1842 / 352 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

aat Men adt nterne awer D ren

a RAZS

J nland.

erlín, 18. Dez. Se. Majestät der König haben Aller-

dies geruht, E Schneidergesellen Friedrih Pape zu

Berlin die Anlegung der ibm von Sr. K A Hoheit dem

Großherzog von Meklenburg-Schwerin verliehenen Kriegs-Denk- münze zu gestatten.

erlín, 17. Dez, Durch die Liebenwalder Schleuse im N ‘sind in gde Zeit vom 29, November bis 5. Dezember Mittags 140 Kähne mit Brennmaterialien und 177 Kähne mit anderen Waaren beladen nah dem Malzer- Kanal hin durchge: schleust worden. Von jenen 140 Kähnen waren 87 mit Brenn- holz, 43 mit Steinkohlen und 10 mit Holzkohlen beladen. Behufs der rascheren Beförderung der Transporte hat, außer dem Auf: eisen des Fahrwassers, eine zeitweise Verstärkung des Schleusen- Personals, welche sich besonders wegen der schwachen Bemannnag der meisten Holzkähne als nöthig ergab, stattgefunden. Auch für den Ruppiner Kanal haben die getroffenen Maßregeln sich erfolg- reich erwiesen, so daß seit dem Áten d. M. die mit Torf beladenen Fahrzeuge ohne Unterbrechung befördert werden.

slau, 16. Dez. (Schles. Z.) Auch hier, wie in Ber- lin, En der heutige A als der undert jährige Geburtstag unseres alten Blücher's, gefeiert. Nachdem in verflossener Nacht ein Standbild auf dem Blücherplaße mit Fahnen und Blumen Peeränze worden is, versammelt heute Abend ein Festmahl eine große Anzahl hiesiger Bürger, an die sich noch mehrere Freiwillige aus den Kriegsjahren 13 bis 15 anschließen, in dem Lokale des Herrn Zettliß, im Gasthofe zum weißen Adler.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

arafterzúge und historische Fragmente aus dem

e, Leben E P von Preußen Friedrih Wil- helm?s I Gesammelt nach eigenen Beobachtungen und selbst gemachten Erfahrungen und herausgegeben von M. Fr. Evylert, der Philosophie und Theologie Doktor, evangelischem Bischofe, Königl. Hofprediger zu Potsdam, Domherrn zu Brandenburg, Ritter des Rothen Adler- Ordens 1, Klasse und des Civil- Verdienst-Ordens der Bayerischen Krone, Magdeburg 1842, Erster Theil. 502 S. 8,

Vir empfangen hier ein merkwürdiges Buch, wie selten eins eschrieben Uen ein König, in dessen 43 jähriger Regierung das ußerordentlichste in Glück und Unglück sich En at, ist der

reiche Gegenstand, und sein Beichtvater (im evangelischen Sinne des Wortes), der ihn Über 30 Jahre in der vertraulichsten Nähe zu sehen, zu ehren und zu lieben das Glück genoß, ist der Verfasser; a- man dürfte vielleicht, was der Bischof Eylert schrieb, als die eigenen kirch- lichen, sittlihen und landesväterlichen Bekenntnisse Fciedrich, Wil- helm’s Ul. betrachten und als das Sei‘ensiúck zu Engel"s Fürsten- spiegel, welcher dieses scltenen Monarchen Zpegwefelging voraufge- gangen, ungefähr wie der große König mit seinem Antimacchiavell auf die Búhne trat und gen gj seiner Tage mit einer anderen rucksrift gleihsam Rechnung legte. : 2 E 8 E leaii@nn gelehrtes historisches Werk wird uns hier geboten, sondern cine Schrift, welche sich aus eigenem Stoffe baut und die Beglaubigung in sh selber wiederspiegelt; und doch ist diese Biographie ohne Jahreszahl und Datum, wie ohne Quellen - Nach- weis, eine psychologische Geschichte der besten Art, eine Mosaik-An- thropologie, aus welcher manche Antworten auf nere Welt - Fragen zu entnehmen sind. Der Verfasser giebt selbst vielleicht noch mehr, als er geben wollte; denn er läßt sich unbefangen gehen, als wenn er selb zur Beichte säße, so daß nicht nur die Thatsachen aus dem Schacht des inneren Menschen , sondern auch die unerfüllt gebliebe- nen JFntentionen sichtbar werden. Dabei is dieses Buch in seiner bebaglichen Abfassung so fesselnd für Jedermann, daß es bald Eigen- thum Aller werden muß. Die rein Unterhaltung suchende Lesewelt findet einen Roman höherer Art, gewebt aus lauter Wahrheit, welche oft wie Dichtung lautet; der Patriot und der Neligidse hat ein Preußisches Erbauungsbuch; der Historiker durchschaut den Boden, in welchem die Erscheinungen der Zeit ihr Ja und Amen fanden.

Daß der Verfasser, unumwunden uns als erster Bischof des Lan-

des erscheint , seßt uns in den rehten Standpunkt, sein Gemälde zu betrachten, und, was er an gottseligen Gedanken eingesireut , von

2418

eigenen Amtsvorträgen, ja von ganzen Amtshandlungen hinzugefügt, liger sowohl ibn revi als auch den Segenfand seines Bildes näher kennen. Herr Dr. Eylert ist/ zu seiner Ehre, durch und durch Geist- licher, hoh erfüllt für den Beruf, der ihm Herzens» und Lebens- Aufgabe i|; darum mag und darf ihm Manches in dem sozialen Leben anders erscheinen , als der rein objektive Blick es finden darf; aber, unser erster Bischof sicht, zu noch größerer Ehre, frei , wie Wenige, über Amtsbefangenheiten; klar und ofen [pee er sich über viele Din e so ohne Rückhalt aus, daß uns sein Mittleramt (zwischen dem Könige und dem Minister von Altenstein z. 2 als das ehrwür- digste erscheint ; daßer „die encracl Se Spezialbeichte sammt der Kirhen-Disziplin-// bedenklich findet, daß er, mit seinem Könige durchaus einhellig, „die Kraft der fortschreitenden ntelligenz als das dka Ha pp in der Wagschale Rae bec ansicht, daß er seinen König und sich selbst als Bewun- derer des Großen Friedrich und als Vertheidiger desselben gegen die Dunkelmänner aller Stände mit Freuden darstellt, das sind drei Wet enmtne e B real an wel én wir den wahren Preußischen Patrio- ig werden erkennen müssen. a Auch in der historischen Kunst leistet unser Verfasser mehr als seine durch das ganze Werk manifestirte Bescheidenheit der Borrede nach selb| zu ahnen scheint ; denn in die Erzählung von der äußeren und inneren Persdnlichkeit, von der stillen Lebens- und Tagesordnung Friedrih Wilhelm's „des Gottesfürchtigen// wird gleich von vorn herein, ohne alle Absicht, der Große Friedrich fast als Plutarchi- sche Parallele aufgenommen, nicht um den einen König durch das Bild des anderen zu erheben, sondern um an der Differenz beider Charaktere das Dithyrambische und das Fdyllische beider Bilder mchr ins Licht zu stellen: Fricdrich bleibt die imposante Grdße, der emi- nente Herrscher, der durch das Uebergewicht seines Alles umfassenden, Alles Überflügelnden Geistes seine Zeit beherrsht; indeß Friedrich Wilhelm, ein treuer Landes- und Familienvater, in reiner Gottesfurcht seine Seligkeit, in reinster E seine Wonne findet und mit einer Bescheidenheit, welche selb| die Ehre des Sieges bei Kulm von sich weist, der Verehrung seines Volkes und seiner Zeit sicher ist. Wollte man aus unserem Buche Proben der Behandlung und des Geistes geben, so würde bei engem Raume der Reichthum quälen ; doch werden die umfassenderen Zeitschriften dies Geschäft gern auf sich nehmen. : Friedrih Wilhelm die erste Fdee zum heiligen Bunde gege- ben, Sa o N Möller zu Elsei die berühmte Bittschrift Na- mens der Grafschaft Mark an den Kdnig 1807 abgefaßt, daß die Do- mainen in der Grafschaft Mark dem Könige die ganze Zeit der Fremd- herrschaft hindur durch den Preußischen Patriotismus der Bewoh- ner erhalten worden und einiges Aehnliche der Art dürfte zu den neuen Nachrichten, welche aus diesem Werke beiher zu {dpfen sind, ehören. Auch zur Geschichte der 1811 berufenen Liturgischen Lommil sion wird manche Aufklärung gegeben. Die eingewcbten Charafteristikfen von Sack, Niemeyer, Borowski, Delbrück, Schleier- macher, Altenstein, Kökriß erweitern den Gesichtskreis der Biographie vielseitiger und führen eine reichere Färbung der Situationen herbei. Endlich : Here Bischof Eylert sebt seinem Könige dieses Monument seines Herzens mit so großer Rücksicht A die Gesinnung seines Herrn, daß derselbe, dieje Biographie lesend, seinen Beifall nicht versagen dürfte; der Verfasser scheint selbs so schr im Geiste sih unter den Augen des Entschlafenen gedacht zu haben, daß er sogar die kuriale Orthographie beibchalten und von „Seiner Gesinnung// und wie man „„Fhn gesehen//, Sein und Fhn mit großen Anfangsbuchsta- ben {rcibt; doch thut dies seinem schönen Werke cben so wenig Ein- trag, als daß hier und da selb ein derber Scherz nicht verschmäht ist. Unwillkürlich mußte bei solhem Werke mehr als bei jedem an- deren historischen der Verfasser ingleid sein cigener Charafterschilde- rer werden : dabei leuchtet eine seltene Pietät des selbs hochgestellten Mannes gegen Wohlthäter, \cine Anerkennung amen Werthes her- vor, und es wirft auf des Bischofs Eylert \îttl Greltgtdlen Charaf- ter ein wohlthuendes Licht, daß er mit Wohlgefallen seltene Geistliche in ihrem sieilsten Meetye schildert und gleichsam als auf Musterbilder auf. 04 ra ea sey dieses Buch der Humanität von Senier Seele empfohlen. E G

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 14. Dez. Niederl. wirkl. Sch. 623. 6% do. 1015. Kanz-Bill. —. 5% Span. 19. 3% do. 225. Paas. —. Ausg. —. Zinsl, 45

Antwerpen, 13. Dez. Ziasl. 43. Neue Aal. 19.

Hamburg, 16. Dez. Bank- Actieu 1640. Engl. Russ. 1084. j

London, 13. Dez. Cons. 3% 933. Belg. 102. Neue Ant, 185. Pas- sive 35. Ausg. Sch. 937. 24% Holl. 525. 5% 1003. j 5% Port. 384. 32 225. Engl. Russ. 1125. Bras. 69. Chili 72. Columb. 217. Mex. 314. Peru 17.

Paris, 13. Dez. 52 Rente fu cour. 119.75. Rente fin cour. 79. 30. Anl. de 1841 —. 5% Neapl, au compt. 107. 10. 5% Span. Rente 234. Pass, 37.

Wien, 13. Dez. 5% Met. 16:93. 43 1003. 35 77. 25% d I5 —. Baok-Actieu 1615. Anl. de 1834 1424. de 1839 107%.

Meteorologische Beobachtungen.

Nachmittags Abends Nach oinmaliger 2 Ukr. 10 Uke. Beobachtung.

. [337,16"" Par.|337,/23"" Par.| Quellwärme 7,1° R. .|+ 4,4° R. T 6,1° R. | Flusswärme 1,2° R. + 1,5° R.

0,/1° R. | Bodeuwärme 3/7° R. 79 pCt. GI pct. | Ausdünstung 0/011 Rh, balbbeiter. regnig. Niederschlag 0/076 Rh. Ww. Ww. Wüäemeweehzel -+-6,6° WwW -+ 1,9° R.

‘esmittel: E : 2 B... R... 75 Tagesmittel: 337,13 Par... +4,/,2° R... 4 0,8° R... 7 L

Nachts Regen.

en 1 acte,

Pierot’s Luftreise.

Königlihe Schauspiele.

Montag, 19. Dez. Jm Schauspielhause: Der Sohn der Wildniß, romantlsches Drama in 5 Akten, von F. Halm,

Dienstag, 20. Dez. Im Opernhause: Zum erstenmale wiederholt : E on vos Chamouni, Oper in 3 Abth, mit Tanz. Musik von Donizetti.

h m Schauspielhause : 1) Le Quaker et la danseuse. 2) La premiére représentation de: En pénitence, vaudeville nouveau par Mr. Anicet Bourgeois. 3) La reprise de: Le Menteur véridique, vaudeville en 1 acte, par Scribe.

Königsstädtisches Theater. Montag, 19. Dez, (Italienische Opern-Vorstellung.) Otello,

il Moro di L Dienstag, 20. Dez. L S Herren Gebrüder Lehmann, in 3 Abtheilungen: Erste Abtheilung: Lucifer und der Küper. Hierin: Allemande à trois. Zweite Abtheilung: Canova?s Atelier, oder: Klassische Statuen-Gruppen auf beweglichem Piedestal, Dritte Abtheilung: Vorher: Künstler-Liebe, oder: Die moderne Galathe, Lustspiel in 1 Akt, von Seidel. (Neu einstudirt.)

Vorstellung der Kaiserlich Russischen

Oeffeutlihe Aufführungen.

Montag, 19, Dez., Abends 7 Uhr, im Saale der Sing-Aka- demie: Vierte SvcwräänideguSaiehe dec Königl. Kapelle. 1) Sym- phonie in C-dur von Franz Schubert; 2) Ouvertüre zu „Bel- monte und Constanze“ von Mozart; 3) Symphonie in D-dar von Beethoven.

An die Lefer. sa

Die vierteljährlihe Pränumeration der Staats-Zeitung beträgt 2 Rihlr. Preuß, Cour, für das Inland. Bestellungen für Berlin werden in der Expedition selbst (Friedrihs- Straße Nr. 72) gemacht, und jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem ange-

gebenen Datum, frei ins Haus gesandt. Aus- wärtige, des JIn- oder Auslandes, bewirken ihre Be-

stellungen rechtzeitig bei den resp. Post - Aemtern;z wer dies versäumt, kann nicht mit Gewißheit die Num- mern erwarten, die vor der hier eingegangenen Anmel- dung erschienen sind. j

Für einzelne Nummern des Blattes is der Preis 2 Sgr.

Verantwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruderei.

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

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Laube (Heinrich). Gräfin Chateaubriant. 3 Bde.| Die Realschule zu Be

Anstalten im Preußischen Staate , vielleicht in gan Deutschland , wenn nicht geradezu die älteste, doch unstreitig eine der älteüen, und is ihr hundertijähri- es Bestehen nicht mehr fern. Darum war es an er Zeit, eine Geschichte dieser Anstalt zu geben, für Alle , die sih für dieselbe interessiren, also fur alle Schüler derselben, und insbesondere für alle die Leh- rer und Schulfreunde, denen dieselbe längst als Mu- sieranstalt, besonders seit der umsihtigen Leitung durch Spilleke, bekannt war. Und der Herr Ver- fasser hat eine solche Geschichte hier geliefert.

poetischer Nachlaß. 4 Bände, mit den in Stahl

Davon werden einzeln gegeben :

Neuigkeiten von B. G. Teubner tn Leip-| L U A nen Parait 2 Tie mit dessen L offe ;

Aus dem sturmbewegten Leben ist's, (zig, zu haben in Berlin bei T. Trautwein, L Band.

iedge’'s poetisher Nachlaß 1 Thlr. was ich Euch freundlich biete.// |Breitestr. Nr. 8: Diedge's poetisch

4, Band. Elisa?s von der Rede Lieder und Ge-

i n der). Lieder, Gebete und reli-

E L T es Mee F E INIE Nele Sin r mit dem in Stahl gestoche- 3

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e

i Königliche Realschule zu Berlin.

Eine historische Skizze von J. H. S h ulz. r. Oktav. . 40 r. 4 As is Iotei ¿lten ähnlichen

Bei E. H. Schroeder in Berlin, Linden 23,

orsches Haus, ist vorr:

racht “Arg be des Nibelungenliedes,

mit Holzschnit

von Bendemann und Hübner.

Mehrere Subskribenten auf dieses Werk sind im

Laufe der Ausführung durch Tod, Umzug u. dergl.

an der Ee desselben verhindert worden. Diese

Exemplare können wir nunmehr Freunden dieses

Kunst- und Prachtwerks, welhe seiner Zeit nicht

subskribirt haben, noch ablassen. Der Preis für ein

Fequvrer in altdeutscher oder neuhochdeutscher Sprache 0 Thlr.

Leipzig, am 1, Dezember 1842.

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Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Me 352.

nur dreitägigem Widerstande in die Forts zurúck, und van Halen soll die Stadt und die Citadelle geräumt haben, entlih durch Gewalt dazu gezwungen worden mpödrung, fügt man hinzu, wäre nothwendig lonien im voraus zu zähmen und ihm das z Dies Alles wâre ‘im Junteresse der ausländi- Solche ernste Beschuldigun- um Glauben zu verdienen,

Amtliche Nachrichten. Frankreich. Paris. suhungs-Ver- ignisse in Bar-

eworden, um Cata- Ordonnanz

och der neuen Zoll:

Über den Transito Großbritanien u führung der Standbüder Britis

Tarife aufzulegen. hen Jundustrie verabredet gewesen. rfen unwiderlegbarer Beweise, und man muß die unvermeidliche Erörterung in den Cortes ab- warten, um sich úber die geheime Geschichte festes Urtheil bilden zu können.“

Der Courrier français ist der Meinung, daß die Or- en Aufhebung der Transito-Zölle nicht den da nicht der bisherige mäßige Zoll, son- sche Zustand der Straßen in Frankreich bruch gethan habe.

aus London.

Friede in Asien Niederlande. Haag

derländische Limburg

jenes Aufstandes ein

donnanz w ten Erfolg haben werde, dern der wahrhaft barbari dem Transito-Verkehr Ab Der Graf Molé hat gestern Abend und der Zudrang der Besuchenden war se von Nemours brachte den größten Theil des Abends Großes Aufsehen erregt die plóbl Cavé, General-Direktors der schönen K 1 Innern. Herr Roqueplan, Direktor des Théâtre des Variétés, Aufsicht aller Theater der Hauptstadt wegen einer Censur-Angelegenheit in Streit gerathen und drohte diesem, ihn des Mißbrauchs der Amt CTavé, anstatt sich mit Roqueplan zu verskändi stolz und wies denselben zur Thür hinaus. sogleich zu dem Grafen Duchätel, Minister d Cavé unter Anführung verschiedener einzelner lihfeit an, wieder

den Ankauf des Götheschen es Gesehes über Ansässig- Dresden. Zweite Kammer. dneten. Herzog von Bor- Neues Ministeric«l Departe- Felerliche Eröffnung der Stände - Versamm- Bürgermeister Abendroth {. Die Kommission der geseßgebenden Ver- gegen Oeffentlichkeit der Verhandlungen ;

raphische Depeschen. 3 derlegung falscher Gerüchte; gerichtliche Irheber des Aufstandes von Barcelona.

( Weitere offizielle Aktenstücke Über die Erei

; Berlin. Namentstag Sr. Majestät des Kaisers von

Das Petitionsrecht der Staatsbürger nah den neuesten Bestimmun-

n Regierung. ante über die Zuckerfrage und die Kolo-

seine Salons erdffnet Der Herzog daselbst zu. iche Abseßung des Herrn ünste im Ministerium des

Madrid. | var mit Cavé, der die Ober- s-Gewalt anzuklagen. gen, benahm si sehr Roqueplan begab sich es Znnern, und Fâlle der Bestech- holte auch diese Beschuldigungen in Gegenwart den der Minister auf Roqueplan?s Ansuchen vor sich kommen und erbot sich, materielle Beweise zu liefern. So er gewesen wäre, diese Sache zu unter- ßerung des durch den Prozeß Hourdequin Skandals zu verhüten; so mußte er einer eben und eine amtliche Unter- avé erfuhr indessen unter der r im Ministerium des Jnnern wodurch die Anklage werden sollte. zu sich fommen und versprach ihm seine sehr wenn er die Cavé fompromittiren- wolle, worauf der Exbeamte auch ser am folgenden Morgen die Papiere im te, rif; Lebterer sie ihm mit einem and. i¡und- schleuderte fie in das frat aus dem. Neben - Gemach hreren verkleideten Agenten begleitet, wel- und verhaftete den Exbeamten als der mit falshen Dokumenten von den stellung zu erzwingen gesucht habe. Der g verhaften und sagte dem Polizeikom- ch, mich frei zu lassen, denn sonst werde als einen Mitschuldigen des Cavé, eine Klage Er verlangte sogleich zu dem Staats - Prokurator te demselben so umständliche Anga- ung des General: Direktors der schd- Prokurator sich bewogen fand, eine Cavé einzuleiten, des Cavé noch shlimmere als durch den Prozeß Hourdequin.

Die Ordonnanz der Französischen ansit der fremden Waaren durch arauf ruhenden Lasten befreit wird, ze bis zur anderen auf Franzd- esonders im Jnteresse von Havre Schritte beim Ministerium gethan ser Maaßregel schreiten solle, welche ln Belgiens zu Gunsten des Deut- Die Gefahr für Havre wenn einmal die Eisen- Länge fertig seyn würde. aaren aus Süddeutschland, wenn die nden hâtten, ihren Weg den er Brüssel nah Antwerpen e feinen Zollvexationen aus g direkt nach ch dieser Weg als gerader der nähere ben, so lange nicht die ig ist, was vor einer

Catalonien.)

gen der Königl. Sächsische

Die Revue Fndépend ntal-Politik Frankreichs

Wissenschaft,

es vielleiht dem Mini drúcken, um eine Vergr ohnehin schon gegebenen so förmlichen Anflage d suchung gegen Cavé anordnen. Hand, daß ein ehemaliger Beamte im Besiße mehrerer wichtigen Pap des Roqueplan vor den Gerichten bekräftigt ß jenen Beamten einträgliche Wiedera den Beweismittel ausliefern inging. Als nun die inet des Cavé he schnellen Griff aus der Kaminfeuer. Polizeikommissar, von me chen Cavé dort verskeckt einen gemeinen Betrüger, Behörden eine Wiederan Exbeamte ließ sich ruhi missar: „Hüten Sie si ih auch gegen Sie, einreichen,“ geführt zu werde ben über die unt nen Künste, daß der General- förmliche Jnstruction gegen nach werden durch den Proz on den Tag kommen,

Kunst und Lit liche Su E Literatur, Forschungen.

r. Berlin. Der wissen- Paris. Tischendorf’s biblisch-kritische

iere wäre,

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages. Prinz August ist von Boibenburg

nstellung,

Se. Königl. Hoheit der hier wieder eingetroffen.

Angekommen: Se, und Minister des Jnnern, Der Hof -: Zâgermeister ,

rg. Kaiserl, Russische Wi garin, von Dresden, Der General- Direktor aus Westphalen. Abgereist: Se. Excellen heime Rath, Graf von Wang

Excellenz der Wirkliche Geheime Staats- Graf von Arnim, und

Graf von der Asseburg, von rÉliche Geheime Rath, Fürst G a- der Königl. Museen, von Olfers,

¿ der Königl. Hannoversche Ge- enh eim, nah Naumburg. a. d. S.

Boitenbu

n und mach reue Verwalt

Zeitungs-Uachrichten. Ausland.

Frankreich. ¿, Der Artikel des Englischen Standard über e von 1831 und 1833 gepflogenen Verhand- taats-Ztg. unter London) wird von den nur kurz berührt, Der Constitution-

= Paris, 14. Dez, Regierung, wodurch der Tr Franfreih von den bisher d wenn dieselben von einer G sishem Gebiete bleiben, ist b erfolgt, von wo aus längst worden waren, daß es zu die durch die jüngsten Maaßrege schen Transits dringend geb F war augenscheinli Wbahn von Köln bi FDenn dann hâtte Édie zur überseeischen Ausfuhr ; lle in Frankreich fortbesta ß inab und von Köln úb Mund Ostende genommen, wo si úber Straßbur A Denn wenn au t, \0 fommt der Trans

Paris, 14, De die hinsichtlich der Ve lungen (\. Nr. 350 der meisten hiesigen Blättern nel meint, man müsse ab Britischen Gesandten aus Paris abzuberufen,, a die nämliche Wirkung hervorbringen würde, dard zufolge, rier franç tifel des S würde sich freuen, Der National h Verwerfun

, der Verträ

warten, ob Lord Aberdeen's Drohung, deÿ; uf die Kammes® die sie, dem Stani auf Herrn Guizot ausgeübt hâtte. Der Cour-* ais meint, die Französische Regierung könne den Ar- cht mit Stillschweigen übergehen, und er wenn demselben widersprochen werden könne. | âlt die Gründe, auf welhe Lord Aberdeen die G en Ansinnens wegen Aufhebung |

tig und hofft, die Kammer werde ch Bedingungen zu |

r hofft ferner, i

oten war. ch, und um so größer, stende in ihrer ganzen

tandard ni n selbst die W

g des von Frankreich gestellt e süße, für durchaus nich einsehen, wie s{mählich es fúr Fra

nkreich sey, s che Nord-Amerika verwo :

rfen habe. E Lord Aberdeen's, daß die keit gegen unsere Seeleute voll- e Und sagt schließ- otschafters betrifft, Be daß diese Dro- oder, entgegengeseß- Wenn ein B lebe ihm eine Kriegs- zu gut, daß sein higt ist, um gegen Wirkung die

j Ra wad Ÿ snd, statt wie bisher port auf demsel n von Straßburg bis Paris fert

g mit mehr Artig Y Weihe von Jahren keinenfalls noch der Fa

llten, wenig Werth legen werde e Abberufung des Englischen B em Lord Aberdeen dreist erkläre entweder nicht zur Ausführung kommen ße Lächerlichkeit seyn werde, g haben soll, so muß Sir Robert Peel aber weiß als alle anderen des Friedens bendt Herausforderung zu wagen, der Englischen Partei in ournal des Débats n eine persónliche Ra schen Chefs von egnet das genannte panier behaupten, daß die Barcel Regenten vorausgesehen und wei Monaten von derselben in stehenden Ereignisse.

en werden so so fann man d

s, eine blo Schritt ernste B

Land mehr

Transits, sondern wahr aren durch sein Gebiet zu n dies für die Französische afenplaß von Havre gewesen Aber selbst die jeßt erlas Nachtheil vorbeugen soll, da Belgien nun einmal durch die der es an Deutschland knüpft n Breite durchschneidet, eine welche man in Frank-

lige Session der Kam- hronrede eröffnet werden soll. Das rch Verlesung einer Königlichen Or: Januar, begleitet von einem lichen Angelegenheiten aus | Zweifelsohne Ministerium gerichtet wer:

À und welch enormer Schade Æpedition, namentli aber für den H Ware, bedarf keines weiteren Beweises Fine Ordonnanz, welche dem drohenden Wird dies nur theilweise können,

deren erske Frankreich seyn würde.“ nt das Verfahren Espar: che. Auf die in der P Catalonien enthaltenen An- folgende An- onaer Jnsur- ewünsht war. adrid als von! « Die Behörden von Bar- ¿ der Miliz freien Spielraum. Das ß seines täglichen Re- Am Tage des Generale nach

tero'’s in Barcelona clamation des politi schuldigungen e gaben: „,, rection von dem Man sprach seit z einem nahe bevor celona ließen der T Journal il Republi Programms n den Straß

selbst nach seiner ganze r Communication darb inge vergeblich suchen wird. Es scheint entschieden, daß die diesma mern ohne eine besondere T Ministerium wird einfach du donnanz in beiden Kammern Programm, worin die La einandergeseßt werden so A werden dann Jneterpellationen an das

Blatt durch

noch lange

Dies rat s nicht gerichtli en endlich zogen sich die

ge der öffent

Gefechts i ll, diesen Aft vornehmen,

Berlin, Dienstag den 2e Dezember 1842.

it T

Inhalt.

Die Polemik über den Durch as Journal des Débats über die Ere shtes. Brief aus Paris. (Die -Zoll ; die Erdfnung der Session.) London. Hof-Nachricht. Aus- er Helden. Beschwerden der sellen. Vorsichts-Maßregel bei Eisenbahnen. Denk- ber den Handel mit China. Vermischtes. Schreiben (Das Manifest des Lord Ellenborough und der 3 die Kanadische Anleihe.)

. Der Vertrag mit Belgien. Das Nie-

Deutsche Bundesstaaten. München. Abgeordneten - Kammer. Fortseßung des Kommissions-Berichts, Hauses betreffend. Abänderungen d machung und Verehelihung. Adreßfrage. Leipzig. Stadtveror deaux. Todesfälle. Weimar. ment. Kassel. lung. Hambu E ra EES

ammlung erklär Börse.) f

Spanien. Paris. riefe aus Paris. Verfolgung der Urheh

den und darüber dann eine Diskussion entstehen, welche die Adreß - Debatte in gewisser Art wenigstens erseßen würde. Den Interpellatioizen ist es aber bisher seit 1830 eben nicht sehr lücklich ergangen; nur einmal gelang es, durch dieselben ein

otum der Kammer hervorzurufen, nâmlich unter dem Mini- sterium Casimir Perrier nach der ersten Jnsurrection von Lyon. Das damals von Hrn, Augustin Giraud hervorgerufene motivirte Votum der Kammer war eine feierliche Billigung und Guct- heißung des Verfahrens des Kabinets.

Großbritanien und Jrland

London, 14. Dez, Der Erbgroßherzog von Mecklenburg- Streliß hat gestern der Königin in Windsor einen Besuch abge- stattet und is, nach Einnahme eines Dejeuners, an demselben Tage wieder nah Kew zurügekehrt.

_ Sir R. Peel hat die Ausfúhrung der drei Standbilder Bri- tischer Helden der neueren Zeit, welche das Parlament dem An- denken derselben errichten zu lassen beschlossen hat, drei verschiede- nen Bildhauern aus den drei Hauptstädten des vereinigten König- reihs übertragen. Herr Mac Dowall in London soll die Statue des Lord Exmouth, Herr Steele in Edinburg die des Lord de N und Herr Kirk in Dublin die des Sir Sydney Smith verfertigen. __ Die Bâcker-Gesellen von London hielten vorgestern Abend eine öffentliche Versammlung zur Ergreifung von Maßregeln, welche ihnen angemessenen Lohn sichern und sie vor der übertrie- benen Arbeit {hüben sollen, der sie jeßt unterworfen sind. Eine Deputation der Bâer-Gesellen in Dublin hatte sich eingefunden. Gre Williams hielt eine Rede, worin er anführte, daß die Bäer- esellen in Löchern, welche elender seyen, als die Zellen der Ver- urtheilten in Newgate, täglich 20 Stunden arbeiten müßten und dafúr wöchentlich nur 12 bis 20 Shill. Lohn bezógen. Die Presse verleumde übrigens Meister und Gesellen, wenn ste behaupte, daß aus einem Sacke Mehl 100 Laib Brod gebacken würden. Auf einen Bâker, der etwas zurücklege, kämen Hunderte, welche in Schulden stäcken. Er kenne selbst mehrere Bâcker, welche wöchent- lich 200 Sâcke Mehl gebraucht hâtten und dabei ganz arm ge- worden seyen. Nachdem noch andere Redner gesprochen hatten, wurde ein Comité ernannt, welches eine Vereinigung der Meister und Gesellen zum Zwecke der Abhülfe ihrer Beschwerden im gan- zen vereinigten Königreiche bewerkstelligen soll.

Jn Folge des neulichen Unglücks auf der London - Birming- hamer Eisenbahn hat die Bahn- Direction auf Anrathen der Jury, welche Über die Leiche der dabei umgekommenen alten Frau ihren Ausspruch abgab, die Anordnung getroffen, daß fortan bei jedem Wagenzuge zwischen dem Tender und dem ersten Passagier-Wagen ein Gepâàck- Wagen eingeschoben werden muß, wodurch man in Zukunft ähnlichen Unglücksfällen vorzubeugen hofft.

Die Ostindische Association in Glasgow hat dem Premier-

Minister eine Denkschrife über den mit China abgeschlossenen Trafk- tat und die durch denselben dem Britischen Handel mit Asien er- öffneten Aussichten Überreicht, Die Verfasser dieser Denkschrift, welche zu den erfahrensken und angesehensten Kaufleuten Schott- lands gehören, sprechen es als ihre Ansicht aus, daß es sehr schwie- rig seyn werde, Retouren aus China fúr die Fabrikate zu erhalten, welche in Folge der Eröffnung neuer Märkte in größerer Masse als bisher aus England dorthin werden fonfignirt werden, und rathen daher zu großer Vorsicht. Der einzige Artikel, auf den sie ihre Rechnung glau- ben machen zu können, ist der Thee, und zwar meinen sie, der arbêtrik Consumtion dieses Artikels gewiß seyn zu können, falls eine Er- máßigung des jeßt bestehenden Zolles die Konsumtion des Thees auch unter der arbeitenden Klasse in größerem Maaße gestatte, zu welchem Zwecke sie ihre Denkschrift mit dem Antrage auf eine solche Zoll : Ermäßigung shließen. Nach den Aeußerungen der Tory- Blätter scheint das Ministerium nicht ungeneigt, auf diesen Antrag einzugehen, falls sich voraussehen läßt, daß die Staats: Einnahme nicht darunter leidet. Zwei Dampfschiffe mit Maschinen von 260 Pferdekraft, die für Rechnung der Russischen Regierung in London erbaut worden, sind jeßt zur Abfahrt nach Konstantinopel bereit, Sie sollen an- geblich als Transportschiffe auf dem Schwarzen Meere verwendet werden.

Die Gesellschaft zur Verbreitung des Evangeliums in frem- den Ländern beabsichtigt, eine Mission in Hong- ong zu gründen und will zu dem Behufe Geldbeiträge sammeln.

H London, 13, Dez, Das Manifest Lord Ellenborough's6 in Bezug auf die Zurückziehung der Britischen Armee aus Afgha- nistan is hier in London streng getadelt worden, und zwar selbst von denen, welche die Räumung des Gebiets jenseits des Jndus vollfommen billigen. Man findet es unpassend, daß man der Akte eines General-Gouverneurs das Ansehen eines Tadels gegen seinen Vorgänger giebt, besonders da man weiß, daß Lord Ellen: borough und Lord Auckland sich ganz vor kurzem bei ihrer Zu- sammenkunft in Kalkutta mit der größten Achtung behandelten. Auch verträgt es sich nicht mit der Politik der Britischen Verwal: tung, daß ein Gouverneur einer auswärtigen Besibung das Be- nehmen seines Vorgängers bffentlih tadelt, Beide sind Diener der Krone und der Nation, und der Krone und der Nation steht es daher allein zu, Lob Und Tadel zu ertheilen, Hierzu kommt noch, daß jenes Aktenstück an demselben Tage (1, Oftober) und an demselben Orte (Simla) bekannt gemacht worden sind, wie das Manifest des Lord Auckland im Jahre 1838, was den Wunsch zu verrathen cheint, dem Publikum den Kontrast zwischen beiden recht hervorzuheben.

Wenn man indeß auch die Form in Lord Ellenborough?’s Ver- fahren tadelt, so ist man doch über die Zweckmäßigkeit des lehten Theiles seiner Proclamation und mit den friedlichen Beschlüssen, die es enthält, vdllig einverstanden. Jch kann Zhnen die Ver- sicherung geben, daß die Freude, welche bei der Ankunft der leßten Nachrichten aus Jndien das ganze Land erfüllte, sich nicht als der Ausbruch eines rohen Triumphs, sondern als das Gefühl einer ernsten Dankbarkeit für die Beendigung des Krieges zu er- fennen gab, „Pax Asíae Victoria restituta” ist die Jnschrift der