1842 / 310 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Zeitungs-Üachrichten. Ausland.

Frankreich,

en des gestrigen Allerh ournale nicht

eiligenfestes is erschienen und halten fast nichts von wesent-

Paris, 2. Nov. We der größte Theil der die wenigen uns zugegangenen ent ichem Jnterefse. g T ige Artifel des Jour s zu folgenden enscheinlich damit um, fallen zu lassen, s in voller

R G

nal des Débats Bemerkungen Anlaß: „Das den Plan zu einem Zoll-

d zu seiner Entschuldigung fommerzieller Aufregung be- s Ministerium hat diese Aufregun t, bevor es die Frage anregte, da riellen, die unter dem Schuße des autes Geschrei ausstoßen, von der Ver- Arbeiter sprechen und den Untergang der prophezeien würden ? ungs - Ver Wähler wagen w Ministerium unbekannt seyn, t seiner politischen Gegner seine Stellung bedroht werden w

f ein so fühnes Unternehmen einließ, messen und sich auf Jeßt steht es dem J

daß man die L

rrier françal Kabinet geht aug Verein mit Belgien | roird gesagt, daß wir un Rer anders als da Wußte es ni

hervorgerufen ? rer Jndust

diejenigen unse hibitiv- Systems l

man nicht suchen gewisser Deputirten dar- úrden? durfte daß an dem Tage, die Opposition großer

National - Arbeit aus den Einschüchter auf schließen, es endlih dem wo es der Macht Jndustriceen hinzufügte, Hevor es sih daher au es die Folgen desselben er faßt gemacht haben. schlecht an, uns zu sagen, Betracht ziehen müsse, oder g Mondes zu behaupten, daß das seiner Existenz unteror gleichen Jämmerlichkeiten Ministeriums hat nicht das Jnteresse der dauernden Unio Und man sage uns nicht, Rolle der Repräsentativ - Regierung sey.

Zufall, der sicherlih ni verwandelt zu werden.

tistischen Staaten, besteht die Regier chten Zeit anzuregen u schlo|senheit zu lösen.

Uebrigens willigen auch die Jn rium auf eine st0 daß man die Lösung de Aufgeben des Planes wird einen unauflöslichen

Opposition und ournal des Dé- age der Dinge in ar wie die Revue des deux Kabinet die Zoll-Vereins-Frage

Das Land kann sich bei der-

nicht aufhalten, und die Existenz des Werth genug in seinen Auge n zwischen zwei daß Zögern und Verschie- Die Ohn-

dnen müsse.

n, um ihr lfern auf-

verdient, in einen Staats - Grundsaß | Bei den freien Völkern, wie in absolu- | ungs - Wissenschaft darin, jede | nd sie dann im Sinne ihrer

Verschieben heißt abdanken. | vor denen das Miniskes Weise zurúckweicht, nicht darein, das vorläufige | Sie wollen

Frage zur re Zeit mit Ent

chmähliche r Debatte verschiebe, sie nicht zufriedenstellen. ft mit dem Prohibitiv:- System ab- | daß man ihnen jeßt nachgiebt, wird ihr Wi- energischer und drohender werden. Lande, wo diejenigen Jn- | cher sind, die Regierung

derstand in der Folge nur um so Es giebt feine Freiheit mehr in einem teressen, welche am lautesten reien, si zur Nachgiebigkeit zu zwingen.“

Es find in Saint Cloud ville und dem Herzoge von Aumale eingelaufen. Bord der „Belle Poule“ nach einer langwle- issabon eingetroffen. Den dort vorge- werden die beiden Prinzen nur Portugiesischen Hauptstadt verweil lle begiebt sich mit der Herzog von Aumale mit einem

Briefe von dem Prinzen von Join- Jhre Kdnigl. Hoheiten waren am rigen Fahrt glücklich in L fundenen Jnftructio! \ehr furze Zeit in Prinz von Joinvi Janeiro und der Kriegsschiffe direkt nah Algier. Die neueste Jndische Post : und die Regierung hat, wie es heißt, die Angelegenheiten der Engländer in Wendung nähmen. Der Graf Toreno ist Börse vom 2. N quidation fúr Französische ten etwas höher, ren, sih zu decken. auf Ende dieses Monats mit 80,35.

e Paris, Versteigerung eines dungen des Departement Cher, an Käufern nicht zu Stande gekommen. jekts des Französisch-Belgischen Zoll-Vereins bem chen Erscheinung, hen Plan zu ziehen. die bloße Aussicht auf die Belgien die Französischen Hütten-B Feuer betriebenen Fabr vorrâthe abgeschreckt habe, zum siche- Produzenten sehr ernst: Industrie unter Belgischer Kon- gstens etwas Wahres an dieser Vereitlung der în Nede stehenden Operation zu von der Regierung bestimmten

nen zufolge,

„Belle Poule“ Französischen

soll in Marseille eingetroffen seyn, die Nachricht erhalten, daß Afghanistan eine günstigere |

mit seiner Familie in Paris angekommen. ovember. Heute, als am Tage der Li: Fonds, stellten sih die Course der Ren- à la baisse gendôthigt wa- Die 3proc. Rente wurde baar mit 80 un

da die Spekulanten

2, Nov. Die von der Regierung angekündigte? bedeutenden Holzschlages in den Staats-Wal- ist wegen gänzlichen Mangels | Die Gegner des Pro- áchtigen sich die- um daraus neue Folgerungen Sie suchen wahrscheinlich Möglichkeit eines Zoll- esißer und die ifen von dem

ser ungewdöhnli gegen den fragli zu machen, daß Verbandes mit Eigenthümer sonstiger mit weiteren Ankaufe großer Holz ren Beweise, daß diese lih an die Lebensfähigkeit ihrer kurrenz zweifelt. Auslegung der seyn, wiewohl vermuthlich auch die hohen Einsaßpreise nicht ohne ungünstige Einwirkung Kauflust der großen Holz-Konsumenten gewesen se Die Revue des deux Mondes, deren po zuweilen Winke über Zustände und Erei X E aa C Be zur Kenntni N ih in ihrer gestrigen Nummer in folgende ise (i

ber den Einfluß, welchen die Zoll-Vereine-Frage t die La S ves Ministeriums, auf sein Verhältniß zu sich selbst und zu seiner par: [F lamegcariszen Uet ang, s hat :

4 inet befindet sich in einer eben so oerwi - f rigen Lage. Das Handeln ist eben \o eral “Ae vage is die Wenn wir hier auch von gewissen Rücksichten ganz

besonderer Ratur absehen , so finden wir doch, daß der Zoll-Verein gleich die Ocfkonomisten, die einsihtsvol- chchâftsleute für sich hat, alle die Männer nteresse im Großen auffassen , und die es wagen, an die Nation, statt an diesen oder jenen Bruchtheil derselben

Klasse der großen

Es {cheint weni

yn mögen.

litisches Búlletin nisse enthält, die selten des Publikums gelan- |

Unthätigkeit.

olitifer, und zu len und uneigennüßigen Ges welche das Französische F

die meisten

Gegen sich hat der Zoll-Verein Privat-Fnteressen, die n glaubt, die abec großen Einfluß besiben, n, Einfluß in den Wahl-Kollegien, Einfluß Theile des Mittelstandes, welcher die Grundlage unseres Aus diesem Grunde, und aus diescm lleín, hat er auch die furchtsamen Geister gegen sich, welche n, daß man nicht auf Abentheuer ausgehe, lles vermeiden wollen , was einen Augen- dentlichen Zustände bringen könnte. Kühne egenwärtigen Zeit nicht angemessen. iese Ansicht die Zukunft im Auge , aber man darf der Vorsicht zu viel einräumt.

er zahlreih sind als ma in den Kammecn, politischen Systems bildet. Grunde a vor allen Dingen verlange und die um jeden Prets

blick Verwirrung

Pläne scheinen ihnen der

eine politische Ansich daß dieselbe

weifel es wäre zu wünschen -

2222

Vorwande Unzufriedenheit und Aufregung im Lager der Konservati- ven gäbe; aber wenn déese bdfliche Einbelligkeit auf Kosten des Na- tional-JFnteresses erkauft werden müßte, wenn die Regierung sich in dem Falle befände, niemals durch thre JFnitiative ein Privat-Fn- teresse im Schooße ihrer Partei verletzen zu dürfen , wenn es einem Fami Minister nicht vergönnt wäre, das zu Gun, was das ‘ory-Ministerium jenseits des Kanals gewagt hat; alsdann würde die Regierung alle Würde verlieren , und die konservative Partei müßte die Achtung der dffentlichen Meinung, die in ihr nur noch

| eine selbstsüchtige Cotterie schen kdnnte, bald einbüßen.

¡Die Besorgniß vor einem Kampfe mit scinen cigenen Freunden hâtte das Kabinet allerdings bestimmen kdnnen, jeden Antrag von Seiten Belgiens von vorn herein zurückzuweisen , und si gar nicht auf Unterhandlungen einzulassen. Dietes ganz Me Verfahren, diese summe Politik wäre mdglich, wäre vie cicht klug gewesen. Aber das Ministeríum hat fe nun einmal nicht befolgt. Es hat, aus welchen Gründen immer, den Belgischen Anträgen sein Ohr gcliehen, es hat nicht von Aufang an erklärt - daß das Projekt des Zoll - Ver- eins in seinen Augen eine Chimäre sey. Die Frage is bis vor das Publikum gelangt; die Thatsache der Unterhandlungen hat aufge- hôrt, für ir end Jemand ein Geheimniß zu seyn; die Presse hat sich ihrer bemächtigt ; die Fnteressen haben angefangen, sich heftig zu be-

unruhigen, und so” sehen die politischen Parteien denn jeyt | | ein-weites Feld des Kampfes vor sich, auf welchem die künstlichsten

Mandvers ausgeführt, und die hitigsten Schlachten geliefert werden kdnnen. Das Ministerium beherrscht die dfentliche Lage nicht mehr allein. Wenn es, wie man vor einigen Tagen versicherte, pldy- lich anhielte, wenn es die Unterhandlungen abbräche, von denen es noch unlängst einen so glänzenden Erfolg erwartete; so wäre man vielleicht berechtigt, ibm zuerst ein wenig Leichtsivn, und dann eine gemetige Furchtsamkeit E Wenn es dagegen auf scinem

orhaben beharrt, wenn es die Sache bis zur Abfassung cines Trak- tates treibt, und wenn es diesen Trakrat den Kammern vorzulegen den Muth hat, so erregt es einen Sturm, zeresplittert es seine Partei, und kann es nicht hoffen, dem Schiffbruche anders zu entgehen, als mit Hülfe von Männern, die es nicht liebt, und auf deren Ergeben- heit es wahrhaftig nicht zählen darf. Scht das Kabinet die fragli- chen Männer auf diese Probe, so giebt es ihrem Patriotismus das schmei- chelhafteste Zeugniß, das man sich denken kann. Aber werden ste sich schr anstrengen, dasselbe zu verdienen? Werden sie sich entschließen, cine große Schlacht im Fntere e des Kabinets und gewissermaßen unter seiner Fahne zu liefern? Mehr noch; wenn, dies wirklih geschieht, kann das Mi- nisterium seine Existenz durch einen auf solche Weise erfochtenen Sieg befestigen? Würde sich die parlamentarische Armee in jener Voraus- schung noch ferner um die ministeriellen Chefs schaaren? Würde der Glanz des Sieges auf diese Chefs zurückfallen? Man berufe sich nicht auf das Geseß über die Befestigung von Paris; dieses Geseh bildet ein Präcedenz, das mehr blendet als erleuchtet, und die Analo- icen sind nur scheinbar. Das Ministerium hat schon gelegentlich cs Regentschafts - Gesches etnen Beistand angenonmen , auf den es

| wahrscheinlich lieber verzichtet hätte, und der noch jcht shwer auf

ihm lastet; ein ähnlicher Beistand kdnnte es erdrücken. „Unter diesen Umständen begreifen wir die Verlegenheiten des

| Kabinets, begreifen wir sein Schwanken, und die Meinungs- Verschie-

denheiten, welche ihm, wie man sagt,- die Muße der parlamentarischen Ferien verleiden ; aber wir sind überzeugt / daß diese Meinungs-Ver-

| schiedenheiten nicht der Art sind, daß sie das Leben des Kabinets blos-

stellen fönnten. Das Ministerium wird keinen Selbstmord begehen ; es wird die Frage seiner Existenz, und nicht seine Existenz der Frage

| unterordnen. És weiß übrigens, daß sein ganzes Gebäude mit dem | | ersten Steine, der sich davon loslôste- einsiürzen würde. Wenn es

der Regierung gelang, die durch den Tod des Herrn Humann ent- standene Lücke (es wieder auszufüllen, \o würde es ihr doch schwer werden, einen Verlusi wieder gut zu machen, der aus einem politi- \chen Zerwürfniß hervorgegan en wäre. Dieser Umstand macht die Stärke der opponirenden Minifter aus, und stellt Hercn Cunin-Gri- daine in diesem Augenblick auf gleiche Linie mit Herrn Guizot. Es handelt sch nur darum, zu wissen, ob die Frage nicht von cinem Tage zum anderen zwischen das wirkliche Ministerium und cin mdg- liches Ministerium gestellt werden kann. Geschieht dies nicht, 10 muß man glauben, daß die opponirenden Minister dîe Oberhand be- halten werden, und daß man das Projekt aufgeben wird; man wird alsdann den Kammern schulgerecht beweisen, daß jener Entwurf eine

Thorheit war, und daß das Ministerium ihn niemals ernstlich ge- nommen.‘

O Paris, 2. Nov, Herr Teste, der Minister der dffffentli- chen Bauten, wird Ende der laufenden Woche von seiner Amts- reise in Paris zurúckerwartet. Die Belgische Zollvereins : Frage wird dann, wie es heißt, sogleih dem Minister-Nath zur definiti- ven Entscheidung vorgelegt werden, doch glaubt man nur pro forma, da man in Folge der dringenden und lauten Beschwerden der Franzdsischen Jndustrie den Plan aufgegeben zu haben scheint. Denn die Versammlung Fulchiron, die meistens aus Konservati- ven besteht, beharrt dabei, einen wahren Kreuzzug gegen den Bel- gischen Zoll - Verein zu unternehmen. Ungeachtet der Vorstellun: en des Journal des Débats gegen die Legitimität solcher Bersammlungen sind nicht nur alle früheren Mitglieder derselben, sondern auch die seit einigen Tagen ziemlich starke Zahl der neu angekommenen Deputirten, auf morgen abermals zu Herrn Ful: chiron geladen. Man will mit Fleiß die Deputirten aller Núan- cen vereinen, damit die Versammlung nicht das Aussehen einer politischen Kotterie habe, sondern die überwiegende Meinung der Kammer vorstelle. Die einsichtsvolleren Ocekfonomisten sind der Meinung, es lasse sih bei dem gegenwärtigen Stande der Jn: dustrie in Franfreich und Belgien wirklich feine Handels-Annähe- rung zwischen beiden Nationen denken, und es sey weit besser, diese Meinung frei heraus zu sagen, als durch unfruchtbare Un- terhandlungen das Land in Zweifel und Aufregung zu erhalten.

Nicht viel besser geht es, dem Vernehmen nach, mit den Un- terhandlungen wegen des projeftirten Handels-Vertrages mit Groß-

Rb ritanien. Seit acht Tagen sind die Unterhandlungen zwischen

errn Bulwer, dem hiesigen Britischen ersten Botschafts - Secre- air, und Herrn Maisonneuve, Deputirten und Handels - Chef im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, ganz ins Stoen erathen. Herr Bulwer soll erklärt haben, das höchste Zugeständ-

Wiß, welches die Britische Regierung den Französischen Weinen

Mund geistigen Getränfen machen dürfe, sey, den heutigen Einfuhr- Boll auf jene Handels : Artikel um ein Drittel herabzuseßen.

err Maisonneuve seinerseits erwiederte, er habe als positive Ln: struction seiner Regierung, von England nichk weniger als die Verminderung der erwähnten Einfuhr-Zölle um die Hälfte zu verlangen. Die beiden Unterhändler sahen sonach die Unmöglichkeit ein, hierúber einig zu werden und trennten sich, um von ihren espeftiven Regierungen neue Vollmachten und Berhaltungs - Be- ehle einzuholen.

Auch die mit Sardinien eingeleiteten Unterhandlungen wegen bschließung eines Handels - Vertrages, welche anfangs ens {ch fortschritten, sollen jeßt nur langsam von statten gehen, 0 aß, wenn es auch wirkflih zum Abschlusse eines Vertrages käme, Fine Fall derselbe bis zur nächsten Session unterzeichnet seyn

Die Differenzen zwischen unserer Negierung und dem Kabi-

net von St, James wegen der Blokade von ortendic sind auf dem Punkte, zur beiderseitigen Zufriedenheit der streitenden *Par- en geregelt zu werden, an hat gleich Anfangs die Wichtig- eit dieser Frage Übertrieben, als man daraus ais Art Gr 4

daß es unter keinem | streitigkeit machen wollte, Der Streit an sich is ganz einfa

Die Engländer besißen vertragsmäßig das Recht, mit den Einge- borenen von Portendic freien Handel zu treiben. Die Franzbsi- sche Regierung hatte Grund, sich über die Eingeborenen von Por- tendic zu beshweren, und da leßtere nur durch Zwangsmittel zur Ordnung gebracht werden fonnten, so wurde beschlossen, deren Ha- fen in Blokadezustand zu erklären. Frankreich besaß unstreitig ein solches Recht, aber es hatte zu gleicher Zeit die Pflicht, den neu- tralen Handels - Nationen gegenüber, die bei einer Blokade Úbli- chen Förmlichkeiten zu beobachten, worunter die in gehöriger Zeit angezeigte offizielle Erklärung des Blokadezustandes von Portendic obenan steht. Es is indessen erwiesen, daß die Französischen Kriegsschisse, welche Portendic blofirten, mehrere Britische Kauf: fahrteischiffe kaperten, ohne leßtere Förmlichkeit gehörig erfüllt zu haben. Die Britische Regierung hatte in einem solchen Falle volles Recht, sich darüber zu beschweren, daß man die S chiffe ihrer Nation unrechtmäßig gekapert hatte, und war berechtigt, Schadenersaß dafúr zu verlangen, Das Kabinet der Tuilerieen hat niemals die Nothwendigkeit eines Schadenersaßes geleugnet, nur behaup-

| tete dasselbe, der den Britischen Kauffahrern zugefügte Schaden

wäre bei weitem nicht so beträchtlich, als England vorgab. Nach skrengerer Prúfung der Sachlage erbot sich unsere Regierung, den Britischen Kauffahrern die Summe von 100,000 Fr. auszuzahlen, Die Britische Regierung besteht darauf, eine halbe Million zu

| verlangen, Da man in Betreff des Prinzips des Schaden-

Ersaßes vóllig ‘cinig is, und nur wegen der Summe des von Frankreih zu bezahlenden Schadenersaßes von einander abweicht, so hat man beschlossen, um die Hebung der fraglichen Streitigkeiten zu beschleunigen, einer dritten Macht das S chieds- richter:-:Amt in Bezug der zu bestimmenden Geldsumme, welche Franfreih an England zu bezahlen hat, anzubieten, und hoffe auf diese [a dem lang genährten Streite ein erwünschtes Ende machen.

= Paris, 2. Nov. Die beiden Direktoren der Fi- nanzen und des Jnnern in Algier, die Herren Blondel und Graf Guyot, waren am {lten schon von einer Reise nach Mostaganem, Mazagran und Oran wieder in Algier einge- troffen. Sie hatten diese Reise gemacht, um an Ort und Stelle sich úber verschiedene Fragen, welche auf die klinftige Ko- lonisirung des Landes Bezug haben, zu unterrichten. Graf Guyot hatte von dem General-Gouverneur besonderen Auftrag, zu ps, ob man nicht in der Gegend von Oran einige Dörfer gründen fónne, die ausschließlich von Spanischen Ansiedlern bevdlkert wer- den sollen. So versicherte man wenigskens zu Algier, und die Sache hat allerdings viele Wahrscheinlichkeit. Oran liegt so zu sagen an der Thüre von Spanien, und unterhält eine unausge- seßte Verbindung besonders mit Carthagena. Fúr die Französische Kolonie könnte es nur äußerst vortheilhaft seyn, wenn cs gelänge, Spanische Kolonisten in grdßerer Zahl nach Afrika zu ziehen. Die Spanier verstehen sich vortrefflich auf die Kultur des Bodens, besonders auf den Gartenbau, sind sehr genúgsam, und ausdauernd in dem, was sie beginnen, und mit einem auch noch so mäßigen Gewinne zufrieden. Wenn man das Elend bedenkt, das in m h- reren der súdlichen Provinzen Spaniens auf den ärmeren Volk6- flassen lastet, so darf man annehmen, daß viele dieser Leute die Aussicht auf eine Verbesserung ihrer Lage mit Begierde ergreifen und einem Aufrufe, nach Afrika zu kommen, Folge leisten würden,

Von Bona lauten die neuesten Berichte, die bis zum {öten reichen, durchaus erfreulich, Die vollkommenste Ruhe herrschte in der dortigen Gegend, und die Araber bezahlten regelmäßig und gutwillig die Auflagen theils in Geld, theils in Naturalien. Der Ertrag derselben beläuft sich in diesem Jahre auf mehr als das Doppelte der Vorjahre und bringt eine nicht unbeträchtliche Summe in den Schaß. Zu Ghelma, Calle und Bona hat der Zehent große Quantitäten Gerste und Weizen geliefert. Bemerkens- werth is die große Anzahl von Neubauten, welche auf allen Punk- ten des Französischen Afrikas ausgeführt werden. Jm Jahre 1840 allein betrug der Werth der in Algier und der Umgegend erbauten Hâuser 3,155,000 Fr.; 16 davon famen auf die Straßen Bab- el-Qued, de la Marine und Babazoun, 70 auf das Quartier des Marktes, 26 auf das sogenannte Massif, 45 auf Buffarik, 41 auf Douera und 36 auf den Distrikt von Kouba, Bona is eine voll- fommen Europäische Stadt geworden; 25 neue Hâuser in einem Gesammtwerthe von 585,000 Fr, wurden dort erbaut, während der: Werth der Neubauten zu Oran sih auf 283,000 Fr. beläuft. Als die Franzosen sich zu Philippeville niederließen, war jener Punkt nichts als ein Haufen von Ruinen, Alle dort jeßt vor- handenen Bauten sind sonach neu, und die ganze Schdpfung die- ser Stadt ist der Europäischen Betriebsamkeit und dem Unterneh- mungsgeiste der Europäer zu danken. Jn zwei Jahren ward dort ein Jmmobiliar - Besiß von mehr als drei Millionen Franken geschaffen, nicht inbegrifsen der Werth des Grund und Bodens, worauf die Bauten aufgeführt wurdèn, da dieser vom Staate unentgeltlich dargegeben wurde. Im Ja- nuar 1841 bestanden schon 326 Hâuser von Europäern und 4 von Eingebornen zu Philippeville. Vom 10, Juli bis 31, Dezember 4840 wurden zu Blidah 9 Häuser neu erbaut, 39 restaurirt, Der Werth der Neubauten beläuft sih auf 74,500 Fr, der der Repa- raturen auf 17,100, im Ganzen also auf die Summe von 91,60) Fr. Faßt man dies Alles infen, so ersieht man, daß also die deubauten in den Städten Algier, Bona, Oran, Philippeville und Blidah in einem einzigen Jahre sch um einen Werth von 7 Mil- lionen vermehrt haben.

Ueber Algier erhält man auch aus Tripoli einige nicht un- interessante Notizen. Während des Jahres 1842 wurden dort 1400 Sflaven nach Konstantinopel, Smyrna und anderen Punk- ten der Levante eingeschisst, eine die gewdhnliche Ziffer eines Jah- res weit úbersteigende Anzahl. Man schreibt diese Zunahme der Besorgniß der Sklavenhändler zu, ihr schändliches Handwerk bin- nen furzim an der ganzen Nordküste von Afrifa ausgeroftet zu sehen, Kürzlich waren zwei Karavanen zUu Tripoli angekommen, eine von Fezzan und die andere von Wadai, im Ganzen mit 150 Sklaven. Diese Unglücklichen wurden auf Türkischen Schiffen nah dem Oriente eingeschifft. Der neue Pascha von Tripoli schien täglich mehr an Popularität p gewinnen. Er bemühte sich, Gerechtigkeit und Kraft mit Nachsicht und Milde zu ver- einen, und insbesondere haben die Europäer unter seiner Verwal- tung sih des vollkommensten Schußes zu erfreuen, Er scheint sich sehr eifrig mit dem Studium der Europäischen Sitten, Gebräuche, Geseße und Einrichtungen zu beschäftigen. Am 12. September hatte er einem von dem Englischen Konsul veranstalteten Diner beigewohnt, bei welchem auch die Konsuln aller anderen Nationen zugegen waren.

Eben am Schlusse meines Schreibens kommen mir noch neuere Nachrichten aus Afrika zu, die bis zum 2s5sten reichen. Dieselben bestätigen, daß ein neuer Feldzug für das künftige Frúh- jahr projeftirt wird und mit Anfang Mai künftigen Jahres be: gonnen werden soll. Von Algier, Mostaganem und Maskara sol: len gleichzeitig Kolonnen ausrúcken, und ihre Bewegungen mit- einander kombiniren, so daß der Emir Abd el Kader auf allen

auf imposante Streitkräfte st0- die Gebirge von Ouamferia ge-

Zeit während des Winters inem Zustande steter Un-

Punkten, wo er sich zeigen sollte, Jett hat er sich in worfen, um von diesen aus au Umgegend von Zeit zu 1grisfe zu richten, und so sie in e d Besorgniß zu erhalten.

Großbritanien und n Edinburg rrichtung einer Piedestal dazu ist lich wurde in den Journa wieder guter Hoffnung sey. der Angabe er! cheinlich úber blichen Veränderung

Die Nachricht v / Convention wird hiesiger Blätter, noch einig der Börse den Weinhändlern, es der Regierung zustehe werdende Herabseß durh Geheimeraths - lamentes) zu verfügen, ein heit zufolge, verneint selbst wenn die Regi Zusammenfunft des haben wird. áufern selbst dahin, daß, wenngleich di gebotenen Zoll - Ermäßigungen durch dasselbe von vielleicht gut sey, Weise regulire, um nu heit herauszuf werden auch ! des baldigen Abschlusse innern, zumal Port für die in Spanien sey und auch ; die Forderungen | nehmen föônne, zu 1 faum 3 Millionen \ Der General-Gouverneur, Sir nadische Parlament am 7, „„Ehren1erthe Herren vom g Yersammlungshause. Sie zusammenberief, Angelegenheiten von solc ben, daß dieselb legt werden müßten, wohles und durch baldmöglichst wieder genwärtige Session zu die Thätigkeit zu danken, berathen und zur Vollendun Dauer der Ses

ßen würde.

Stämme der

Jrlaud.

ist man mit den Vorbe-

oudon, 2. Nov. A ( Statue der Königin be-

reitungen zur E

tet, daß die Königin bserver erklärt sich jeßt zu welche hóchsk wahr- ut unterrichtet cht Erwähnung ge-

iesischen Tarif: orrespondenten T imes gegeben und daher Öindessen hat sie doch an vorgebracht , besozders unter stellt worden ist, ob Uebereinkunft nöthig von Portugiesischen Befehl (d. h. ohne Mit e Frage, welche, der den zu erung jene Uebereinkunft Parlaments feine Aende Ratification

daß in den Kreisen, den Zustand der Königin g desselben noch ni

on dem Abschluß der Portu von feinem anderen Lissaboner außer von dem der ermaßen in Zweifel gezogen. bedeutende Aufregung unter denen in Frage ge die in Folge jener

des Zolls

wirkung des Par- Ansicht der Mehr- so daß man, ratifizirt, vor der rung zu erwarfen selbst betrifst, so wie z. B. der Globe, Portugiesische Ultimatum an- in gar feinem Verhältnisse eductionen ständen, es doch selbst auf diese ungünstige en Unsicher- Bei dieser Gelegenheit Zweckmäßigkeit

ssen scheint,

nun diese Oppositions - Blâtter, e durch das

England ver wenn man die Sache r aus der allen Handel lähmend die jeßt vorherrscht. vieder Stimmen laut, welche an die s eines Handels:Traftats mit Spanien er- der Lauptsache nach nur als Entrepot fonsumirten Britischen W ls solches einigerm seines obenerwähnt velchen es durch

starken Bevd

aaren zu betrachten erú sichtigung fúr Ultimatums in Anspruch die eigene Consumtion seiner lferung nicht berechtigt seyn würde, Charles Bagot, hat das Ka- Rede geschlossen: Rathe und Herren vom ch der Meinung gewejen bin, n der gegenwärtigen Session Staats- her Wichtigkeit in Erwägung zu h wie möglich Fhnen zur Erwägung vorge- rch Ursachen des Staats- neinschaftlichen Arbeiten bewogen , die ge- hnen fúc den Eifer und chiedenen Maßnahmen mit welchen die kurze Fch hege die zuversichtliche ge der Grundsäye dienen der Vortheile, welche Bestrebungen der verschiedenen

Oktober mit folgender eseßgebenden

Obgleich î Sie würden l

fo werde ich doch jeyt du Wunsch, daß unsere ge! aufgenonimen werden kd Jch habe I womit Sie die vers gebracht haben sion ausgefüllt worden ist. dicselben dem Lande zum Bele denen ih mich leiten lasse, so wte frichtigen und vereinten al-Legislatur zu erwarten sind. ersammlungshause, ich danke

gkeit, mit welcher bewilligt haben, und für die bereit-

Absichten der Regierung !

werden, von von den au ige Zweige der Provinzi

„Herren vom V Jhrer Majestät Staatsdiens erford willige Mitwi JFhrer Majestät.

„„Ehrenwert Anwesenheit meine zuverstc

Jhnen im Namen | r die Freigebi Sie die füc den erlichen Gelder | fung zur Durchführung der he Herren, indem ih Sie für jeßt Jhrer ferneren # mdchte ih Jhuen

nn Sie in Fhre Hei- F : j bührenden Einfluß s Cl werden; 4) sollen entsprechende Verbindungen der úbrigen Lan- Eintracht und gute Gesinnung F alten bemüht gewesen bin, undF Wohlbcfiudens zu befördern, V lauben werden, uns hinzugeben

als gesetzgebenden Kdrpers enthebe, htlihe Hoffuung äußern, math zurückkehren, Sie den Fhnen ge wenden werden, in Fhren zu fördern, welche ich aufrecht zu erh die Hoffnungen dauernden welchen, wie Sie gewiß gleich mir g die Vorschung uns gestatten wird.// Nach Beendigung dieser Rede erklärt

Bezirken die

Friedens und

e der Sprecher des ge: seßgebenden Naths das Provinzial - Parlament bis zum 18. No-F vember für prorogirt. /

Die Ergänzungs - Wahlen für das Kanadische Parlament F

fontaine und seiner aben an mehFH wenn wirf

welche durch die Ernennungen des Herrn La Freunde zu Staatsämtern nöthig geworden sind, h reren Orten zu so ernsihaften Unruhen gefühcet, daß, lich, wie die neuesten Berichte behaupten, die Kan sich von der Zweckmäßigkeit des von Sir C ten liberalen Regierungs - Systems zu überz vorläufig doch nur von einem Theil dieser Partei zu g Am heftigsten ging es zu Hastings he Prokurator für West: Kanada, Herr B mens Murney, gegenúberstand. Die Wahl b wurde am folgenden Tage durch argen Tumult unterbrochen. Murney's fand man ein Pistol, und Rache an ihm úben, als ein Es wurde darauf die Ueberc Theile alle Waffen und St ten, ablegen sollten; wieder zu, ihren S win?’s her und richteten los auf dem Plaße liegen

harles Bago | ugen anfangen, dies lten scheint. r, wo der neue aldwin, einem Tory, Na- egann am 6ten und hen Abstimmung der änhänger das Vo!k wollte bereits per- fatholischer Geistlicher ihn infunft getroffen, daß beide sie etwa bei sich haben mödh- f aber griffen Murney?s Anhänger n úber die wehrlosen Anhänger Bald- sie so úbel zu, daß fünf derselben besinnungs- blieben, die Abstimmung suspendirt und eine e Soldaten zur Wiederherstellung der Ruhe „Als am folgenden Tage die namentliche Abstim- wieder erdfsnet wurde, erneuerten sich jene Auftritte, und es mußte die Aufruhr - Akte verlesen werden. der Wahl endlich sah sich der die W die abermals begi stimmung definitiv zu schlie sacto auf Herrn 41 Stimmen erholten habe. die Wahl ein, und man zwei den wird, da von den Anhängern Baldw durch Gewalt von der Abstimmung abgehalten General - Profurator fúr Ost- Kanad Grafschaft York mit 435 gegen

Debatten des Kanadischen Parlaments zeich: einen Antrag des General-

hrend der namentlic Bei einem

bald darau tden, fiele

Compagni herbeigeholt werden mußte. Am vierten Tage ahl leitende Beamte die namentliche Ab- ßen und zu erklären, daß die Wahl de der cine Majorität von

Herr Baldwin legte Protesk gegen felt nicht, daß dieselbe annullirt wer- in's ein bedeutender Theil

nnenden Unruhen genöthigt,

L ac da i E ER A S E Es E Pi E ah R G R R S B E N AREEA

Murney gefallen sey,

afontaine, is in der

a, Herr L der gewählt

5 Stimmen wie

Unter den leßten nete sich besonders die Diskussion über Gouverneurs aus, einen Zoll von 3 Sh. für den Weizen bei der Einfuhr aus den Vereinigten S welche jeßt frei is, anzuordnen, tober mit 31 gegen 19 Stimmen von dem

Quarter auf taaten in Kanada, wurde am 4. Of- ersammlungshause

Der Antra

2223

angenommen, jedo mit Vorbehalt der Sena von Sei: | ten des Britischen Parlaments. n Bezug auf den

auf ein Schreiben des Kolonial : Ministers, Lord Stanley, in einer eigenen Botschaft von Sir Charles Bagot dem Ka- nadischen Parlament vorgelegt worden is, bemerkt die King- ston Chronicle, daß derselbe sehr günstig auf die Wohl- fahrt des Landes einwirken werde. England werde nâm- lich den Zoll von Weizen und Weizenmehl bei der Einfuhr aus Kanada in England, welcher jeßt, so lange der Preis unter 70 Sh. is, 5 Sh. für den Quarter beträgt und, sobald der Preis hdher steigt, auf 6 Pce. fällt, so wie auch die bisherige Beschrän- fung der Mehl- Einfuhr aus Kanada in Jrland ganz aufheben, sobald jener Antrag angenommen sey. Allerdings werde nun ein Theil des Zolles, den der aus den Vereinigten Staaten einge- führte Weizen zahlen solle, den Bewohnern von Kanada sel st zur Last fallen, jedoch nur so weit das sehr geringe Quantum in Betracht k:mme, welches in Kanada selbst fonsumirt wird; auch würde Kanada nicht so viel gewinnen, wenn es sich nur um einen Zoll von Weizenkorn, handelte, denn derselbe würde dem Zolle gleichkommen, welcher jeßt von Kanadischem Weizen bei

n der, asirt,

der Einfuhr in England bezahlt wird, aber da der Weizen zur

Ausfuhr in Mehl werde umgewandelt werden, \so werde die Ko-

lonie außerdem noch die Fabrications - Kosten profitiren. Die Kingston Chronicle berechnet die Weizen- Einfuhr aus den Bereinigten Staaten auf eine Million Bushels, demnach die zu erwartende Vermehrung der Kolonial-Revenúen auf 370,000 Pfd., welche, wie man glaubt, größtentheils auf offentliche Bauten und | Schulen verwendet werden dúrften.

Ein anderer Gegenstand, mit welchem sich das Parlament furz vor seiner Vertagung beschäftigt hat, ist die beantragte Ver- legung des Regierungssikes von Kingston nach einem bedeuten- deren, mehr im Mittelpunkte der Kolonie befindlichen und einem möglichen Angriffe von den Vereinigten Staaten her we- niger ausgeseßten Orte, Jn dieser unbestimmten Form wurde der Antrag angenommen, nachdem mehrere Amendements, durch welche Toronto, Quebek, Montreal oder Bytown als neuer Re- | gierungesiß in Vorschlag gebracht wurden, nach der Reihe ver- worfen worden waren. Der General: Gouverneur hat aber stpà- ter ein Schreiben des Kolonial-Ministers, Lord Stanley, promul- girt, dem zufolge die Königin sih gcweigert hat, auf eine Peti- tion einzugehen, welche darauf antrâgt, die Städte Toronto und Quebek abwechselnd zum Siße der Regierung zu machen. King- ]ton soll die Civilhauptstadt bleiben.

Das lange Ausbleiben des Dampfschiffs „British Queen“, welches vor 25 Tagen von New-York abgefahren seyn soll, erregt große Besorgniß.

Niederlande.

Aus dem Haag, 3. Nov. Jn der zweiten Kammer der Generalstaaten erstattete gestern die Kon1mission, die mit Ueber- reichung der Adresse beauftragt war, ihren Bericht. Se. Majestät haben dieselbe mit großem Wohlgefallen aufgenommen. Die Kammer beschäftigte sich sodann mit der Erwählung dreier Kan- didaten für die erledigte Stelle eines Nathes im hohen Conseil.

Deatsche Bundesstaaten.

Stuttgart, 1. Nov. Wie man hört, hat die zu Berathung der Eisenbahn- Frage hier versammelte landständische Kommission den Beschluß gefaßt, daß Eisenbahnen auf Kosten des Staats von dem Mittelpunkt des Landes, der Hauptskadt aus, erbaut werden | sollen: 1) in der Richtung nach Westen gegen die Badische Gränze hin, und zwar in der Verlängerung nah Norden bis nach Heil-

| bronn; 2) in der Richtung nach Osten und Süden aber nach Ulm und von da nach Friedrichshafen am Bodensee; 3) solle E eine der Privatunternehmung zu úberlajsende Bahn von Plochingen aus, dem Fuß der Alp entlang, ber Reut-

lingen bis an den oberen Near erbaut und derselben von Seiten des Staats ein Zinsen - Minimum von 34 pCk. garantirt

destheile mit der auf Kosten des Staats zu erbauenden Haupt- Eisenbahn im Wege der Privat - Unternehmung künftiger Verab- schiedung vorbehalten bleiben. Für das Haupt - und Staats-

F Eisenbahnkreuz von Süden nah Norden und Osten nach Westen

wird ein Betrieb durch Lokomotive vorausgeseßt, für die der Privat- Industrie zu uberlassenden Seiten-Eisenbahnen aber, je nach der Be- |

| schaffenheit des Landes zumeisknur an denBetrieb mit Pferden gedacht. |

diesen Beschlüssen ihrer Kommission beitritt, so würde Württemberg für seinen Theil alles thun, was nicht allein die inneren Interessen | seiner verschiedenen Landestheile heischen, sondern auch dadurch einem großen Deutschen Eisenbahn-System die Hand reichen, zu dessen Vervollständigung sofort, so weit es Württemberg und die Nachbarstaaten betrifft, nichts mehr fehlen würde, als im Westen der Anschluß der Badischen Eisenbahnen an die Württembergischen (der faum mehr als eine Distanz von 4 bis 5 Stunden besagt), und im Often der Bayerischen an die Württembergischen auf der | fleineren Strecke von Augsburg nach Ulm, so wie endlich die Ver-

bindung der Oesterreichischen über Linz oder Salzburg mit den | Bayerischen.

Schweiz.

Aarau, 30. Oft. (A. Z.) Der Regierungs - Rath des Standes Aargau hat auf den 7. November den großen Rath be- rufen, um die gegen das Großherzogthum Baden getroffenen S perrmaßregeln sanctioniren zu lassen. Mittlerweile soll jedoch die Regierung fúr klug erächtet haben, den Vorort Bern mit der Angelegenheit zu behelligen ; es wird ihr Alles daran gelegen scyn, die Streitigkeiten bis zum Neujahr beizulegen, denn alsdann wird Luzern Vorort, und dieses steht bekanntlich mit Aargau wegen der Kloster: Aushebung sehr schlecht. Bereits giebt die fatholische Staats-Zeitung, welche die Ansichten der Luzerner Regierung empfängt, zu verstehen, Aargau sey in seinen Repressalien zu weit gegangen 2c. Andererseits vernimmt man, das Großherzogthum Baden twoerde in seinen Prohibitionen weiter gehen und auch die Einfuhr des Aargauischen Weines gänzlich verbieten.

Dieser Tage is von der Oesterreichischen Ober - Poskverwal- tung eine Urkunde in Luzern angelangt, wodurch sie dem neuen täglichen Poskcours fiber den Gotthard nach Jtalien für die Lom- bardischen Staaten förmlich beitritt, Somit sind alle Schwie- rigkeiten gehoben und in náchster Zeit werden täglich theils Malle- posten und Eilwagen auf den Routen, theils )ost-Dampfschiffe auf dem Vierwaldstättersee laufen und \so Basel durch den Gott- hardpaß in kürzester Linie mit Mailand und Genua verbunden werden; von Genua aus aber gehen Dampfschiffe nach Neapel und von Basel aus Dampfschiffe auf dem Rhein abwärts bis nach England, so daß Luzern Mittelpunkt einer der wichtigsten Euro- páischen Post- und Transitlinien wird,

e)

Spanien.

Madrid, 26. Okt. Der Regen Besorgniß über die Jntri er vielmehr der hat den Jnfanten benachricht ner Reise nah Andalusien Madrid ni Valencia sich dorthin be

Die Offiziere und Gefangene nach

t ist noch immer nicht ohne Don Francisco de der Prinzessin Car- daß er auf sei- hren, sondern über

uen des Junfanten emahlin desselben,

eben solle,

oldaten, die im Jahre 18 sollen auf Befehl ein Lebtere ein silber-

23 als Kriegs- Frankreich geführt wurden, Ehrenfreuz, und zwar die Ersteren ein goldenes, nes, erhalten.

2, Paris, Session der Cortes en für Catalonien vor Allem wichtige Ba werden soll, und einige Aeußerungen e woraus man zu Barcelona den Schluß ziehen daß die Regierung sich a hinneige, erhalten die ganze der lebhaftesten Spa

2, Nov. Die Gewißheit, daß in der nächsten dlich eine definitive Entscheidung úber die umwollen- Frage getro ines Madrider Journals, zu müssen glaubt, uf Seite der Andalusischen Jnteressen industrielle Bevblkerung Cataloniens in Die Deputirten die- n nach Madrid abgereist, um ndalusishen Deputir sogleich bei Anfang der parlamen- der Zahl und mit dem nöthigen Tag fúr Tag bringen die Cata- der Provinz,

nnung und Aufregung. sind zum Theil scho emúbhungen der A | möglichst entgegenzuwirken und tarischen Kämpfe in hinreichen Nachdruckck auftret | lonischen Blätter muthig fúr die n Zwei Deputirte, | Prim, sind nach de

ten schon jeßt

en zu fönnen. Aufforderungen an die Vertreter ationale Jndustcie in die Schranken zu tck Herr Villaregut und der Oberst Don n Balearischen Jnseln reist, um auch den Eifer der Abgeordneten selbe Sache zu entflammen und sie der Hauptskadt aufzumuntern. seln befinden sich gege essen sind daher die natoren für diese Jnse Familie lebe des Prohib langer Zeit von ihm wesen Spaniens un Dieser wird als anschließen, sondern ehe Argumentation übereinstimmt. Baumwollenwaaren den Zoll gestatten músse, Weinen Erleichterungen i: Dadurch werde am wirksamsten und wo Contrebande, die sie jeß rie und des Schaßes zugleich, en, in Spanien einschmuggeln, den. Die republikanische Partei für sich allein gar sel an andere Elemente der l yrlih zu werden vermdchte. Aber dort wie in ármen und Geschrei eine irrige Mei- rbreiten, und zum Theil is ihr dies mand dadurch irre geführt werden nischen Zuständen wirklich vertraut if. Mit den vielbesprochenen Projekten zu Wieder ist es nicht viel besser. machen mögen, daß derartige Plane, ci der Nation Anklang finden kfönn- hr, wie wenig diese geneigt oriceen willen in Umwäl- an will vor Allem Ruhe derung der materiellen Jnteressen, und Maßregeln zur Beschränkung der ZÚ- sicherlich Ankiang finden.

eingetroffene Briefe einem furchtbaren Orfan, auf der Jnsel Cuba angerichtet und besonders der Zuker- Aerndte großen Schade nteressante Notizen úber den Zust die mit Recht als die kostbarske che Spanien von seinen ehemals Kolonieen noch Úbrig gebliebea dortigen Verwaltung skeht der Ge- dessen Händen

von Barcelona abge- dieser Jnseln fúr die- säumten Abreise nach ch auf den Balearischen Jn- 2000 Webestúhle, und ihre Jnter- on Catalonien. Unter den Se- Paris bei seiner ls ein Freund stff, wie aus einer vor nicht Schrift úber das Finanz- nden Reformen hervor- o wohl seinen übrigen Kollegen si r im Sinne der Andalusier stimmen, deren Baumwollen - Frage ganz mit der seinigen Beide sind der Meinung, daß man de Eingang in Spanien gegen ein dagegen den Súd-Spanischen nach England zugestehe. hl allein der úber alle t zum Nachtheil der dem die Zólle Schranken geseht wer- st gegenwärtig \o nichts unternehmen fann, ugd lnruhße Bedeutung

nroârtig úber mlichen, wie die v ln befindet sih auch der jeßt in rr Marliani, der aber nichts weniger a itiv: oder Schuß-Systems i herausgegebenen d die darin ein

n Englischen en niedrigen damit England 1 ihrer Einfuhr

Begriffe steigenden einheimischen davon entgeh

in Spanien i \hwach, daß sie nur als Anháng

ch, sucht sie durch L ng über ihre Stärke zu ve wirklich gelungen, obglei fann, der mit den Spa - Einführung der Constitution von 1812 Einige Brau- | sefópfe hâtten gern glauben die sie wohl hegen mochten, b ten, aber schon jeßt zeigt sich täglich me ch von Neuem um politischer The zungen und Bürgerkrie und Frieden und Bef deshalb werden auch die gellosigkeit der Presse

Heute Morgen sprechen von Berheerungen

zu stürzen. M

der Havana beträchtliche

n verursacht hat. Auch sonst

and, die Ver:

geben dieselben i waltung und Lage dieser Jnsel, Perle betrachtet werden darf, wel | so zahlreichen und ausgede An der Spiße | neral - Capitain

2 Wenn die im Januar wieder zusammentretende Stände-Versammlung L j | die bürgerliche und

Geronimo Valdes, militairishe Gewalt vereinigt isk, der Finanz - Jntendant nachfolgte. Finanz - Verwaltung zahlreiche die Einnahmen bei Verminderung de Ertrágnisse der Kolonie für das Mutterland, das bei hrer so dringend bedarf, noch ergie- hen Stimmen lassen ihm auch für gebúhrende Gerechtigkeit wider- in besonderes Verdienst hat er sich neuerdings durch das re Beamte seines Verwaltungs- s erworben, die er von ihren Stellen entfernte, da sie sich chulden fommen ließen, das leiht zu Std- Ruhe hâtte führen können, Morgen Nähe-

Türkei. Koustautinopel, 19. Oft.

Pascha hat von der Pforte Gegenbefehl erhalten bis auf weiteren Befehl in Syrien zu bleiben. Die Ursache die- ses Gegenbefehls scheint einerseits die zwischen den Maroniten selbs stättgefundenen Streitigkeiten zu seyn, andererseits aber die ge der Pforte in Betreff der Verwal- Repräsentanten Englands, Oesterreichs Auch Omar Pascha is noch nicht definitiv zu- Er befindet sih fortwährend in Deir - el - Kamar. marsch der Albanesen nach Bagdad schon be- größte Theil derselben gesendet werden wird; alonichi eingeschifft, von wo sie Zum Ersate der Al- estern ein vollständiges Anatolisches Retif- Regi- hier auf Türkischen Dampf: Repräsentanten der Groß- hren Regierungen, um in

| Grafen Villa | in die dortige

Der Lektere Verbesserungen ein- r Ausgaben erhöht | und so die | seiner gedrúckten Finanzlage i

biger gemacht.

seine wohl

Alle unparteüi thâtige Wirksamkeit die

fraftvolle Einschreiten gegen mehr

| ein Benehmen zu S rung der öffentlichen res darüber.

Der Seriasker Mustapha Dieser lautet,

dichtannahme der Vorschlä tung des Gebirges von den und Frankreichs. rüdckgerufen. Dagegen hat der Ab gonnen, wohin der nur ein fleiner Theil wird nah S u der Rumeliotischen Armce begeben. banesen wurde ment und zwei böten nach Syrien eingeschifft. máâchte warten auf Jnstructionen von i Betreff Syriens weitere Schritte zu thun, Riza - Pascha soll sich mit den beiden tans, Halil- und Fethi-Achmed-Pascha, dieses Triumvirat von nu Die Sultanin Valide soll gegeneinander gesinnten V ter ihrer Aegide arbeiten, zu erwarten haben.

ompagnieen Artillerie

Schwägern des Sul- verbunden haben, und e des Staats leiten, üher feindselig d alle drei un- manches Neue

die Vereinigung dieser fi dâänner bewirkt haben, un so daß wir am B