1842 / 295 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 24 Oct 1842 18:00:01 GMT) scan diff

sih neulich, auf den Wunsch des Fürsten, von Semlin nach Neu- eben.

sas E heißt, der Denunciant in der Vergi s- Geschichte o von seinem eigenen Vater angeklagt und der ichtung die

Planes beschuldigt worden, indessen darf auch dieser Beschuldigung nicht unbedingtes Vertrauen geschenkt werden, da von allen Seiten intriguirt und die mächtigsten Hebel in Bewegung geseht werden Der Verkehr Serbiens mir dem benachbarten Oe rreich i

durch die provisorische Regierung, besonders durch die inquisito- rische Weise, womit Zeder, der sich in das Parlatorium begiebt oder die Gränze überschreiten will, behandelt wird, so erschwert, daß derselbe so zu sagen ganz aufgehört hat. Die neuen Macht- haber scheinen zu fürchten, daß ihre Thaten der Welt bekannt

werden. Türkei.

Konstantinopel, 5. Okt. (Oesk. B.) Am 2sten v. M. hat die Uebersiedlung des Sultans aus dem Sommer-Palaste von Tschiragan in die Winter- Residenz von Beschiktasch auf die her- fömmliche Weise stattgefunden. Am folgenden Tage hatten sämmt- lihe Ottomanische Minister und die übrigen Großwürdenträger des Reichs die Ehre, Sr. Hoheit ihre Aufwartung zu machen. Am 30sten v. M. wohnte der Sultan mit sämmtlichen Groß- wúürdenträgern der Schluß - Prüfung in der medizinischen Schule von Galata Serai bei. Se. Hoheit drückte den Vorstehern der Schule seine Zufriedenheit mit den Fortschritten der Zöglinge aus, und gab mehrere Beweise von dem lebhaften Jnteresse, welches er an dem- Gedeihen dieser Anstalt nimmt. zu

Am 29. v. M. iff der mit einer Sendung in die Fürsken- thümer beauftragt gewesene Großherrliche Commissair, Schekib Efendi, über Kuskendsche, aus Belgrad hier eingetroffen.

Der bekannte Sami Pascha, welcher kürzlich nach Alexan- drien abgereist war, is am Asten d. M. auf dem Aegyptischen Dampfboot „Reschid“ abermals in dieser Hauptstadt angelangt, um dem Sultan den Dank des Statthalters von Aegypten für das ihm verliehene Groß-:Wesirat auszudrücken.

Der Kaiserlich Russische Gesandte, Herr von Butenleff, hatte, nachdem er am 2ten d. M. dem Groß-Wesir einen Besuch abgestattet hatte, am folgenden Tage seine Antritts-Audienz bei Sr. Hoheit dem Sultan.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New- York, 30. Sept. Herr Webster hat zu Boston eine Rede gehalten, worin er seinen Landsleuten vorwirft, daß es ihnen an Ehrgefühl und Gerechtigkeitsliebe fehle, weil sle die Schulden ihrer Staaten und andere dffentliche Verbindlichkeiten von sich ab- weisen, wodurch der National - Charakter der Amerikaner in den Augen aller civilisirten Völker herabgeseßt werde.

Herr N. Almonte, bevollmächtigter Minisker von Mexiko bei den Vereinigten Staaten, soll von seiner Regierung die erfor- derliche Vollmacht erhalten haben, um alle bestehenden Differenz- punkte auszugleichen.

MNeu- Granada.

Vogota, 14. Aug. Der Kongreß von Neu - Granada hat durch ein Dekret vom 4. August beschlossen, daß die in Santa- Martha ruhende sterbliche Hülle Bolivar?s an Venezuela ausge- liefert werden soll, um in Caraccas bestattet zu werden. Der Tag der Auslieferung, die auf sehr feierliche Weise geschehen soll, war noch nicht bestimmt.

Ein anderes Dekret nimmt das an gewisse Franzosen und und Engländer ertheilte Privilegium zur Anlegung eines Kanals durch den Jsthmus von Panama zurúck und giebt das Unterneh- men der allgemeinen Konkurrenz frei.

Jn Venezuela beschäftigt die bevorstehende Präsidentenwahl die allgemeine Aufmerksamkeit; der Kandidaten sind drei, nämlich Michelena, Urbaneja und Soublette, von denen der Erste die meiste Aussicht zu haben scheint.

Zwisthen Peru und Aequator wird vermuthlich bald ein Friede zu Stande kommen, da beide Theile jeßt geneigt seyn sol- len, die Gültigfeit des im Jahre 1829 in Guayaquil abgeschlosse- nen Vertrages anzuerkennen, dem zufolge ihre Differenzen durch den Schiedsspruch einer befreundeten Macht erledigt werden sollen.

Peru.

Der Friede zwischen Peru und Bolivien ist am 7. Jurfl d. J. in Puno, unter der Vermittelung des Chilischen Gesandten, Ventura Lavalle, zwischen dem Peruanischen Gesandten, F. J. Mariategui, und dem Bolivischen Gesandten, Hilarion Fernandez, abgeschlossen worden. Er beskeht aus acht Artikeln, in welchen be- stimmt wird, daß unverleblicher Friede zwischen Peru und Boli- vien herrschen und alle Ursachen des Zwiskes der Vergessenheit übergeben werden sollen; die Kriegs-Kosten trägt jeder Theil für sich; beide erkennen sich gegenseitig das Recht zu, ihre fiskalischen Geseße und Handels-Verhältnisse nach eigenem Gutdünken zu ord- nen; sie versprechen beiderseits, eine Amnestie in Betreff alles dessen, was im Verlaufe des Krieges geschehen, zu erlassen und ihre Gefangenen in Freiheit zu seßen; die Bolivischen Truppen räumen das Gebiet von Peru acht Tage nach Auswechselung der Ratifi- cationen des Traktats; wer von beiden Theilen den Traktat ver- leßt, hat in dem dadurch entstehenden Kriege die Kriegskosten zu zahlen. Die Ratification des Traktats soll innerhalb 35 Tagen geschehen. Chili übernimmt die Garantie für die Erfüllung der Bestimmungen des Traktats.

Nach den neuesten Berichten hatte Bolivien den Traktat bereits am 15. Juli ratifizirt, und von Peru war ein Gleiches binnen kurzem mit Gewißheit zu erwarten.

Kaum indeß war der Traktat abgeschlossen, so geriethen, wie

eine Mittheilung aus Bogota vom 14, August meldet, die Pe- ruaner unter einander in Streit. Das im Süden stehende Heer e Es in zwei Theile, unter den Generalen de la Fuente und San aura von denen Ersterer dem Leßteren Znsubordination, Leßterer dem Ersteren die Nichtbefolgung gewisser Befehle der Central : Regierung zum Vorwurf malte. Der Streit war noch nicht erledigt. Jn Lima selbst, wo der Präsident des Staats- Raths, Wenendez, seit dem Tode Gans die exeku- tive Gewalt interimistisch ausübt, war am 8, Juni eine Ver- \{wdbrung gegen dieses Haupt der Republik entdeckt worden an deren Spiße der Oberst Hercelles stand, und deren Zweck dahin gegangen seyn soll, mit Hülfe der aus 3000 Mann meist Rekruten, unter dem General Torrico bestehenden Garnison, den General Orbegoso zum Präsidenten auszurufen und die Ver- fassung von 1834 zu proklamiren. Hercelles entfloh, mehrere an- dere Militairs sind durch friegsgerichtliches Erkenntniß zu ver: schiedenartigen Strafen verurtheilt, ein Fähnrich ist ersho}en wor: den. Durch ein am 15. Juni erlassenes Dekret ordnete darauf Menendez die Es der Wahl-Kollegien an, zum Behuf der Wahl der Kongreß- Mitglieder. Nach Zusammenkunft deg Kongresses, der sich indeß nicht vor der Mitte des Monats Au- gust fonstituiren wird, soll dann die Prâsidentenwahl erfolgen,

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Eröffnung der Berlin - Frankfurter Eisenbahn.

Venn, 2: Oft. Am 13, Juni 1841 war der erske Spa- tenstih zur Erbauung der Berlin - Frankfurter Eisenbahn gesche- hen und schon in den ersten Tagen des Oktober 1842, also nach 16 Monaten, war dieselbe bis auf einige unwesentliche Betriebs: Einrichtungen vollendet, Nachdem nun auch diese fertig und die polizeiliche Erlaubniß zur Eröffnung der Bahn erfolgt war, konnte ges die Einweihung derselben auf feierliche Weise stattfinden,

s waren dazu an die hôchsken und hohen Behörden Einladun- gen ergangen, die jedoch bei der ps jeßt, wegen Versammlung der ständischen Provinzial-Ausschüsse, in allen Departements herr- schenden Geschäfts-Thätigkeit nur theilweise angenommen werden fonnten, Die Versammlung, die des Morgens um 9 Uhr im hiesigen Bahnhofe stattfand, war durch die Anwesenheit Sr. Ex- cellenz des Herrn General: Lieutenant von Colomb, Komman- danten von Berlin, des Ober-Präsidenten der Provinz Branden- burg, Herrn von Meding, des Wirklichen Geheimen Ober - Regie- rungs-Raths und Direktors im Finanz-Ministerium, Herrn Beuth, des Regierungs-Bevollmächtigten bei der Berlin-Frankfurter Bahn, Herrn Geheimen Regierungs - Rath von Massow, des Herrn Ober - Bürgermeisters und des Herrn Vorstehers der Stadtver- ordneten von Berlin, so wie einer großen Anzahl anderer hohen Beamten und sehr vieler Vönner des neuen Unternehmens beehrt worden, welches die folgereiche Grundlage einer Eisenbahn: Ver- bindung der Hauptstadt mit vier Provinzen des Reichs, nämlich mit einem großen Theile der Mark, mit Schlesien, Posen und Preußen bilden wird.

Was sich zunächst der Betrachtung der Anwesenden darbot, war die Lage des Bahnhofes mit seinen umfassenden Baulichkeiten, die sh innerhalb der Ringmauern Berlins, aber in einer Gegend der Stadt befinden, die noch auf lange Zeit dazu bestimmt schien, Blumen, Gartenfrüchte und wig nicht aber Straßen und stattliche Wohnhäuser zu tragen. urch das neue Unternehmen sind Baulust und Baubedürfniß auf diese zwischen dem Stralauer und dem Frankfurter Thor gelegene Gegend gelenkt worden, die gewiß binnen wenigen Jahren kaum mehr eine Spur ihres heu- tigen Ansehens haben wird, denn schon jeßt würden hier bedeu- tende Privatbauten entstanden seyn, wenn nicht die Eisenbahn- Direction Anstand genommen hätte, vor Vollendung ihrer eigenen Bauten über die ihr gehörenden bedeutenden Grundstücke ander- weitig zu verfügen. An dem Punkte, wo die Holzmarktstraße in die Krauts-Gasse mündet, is in der leßteren, und zwar parallel mit dem Stralauer Plaß und der Spree, eine Straße durchge- brochen worden, deren Endpunkt das imposante Bahnhofs-Gebäude ist und dem zur Seite zwei neue Straßen gehen, die eben so wie die in der Mitte zwischen beiden laufende Eisenbahn durch die Frucht- und die Koppens- Straße bis zur Stadtmauer führen werden. Für die Eisenbahn is durch die lebtere ein nèues Thor erdffnet, das jedoch ausschließlich zur Benußung der Bahn be- stimmt, während cin Büreau zur Versteuerung der auf derselben anfommenden mahl- und schlachtsteuerpflichtigen Gegenstände auf dem Bahnhofe selbsk errichtet is.

Der Lebtere erstreckt sih auf einer langen Linie, und zwar bis jenseits der Fruchtstraße, wo sich die Maschinen: und Wagenbau-, so wie die úbrigen Werkstätten befinden, die sämmtlich, eben o wie die 105 Meilen lange Bahn selbst mit ihren Gräben, Ban- fetts und Dossirungen mit ihren Stations-Bahnhdfen, Bahnwär- terhäusern 2c. ein überaus solides Ansehen haben und durchweg fertig sind, so daß der Betrieb auf der ganzen Bahn zu gleicher Zeit eröffnet werden konnte, was ein Vortheil ist, den bisher noch feine andere in der Nähe von Berlin erbaute Eisenbahn darbot. Der Bau und die Einrichtungen der Bahn bieten manche Abrwoei- hungen von denen anderer uns bekannter Bahnen dar, welche Leßteren sämmtlich nach Englischen und DELEen Mustern an- gelegt sind, während die Berlin-Frankfurter Bahn, deren Erbauer und jeßiger Betriebs-Direfktor, Herr Jngenieur Zimp el, seine Erfah: rungeninNord-Amerika gesammelt, diese auch bei dem neuenUnter- nehmen auf eine, wie es scheint, sehr erfolgreiche Weise benüßt hat. Wir heben von den Eigenthumlichkeiten, durch welche sich diese Bahn auszeichnet, nur folgende hervor: Die Fundamenti- rung des Oberbaues geschah in sandigem Boden, wo verfügbares Holz zu billigen Preisen vorhanden war, mit Klößen nach Ameri- fanischer Art, und dieses bisher in Europa noch nicht angewandte Klo6-Fundament erprobt sich hier, wie in dem neuen Welttheil, so vortheilhaft, daß dessen Anwendung in größerem Maße zu wün- schen ist. Die Construction des Oberbaues ist eben so neu und in Europa bisher nur in England auf einer Bahn in ähnlicher Weise versucht worden. Die Schienen liegen auf in Querschwel- len eingelassene und festgekeilte Langschwellen und werden mittelst eiserner Bolzen festgehalten, deren Köpfe innerhaib der Schiene liegen, deren Spißen unter den Langschwellen festgeschraubt sind und die eine âußere Befestigung unnöthig machen. Durch Zah- len láßt sich nachweisen, daß diese Construction bei entschiedener Solidität billiger is, als die bisher übliche mit äußerer Befesti: gung der Schienen, und die Gleichmäßigkeit der Bewegung beim Fahren spricht dafür, daß Maschinen und Fahrzeuge verhältniß- mäßig weniger angegriffen werden.

Sowohl Personen: als Fracht- und Viehwagen sind ebenfalls nach Amerikanischer, dort seit Jahren bewährter Methode acht- râderig und mit beweglichen Achsen. Die innere Einrichtung der Personenwagen, welche namentlih in den Wagen erster Klasse (die auf dieser Bahn mit der zweiten Klasse vereinigt ist, so daß es im Ganzen nur zwei Klassen giebt und die Wagen der sogenann- ten zweiten Klasse mit denen der dritten auf anderen Bahnen gleichzustellen) sehr bequem is, erinnert an die der Wagen auf der Wien-Raaber Bahn. Sie sind so hoch, daß man darin nicht blos sehr bequem aufrecht stehen, sondern auch in den langen Wa- gen, von’ denen die erske Klasse für 64 und die zweite für mehr als 90 Personen Raum gewährt, leicht umhergehen kann, während auch das Füllen und Entleeren der Wagen durch die sowohl an den Seiten wie gewöhnlich, als an dem Vorder- und Hintertheil angebrachten Thüren sehr schnell und ohne irgend eine Gefahr geschehen fann.

Bei der gestrigen Einweihungsfahrt waren nur Wagen erster Klasse im Zuge, an dessen Spiße sich ein Musik - Corps befand, und sowohl an den Ausgängen des Bahnhofes, die mit den Fah- nen und Stadtwappen von Berlin verziert waren, als an den verschiedenen Stationspläßen, hatte sich die Bevölkerung versam- melt, um der Sache und deren Förderern ihre Ente zu be- weisen, Ein jubelndes Hurrah, Musik und Böllerschüsse tönte den Anfommenden überall entgegen. Besonders festlich waren die Bahnhöfevon Kbpenick, Fürstenwalde und Frankfurt a.d.O. verziert. Jn Fürstenwalde, wo die Gehitengide mit ihrer Fahne auf- marschirt woar, befand sich zugleich der Stab des daselbst in Garnison liegenden Zten Ulanen-Regiments (Großfürst-Ihronfolger von Ruß- land) nebst der Regiments-Musik auf dem Bahnhofe, während im Restaurationshause die Stadt - Behörden den Anfommenden Er- frischungen anbieten ließen, Auf der Bahn selbst war es beson:

ders die große Schlangenwin elben in der Gege Kolonie Erkner und die, merfiürdige Ansteigung „der e e e merfsa n Anspru an Die lokalen Schwierigkeiten s Punkte sind glücklih besiegt worden, und wenn die er: wähnte Ansteigung auch fortwährend mit vielen An rengungen für die Dampfwagen und mit einer größeren onsumtion von Brennmaterial (die Amerikanischen Lokomotiven werden wie auf der Potsdamer Bahn mit Holz geheizt) verbunden seyn wird, so ist dadurch doch bei den Kosten des Baues eine so große Summe erspart, daß jener Mehrbedarf dabei kaum in An lag fommen fann. Man hat durch die Ersteigung der Höhe von Ro: sengarten den Vortheil, daß man bei Frankfurt auf einem ziemlich ohen Plateau aussteigt, ‘von welchem Punkte sich eine reizende ussicht auf die Stadt darbietet, die in den leßten Jahren bedeu- tend an les und an schönen Gebäuden gewonnen, namentli durch ein sehr geschmackvolles Schauspielhaus in der Vorstadt am Friedrich-Wilhelms-Plaß, welches während der bevorstehenden Mar- tini-Messe erdffnet werden wird.

In Frankfurt wurden die Ankommenden in dem sehr state- lichen Bahnhofs-Gebäude von den hohen Militair: und Civil:Be- hörden der Stadt empfangen. Die Direction hatte eine Dejeuner- dinatoire veranstaltet, an welchem sämmtliche Gäste Theil nahmen und bei dem mehrere Toaste unter pâssenden Trinksprüchen aus- gas wurden, Zuerst brachte ein Mitglied des Verwaltungs-

athes, Herr Major von Buddenbrock, in eben so Zes als ansprechenden Worten, das Wohlseyn des geliebten Landesvaters, des oubenees und Beschügers aller industriellen Unternehmungen des Landes, aus, was von den Versammelten mit lautem Jubel aufgenommen wurde. Daran schlossen sich poetische und andere Trinksprüche auf die Direction, deren umsichtige Thätigkeit überall anerkannt ward, den Verwaltungs-Rath und den Betriebs: Di- reftor, so wie auf die beiden Städte Berlin und Frankfurt, an, die nun durch das Band der Eisenbahn in geistiger wie in sozialer und gewerblicher Beziehung einander so nahe gebracht sind, daß sle fast zu einer einzigen Stadt verschmelzen.

Um 2; Uhr wurde die Röckfahrt nah Berlin angetreten, die eben so wie die Hinfahrt, obroohl man sich auf allen Stationen ungewöhnlich lang aufgehalten , in nicht vollen drei Stunden zu- rückgelegt ward. Heute, am 23, Oktober, hat der regelmäßige Betrieb der Bahn auch für das Publikum begonnen, der beson- ders während der nahe bevorstehenden Frankfurter Messe sehr leb- haft seyn dürfte. Ueberall hat sih gestern die Ueberzeugung aus- gesprochen, daß das Unternehmen eben so solid angelegt sey, als es auf eine sichere, wenn auch vorläufig nicht allzu hohe Rente rechnen fônne. Wie wir vernehmen, wird sich das Anlage-Kapi- tal dieser Bahn, dessen Höhe sih noch nicht genau bestimmen lâßt, nah Anschaffung eines vollständigen und reichlichen Be- triebs - Jnventariums, auf 24 bis 25 Millionen Rthlr. höchstens belaufen. Es sind zu diesem Behufe Stamm- Actien zum Be: trage von 2,200,000 Rthlr. kreirt, und außerdem werden 600,000 Reblr. egen Prioritäts-Actien aufgenommen, die jedoch noch nicht ausgegeben sind.

Meteorologische Beobachtungen.

1842.

22, Okt. Luftdruck .…. .|336,/52" Par. 334,84” Par. 333/86 Par.| Quellwärme 7,7? R. Luftwärme ... + 0,6° R. | 6,7° R. 4+ 1,5° R.| Flasswüärme 6,6° R. Thaupunkt ...|— 14° R. |— 3/0? R. |— 1,9° R.| Bodenwärme 9,1° R. Dunstsättigung 85 pCct. 44 pct. 75 pCt. Ausdünstung 0,034 Rb. Wetter beiter. beiter, beiter, Niederschlag O.

Ww. SW. Ww. Würmewechsel 47,2" W, SW. Ww. 0,2° R. Tagesmittel: 334,41" Par... 42,99 R... —2,1° R... 68 yci. wWSsW.

Abends 10 Ubr.

Nach einmaliger Beobachtung.

Nacbmiltags 2 Ubr.

Morgens G Ube.

Wolkenzug ...

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 19. okt. Niederl. wirkl. Sch. 52/5. 5% Jo. 10, Kanz-Bill, —. 5% Spav. 154. 3% do. 204. Pass. 4. Ausg. —. - Prenss. Prüm. Sch. —, Pol. —. Oesterr. LOSL.

Hamburg, 21. Okt. Bauk - Actien 1640. Bugl. Russ. 1083.

London, 18. okt. Cons. 3% 93%. Belg. 103%. Neae Anl. 16. Pas sive 35. Ausg. Seh. 93. 24% Mou. 5245, 5% 100%. 5% Port. 375. 3% 227. Engl. Russ. 112. Bras. 63. Chili S4. Colomb. 20%. Mex. 32%. Peru 15.

Paris, 18. Okt. 5%, Rente Gan cour, 119 10. 3°, Rente fin cour. 80, 25. Aul. de 1841 —. Neapl. au compt. 108. 30. 5% Span. Reute 217. Pass. 35.

Wien, 18. ok. 5% Met. 109, 1004. 3% 765. 2% —,. % —. Bank-Actien 1617. Anl. de 1834 139%. de 1839 1691,

Zinsì. —.

Königliche Schauspiele.

Montag, 24, Oft. Jm Schauspielhause: Der Fremde, Lust- spiel in 5 Abth., von A. W. Jffland.

Dienstag, 25. Oft, Jm Schauspielhause: Der Liebestrank.

Dienstag, 25. Oft, Zm Opernhause: Zum Benefiz der Mad, Schróck: Die Jäger. Hierauf: Solotanz. (Dlle. Fanny Elßler wird hierin die Cracovienne ausführen.)

Zu dieser Vorstellung werden die bestellten Billets, so weit solche ausreichen, von heute an im Billet-Büreau des Schauspiel- hauses verkaust, es sind aber daselbst nur noch Billets zum Par- terre à 20 Sgr. und zum Amphitheater à 10 Sgr. zu haben.

Mittwoch, 26. Okt. Jm Schauspielhause: Auf Allerhöchsten Befehl: Antigone.

Anfang der Vorstellung um 7 Uhr.

Königsstädtisches Theater. Montag, 24. Oft. (Jtalienische Opern: Vorstellung.) La Fa-

vorita. Dienstag, 25. Oft. Einen Fux will er sich machen. Mittwoch, 26. Okt. (Ztalienische Opern- Vorstellung.) La

Sonnambula.

Oeffentlihe Aufführungen.

Montag, 24. Okt. Jm Saale der Sing-Akademie: Musifa- lische Soiree, gegeben von dem zwölfjährigen Pianisten Antoine Rubinskein aus Moskau, worin derselbe folgende Stúke vor- tragen wird: Fantasie Úber Russische Volkslieder, von Thalberg; zwei Etüden, von Adolph Henselt (Sturm und Liebeslied); Lied ohne Worte, von F. Me Bel Spn) Gigue, von Mozart ; chromatische Fantasie, von Seb. Bach; Ave Maria von Schu- bert, arrangirt von Lißt, und Fantasie aus „Lucia di Lammer- moor‘, von Lißt. Außerdem werden die Damen Hähnel und Burchardt und die Herren Gehrer und M. Ganz in diesem Kon- ert mitwirken. Numerirte Pläße à 1 Rthlr. sind in der Schle- ingerschen Musik-Handlung, beim Hauswart der Sing-Akademie und Abends an der Kasse zu haben.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der De ckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdruerei. Beilage

Beilage

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung. Die Königliche Seehandlung hat, du) das wie- derholte Ansuchen der Direction der Actien - Gesell- schaft zur Errichtung einer Baumwollen - Spinnerei und Weberei in Eisersdorf bei Glatz, sich bereitwillig finden lassen, die zur vollständigen Einrichtung un Vollendung der ‘Fabrik - Geddu e, so wie zur Fort- scbung des Betriebes erforderlichen Geldmittel zu ewilligen, und zugleich mit dem Pfandbesih des ge- sammtenGesellschafts- Vermögens die uneingeschränkte Verwaltung des Fabrik- Etab Me mit allen den Befugnissen, welche geseßlich einem mit unumschränk- ter Procura versehenen Handlungs-Disponenten zu- stehen, und mit der Berechtigung zu Übernchmen, für unmittelbare Ausübung dieser ihr eingerdumten Befugnisse dritte Personen zu substituiren. Nachdem das hierüber zwischen uns und der Di- rection der Eisersdorfer Baumwollen-Spinnerei und Weberei-Gesellschaft abgeschlossene Abkommen die Zu- stimmung der General-Versammlung der Actionaire und die ausgesprochene Derpsamdugg der der Gesell- schaft gebbr Res Grundstücke die Genehmigung der Königlichen egernns zu Breslau erhalten hat, auch die Uebernahme des Etablissements Seitens der Königlichen Seehandlung erfolgt ist, bringen wir die eingetretene Veränderung in der Verwaltung des Etablissements mit dem Bemerken zur dentlichen Kenntniß, daß die Eisersdorfer Fabrik - Anstalt bis zum Eintritt des ersten Disponenten und der dieser- halb zu erwartenden weiteren Bekanntmachung nur durch die von dem ernannten zweiten Disponenten M e Rer und dem Buchhalten Fachnchen , der C : e ed tin ua Tititalen Spies und Weberei// Cl e etderseitige - en vervfictet witd: gen Namens - Unterschrift Berlin, den 19. Oktober 1842. General-Direction der Seehandlungs - Sozietät. gez. Kayser. Mayet. Wenzel,

Bekanntmachung. Die im Guhrauer Kreise belegene, aus den Vor- werken Wehrse, Duchen, Ober- und Nieder - Backen bestehende Königliche Domainen-Pachtung Wehrse- soll vom 1. Juni 1843 bis Johanni 1843 und von Fohanni 1843 ab auf achtzehn hinter einander folgende Jahre im Wege des dentlichen Meistgebots verpachtet wer- den. Der Flächen - Fnhalt sämmtlicher nuhbarer

Grundstúd'e beirägt; 1) an Gârten 15 Morg. 111 3M. 2852 - 145 149

2) - Adcker 3) Wiesen 311 4) Grâserei -— 168 5) Teichen 23 - 108 6) - Hung 12 - 8B - zusammen 3337 Morg. 54 (K.

Das Minimum des jährlichen Pachtzinses is auf 2693 Thlr. 1 Sgr. 2 Pf.- incl. 865 Thlr. in Golde, geschrieben: Zwei Tausend Sechs Hundert Drei und Reunzig Thaler Ein Silbergroschen Zwet Pfennige, incl. Acht Hundert Fünf und My haler in Golde, festgestellt, zu welchem Betrage für den Fall, daß die zu Wehrse belegene, auf einen jährlihen Er- trag von 72 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. gewürdigte Tuch- walke (mit 7 Morgen 34 (C]Ruthen Land) nicht ver- kauft, sondern dem Pächter mit Überlassen wird, noch (e diese Realität ein entsprechender Pachtzins treten würde.

, Die mit glaubwürdigen Zeugnissen über ihre Ver- mdgens-Verhältnisse und über ihre landwirthschaft- lichen Kenntnisse verschenen Pachtbewerber werden eingeladen, sich zu dem auf den 19. Dezember 1842, Vormittags 10 Uhr, îm hiesigen Regierungs: Gebdude vor dem Herrn Geheimen Regierungs: Rath Kraker von Schwarzenfeld anberaumten Licltations- Termine einzufinden und ihre Gebote abzugeben.

Die Auswahl unter den drei Pachtbewerbern wird der verpachtenden Behdrde vorbehalten, die drei meist- bietenden Pachtbewerber bleiben bis zur hdheren Ge- nehmigung an ihr Gebot gebunden.

Pachtlustige, welche die zu verpachtenden Grund- stücke in Augenschein nehmen wollen , haben sch an den Herrn Amtsrath Sander in Herrnstadt zu wen- den, welcher aus a Verpachtungs - Bedingungen vorlegen kann, le leßteren sind auch in unserer hiesigen Registratur zur Einsicht ausgelegt.

Bemerkt wird (O noch, dafi die achtbewer- ber ein disponibles Vermdgen von mindestens 10,000 Thlr. besißen müssen und im Licitations-Termin auf Erfocdans eine Caution von 1000 Tblr, niederzulegen aven,

Breslau, den 14. Oktober 1842,

i Königliche Regierung, Abtheilung für Domainen, Forsten und direkte Steuern

A 9 «6

U

Das im Namslauschen Kreise gelegene, aus den Vor- werken Schmograu und Sbitke und dem sogenann- ten Schäferei- Vorwerk bestchende Kdnigliche Oomai- nen-Amt Schmograu soll vom 24. Funi 1843 ab auf 24 hinter einander folgende Fahre im Wege des dentlichen Meistgebots verpachtet werden.

Der Flächen-Fnhalt sämmtlicher Grundstüte be-

trägt: 2213 Mg. 179 C1R. Ackerland, 100 = 4121 -= Miethsgrundsiücke, wo- von 94 Mg. 121 R an 14 uneigenthumliche Gärtner + Besißungen pochtweise ausgótburi in

- Wiesen, 22 - 113 - Gdrten, % - 10 - Hutung,

23 -* 4114 - Chland und Grâserei. Zusammen 27: g. 30 [IMR. nußbares Lánd.

Außerdem werden mit verpachtet :

279 -

33

Die’ mit dem Vorwerk Schmograu verbundene |Civil - Senat

Bierbrauerei und die Branntwein - Brennerei: nebst dem derselben zustehenden Krugs-Verlagsrechte, ferner

die Handdienste/ welche einige Lceigärtner in Schmo- [raths

grau in der Heu= und Gatreide -

gefordert , ihre Ansprüche vor oder spätestens in dem am 26. Julè 1843, Vormittags um 11 Uhr, vor/ dem Heren Ober: Landesgerichts - Referendarius von Gellhorn im Parteien - Zimmer Nr. 2 des hiesigen

Kreise, welches landschaftlich auf 14,479 Thlr. 26 Sgr. 9 Pf. abgeschäßt is, soll : | am 1. März 1843, Vormittags um 11 Uhr, in unserem Kollegienhause verkauft werden. | k Die bis dahin unbekannt gebliebenen Erben der durch aufgefordert , sich zur Empfangnahme obiger - [verstorbenen Gutsbesißerin v. Manteuffel , Friederike |ih Charlotte Wilhelmine geborenen v. Heryberg j e E welche eine Forderung von 4000 2 EUA auf Lo

min mit vorgeladen. [de g ‘die Justiz-O

erndte dem Vor- [Kreise gelegene freie adlige

2157 zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung. F 295,

für

in dem Weidesluß in den Gränzen. der Feldmark SAtgtan. j

as Minimum des adesichen Zueltausen i d

e, 5

2594 Thlr. 4 Sgr. 9 Pf. / i. e. Zweitausend Fün hundert Vierundneunzig blr. Vier Sgr. Neun Pfen- nige, incl. 8574 Thlr. Gold, festgeste t worden.

ie mit faudmßedigen Zeugnissen Über ihre Ver- mbgens-Verdältnisse und über ihre laudwirthschaftli- en Kenntnisse versehenen Pachtbewerber werden tugelaven sh zu dem auf den 17. Dezember 1842, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Regierungs- Gebdude vor dem Herrn Geheimen Regierungaraty Ndldchen anberaumten Licitations-Termine einzufin- den und ihre Gebote abzugeben.

Die Auswoahl unter den r er wird der verpachtenden Behbdrde vorbehalten, und die 3 meist- bietenden Pachtbewerber bleiben bis zur hdheren Ge- nehmigung an ihr Gehot gebunden.

achtlu ige, welche die zu verpachtenden Grund- sucke in Augenschein nehmen wollen , haben sich an den Herrn Wirth chafts-Beamten Baum in Schmo- rau zu wenden, welcher auch die Verpachtungs-Be- ll ungen vorlegen kann. Die lehteren sind auch in unserer hiesigen Registratur jor Einficht ausgelegt.

Bemerkt wir [PLetlch noch, daß die Pachtbewer- ber ein disponibles Verm pn von mindestens 11000 Thlr. besißen müssen und im Licitations-Termin auf Erfordern eine Caution von 1000 Thlr. niederzule- gen haben.

Breslau, den 7. Oktober 1842. Kdnigl. Regierung, Abtheilung für Domainen, Forsten und dirckteSteuern.

Oeffentliches Aufgebot.

Der Gutsbesißer Bernhard von Waldau hat in seinem am 9. März 1611 errichteten Testamente mit den Gütern Schwanowiß , Prambsen , Fcunau und einem Hause zu Brieg ein beständiges Familien - Fi- deifommiß errichtet, welches später in ein Geld-Fidei- E umgewandelt worden ist und seitdem im De- positorium des unterzeichneten Gerichts aufbewahrt wird. Zu diesem Fideikommiß hat der Stifter zuerst seinen Vetter, den Fürstlich Münsterbergschen Rath Wolf von Waldau auf Wültshúß, Hundsfeld und Gerliß und dessen Nachkommen nach der ege nitur derüisetr- demnächst aber Über die Fideikommiß- folge wörtlich folgende Bestimmung getroffen :

„¡¿Begäbe sichs aber, da mein geliebter Vetter Wolf von Waldau auf Wültshüß und Hundsfeld vor mir mit Tode abgienge oder nach mir verstürbe und keinen männlichen Erben nach sich verließe, #0 sollen meine Güter dieser meiner vorhergehenden Verordnung nach und alle Wege der Linie und Stamm, wte oben gesetzt, auf meine lieben Vettern aus dem Hause Klein - Rosen stammen und fallen, daß nehmlich alle Wege der dlteste und dessen che- liche von vier adelichen Ahnen geborenen Sdhnen und im Mangel derer allerwege wiederumb der äl-

22 Sar. 3 Pf,

Raths

die Preußischen

ezember 1842, an ordentliher Gerichtsstelle

vIuslero werden.

Insterburg, den 19. April 1842,

Civil-Senat des Königl, Ober-Landesgerichts.

Nothwendiger Verkauf.

Civil - Senat des g Ober-Landesgerichts in Fnsterh

rburg. Das e Nachlasse des derPordinien Landschafts- arl Gebhard L

Dreise Éetegens adlige Antheil-Gut Symbken No. 1. abgesch

der neb sehenden Tare, soll

am 7. Dezember 1842,

vor dem Herrn Ober subhastirt werden. Fnsterburg, den 19. April 1842. Civil-Senat des Kbnigl. Ober-Landesgerichts.

Ediktal-Citation. Der Lieutenant Samuel

des dort verstorbenen Jaekel is, ursprünglich dem Husaren- 2ten Dragoner-

ten nicht

gufgefordert , sich vor oder in dem auf

den und weitere Anweisung zu gewärtigen.

den Personen ausgeantwortet werden. Bromberg, den 4, März 1842, Königliches Ober - Landesgericht.

Ediktal-Citation. desgerichts befinden sich :

im Betrage von 1133 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf. ;

teste nächste dieses Stammes und seine Sdhne von vier Adelichen Ahnen geboren, so lange dieser Stamm von männlichen ehelichen Ecben wären und beim Leben seyn wü-den , oberwähnlermaßen succediren sollen, da aber von den Waldern aus dem Hause Klein-Rosen kcin, so männlichen Geschlechts mehr beim Leben , so sollen die Güter und Hauß, jedoch alle Wege obiger meiner Verordnung nach für und für zu ewigen Zeiten auf den nächsien und ältesten

licher Erbe mehr vorhanden , soll diese meine Ver- ordnung auf die nächste und âlteste von vier Ahnen | Adelichen Geschlechts geborne Freundin, so mir am nächsien verwandt, von Walder Geschlecht des Waypens obangezeigtermaßen auf alle Wege an dic ältesten stammen und fallen, jedoch daß sie sich auch ehrlich verhalten und ihrem Stamm gemäß sich,

sitorii des ehemaligen

nem Bestande von 68 Thlr. 22

gr. ;

gehdrige Ecbpachts- Wasser-Ma

neh Wiesewachs, laut unserem ersien Büreau einzusehenden

ufol e der Registratur iniusehondare E Hypothekenschein in li

; am 7. Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Ober - Landesgerichts - Assessor Bo |

ten Mühlenmeisier Kupsh geborenen Múller zu- Î hl- und Schneidemühle azu gehdrigem Hüfnergute und 26 Morgen er nebfi dem Hypothekenscheine in Taxe auf

13/378 Thlr. 9 Sgr. 7 Pf. gerichtlich abgeschäßt, soll

hdrige, im Fohannisburger |

t auf 7105 Thlr. 21 Sgr. 5 Pf., zufol ¿[Grundstücke des Kalkbrennerei-Pächters Hypothekenschein in der Registratur einzu

Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle Landesgerichts - Assessor Bock

Friedrich Jaekel, welcher| Das in der im Jahre 1768 in Filehne geboren Und ein Sohn ück redigers George Friedrich | ehelichten Linde, heologie studirte, später in 26 Sgr. 9 Pf., soll tgenente v. Blücher und zuleßt in der/am 17, Januar 1843,

sfadron des von Schillschen Frei-|an der Gerichtsstelle subhastirt werden. corps diente, am 14, Mârz 1808 seine Dimission er- | Hypothekenschein sind in der hielt und sich nach Filehne zurúck begab, einige Zeit | darauf sich jedoch wieder von dort entfernte und) scitdem von seinem Leben und Aufenthalt Nachrich- | egeben hat, wird nebsi den von ihm etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmern |

Ober-Landesgerichte schriftlich oder persönlich zu mel- Erfolgt eine Meldung nicht , so wird der Lieute- |

nant Samuel Fciedrich Jaekel für todt erkiärt und | sein Vermögen den sich als seine Erben legitimiren- |

Fn dem Depositorio des unterzeihneten Ober-Lan- |

a) eine Zinsen-Ueberschuß-Masse des Judizial-Deposi- | P torii des ehemaligen Justiz - Magistrats allhier |

an DiaeE D O A dem tto gs 11 Uhr,

er i -

bietend verkauft werden. S IIMNS Mas Cottbus, den 10, September 1842,

Nothwendiger Verk ; Stadtgericht zu Berlin, den 7 Mi 1842.

Die beiden vor dem Kottbusser Thore belegenen

es K Heydmann [zusammen gerichtlich abgeschäßt zu 6054 Thlr. 4 Sar. |3 Pf./ sollen Schulden es, y E E am 17. Fanuar 1843, Vormittags 11 Uhr, jan der Gerichtsstelle gemeinschaftlih subhastirt wer den. Taxe und Hypothekenschein sind in der Regi- |ftratur einzusehen.

E

| Nothwendiger Verkauf

| Wegen Aufhebung der Gemeinschaft.

| Stadtgericht zu Berlin, den 27. Mai 1842. etristraße Nr. 37 belegene Grund- der verehelichten Unterwalder und der unver-

gerichtlich abgeschäßt zu 6048 Thlr.

Vormittags 11 Uhr, rt w Taxe und Registratur einzusehen.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 25. a M 1842, Das in der Probsigasse Nr. 19 belegene Kleeberg- sche Grundstück, gerichtlich abgeschäßt zu 5083 Thlr.

den 4. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, |27 Sgr. 6 Pf., soll

ór dem Herrn Ober-Laudesgerichts-Assessor von Van- am 17, Februar 1843, Vormittags 11 Uhr,

gerow ansichenden Termine bei dem unterzeichneten an der Gerichtestelle subhastirt werden. j

téflelle | Taxe und Hvpothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 1, Juli 1842.

| Das in der Friedrichsstraße Nr. 182 belegene |Wohlandsche Grundsiück, gerichtlih abgeschäßt zu 15/262 Thlr. 19 Sgr. 11 Pf. / soll

jam 17. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, \an der Gerichtsstelle subhastict werden. Taxe urid | Hypothekenschcin sind in der Registratur einzusehen

O0 S Aa. Wenn der Kaufmann A. C. Sievect mit Hinter lassung bedeutender Schuldverwickelungen heimlich

b) eine Fe usen- Ueberschuß, Masse des Pupillen-Depo- | von bier si entfernt hat und über sein Vermögen “a istrats mit ei-|am heutigen Tage Konkurs erkannt worden ist, so

werden zur genauen Konstacirung des Schuldenstan-

c) eine Zinsen - Ueberschuß - Masse des ehemaligen |des alle und iede, welche an den Kaufmann A. C. Civil - Tribunals - Depositorii allbier mit eine R Sueni ec

Bestande von 203 Thlr. 4 Sgr. 4 Pf.;

den 30, Fanuar 1843, Vorm. um10 Uhr,

vor dem Deputirten, Herrn Ober- Landesgericht s- Assessor Hantelmann, im Fnstructionszimmer des un-

erzeihneten Gerichts anberaumten Termine anzu-

melden und gehörig darzuthun, widrigenfalls dieselben mit ihren etwanigen Ansprüchen werden präkludirt

ind die Besiände dieser drei Zinsen-Uebershuß-Mas-

ehrlich verheirathen ‘/ sen als herrenlos der allgemeinen Justiz-Offizianten-

Nachdem der leßte Nußnießer dieses Fideikommis- ses, der Landes-Aelteîte Carl Bernhard von Waldau, am 24. September 1841 ohne Hinterlassung von Kin- dern hierselbst verstorben ist, so werden auf den An- trag des dem Fideikommiß zum Kurator bestellten Justiz-Kommissarius Nitsche hierselbst alle diejcnigen etwanigen unbekannten Anwärter, welche aus dem Teitamente des Stifters Ansprüche auf das mit den Gütern Schwanowit, Prambsen und Frunau errich- tete und im Jahre 1787 von Siegismund von Wal- 9 dau in ein Geld - Fideikommiß umgewandelte Fami- 9 lien- Fideikommiß zu haben vermeinen, hierdurch auf-

Ober-Landesgerichts anberaumten Termitte anzumel-

den und nachzuweisen, widrigenfalls fe mit allen ihren etwanigen Ansprüchen an das Fideikommiß

werden präkludirt werden. (befin i : A | 1) für den ehemaligen Landreiter Friedrich an Ge-

Breslau, den 5. Oktober 1842.

Kdnigl. Ober-Landesgericht. Erster Seiat,

Subhastations - Das Allodialgut Lottin D.

atent. m Neustettinschen

n D. eingetragen is, werden zu diesem Ter- V

Coeslin, den 27. Funi 1842.

Kdnigliches Ober-Landesgericht, Civil-Senat. |de

Avertissement. Nothwendiger Verkauf. des Kdnigl. Ober - Landesgerichts u

nfterburg.

R U E O L e ende e, im

degerie ‘feeié adl (lodialgut Borken nebsi

werk zu leisten haben,

und endlich die wilde Fischerei |dem Bauerdorfe Wolka, abgeschäßt auf 23,531 Demtiics

| 9) für die Eva Kocielska . 8 -=

4) fúur den Lucas Ow-

Wittwen - Kasse werden zugesprochen und ausgeant- wortet werden.

Bromberg, den 22. September 1842. Kdnigl. Over- Landesgericht.

; Bekanntmachung. | Die bevorstehende Theilung des Nachlasses des hier

am 8. August 1841 verstorbenen hiesigen Kaufmanns-

leltesten und Königlichen Kommerzienraths Fohann | [dam Gottlob Veit Pochlmann wird in Gemäßheit |

der Vorschrift des F. 137. Tit. 17. Thl. 1. des All-| gemeinen Landrechts hierdurch bekannt gemacht.

von denen die darauf Anspruch habenden Fnteressen-|oder zu haben verneinen mbchten, ten unbekannt find. Es werden daher alle dicjenigen, | solche in einem der auf

“rulat pad [welche als Eigenthümer, Erben oder aus anderen [den 30sten k. M., 21. Oktober und 11 - Vettern stammen und fallen, weil einiger männli Gründen auf die Bestände der vorgenannten drei / . No

her Erbe von Waldern Geschlecht des Wayppens Zinsen-Ueberschuß prü ( l z : 5 x \{chuß- Massen Ansprüche zu haben ver- in diesem Land Schlesien lebt, und da kein männ |meinen, hierdurch vorgeladen, solche in dem auf }

Breslau, den 15. September 1842. |

Königliches Vormundschafts- Gericht.

P ublicand um. Jn dem Depositorio des unterzeichneten Gerichts cfinden sich folgende Gelder, als

3 Thlr. Sgr.

M e

bühren 1 Pf. 11 - 3) fúr den Prediger Linde,

dessen Parcipiendum in

der Bürgermeister Fos-

schen Nachlaß- Masse . 10 - 6 2

szyanny : - W- 10- Die Eigenthümer resp. deren Erbeu werden hbier-

nen zastehenden Gelder zu melden , und baben se

auf El- nah gehörig Kesüttter Legitimation deren Ausant-

Wird nach ochen die Auszahlung dieser. Gel- t nochgesudt, so werden dieselben sofort an

tanten-Wittwen-Kasse abgeführt wer- ch die resp. Eigenthümer zu achten

unverzüglich zu gewä : erlauf von L, ch zu gewärtigen

r ni n, wonach

esichert bleiben. Tuchel, den 10. e 1842. Königliches Land- und Stadtgericht.

Gerichtlich nothwendiger Verkauf.

_ Land- und Stadtgericht Cottbus. Die im Dorfe Schmogrow belegene, unter No, 2. 1. 6. des Hypothekenbuchs verzeichnete , der verehe- |

j

|

t]

haben, indem i da L aber dié Zint ronen odurh wohl das Kapital, nicht |

Sievert und dessen Vermögen aus irgend einem recht- lichen Grunde Forderungen und Ansprüche haben hierdurch geladen,

vember d. F. - Morgens 10 Uhr, angeseßten Termine anzumelden und zu bewahrhei- [ten , auch den in Anspruch zu nehmenden rechtlichen | Vorzug zu deduziren, bei Strafe, daß sie sonst damit [und eventuell mit der Prioritäts- Oeduction durch [den in termino den 25. November d. F., Mor- \gens 10 Uhr, zu erlassenden Präklusiv- Abschied wer- den ausgeschlossen werden. Abwesende Kreditoren haben zugleih hiefige Bevollmächtigte zu den Akten zu befiellen oder zu gewärtigen , daf sie bei feinen die Masse treffenden Verhandlungen werden zugezo- gen werden, und werden hierneben auch Creditores geladen, in dem ersten Liquidations - Termine, den 3Osten k. Mts., über die zur Sicherstellung der Masse und deren einstweiligen Administration offiziell etrofenen Einleitungen , so wie Über die zur Ver-

|Siefierukg der Masse zu treffenden Maßregeln, fi zu

erflären , bei Vermeidung des Nachtheils für die Ausbleibenden, daß sie an die Beschlußnahme der Mehrheit der Erscheinenden werden vinkulirt werden. Datum Greifswald, den 29, August 1842. Direktor und Assessores des Stadtgerichts. L. S) Tefimann.

Zur Berlin - Stettiner Eisenbahn isi nach Bekanntmachung des Direktoriums vom 18. August c. die Ste Rate zum 1. November und die Ste - 4. Dezember einzuzahlen.

| [Preußische Renten - Versicherungs - Anstalt.

Bekanntmachung.

Rach einer Benachrichtigung Seitens Sr. Excel- lenz des Herrn Ministers des Fnunern vom öten d. Mts. haben Se. Majestät der König durh AlUcr- bôchfie Kabinets-Ordre vom 18ten v. Mts. zur Wie- derbescbung der durch den Abgang des verstorbenen Königlichen Wirklichen Geheimen Raths Herrn Kdh ler erledigten Stelle cines Stellvertreters des Prä fidenten des Kuratoriums der Preußischen Renten- Versicherungs - Anftalt, den Kdniglichen Geheimen Ober-Finanz-Rath und Chef der General - Lotterie- Direction, Herrn Paalzow, auf die näâchfcn drei Jahre r diese Stelle zu ernennen geruht.

Jn Gemäßheit des §. 44. der Statuten der ge- dachten Anftalt wird solches hierdurch zur dentlichen NEROs E ritedé: dti erlin, den 13. Oktober 1842. j Der Präsident des Kuratoriums der Preußischen B Sis - Versicherungs - Anftalt. v. Neéêman.