Theater.
Königliche Schanspiele. Dienstag : Opern-
haus. 7. Veritilana, Sardanapal. Großes n
phantaftishes Ballet 4 Akten und 7 Bildern von Paul Taglioni. . Musik von P Hertel. An-
E Ubr. chauspielhaus. 7. Vorstellung. Die Bekennt- uisse. Lustspiel in 3 Akten von Bauernfeld. Vor- her : Gringoire. Charafterbild in 1 Akt von Th. de Banville, deuisch von A. Winter. Anfang 7 Uhr. Mittwoh: Opernhaus. 8. Vorstellung. Die Jüdin. Große Oper in 5 Akten nah dem Fran- öfishen des Scribe, rom Freiherrn von Lichtenstein. usik von Halévy. Ballet von Hoguet. (Hr. Wachtel.) Anfang h 1b 7 Uhr. Schauspielhaus. 8. Vorstellung. Donna Diana. Lustspiel in 4 Abtheilungen, nach dem Spanischen E ¿n Augustin Moreto, von West. Aufang r. Saal-Theater. Dienstag : Fünfte Vorstellung der französiswen Schauspieler-Gesellschaft, uuter Direk- tion von Emil Neumann. Troisième représenta- tion de: Les faux bonhemmes. Cemédie en 4 actes par M, » , Théodore Barrière et Ernest
Capendo,
Walluer-Theater. Dienstag: Z. 24. M.: Hasemaun's Töchter. Volks\tück mit Gefang in 3 Akten von A. L’Arronge.
Mittwoch und die folg. Tage : Töchter.
Victoria-Theater. Direktion: Emil Hohn. Dienstag: Zum 45. Male: Rübezahl. Großes hantastisces Volismärchen in 4 Akten und 18 Bil- ern mit Gesang und Ballets von E. Pasqué und H. Wilken. Musik von A. Mohr.
Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater.
Dienstag: Unser s{chönes Berlin. Mittwoch: Gastsp. d. Frl. Meersberg: Fatinitza.
KResidenz-Theater. Dienstag Abends: Auf-
Auftreten der Frau Niemann-Raabe. Dora. Nachmittags: Der gestiefelte Kater.
Krolls Theater. Dienstag: Weihnawhts-
Ausstellung, Im Römersaal: Das Neich des Schlaraffenkönigs. Im 1. Zwischensaal: Weih- nachts-Lotterie. Im zweiten Zwischensaal: Beth- lehem. Im Rittersaal: Der Ring des Nibe- lungen. Zum Benefiz für den Däumling B. Helling. Zum #80. Male: Klein Däumtling, Rapunzel mit. dem langen Haar und Niquet mit dem Schopf. Concert. Eröffnung 5 Uhr. Anfang 5, der Vorstellung 64 Uhr.
Mittwoch und folgende Tage: Weihnachts-Aus- stellung. Klein Däumling.
Hasemaun's
Weltersdorfl-Theater. Zweite Berliner
Oper. Direktion Habelmann. Dienstag: Vorleßztes
Gastspiel der Herzogl. koburg. Kammersängerin,
h Helene Gerl. Lucia von Lammermoor. per in 3 Akten von Donizetti. (Lucia: Frl. Gerl.) Mittwoch: Kleine Preise. Figaro’'s Hochzeit.
National-Theater. Dienstag: Gastspiel des
Hru. Philipp Grokecker: 100,000 Thaler. Mittwoch: Halbe Preise. Maria Stuart.
Ostend-Theater. Große Frankfurterstraße130. Dienstag: Dorf und Stadt. Schauspiel in 2 Ab- theilungen und 5 Akten von Charlotte Birch- Pfeiffer. (Lorle: Fr. Rosa Keller a. G., Reinhard: Hr. Fritsche a. G.) Anfang 75 Uhr.
Stadt-Theater, Mittwoch und Donnerstag; Zum unwiderruflich leßten Male: Bébé, Vorher: Durhgebrannt. Anderweitiger Verpflichtungen halber enden mit Donnerftag die Vorstellungen von BEbS und treten für diese leßten 3 Abende für Parquet halbe und für Logen ermäßigte Kafsen- Pretle U
Freitag: Erstes Wiederauftreten des Hrn. Mittell.
Belle-Alliance-Theater. Dienstag u. folg.
Lage: Gastspiel des Frl. Lina Mayr. Die Cousine aus Wien. Charakterbild mit Gesang in 3 Akten von Carl Bat) (Kathi S{laumeyer: Frl. Lina Mayr als Gast.
E. Basch’s Theater. 19. Dorotheenstraße 19.
Dienstag, Abends 7 Uhr: Große Geister-Vor- stellung. Die Flugmaschine.. Der Riesen-Photo-- graph. Des Mädcbens Traum. Das Märchen vom
torch. - Alles Nähere die Zettel. Bilse,
Circus Renz, Unterbaumsbrüdcke. Haltestell: der Ringbahn.
Dienstag, Abends 7 Uhr:
Große Abschieds-Vorstellung. Auftreten der besten Künstler und Künstlerinnen, jowie Reiten und Vorführen der bestdressirten Schul-
und Freiheitspferde.
Da kontraktliche Verpflichtungen mi nach Brüffel rufen, um dort den neuerbauten Königlichen Circus zu eröffnen, so sage ih bei meinem Scheiden den bochgeehrten Bewohnern von Berlin ein herzliches Lebewohl, und bitte mir au für die Zukunft ein freundlihes Andenken zu bewahren.
Hochachtungsvoll E. Renz, Direktor.
Concert-Haus, Concert des Kgl. Hof - Musikdirektors Herrn
Familien-Nachrichten.
Verlobt: Frl. Louise Marschner mit Hrn. Ober- lehrer Dr. G. Reimann (Berlin—Ratibor). — Frl. Toni Lenzberg mit Hrn. Dr. phil]. Max Schäfer (Salzuflen). — Frl. Margarethe Tappert mit Hrn. Rittmeister und Escadrons-Chef Rudolph
dorf). — Hr. Lieutenant Felix Wirth mit Frkl.
Olga Sebrecht (Hannover). ohn: pen. Premier-Lieutenant
Pran: Sin D x
o v. Kekowsky (Berlin). — Hrn. Landrat
v. Delius (Warburg). — Eine Tochter: Hrn. Lieutenant und Adjutanten v. Wallenberg (Bres- lau). — Hrn. Landbaumeister Hasenjäger (Breélau).
Gestorben: Stiftédame Frl. Amalie v. Hoffmann (Db.-Röversdorf). — Freiherr Bleckert v. Wacht-
meister (Stargard i. P.)
Stebriefe und Untersuchungs - Sachen.
Steckbrief. Gegen die verehelihte Arbeiter Köhn, Auguste Karoline, geb. Wiesicke, ift die gerihtlide Haft wegen Diebstahls in den Akten
. 501. 76 IV. bes{lossen worden. Die Nerhaf- tung hat nit ausgeführt werden können. Es wird ersucht, die 2c. Köhn im Betretangsfalle festzu- nehmen und mit allen bei ihr fich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadtvoigtei-Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 20. Dezember 1877. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Unter- suhungsfahen. Deputation IV. für Verbrechen und Vergehen. Beschreibung. Alter: 27 Jahr, geboren 30. März 1850, Geburtsort: Drakenstädt, Größe : 154 Centimeter, Haare: blond, Augen : grau, Augen- brauen: blond dünn, Kinn: fp Nase: groß, Mund: groß, Gesichtsbildung: breit oval, Gesichts- farbe: gesund, Zähne: defekt, Gestalt: kräftig. Besondere Kennzeichen: Der linke Ohrzipfel einmal durchrissen und ein Ringloch darin, auf rechte m Schulterblatt zahlreihe unregelmäßige Narben.
Steckbrief. Gegen die verehelich*e Kaufmann Hauff, Emma, geb. Seligmann, ist die gericht- lihe Haft wegen betrüglihen Bankerutts in den Akten H, 638 de 1877 bes{lossen worden. Die Ver- haftung hat nicht ausgeführt werden können. Es wird ersucht, die 2. Hanff im Betretungsfalle fest- zunehmen und mit allen bei ihr \sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an die Königliche Stadt- voigtei-Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 3. Januar 1878. Königlihes Stadtgericht. Ab- theilung für Untersuchungssachen. Kommission I[. für Voruntersuchungen. Beschreibung. Alter: 32 Jahre, geb. 27./11. 45., Geburtsort : Kreuznach, Größe : 9 Fuß 1—2 Zoll, Haare: \{warz, Augen: braun, Augenbrauen : \{chwarz, Kinn: rund, Nase: klein, Mund: klein, Gesich tsbildung: rund, Gesichtéfarbe : C E: gut, Gestalt; s{mächtig, Sprache; euts.
Steckbrief. Nachstehende Personen: 1) Franz Jakob Mroszcwski in Omn, 2) Sohann Szymichowski in Miechoczyn, 3) Valentin Joseph Masoch alîas Maszur aus Pusdrowo, 4) Johann Heyke aus Schoenbeck, 5) Rud. Hugo Heinrih Bölke aus Rheinfeld, 6) Johann Szymichowski aus; Brod- niß, 7) Julius August Ja. o3zewski aus Ober-Kahl- bude, 8) Wilh. Aug. Greul aus Nestempohl,, 9) Hermann Jakob Paytke , e Neuendorf. 10) Herm. Julius Hinz aus Semlin, 11) Friedrich Gottlieb Ließ aus Semlin, 12) Carl“ Heinrich Lieh aus Semlin, 13) Iohann Holwant aus Suolsen, 14) Martin Carl Bigus aus Sierakowiß, 15) Auguft Wendtkïa aus Warznau, 16) Jakob Peter Lewna aus Bonczkahutta, 17) Herm. Theodor Kunkel aus Borowo, 18) August Ferd. Schoennagel aus Buschkau, 19) Johann Franz Kwidzinsfi aus Chmielno, 20) Peter Carl Wia aus Chmielno, 21) Johann Julius Konkel gus Czeczau, 22) August Jakob Tandeck qus Gowid- lino, 23) Leo Anton Bielawa aus Adl. Kaminiza, 24) Johann Anton Kreft aus Loeßno, 25) Iohann Nikolaus Liebno aus Ober- Prangenau, 26) Franz Bach aus Seefeld, 27) Nos- bert Louis Sehke aus Semlin, 28) Theodor Ludw. Wilhelm Rewald aus Smolnick, 29) Johann Franz Schulta aus Tuchlin, 30) Carl Eduard Ioseph Soder aus Klossowken, 31) Nudolf Münz aus Zudau sind durch Erkenntniß des unterzeichneten Gerichts vom 13. November 1877 wegen Berleßung der Wehrpflicht, und zwar ein jeder von ihnen zu 150 Æ event. ein Monat Gefängniß verurtheilt, und sollen die Strafen an denselben vollstreckt we1s den. ‘Die Angeschuldigten haben ihre resp. Wohn- orte verlassen und ist deren gegenwärtiger Aujent- halt unbekannt. Es wird ergebenst ersucht, von dem Aufenthalte resp. Wohnorte der Angeschuldigten dem untkerzeihneten Gerichte gefällig Kenntniß geben zu wollen. Carthaus, den 22. Dezember 1877. König- liches Kreisgeriht. I. Abtheilung.
Offene Requisition. Der Lotterie-Haupt- collecteur Selmar Goloschmidt zu Braun- schwcig ift dur Crkenntniß des unterzeichneten Ge- richts vom 21. Juni d. Js. rechtskräftig wegen Beförderung des Verkaufs von Loosen in einer aus- wärtigen Lotterie zu einer Geldstrafe von dreißig Mark oder im Unvermögensfalle für je zehn Mark mit einem Tage Gefängniß verurtheilt worden. Behufs Vollstreckung dieser Strafe werden alle Ge- rihtsbehörden, in deren Bezirk der Angeklagte sich betreffen läßt, ersucht, die Geldstrafe von 30 Mark von dem 2c. Goldschmidt einzuziehen, und im Un- vermögensfalle die substituirte Gefängnißstrafe an ihu zu vollstrecken, aub uns von der Vollstreckung zu benachrichtigen. Schweidnitz, dzn 29. Dezember 1877. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
[156] 6 Ne Cp bs iGiden: ottlob Franz Bösel aus Sechausen, 9) en s R S f ausen, gehoren arl Traugo ugust Sebvepfaud aus - kenhausfen, geboren den 3. d 1854, G 3) Ernst Karl August Theodor Kitig aus Fran- kenhausen, geboren den 30. SFanuar 1854, 4) der Fuhrmann Karl Prei Albert August Werner aus Frankenhausen, çeboren den 24. __ Juni 1855, 5) Johann Friedrich August Rüdiger aus See- haufen, geboren den 17, April 1854, 6) Karl Hugo Weißleder aus Allstedt, geboren den 31. Juli 1853,
Kleiner (Wiesbaden—Ulm). Verehelicht: Hr. Amtsrichter Julius WiehalX mit Frl. Louise Dohrmann (Weener—Ottern-
7) Friedrich Auguft Haase aus Wolferstedt, ge-
boren den 4, Dezember 1854
es 8. 140 des Strafgeseßbuchs für das Deutsche Reich in den Anklagestand verseßt worden und wer- den, da ihr Aufenthaltsort unbekannt . ist, hiermit öffentlich geladen, in der vor dem unterzeichneten Kreisgericht auf
den 12. April 1878, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Hauptverhandlung zu erscheinen.
Falls die Angeklagten zu diefer Hauptverhandlung beim Aufruf der Sache nicht erschienen sein sollten, fo wird die Hauptverhandlung dennoch abgehalten, ein Endurtheil gefällt, überhaupt nah Art. 219 der Strafprozeßordnung verfahren werden.
Als Beweismittel sollen in der Hauptverhandlung die Akten der Voruntersuhung gebraucht werden.
Sondershausen, den 31. Dezember 1877.
Großherzogl. Sächsisches Fürstl. Schwarzburg-
Rudolfft. Kreisgericht. Helmkampf.
Oeffentliche Vorladung. Auf den Lntrag der Königlichen Staatsanwaltschaft vont 17. September 1877 ift geaen folgende Personen: 1) den Johann riedrich Wilhelm Lehmann, am 10. Mai 1854 in Lieberose geboren , 2) den Julius August Seidler, am 26. Dezember 1854 zu Gr. Leuthen geboren, 3) den Johann Georg Haeneck, am 8. November 1554 in Lübben geboren, 4) den Friedrich Wilhelm Laske. am 17. Juni 1854 in Lübben geboren, 5) den Carl Herrmann Mathieu. am 8. März 1854 in Lübben geboren, 6) den Maurer Friedrih Gustav Kalisch, am 18. Dezember 1854 zu Pretschen ge- boren, 7) den Nobert Reinhold Otto Schulze , am 1. Dezember 1854 in Steinkirchen geboren, — auf Grund des 8.- 140 des Reichs-Strafgeseßbuchs die Untersuchung wegen eines Vergehens gegen die öffentlihe Ordnung eröffnet worden. Zur münd- lihen Verhandlung der Sache stebt am 20. Februar 1878, Mittags 12 Uhr, im Sibungszimmer Nr. 1IL, an hiesiger Gerichtsstelle neuer Termin an. Angeklagte werden zu diesem neuen Termine mit der Aufforderung vorgeladen, zur festgeseßten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienen- den Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder uns solche so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, ‘daß sie noch dazu herbeigeschafft werden können. Im Falle ihres Ausbleibens wird mit der Unter- suchung und Entscheidung der Sache in contumaciam verfahren werden. Lübben, den 22. November 1877. Königliches Kreisgeriht. Erste Abtheilung.
Subhaftationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.
1170) Oeffentliche Vorladung.
In der Expropriationssachße der Berliner Stadt-Eisenbahn is in Folge Antrages der Di- rektion vom 17. Dezember 1877 das Entschädigungs- Verfahren rücksihtlich zweier Parzellen von zusam- men 8,07 Ar von dem zwischen Unterbaumstraße und Alexander-Ufer gelegenen, im stadtgerichtlichen Grundbuche von den Umgebungen Nieder-Barnim Band 27 Nr. 1390 verzeichneten Grundstücke des General-Majors und Flügel-Adjutanten Grafen von Lehndorff hierselbft, eingeleitet, und bin ich zum Kommissar dès Königlichen Polizei - Präsidiums er- nannt worden.
In Folge dessen habe ih zur Verhandlung der Sache, sowie eventualiter zur Aufnahme der Tare und zur Erklärung darüber Termin auf
den 21. Januar c., Nahm. 3 Uhr, in der Wohnung des Herrn Jungenicur Lehr-
mann, Unterbaumstr. 8 hierselbst, anberaumt, zu welchem diejenigen Betheiligten, welche nicht bereits persönliche Vorladung erhalten haben, in Gemäßheit des §. 25 des Geseßes über die Ent- eignung von Grundeigenthum vom 11. Funi 1874 behufs Wahrnehmung ihrer Rechte hierdurh unter der Verwarnung vorgeladen werden, daß ohne Zu- thun des etwa Ausbleibenden die Entschädigung feft- gestellt, und wegen Auszahlung oder Hinterlegung der Leßteren verfügt werden wird.
Berlin W., den 5, Januar 1878,
Körner-Straße 7. Der Kommissarius des Königlichen Polizei- Präsidiums. Negierungs - Rath Stephan.
[148] Bekanntmackzuug. Der am 13. November 1839 zu Slaupit, Kreis Reichenbach in preußish Schlesien, gebornE Müh- lenbaucr Johann Friedrich Wilhelm Lach- mund, ein Sohn des am 23. Dezember 1875, in Zobten, Kreis Schweidniß in preußisch Schlesien, verstorbenen Müllers und nachherigen Partikulier Wilhelm Lahmund. ift vor 22 Fahren nach Amerika gegangen. Derselbe foll in Baldien County fich aufgehalten haben, und ist seit 1867 über sein Leben und jeinen Lufenthalt keine Nachricht zu erlangen gewesen. Der Genannte, so wie dessen von ihm etwa zurüd- gelafsene Erben und Erbnehmer werden aufgefordert, 1ich vor oder in dem auf den 23. November 1878, Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Gerichtslokal ansteh-nden Termine shriftlich oder persönlich zu melden und weitere Anweisung abzuwarten, widrigenfalls die Todes- Erklärung des Mühlenbauer Johann Friedrich Wilhelm Lahmund erfolgen und dessen Nachlaß den sfih ausweisenden Erben ausgeantwortet wer- den wird. Zobten, den 22. Dezember 1877.
Königliche Kreisgerihts-Kommission.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 3e.
Es foll den 14, d. M., Montags, in der Finke- schen Brauerei hierselbst unter anderen Dö ere aus dem frischen Einschlage im Buchwalde aus Tempel Schlag Jagen 65 und 66, Bucbsprung Schlag Jag. 8, 15, 42, 43: Buchen ca. 20 St. s{öner Nußenden, 600 RNm. Nubßklafter 1. und 11. zu Stäben und Fclgen im Wege der Lizitation öfentli% an den Meistbietenden gegen glei baare Bezahlung ver- kauft, wozu Kauflustige an dem gedachten Tage, Vor- Mas qu S Uhr N eingeladen werden. agoiv, den 1. Janu x d O O R s. Der Königliche
Sw wre
in dec Finke ée in der Finke’schen stehendes Holz: ca. und Schneidehölzer retten, Jag: dorf (ca. 809 St.),
an den Meistbietenden
Tage, Vormittags um werden.
Königliche Oberförster. [151] Bekan
Die Lieferungsbeding
bis 3 Uhr Nachmittags
getheilt.
Die Lieferungs-Angeb unter der Adresse: „Bautechnisches B
einzusenden. Die Eröffnung der an dem vorgenannten
bautechnischen Bureau
folgen.
Die Auswahl unter
behalten. Die Anbieter
1878 an ihre Angebote Zu spät eingehende,
[166] bei Erfurt in
foll im Wege der S
bis zum V Uher, finden wird, einzusenden, von welcher gegen Einfendung von werden können. Erfurt, den 29. Dez
der 1, Bau-Abtheilung
Offerten hierauf sind, versehen, bis zum Die 1878, Morgens 11
frei an den unterzeihn einzureicen, in dessen
folgen wird.
bezogen werden.
[152] Die Ausloosung
vom 26. August 18
niß, daß der Zutritt zu freisteht. y Kettwig, den 3. Jan
Wilh. Scheidt. I. W. Eitckelberg. Wilh. Bruckmann.
2L attuar , BraucSt E
115, L e Bahnhofe
lung verkauft, wozu Kauflustige an dem
Lagow, den
aa x meinen der Stützen a i legen in der Geheimen Kanzlei des unt
zeihneten General-Tel ¿E R Straße 33b., in den Sti E h
amtes, Französische Straße 33 b,, in Gegenwart der etwa erschienenen Anbieter er-
d (tag erfelbff, nach- 1500 St. Kiefern Ban aus den Schlägen: Co- eu-Kuners-
ikte, Jag. 154 das. ca.
450 St., Gennow, Jag. 78, ca. 250 St., nä Bahnhof Topper, im Wege der Lizitation Ire
gegen glei baare Bezah- an dem gedachten hiermit eingeladen
6. Januar 1878. Der
10 Uhr,
Licferung v n E
C L on ¡zfolatorstügzen.
Die Lieferung von 50,000 Sti iedeei
S raubenstüßen fi Se schmiedeeiserner öffentlichen Anbietungsverfahre18
soll im Wege des vergeben werden. ungen nebft einer, die e
eich-
ranzösische funden von 9 Uhr Morgens , zur Einsicht aus und wer-
den von Leßterer auf Wunsch absriftlich mit-
ote sind versiegelt und frankirt
Urean des Kaiserlichen
General-Tel S und mit dec Aufschrift, tes in Berlin
_ eAngebot auf Lieferung von Jfolato-stüten“ bis zum 18, Jaunuar d. S Bormittags 10 Uhr.
eingegangenen Angebot l Lage, Mittags 1 Ube pu des Genetal-Telegraphen- Zimmer Nr. 33,
den Anbietern bleibt vor- bleiben bis zum 30. Januar gebunden.
sowie unvollständige, den
Lieferungsbedingungen niht ents prechende Angebote ebenso Nachgebote, werden ni Edt C, Berlin, den 5. Januar 1878, sichtigt.
Kaiserliches General-Telegraph enamt. Budde.
Die Lieferung us au das Königliche Salzwerk er Zei
Ende März 1879 erfo derli S
fälishen Steinkohle T N N esl
vom 1. April 1878 big
öhe von ca. 30,000 Ctr., ubmission vergeben werden.
Offerten hierauf sind versiegelt tofrei i
e Mussdrlt: Steintohlenllescenae r * vanuar 1878, Vormitta
zu welcher Zeit deren Eröffnung ots
an die unterzeichnete Berg-Ins\pektion
die Submissionsbedingungen 90 S in Abjcrift al dé
(à Cto. 49/1.) ember 1877.
Königliche Berg-Juspektiou. 164] Neubau der Moselbahn.
Die Lieferung von 11370 Kubikmeter Brucbstei zur Herstellung von Futter- und E
foll, in 10 Loose getheilt,
vermittelst öffentlicher Submission vergeben werden.
mit entsprechender Aufschrift ustag, deu 15. Jauuar Uhr, versiegelt und porto
eten Abtheilungs-Baumeister Bureau, Schloßstraße A
hiersclbst, deren Eröffnung im Beisein der ies nenen Submittenten zur See Ste E
Submissionsbedingungen nebst Massenverzeichni}
, , , D et liegen im Abtheilungsbureau zur Einsicht ns E können dieselben zum Preise von 1,00 Jé von dort
Coblenz, den 31. Dezember 1877. Der Abtheilungs-Baumeister Graf,
(à Cto. 38/1.)
Bekanntmachung.
der am 1. Juli 1878 zu
amortisirenden Obligationen der Stadt Kettwi erfolgt nah Maßgabe des Allerhöchsten Privileaiitms
64 am
Dienstag, den
22. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr, im Berwal- tungs-Bureau zu Kettwig. — Wir hierdurch mit vem Bemerken
h bringen dies zur öffentlichen Kennt- der Ausloofung Jedermann
uar 1878.
Die städtische Sthulden-Tilgungs-Kommission,
Der Bürgerureister. Hawerkamp.
WBerschiedene V (92) Bekan!
ertrages der Sparkasse 2400 M. verbunden ijt vakant.
Geeignete Bewerber,
eines Lebenslaufes und
[169] An der Realschule zu
entweder das Examen p die oberen Klasen oder
| sind wegea Verleßung der Wehrpflicht auf Grund
Dir. Dr. Schubarth,
efanntma ungen. itmachung.
Die Stelle des hiesigen städtishen Sparkassen- Reudanten, mit welcher ein festes Gehalt von 3600 6 und eine Tantième von 9% des Nein-
bis] zum Maximum von
, wird zum 1. Mai d. F,
welche eine Kaution von
15,000 A (die späterhin noch erhöht werden kann) zu stellen vermögen, wollen
fich unter Einreichung von Altesten bis zum 1.
Februar d. J. bei uns melden. Bochum, den 3. Januar 1878, Der Magistrat.
(C. a. 43/1.)
Grabow in Meckl. soll zu
Ostern ein studirter Lehrer angestellt werden, der
ro fac. doc, in Religion für
das erste theol. Examen be-
standen hat. Gehalt 1800 M. Bewerbungen erbittet
(H. 053)
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Deutscher Reichs-Anzeiger
Königlich Preußischer
und
Staats-Anzeiger.
| Das Abonnement beträgt 4 A 50 ch& für das Vierteljahr.
| Insertionspreis für den Raum einer Druzeile 30 H
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| d ATRPO C für Berlin außer den Post-Anstalten auh die Expe-
Alle Post-Anstalten nehmen Bestellung an;
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dition: 8SW. Wilhelmstr. Nr. 832,
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Berlin, Dienstag, ad
Deutsches Nei.
Bekanntmachung. j Auf Grund der Vorschriften im §. 9 Nr. 2 des Gesetzes über die Naturalleistungen für die bewaffnete Macht im ¿rieden vom 13. Februar 1875 (R. G. Bl. S. 52) ist der Betrag der für die Naturalverpflegung zu gewährenden Ver- gütung für das Jahr 1878 dahin festgestellt worden, daß an Vergütung für Mann und Tag zu gewähren ist: mit Brot ohne Brot a. für die volle Tageskost 80 65 4: b, lie die Mittagskost 40 35, c. für die Abendkost 25 d. für die Morgenkost 15 Berlin, den 7. Januar 1878. Der Reichskanzler. Jn Vertretung: E.
Königreich Preußen. Ministerium der geistlihen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten. Der Arzt Dr. Günther in Halle a./S. ist mit Anweisung
- des Wohnsißes in Luckenwalde zum Kreiswundarzt des Kreises
Jüterbog-Lucenwalde; und
der praktische Arzt 2c. Dr. Plien mit Belassung seines Wohnsißes in Süchteln zum Kreiswundarzt des Kreises Kempen ernannt worden.
Für die Turnlehrer-Prüfung, welche in Gemäßheit des Reglements vom 29. März 1866 (Centr. Blatt der Unt. Verw. F e während des laufenden Jahres hierselbst abzuhalten ist, habe i 26, März d. J., festgéseßt:
Meldungen können bis zum 15. Februar d. J. bei mir angebracht werden.
Das Königliche Provinzial-Schulkollegium veranlasse ih, diese Anordnung in seinem Verwaltungsbezirke zur öffentlichen Kenntniß zu bringen.
Wenn keine Meldungen bei dem Königlichen Provinzial- fert e eingehen, so bedarf es einer Anzeige hier-
er nicht.
Berlin, den 5. Januar 1878.
Der Minister der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal- Angelegenheiten. m Auftrage: Greiff. An sämmtliche Königliche Provinzial-Schulkollegien.
BotranntmaGun g
Die Mittelschullehrer-Prüfung wird hier vom ?. bis 11. Mai und event. vom 18. bis 22. Juni d. J. abgehalten werden.
Die Anmeldungen der im Amte stehenden Lehrer sind dur die bezüglichen Kreis - Schulinspektoren, Seitens der wissenschaftlich gebildeten, noch nicht als Lehrer fungirenden Kandidaten unmittelbar bis zum 1. März d. J. an uns ein- zureichen und denselben beizutfäén:
1) ein selbstgefertigter Lebenslauf, auf dessen Titelblatte der vollständige Name, der Geburtsort, das Alter, die Kon- fession und das gegenwärtige Amtsverhältniß des Kandidaten angegeben ist;
2) die Zeugnisse über die oder Universitätsbildung und über die Prü- fungen; ;
3) ein Zeugniß des zuständigen Vorgeseßten über die bis- Le Thätigkeit des Examinanden im öffentlihen Schul-
ienste.
Diejenigen, welche noch kein öffentlihes Amt bekleiden, haben außerdem einzureichen :
ein amtliches Führungsattest und ein von einem zur Führung eines Diensisiegels berehtigten Arzte aus- gestelltes Attest über normalen Gesundheitszustand.
Berlin, den 2. Januar 1878.
Königliches Provinzial-Sculkollegium. Reichenau.
BeraantmaqGung. i:
Die Schulvorsteherinnen-Prüfung wird hier am 17. April d. «F. abgehalten werden. :
ZU dieser Prüfung werden nur solhe Lehrerinnen zuge- che welche den Nachweis einer mindestens fünfjährigen Lehrthätigkeit zu führen vermögen und mindestens zwei Fahre in Schulen unterrichtet haben.
Die Anmeldungen find bis zum 15. Februar d. J. an uns einzureichen und denselben beizufügen :
H das selbsigeh über die bestandene Sre ne Sa,
empfangene Schul- bisher abgelegten
2) ein jelbstgefertigter Lebenslauf, auf dessen Titelblatt der vollständige Name, der Geburtsort, das Alter, die On und dex Wohnort der Bewerberin ange- geben i
Termin auf Montag, den 25., und Dienstag, den
2 der Geburts\cein
4) ein amtliches Führungsattest und :
5) ein von einem zur Führuhkg eines Dienstsiegels bereh- Aan Ne ausgestelltes Attest über den Gesundheits- zustand.
Berlin, den 2. Januar 1878.
Königliches ProvinziaESgchulkollegium.
Reichenau.
Nictamfliches. Deutsches Nei.
, Preußen. Berlin, 8. Fanuar. Se. Majestät de x Kaiser und König hörtén heute die Vorträge des. Chefs der Admiralität, Generals von Stosch, des General-Adjutanten von Albedyll und des Polizei-Prästdenten von Madai, nahmen im Beisein des kommandirenden Generals des Garde-Corps, Prinzen August von E Ha Königlichen Hoheit, und des Kommandanten von Berlin, General-Lieutenants von Neu- mann, militärische Meldungen entgegen und empfingen Aller- höhstihren Flügel - Adjutanten, Commandeur des Königs- R S (1. Rheinischèn) Nr. 7, Obersten Prinzen
euß. )
— Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz nahm gestern imLaufe des Vormittags einige Meldungen und Vorträge entgegen und wohnte Abends der Vorstellung im Cirkus Renz bei. i :
De Königliche Hoheit. die Prinzessin Char- lotte besuchte die Vorstellung im Opernhause.
— Jn-der-anm 2. d:-Mts. Se tem Vorsize des Staats- Ministers Hofmann En nen Plenarsitzung des Bun desck rathes wurde Mittheilung gemacht von dem Ableben des Bevollmächtigten zum Bundesrathe, Großherzoglich olden- burgishen Geheimen S Data ußenbecher ; von der Ver- eidigung des Königlich bayerishen Bevollmächtigten, Ober- Regierungs - Raths von Raesfeldt als - Mitglied dex Ver- alta des Reichs-Fnvalidenfonds; von der durch den Reichskanzler erfolgten Festseßung des Zeitpunkts für den Anschluß des Geestendorfer Freigebietes an das Zollgebiet ; von dem Eingange der Geschäftsübersichten des Reihs-Ober- Handelsgerihts und des Bundesamts für das Heimathwesen für das verflossene Geschäftsjahr; von der Ueberweisung der Vorlage, betreffend die Géseßeutwürfe wegen Abänderung der Gewerbeordnung und wegen der Gewerbegerichte, an die be- theiligten Ausschüsse. Den leßteren wurden ferner überwiesen :
a. eine Vorlage, betreffend die Evidenthaltung der fs sonenstands-Register; b. ein Antrag Württembergs, betreffend die Zulassung von Abweichungen von den Bestimmungen des Eisenbahn-Polizeireglements; c. ein Antrag Badens, betref- fend den Geseßentwurf über den Spielkartenstempel; endlich d. ein Antrag, betreffend den Abs{chluß eines Uebereinkommens mit der Schweiz, wegen Gestattung des unmittelbaren Ge- schästsverkehrs zwischen den beiderseitigen Gerichtsbehörden. :
Hierauf wurde wegen Besezung einer Mitgliedsstelle bei der Disziplinarkammer in Cöslin Beschluß gefaßt.
Ferner erklärte sih die Versammlung damit einverstanden, daß das mit der Schweiz getroffene Abkommen über die Be- handlung der portopflihtigen Korrespondenz zwischen den beiderseitigen Behörden mit dem 1. März d. J. in Kraft trete.
Bei der demnächst vorgenommenen weiteren Abstimmung über den Entwurf einer Rechtsanwaltsordnung ‘erhielt dieser Entwurf mit den aus den früheren Beschlüssen sih ergebenden Modifikationen die Zustimmung der Versammlung.
Es wurden ferner Beschlüsse gefaßt über Anträge des Ausschusses für Zoll- und Stuten, betreffend die Siche- rung der Zollgrenze gegen die ausgeschlossenen bremischen Ge- bietstheile und das Regulativ über die fortlaufenden Kontén in Lübeck.
Mündliche Berichte wurden erstattet über einen Antrag wegen weiterer Auswahl von Bankhäusern zur Vermittelung der Geldgeschäfte des Jnvalidenfonds, sowie über die Etats der Reichs-FJustizverwaltung, des Reichs-Eisenbahnamts und des Nechnungshofs für das Etatsjahr 1878/79. Die Aus\huß- anträge erhielten die Zustimmung der Versammlung.
chließlih wurde der Verjammlung Kenntniß gegeben von den seit der leßten Sißung eingegangenen Eingaben, welche, soweit dies niht bereits Si, den betreffenden Ausschüssen zugetheilt wurden.
— Jn der heutigén (41.) tas des Hauses der Abgeordneten, welcher am Ministertische der Handels- Minister Dr. Achenbach, der Minister für die landwirthschaft- lichen Angelegenheiten Dr. Friedenthal und mehrere Regierungs- Kommissarien beiwohnten, erledigte das* Haus ohne Debatte in erster und zweiter Berathung die Entwürfe eines Geseßes, betreffend den Rechtszustand des von dem Großherzogthum Mek- lenburg-Schwerin von den Feldmarken Reßow und Quaßlin an Preußen abgetretenen Gebietstheils. sowie die Abtretung eines
den §8. Januar,
Abends. 17%,
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preußischen, in der Feldmark Stepeniß (Regierungsbezirk Pots- dam) belegenen Gebietstheils an das Großherzogthum Mecklen- burg-Schwerin; betreffend die Vereinigung der Fleckens- gemeinden Vormstegen und Klostersande mit der Stadtgemeinde Elmshorn und betreffend die Aufhebung der in den ehemals Fest nassauishen und Großherzoglich hessischen Giebts- theilen der Provinz Hessen - Nassau ae geseßlichen Be- shränkungen der Uebergabe des Grundbesigzes seitens der Eltern an ihre Kinder.
Es folgte die erste Berathung des Gesetz- entwurfs, betr. die Betheiligung des Staates an dem Unternehmen einer von Kiel über EdLernförde nach Flensburg führenden Eisen- bahn. Der Abg. Rickert wünschte, daß der Handels- Minister prinzipiell seine Stellung zu den Sekundärbahnen klar darlege. Der Handels-Minister Dr. Achenbach versicherte, daß er sih lebhaft für das Gedeihen der Sekundärbahnen inter- essire; das E aber habe bis jeßt noch nicht genügend begriffen, da gut solhen Bahnen der komplizirte Personen- betrieb dem einfahen Güterbetrieb nachstehen müsse. Bis eine lebhaft angestrebte generelle O der Frage erfolgt sei, müsse die Regierung . von . Fall zu Fall vor- gehen. Der Abg. Dr. Meyer (Breslau) rügte, daß das Statut der Aktiengesellschaft der Gesezesvorlage nicht beigefügt worden sei. Es sprahen außerdem hierzu no die Abgg. Dirichlet und Windthorst (Meppen). Legterem Redner gegenüber führte der Handels-Minister Dr. Achenbah aus, daß es jedenfalls nicht die Eisenbahnpolitik der Regierung sei, welhe eine Verminderung des Baues von Privatbahnen herbeigeführt habe, obwohl er überhaupt nicht ugestehen könne, daß jeßt erheblih weniger Eisenbahnen als Pont gebaut würden. Die Vorlage ging bei Schluß des Blattes an die Budgetkommission.
L — In Folge einer. Anregung Seitens: des Auswärtigen
Amtes ist in diesen Tagen hier im R. v. Deckerschen Verläge (Marquardt u. Schenk) eine Sammlung der „Deutschen Konsular-Verträge“ erschienen „ welhe einen genauen Abdruck der vom Deutschen Reiche, vom früheren -Norddeut- hen Bunde, vom früheren Deutschen Zoll- und Handelsverein und von einzelnen deutschen Bundesstaaten mit auswär- tigen Staaten über die Befugnisse der Konsuln abge- fers a zur Zeit in Kraft bestehenden Vereinbarungen enthält.
Jn der Sammlung sind die besonderen Konsularverträge einshließlih der deutsh-russishen Konvention über die Regu- li cel t 12. November 1874 und irung von Hinterlassenschaften vom 31. Oktober un
unter Beifügung der über die zeitweise Einschränkung der Gerichtsbarkeit der Kaiserlihen Konsuln in Egypten ergan- angenen reihsgeseßlihen Anordnungen mit ihrem vollen Terte, dagegen von den, konsularrehtlihe Bestimmungen in ih schließenden Handels-, Schiffahrts-, Freundschasts-, Friedens- oder Auslieferungsverträgen nur die, diese Bestimmungen ent- haltenden und die, die Geltungsdauer des bezüglichen Ver- trages regelnden Artikel zum Abdruck gebracht.
— Wird bei einem sogenannten Antragsvergehen der \chriftlihe Strafantrag vom Antragsberechtigten einem Andern übergeben, damit dieser den Antrag an die zu- ständige Behörde übermittele, und stirbt sodann der Antrags- berechtigte, noh ehe diese Uebermittelung erfolgt war, so ist, nah einem Erkenntniß des Ober - Tribunals vom 12. Dezember 1877, die Strafverfolgung gegen den Thäter
unstatthaft.
— Durch §. 166 des Strafgeseßbuchs, welcher die Be- shimpfung einer der -christlihen Kirchen resp. einer Religionsgesellschaft unter Strafe stellt, soll, nah einem Erkenntniß des Ober-Tribunals vom’ 6. Dezember 1877, einerseits niht die persönliche Ehre, sondern das religiöse Gefühl der dort bezeihneten Religionsgesellshaften geschüßt werden, und andererseits können nah diesem Paragraphen die Kirchen und Religionsgesellshaften ebensowohl durch ein- zelne Ausdrücke von objektiver A Bedeutung, wie durch die Tendenz und den Zusammenhang ganzer Artikel, selbst wenn diese in der Form der Kritik sih darstellen, be- schimpft und verächtlih gemacht werden. Sun N
iz — Der Königliche Gesandte Graf zu Solms-Somne- walde ist nah Dresden zurücgekehrt und hat die Geschäfte der dortigen Königlichen Gesandtschaft wieder übernommen.
i — Die Bevollmächtigten zum Bundesraißj: E (E Geheimer Finanz-Rath Zenker und Großherzogli adischer Ministerial-Rath Lepique sind hier eingetroffen.
Meck&lenvurg. Schwerin, 7. Januar. (W. T. B.) Jn Betreff der Justiz-Organisation ist gestern pan der Regierung von Mecklenburg-Schwerin und den bei- den Ständen ein Einverständniß erreicht worden.
g Sachsen-Altenburg. Altenburg, 6. Januar. (Leipz. tg.
Das soeben veröffentlihte Steueraus}chreiben für
die Jahre 1878, 1879 und 1880 ordnet, entsprechend den Ver-
illi ti Qanhshaft bio willigungen der iüngst versammelt gewesenen LandfBaft, die