_durŸ) eine Eins | : d allchränkung der Pferd t. Die bayerischen Pferde- j n 1d ole der hohen Fleishprelse der legten ‘Jahre von der überdeganeen erem Risiko verbundenen Pferdezucht zur Rindviehzuht
a an nig m I B Rel Ua v B Be der Rückgang des Pferdebestands mehr als ausgeglichen. wirte Nahzucht von Rindvieh seitens der bayerishen Land- iren den leßten Jahren mit besonderer Energie be- ! Kilbern dee erhellt daraus, daß sich der Bestand an beim ret 1904 in Bayern um mehr als ein Drittel chemedrt hat, Dabei tritt dieser Aufsch{wung der Rindviehzucht mehr er weniger in allen Kreisen Ba 0 T die Erscheinung. Im Dis belifferte {h die Prod fon B "Kälbern in Bayern von {elember 1906 bis dahi 1907 A 1 halb eines Jahres auf Lndeilon Stü, gewiß eir é A rte Leistun der heimischen daß jag East, Die Rindviehzucht ist in Diver jo boi entwidckelt, ete abgecahacderschus a etwa 90070 Stück an außerbayerische e für die Fl iy i R elt 1904 glei falle en erkebli@ qugenommen, némlih um 14200000 Stü oder 107 v H Für vie Schweinezucht ist das jt * Anwadhsen der Zahl der Jungs{weine (unter 1 Jahr) einer- Mast das Zusammenshrumpfen de e Zahl der über 1 Jahr alten Best (Mweine anderseits arakteristisd Es äußert sich hierin das teben der Landwirte, cine möglichst frühe Schlachtreife zu erzielen. pa beute der Umsay an Fleisch/chweinen innerhalb des Jahres in der el ein doppelter ist, so kann auch der Markt viel ausgiebiger mit fe 1h versorgt werden als früher. Troß dieser erfreulihen Fort- i A sind jedoch die bayerishen Schweinezühhter nicht imstande, den 3 andöbedarf voll zu befriedigen; denn seit Jahrzehnten ist die Ein- kerug q, Meinen bedeutend größer als die Ausfuhr. Seit 1903 20000 Stg l ithe Cinfuhrüberschuß sogar ständig mehr als Die heim g h eimis it der Mitte des 10g Sahrbunberts a eien En L fat sih seit Sthaf eder in überrashender Weise gehoben. Die Zabl der 81 h, poetmehrte sich in diesem Zeitraum um 5b 000 Stück oder teila nen In zahlreichen Gegenden Bayerns wurde die Schafzucht Shigeei aufgenommen, teils ausgedehnt. Die Hauptursache ist das fn der Preise für Fleis und Wolle, bemita, tege, die Kuh des kleinen Mannes, findet bei den minder- Ziegen l Volksklassen mehr und mehr Eingang. Der Bestand an Aug seit 1904 um 23 500 Stück oder 8,3 v. H. zu. Auf\hus die Geflügelzuht erfreut sich in Bayern eines A 90 i n A P Ge C E, en m E deutedftthon, 1,4 Million, entfällt auf die Hühner. Troß dieser be: bedar Mehrung vermag die heimische Geflügelzuht den Inlants- ale al, nit zu deen, da jährlich über 1 Million Stück mehr ein- Gesg geführt werden, wobet hervorzuheben ist, daß das eingeführte gel größtenteils aus dem Zollaueland stammt. und 190 Bienen ut hat infolge der ungünstigen Honigjahre 1906 Bin 07 nur erto8e Fortschritte zu verzeichnen. Die Zahl der timenslôde hat sich seit 19.0 um nit ganz 5000 oder 1,2 v. H. ehrt, gegen 120 000 oder 44,1 v. H. in der vorhergehenden Mungöperiode 1892 bis 1900. thectie, Danzen steht die bayerishe Viehwirtshaft im Zeichen eines s ichen Aufschwungs. Besonders wertvoll ist, daß die Zunabme des du andes an Rindern, Shweinen und Ziegen, die zur Nahrungsmittel- gung am meisten beitragen, seit Jahrzehnten eine stetige ist. Es läßt (d es an der Hand der Entw!cklung des Viehstands seit dem Anfang Rind . Jahrhunderts nahweisen. Hier sei nur karz erwähnt, daß der sn ecbstapel G im Laufe cines Jahrhunderts verdoppelt, der Be- Me an Shweinen und Ziegen sogar mehr als verdreifacht hat. Auch legte tetde haben \ich um rund 100 000 vermehrt, sodaß ihre Zahl lib um ein Drittel mehr beträgt als vor hundert Jahren. Ledig- Wotiget Sand an Schafen ist heute kleiner als am Anfang des ? ahrhunderts. T h Um eine Vorstellung davon zu geben, welhe Produktivität die | wictilhe Viehzucht heute entfaltet, sei noch hervorgehoben, daß aus- a7 98 de Sila tungsstatistik im Jahre 1907 in Bayera | de illionen Kilogramm Beit verzehrt wurden, wovon weitaus größte Teil in Bayern elbst erzeugt wurde.
Zur A N Der Ausstand der Arbeiter in der Schaffgotschschen el fabrit u Mar ete ist, der „Köln. Ztg.“ zufolge, zus èn der Arbeiter beigelegt worden. Ag Aus Teuchern bei Weißenfels wird der „Post" telegraphiert: Bi dtr der Sächsish-Thüringischen Aktiengesellschaft für Delkohlenverwertung gehörenden Grube von Voß bet ün ehen ist gestern die Tagesbelegschaft von 120 Mann nicht Ahetften, Die Ursache der Streitigkeiten is die Entlassung eines Ver lera, dem unter Wahrung der geseßzlihen Kündigungsfrist vom Lehister gekündigt wurde. Die Grubenverwaltung lehnte jede AUndlung mit den Feternden ab. ind ¡er Ausstand auf den Kohlenshächten der Prager Eisen- DieUtrie in K ladno ist, wie die „Frankf. Ztg." erfährt, beendet. M leaschaft des Marshahtes fuhr am Donnerstag vollzählig ein. die ÿ eldungen der Hariser Blätter aus Cherbourg zufolge erhoben egen ‘tigen Arfenalarbeiter in einer Versammlung Einspruch T verschiedene Maßnahmen des Marineministers, so gegen die fallg ing der Ruhepausen. Die Arbeiter drohen mit dem Ausstand, tese Maßnahmen nit zurückgenommen werden. oed Lille wird der „Köln. Ztg.“ berichtet: Ein jeßt son vier hie n dauernder Ausstand der 1000 Weber von Watreloos band seinem Ende nohe, als am b. d. M. nah einer längeren Ver- 0 dess mit den Arbeitgebern, bei der diefe ih weigerten, etwa Str stimmte Arbeiter folever anzunehmen, die Ausständigen lärmende wurdo, enkundgebungen veranstalteten, An einigen Gebäuden bewa Fenster jertrüuninert. Die Fabriken werden von Gendarmen
Wohlfahrtspflege.
die uf die Charlottenburger amtlihe Fürsorgetätigkeit wird Ì ume amkeit wieder durch ‘i eingehende Berichte gelenkt, die verwaltun„" Wlichen Nachrichten“ der Charlottenburger Armen- öffentlicht r. 12 und 15 des laufenden Wres ver- fürsors, find. Der erste Bericht behandelt bie Säuglings- ß in í während des Jahres 1907 und weist vor allem nah, ebensjahrae „derselben die Sterblihkeit der Kinder im ersten 106 die re abermals erfreulih zurückgegangen ist. Während im Jahre ah 14 19 terblichkeitsziffer dieser Kategorie auf 100 Lebendgeborene D Ums betrug, ist diese Ziffer Ende 1907 auf 12,48 gesunken. tulshen Gere da8 nah diefen Erfolgen Charlottenburg zu den fünf Casse und E städten — es kommen hier noch Schöneberg, Barmen, Sterbli@tei oerfeld. in Betracht — gehört, welche die niedrigste n if die: er Kinder im ersten Lebenssahre aufweisen, enthält {hon ähnten Bericht arung an die maßgebenden Kommunalbehörden, den Tätigkeit ht eingehend zu studieren. Der andere Bericht behandelt trebun cen Det Bereinigung der Wohltätigkeits- ügenowerle un Charlottenburg im Jahre 1908 und enthält be- r ï 5 De Über die erfolgreiche Art einer usammenfafsung : Als einer Bekämpfung des Mißbrauhs der Wohl- Px, nah besonders zweckmäßig erwies fh eine nah üftastelle erfolgte auch lokale Hinüberleitung der Ge- tien Sthreibs age Vflegebereins des Frauenvereins, der auofunftsstellen (vom 1. Juli 1908 Ole ues E at R der letzteren in Geschäftsstelle der Vereinigung.
das ‘ aa Wi wat L C
j [gane Stadt 1 (1), Linden Stadt — (1)], K
der Fürsorge für Alkoholkranke mit ihr vereinigen. Es set hier aus eir Flora Mh E R daß im Jahre 1908 der „Vereinigung“ neben der Armendirektion 20 Wohltätigkeitsvereine und außerdem die Zentrale für private Fürsorge“, die Zentralstelle für Wohlfahrts- einrichtungen der Jüdishen Gemeinde Berlin und eine große Anzahl S rivatpersonen und andere Stellen (¿. B. die Korporation der Aeltesten der Kaufmannschaft, die Deutsche Adelogeselsaf! u. a.) angehörten. Die Zahl der von der Vereinigung behandelten Fälle ftieg bon 10018 im Jahre 1905 auf 16 347 im Jahre 1908.
— Gemeindepark. Die vor den Toren der Stadt Essen liegende große Industriegemeinde Stoppenberg (42000 Einwo ner) kaufte ein 24 preußishe Morgen großes hügzeliges Waldgelände, das \o- genannte „Hallo“, in dessen Mitte ein zum historischen Museum aus- gestalteter Kaiser Wilhelm-Turm aufsteigt, zum Preise von 170 000 46, um daraus einen Volkspark zu schaffen. n der dortigen ganz waldarmen Gegend ist dieser Beschluß doppelt erfreulich.
Kunst und Wissenschaft.
ine Anzahl von malenden Damen, darunter solche mit Namen von e toe Don Hitz, Sabine Lepsius und Käthe Kollwißz, haben bei Friy Gurlitt ausgestellt. Käthe Kollwiß, von der eine umfang- reiche Kollektion von Radierungen, Steindruckten, Zeichnungen zu sehen ift, läßt die Genossinnen weit hinter sih. Neben den Werken dieses starken, leidenschaftlihen Temperaments wirken die Bemühungen dèr anderen wie harmlos liebenswürdige Handarbeiten. Es nd wirkli recht nette Sachen darunter. Namentlich von 1 sd feinem Geshmack zeugt vieles: zarte, milde, gebrohene Farben, filberiger Ton. Nach d gea Ton streben offenbar die meisten Damen. Sie haben au sehr recht, das zu tun. Wo fie ih an fkräftigere, virile Töne wagen, werden sie unerträglich. Eva Stort wird hoffentlich mit ihren Landshäften den anderen Ver- bindung8mitgliedern ein warnendes Beispiel sein. Wer innerhalb der ihm zugewiesenen Grenzen bleibt, leistet ganz Annehmbares, Bilder, die \{ließlich auch nit \{lecter sind als Glaborate der meisten Dußend» künftler, im Gegenteil wobl besser, denn fie find weniger aufdringlih. Weiblicher Takt und weiblihe Zurückhaltung, vielleicht au etwas weib- lihe Schlauheit halten sie von lauten Aeußerungen ab. Das find Tugenden negativer Art. Käthe Kollwiß ausgenommen, ist unter dieser nit kleinen Schar von Künstlerinnen wirklich auch nicht eine von Eigenart. Nicht mal eine, die charaktervoll |chlecht malte. Sie malen alle ganz ordentli, aber ohne selbständigen Geist, alle nach irgend etnem Muster. Ueberhaupt kommt den Frauen ihre natürlihe, große Ua eim Lernen, 2 achmachen, sehr zunußen. Aber das soll man nicht mit Talent verwechseln. Sie sind nun einmal nicht [pfer s und werden es niemals sein. Das hat seine tiefen physiologischen Gründe. Cya ist bekanntlih aus einer Rippe des Adam gemacht. Die Folgen dieses Geschehnisses [assen sid au mit ‘den größten Anstrengungen nicht rückgängig machen. Auch die eine glänzende Ausnahme erlaubt nit, ai ju hoffen. ,
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.
Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.
(Aus den „Veröffentlihungen des Kaiserlichen Gesundheltsamts* Nr. 14 yom 7. April 1909.)
: Pest. i:
Türkei. In Djedda wurden vom 15. bis 21. März 16 neue Erkrankungen und 16 Todesfälle an der Pest beobachtet.
British-Ofstindien. Vom 21. bis 27. Februar wurden in ganz Indien 4717 Erkrankungen und 3750 Todesfälle an der Pest angezeigt. Von den Todesfällen (663 mehr als in der Vorwoche) kamen 855 auf die Präsidentshaft Bombay (darunter 134 auf die Stadt Bombay und 49 auf Karachi), 713 auf das Punjab- gebiet, 556 auf die Vereinigten Provi nzen, 493 auf die Zentral- provinzen, 384 auf Burma, 361 auf Bengalen, 190 auf Raj- Page 122 auf den Staat Mysore, 43 auf die Präsidentschaft Madras, 25 auf Hyderabad und 18 auf Zentralindien.
Hongkong. ährend der am 13. Februar abgelaufenen Woche ist in der Kolonie 1 Chinefe an der Pest erkrankt.
Pest und Cholera.
British-Ofstindien. In Kalkutta starben vom 21. Februar bis 6. März 107 Personen an der Pest und 107 an der Cholera.
Podcken.
Deutsches Reih. In der Woche vom 28. März bis 3. April wurden 5 Erkrankungen (darunter 3 bei russishen Arbeitern) gemeldet, und zwar je 1 in Kürtow (Kreis Arnswalde), in Altzesch- dorf (Kreis Lebus, E Frankfurt), in der Stadt Stargard i. Pomm. (Reg.-Bez, Stettin) und 2 in Eichenau (Landkreis Katto- wißt, Reg.-Bez. Oppeln).
Für die Vorwohe wurden nachträglich 2 Erkrankungen ange- zeigt, davon 1 (russishes Arbeiterkind) in Wardin (Kreis Arens- walde, Reg.-Bez. Frankfurt) und 1 (russisher Auswanderer) in
Da uta eit, Vom- 21. bis 27. März 2 aus dem Auslande eingeschleppte Fälle, nämli 1 in Triest (aus Alexandrien) und 1 in Krakau (aus Rußland).
Fleckfieber. Oesterreich. Vom 21. bis 27. März in Galizien 91 Er krankungen. Genidckstarre.
Preußen. In der Woche vom 21. bis 27. März sind 33 Er- fcankungen (und 17 Todesfälle) angezeigt worden in folgenden Re- gierungsbezirken [und Kreisen]: Reg.-Bez. Allenstein 1 Rössel), Arnsberg 3 {Boum Stadt), Aurih — (1) [Norden],
öln 7 (3) [Cöln Stadt 4 (1), Mülheim a. Rh. Stadt 1 (1), Sieg 2 (1)}, Düsseldorf 10 (6) [Duisburg, Elberfeld je 1, Essen Stadt 1 (5) Efsen Land 6 (2), Oberhausen 1 (2)], G E G n erg r.-Eylau 1 (1 eblau 1 (2)), Lüneburg 1 [Lüneburg Stadt], tünster 7 (H "(Borken 2, Recklinghausen Stadt 1 (1), Reckling- hausen Land 2, Steinfurt 2 (1)), Oppeln 1 [Lubliniß}. E O L US Aa Vemfierte Anles, ezeigter Todesfall ha nachtrâg n e erwiesen. E S weiz. Vom 21. bis 27. März je 1 Erkrankung in den Kan- tonen Bern und Aargau.
Verschiedene Krankheiten.
Pocken: Moskau 13, Skt. Petersburg 1, Warschau 6, Kalkutta (21. Februar bis 6. März) 647 Todesfälle; Odessa 1, Paris 3, St. Peters- burg 17, Warschau (Krankenhäuser) 8 Erkrankungen; Vartzellen : Nürnberg 22, Budapest 34, New York 255, Wien 82 Sa rtangens
leckfieber: Moskau 17, Odessa 4, St. Petersburg 1 Todesfälle ;
dessa 35, St. Peter burg 2, Warschau (Krankenhäuser) 9 Erkrankungen; Rückfall fieber: Moskau 7, Odessa 3, St. Petersburg 1 TodesfäUe; Odessa 35, St. Petersburg 80, Warschau (Krankenhäuser) 4 Er- krankungen; Genickstarre: Belfast (21. bis 27. März) 1, Glasgow 2, Konstantinopel (15. bis 21. März) 4, New York 7, Wien 2 Todes- älle; Budapest, Edinburg ge 1, New York 8, Velsen in Neckholland (24. bis 30. März) 1, Wien 5 Erkrankungen ; Milzbrand: St. Petersburg 1 Todesfall; Influenza: Berlin 12, Charlottenburg 3, Lübeck 1, Amsterdam 4, Antwerpen 3, Brüssel 1, Edinburg 2, London 138, Moskau, New York je 13, Paris 24, St.
etersburg 18, Prag, Rom je 3 Todesfälle; Nürnberg 65 Kopen- TA 918, Odessa 93 Grkrankungen; Kör n ¿erkrankt bels ede Bej. Bromberg 52 Erkrankungen. — Mehr als ein
Wurtt “aller Gestorbenen starb an Masern und Rötelx ur
schnitt aller deutschen Berichtsorte 1895/1904: 1,10 9/0); in -
ffenbach — Erkrankungen wurden gemeldet im Reg.-Bez. Posen 101, in Nürnberg 161, Hamburg 51, Budapest 87, Kopenhagen 227, New York 642, Paris 277, St. Petersburg 120, Prag 25, Wien 432; desgl. an Typhus (1895/1904: 0,46 9/9): in Erfurt — Erkrankungen gelangten zur Anzeige in New York 28, Paris 74, St. Petersburg 40; ferner wurden
- Crkrankungen angezeigt an Scharlach im Landespolizeibezirk Berlin
186 (Stadt Berlin 118), in Breslau 22, in den Reg.-Bezirken Arns- berg 189, Cassel 108, Düsseldorf 122, Magdeburg 139, Oppeln 113, in Nürnberg 94, Lübeck 24, Hamburg 101, Budapest 61, Kopen- hagen 50, London (Krankenhäuser) 327, New York 352, Odessa 29, Paris 258, St. Petersburg 83, Prag 52, Stockholm 66, Wien 134; desgl. an Diphtherie und Krupp im Landespolizeibezirk Berlin 134 (Stadt Berlin 102), im Neg.-Bez. Düsseldorf 121, in Hamburg 45, Budapest 21, Christiania 25, Kopenhagen 28, London Krankenhäuser) 117, New York 332, Odessa 36, Paris 89, Skt. Peters- burg 75, Stockholm 35, Wien 77; desgl. an Keuchhusten in Ham- burg 21, New York 62, Odessa 37, Wien 43.
Im Monat Februar (für die deutshen Orte) sind nahstehend€ Todesfälle — außer den in den fortlaufenden wöchentlihen Mit- teilungen verzeihneten Fällen von Cholera, Pest und Gelbfieber — gemeldet worden: Pocken: Alexandrien 8, Buenos Aires 1, Kairo 69, Rio de Janeiro 1850; Fleckfieber: Kairo 18, Rio de Zaneiro 14 Rückfallfieber: gra 3, Kairo 2; Genidckstarre: Mailand 1, Buenos Aires 5; Tollwut: Bukarest 1, Kairo 2; Milzbrand: Havanna 2; Influenza: Berlin 26, Charlotten- burg 2, Halle 3, Soest 1, Braunschweig 4, Amsterdam !) 1, Athen 6, Bukarest 3, Delft) 3, Genua, Groningen!) je 2, Laune Mailand je 1, Rotterdam 2, Buenos Aires 1, Havanna 10, Indianapolis!) 4, Minneapolis?) 1, New Orleans 9, Rio de Janeiro 67; Ausfaß: Havanna 2, Rio de Janeiro 1; Beriberi: Nio de Janeiro 2; Ankylostomiasis: Rio de Janeiro 5.
Im übrigen war in nachstehenden Orten die Sterblichkeit an einzelnen Krankheiten im Vergleih mit der Gesamt- sterblihkeit eine besonders große, nämlich höher als ein Zehntel: an Scharlah (1895/1904 erlagen diesem 1,04 von je 100 in sämt- lien deutshen Berichtsorten Gestorbenen): in Gevels- berg, Graudenz, Köntgehütte, Lippstadt, Roßberg, Wermel8s- kirhen; an Masern und Röteln (1895/1904: 1,10 % in allen deutschen Orten): in Barmen, Köpenick, Gladbeck, Herten, Merse- burg, Ingolstadt, Passau; anDiphtherie und Krupp (1895/1904- 1,62 9/6 in allen deutschen Orten): in Hörde, Wiesbaden, Wilhelms- burg, Gotha; an Keuchhusten: in Stegliß, Dirshau, Amberg, St. Ingbert, Delmenhorst, Wolfenbüttel. ehr als ein Fünftel aller Gestorbenen is ferner nachstehenden Krankheiten erlegen: der Tuberkulose (1895/1904 starben an Lungenschwindsuht 10,84 % in allen deutshen Orten): in Groß-Lichterfelde, Brieg, Cellè, Hanau, Kreuznah, Memel, Oppeln, Schwelm, St. Jngbert, Koisers- lautern, Passau, Zittau, Bremerhaven, Bern, Genf, Zürich; den Krankheiten der Atmungsorgane (1895/1904 flarben an akuten Erkrankungen der Atmungsorgane 12,73 9% in allen deutshen Orten): în 110 deutshen Orten, darunter sogar mehr als ein Drittel in Burg, Caternberg, Eickel, Luckenwalde, Malstatt-Burbach, Mysëlowiß, Frankenthal, Homberg a. Rh.; ferner im Landkreise Beuthen ?), in Brünn, Genua, Mailand; dem Magen- und Darmkatarrh, Brehdurchfall (1895/1904 starben an akuten Darmkrankbeiten 13,19 9% in allen deutshen Orten) : in Altwasser, Friedrihsfelde, Ober-Schbneweide, Landshut, Regensburg.
Von den 346 deut schen Orten hatte 1 im Berihtsmonat eine verhältnismäßig hohe Sterblichkeit (über 35,0 auf je 1000 Ein- wohner und aufs Jahr berechnet): Tübingen 37,9 (1903/07 : 28, “e Im Vormonat betrug das Sterblichkeitsmarimum 35,0 9/00. — D Säuglingssterblihkeit war in 9 Orten eine beträchtliche, d. h. höher als ein Drittel aller Lebendgeborenen, in Meerane 347 0/60 (Gesamtsterblihkeit 24,2), Goslar 371 (27,0), Dirschau 3835 C3 nnaberg 391 (17,2), Landshut 400 (24,1), Pirna 400 (22,9),
mberg 479 (23,1), Ingolstadt 500 (82,1) Passau 529 (28,1).
Die Gesamtsterblihkeit war während des Berichismonats geringer als 15,0 (auf je 1000 Einwohner und aufs Jahr be- rechnet) in 97 Orten. nter 10,0 °/00 betrug sie in: Hö a. Main 9,9 (1902/06: 15,9), Bant 9,7 (1904/06: 14,1), Landau 9/3 (1899/1903: 12,7), Zweibrü Remscheid 9,1 (1895/1904: 15,9), Dt. - Wilmersdorf 9,0 E 9,2), Grünberg i. Schles. 7,7 E 22,3). —
ie Säuglingssterblihkeit betrug in 69 Orten weniger als ein Zehntel der Lebendgeborenen. Unter einem Siebentel derselben blieb sie außerdem in 102, unter einem Fünftel in 102 Orten.
Im ganzen {eint sich der Gesundheitszustand gegenüber dem Vormonat niht wesentli geändert zu haben. Eine höhere Sterblichkeit als 35,0 °/06 hatte 1 Drtschaft gegen keine im Januar, eine geringere als 15,0 e hatten 97 Ortschaften gegen 95. Mehr Säuglinge als 333,3 au gegen 8, weniger als 200,0 in 273 gegen 266 im Vormonat.
Theater und Musik.
„Die Fledermaus“ wird in der Neueinstudierung und besezung einiger Hauptrollen demnächst Die im Sbielplan bes Königlihen Opernhauses ersheinen. Am Sonntag, den 8, d. M., Nahmittags 24 Uhr, foll das Werk zum Besten der Unterstüßungskasse des Deutshen Bühnenvereins, in den R mit den Damen Hempel, Dietrich, Parbs, den Herren Philipp,
nüpfer, Kirchhoff, So ageest und Dahn beseßt, und unter der Lei: tung des Kapellmeisters Blech in Szene gehen. Der Vorverkauf zue dieser Sondervorstellung findet von morgen ab an der Tageskafse des Opernhauses statt.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen (Ofter- sonntag) Ernst von Wildenbruhs yvaterländishes Drama „Die Quitows* in der bekannten Beseßung gegeben. — Am Oftermontag wird desselben Dichters „Rabensteinerin®, mit den Herren Zimmerer,
außneck, Zeisler, Geisendörfer, Patry, EGggeling und den Damen Willig, Buße und von Mayburg in den Hauptrollen wiederholt. — Am Dienstag wird das englische S „Mrs. Dot“ bon Maughan aufgeführt; die Titelrolle spielt Fräulein von Mayburg, außerdem wirken in Hauptrollen mit: die Herren Vollmer, Boettcher, Ster dorfe Geisendörfer und die Damen Abih, Buye und einhned.
Im Neuen Königlihen Operntheater findet montag eine Aufführung von Adolf L’Arronges Sustipiel Dot ger mit den Herren Vollmer, Keßler, Oberländer, Boettcher Vallentin und den Damen Steinsie, Eschborn, Schramm und von Arnauld in den Hauptrollen, statt. — Am nähsten Sonntag, den 18 April E A S utaa L Der Billéttvorberkauf
erzu findet von morgen, Sonntag, ab tà a Königlichen Shauspielhauses statt. old an der Lagedfafe des
Im Deutschen Theater ist Goethes x beiden Osterfeiertagen für Mittwoch, Douneeiae Tag aua und nähsten Sonntag auf den Spielplan gesetzt. “ ienstag wird „Der Kaufmann von Venedig“ und Montag „Ein Sommernathtstraum* a — Der Spielplan der Kammerspiele des Deutschen
eaters e morgen sowie am Montag, Donnerstag, Sonnabenb und nächsten Sonntag Aufführungen von Shaws Komödie „Der Arzt
am Seideweg“. Für Dienstag ist Hebbels G t angeseßt. Freitag wird Goet 18 „Gyges und sein Ring Bons „Graf von Gleichen“ tes e Glavigo und Mittwod Schmidt-
Im. Neuen Schauspielhause wird an bel owie an allen Abend an beiden Osterfeiertagen [Pech-Shhulie® aufgefühnt. t mmenden Wothe die Gesangoposse
1) Dezember 1908, — ) Januar 1909,
den 9,3,
je 1090 Lebendgebvrene starben in 9 Orten
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