1842 / 316 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

neidemáhl auf Bromberg unter einander noch näher verbin: 4 In “e Con: Welthen in seiner Gesammtheit gewiß einer Erórterung nicht unwerth war, hatte eine Bahn von Stet- tin über Konigs allerdings ihre Bedeutung. Nachdem der Staat aber, aus weiser Sparsamkeit, die Erbauung von nur einer Haupt- Linie zwischen Oder und Weichsel beschlossen hat, dürfte der Herr Verfajser der Erwiederung vielleiht später selbst auf die Ansicht hinge hrt werden, daß die wahre Richtung dieser einen übrig bleibenden Hauptbahn in die Mitte der früher von ihm für den nâmlichen Zweck begsedeiueis zwei Linien fällt.

Wir glauben übrigens hiermit unsererseits, die Erdrterung Úber den vergleichungsweisen Werth der Frankfurt - Bromberger und Stettin: Konißer Linien schließen zu müssen, und dürften nur für den Fall vielleicht die Erörterung wieder aufnehmen, wo der Richtung von Frankfurt über Schneidemühl nah Bromberg von Stettin ab die Richtung eben dahin, gleichfalls Über Schneide- mühl, entgegengeseßt würde.

Berlin - Anhaltische Siseahn.

Die Frequenz aus der Berlin- Anhaltischen Eisenbahn hat betragen: E Personen. Einnahme. vom 1. Jan. bis ult. Sept. c. 246,720 311,226 Rthlr. 9 Sgr. 9 Pf. im Monat Oktober .…...... 31,366 43,888 - A 31%

278,086 355,114 Rthlr. 18 Sgr. Pf.

Centner. Einnahme. Frachtgut bis ult. Sept. c.. 274,664 82,847 RtFlr. 18 Sgr. 9 Pf. im Monat Oktober .…....... 60,577 17,636 - A - Ja

335,241 100,483 Rthlr. 26 Sgr. 11 Pf.

Meteorologishe Beobachtungen.

Abends 10 Ubr.

Nach eiumaliger Beobachtung.

Morzgeus 6 Ubr.

Nacbmittags

1842. 2 Ubr.

11. Nov. |

é 334,52" Par. 332,83" Par. 332,28" Par. | Quellwärme 7/4° R. 3,5 R. + 2,1° R. + 0,0° R. | Flusswärwe 1,3° R. 4/5° R. |— 0,8" R.|— 0,9" R. | Bodenwärme 6,/7° R.

91 pci. 78 pCi. 93 pCi. Ansdünstung (0/013 Rb.

trübe. beiter. trübe. Niederschlag O.

SSW. SSW. Würmeweehsel +-3,9"

Wolkenzug . . S8SW. 1,4° R. Tagesmittel: 333,21 Par... —0,5° R... 2,1° R... 87 pci. S8W.

Luftdruck ... Lustwärme ..….| Thaupunkt .….| Dunstsätligung

Auswärtige Börsen. Amsterdam, S. Nor. Niederl. wirkl. Sch. 52. 57 do. 10] t, Kanz-Bill. —. 5% Span. 184. 3% do. 217. Pas. 41. Ausg. —. Zinsl. 4. Preuss. Präm. Sch. —. Pol. —. Oesterr. 1084.

Bekanntmachungen. |

Bekanntmachung. | Der Steckbrief vom 13. September d. J. isi durch! die Verhaftung des Handlungs-Lehrlings Kie ba ch, des Bedienten Müller und des Laufburshen S tein- bach erledigt. Berlin, den 10. November 1842. Königl. Kammergerichts - Fnuquisitoriat.

staaten

Literarische Anzeigen.

Zur Nachricht. Die Stimme dex Wahrheit

dem göttlichen Worte Friedrih Wilhelm's Ul, Königs von Preußen. Jn einer Auswahl von Gedächtniß- Predigten

au des hochseligen Kbnigs Majestät aus verschiedenen Provinzen des Staates von J. H. F. Romberg. Zwei Theile.

i skribenten expedirt. Berlin, den 11. November 1842. E. S. Mittler.

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Berliner Börse. Den 12. November 1842.

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grammaticorum de translatione aliisque tropis prae- doch anders hat es der Himmel beschlossen : er kehrt

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Enthaltend : Frei nach dem Fran- Ein Stüundchen Fnfkognito. Nach e run B E L “e Dramatisirte Anekdote. es z , / ;

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Königliche Schauspiele.

Sonntag, 13. Nov. Jm use. Zum erstenmale: Der Herzog von Olonna. Komische Oper in 3 Akten, von Scribe. Musik von Auber.

m Schauspielhause: Die Vertrauten, Lustspiel in 2 Abth. von A. Mäüllner, Hierauf: Erziehungs - Resultate, Lustspiel in 2 Abth., von C Blnm.

Montag, 14. Nov. Jm Schauspielhause: Torquato Tasso.

Dienstag, 15. Nov. Jm Opernhause: Der Barbier von Sevilla. E Pischek : Figaro, als Gastrolle.)

Jm Schauspielhause: La première représentation de: Les mémoires du diable, vaudeville nouveau en 3 actes, imité du roman de M. Frédéric Soulié par MM, Arago et Vermond.

Königsstädtisches Theater.

Sonntag, 13. Nov. Mutersegen, oder: Die neue Fanchon, Schauspiel mit Gesang in 5 Abth.

Montag, 14. Nov. (tatlenisede Opern-Vorstellung.) Zum erstenmale wiederholt: Belisario, Opera in 3 Atti. Musica del Maestro Donizelti.

Dienstag, 15. Nov. Zum erstenmale: Nacht und Torgen, Drama in 5 Akten, mit freier Benußung des Bulwerschen Ro- mans, von Charlotte Birch-Pfeiffer.

Oeffentliche Aufführungen.

Sonntag, 13. Nov., zum hohen Geburtsfesk Jhrer Majestät der Königin, in der Garnisonkirche, Abends 6—8 Uhr: Geistliche Musik, ausgeführt von Mitgliedern der Sing: Akademie unter Leitung der Musik: Direktoren Een und Grell, mit Be- gleitung von vi r Baßposaune und Militair-Musik, lehtere ge- leitet vom Musik : Direktor Wieprecht. Die zur Ausführung be- stimmten Gesangsstúcke sind : eine Fesk-Cantate, von F. Förster und C, Rungenhagen, eine Motette von Berner, eine Arie mit Chor aus Hândel's „Samson“, der 111te Psalm von Naumann, der 8te Psalm von Spohr und ein Schluß- Choral; die Jnskrumental - Stücke: verschiedene Compositionen für die Orgel, gespielt von den Herren Haupt, Grell und Succo, und eine Phantasie für die Baßposaune, vorgetragen von Herrn Belke, mit Orgel : Begleitung. Einlaß: Karten 10 Sgr., Textbücher 27 Sgr. Der Ertrag is zum Besten der Klein : Kinder - Bewahr - Anstalten bestimmt.

Verantwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkcisen.

Berlinische Urkunden von]sdurch alle Buchhandlungen zu erhalten: in Berlin

durch Julius Springer, Breitestraße Nr. 20.,

Ein geittliher Roman von Adolf Fuchs. 2 Bde. 8. geheftet. Preis 1 Thlr. 26% Sgr. i Wenn die bisherigen theologishen Romane zum gar pas au f\Rachtheile ihrer Verbreitung zu viel Theologie und hlr, 15 Sgr. zu wenig Roman waren, so ist es in dem gegenwär- tigen versucht worden, beide Elemente auf eine neue, glüklichere Weise zu verbinden. Der Verfasser hat | ewählt. Auf elingen, ernste Wahrheiten orm ins große Publikum

ang des Romans is mit den Worten der Ein Knabe widmet sih dem

unter. einex interessanten Der

rung; der Füngling wird irre an seinem Berufe, „weil nicht alle Blüthenträume reiften“-,

Insunt veterum ichen;

¿in Wüsten zu ck und beginnt Alles, was außer diesem in dem Buche gegeben ist, gehdrt theils r Charakteristik des in demselben auftretenden Hel-

mit Resignation in sich selbs zur Ein

Strauß lichen und besonders der geistlihen Dinge.

Bei Wilhelm Besser (Behrenstr. 44) is er-

Der Dages- schienen:

Heschichtl. Darlegung mit Urkunden. Sade: V Kdnigs Gedanke. U. Die Ausfühs- ® rung. Ill. Die Stellung der Deutschen im Bis- thum. 1V. Urkunden und Beilagen.

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Bei Carl Heymann in Berlin is so eben er-

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Diese Sr. Königl. Hoheit dem Trinien von Preu-

ßen gewidmete Ueberseßung der trefflichen Lehren

Fnhalt:

andeber Pflege der Nationalvoeiíe Dihervercine des großen Meisters wird für Militairs und Freunde eyssèdre, de Da-| das Deutsche Theater. Die Acerverfassung , die der e, de Crevier, de germlerane und die Auswanderung. Hebung

n Deutschland. Geschichtliches und geschichtliche Grundlagen. Zur Ortentirung j Über die Verschéedenheit der Fnteressen und* Ansich- en Französischen Sprache|ten in der Twisifrage. Die Mathematik in ihrem aturwissenschaften. S E eimds Zweige der|mit Original-Federzeichnungen von

0 fto i Stuttgart und Tädlngen, See e Verlag, jedes mit einer Hos emann schen Zeichnung geziert,

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Berlin und die Berliner.

(Heft 7 und 8.) childerungen von Ludwig Eichler, h. Hosemann.

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Das Be-

en. er 1842

n allen Buchhandlungen zu haben. Carl F. Kleman s) Burcfir, 8, 2 Treppen.

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin, Montag de#& 4e November

Inhalt.

Amtliche Nachrichten.

Frankreich. Paris. Die industrielle Versammlung gegen den

Belgischen Zoll-Verein. Die angebliche Verminderung der Flotte.

ermishtes. Briefe aus Paris. (Der Prozeß gegen die des Unterschleifes beschuldigten städtischen Beamten, Zuschlag der ersten Section der Eisenvahn nach der Belgischen Gränze.)

Großbritanien und Jrland. London. Hof - Nachrichten. Erklärung zur Rechtfertigung Louis Napoleons. Rückkehr der Truppen aus den Fabrik - Distrikten. Frlands jeßige Ruhe. Vermischtes. Schreiben aus London. (Stand der Dinge in China und Ostindien ; Nord-Amerikanische Wehen.)

Niederlande. Haag. Generalstaaten. Der Gesandte in Ber- lin zugléich zum Gesandten in Weimar ernannt.

Belgien. Brüssel. Thronrede bet Eröffnung der Kammern. Die Entweichung des Generals Vandersmissen.

Deutsche Bundesstaaten. München. Schreiben aus Dres- den. (Wissenschaftliche Vorlesungen ; neues Maß- System.) Leipzig. Die der Bâker - Fnnung vom König von Schweden geschenkte neue Fahne. Jena. Der Erbgroßherzog und scine

Gemahlin. Wien. Rückkehr des Oesserreichishen Konsuls in

Oesterreich. Serbien. ;

Spanien. Schreiben aus Madrid. (Coalition der Presse; der Fn- ms Menn des Bischofs der Kanarischen Fnseln wegen

reßvergehen.) i

Portugal. Schreiben aus Paris, (Die Französischen Prinzen ; Subscription für die Statue Dom Pedro’'s; Wahlkampf.)

Ostindien. Vorläufige Autsepung grdßerer Operationspläne. Bestimmung der Truppen - Abtheilung des Generals England. Näheres über dic Operationen der Generale Pollock und Sale auf dem Marsch nah Kabul. Spaltungen unter den Afghanen in Kabul. Nachrichten aus Gisni. Ruhe in Sind. Opera- tionen gegen die Jnsurgenten von Bundelkund.

Inland. Berlin. Feier des Geburtsfestes Fhrer Majestät der Königin in der Elisabethschule. Cirkular - Verfüguug des Fi- nanz-Ministeriums, den Handels-Verkehr mit Rußland betreffend. Allerhôchsîe Kabinets-Ordres in Bezug auf die Ausführung der die Heeres Ersaß- und Landwehr- Angelegenheiten betreffenden Be- stimmungen. Militairpflichtigkeit der zum Mennonitischen Glau- ben übertretenden Fndividuen.

Amtliche Uachrichten. Kronik des Tages.

Verlin, vom 10, November.

Nachdem die Arbeiten der vereinigten ständischen AusschÜsse am gestrigen Tage beendigt worden waren, versammelten sich die- selben heute Vormittags nochmals zur Genehmigung des leßten Protokolls und zu dem von Sr, Majestät befohlenen Schlusse ihrer Sißungen. :

Es wurde demnach das Königliche Staats-Ministerium durch cine Deputation in die Versammlung eingeführt, und der König- liche Kommissarius für diese Angelegenheit, Minister des Jnnern, Graf von Arnim, erklärte nach einigen herzlichen Abschieds: worten, welche der Marschall der AusschÚsse, Fürst zu Solms-Lich, erwiederte, die Versammlung im Allerhöchsten Auftrage für ge- \hlossen, worauf dieselbe sich mit einem begeisterten Lebehoch für Se. Majestät den König trennte.

__ Sie begab sich hierauf, von dem Minister des Jnnern ge- leitet, nah den Gemächern Seiner Majestät, da Allerhö skdieselben die Versammlung vor ihrem Scheiden nochmals empfangen wollten.

Se. Majestät der König erschienen und redeten nah gnädiger Begrüßung der Versammlung dieselbe folgendermaßen an:

Se. Majestät habe, als Sie die Ausschüsse bei ihrer Einbe- rufung empfangen, nicht zu ihnen in der Gesammtheit geredet. Sie hâtten ihnen nur von Jhrem Vertrauen sprechen oder gute Lehren geben können, Beides habe Zhnen nicht angemessen ge- schienen. Mit dem Worte Vertrauen sey heutzutage so großer Mißbrauch getrieben, daß Se. Majestät da am wenigsten davon hâtten reden mögen, wo die Sache, die Anwesenheit der sammt- lichen Ausschús}se selbst, das beste und größte Zeichen des vollen Königlichen Vertrauens gewesen wäre. /

enselben gute Lehren zu geben, habe Sr. Majestät nun vollends ganz unangemessen geschienen, J aber, da ihre Ar- beiten vollendet seyen, hätten Se, Majestät die Verpflichtung, ihnen von Jhrem Dank und von Jhrer Anerkennung zu reden. Hier, wo Se. Majestät Abgeordnete aus allen Provinzen um Sich sähen, sey es Jhrem Herzen Bedürfniß, Sich offen gegen sie aus- zusprechen. Allerhöchstdieselben hätten mit größter Aufmerksam: keit und Theilnahme, ja, Sie könnten sagen, mit besonderer Bor- liebe seit dem Jahre 1823 die ständischen Angelegenheiten in ihrer Entwickelung beobachtet. Sie hätten die Ausschüsse gebildet, erstlich, um einen Centralpunkt zu schaffen, der nach der bishe- rigen Verfassung nicht möglich gewesen, zweitens, um das Beske des Landes, dem National: Charakter entsprechend, geräuschlos und nachhaltig zu berathen und zu schaffen. i j

Sie seyen der Ansicht, daß in jeder ständischen Versammlung, es sey ‘ein Kreistag, Kommunal-Landtag oder Provinzial-Landtag, ein Ausschuß oder die vereinigten Ausschüsse, ein doppelter Cha- rakter liege, und es sey Jhnen daher wichtig, Jhre Ansicht hier- Uber vor der Versammlung auszusprechen. Die ständischen Versammlungen seyen ersilich die Vertreter eigener wohlerworbe- ner Rechte und der Rechte der Stände, die sie abgeordnet hätten, und zweitens Rathgeber der Krone, von einer Unabhängigkeit, wie sie anders nicht ¿cfüinden werden könnten, da zu der eigenen Un- hadangigfeit noch das Mandat derer hinzutrete, die sie abgeordnet

en,

Von dieser Wahrheit müsse ein jeder Abgeordneter durchdrun- gen seyn, eben so sehr aber auch von der Wahrheit, daß er kein

Repräsentant des Windes der Meinung und der Tages-Lehren sey. Mit großer Genugthuung habe Seine Majestät diesen Sinn in den ständischen Verhandlungen {eit deren Beginn erkannt. Ganz vorzüglich habe sih derselbe aber in den zuleßt versammelt gewesenen Landtagen ausgesprochen und Allerhdchstdieselben im hohen Grade erfreut. Seine Majestät beauftragten die Anwesen:

den ausdrücklih, wenn sie heimgefkehrt seyn würden und wieder |

in dem Schoß der Landtage ausfträten, die sie entsendet hätten, ihnen diese Jhre Anerkennung mitzutheilen.

Dies häâtte Seine Majeskät ihnen sagen und ihnen zugleich Zhren herzlichen, tiefgefühlten Dank aussprechen wollen, dafür, daß dieser Geist auch ihre Berathungen geleitet und sie Allerhöchs- ihrem Vertrauen auf so wohlthuende Weise entsprochen hätten.

Hobeglúkt, im innersten Herzen erwärmt, hatte sh der Kreis der Anwesenden dichter und inniger um Se. Majestät ge- schlossen. Allerhöchstdieselben geruhten noch, Sich mit den ein- zelnen Mitgliedern huldreichst zu unterhalten, und entließen dem- nächst die Versammlung, welche, durchdrungen von den heißesten Segenswünschen für den geliebtesten der Könige, die Räume des Schlosses verließ.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem ausgeschiedenen Bergrichter , Berggerichts-Rath von Póöóppinghauß zu Essen, und dem Prediger Ewald zu For- don, im Regierungs-Bezirk Bromberg, den Rothen Adler - Orden vierter Klasse; den evangelischen Schullehrern: Jakob Schmidt in Jankendorf, Kreises Chodziesen, und Bruder zu Neuwedel, Kreises Oppeln; so wie dem Feldwebel Jhm des 7ten Jnfan- terie-Regiments, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Dem Kaufmann Au ve Dumont zu Köln ist unter dem 11, November 1842 ein Einf hrungs-Patent auf einen durch Zeichnung, Modell und Beschreibung nachgewiesenen Sicherheits-Apparat gegen Diebe auf vier Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Um: fang der Monarchie ertheilt worden.

Abgerei st: Der Fürst von Haßfeldt, nah Lüben. Der General - Major und 2te Kommandant von Stettin, von der Schleuse, nah Stettin.

Zeitungs -UÜachrichten. Ausland. Frankreich.

Die industrielle Versammlung oder, wie sie nah dem Lokale, wo ihre Sißungen stattfinden, genannt wird,

die Versammlung Lemardelay, is gestern zum zweitenmale zusam: mengetreten, um úber das von ihrem Büreau entworfene Kollektiv-

Paris, 8. Nov.

Schreiben an die Minisker zu berathen. Nach einer kurzen Er- drte:ung ward das Schreiben mit einigen Veränderungen ange- nommen und von sämmtlichen Mitgliedern unterzeichnet. Mor- gen wird es den Ministern úberreicht werden. evor die Ver: sammlung sich trennte, gab sich noch ziemlich allgemein der Wunsch zu erfennen, daß die Kommission am Schlusse ihrer Arbeit die Aufmerksamkeit der Regierung ausdrücklich auf die Unvollkommen- heit und Koskspieligkeit der inneren Transportwege, so wie auf die speziellen Bedürfnisse jeder einzelnen Suhr lenfen möge, damit allmälig die Preise der fúr die Consumtion bestimmten Produkte herabgeseßt werden könnten.

Die Presse äußert sich über die lesten Maßregeln des See- Ministers in folgender Weise: „Der See-Minister hat die Zahl der armirten Linienschiffe von 20 auf 8 herabgeseßt. Die ande- ren 12 Linienschiffe sollen in den Komnissions -: Zustand verseßt werden. Darüber erheben die Oppositions : Journale großes Ge- schrei. Der Courrier français, der immer vorne an is, wenn es sih darum handelt, eine grobe Albernheit zn begehen, speit Feuer und Flammen. Kommissions - Zustand! Welche Schänd- lichkeit! Welche Verachtung des Votums der Kammer, die sich dem Amendement Lacrosse zugesellt hat! Wenn noch von Disponibilität die Rede wäre, aber Kommissions - Zu- stand! Nun muß ‘man aber wissen, daß Kommissions- Zustand und Disponibilitäts - Zustand ganz genau das: selbe zu bedeuten haben. Es sind synonyme Ausdrücke für eine durchaus identische Lage. Von dem ersten, dem besten Schiffs- jungen würde er das haben erfahren fönnen. Das Votum der Kammer ist daher durch die ministerielle Maßregel nicht verleßt worden, denn es war eben der Zweck des Lacrosseschen Amende: ments, das Ministerium zu zwingen, die Schiffe, welche in den Französischen Häfen bleiben würden, nur in den Kommissions- Zustand zu verseßen.“

Gestern begann vor dem hiesigen Assisenhofe der Prozeß der Herren Hourdequin und Konsorten, vormaliger Beamten der Seine-

Präfektur, die vor einigen Monaten wegen langjähriger und be- |

deutender Unterschleife verhaftet worden waren. Dieser Prozeß wird mehrere Sißungen hinwegnehmen, da nicht weniger als 134 Zeugen vorgeladen worden sind. Die Stellung, welche die Ange- flagten früher einnahmen, so wie die Namen der Personen, welche Bestechungs-Versuche gemacht haben, regt die Neugierde des Pu- blifums sehr an und veranlaßt einen großen Andrang zu den Sißungen. (Vergl. unten Brief aus Paris.)

Gestern fand die Versteigerung der Arbeiten für die erste Section der Eisenbahn von Paris nach der Belgischen Gränze statt, Es waren sieben Gebote eingegangen, unter denen das Englische Haus Sherwood und Comp. sich als das mindestfor- dernde herausstellte und also die Arbeiten zugeschlagen erhielt. Gen unten Brief aus Paris.)

er Gesundheitszustand des Herrn Royer Collard soll seinen zahlreichen Freunden zu großer Besorgniß Anlaß geben,

Börse vom 8 November. Zu Anfang der heutigen Börse suchte man die Course zu halten, aber es fanden sich so zahlreiche Verkäufer ein, daß die Französischen Renten um 20 bis 25 Centimes zurückgingen. Man sprach von einem Unwohlseyn des Königs, welches sich aber als grundlos erwies, da Se. Ma- jestät heute in den Tuilerieen in einem dreistündigen Minister-Conseil

prâsidirt hat.

77 Paris, 8. Nov. Die gestern begonnenen Verhandlun- gen des Prozesses gegen eine Anzahl von Beamten des Seine- Departements, haben bereits eine Menge höchst skandalóser That- sachen ans Licht gefördert. Die Verwaltung der Stadt Paris ist, wie es scheint, eine lange Reihe von Jahren hindurch theil: weise in den unredlichsten Händen gewesen, in den Händen von Leuten, denen jedes Mittel zur Ausbeutung ihrer amtlichen Stel: lung gut war, die ihre Macht oder ihren Einfluß auf die empd- rendste Weise zur Befriedigung ihrer Habsucht mißbrauchten. Die Verbrechen, welche jeßt endlich gerichtlih zur Sprache gekommen sind, gehören Übrigens fast ausschließlich einem einzelnen Zweige der nôdtischen Verwaltung, dem Weg- und Bau- Amte, an; allein man fann mit großer Wahrscheinlichkeit aus ihrer Natur und aus den Umständen, unter denen sie vorgenommen sind, die Folgerung herleiten, daß die Justiz nicht alle Schuldigen unter dem Personal der Präfektur - Beamten kennt. Die den Angeklagten zur Last gelegten Vergehungen erschöpfen einen gan- zen Abschnitt des Code penalz sie reichen von der unerlaubten Annahme von Geschenken bis zur Fälschung, von dem Mißbrauche mit Amts-Geheimnissen bis zum Diebstahl. Ein oberer Beamter der Prâfeftur läßt sich fünf, zehn, ja zwanzig und fünfundzwanzig tausend Franfen fúr einen einzelnen guten Dienst zahlen, den er in seiner Stellung leisten kann, in den meisten Fäl- len freilich nur mit Aufopferung seiner Amtspflicht, Ein Anderer entwendet die Risse der einzelnen Straßen von Paris, um sle zum zweiten: und drittenmale ausarbeiten und bezahlen zu lassen. Ein dritter vernichtet gegen gute Bezahlung die amtiichen Akrenstüce, bei deren Verschwinden dieser oder jener Privatmann interessirt ist. Eine ganz besondere Art der Operationen bestand darin, daß man Grundstücke, woelche in Folge irgend einer neuen Unternehmung der Stadt Paris der Expropriation anheimfallen sollten, vor dem Bekanntwerden des fraglichen Planes wohlfeil auffaufen ließ, um sie mit woucherlihhem Gewinn wieder an die Stadt zu verkaufen. Oft wußte man auch den Inhabern von Forderungen an die städtische Kasse durch allerlei künstliche Ver- zögerungen und durch unartige Behandlung ihre Ansprúche so zu verleiden, daß sie sih willig finden ließen, dieselben um die Hälfte ihres Werthes an einen Mitschuldigen des prävarizirenden Be- amten zu verkaufen. Der Präsident des Gerichtshofes hob mit gerechter Entrústung aus der Reihe dieser schändlichen Handlun- gen einen Fall hervor, in welchem ein unglücklicher Pariser Bür- ger dur das bezeichnete Manöver aus einer leidlichen Lage in tiefes Elend gebracht is. Die Verschleuderung der städtischen Gelder, die durch jene Kunskgriffe veranlaßt ist, mag sich nicht mit völliger Sicherheit auf Zahlen zurückführen lassen, allein es ist gewiß, daß die Stadt Paris in den leßten fünf Jahren durch ihre pflichtvergessenen Beamten um mehrere Hunderttausende von Franken geradezu betrogen worden is. Aus der Plankammer der Stadt sind binnen dieser Zeit nicht weniger als fünfhundert Risse ver- schwunden, welche die Stadt, meistens ohne alle Kontrolle ihrer Brauchbarkeit, bezahlt hatte. Ueberhaupt is das große Unterneh- men eines detaillirten Planes von Paris während dieser Jahre, troß der 900,000 Fr., die es gekostet, so sorglos betrieben worden, daß der größte Theil der zu seinem Behufe gemachten Arbeiten geradezu wieder von vorn angefangen werden muß. Die Justiz selbst giebt sich augenscheinliche Mühe, alle diese Thatsachen der öffentlichen Meinung von der Seite zu zelgen, welche geeignet ist, den größten Eindruck zu machen. Bei der eben so gro- ßen als lobenswerthen Rüsichtslosigkeit, mit welcher sie die schimpflichen Geheimnisse der städtischen Verwaltung vor den Augen des Publikums enthüllt, und bei der gerechten Strenge, mit welcher sle gegen die ihr gegenÜberstehenden Angeklagten ver- fährt, is es doppelt auffallend, daß feine der Personen, welche sich der Bestechung gegen die Präfektur - Beamten schuldig gemacht haben, in den s{chwebenden Prozeß mit verwickelt is. ie Beste: chung ist hier wie in anderen Ländern ein Verbrechen, und wenn dasselbe auch gewöhnlich dem strafenden Arme des Geseßes leicht entschlüpft, so sollte es doch füglich in einem Falle, wie der gegen- wärtige, wo man seiner wirklich habhaft geworden ist, mit zur Rechenschaft und zur Sühne herbeigezogen werden.

= Paris, 8. Nov. Der Zuschlag der Arbeiten an der im Departement der Seine gelegenen, allerdings nur kurzen Strecke der Eisenbahn von Paris nach der Belgischen Gränze is gestern erfolgt, Die Unternehmer sind Engländer, die Herren Sherwood und Comp., und haben sich 7 pCt. Rabatt gefallen lassen. Dieses Resultat is insofern von Wichtigkeit, als dadurch die bisher von mancher Seite noch gehegten Zweifel an dem ernstlichen Willen des Ministeriums, zur Ausführung der Eisenbahnen nach dem von den Kammern votirten Plane zu schreiten, beseitigt werden. Auf der anderen Seite darf man, da sich sieben ernstliche Angebote bei dem gestrigen Termine vorfanden, nun auch mit Sicherheit hoffen, daß auch für die übrigen Strecken, nicht blos der Bahn nach der Belgischen Gränze zu, sondern auch fúr die anderen verschiedenen Bahnlinien, sich Unternehmer finden werden. Es is wahrlich hohe Zeit, daß Frankreich endlich einmal mit dem Baue dieser groþ- artigen Communicationslinien ernftlih ans Werk schreite, nachdem man sich Jahre lang in der Presse und in den Kammerp darüber herumgezankt hat, während in Wirklichkeit nichts geschehen ist. Aueh in dieser Beziehung wirken die traurigen Dotgen des Jahres 1840 in finanzieller Beziehung noch nach, Die Regierung sucht allerdings wieder gut zu machen, was versäumt worden is, allein die vielfachen Hemmnisse, die sie in Ausführung ihrer Absichten findet, und die tausenderlei Rúsichten, welche sie überall zu Ee men hat, machen es erflärlih, wenn sie nur langsam zum Ziele fortschreiten fann.