Der General: Capitain seinerseits hat das vorstehende Doku- ment dem Ayuntamiento mitgetheilt und es, unter der persdnli- chen Verantwortlichkeit seiner Mitglieder, mit der Vertheilung und Eintreibung der Contribution von 12 Millionen beauftragt, welche binnen acht Tagen an die Militair- Kasse abgeliefert seyn sollen. Dem Ayuntamiento wird gleichzeitig aufgegeben, die Truppen- Kontingente von Barcelona fúr die Jahre 1840, 1841 und 1842 bis zum 15. Januar k. J., als dem einzigen und leßten Termine,
den man zugestehen werde, zu stellen.
Inland.
Berlin, 27. Dez. Se. Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht, die Annahme: dem Geheimen Ober-Regierungs- Rath und Professor Dr. Dieterici, so wie den Professoren Dr. Ranke und Dr. Magnus, der Berliner Universität, des Ritterkreuzes vom Königl. Württembergischen Kronen - Ordenz desgleichen dem Professor und Ober- Bibliothekar Dr. Welcker zu Bonn, des Königl. Französischen Ordens der Ehren - Legion zu gestatten.
Potsdam, 25. Dez. Jn der Zeit vom 6. bis 12. De-
zember c. sind wiederum (vergl. Nr. 351 der Staats-Zeitung) 17 Kähne mit Brennholz, 12 Kähne mit Holzkohlen und 4 Kähne mit Steinkohlen durh den Finow - Kanal gegangen. — Eben so wurden ¿Hb in dem Zeitraum vom 5, bis 16, Dezember c. 193 mit 5635 Klaftern (= 18785 Haufen) Torf beladene Kähne durch den Ruppiner Kanal befördert.
E E
Náheres über die “a der Marquesas- G nein.
tachskehendes is der vorbehaltene Auszug aus dem Berichte des Admirals Dupetit - Thouars über die Expedition nach den Marquesas-Jnseln:
Am 26. April d. J. traf die Fregatte, welche den Admiral an Bord hatte, im Angesicht der Jnsel Fatuiva ein, der súdlihsten der ganzen Suseiarenits. mit einer Bevélkerung von 15— 1800 Menschen. Da indeß die Jusel keinen sicheren Ankerplaß bietet, so segelte die Fregatte unmittelbar weiter und ging bereits am 28sten in der Bai von Vaïtahu, an der West- küste der Jnsel Tahuata, vor Anker. Sogleich erschien der Kd- nig Yotété in Begleitung des Superiors der dort befindlichen Mission am Bord, in großer Angst, weil er vor kurzem erst die Matrosen eines verunglúckten Amerikanischen Wallfischfahrers aufs Aeußerste mißhandelt und die Mannschaft, als später ein anderer Wallfischfahrer sie aufgenommen, mit der Rache ihrer Regierung gedroht hatte, Er bat den Admiral, ihn zu hüten und, wenn er fortgehe, einen Theil der Mannschaft und der Kanonen der Fregatte zurückzulassen. Der Admiral sagte ihm seinen Schus zu, falls er die Souverainetät Ludwig Philipp's anerkenne und die Fran- zösische Flagge aufziehe. Begreiflih hatte König Yotété gegen dergleichen unbedeutende Bedingungen nichts einzuwenden und am 1. Mai, dem Namenstage Ludwig Philipp's , pflanzte der Admiral mit großem Pomp die Französische Flagge auf. „Die in großer Anzahl versammelten Einwohner“, bemerkt der Bericht eegaz
ben ihre Freude durch lârmenden und wiederholten Zuruf kund.“ Noch an demselben Tage begann man die nothwendigen Arbeiten zur Erbauung eines Forts und einer Niederlassung, und der Ad- miral unternahm während dieser Zeit einen Ausflug nach der Jn- sel Hivaoa, um von den dortigen Häuptlingen gleichfalls die Au- toritât Frankreichs anerkennen zu lassen. Bei seiner Rückehr nach Vaïtahu fand er indeß, daß König Yotété sich Maßregeln erlaubt hatte, welche der neue Souverain nicht dulden zu können erklärte. Yotété selbst hatte sich versteckt und nur dem Zureden des Supe- riors der Mission gelang es, ihn, als man ihn endlich in seinem Versteck aufgefunden, zu bewegen, den Admiral zu sehen. Er legte hier seine lebhafte Reue Úber das Geschehene an den Tag und ver- ließ ihn, mit Zurücklassung seines Sohnes als Geisel, um sein Un- recht wieder gut zu machen. Er ließ sich indeß nicht wieder blicken und die Fregatte, welche nicht länger weilen konnte, ging mit den estellten Geiseln nach der Jnsel Nukahiva unter Segel, Jn Ta- fuata blieb der Korvetten-Capitain Halley mit hinreichender Mann- schaft zurück; der Superior der Mission begleitete den Admiral. Dieser legte zuerst in der Bai von Hakahan, auf der Jnsel Uapou, an, und erfuhr na daß der König der Jnsel vor kurzem sämmt- liche Missionaire fortgejagt habe; für den Augenblick indeß mußte man darauf verzichten, nähere Kunde einzuziehen, und die Fregatte anferte am 31, Mai in der Bai von Taihoae, auf der Jnsel Nufkahiva. Der König Temo- Ama wurde an Bord beschieden und der Vorschlag, die Souverainetät Frankreichs anzuerkennen, wurde sogleich angenommen, als der Admiral ihm das Versprechen gab, mittelst der auf die Jnsel zu legenden Garnison den feind- lichen Stamm der Taoias zu zwingen, Frieden zu machen und ihm sein geraubtes Weib zurückzugeben, Sofort wurde eine Zu- sammenkunft der feindlichen Stämme veranstaltet und die Ver- \sóhnung zu Stande gebracht; dann wurden Beweise gegenseitiger Achtung und Freundschaft mit den Franzosen ausgetauscht; jeder der Stämme erhielt eine dreifarbige Fahne und erwiederte dies Geschenk mit der Zusendung einer Anzahl Schweine. Schon während dieser Unterhandlungen hatte man mit der Errichtung eines Forts begonnen und die zweite Section der 120sten Com- pagnie, unter Befehl des Korvetten-Capitains Collet, ausgeschifft, es zu beseßen, Seitdem war das Vernehmen mit den Eingeborenen sehr freundlich und stieg aufs höchste, als der König mit einem rothen Roe, einem Paar Obersten: Epauletten und einem Paar Hosen beschenkt wurde. In diesem glänzenden Kostüme zog derselbe in Begleitung der Franzosen aus, um in Person seine Frau wieder- zuholen, welche, des Friedens un eachtet, noch immer nicht zurück- gekehrt war. Diese weigerte si aber entschieden, ihrem roth- röckigen Gemahl zu folgen; erst als der Superior der Mission sie allein geführt und ihr gewaltig mit Ermahnungen zugesebt hatte willigte sie ein, mit ihm zur ckzukehren, Der Admiral zog mit einer neuen Sendung Schweine wieder ab, nach des Superiors Versicherung, wie der Bericht bemerkt, als untrüglichste Zeichen der Anerkennung der Souverainetät Franfreichs, Der Bericht endet mit der Bemerkung des Admirals, daß die Civilisation der Insel bereits bemerkenswerthe Fortschritte mache, Der König Temo-Ama lâßt seinen rothen Rock nicht mehr vom Leibe und hat, als er bei einem Schiffsball einige Matrosen als Frauenzim- mer gekleidet gesehen, sich sogleich ähnliche Kleider für seine Frau ausgebeten. „Und das haben wir“, so lauten die leßten Worte des Berichts, „sogleich gethan, Überzeugt, daß diese leßten Mittel am genügendsten sind, sie an uns zu fesseln; wir schaffen ihnen Be-
2456
Wissenschaft, Kunst und Literatur. Zur Dentschen Stamm-Geschichte.
Nord: Thüringen und die Hermundurer oder Thü- ringer. Zwei Vorträge, gehalten in dem Vereine für Márkische Geschichte und in der rographischen Gesellschaft zu Berlin, von Leopold von Ledebur. Berlin 1842, Oehmigke’s Buchhandlung. Der Ertrag isk dem Berliner Verein für den Kölner Dombau gewidmet.
In dieser kleinen, aber inhaltreichen Schrift schreitet der Ver- fasser auf dem Wege rüstig vorwärts, den er mit vielem B in cinem Werke: „Land und Volk der Brukterer‘/ zuer betreten hat, nämlich aus einer gründlichen Kenntniß der augeographie des Mittelalters die älteste Geographie Deutschlands zu erhellen und so- mit auch die Geschichte der Vdlkerstämme, die uns in den alten Rô- mischen Schriftstellern so fremdartig entgegentreten, deren Fremdartig- keit aber eben durch diese Parallele mit dem Mittelalter vershwindet, so wie Tacitus Germania dur Erläuterung der Sitten des Mittel- alters aufgeklärt wird.
Diesmal if es der wichtige Volksstamm der Durer, dessen Andenken das heutige A erhält, der in seinen verschiedenen Zweigen und Bezeichnungen (Duler, Tulinger, Tungern u. \. w.) erörtert wird. Als die Römer Deutschland kennen lernten, zerfîel es in drei große politisch-religidse Völkerbünde, der Jngevonen, Fstevonen und der Hermionen, welcher lehtere in der ältesten Zeit der bedeu- tendste war; er umfaßte Mittel-Deutschland von der Elbe und Oder bis zur Werra, der angesehenste dazu gehörige Volksstamm waren die Suevischen Sennonen in der Mark Brandenburg; den Kern aber bildeten die Durer, daher Hermionische Durer, Hermundurer genannt. Einen b ues dieses Volksstammes lernten die Rdmer je allerers von allen Deutschen Völkern kennen, eine bisher ziemlich unbeachtete Stelle im Cn. Gellius ergicht, daß die Ndmer zu der Zeit, als Hannibal die Alpen überstieg , einem Volke der Hermundulen Krieg erklärten, und dies ist wohl die älteste sichere Erwähnung Deutsch- lands bei den Alten. Es warcn dies nämlich Durer, die aus dem inneren Deutschland an die Gränzen der Schweiz gezogen waren, wo der Name Thurgau noch jezt Zeugniß von ihnen ablegt. Es kann dies nicht auffallen, wenn man die e genthümliche Wanderlust im Auge behält, welche, natürlich jet in ganz anderer Weise, den Germanischen Völkern auch gegenwärtig noch charakteristisch i|. Man denkt jezt freilich selten daran, daß Andalusien Schlesischen Vandalen , die Lombardei den vereinigten Deutschen Stämmen des Longau und des Bardengau im Lüneburgschen ihre Namen verdanken , allein haben nicht zu einer historish gewissen Zeit Wesiphälische Edclleute sich ei- nen Staat in Kurland gegründet ? Unsere Vorfahren schickten den Ueberschuß der Bevölkerung, der sich jeyt theils den neuen Welt- theilen zuwendet, auf Eroberungszüge aus, brachen auch wohl, wo feindliche Nachbarn ihre Freiheit bedrohten, in großer Zahl auf, um neue Wohnplä e zu suchen und e gioeduet es hierbei herging, er- giebt eine merkwürdige Stelle des Cäsar, der im eroberten Lager der Helveter und Tuluger eine namentliche Musterrolle aller cinzelner
ersonen, besonders aber der Wehrfähigen , 92,000 an der Zahl, in
ricchischer Sprache vorfand; cine Ordnung, die auch ein Beweis des inneren sittlichen Kulturstandes ist, der von jeber cin Erbtheil der Germanischen Vdlker war und ste so fähig zur Annahme des Christenthums machte. Cásar fand nun auch Butter, Tungern, am Rhein, als er von Gallien gegen Deutschland vordrang, diese nann- ten sich, als Angehdrige des Bundes der Hermionen, auch Germanen, daher also der Ursprung dieses Namens. - Nach der Auflösung der alten Bunde der Hermionen u. \. w. bildeten sîch an deren Stelle neue Völkerbündnisse der Frauen Sachsen und, in Mittel-Deutsch- land, der Thüringer. Auch dies darf dem E auffallen, der sich vergegenwärtigt, wie die neueste Zeit ähnliche rscheinungen hervor- gerufen hat und ‘daß man jebt: die Rheèin-Bewohner als Preußen begrüßfit, die ehemals an der Ofisee zu suchen waren. Der Verfasser erörtert nun den Unfang des alten t Thüringischen Reiches, welches von der Werra bis per Saale und Elbe reichte und außer dem heutigen Thüringen südlich das jehige Franken, Würzburg und Bamberg umfaßte und sich nördlich bis in die heutige Altmark cr- firecklte. Dieses große Thüringische Reich wurde aber früh zer- stört, súdlih rissen die Franken das heutige Franken ab, ndrdlich eroberten die Sachsen im Verein mit den Franken das sogenannte Nord-Thüringen nördlich der Unstrut, den Sprengel der Bisthümer Halberstadt und Magdeburg, welche seitdem zwar zu Sachsen» gerech- net werden, sih aber im Dialekt und son| noch jeßt auffallend vom eigentlichen Nieder - Sachsen unterscheiden. Da dies eroberte Land von den Sachsen nicht vollständig beseht werden konnte, so führten sie Hessische, Frisische und Suevische Kolonieen cin, daher die Namen der Gaue Grisenfeld, Hessegau und Schwabengau. Der Schwaben- gau um Ballensiädt und Mansfeld wurde von Suevischen Sennonen bescht, welche die Slaven aus ihrem Vaterlande, der Mark Bran- denburg, vere ngrens der Sachsenspiegel schrcibt ihnen daher aller- hand eigenthümliche Rehts-Verhältnisse zu und das heutige Herzog- lich Anhaltische Haus stammt von edlen Grafen des Schwabengau's ab. An die Zersidrung des alten Thüringischen Reiches knüpft der Verfasser nun Aufklärungen über die älteste Geschichte der Altmark, er zeigt unter Anderem, wie aus einer bisher nicht richtig gedeuteten Stelle der Lebensbeschreibung des heiligen Emmeram aus Regens- burg hervorgeht , daß schon im achten Fahrhundert, also vor der Zeit Karl’s des Großen, sich Spuren des Christenthums in diesen Gegenden zeigen. Dies sînd cinige Resultate der wichtigen kleinen Schrift, der Weg selbs| dazu aber führt durch viele gründliche spezielle Forschun- gen und Combinationen, auf welche wir hier nur aufmerksam machen können, damit das Werk in die Hände derer gelange, welche sich mit der ältesten Deutschen Geschichte beschäftigen. Es ist der Ertrag dem Kölner Dombau gewidmet, doch aber is es nicht eine bloße Gelegenheit -Schrift und hoffentlih nur cin Vorläufer cines umfassenden Werks über die älteste und die Gau- Geographie von ganz Deutschland, zu welcher Herr von Ledebur ganz eigentlich berufen ist. G. W. v. R.
Berlin - Potsdamer Eisenbahn.
In der VVoche vom sten bis incl, 26. Dezember c. sind aus der Berlin- Potsdamer Eisenbahn 8300 Personen gefahren.
Berlin- Frankfurter Eisenbahn.
In der VVoche vom 18ten bis incl. 24. Dezember sind auf der Berlin-Frankfurter Eisenbahn 3340 Personen besördert worden.
Meteorologische Beobachtungen.
Nacbmiltags Abends 2 Ubr. 10 Ube.
334,52” Par. 334,51” Par. + 3,3° R. + 1,8° R. 1,3° R. |— 2,8°R. 67 pCt. beiter. W.
Nach einmaliger
1842, Morgens Beobachtung.
26. Dez. 6 Ubr.
Luftdruck … , |334,/39"" Par. Luftwärme ... |+ 1,4°R. Thaupunkt .…, |— 2,39 R. Dunstsättigung | 72 pet. Wetter
Quellwärme 7,1° R. Flusswärme 2,1° R. Bodenwärme 4,5° „R. Ausdünstung 0/013 Rh. Niederschlag L s W'ärmeweehsel 4 Wolkenzug .… . W. — 0,9° T L Tagesmittel: 334,47” Par, +4-2,2° R... —2/1° R... 69 pct. WNW.
Berliner Börs Den 27, Dezember 1842.
Pr. Cour. | Actien. Bef. | Geld. Bri. Pots. Eiseub,
1035 | do. do. Prior. Obl. — |Mgd. Lpz. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Berl. Anh. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Düss.Elb. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Eisenb. do. do. Prior. Obl. — Berl. Frankf. Eis. 102% 101% } do. do. Prior. Obl. uis zes Ob.-Schles. Eisb. 0: 10: E Kur- u. Neum. do. |34| 103% | 1034 | Friedriebsd'or. Seblesische do. (34 — | 101f in gamen
*) Der Käufer vergütet auf den am 2. Zanuar 1843 fälligen Coupon 4 pCt. Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr.
Brief. | Geld.
140% 140 139% | 1397 1515 151% 2 Mt. 150% 150% 3 Me. 6 2435/6 24x 2 Mt. 79% — 2 Mkt. 1034 1033 2 Mit. 1025 — 2 Mt. 99% 992 8 Tage 995 995 101% 1 Iz
Fonds.
St. Sehuld-Sch. *) Pr. Engl. Ob1.30. Präm. Sch. der
104 4 102%
92%
1 i 1025
924 101 101
Seehandlung. Kur- u. Neumärk.
Schuldverschr. Berl.Stadt-ObIl. *) Dans. do. in Th. Westpr. Pfandbr. Grossh. Pos. do.
do. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. do.
al
105
a A ur
m 4 5 31
Wechsel-Cours.
Kurz 2 Mt,
Kurz
Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss. . 100 Thlr.
Fraokfurt a. M. WZ 2 Mit. —
3 Woch. |1 I%
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 23. Dez. Niederl. wirkl. Sch. 6257. 62 do. 1011, Kanz-Bill. —., 5% Span. 187. 35 do. 233. Pass. —. Ausg. —. Zinsl. —s
Antwerpen, 22. Dez. Zinsl. 45. Neue Anl. 185 G.
Paris, 22. Dez. 6%; Reute fin cour. 119. 3% Rente fin cour. 78. 75. Anl. de 1841 —. 5% Neapl. au cowpt 106. 40. 5% Span. Reute 23%. Pass. 4.
Wien, 22. Dez. 5% Met. 1093. 4% 1014. 32 77. 25% —. 1% —. Bank-Actien 1620. Anl, de 1834 1434. de 1839 1112.
Königliche Schauspiele.
Mittwoch, 28. Dez. 3m Schauspielhause: Doktor Wespe, Lustspiel in 5 Akten, von R, Benedix.
Donnerstag, 29, Dez, Jm Schauspielhause: Der Ball zu Ellerbrun. Hierauf: Jch irre mich nie.
Freitag, 30. Dez. Jm Opernhause: Der Jurist und der Bauer. Hierauf, auf Allerhöchsten Befehl, zum erstenmale: Die Tarantel, pantomimisches Ballet in 2 Abth., von Scribe und Coralli. Musik von C. Gide. Fúr das Königl. Theater einge- richtet von Dlle. Fanny Elßler. Die neue Decoration im zweiten Aufzuge ist von C. Gropius.
Zu dieser Vorstellung sind nur noch Billets zum dritten Range à 15 Sgr., zum Parterre à 20 Sgr. und zum Amphitheater à 10 Sgr. zu haben.
Die zu dieser Vorstellung bereits gelöslen, mit Donnerstag bezeichneten Opernhaus- Billets bleiben zu Freitag gültig; auch werden die dazu noch zu verkaufenden Billets ebenfalls mit Don- nerstag bezeichnet seyn.
s wird ersucht, die durch Meldungen für alle Vorstellungen der Dlle. Elßler reservirten Billets bis Mittwoch, den 28sten d., Mittags 2 Uhr abholen zu lassen.
Im Schauspielhause: 1) Une position délicate. 2) Oscar, Le mari qui trompe sa femme.
Königsstädtisches Theater.
Mittwoch, 28, Dez. (Jtalienische Opern-Vorstellung.) Zum erskenmale: Maria, oss1a: La Figlia del Reggimento. (Marie, oder: Die Tochter des Regiments.) Opera bulla in 2 Atti. Musica del Maestro Donizetti,
Donnerstag, 29, Dez. Zum erstenmale: Glúck,- Mißbrauch und Rükehr, oder: Das Geheimniß des grauen Hauses. Posse mit Gesang in 4 Akten, von J. Nestroy. Musik von A. Müller,
Freitag, 30, Dez. Vorstellung “der Kaiserlich Russischen Pan- tomimisten, Herren Gebrüder Lehmann, in 3 Abth. Zum ersten- male: Der dicke Lord Plumpudding. Komische Pantomime in 2 Akten, Vorher: Lucifer und der Küper. Hierauf : Jntermezzo's, und: Der Negertanz. Vorher: Das Ehepaar aus der alten Zeit. Vaudeville in 1 Aft, von L. Angely.
Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 24, Dezember 1842. u Lande: Roggen 1 Rtblr. 20 Sgr., auch 1 Rtblr. 14 Sgr. ; Gerste 1 Rthlr. 7 Sgr.; kleine Gerste 1 Rthlr. 9 Sgr., auch lr. 4 Sgr. ; Hafer 1 Rthlr. 5 Sgr. auch 1 Rthlr. Weizen (weißer) 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr.
ou:
groß Rthlr.
u Wasser: Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. und 1 Rthlr. 27 Sgr./ auch 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf. ; gele Gerste 1 Rthlr. 11 Sgr.
3 Pf. ; Hafer 1 Rthlr. 1 Sgr, 3 Pf.; Erbsen 2 Rthlr. 5 Sgr., auch
1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. Sonnabend, den 24. Deer 1842,
Das Scho Stroh 10 Rthlr. 5 Sgr., auch 9 Rtblr. Centner Heu 1 Rthlr. 10 Sgr. , auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.
An die Lefer.
Die vierteljährlihe Pränumeration der Staats-Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Jnland. — Bestellungen für Berlin werden in der Expedition selbst (Friedrichs - Straße Nr. 72) gemacht, und jeder innerhalb der Ningmauer der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem ange- gebenen Datum, frei ins Haus gesandt. — Aus- wärtige, des Jn- oder Auslandes, bewirken ihre Be- stellungen rechtzeitig bei den resp. Post - Aemternz wer dies versäumt, kann nicht mit Gewißheit die Num- mern erwarten, die vor der hier eingegangenen Anmel- dung erschienen sind.
Für einzelne Nummern des Blattes is der Preis 2% Sgr.
Verantwortlicher Redacteur Dr. F, W. Zinkeisen.
Der
dürfnisse und machen uns dadurch unentbehrlich.“
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober- Hofbuchdruckeret. Beilage
Bekanntmachungen.
Be ng. Da dfe in dem nachstehenden Verzei A. - geführten Kur- und Neumärkischen P ónise guf tens der Besiber der darin digt worden
Ende Juni
in dem alsdann mit dem 41. Juli k. F. eintreten- ungs-Termine, das Pfandbriefs- Kapi-
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Nr. 2 fáll
pfang nehme haber zu gew abgelic{
A: von den am 20. Degeinhee 1842 digten Kur - un
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Sen eit g gewordenen des erhaltenen Depositionsscheins ,
Kasse, welche denselben ertheilt hat, n widrigenfalls die Pfandbriefs-Fn-
erten Pfandbriefe nach trages vom 2. April 1784 zu glements vom 14,
Creiczeitlg
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demnächstige Löschung (m Hypoiher emn ge ung im Hypothekenbuche erfolgen muß, so werden dieselben deren Fnhabern biermit jur Empfangnahme der ihnen daëin verschriebenen lementémdhigen Gde ist, förml reglementsmäßigen Kündigungs rmlihf aufge- 0 "A bab luforderung L di L 2 ay die Fnhaber dieser Pfandbriefe dieselben neb Coupons Nr. 3 bis i zablungs - Termine vom 2. bis 14. bei der Kasse der auf dem einzelnen und resp. dessen Coupon bemerkten Proy nzial-Rit- tershafts-Direction, oder in dem darauf folgenden Zinszahlungs- Termine bei der Haupt-Ritterschafts-Kasse hie Empfangnahme des vorgeschriebenen scheins, ad depositum
s Öfehende V
nachslehenden Verzeichnise B. (i
P Celefe/ e bereits. 4 Ei orten
gekündigt worden sind, erinnert
En gten p be V R E, ) bet unserer Hauptkasse
des Kapital-Betrages, fe
gefedten As beit
„Fnhaber, den bestehenden regle î
alle irten Bestimmungen gemäß, L 00e Berlin, den 20. Dezember
Kur- u. Neumärksche
(gez.) Graf von der
Frhr. von Monteton.
Beilage zur Allgemein
fanntmachu
ummer der Pfandbriefe.
fandbriefe Sei- ALENE Güter gekün-
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Coupons, mit briefe einzureichen sind.
Dat der Kündigung und Nummer der welchen die Pfand-
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Lérietven. Datu Lz der Kündigung und
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Betrag derselben“
Datum der Kündigung und Nummer der Coupons, mit welchen die Pfand- briefe einzureichen sind.
Nummer der Pfandbriefe. DC our
deren Einziehung und
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unten näher bestimmten
8 incl, in dem nächsten Zins- Januar k. F.
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vom 1. bis 14. Februar k. F.
elbst, Hegen Depositions- geben und demnächst nach der
. J. abgelaufenen Kündigungsfrist,
ig mit den davon auf den Coupon Zinsen, gegen Rückgabe bei derjenigen baar in Em-
i nicht Vorschrift des Nach- l F. 281 des Kredit -Re- Funi 1777 verfahren wird. erdurch die Fnhaber der in dem
gen haben , daß wegen der
früher zur Einlieferung Pfand- bemerkten Coupons unverzüg- egen Empfangnahme abzuliefern , indem entgegen- Mortifïcation auf Kosten der
N verfags werden wird, Haupt-Ritterschafts-Direction. Schulenburg. C. von Voß.
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Verzeichn h f zur Löschung gekün- Neumärkschen Pfandbrte en
Nummer
Pfandbriefe.
der
56 bis 60 incl. 6776 bis 6781 incl.
6782
6783 u. 6784
11912
13983 bis 13992
incl,
14002 14003
14006 u. 14007
14008 bis 14012
incl
M bis 14016
nel. 24496 bis 24498 incl
24509 24555
N bis 27586
nl, 27587 bis 27591 incl 27592 bis 27601 incl 27602 bis 27616 incl 27617 bis 27624 incl
.
.
29113 u. 29114 29115 u, 29116
29117
29118 u, 29119
34449 bis 24451
incl, 34462 u. 34463 34464
s bis 34475 nei. 34476 bis 34483
incl.
B. Ve vont den bereits früher eingereihten Kur- und Neum
Betra Nummer s Bln der
C=ck S Pfandhriefe.
1000
2E! I
S8
— a — —
— (37533 u, 37534 37535 bis 37537 incl.
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300139707 200139745 u, 39746 ; 42548
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50|
rzeicnig gekündigten, aber noch nicht réshen Pfandbriefen.
Nummer de æŒ/ Pfandbriefe
Betrag derselben.
Eid gd S
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Datum der Kündigung und Nummer der Coupons, mit welchen die Pfand- briefe einzureichen sind.
DOD o 5 E S Se
100 100 100
d. 18, Zuni 1841 mit Coup. Nr. 8. d, 20, Juni 1840 mit Coup. Nr. 6
bis s nel.
den 18, Funi 1841 mit Coup. Nr, 8,
den 22, Juni 1842 mit Coup. Nr, 2 bis 8 incl,
d. 18. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8.
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den 18. Juni 1841 mit Coup. Nr, 8.
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den 18, Juni 1841 mit Coup. Nr, 8.
: 23. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8. 20. Dayteber 1840 mit Coup.
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den 18. Funi 1841 mit Coup. Nr. 8. 2 E 1842 mit Coup. Nr. 2/:
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bis 8 incl.
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den 18, Juni 1841 mit Coup. Nr. 8. |: den 22. Junt 1842 mit Coup. Nr. 2 bis 8 Tnel. E
V 18, Juni 1841 mit Coup. Nr. 8.
|
den 22. Jun
Juni 1842 mit Coup. Nr. 2 nel.
den 18. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8.
i 1842 mit Coup. Nr. 2
f 1842 mit Coup. Nr. 2
den 18. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8. den 22. Juni 1842 mit Coup. Nr. 2/39697
den 18. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8.
den 18. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8.
deit 22. Juni 1842
dett 18. dent 22.
bis 8 incl. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8
bis 8 incl,
mit Coup. Nr. 2
„uni 1842 mit Coup. Nr. 2
{den 18, Juni 1841 mit Coup. Nr. 8,
dent 22. Juni 1842
mit Coup. Nr. bis 8 incl. 4p. 4
den 18. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8.
den 22. Juni 1842 mit Coup. Nr. 2, bis 8 Tel. T
d
Juni 1841 mit Coup. Nr. 8,
. 22, Juni 1842 mit Coup. Nr. 2
bis 8 înel.
100/d. 18.
100 d, 50|\
100
100 100
d, 18, Juni 1841 mit Coup. Nr, 8
/111111111111111111111 aS8/LGo
SS
36853 36854 36855 36856 36857 36858 36859 36861 36862 36863 36864 36870 36899 36979 37113 37114 37240 37646 38331 38402 38502 38503 38675 38780 389341 39132 39135 39189
S S
50) 100|( 400
100
I IILELELITELLI
E E E,
es
39701
39732 39740 39744 39850 39852 39879 39983 39989 40096 40097 40100 40106 40138 40166 40259 40311 40318 40335 40336 40485 40496
40963 41856 41964 41965 42450 42451 42498 42507 42513 42516 42518 42533 42536 42540 42541 42544 42547 42565 42568 42573 42574 42575 42576 42583 42595 42613 42617 42619 42620 42621 42622 42623 42624 42625 42626 42627 42628 42629
1H 14144444114 1441]
E
42630| i \,
800/d
d, 22. Juni
1842 V k bis Su mit Coup. Nr. 2
d. 18, Juni 1841 mit Coup. Nr. 8.
d. 22. Juni 1842 mit Coup. Nr. 2 bis 8 incl.
d, 22. Juni 1842 mit Coup. Nr. 2/4
bis 8 incl.
d. 18. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8.
den 22. bis 8 Încl.
100 d, 18, Juni 1841 mit Coup. Nr. 8. 4 800d. 22, Junt 1842 mit Coup. Nr. 2/43862
bis 8 incl. . 15, Mai 1836 mit Coup. Nr. 6 bis 8 incl., pro term. Juli 1837, Januar u. Fuli 1838.
d. 22. Juni 1842 mit Coup. Nr. 2 bis 8 incl.
|d. 18, Juni 1841 mit Coup. Nr. 8.
d, 22, Juni 1842 mit Coup. Nr. 2
?
300 300
bis 8 incl.
den 18, Juni 1841 mit Coup. Nr. 8,
d. 22. Juni 1842 mit Coup. Nr, 2 bis 8 incl.
d. 18, Funi 1841 mit Coup. Nr. 8.
den 22. Juni 1842 mit Coup. Nr. 2 bis 8 incl.
300 300} / 100/d, 100
100) \ 100 100 100 100 100 500 100 100
100 100 100 100
100 100
18. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8,
d, 22.
Juni 1842 mit Coup. Nr. 2 bis 8 i G
nel,
Juni 1842 mit Coup. Nr, 2E
5 2S
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¡111111 1} RGold
\d. 22. Juni 1842 mit Coup. Nr. 2 ( bis 8’incl.
43863 43865 43866 43867 43868
43877 43881 43883 43892 44037 44038 44040| — 44045| — 44100| — 44163| — 44167| — 44168| — 44173| — 44175] — 44178 44189 44203 44204 44207 44208 44210 44213 44216 44220 44221 45078
Fl F
d, 20. Dezbr. 1841 mit Coup. Nr. 1 bis 8 incl. pro 1843—46, E
400 400/(d. 22. Juni 1842 mit Coup. Nr. 2 bis 8 incl, N
400 400
50\den 18. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8. D
50/( d. 22. Juni 1842 mit Coup. Nr. 2 5o/( bis 8 incl. }
0 d. 18, Juni 1841 mit Coup. Nr. 8,
300 300 300 300 300 300 300 300 30
300 300 300 300 300 300 400
I LT1
d, 22, Juni 1842 mit Coup. Nr. 2 / bis 8 inel. Ma
M A T E]
d. 23, Juni 1841 mit Coup. Nr. 8,
kannt
B e Nachstehend sub A, verzeich, chung,
g
L verzeichnete, im Ge Allerhdchsten Kabinets - Ordre vom 24, Februa ‘1838 durch das Loos P Kündigung bestimmte Westpreu- ßische Pfandbrie e werden hiermit dfentlich gekündigt und die Fnhaber derselben aufgefordert, diese Pfand- briefe im coursfähigen Zustande nebst laufenden Cou- pons unverzüglich spätestens bis zum 15, Mai 1843 bei der unterzeichneten General-Landschafts-Direction niederzulegen und dagegen die Zahlung des Nominal- Betrages dieser gekün lgten Pfandbriefe nebst Zin- sen bis Johannis 1843 in dem nächstfolgenden , den 1. Juli 1843 anfangenden Zinszahlungs- Termin in Empfang zu nehmen, Wird die Zahlung der Valuta nicht am hiesigen Orte, sondern bei einer Westpreu- ßischen Departements - Landschafts - Kasse gewünscht, so muß dieses vier Wochen vor dem Zahlungs - Ter- mine attgezeigt werden. Sollte die Zahlung der Va- luta dieser gekündigten Pfandbriefe sogleich bei deren Einlieferung gewünscht werden , so wird diese sofor=- tige Zahlung, jedo nur mit Zinsen bis zum Tage der Deposition und nur von hier aus, erfolgen.
, Werden die vorstehend gekündigten Pfandbr efe nicht bis zum 15. Mai 1843 der Landschaft eingereicht, so haben die Fnhaber nah der Allerhöchsten Kabinets- Ordre vom 11. Juli 1838 (Geseß-Sammlung pro 1838 Seite 366) den daraus entstehenden Zinsenver- luft sich selb| beizumessen und die Einleitung des vor- rien Präklusions - Verfahrens zu erwarten.
ugleich werden die Junhaber der in dem nachstehen
den Verzeichnisse sub B aufgeführten , bereits gekündigten und noch nicht zur Einldsung cingeodie: