Deutschlands Ein- und Ausfuhr von Steinkohlen, Braun- kohlen, Koks, Preßkohblen und Torf im Dezember und von Januar bis Dezember 1907 und 1908.
Januar bis Januar bis
: Anmeldetermin
Vereinigte Staaten von Amerika.
Endgültige Entsbeidungen zum Nahrungsmittel- und Drogengeseßze. Zur Erleihterunz der Durchführung der Be- stimmungen -des Nahrungsmittel- und Drogengeseßzes *) bei: der Ab- fertigung von Einfuhrwaren haben die beteiligten Behörden, nämli das Alerbauamt und das Schhayamt, si dabin geeinigt, daß es nit erforderli ist, in allen Fällen, wenn eine Verleßung der geseßlichen Vorschriften vorliegt, die Angelegenheit zur endgültigen Entscheidung an die Zentralbehörde in Washington zu verweisen. Es ist eine Reihe von Entscheidungen für bestimmte Vorgänge zusammengestellt, die als endgültig SiNSben und auf alle weiteren Fälle gleiher Art anzu- wenden find. Die namentlich genannten Entscheidungen betreffen folgende Gegenstände:
1) Unterlassene Angabe des Weingeistgehalts' bei Drogen.
2) Zu geringer Fettgehalt bei Käse.
3) Falshe Angaben für Maß und Gewicht.
B Gehalt an Fluoriden, Salizyl- und Borsäure.
5) Bezeichnung als „Brandy“ bei Erzeugnissen, die den Charakter von Likören haben.
6) Fehlende oder ungenügende Angaben über künstliße Färbung.
9 echlen der Bescheinigung über erfolgte Fleishbeschau bei Fleis oder Beibringung ersihtlid unrihtiger Bescheinigungen.
8) Unterlassene Angabe des Gehalts an Kupfer.
9) Falshe Angaben über das HersteVungsland.
10) Falsche Angaben über den Herfteller.
11) Bezeichnung des Erzeugnifses eines Landes in der Sprache eines anderen Landes.
12) Anwendung von Anilinfarben entgegen den Bestimmungen der Entscheidung Nr. 76 **). :
13) Wurmstichige Muskatnüsse müssen ausgelesen und die Sen- dung muß darauf nochmals geprüft werden, ehe sie in den freien P gelangt. Das gleiche gilt von Bohnen und ähnlihen Er- ¡jeugnifsen.
14) ga Bezeichnung von „Indigo disulpho acid“ (Indigo- fulfosäure) als pflanzlihes Färbemittel, wie bei der Etikettierung von Pfeffermünzlikör vorgekommen.
15) Sardinen, Sprotten usw., ganz oder leilweise in anderem als reinem Olivenöl, ohne Angabe der Art des verwendeten Oeles.
16) Kassavastärke als Sagomehl bezeichnet.
17) Eingemachte Früchte, Marmeladen usw., mit Glykose her- gestellt, ohne daß die Glykose angegeben ist.
18) Fleis und Fleischwaren, verdorben und niht zum Genusse
geeimnee 29 Olivensl, als rein bezeihnet und verfälsht befunden.
29 Angabe falscher Feingehaltsnummern.
22) Reis, der mit Glykoje und Talkum behandelt ist, ohne daß dies angegeben ift.
Es werden also nunmehr beispielsweise Fleishwaren, die Bor- säure enthalten, oder Käse von zu geringem Fettgehalt, oder Daùziger Goldwasser bereits endgültig von der Zollbehö-de zurückgewiesen. Die Angelegenheit wird in diesen Fällen nit mehr in Washington an- hängig gemaht. Durch diesen Erlaß wird eine s{hnellere und ein- fachere Erledigung vieler Streitfälle gewährleistet. Das Ret des Einbringers, gegen eine unrichtige Analyse der Chemiker der Zoll- behörde Einspruch zu erbeben, ist dadur nit beschränkt. (Nach einem
Bericht des Handelssachverständigen beim Kaiserlichen Generalkonsulat in New York.) : :
Danziger Goldwafser (Eau de vie de Dantzic).
Konkurse im Auslande.
: Serbien. Zaka Feter, SVlhwarenhanblüng in Belgrad.
Dezember Dezember De zember Dezember 1907 1908 1907 1908 h t t t t Steinkohlen. Gbr . 1172339 916336 13721 549 11661 503 Davon aus: A eln 46 838 34779 600053 ‘478500 Großbritannien . . 1047099 793505 11952 383 10 057 125 den Niederlanden . 11787 35443 348033 403401 Oesterreih-Ungarn . 63878 52049 792728 710511 Ausfuhr . . 1946216 1869823 20 061 400 21 062 362 Davon nah: orft E 313870 8374557 3069594 3281752 DANematt «6 5195 1858 29 035 39 249 rankrei... . 153942 131202 1324903 1587502 artannles Gs 38 — 386 1 544 A a LSOLE 11033 172848 129851 den Niederlanden . 398046 458107 4347202 4605 246 Norwegen ._. 1305 81 6122 1617 OesterreiWß-Ungarn . 828599 688504 8459226 8 867 774 dem Europ. Rußland 72459 644422 836295 813452 Schweden . . — 191 7284 3778 der Shweiz .. . 130881 111209 1584768 1465555 Shanien —— 135 8218 4 846 A A e 3 083 1.695 17 567 Braunkohlen. : i Einfuhr . . 799957 661025 8963103 8581 966 Davon aus: Oesterreih-Ungarn . 799934 661021 8963027 8581 898 AUCfuhr 2 026 2 428 22 065 27 877 Davon nah: den Niederlanden . 223 340 1 607 5 205 Oesterreih-Ungarn . 1 646 1950 19 986 22 222 Steinkohlenkoks. Einfuhr . . 44987 57209 ‘558695 575 091 Davon aus: Belgien, 33 998 42161 8394983 439237 Rue Sis 2 854 9 539 70 842 56 526 roßbritannien . 4795 4226 38 685 49 843 Oesterreih-Ungarn . 3269 1053 - 53201. *- 28413 Ausfuhr 321306 263446 3791135 3577 454 Davon nah: : i x Belgien. . 22 097 11214 275908 191250 Daa a 2141 1 978 27 661 31 730 Zrartzeid) a LOA:692 98135 1710106 1379874 roßbritannien . . 684 10 16 002 218 ate R G 7 845 6352 86 822 78 815 den Niederlanden. . 14182 15481 191813 185302 Norwegen . « 2 965 1 883 30 661 24 190 Oesterreih-Ungarn . 102418 67921 780994 955225 dem Europ. Rußland 13 259 166422 213806 236652 Schweden . . 6381 5 779 97782 94 286 der:Schweiz , « „171417 17924 205494 221931 Span A — — 5 190 2 683 eit C a 6206 563322 65193 den Vereinigt. Staaten von Amerika . 3 503 19 079 28 578 Braunk ohlenkoks, Einfuhr? ; 494 127 25 526 833 Davon aus: Oesterreih-Ungarn . 494 127 25 523 829 Ausfuhr . 96 141 1938 1 824 Davon nah: Oesterreih-Ungarn . 86 141 1685 1576 Preßkohlen aus Steinkohlen. Einfuhr 10 717 7777 136320 108834 Davon aus: Welgien c 10524 5528 110851 86 809 den Niederlanden. . 161 2236 24 602 21955 Oesterreich-Ungarn . 30 0 610 12 der Shweiz . 0 2 214 40 Ausfuhr 128 437 69519 879301 1070199 Davon nal: : E 12 553 11640 121787 157333 Dänemark . . ‘ 568 410 4742 5 894 Frankrei. . 5 476 6 557 34176 104132 den Niederlanden. . 11742 8687 100346 117059 Oesterreich-Ungarn . 54 597 7051 106106 - 136751 der Shweiz . . . 34996 30127 420783 422 458 Deutsch-Südwestafrika — 380 5714 3 604 j Mt odlen aus unkohlen. & infuhr 9 655 7 691 59 084 83 557 Davon aus: G rreih-Ungarn . 9 648 7651 58 884 83 254 P S be 46-684 42 427 422360 422905 avon nach: Bie d: E 1724 2019 16 397 18 390 Dänemark . 982 431 5 127 5 418 Frankreih . . 3 693 2 827 32511 37 026 den Niederlanden . 25 407 29131 221185 - 217845 Oesterreich-Ungarn 1305 1421 13 720 13 875 der Shweiz . . . 12720. 12772 128930 126116 oe So N ohlen). | in be V E2S 966 624 15 238 15 266 Davon aus: den Niederlanden. 606 374 9 908 8 504 Oesterrei-Ungarn 113 109 1792 2 086 Ausfuhr . 1 802 2 400 25 746 26 817 Davon nah: S 819 1109 17 972 18 230 s Sea e L S 606 246 3 906 3 246, Ungarn.
Vorschriften über die Herstellung und den Vertrieb von N n Spezialitäten und Geheimmitteln in Kroatien-Slavonien. Die sür das- Verwaltungsgebiet Kroatien- Slavonien von der kroatish-slavonis{ch- dalmatinishen Landesregterung, Abteilung für innere Angelegenheiten, unter dem 21. März v. J. erlassenen, am 1. Juni v. J. in Kraft geseßten Sondervorschriften über die Herstellung und den Vertrieb von medizinishen Spye- zialitäten und Geheimmitteln decken sich inhaltlich im wesentlichen mit den ungarischen Vorschriften vom 29. August 1903") und den bierzu erlaffenen Ergänzungsbestimmungen vom 23. Januar 19042), Die Anmeldung hat bei der Verwaltungsbehörde der Königlich Kroatis(-Slavonish-Dalmatinischen Landesregierung zu erfolgen. An Stelle des ungarishen Arzneibuchs in der genannten ungarischen Verordnung wird in den vorliegenden Vorschriften auf das kroatisch- flavonische Arzneibuch Bezug genommen. Die Verordnung vom 27. Februar 1904 is außer Kraft gesezt. (Veröffentlihungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts.)
1) Deutsches Handels8arhivy 1903 1 S. 1455 und 1904 1 S, 904.
2) Gbenda 1907 I S, 1287.
1/019 ebruar z s 9122. Febrnan 1908. Februa 9 Verhandlungstermin Soka Adut, E in Belgrad. - Anmelde- termin: 26 Januar/8. Februar 1909. erhandlungstermin: 29. Fa- nuar / 11. Februar 1909.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 29. Januar 1909:
- Ruhrrevler OQObers{(l. € Reyt A caniabl der lest ea Meiae
Gestellt . Nicht gestellt ,
Nach dem Jabresberiht der Handelskammer zu Hambur über das Jahr 1908 gestaltete sich das abgelaufene Jahr f die Ste: \{iffahrt so ungünstig, wie kaum je zuvor. Infolge des starken Rüdckganges des “ Warenverkehrs erreichten die rachtsäße einen seltenen Tiefftand, und ein erheblicher Teil der Tonnage vermochte keine Besäftigung zu finden. Dabei gingen die Betriebs- kosten keineswegs in gleihem Maße herunter wie die Frachten, da die Whne eine Herabseßung nicht erfuhren und auch für Kohlen zunä@st noch die hohen Preise des Vorjahres auf Grund der bestehenden Lieserungsverträge maßgebend blieben. Viele Reeder gingen unter diesen Umständen dazu über, Schiffe aufzulegen, ohne da indessen eine Steigerung der Frachten „zu erzielen war. * Die A Lage, in welder sih das Frachtgeschäft auf den meisten Routen infolge des starken Rück.ang3 des Warenverkehrs befand, lastete auch auf den Linienreedercien {wer. Nur in den leßten Monaten des Jahres schienen toenigstens im ausgehenden Verkehr die Verhältnisse #ch wieder etwas bessern zu wollen, während heimkehrend die Schiffe meist noch ungenügend Beschäftigung fanden. Nicht minder un- erfreulih als im Frachtverkehr lagen die Verhältnisse im Paffsagiergeshäft. Zwar hatte der Stillstand deg“ Geschäfts- lebens in den Vereinigten Staaten, der zahlreiche Arbeitskräfte drüben beshäftigungslos matte, eine \tarke Rückwanderung nah Europa zur Folge, die anfangs heftig einseßte, aber im Laufe des Frühjahrs bald abflaute. Die Beförderung dieser Rückwanderer vermochte aber die Reedereien nicht zu ents{ädigen für den starken Ausfall, welchen der Auswandererverkebr aufzuweisen hatte. Naq den hierüber vorliegenden Auswetisen war in den ersten neun Monaten des Berichtsjahres die Zahl der von den Dawmpfergesellschaften aller Flaggen na den Vereinigten Staaten beförderten Zwischendeckspassagiere auf 290 740 À e 1082156 im gleiden Zeitraum des Vorjahres gefallen, während in Zahl der im Zwischendeck nach Europa beförderten NRückwanderer nux um 244 666 gegen das Vorjahr gestiegen war, Auch das Kajüts- pafsagegeschäfît hatte eine empfindliche Cinbuße aufzuweisen. Mit d Ungunst der Geschäftslage standen ohne Zweifel in engem Sai hange die besonders 1ahlreiden, auf vertrag8mäßige Aus\caltun; j des Wettbewerbs gerichteten Bestrebungen, die das abgelaufene J. br aufzuweisen hat. addem bereits in den ersten Tagen des Iabr g zwischen den beiden führenden deutschen Reedereien, der Sab Amerika-Linie und dem Norddeutschen Uoyd, eine Eiaigun sowol für den nordatlantischen Verkehr, als au für die ostasiatis{e Fah t erzielt und auch der mebrmonaitliche Wettkampf in der afrikanische; Fahrt zwischen den Hamburger und den Bremer Reedereien dur ih Verständiguug beigelegt worden war, fand Anfang Februar au der Ratenkrieg zwischen den am nordamwerikanischen Verkehr beteili fen Dambpfschiffsae"elschaften sein Ende durH ein von jg heeiigten nordatlantisden Verkehr beteiligten Gesellschaften auf dret Jahre e \{lofsenes Abkommen, daß ih sowobl guf den Zwischendecksyèerkehr als au auf das Kajütspassagesäft erstreckte. Der Umstand, tag aug di diesem Verkehr beteiligten englischen Linien sämtlich der Ú O
gehören, ist von besonderer Bedeutung fürdie Sicherung E
*) Deutsches Handelsarhiy 19 7 Da L S Des Due ch 06 I S. 1954, 1907 1 S. 779,
**) Deutsches Handelsarhiv 1908 1 S, 623,
ausbruch von Konkurrenzkämpfen auf diesem Gebiete. Au für das Passagegeshäft nah Südamerika und ebenso nach Westindien ist es im Laufe des Sommers zu Verständigungen unter den beteiligten Reedereien gekommen. Dagegen haben die Verhandlungen, welhe über die Beilegung des im Frühjahr ausg-brohenen Tarif- kampses der italienishen * und nordatlantishen Linien im Verkehr zwishen den Mittelmeerhäfen und Nordamerika ges pflogen find, noch nicht ihren Abshluß finden können. Nicht minder lastete die Ungunst der Verhältnisse auf den in freier Fahrt beshäftigten Dampfern. Ueberall, wo Nachfrage nah Schiffff3- räumen zu erwarten war, häufte sich das Angebot so übermäßig, daf ih der Frahtenmarkt nirgends zu erholen vermochte. Eine besonders harte Enttäushung brachte der Trampreederei der völlige Zusammen- bru der günstigen Frachtkonjunktur, auf wel{e die außerordentli reie Ernte in Argentinien berehtigte Aussicht geboten hatte. Ver geblih versuchien im Laufe des Sommers, dem Beispiele der Linien- reedereien folgend, auch die Trampreedereien, den verderblihen Folgen des übermäßigen Wettbewerbes am La Plata durch internationale Vereinbarung von Minimalfrahten für die Heimfahrt zu teuern. Die Vereinigung sah sich s\ogleich dur eine Anzahl außerhalb» stehender Reedereten gesprengt, die sich den geschlossen auftretenden Exporteuren zur Verfügung stellten. Viele Dampfer gingen unter diesen Umständen in Ballast von dort nah den Vereinigten Staaten, wo indessen auch jeder Anlauf zur artung durch. über- mäßig großes Angebot sogleih im Keime erstickt wurde. Selbst das Nord- und Ostfeegeschäft, welhes im Sommer und Herbst doch ge- wöhnlich einigermaßen Nußen läßt, versagte in diesem Jahre fast ganz, und es bot si die bemerkenswerte Erscheinung, daß Reeder, die sonst ihre Dampser in der Nord- und Oftseefahrt beschäftigten," dieselben in diesem Jahr zu niedrigen Frahtraten nah dem Miitel-+ meer sandten in der freilih vielfach vergeblihen Hoffnung, von dort und vom Shwarzen Meer Rückfrachten zu finden. Auch die Segelo \chiffahrt hat in diesem Jahre sehr gelitten; durch den Wettbewerb der Trampdampfer sieht sie s mehr und mehr auch in den Ver- kehrszweigen, für die früher fast aus\{ließlich Segler in Frage kamen, eingeergt. So mußten viele Segler vom pacifishen ordamerifka, auf dessen Ernte große Hoffnungen geseht waren, in Ballast oder mit niedrigen - Holzfrahten wieder versegeln, da ein großer Teil des Getreides mit Dampfern, und ¿war zu“ niedrigeren Frachtsäßen als den von der internationalen Seglerunion festgelegten, zur Verschiffung gelangte, Auch der Ne ratenmare lag mit Ausnahme weniger Monate sehr darnieder. Etwas günstiger gestalteten #ich die Verhältnisse auf dem australischen Frachtenmarkt, wo die bevorstehende Grnte eine lebhafte Nahfrage nah Schifföräumten er zeugt hat; doch macht #ch auch bier der Wettbewerb der Tramp- dampfer für die Segelschiffahrt avßerordentlich \ühlbar. Angcsichts dieser \{lechten Lage der Segelschiffahrt {ritt namentli in Groß- britannien eine größere Anzahl von Needereien dazu, ihre Segelschiffe abzustoßen, und die Preise, welche bei diesen Verkäufen erzielt wurden, waren zum Teil sebr niedrig. Leider sind au die Aussichten für die nächste F ukunse nicht ermutigend. — Nach dem Bericht der Handelskammer zu Lübeck ASeLLaE Jahr 1908, erstattet am 31, Dezember 1908 (Wirtschaftlicher Teil), M der N raang der Wirtschastskonjunktur, der das abgelaufene A 3 kennzeihnet, im allgemeinen auch den Geschäftsgang von Lü Ui Handel, Industrie und Schiffahrt beeinflußt. Wenn daher S einzelnen Geshäftszweige auch nur in wenigen Fällen einen nennent- werten Aufschwung, häufiger dagegen einen Rückgang melden, bewegte si doch die wirtschaftliche Entwicklung des Plaßes in verhältnis- mäßig ruhigen Bahnen und obne erheblihe Sto@ungen, e a wenn man davon a*sieht, die in vieler Hinsi(t außergewöhrli es Jahre 1906 und 1907 als normalen Vergleihsmaßstab zu wählen. amentlich baben die meisten Zweige des Handels befiiedigende Um- säße erzielen können, denen allerdings vielfa der Geshäftögewirn nicht entsprochen hat, da die Einkaufspreise niht immer in dems-lben Ver- Hältnis wie die Verkaufspreise zurückgingen. Der für den Plaß be- fonders wichtige Verkehr mit den nordishen Ländern hat nah den vorliegenden Berichten im Gesamtergebnis zwar im allgewelnen niht den Umfang des Vorjahres erreicht, is aber immerhin normal ver- laufen. Im Handel mit Dänemark wurde der Nüdlgarg einiger Waren dur vermehrten Verkehr in anderen Artikeln teilweise - wieder ausgeglichen. Nur im Speditionsgeshäft hat \ich eine geringe Abnahme bemerkbar gemaht. Die Einfuhr aus Shweden hat si annähernd auf der Höhe des Vorjahres gehalten, dagegen ist die Ausfuhr zurückgegangen. Der Warenverkehr mit Finnland hat einen normalen Verlauf genommen, .auh der Verkehr mit Rußland wird im großen und ganzen nit als ungünstig bezeichnet. ; Die regelmäßige Schiffahrt auf der Elbe konnte in diesem Zahre bereits am 19, L eröffnet werden, do gelangten in den ersten Monaten nur seher geringe Gütermengen zur Verladung. Aber 0U als endli, vier Wochen später wie sonst, diese Häfen eisfrei geworden waren, hielt sich das Transportgeshäft infolge der allgemein vor berrschenden Ten Geschäftslage in nur bescheidenen Grenzen Das Herbstge[chäft konnte den Güterausfall der Vormonate nur ¡Um Teil wieder ausgleichen ; da überdies son frühzeitig starker Frost ein- seßte, mußte bereits am 10. November der regelmä ige Betrieb eins - estellt werden. Der Kanal blieb bis ¿um 28. Beieti er ofen. Wenn roßdem der Gesamtverkehr Lübecks auf dem Elbe-Trave-Kanal im Verglei zum Vorjahre nur einen unbedeutenden Rückgang áusweill, so dürfte dies dem Umstande zuzuschreiben sein, daß am 1. März im Karal\leppbetiiebe ein never Shlepplohntarif mit niht unerheblih ermäßigten Säßen für Swiffsladungen in Kraft getreten ist und das Endergebnis günstig beeinflußt hat. Auf dem Elbe-Trave-Kanal ist der Verkehr in den ersten elf Monaten des Berichtsjahres auf 362700 t von 386700 t im gleichen Zeitraum des Vorjahres, also um rund 6 ®%, zurückgegangen. Der Raumgehalt der in Lübeck be- heimateten Seeschiffe beziffert ch zurzeit auf 9 217 Reg.-Tons brutto gegenüber 96 316 Reg.-Tons brutto im Zahre 1905.
— Die Glas- und Spiegelmanufakt ur, * Aktiengesellschaft ¡zu Gelsenkirhen-S@{alke, bringt, laut Meldung des ,W. T. B.“ aus Cöln, für das Geschäftsjahr 1908 eine Dividende von 8 9% gegen 149% im Vorjahre zur Verteilung. Der Gewinnvortrag beträgt 104909 46. Die Generalversammlung findet am 8. März statt.
— In der am 29 Januar 1909 in Gegenwart des Königlichen Staatékommissars abgehaltenen Sizung des Aufsihtsrats der Sächsishen Bodenkreditanstalt in Dresden wurde be- s{lossen, der am 27. Februar 1909 stalfindenden Generalversammlung „die Verteilung einer Dividende von "wiederum 7 9% vorzuslagen. Der Reinzewinn für das Jahr 1908 beziffert si auf 986 713,82 M.
In der vorgestrigen Aussihtöratesizung der Mecklen - burgischen Hypotheken- Und Wechselbank wurde, laut Meldung des „W. L. B aus Shwerin, bes{chlossen, eine Dividende von 14/0, wie in den beiden Vorjahren, zu verteilen, 500 000 46 dem
Reservefonds zu überweisen, wg Rehe e M birea werden O 228 909,05 6 auf neue
; | ol am_ 25. Februar, Mittags 122 Uhr, fiatifi p Seneralve:sammlung s i
— Laut Meldung des ,W, T. B.° A asvier der Orientbahnen vom 15. bis p11 drugen die Brutto G (mehr 30 269 Fr), seit 1. Januar: 591 792 Fr (weniger 43 800 in
New Vork, 29. Januar. (W. T, B) Der Wert der in Dollars gegen 3 Ae A eführten Stoffe betrug 2 873 000
oa ;
Rio de Janeiro, 29, Wini : (W L) Nach der amts lien Statistik betrug die brasilianishe Kakaoausfuhr vom 17dT 062 Pfe Se November 1908 27 696 584 kg im Werte von an erster Stelle. erl. Damit steht Brasilien mit der Kakaoausfuhr
L | erliner Warenk erichte befinden si în der Börsen -
Die B Beilage.
(S@luß in der Dritten Beilage.)