1842 / 291 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Berliner Börse. Den 18. Oktober 1842. L Pr. Cour. E Pr. Cour. Fonds. |ùz met | Goll Actien. |5 R H aag St. Schuld-Sch.*) 35] 1035 1035 |} Brel. Pots. Kiseub. | 5 | 125 _ Pr. Bug. O61. 30./4| 1023 102 } Jo. do. Prior. Obl. | 4 | 103 —_ Präw. Sch. der Mgd. Lpz. Eueab. |—| 119 Seehaudlung. |— 907 907 do. do. Prior. Obl. | 4 | 1023 e Kur- u. Neumärk. Brl. Aub. Kisenb. |—| 104 193 Sehbuldverschr. 102 do. do. Prior. Obl. | 4 | 1023 —_— Berl.Stadi-Obl.*) 135| 1024 [Düss Elb. Biseub.|5| 445 Danz. do. in Thb. |—| 48 do. do. Prior. Obl. /4| 985 Wesip. Pfaudber. 35| 103 1024 } Rbein. Kiseob. |(5| 755 —_— Grossb. Pos. do. |4| 106% do. do. Prior. Obl. | 4 99 Ostpr. Pfaudbr. 35 103% 102% Berl.-Fraukf. Bis. | 5 | 100 Pomm. de. 3% 1034 1035 Friedrichsd’or —_ 13; 13 Kur- u. Neum. do. (35| 1045 103% Audere Goldmün- Sehlesische do. zt 1025 von à 0-7, - satt: Lek 93; Disconto. —_ 3 4 *) Der Küufer vergütet auf den am 2, Januar 1843 fällizeu Coupon À pCt Pr. Cour. Wechsel-Cours. Thlr. zu 30 Sgr. Brief. | Geld. Amoterdam: 6 ace oer édreiocees 250 F1 Kure 139 Al, ch6 Sa rtN G epo dRi E 250 F1 2 Mi. 139 Hamburg --«oeoo eee oco eon e es 300 Mk Kurz 150% 1502 S T R e Ed LADEA A E AN 3090 Mk 2 Me. 1505 14 Toni «4000000900000 EP é 1 LSt 3 Me. —_—— 6 244 D aaa C oC Ee o E G C Ca o 300 Fer. 2 Me. 79; 797% Wien u Ote. oie bebecipoéibe 150 Fl. |-2 Mi. 1035 Augsburg «»« «oco oco v oa n orre es 150 Fi. 2 Mi. _— 1027 Beélin és « O6 « débide «és Us s dvd 100 Tblr. | 2 Me. 99% 99! Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss. . 100 Thlr. 8 Tage 99x Fravkfurt a. M. WZ..........o..- 150 F1. 2 Mi. 1025 | 102 Petersburg «o ccccrercccoacocooss 1 SRbI.| 3 Woch. E N

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Der Deutsche Oberrhein

Literarische Anzeigen.

In meinem Verlage ist erschienen und in allen Buch- bandlungen zu haben, in Berlin bei E. S. Mittler

(Stechbahn Nr. 3):

Theoretisch - Ou es Handbuch er Land- und Wasser - Baukunst

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König!

abgelassen werden; der Kauf der ersten verflichtet demnach zur Abnahme des Ganzen. - und Baugewerkenschule u Chemnitz, untex Direction des Herrn Professor Doktor Hülße, hat dieses Werk als Grundlage beim Unterricht in dec Bauwissenschaft eingeführt, und dürfte somit dessen Brauchbarkeit anerkanut seyn. im August 1842.

Die Königl. Gewerbe -

Chemniß und Schneeber : B. F,

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Die Mitglieder der ständischen Ausschuß-Versanmm-

lung, îm Oftober 1842.

Von dem

Conversations - Lexikon der Land- und Hauswirthschaft,

; _ herausgegeb von einem Verein von Landwirthen und Gelehrten

eben

redigirt von F. Kirchhoff.

ist der 9e und leßte Band unter der Presse und

wird in einigen Monaten vollendet und versandt.

Alle diejenigen , welche das Werk noch nicht bis

zum s8ten Bande erhielten, können durch jede so-

lide BLOe s Deutschlands und des Auslandes e

die Fortseßung bez

hen; doch wird es gut seyn, dies

vor Ablauf dieses Jahres zu thun; da die Auflage des Werkes zu Ende geht und die unterzeichnete Ver- Sing eine spätere Nachlieferung einzelner

fehlender B

de nicht garantiren kann.

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i N piu e Buch- d 4 lung, Königl. Bauschule 12, h o Kunsithand

Post: und „Taschenkarte - er Oesterreichischen Monarchie

von Joseph Zakowsky. In 12 Blättern.

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alle Buchhandlungen versandt worden ;

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gr.

Minna von Barnhelm, Lustspiel in Anf Aufzügen on :

nach den Quellen des Großherzogl. Badischen Archivs von

Freiherrn Carl du Jarrys de la Roche, Großherzogl. Bad. Ober-Lieutenant und Regiments-

8. broch. Preis 1 Thlr. 15 Sgr. Dieses Werk umfaßt die Kriege am De Oberrhein seit dem Westphälischen Frieden bis 1801 |zu Festgeschenken. und dürfte um so zeitgemäßer erscheinen in dem Au- genblicke, wo der uicht allein für das sÜdwestliche Deutschland , sondern auch für Oesterreich (s noth- wendige Schuß des Oberrheins von neuem in Frage gezogen wird Die Darstellung der Kriege liefert das |und gratis zu haben: Beispiel oder vielmehr das Resultat da liche Eifersucht zwischen den Reichsgliedern die Ver- |Lecture anlassung ward, daß sich die blutigen Einfälle der SLangosen B O L E geizten, um die Operations - Kasse m eld zu ver- dusli jehen , indessen damals kleine Badische Länderstrecken | sind folgende zur hâäus

in wenigen Fahren 8, au 9 Millionen Cenis zu Festgeschenken sich eignende, nen an die Franzosen zahlen mußten. Wenngleich die Beilagen vorzüglich. die nunmehr Badischen Landestheile umfassen, so enthält das Werk doch genug Nachrichten Über die Lasten, welche die evi dem Rheine nahe gelegenen Laude zu tragen atten. Für alle gebildeten Stände Deutschlands muß das Werk von dem größten Fnteresse seyn, für Baden tebt es aber einen wichtigen Beitrag zur Badischen andesgeschichte ab. / einfach, mit ihren Folgen aber doch so genau geschil- dert, können nicht genug nachgelesen werden, denn sie 8 mögen uns ein waruendes Beispiel seyn und werden. Stuttgart und Tübingen, August 1842,

Jn Berlin vorräthig bei Julius Springer, Breitesir. Nr. 20, Ecke der Scharrnstraße.

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Unter dieser Sammlung befinden sih außer ande- ren guten Werken auch die werthvollen Bismarfk- [hen SRLNen, worauf man das militairishe Pu- l ermit noch besonders aufmerksam macht, da gewiß Mancher, welcher bis jeßt durch den ju hohen Preis derselben von deren Anschaffung a wurde, gern sich unter den ießigen Bedingungen dazu entschließen wird. :

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G. E. Le \fina. Englischer EinbSid mit goldeliem Schnitt.

j während der Kriege seit dem Wesiphälischen Frieden bis 1801,

2134

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 14. okt. Niederl. wirkl. Sch. 527. 6% do. 1014. Kanz-Bill. —. 6% Span. 157. 32 do. 204. Pass. 4. Ausg. —. Zinal. 32%.

Antwerpen, 12. okt. Zins). —. Neue Anl. 15.

Paris, 13. ok. 52: Rente E 10. 33 ie fin cour. 80. 20. Aul. de 1841 —. 5% Neapl. au compt. . D Span. Rente . Pass. —.

Wien, 13. okt. 5% Met. 109. 45 1005. 3% 763. 212 —, 1% —. Bank-Actien 1621. Aul. de 1834 1395. de 1839 1093.

Meteorologische Beobachtungen.

Nacb einmaliger

1842. Morgens | Nachmittags Beobachtung.

17. Okt. 6 Ube. 2 Ubr.

Luftdruck 337,72" Par. (336,94 Par.! 335/52” Par. Quellwärme T/1° R. + 7,6° R.|+ 10,1° R.|+ 8,2° R.| Flasswärme 7/7° R.

Abends 10 Ubr.

Luftwärme

Thaupunkt .….|-+ 6,4° R.|+ 6,5° R.|+ 6,/6° R. | Bodeuwärme 9,3° „R. Dunstsättigung| 90 pt. 75 pCt. 88 pCt. | Ausdünstung 0/024 Rb. Wetter .….... bezogen. trübe. trübe. Niederschlag 0,009 Rh. F dies 2 q 4% WSW. WSW. WSW. Würmewechsel-+- 10,7" Wolkenzug - - « —_ WSW. 6,6° R.

Tagesmittel: 336,79" Par.… +48,6° R... 4-6,5° R... 84 pct. WSW.

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 19. Okt. Jm Schauspielhause: Der Sohn der

Wildniß, romantisches Drama in 5 Abrch., von F. Halm. Donnerstag, 20; Oft. Jm Opernhause: Gös von Ber- lihingen mit der eisernen Hand. m Schauspielhause: Pour le premier début de Mlle. Destrée: 1) Estelle, ou: Le père et la fille. 7 La première représentation de: Les fées de Paris, vaudeville nonveau en 2 actes, du théâtre du Gynmase, par Mr. Bayard. (Dans la remière pièce Mlle. Destrée remplira le rôle d’Estelle, et dans

ka scconde, celui de Juliette.)

der

Nathan

Bearbeitet f g.

i G. E. Lessi Englischer Einband mit gol Preis 1 Thlr. 75 Adjutanten. eutscheu|Gedichten u. \. w. und eignen sich

Leipzig, im Sept. 1842,

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Die -Reichsstände

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Die Kriege dieser Periode, so] Kletke/ H./ Gei

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von Sulpice Boisserée. weite umgearbeitete Aufl. mit 5 Abbildungen in 4. N 222] Q k Ebe, 20 Sgr,

Freitag, 21. Oft. Om Opernhanse: Marie, oder die Tochter des Regiments.

Königsstädtisches Theater. s

Mittwoch, 19. Oft. (Italienische Opern-Vorstellung.) Nina, azza per ÁAmore. Opera semiseria in 2 Atti. Musica del Maestro Coppola. :

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ertbücher in Ztalienischer und Deutscher Sprache sind im Billet - Verkaufs: Büreau und Abends an der Kasse à 5 Sgr. zu aben. Der Anfang der ZJtalienischen Opern-Vorstellungen i um alb 7 Uhr. Die Kasse wird um halb 6 Uhr geöffnet.

Donnerstag, 20. Oft. Einen Jux will er sich machen.

Marktpreise vom Getraide.

Berlin, den 17. Oktober 1842. Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rtble. 2 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf.; auh 1 Rthlr. 20 Sgr. ; große Gerste 1 Rthlr. 10 Sgr. 4 Df auch 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. ; Hafer 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf.. Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rtblr. 15 Sgr., auch 2 Rthlr. 10 Sgr. und 2 Rtblr. 3 Sgr. 9 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf. ; kleine Gerste 1 Rthlr. 5 Sgr. ;. Hafer 1 Rthlr, 1 Sgr. 3 Pf, Sonnabend, den 15. Oktober 1842, Das Schock Stroh 10 Rthlr., auch 9 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Der Centner Heu 1 Rihlr. 10 Sgr., auch 1 Rthlr.

Verantwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkeisen, Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdruerei,

Die allgemeine Theilnahme, welche in der neucsien Zeit für den Fortbau des Kölner Doms rege gewor- den is hat den Verfasser bewogen , die Geschichte und Beschreibung dicses vollkommensten Denkmals Deutscher Baukunst; womit er sein großes Werk be- gleitet hat, zu einer Handausgabe umzuarbeiten und

er ôlner Dom

in seiner Vollendung. Ansicht von der Südseite. ganz vorzüglich |Gez. von Gerha A3 L bin pon F Ee pel in München. u nes. . Wir bemerken zu diesem sehr wohlgelungenen Stahl=- stich nur, daß die Ansicht nach der Angabe und einer neueren Restauration des Dr. S. Boisserée entworfen

lément du|welche ein größeres Bild vorziehen, fügen wir noch

eine flein-|Catalogue de la Nouvelle Bib Lth èque de|bhinzu, daß die erste Zeichnung dieser Ansicht mit

anderer Staffage in der Größe von 165 Zoll Hbhe und 147 Zoll Breite von dem rühmlich bekannten Lithographen Borum in Kreide - Manier sorgfältig tein bearbeitet bald in unserem Verlage er-

italienne.

en Erbauung und|scheinen wird.

bereits als vor-| Zugleich verbinden wir hiermit die Anzeige, daß

wir cine ncue Ausgabe des großen Werkes des Herrn

R., biblisches, firhen- |7, 4 : historisches und archäologisches Handwdrterbuch Dr, Sulpiz Boisserée Úber den Kölner Dom vorbe

ür gebildete Bibelleser, 8. E OMBE gabe um die Hälfte verkleinerten Formate und auch Gott mit dir! Andachtsbuch für ebildete Chri- sten jüngeren Alters. gr. 8. Dritte verbesserte Abdruck des Textes in 4. u und vermehrte Auflage. Mit Vignetten und einem |j ¿nes größte Denkmal der Altdeutschen in seinem

reiten, welche in einem gegen die ursprüngliche Aus-

um die Hälfte verminderten Meile mit einem neuet blizirt werden wird. Um

aber auch diejenigen Blätter dieses Werks , welche

1 Thlr. 15 Sgr. | Ganzen und besonders in seiner Vollendung darstel- ugänglich

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Maschinen- |fen, nämlich:

Aeußere Ansicht der Domkirche wie sie ist gezeich- net von Quaglio, gestochen von Darnstedt, 4 Thlr. 10 Sgr.

Längen - Aufriß derselben wie sie werden oll, ge- zeichnet von Fuchs, gestochen von Duttenkofer, 4 Thlr. 40 Sgr. (08

Hauptseite und Thurme derselben wie sie werden P eei von Fuchs, gestochen von Rauch,

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Ansicht der Vorhalle wie sie werden soll, gezeichnet A RILONEO) gestochen von Leißmer, 5 Thlr. 0 Sgr.

Thlr. Alle Büch - und Kunsihandlungen sind in Stand

Christen. Zwei | gesept, Abdrücke dieser Blätter zu den beigesehten

Preisen zu liefern. Der Preis des ursprüglichen

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bdrücken auf großem Papier, Komplet 2 Thlr. |yon welchen wir noch eine Anzahl Exemplare besizen und Abend -|hleibt wie bisher unverändert 120 Fl. für ein voll- München, Fuli 1842, Literar, artist. Anstalt.

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Chrisilihes Trostbuch für Leidende|handlung (Charlottensir. 25, Ede der Dorotheenstr.) gr. 8. Velinpapier.

Sauber |zu_ haben:

Was bestimmt das Geseg úber die Abseh-

barkeit der Geistlihen und Schullehrer? Ein juristishes Gutachten. Preis 5 Sgr. Königsberg bei Voigt. Diese Schrift welche sowohl die Absebbarkeit der Geisilichen und Lehrer im Allgemeinen bespricht,

renner, Di E. Sp finial: S als auch noraugoneise eine neuerdings eingetretene

zur täglichen Erbauung T4 Auagahe Mit weite verbesserte und vermehrte Ausgabe, tet, empfehlen wir allen denjenigen, dle Über die ge-

einem Titelkupfer. 32. Maschinen-Velinpapier. | Cnnten Verhältnisse Belehrung wúnschen. :

Cbrilten” Thatsache die Suspension des Oberlehrer

Witt vom rechtlichen Standpunf: gus beleuch=

Amelang in

Jn der Plahnschen Buchhandlung (L. Nibe)-,

ge der W. Bess erschen Buchhdlg., R N 37, erschien so eben :

on der Gott mißfälligen Rechtgläubigkeit. Predigt gehalten am 14ten Sonntage na Trinitatis 1842 von K. L. St, Martin, Franzdsischem Peidiger an der Louisenstiädtischen | Kirche in Berlin. geh. Preis 24 Sgr,

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Allgemeine

Preußischec Staats-Zeitung.

Me 291. Berlin, o 9 ne esen den Me Oftober 1842.

Inhalt. Sre RBÜSTN:. Erbsnan der Sihungen n e Au e. Erdffnung der : Rußland und Polen. Wars dan Rückreise des Kaisers und Ankunft des Großfürsten Michael.

Frankreich. Paris. Die Staats-Einnahme Englands. Brief

aus Paris. (Trappisten-Kolonie in Afrika.)

:Großbritanien uud Jrland. London. Aufenthalt des Erzher- ogs Fri-drih. Gerücht über cine Niederlage in Afghanistan. nruhen in Kanada. Stürme in Westindien. Arbeiter - Ver-

urtheilungen und R s ungen. Vermischtes. Zweifel an dem obigen Gerücht. Brief aus London. (Stand der Dinge in JFndien; Lord John Russell und Lord Palmerston.)

Niederlande. Amsterdam. Die erdichtete Nachricht vom Un- tergang einer Oesterreichischen Fregatte. Neuer General - Gou- verneur von Niederländisch -Fndien ernannt.

Belgien. Brüssel. Die neue Anleihe.

Deutsche Bundesstaaten. München. Fesilicher Umzug des

C i erch die Stadt. Leipzig. Bericht Über die eits - Messe.

Vent auf Schweizer Boden fesigenommene Französische

Italien. Mailand. Truppen- Uebungen.

ned Ruuiés Serbischen Gränze. Verurtheilung des

e ;

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. Präsidentur - Kandi-

daten, Zufriedenheit mit dem Gräânz-Traktat.

Mexiko. Unterwerfung von Yucatan. Rüstungen gegen Texas.

U S lin. Di nland. erlin. e Mitglieder d i i Ausschüsse bet Sr. Majestät dem Könige. vero Sia Rae î

und Düsseldorf. Feier des Geburtstages Sr, Majestät des Königs.

Wissenschaft, Kunst und Literatur. Ausstellung der Arbeiten

der Franzbsischen Akademi Sünde zu Mad s, emie zu Rom éin der Schule der bildenden

Amtliche Uachrichten.

Kronik des Tages.

Se, Majestät der Kdnig haben Allergnädigst geruht: Dem Großherzogl. Badischen Artillerie-Hauptmann Ludwig den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen.

A HREA E e San 0 ias

l ei der heute unter Zuziehung der zur vormals Sächsischen, jeßt Preußischen Steuer-Kredit-Kassen-S huld E dew schen Deputirten stattgehabten Verloosung sowohl der im Zahre 1764, als auch der an die Stelle der unverwechselten und vor- mals unverloosbaren Steuerscheine im Jahre 1836 ausgefertigten Steuer:Kredit-Kassen-Scheine, sind behufs ihrer Realisirung im Oster-Termine 1843 folgende Nummern gezogen worden, und zwar:

I. Von den Steuer-Kredit-Kassen-Obligationen aus dem Jahre 1764. von Litt. À. à 1000 Rthlr.

Nr. 1186. 2257, 2443, 2848. 2894. 3109, 3397. 3532, 4960, 9923, 6668. 7383, 7404. 7478. 8332. 8501. 8663. 9226. 9578, 10,857. 11,569. 11,841, 12,425. 12,713. 13,518, 13,748. 13,875 und 14,099,

von Litt. B. à 500 Rthlr.

Nr. 169, 947, 1028, 1621. 1895. 2152. 3126. 3470. 3597, 3619, 3886, 5065. 5670, 6239, 7297 und 7800,

von Litt. D. à 100 Réthlr.

Nr. 208. 1461. 1720, 1726. 1877. 3045. 3107. 3693. 3965. 4652, 4974. 5014, 5055, 5077, 5616, 6341 und 6688,

Il, Von den Steuer-Kredit-Kassenscheinen aus dem Fahre 1836. von Litt. A. à 1000 Rthlr. Nr. 45, 47 und 285. von Litt. B, à 500 Réthlr. Nr. 4110,

von Litt. C, à 200 Rthlr. Nr, 103 und 127.

Die Realisirung dieser Scheine wird Ostern 1843 bei der hie- sigen Jnskituten- und Kommunal: Haupt - Kasse gegen Rückgabe derselben mit den dazu gehörigen Talons und Coupons erfolgen.

Merseburg, den 4. Oktober 1842.

Jm Auftrage der Königl. Haupt-Verwaltung der Staats-Schulden, der Regierungs-Práäsident von Krosigk.

Angekommen: Der General-Major und 2e Kommandant von S N A Se se, von Stettin. gereist: Der Hof- Jägermeister, Graf von der A burg, nah Meisdorf. M f Me

Ständishe Ausschüsse.

Eröffnung der Sitzungen.

Berlin} 19. Oft. Nachdem bereits vorgestern sämmtliche MiktZlieder der vereinigten ständischen Ausschü}e ba Ae waren, fand gestern Vormittags in dem dazu von des Königs Majestät bestimmten Saale des Königlichen Schlosses die feier- liche Eröffnung ihrer Sißungen „statt, Sobald die Mitglieder der vereinigten ständischen Ausschüsse hier die ihnen bestimmten Pläße eingenommen hatten, wurde das Staats-Ministerium, wel- hes sih in einem der Zimmer des Königlichen Schlosses versam- melt hatte, durch eine aus Mitgliedern der verschiedenen Silde gebildete Deputation hiervon benachrichtigt; es begab sich gleich- falls nah dem Sißungssaale. Die Staats-Minister nahmen hier die ihnen bestimmten Plâge ein, und der Minister des. Jnnern, Graf von Arnim, eröffnete, in Gemäßheit der Aller öchsten Orts genehmigten Geschäftsordnung, die Sigung durch nachskehende Rede :

Durchlauchtige Fürsten, Hochgeehrte Herren!

, Der Befehl Sr. Majestät des Königs führt mi in Jhre Mitte, um die Versammlung der vereinigten Auss{üsse aller Pro- vinzen des Reiches in Gemäßheit der Allerhöchsten Ordre vom 19, August d. J. zu eröffnen. Dieselbe lautet :

„Ih habe in den, sämmtlichen im vorigen Jahre versammel: ten Provinzial-Landtagen vorgelegten Propositions-:Dekreten Meine Absicht ausgesprochen , eine Vereinigung der inzwischen durch die

erordnungen vom 21. Juni d. J. gebildeten ständischen Aus- schüsse in solchen Fällen stattfinden zu lassen, wo Mir ihr Beirath in wichtigen Landes-Angelegenheiten, bei denen es sich um die Jn- teressen mehrerer oder selbst aller Provinzen handelt, nothwendig erscheint. Diese Vereinigung der Ausschüsse ist eine Entwickelung der ständischen Jnstitutionen, wie solche von Meines Hochseligen orrs Vaters Majestät in reiflicher Erwägung der Bedürfnisse

jeines Volks und Seiner Länder: gegeben sind, indem sie den ständischen Beirath der einzelnen Provinzen dur ein Element der Einheit ergänzk. Die selbstständige Wahrnehmung der Jnteressen der einzelnen Landestheile ist dur die Provinzial -, Kommunal- und freisständischen Verfassungen genugsam gesichert, aber es fehlte bisher noch an einem Vereinigungspunkt, um die Ausgleichung abweichender Jnteressen da, wo eine solche sich für das Gesammt- wohl des Staats als nöthig erweist, herbeizuführen und die Mitc- wirkung ständischer Lugane bei allgemeinen Maßregeln in Fällen zu beschaffen, wo der Landesherr sie auf möglichst kurzem Wege nöthig „erachtet, Dieser Vereinigungspunkt ist nunmehr in den Aus{hÚssen gegeben. Die im vorigen Jahre versammelt gewe- senen Provinzial-Landtage haben den Gang, den Ich in dieser Entwickelung befolge, und den Geist, in welchem des Hochseligen Königs Majestät das ständische Wesen neu begründete, auf er- freuliche Weise erkannt, indem sie die Hoffnung aussprechen, daß die Selbskständigkeit der Provinzial-Landtage durch die Zusammen- berufung der AusshÜsse keine Beeinträchtigung erleiden werde. Jn diesem Sinne habe Jch durch die Verordnungen vom 21, Juni d. d den Ausschüssen die Bestimmung gegeben, die abweichenden Ansichten der Landtage einzelner Provinzen zu vermitteln, über etwaige, bei der weiteren Berathung der Gefeve in den höheren Instanzen der Legislation hervorgetretene, neue Momente sich noch- mals gutachtlich zu äußern, bei den Vorbereitungen allgemeiner Geseße, sowohl über deren Nothwendigkeit, als über die bei ihrer Abfassung zu befolgende Richtung, ihr Gutachten abzugeben und auch bei solchen Angelegenheiten, die bisher in der Regel an die Provinzial-Stände nicht gelangt sind, von der Standpunkte der praftischen Erfahrung und der genauen Kenntniß der provinziellen Znteressen, Meine Regierung mit ihrem Rathe zu unterstüßen.

Dieses wird daher auch die Bestimmung seyn, welche die Ausschüsse zu erfüllen haben, wenn Zch dieselben sämmtlich zur Berathung allgemeiner Landes-Angelegenheiten hier versammele.

Zu einer solchen Vorfamiitugo finde Jch gegenwärtig Ver- anlassung, indem Jch vorläufig úber folgende Mir zur Entschei- dung vorliegende Gegenstände vor Meiner definitiven Entschlie- ßung Besprehung mit den ständischen Ausschüssen sämmtlicher Provinzen für angemessen erachte : belß 1) n die pern ea für den von Mir ver-

eißenen und míît dem 1. Januar kommenden Ja i - Un Steuer-Erlaß; i Jahres beginnen __ 2) Ueber die Beförderung einer umfassenden Eisenbahn-Ver- bindung zwischen den verschiedenen Provinzen der Monge@is un- ter De qus Fa mittelne

3) Wegen des Entwurfs eines Geseßes über die Benußun der Privat-Flússe, in besonderer Beziehung auf die sich bet dar

Berathung durch die Provinzial - Landtage herausgestellten Mei- nungs-Verschiedenheiten, die der Ausgleichung bedürfen.

Jch habe demnach beschlossen, die Aus\{Üsse aller Provinzen nah Berlin, behufs der Eróffnung ihrer Berathungen am 18, Oftober d. J., zu berufen, und beauftrage das Staats-Mini- sterium, die eben aufgeführten Gegenstände zur Vorlegung bei der Versammlung derselben vollständig vorzubereiten,

Für die Beförderung eines ersprießlichen Zusammenwirkens der Ausschuß - Versammlung mit den von Mir zum Verhandeln mit derselben beauftragten Staatsdienern is durch die von Mir genehmigte Geschäfts-Ordnung gesorgt. Sie, den Minister des Znnern, beauftrage Jch, den Ober-Präsidenten einer jeden Pro- vinz anzuweisen, die erwählten und von Mir bestätigten Mitglie- der des Ausschusses derselben, in Verhinderungsfällen deren Stell- vertreter aufzufordern, sich spätestens am 417, Oktober d. J. zu dem erwähnten Zweck hier einzufinden.

Sanssouci, den 19, August 1842,

(gez.) Friedrich Wilhelm. An das Staats-Ministerium.“

Durchlauchtige, Hochgeehrte Herren!

Zwei Jahre sind verflossen, seit der Ruf unseres Königs Sie um Seinen Thron versammelte, um dort in der ehrwürdigen Re- sidenz des alten Preußenlandes und hier an dieser erhabenen Stätte den Bund Königlicher Huld und unverbrüchlicher Unter- thanen: Treue feierlich zu erneuern, Freudig folgten Sie jenem Rufe, und Keiner is heut unter uns, der nicht das Andenken jener Tage frish und lebendig in sich trägt, in denen der ange- stammte Herrscher zu Seinem treuen Volke sprach, in denen Sein Königlicher Geist dasselbe súr immer mit unauflöslichen Banden der i und Ehrfurcht zu einem Ganzen vereinigte und an sich nüpfte.

Aufs neue is Sein landesvâäterlicher Ruf an die Vertreter Seiner Ane A Aufs neue haben Sie Sich freudig an den Stufen Seines Thrones versammelt, Und jene Einheit, mit welcher Preußen damals beim heiligen Eidschwur seinem Könige ein Ja! zurief, welches wiedertdnte und verstanden wurde in den fernsten Ländern, jene Einheit, welche damals unter Gottes Hülfe und Schuß ein starker Mitarbeiter ward an der Erhaltung

des s\egensreichen Friedens, dieselbe Einheit bildet das Element Jhrer gegenwärtigen Versammlung.

Einig sind Preußens Provinzen in der Liebe zu ihrem Könige, einig da, wo es gilt, die Selbstständigkeit und Heiligkeit des Va- terlandes zu bewahren.

Einigkeit im ständischen Rathe ist es, welche heut der Landes- herr von ZJhnen mit Zuversicht erwartet, nun Sein weiser Wille aus freier Königlicher Gnade eine wichtige Ergänzung des ständischen Instituts durch die Versammlung der vereinigten Auss{sse ins Leben ruft, Wo die Stimmen der Provinzial-Landtage si in selbsk- ständiger Vertretung und Wahrnehmung der provinziellen Eigen- thümlichkeit bei den ihnen vorgelegten Fragen trennen, da sollen die Ausschußtage vermitteln und ausgleichen. Wo für uwfas- sende Geseße vor ihrer schließlichen Bearbeitung fúr die Provin- zial-:Landtage der Standpunkt des allgemeinen und überwiegenden Bedürfnisses des Landes ermittelt werden soll, da sollen die Aus- shußtage ihn erwägen und bezeichnen, Wo die Regierung des Königs in wichtigen Verwaltungs-Fragen eines ständischen Bei- raths bedarf, der die mündliche Besprechung zwischen den Die- nern des Königs und einem Organ der Stände erfordert, da sollen die vereinigten Auss{hÜsse dies Organ seyn.

Wohl werden sich auch in dieser Versammlung verschiedene An- sichten geltend machen und, wie es unter Männern sich geziemt, mit Nachdruck und Ueberzeugung verfochten werden. Dies ist selbst nöthig, um das wahre Beske zu erkennen. Aber wenn sich die auf die Eigenthümlichkeit der Provinzen, auf die Verschie- denheit der Auffassung gegründeten Meinungen bekämpfen, so sey es doch skets ein brüderlicher Kampf, und es geschehe immer im Hinblick auf das Allen gemeinsame Wohl Preußens, immer in dem lebendigen Bewußtseyn, daß Sie hier versammelt sind als die Glieder eines Staatskörpers, als die getreuen Unterthanen eines Königs.

Durchlauchtige, Hochgeehrte Herren!

An diesem ersten Ausschußtage bietet ein Königlicher Wille aus voller Freiheit FJhnen vom Lbuoite herab eine Gabe des edel- sten Vertrauens, Hierdurch wird dieser Tag für immer als ein glorreicher bezeichnet seyn in der Regent-Laufbahn Friedrich Wil- helm’s des Vierten.

, Daß er auch als ein segensreicher bezeichnet werde in den Blättern der Preußischen Geschichte, daß er stets ein Tag freu- diger Erinnerung bleibe für den Königlichen Geber und rühm- liches Zeugniß lasse von denjenigen, welche zum erstenmale durch das Vertrauen ihres Königs, durch das Vertrauen ibrer Provinzen zu ihm berufen wurden, dafür bürgt Jhre bewährte Gesinnung, mit der Sie sih der Erfullung Zhres Berufes hin- geben werden in gewissenhafter Unterthanen-Treue, in Verleugnung einseitiger Jnteressen, wo der Patriotismus sie fordert, und in wahrer Einigkeit des ständischen Rathes.

Ein großes und wichtiges Feld ist ihm erdffnet; mdge es durch freue Bebauung unter Gottes Segen reiche Früchte tragen.

Hierauf erwiederte der Marschall der vereinigten ständische Ausschüsse, Fürst zu Solms-Lich und Hohen-Solms, Foere

__ „Von Sr. Majeskât dem Könige zu dem ehrenvollen Amte eines Marschalls der vereinigten Ausschússe der Provinzial - Land- tage berufen, zähle ich es zu meinen vorzüglichsten P ichten, in Erwiederung der eben vernommenen Worte die Gesinnungen aus- zusprechen, von welchen wir bei dem Beginne unserer Berathun- gen durchdrungen sind. Wir sind, das darf ih im Namen Aller sagen, wir sind mit Freude und mit Stolz hierher gekommen ; denn wir sind berufen, in unabhängiger Berathung über wichtige und folgenreiche Fragen den Erwartungen Sr, Moajeskât des Königs zu entsprechen und das Beste des Landes wahrzunehmen. Aber wir haben noch einen anderen, nicht minder wichtigen Grund, weshalb wir mit Freude uns hier versammelt haben. Die Er- fahrung der bisherigen Landtage hat uns nämlich gezeigt, daß Se, Majestät der König den wohlbegründeten Beirath Jhrer Stände gern und bereitwillig zu vernehmen geneigt sind. Hierauf gründen wir unsere Zuversicht, Denn die erfreuliche, zum Gedei: hen des ständischen Wesens nothwendige Gewißheit, daß der wohl- begründete Beirath der Stände von Sr. Majestät dem Könige und Seiner Regierung gern und bereitwillig vernommen wird, diese Gewißheit ist uns jeßt schon gegeben, und wir bauen darauf mit fester und wohlbegründeter Ueberzeugung. Mit treuester An- hânglichkeit an Se. Majestät unseren Allergnädigsten König, mit Liebe zu dem Vaterlande, welchem anzugehören wir stolz sind, beginnen wir das uns aufgetragene Werk, und mit den- selben Gesinnungen werden wir, so Gott will, dasselbe beendigen, Meine Herren, es giebt ein Mittel, wie Sie sämmtlich das, was ich im Namen Aller gesagt habe, bekräftigen können; es is, wenn Gs Alle mit einer Stimme rufen: Se, Majestät der König lebe

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Ein dreimaliges begeistertes „Lebehoch!“ fol dieser Rede. y geist echoch!“ folgte dem Schlusse

Hierauf wurde sofort zu der Namhaftmachung der von Sr. Majestät dem Könige ernannten Protokollführer Bir vereinigten ständischen Ausschüsse geschritten, Es sind: der Regierungs-Präsi- dent Graf von Püler, der Landrath von Belth eim, der Städte-Feuer-Societäts- und Land-Armen-Direktor Fröhner und der Ober-Bürgermeister Naumann. Um den Mitgliedern der vereinigten ständischen Ausschüsse Zeit zur Einsicht der ihnen mit-

etheilten Denkschriften über die zur Berathung kommenden ragen zu lassen, wurde hierauf die Sißung für heute geschlossen und die nâchske auf künftigen Freitag, den 21, Oktober, festgesehe. Zunächsk wird die Frage über die näheren Bestimmungen für den von des Königs Majestät verheißenen Steuer-Erlaß und über die Beförderung einer umfassenden Eisenbahn-Verbindung zwischen den verschiedenen Provinzen der Monarchie unter Beihülfe aus Staatsmitteln zur Berathung kommen, über welche wir morgen die betreffende Denkschrift mittheilen werden,