von Magdeburg nach Halberstadt 220,000

Die Durchschnittszahl dieser verschiedenen Beträge berechnet sich in runder Summe auf .… 290,000

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Es darf dabei nicht unerwogen bleiben, daß bei dem Bau einiger

der bisher ausgeführten Eisenbahnen ungewöhnlh gouke + ag r Schwierigkeiten zu besiegen gewesen und dadurch die

Wichtigkeit die-

35 Meilen,

Königsberg

260,000 Rthlr. 170,000 160,000

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