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den. In
einer Erörterung nicht unwerth war,
aber, Linie
Verfa
hin rt werden, daß die wahre Richtung bleibenden Hauptbahn in die Mitte der früher nämlichen Zweck projektirten zwei Linien fällt.
Wir glauben übrigens
über den vergleihungsweisen Werth der und Stettin- für den Fall vielleicht die Erörterung Richtung von Frankfurt Über Schneidemühl nach
aus weiser Sparsamkeit, die Erbauung von nur einer Haup
eidemúhl auf Bromberg unter einander noch r verbin- “g — e [timmt Seiden in seiner G gewiß hatte eine Bahn von Stet- tin über Konig allerdings ihre Bedeutung. Nachdem der Staat
wischen Oder und Weichsel beschlossen hat, dürfte der Herr er der Erwiederung vielleicht später selbst auf die Ansicht dieser einen übrig von ihm für den
iermit unsererseits, die Erdrterung ranffurt - Bromberger onißer Linien schließen zu müssen, und dürften nur wieder aufnehmen, wo der romberg von
sive 4.
Anag. Sch
t- Russ. —,
Bras. 635
Berliner Börse. Den 12. November 1842.
Antwerpen, 7. Nov. Ziasl. —. Hamburg, 10. Nor. Bank-Actien 1640, Engl. Russ, 10S}. London, 5. Nor. Cons. 32; 934. . 10. 24% Hol. 527. - Chili —. Columb, 21. Mex. 33. Peru —. Paris, 7. Okt. 52 Rente fis cour. 119. 30. 3°, Rente Sn cour. 80.55. Anl. de 1841 —. 55 Neapl. fin cour. 109. 15. 5% Span. Rente 225. Pazs. 4. Petersburg, 4. Nov. Lond. 3 Met. 37À Poln. à Paris 300 Fl. 78. do. 500 Fl. 784. Wien, 7. Nov. 57 Met. 1085-. 42 1005. 37 Bank-Actien 1619.
Nene Aal. L8f;
5° 100 59 prx, 385. 32, 223.
. Hamb. do. 200 FI.
s
Paris 4024
Stettin ab die Richtung eben dahin, gleichfalls Über Schneide- Fonds. |ch| Pr. Cour. Actien. |ch| Pr. Cour. máúhl, entgegengeseßt würde. * | Brief. | Geld. “| Brief. | Geld. int uhe Io M M n E E St. Schuld-Sch. *) |34| 1034; | 10354] Bel. Pois. Eisenb. | 5 | Li j d: pez, Serlin- Anhaltische Eisenbahn. “et 1E fs g codgriea 4 0 que r A Die Frequenz auf der Berlin- Anhaltischen Eisenbahn hat Knedaniine, —| 90; 90 E A E E is 102% râgen ; Péribnéh Einnahme Kur- u. Neumärk, L i Berl. Anh. Eiseub. |—| 1055 104; vom 1. Jan. bis ult. Sept. c. 246,720 / 311,226 Rthlr. 9 Sgr. 9 PEL | g, guverecht: zt igs Q M Me hs 57! im Monat Oktober .…..... 31,36 4388 - 8- 3- e D M C. T A0 x î s (med , U Danz. do. in Th. |—| 48 — do. do. Prior. Obl. | 4 — 945 Es ome 3595,11 E N — ¡Pf d E 3% O aa Rhein. Eisenb. E 80; Px . : rossh. „do. / « do. Prior. Z s Frachtgut bis ult. Sept. c, . 274,664 82,847 RtFIr. 18 Sgr. 9 Pf. do. ‘dix " 34/ 1025 |* 101% T duiat m S5| 99 98 im Monat Oktober .…...... 60,577 17,636 - 8 - 2 - Ostpr. Pfandbr. 35 1037 102x do. do. Prior. Obl. | 4 | 101 01 335,211 100,483 Riblr. 26 Sgr. T1 Pr. Dqndas) dori: 20 7 1034 [peiedriebsdor, |—| 134 | 13 Schlesizcho de. (B 1022 __ J And.Gldm.às Th. |—| 10 95 Meteorologische Beobachtungen. U R Ot N Disconto: Ly 4 : *) Der Käufer vergütet auf den am 2. Januar 1843 fälligeu Coupon pCt. 1842. Morgens Nachmittags Abends Nach eiumaliger Pr C Gu 11. Nov. 6 Gen 2 Uber. 10 Ubr. Beobachtung. Dv né As: Six Thlr. zu 30 Sgr. Luftdruck .…. .|334/52 Par. (332/83 Par. |332/28"" Par.| Quellwärme 7,4° B, Brief. | Geld. Luftwärme .…..|— 3,5? R. + 2,1° R. + 0,0? R. /| Flusswüärme 1,3° R. Thaupunkt …….|— 4,5" R.|— 0,8 R |— 0,9 R. | Bodenwärme 6,7° p. A R 22 6b o s p ep teres b os 250 Fil Kurz “as 1395 Dunstsättigung 91 pct. 78 pCct. 93 pCt. Ausdünstung 0/013 Rb. G e D ie» 2e T REE Ie Me L 250 F1 2 Mé, Bs 1397 Wetter ...... trübe. beiter. trübe. Niederschlag 0. Iamburg „ei ee atie ede ibe 300 Mk Kurz 1514 1565 Wind... SSW., SSW. SSW. | Würmewechsel 43,9" N S EBISUO T, VELi O Is 300 uk. | 2 Mi. tg 1505 Wolkenzug .… L H SSW. L 24 R. E r T TESSAT 2 Ae E Ea ZE LSt. Z Mt. E 6 235 @ m a Padiac hain 445 « pl vith eitig J . 792 Tagesmittel: 333/21 Par... —0,5° R... — 2,1° R... 87 pCt. SSW. af L E 150 a 2 oth 7 EnN Aus wüttigé BEru ü Anthvrg E N A E Hot a e m. 7 Me ai 2 . E REURE +6 C00 Ad ECG I U C U A r. ¿i Z 1 Amsterdam, S. Nov. Niederl. wirkl. Sch. 625. 5% do. 1015-, Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss.. 100 Tbir. | 8 Tage E N Kanz-Bill. —. 5% Span. 185. 3% do. 213. Pass. 45. Ausg. —. Zins), 4. | Frankfurt a. Ml, NU M: a 1000+ Mes e 150 F. 2 Mi. 1027 — Preuss. Präm. Sch. —. Pol. —. Oesterr. 1084. PotersburW «oco oco epoeoeo es ee I SRblI.| 3 Woch. |l 14 —_
Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.
Ueber die von Rohrsche Ausbildungsme- thode der Rekruten der Fnfanteric und den Geist dieses Systems.
Bekanntmachungen. |
Bekanntmachung. Der Steckbrief vom 13. September d. J. ist durch die Verhafiung des Handlungs-Lehrlings Kiek bah, des E Müller und des Laufburschen S tei n- a ch erledigt. Berlin, den 10, November 1842. Königl. Kammergerichts - Fnquisitoriat.
alle staaten
Literarishe Anzeigen. Zur Nachricht, Die Stimme Me Wahrheit u dem göttlichen Worte
Friedrih Wilhelm's 1UL,
Königs von Preußen. In einer Auswahl von Gedächtniß- Predigten
auf des hochseligen Königs Majestät aus verschiedenen Provinzen des Staates
H. F. Romb & i omberg. Zwei Theile. B
: Leihbibliothek, wird in der Men E gechrten Sub-\1, 4. Linden 34, Eingang in der Lindengasse. Berlin, den 11, November 1842. Halbjährlich: Deutsch oder Französisch 124 Thlr,
E. S. Mittler. [|Englisch 3 Thlr.
Das dritte geude Dichterwerk derVerfas- serin von Godwie-Castle und St., Roche
Waffen der Deutschen Bundes-
von
j Zimmermann, Königl. Preuß. Hauptmann und Compagüie - Chef im 4ten Fnfanterie -= Regimente, 8. geh. Preis 223 Sgr. Vorstehendes Werk, welches die in der Armee seit einem Jahre eingeführte menschenfreundliche À
Deutsche, Französische und Englische
Das 3te Verzeichnilss
Bücher ist erschienen 3 Sgr,
Bei E. H. Schroeder in Berlin, Linden 23 im
erscheint so eben im Verlage der unterzeichneten|Jagorschen Hause, ist eben erschienen :
Buchhandlung und is zu haben in Berlin durch Alexander Duncker, Königl. Hofbuchhändler, D Franz. Str. 21:
Thomas Thyrnau. e,
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Indus. Nach
Von der Verfasserin von Godw ie-Cafsileszum leichteren Verständnils Angelegenheiten.
und St. Roche. 3 Bände. 8, 41843, 90 Bogen stark. Auf Velin- Druckpapier und geheftet. Preis 6 Thlr. 25 Sgr. Buchhandlung Josef Max und Comp. in Breslau.
In der Enslin schen Buchhandlung (Ferd Müller in B g (Ferd, "S zu aben: erlin, Breite Str. 23,
orländer, Dr. Fran i / ner or anischen Wikse Grundlinien et-
lichen Seele. gr. 8. 2 Thlr. O B
ist erschienen |so eben erschienen u haben:
Gre
premier.
Den Mitgliedern des Kunsß- L ¿ q DEE Rheinlande und Wesphalen es zeige id) hierdurch ergebenst an, daß so eben Probe- bdrüfe der Vcreinsblätter 184142 in der unter- eihneten Buch- und Kunsthandlung an ekommen ind und zu geneigter Ansicht der resp. Mitgliedes
ausgestellt sind. hinzutretender Mitglieder für
Vaudoncourt,
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1842—43 werden von jeßt ab angenommen der Betrag 5 Thlr. 5 E
d Literatur Gropéusshe Buch- und Kunsibandlun L p Königl. Bauschule Laden 12, P üéuerün Oa ?
ken. ‘Bei L. G. Homann in Danzig ist erschienen — b, j E E hof, le Tes va du Weigel Bio VBT E: cipzig bei Rud. Weigel und in tr allen Buch andlungen eutschlands zu baben: | gr. g. 4
Von Carl
Jm Verlage von Dundcker und
ouvrages de Ségu
Chassagnol, de
Delbare, de Vertot, Ratier, d'A, Deville, tesquieu, de Denne-Baron, de
cier, de Boistel, roh, 1% Thlr.
der neueren F
Der Kriegsschauplatz in Inner-Asien,
der Bemerkungen zu der Uebersichtskarte von As- hanistan, dem Pendschab und dem Lande am unte-
Englischen Quellen h
kart. Pr, 23 Thlr.
und durch alle
Beauvais, L. A., Études Historiques, Tome Histoire ancienne, extraite des r, de Farcy, de Rollin, de ) n arthélemy, de Th. Le Moine, d'Ed. Corbière, de Michelet, de
d’Amédée Thierry, de Dufau, de H, Fauche, de de Ch. Du Rozoir, de V. lessy, de Mon- eyssèdre, de Da-
de T. Du
de Capehßgue, de de Viennet.
Prosaischer Theil, gr. 8. 1 Thlr. 10 Ser.
istorisch diploma
eshichte der Stadt
1 usbildungs-Methode in die klein- sten Details zerlegt, die Vorzüglichkeit dur Thatsa: chen beweist und den wahren Geist zur Anschauung bringt, is dem Bedürfnisse der Zeit entsprechend und kann mit Recht als ein unentbehr- liches Handbuch sowohl jedem Preußischen als auch jedem Deutschen Offiziere aller Waffen, — denen cs besonders gewidmet ist, empfohlen werden. Aber auch der Pâdagoge und jeder Menschenfreund wird das Werk nicht unbefciedigt aus der Hand legen.
dieses Systems
er IÍnner - Asiatischen Mit den Plänen von Ghuzni, Kelat und Jellalabad. Zimmermann, Adjutant des Kriegs-Ministers. gr, 8.
umblot sind uchhandlungen
12. geb, 15 Thlr.
Büchner, K. u, F., Herrmann, Handbuch ranzöüsischen Sprache oder Auswahl interessanter
tücke aus den besten|
en Prosai . nebst Nachrichten von den Verfazso, n A
Winke für
reußischen geistreiche und
d. Deutschen
erausgegeben,
Lacretelle,
rn und ihren Dritte
tisheBei= erlin.
der F
Königliche Schauspiele.
Sonntag, 13. Nov. Opernhause. Zum erstenmale: Der Herzog von Olonna. Komische Oper in 3 Akten, von Scribe. S n Súeraleibe se: Die Ve Lustspiel in 2 Abeh
m auspielhause: e Vertrauten, Lustspiel in th. von F Mällner. Hierauf: Erziehungs - Resultate, Lustspiel in 2 Abth., von C Blnm.
Montag, 14. Nov. Jm Schauspielhause: Torquato Tasso.
Dienstag, 15, Nov. Jm Opernhause: Der Barbier von Sevilla. (err Pischek : Figaro, als Gastrolle.) H
Im Schauspielhause: La première représentation de: Les mémoires du diable, vaudeville nouveau en 3 actes, imité dw roman de M. Frédéric Soulié par MM, Arago et Vermond.
Königssfädtisches Theater.
Sonntag, 13. Nov. Mutersegen, oder: Die neue Fanchon, Schauspiel mit Gesang in 5 Abth.
Montag, 14. Nov. (Jtalienische Opern-Vorstellung.) Zum erskenmale wiederholt: Belisario, Opera in 3 Atti. Musíca del Maestro Donizetti.
Dienstag, 15. Nov. Zum erstenmale: Nacht und Mor en, Drama in 5 Akten, mit freier Benußung des Bulwerschen Ro- mans, von Charlotte Birch-Pfeiffer.
Oeffentliche Aufführungen.
Sonntag, 13. Nov., zum hohen Geburtsfest Jhrer Majestäe der Königin, in der Garnisonkirche, Abends 6—8 Uhr: Geistliche Musik, ausgeführt von Mitgliedern der Sing- Akademie unter Leitung der Musik: Direktoren Rungenhagen und Grell, mit Be- gleitung von Orgel, Baßposaune und Militair-Musikf, leßtere ge: leitet vom Musik: Direktor Wieprecht. Die zur Ausführung de: stimmten Gesangsstúcke sind : eine Fesk-Cantate, von F. Förster und C. Rungenhagen, eine Motette von Berner, eine Arie mit Chor aus Händel's „Samson““, der 111te Psalm von Naumann, der 8te Psalm von Spohr und ein Schluß - Choral; die Jnsktrumental-: Scúte: verschiedene Compositionen für die Orgel, gespielt von den Herren Haupt, Grell und Succo, und eine Phantasie für die Baßposaune, vorgetragen von Herrn Belke, mit Orgel - Begleitung. Einlaß: Karten 10 Sgr., Textbücher 257 Sgr. Der Ertrag is ¡um Besten der Klein -: Kinder - Bewahr - Anstalten bestimmt,
Verantwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkeisen.
4r Theil.
1ste Abth. Darstellung
Verhältnisse der Stadt. 2 Thlr. 20 Sgr
g .
Kletke, Dr./ und Dr, H. Sebald, Lesebuch für hdhere Tdchterschulen mit R des Unterrichts in der Li-
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chichte En Tol Hy % 4 uf Nachtheile ihrer Verbreitung zu viel Theologie und
Ligen us ) e Vegenwart. gr. 8. Krú E M. S., R
Burdach, Carus, Choulant, Cuvi v. Goethe, v- Herder, Alex. v. H
den, v. Leonhard, Link, v. Martius , Meyer, Minding, Nees, v. Esenbeck, Rudolphi, Schouw,
v. Schubert, Sleffens , Treviran Werner, v. Zimmermann. Ein Le
lebung des Sinnes für Natur und deren Stu- dium. Mit Titelkupfer und einer Tafel Pflan- zen-Abbildungen. 12. fart. 1 Thlr. 15 Sgr. Tützel, Dr. J., de translationum quae vocantur steht i apud Curtium usu commentatio. Insunt veterum
Berlinische Urkunden von 1232 bis 1700. 2 Thlr. 10 Sgr. 9r Theil, Geschichte der Stadt Berlin.
aturhistorisheDar- ellungen aus den vorzüglichsten naturhisto- rischen Sch-iften von Agardh, Arago , v. Buch,
Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.
durch alle Buchhandlungen zu erhalten: in Berlin e SUlieS S) etne ABreitéièase Nr. 20., Eke der Scharrnstraße : C Ein geiitliher Roman von
Adolf Fuchs. / 2 Bde. 8. gepestet, reis 1 Thlr. 26; Sgr. Wenn die bisherigen theologischen Romane zum
der inneren
Deutsches
zu wenig Roman waren, so ist es in dem gegenwär- tigen versucht worden, beide Elemente auf eine neue, glücklichere Weise zu verbinden. Der Verfasser hat deshalb die Form einer Biographie gewählt. Auf diese Weise dürfte es ihm gelingen, ernste Wahrheiten unter einex interessanten Vorm ins große Publikum zu bringen.
Der Gang des Romans i} mit den Worten der Vorrede kürzlich dieser. Ein Knabe widmet sich dem geistlichen Berufe mit dem Feuer kindlicher Begeiste- rung; der Jüngling wird irre an seinem Berufe, und der Mann,
¡[weil nicht alle Blüthenträume reiften‘-,
m Begriffe, ihn aufzugeben und
in Mei en zu flichen//;
er, Ehrenberg, umboldt , Klò-
us, Valentin, sebuch zur Be-
grammaticorum de translatione aliisque tropis prae- l E, Cé: ar, 4! 4 T6 1 P18 PTaë- doch anders hat es der Himmel beschlossen : er kehrt
gr.
Töpfer, Dr. K., Lusispiele. 5x B
tend: Herrmann und Dorothea,
Tag vor Weihnacht.
q Gemälde aus dem Bürgerleben. Der Empfehlungsbrief. Ori- ginal-Lustspiel. Der reiche Mann oder die
mit Resignation in sich selb| zurÜck und beginnt wieder an seinen Beruf zu glauben. Alles, was außer diesem in dem Buche gegeben ist, gehdrt theils ur Charakteristik des in demselben auftretenden Hel- en, der nicht blos als Geistlicher, sondern als qur
and. Enthal- Ein
; i er Mensch dasteht, theils zur Charakteristik unsere et U E Beit aure in Sin Ie religidsen , der kirch: Dasselbe. 6r Band. Enthaltend: Strau g|lichen und besonders der geistlichen Dinge,
und Lanner. Lusispiel. Frei nah dem Fran- Ein Stündchen Fnkognito. Nach einer wahren Begebenhcit. Der
zösischen.
befehl. Dramatisirte Anekdote.
nigs Befehl. Original-Lustspiel. ber im Harnisch. Parodirende Zaguberposse.
12. gch. 2 Thlr.
Vierteliahrs-Schvift 1842, A4tes Heft. In Unterzeichnetem is so eben erschienen und an alle Buchhandlungen versandt worden, in Berlin an E. S. Mittler (Stechbahn 3), so wie an dessen Buchhandlungen in Posen und Bromberg :
Das 4te Heft der Deutschen
chrift
Vierteljahrs-S für 1842. w4 Polin ov ften reis des Fahrgangs von eften M 7 Thlr: 40/Bgr- n .
Ueber Pflege de E Dichtervereine ßen gewidmete Ueber chung der trefflichen Lehren und Verwandtes. — Die Nachfolger Schillers und für c das Deutsche Theater. — Die Ackerverfassung , die Crevier, de|3wergwirthshaft und die Auswanderung. — schere n Deutschland. — Geschichtliches Recht über Vie Verschiedenheit dex Interessen und: An sich er die Ve Y ten in der Twisifrage. — Die Mathematik in ihrem Verhältniß zu den i i düefnig Fd dter Schugzdlle für einige Zweige der mit Original-Federzeihnungen von ereins-Fnrdustrie. — tuttgart und Tübingen, Oktober 1842. PRiAs j P G. Cottascher Verlag.
aturwissenschaften. urze Notizen.
Jm Verlage voti G. B. Leopolds
Buchhandlung. iti Rostock ift so eben erschienen und
Bei Wilhelm Besser (Behrenstr. 44) ist et- schienen:
Das evangelische Bisthum in Jerusalem. Geschichtl. Darlegung mit Urkunden. Fnhalt : 1. Des Königs Gedanke. 11. Die Ausfühs rung. Ill, Die Stellung der Deutschen im Bis- thum. IV. Urkunden und Beilagen.
Preis brosch. 15 Sgr.
ages- Des Kd- Die Wei-
Bei Carl Heymann in Berlin is so eben er- schienen und rut alle guten Buchhandlungett zu bezichen : Die Kriegskun st. Lehrgedicht in 6 Gesängen aus dem Französischen riedrihs des Großen metrish überseßt
von A. S pringer.
5 Thlr.
8 Un gedruckt und brosch. nigl. F dem Prinzen von Prel-
12 Fl. oder gr Diese Sr. K
des großen Meisters wird Militairs und Freunde der Poesie gleich interessant und willkommen seyn.
Hebung
So eben ist erschienen :
Berlin und die Berliner.
(Heft 7 und 8) Schilderungen von Ludwig Eichler- h. Hosemann.
edes Heft, sauber brosch. à 74 Sgr. Zu gleichem Preise sind aud die früheren 6 Hefte, jedes mit einer Hosemann schen Zeichnung geztiert- in allen Buchhandlungen zu haben: Carl F. Klemann, Burgstr, 8, 2 Treppen,
— Das Be-
Universitäts-
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Allgemeine
y Preußische Staats-Zeitung.
Me 316.
Berlin, Montag det 146% November
1842.
FInhalt.
Amtliche Nachrichten.
Fe N O s. Die industrielle Versammlung gegen den Belgischen Zoll-Verein. — Die angebliche Verminderung der Flotte. — Vermischtes. — Briefe aus Paris. (Der Prozeß gegen die des Unterschleifes beschuldigten städtischen Beamten. — Zuschlag der ersien Section der Eiscnbahn nach der Belgischen Gränze.)
Großbritanien und Jrland. London. Hof - Nachrichten. — Erklärung zur Rechtfertigung Louis Napoleons. — Rückkehr der Truppen aus den Fabrik - Distrikten. — JFrlands jeßige Ruhe. — Vermischtes. — Schreiben aus London. (Stand der Dinge in China und Ostindien; Nord-Amerikanische Wehen.)
Niederlande. Haag. Generalstaaten. — Der Gesandte in Ber- lin zugleich zum Gesandten in Weimar ernannt.
Belgien. Brússel. Thronrede bei Eröffnung der Kammern. — Die Entweichung des Generals Vandersmissen.
Deutsche Bundesstaaten. München. — Schreiben aus Dres- den. (Wissenschaftliche Vorlesungen ; neues Maß - System.) — Leipzig. Die der Bâcker - Fnnung vom König von Schweden geschenkte neue Fahne. — Jena, Der Erbgroßherzog und seine
H j «arer d G E Rüdlkkehr des Oesterreichischen Konsuls in
Desterreich. Serbien. : U Spanien. Schreiben aus Madrid. (Coalition der Presse; der Fn- fant; Verurtheilung des Bischofs der Kanarischen Fnseln wegen Preßvergehen.) 4 j Portugal. Schreiben aus Paris. (Die Französischen Prinzen ; Subscription für die Statue Dom Pedro’s; Wahlkampf.) Dstindien. Vorläufige Aussevung größerer Operationspläne. — Bestimmung der Truppen - Abtheilung des Generals England. — Näheres über die Operationen der Generale Pollos und Sale auf dem Marsch nach Kabul. — Spaltungen unter den Afghanen in Kabul. — Nachrichten aus Gisni. — Ruhe in Sind. — Opecra- tionen gegen die Fnsurgenten von Bundelkund. i Inland. Berlin. Feier des Geburtsfestes Jhrer Majestät der Königin in der Elisabethschule. — Cirkular - Verfüguug des Fi- nanz-Ministeriums, den Handels-Verkehr mit Rußland betreffend. — Allerhöchste Kabinets-Ordres in Bezug auf die Ausführung der die Heeres: Ersaß- und Landwehr: Angelegenheiten betrefenden Be- flimmungen. — Militairpflichtigkeit der zum Mennonitischen Glau- ben übertretenden Fndividuen.
Amtliche Uachrichten. Kronik des Tages.
Berlín, vom 10, November.
Nachdem die Arbeiten der vereinigten ständischen Ausschüsse . am gestrigen Tage beendigt worden waren, versammelten sich die- selben heute Vormittags nochmals zur Genehmigung des leßten Protofolls und zu dem von Sr. Majestät befohlenen Schlusse ihrer Sißungen.
Es wurde demnach das Königliche Staats-Ministerium durch cine Deputation in die Versammlung eingeführt, und der König: liche Kommissarius fúr diese Angelegenheit, Minister des. Jnnern, Graf von Arnim, erklärte — nach einigen herzlichen Abschieds- worten, welche der Marschall der AusschÚsse, Fúrst zu Solms-Lich, erwiederte, — die Versammlung im Allerhöchsten Auftrage für ge- schlossen, worauf dieselbe sich mit einem begeisterten Lebehoch für Se. Majestät den König trennte.
Sie begab sich hierauf, von dem Minister des Jnnern ge- leitet, nach den Gemächern Seiner Majestät, da Allerhöch skdieselben die Versammlung vor ihrem Scheiden nochmals empfangen wollten.
Se. Majestät der König erschienen und redeten nah gnädiger Begrüßung der Versammlung dieselbe folgendermaßen an:
Se. Majestät habe, als Sie die Ausschüsse bei ihrer Einbe- rufung empfangen, nicht zu ihnen in der Gesammtheit geredet. Sie hâtten ihnen nur von Jhrem Vertrauen sprechen oder gute Lehren geben können, Beides habe Jhnen nicht angemessen ge- schienen, Mit dem Worte Vertrauen sey heutzutage so álojer Mißbrauch getrieben, daß Se. Majestät da am wenigsten davon hätten reden mögen, wo die Sache, die Anwesenheit der sammt- lichen Ausschüsse selbst, das beste und größte Zeichen des vollen Königlichen Vertrauens gewesen wäre.
Denselben gute Lehren zu geben, habe Sr. Majestät nun vollends ganz unangemessen Ae gat — Jest aber, da ihre Ar- beiten vollendet seyen, hâtten Se. Majestät die erpflichtung, ihnen von Jhrem Dank und von Zhrer Anerkennung zu reden. — Hier, wo Se. Majestät Abgeordnete aus allen Provinzen um Sich sähen, sey es Zhrem Herzen Bedürfniß, Sich offen gegen sie aus- zusprechen.- — Allerhöchstdieselben hätten mit größter Aufmerksam: keit und Theilnahme, ja, Sie könnten sagen, mit besonderer Vor- liebe seit dem Jahre 1823 die ständischen Angelegenheiten in ihrer Entwielung beobachtet, — Sie hätten die Ausschüsse gebildet,
erstlich, um einen Centralpunkt zu schasfen, der nach der bishe- rigen Verfassung nicht möglich gewesen,
zweitens, um das Beste des Landes, dem National : Charakter N oe gerauschlos und nachhaltig zu berathen und zu schaffen. |
Sie e der Ansicht, daß in jeder ständischen Versammlung, es sey ‘ein Kreistag, Kommunal-Landtag oder Provinzial-Landtag, ein Ausschuß oder die vereinigten Ausfchüsse, ein doppelter Cha- rakter liege, und es sey Jhnen daher wichtig, Jhre Ansicht hier- Uber vor der Versammlung auszusprechen. — Die ständischen Versammlungen seyen erstlih die Vertreter eigener wohlerworbe- ner Rechte und der Rechte der Stände, die sie abgeordnet hätten, und zweitens Rathgeber der Krone, von einer Unabhängigkeit, wie sie anders nicht gefunden werden könnten, da zu der eigenen Un- bat a dret noch das Mandat derer hinzutrete, die sie abgeordnet
Von dieser Wahrheit müsse ein jeder Abgeordneter durchdrun- gen seyn, eben so sehr aber auch von der Wahrheit, daß er kein
- blifums sehr an und veranlaßt einen
Repräsentant des Windes der Meinung und der Tages-Lehren bn Dre großer Genugthuung habe Seine Majestät diesen Sinn in den ständischen Verhandlungen {eit deren Beginn erkannt. — Ganz vorzüglich habe sich derselbe aber in den zuleßt versammelt gewesenen Landtagen ausgesprochen und Allerhöchstdieselben im hohen Grade erfreut. Seine Majestät beauftragten die Anwesen: den ausdrúcklih, wenn sie heimgefkehrt seyn würden und wieder in dem Schoß der Landtage aufträten, die sie entsendet hâtten, ihnen diese Jhre Anerkennung mitzutheilen.
Dies hätte Seine Majeskät ihnen sagen und ihnen zugleich Jhren herzlichen, tiefgefühlten Dank aussprechen wollen, dafür, daß dieser Geist auch ihre Berathungen geleitet und sie Allerhöchs- ihrem Vertrauen auf so wohlthuende Weise entsprochen hätten.
Hobeglückt, im innersten Herzen erwärmt, hatte sich der Kreis der Anwesenden dichter und inniger um Se. Majestät ge- schlossen. — Allerhöchstdieselben geruhten noch, Sich mit den ein- zelnen Miktgliedern huldreichst zu unterhalten, und entließen dem- nâchst die Versammlung, welche, durchdrungen von den heißesten Segenswünschen für den geliebtesten der Könige, die Räume des Schlosses verließ.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem ausgeschiedenen Bergrichter , Berggerichts - Rath von Póppinghauß zu Essen, und dem Prediger Ewald zu For: don, im Regierungs-Bezirk Bromberg, den Rothen Adler- Orden vierter Klasse; den evangelischen Schullehrern: Jakob Schmidt in Jankendorf, Kreises Chodziesen, und Bruder zu Neuwedel, Kreises Oppeln; so wie dem Feldwebel Jhm des 7ten Jnfan- terie- Regiments, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.
Dem Kaufmann August Dumont zu Köln ist unter dem 11, November 1842 ein Einführungs-Pateat auf einen durch Zeichnung, Modell und Beschreibung nachgewiesenen Sicherheits-Apparat gegen Diebe auf vier Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Um- fang der Monarchie ertheilt worden.
Abgereist: Der Fürst von Haßbfeldt, nah Lüben. Der General - Major und 2te Kommandant von Stettin, von der Schleuse, nach Stettin.
a
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
Frankreich.
Paris, 8. Nov. Die industrielle Versammlung oder, wie sie nach dem Lokale, wo ihre Sitzungen stattfinden, genannt wird, die Versammlung Lemardelay, is gestern zum zweitenmale zusam- mengetreten, um úber das von ihrem Büreau entworfene Kollektiv: Schreiben an die Minister zu berathen, Nach einer kurzen Er- drte-ung ward das Schreiben mit einigen Veränderungen ange- nommen und von sämmtlichen Mitgliedern unterzeichnet. Mor- gen wird es den Ministern úberreicht werden. Bevor die Ver: sammlung sich trennte, gab sich noch ziemlich allgemein der Wunsch zu erkennen, daß die Kommission am Schlusse ihrer Arbeit die Aufmerksamkeit der Regierung ausdrücklich auf die Unvollkommen- heit und Kostspieligkeit der inneren Transportwege, so wie auf die speziellen Bedürfnisse jeder einzelnen Fustrie lenfen möge, damit allmälig die Preise der fúr die Consumtion bestimmten Produkte herabgeseßt werden könnten.
Die Presse äußert sich Úber die legten Maßregeln des See- Ministers in folgender Weise: „Der See-Minister hat die Zahl der armirten Linienschiffe von 20 auf 8 herabgeseßt. Die ande- ren 12 Linienschiffe sollen in den Kommissions - Zustand verseßt werden. Darüber erheben die Oppositions - Journale großes Ge- schrei. Der Courrier français, der immer vorne an ist, wenn es sich darum handelt, eine grobe Albernheit zn begehen, speit Feuer und Flammen. Kommissions - Zustand! Welche Schäând- lichkeit! Welche Verachtung des Votums der Kammer, die sich dem Amendement Lacrosse zugesellt hat! Wenn noch von Disponibilität die Rede wäre, aber Kommissions - Zu- ]sfand! Nun muß man aber wissen, daß Kommissions- Zustand und Disponibilitäts - Zustand ganz genau das: selbe zu bedeuten haben. Es sind synonyme Ausdrücke für eine durchaus identische Lage. Von dem ersken, dem besten Schiffs- jungen würde er das haben erfahren fönnen. Das Votum der Kammer is daher durch die ministerielle Maßregel nicht verleßt worden, denn es war eben der Zweck des Lacrosseschen Amende: ments, das Ministerium zu zwingen, die Schiffe, welche in den Französischen Häfen bleiben würden, nur in den Komniissions- Zustand zu verseßen,“
_ Gestern begann vor dem hiesigen Assisenhofe der Prozeß der Herren Hourdequin und Konsorten, vormaliger Beamten der Seine- Präfektur, die vor einigen Monaten wegen langjähriger und be- deutender Unterschleife verhaftet worden waren. Dieser Prozeß wird mehrere Sigungen hinwegnehmen, da nicht weniger als 134 Zeugen vorgeladen worden sind. Die Stellung, welche die Ange- flagten früher einnahmen, so wie die Namen der Personen, welche Bestechungs-Versuche gemacht haben, regt die Neugierde des Pu-
f großen Andrang zu den Sißungen. (Vergl. unten Brief aus Paris.)
Gestern fand die Versteigerung der Arbeiten fúr die erste Section der Eisenbahn von Paris na der Belgischen Gränze statt, Es waren sieben Gebote eingegangen, unter denen das Englische Haus Sherwood und Comp. sih als das mindestfor- dernde herausstellte und also die Arbeiten zugeschlagen erhielt. (Vergl. unten Brief aus Paris.)
Der Gesundheitszustand des Herrn Royer Collard soll seinen
zahlreichen Freunden zu großer Besorgniß Anlaß geben.
Börse vom 8 November. Zu Anfang der heutigen Börse suchte man die Course zu halten, aber es fanden sich so zahlreiche Verkäufer ein, daß die Französischen Renten um 20 bis 25 Centimes zurückgingen. Man spra von einem Unwohlseyn des Königs, welches sich aber als grundlos erwies, da Se. Ma- jestät heute in den Tuilerieen in einem dreistündigen Minister-Conseil prâsidirt hat.
17 Paris, 8. Nov. Die gestern begonnenen Verhandlun- gen des Prozesses gegen eine Anzahl von Beamten des Seine- Departements, haben bereits eine Menge höchst skandalóöser That- sachen ans Licht gefördert. Die Verwaltung der Stadt Paris ist, wie es scheint, eine lange Reihe von Jahren hindurch theil: weise in den unredlichsten Händen gewesen, in den Händen von Leuten, denen jedes Mittel zur Ausbeutung ihrer amtlichen Stel- lung gut war, die ihre Macht oder ihren Einfluß auf die empd- rendste Weise zur Befriedigung ihrer Habsucht mißbrauchten. Die Verbrechen, welche jeßt endlich gerichtlich zur Sprache gekommen sind, gehören úbrigens fast ausshließlih einem einzelnen Zweige der ädtischen Verwaltung, dem Weg- und Bau- Amte, anz allein man fann mit großer Wahrscheinlichkeit aus ihrer Natur und aus den Umständen, unter denen sie vorgenommen sind, die Folgerung herleiten, daß die Justiz nicht alle huldigen unter dem Personal der Präfektur - Beamten kennt. Die den Angeklagten zur Last gelegten Vergehungen erschöpfen einen gan- zen Abschnitt des Code penal; sie reichen von der unerlaubten Annahme von Geschenken bis zur Fälschung, von dem Mißbrauche mit Amts:-Geheimnissen bis zum Diebstahl. Ein oberer Beamter der Präfektur läßt sich fünf, zehn, ja zwanzig und fünfundzwanzig tausend Franken für einen einzelnen guten Dienst zahlen, den er in seiner Stellung leisten kann, in den meisten Fäl- len freilich nur mit Aufopferung seiner Amtspflicht, Ein Anderer entwendet die Risse der einzelnen Straßen von Paris, um sie zum zweiten- und drittenmale ausarbeiten und bezahlen zu lassen, Ein dritter vernichtet gegen gute Bezahlung die amtlichen Aktenstücke, bei deren Verschwinden dieser oder jener Privatmann interessirt ist. Eine ganz besondere Art der Operationen bestand darin, daß man Grundstücke, welche in Folge irgend einer neuen Unternehmung der Stadt Paris der Expropriation anheimfallen sollten, vor dem Bekanntwerden des fraglichen Planes wohlfeil auffaufen ließ, um sie mit wucherlihhem Gewinn wieder an die Stadt zu verkaufen. Oft wußte man auch den Jnhabern von Forderungen an die städtische Kasse durch allerlei künstliche Ver- zögerungen und durch ®unartige Behandlung ihre Ansprüche so zu verleiden, daß sie sih willig finden ließen, dieselben um die Hälfte ihres Werthes an einen Mitschuldigen des prävarizirenden Be- amten zu verkaufen. Der Präsident des Gerichtshofes hob mit gerechter Entrústung aus der -Reihe dieser schändlichen Handlun: gen einen Fall hervor, in welchem ein unglücklicher Pariser Bür- ger durch das bezeichnete Mandver aus einer leidlichen Lage in tiefes Elend gebracht ist. Die Verschleuderung der städtischen Gelder, die durch jene Kunstgriffe veranlaßt i|, mag sich nicht mit völliger Sicherheit auf Zahlen zurúckführen lassen, allein es ist gewiß, daß die Stadt Paris in den leßten fünf Jahren durch ihre pflichtvergessenen Beamten um mehrere Hunderttausende von Franken geradezu betrogen worden is. Aus der Plankammer der Stadt sind binnen dieser Zeit nicht weniger als fünfhundert Risse ver: shwunden, welche die Stadt, meistens ohne alle Kontrolle ihrer Brauchbarkeit, bezahlt hatte. Ueberhaupt ist das große Unterneh- men eines detaillirten Planes von Paris während dieser Jahre, troß der 900,000 Fr., die es gekostet, so sorglos betrieben worden, daß der größte Theil der zu seinem Behufe gemachten Arbeiten geradezu wieder von vorn angefangen werden muß. Die Justiz selbst giebt sih augenscheinliche Mühe, alle diese Thatsachen der öffentlichen Meinung von der Seite zu zelgen, welche geeignet ist, den größten Eindruck zu machen. Bei der eben so gro: ben “als lobenswerthen Rücksichtslosigkeit, mit welcher sie die shimpflichen Geheimnisse der skädtischen Verwaltung vor den Augen des Publikums enthüllt, und bei der gerechten Strenge, mit welcher sie gegen die ihr gegenÜberstehenden Angeklagten ver- fährt, ist es doppelt auffallend, daß feine der Personen, welche sich der Bestechung gegen die Präfektur - Beamten E gemacht haben, in den s{webenden Prozeß mit verwickelt ist. ie Beste: chung ist hier wie in anderen Ländern ein Verbrechen, und wenn dasselbe auch gewöhnlich dem strafenden Arme des Gesetzes leicht entschlüpft, so sollte es doch füglich in einem Falle, wie der gegen: wärtige, wo man seiner wirklich habhaft geworden ist, mit zur Rechenschaft und zur Sühne herbeigezogen werden.
= Paris, 8. Nov. Der Zuschlag der Arbeiten an der im Departement der Seine gelegenen, allerdings nur kurzen Strecke der Eisenbahn von Paris nach der Belgischen Gränze is gestern erfolgt, Die Unternehmer sind Engländer, die Herren Sherwood und Comp., und haben sich 7 pCt. Rabatt gefallen lassen. Dieses Resultat is insofern von Wichtigkeit, als dadurch die bisher von mancher Seite noch gehegten Zrwoeifel an dem ernstlichen Willen des Ministeriums, zur Ausführung der Eisenbahnen nah dem von den Kammern votirten Plane zu schreiten, beseitigt werden. Auf der anderen Seite darf man, da sich sieben ernstliche Angebote bei dem gestrigen Termine vorfanden, nun auch mit Sicherheit hoffen, daß auch für die übrigen Strecken, nicht blos der Bahn nach der Belgischen Gränze zu, sondern auch für die anderen verschiedenen Bahnlinien, sich Unternehmer finden werden. Es ist wahrlich hohe Zeit, daß Frankreich endlich einmal mit dem Baue dieser groß: artigen Communicationslinien ernstlich ans Werk schreite, nachdem man sich Jahre lang in der Presse und in den Kammern darüber herumgezankt hat, während in Wirklichkeit nichts geschehen ist. Aueh in dieser Beziehung wirken die traurigen Folgen des Jahres 1840 in finanzieller Beziehung noch nach, Die egierung sucht allerdings wieder gut zu machen, was versäumt worden ist, allein die vielfachen Hemmnisse, die sie in Ausführung ihrer Absichten findet, und die tausenderlei Rüfsichten, welche sie überall zu neh: men hat, machen es erflärlih, wenn sie nur langsam zum Ziele fortschreiten fann.
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