1878 / 18 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 21 Jan 1878 18:00:01 GMT) scan diff

denén Gewerbebetriebe und der in denselben

tigten Personen: S

Zahl der Zahl der beschäftigten

Haupt- Personen

betriebe männlich weiblid zusammen . 1667 103 3036339 589579 3 625 918 . 362680 593687 121148 714835 238307 500886 129916 630802 148 679 240922 45937 286859 105030 186173 49606 235779 60335 116490 16209 132699 33234 56283 5526 61809 21 585 34 305 7 613 41918 6427 9813 1127 10 940 21379 33349 5 407 38 756 19 575 47 654 8 682 56 336 15 994 32730 5 221 37 951 12094 21862 5212 Se OcA 15627 26582 5356 831938 13739 39396 5024 44420

5 541 10 987 1551 12 538

4 560 8 660 1 948 10 608 3447 4 761 842 5 603 4 860 9 303 2 449 11 752 6870 14705 3 094 17 799 2183 6 874 498 7372 8662 10633 3-781 14 364 4 938 11 245 2 550 13 795 Bremen . 13 643 34 451 6 984 41 435 43922 89985 20345 110330 26) Clsaß-Lothringen ; 96258 184003 59937 243 940 Deutsches Reich 2936 572 5 362078 1 105 492 6 467 570

Uebersicht über die Zahl der Studirenden auf der Königlichen Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Uni- versität zu Bonn im Winter-Semester 1877/78. Im Sommer-Semester 1877 sind immatrikulirt fenelen laut Nach- weisung vom 23. Mai 1877 897. Nah Aufstellung dieser Nach- weisung wurden noch immatrikulirt 17, zusammen 914. Davon sind abgegangen 425. Es sind demnach geblieben 489. Dazu sind in diesem Semester gekommen 370. Die Gesammtzahl der imma- trikulirten Studirenden beträgt daber 859. Die katholisch-theologische Fakultät zählt Preußen 86, Nichtpreußen 3, zusammen 89. Die evangelish-theologishe Fakultät zählt Preußen 48, Nichtpreußen 2, zusammen 50. Die juristishe Fakultät zählt Preußen 203, Nicht- preußen 16, zusammen 219. Die medizinische Fakultät zählt Preu- n 118, Nicbtpreußen 8, zusammen 126. Die philosophische Fa- ultät zählt a. Preußen mit dem Zeugniß der Reife 251, b, Preußen mit dem Zeugniß der Nichtreife nah §. 35 des Prúüfungs-Reglements vom 4. Juni 1834 1, e. Preußen ohne Zeugniß der Reife „nah 8. 36 desselben Reglements 54, demnach Preußen 306, d. Nicht- preußen 69, zusammen 375; im Ganzen 859, Unter den Imma- trikulicten der philosophischen Fakultät befinden sich 54 Preußen und 8 Nichtpreußen, zusammen 62, welche der landwirthschaftlichen Aka- demie zu Poppelsdorf angehören. Außer diesen immatrikulirten Studirenden besuchen die hiesige Universität als nur zum Hören der Vorlesungen berechtigt, mit spezieller Genehmigung des z. Rektors 36. Es nehmen mithin an den Vorlesungen überhaupt Theil 895 Eine beachtenswe the literarische Novität sind die jüngst erschie- nenen „Statistishen Mittheilungen über die Stadt

Sachsen : ; Württemberg Bade

u ck ; Mecklenburg-Schwerin Sachsen-Weimar . . 9) Medcklenburg-Strelitz . E « » 11) Braunschweig . 12) Sachsen-Meiningen . 13) Sachsen-Altenburg . 14) Sachsen-Coburg-Gotha A 6 e ck 16 SEwarzburg - Rudol- E o 17) S{hwarzburg-Sonders- i E os 18) Waldeck . 19) Reuß a. L. . E E s 21) Schaumburg-Lippe E ase 23) Lübe . 24 25

Mülhausen 1873—1875“, herauëgegeben von Karl Hack, Affessor |

an der Kreisdirektion Mülhausen. Der Verfasser hätte bereits im Jahre 1873 ftatistishe Mittheilungen über die Stadt Mülhausen für das Jahr 1872 veröffentliht und hat nun aus der Volkszäl{lung vom 1, Dezember 1875 und der im Monat Januar 1876 erfolgten ewerbestatistischen Aufnahme Veranlassung genommen, seine frühere

rbeit mit sehr erheblihen Ergänzungen zu wiederholen. Dem sehr reihen Inhalt des Buches entnimmt die „Allgemeine Zeitung“ fol- gende die Industrie betreffende Daten Die Stadt Mülhausen, ein- \chließlich der eine selbständige Gemeinde bildenden Vorstadt Dor- nah, enthält gegenwärtig 43 Fabriken für Baumwollen- und Wollen- \pinnerei, Weberei, Druckerei, Färberei, Bleicherei, Appretur, Zwirnerei, Nähgarnfabrikatioz nebst einer mehanishen Seilerwcaren- fabrik. Hiervon befinden sih fünf im Eigenthum von Kommandite- Gr lea Ian zwei von Aktiengesellschaften, di: übrigen im Besiß ein- zelner Jnhaber oder mehrerer Gesellshafter. Von diesen Fabriken find 30 Spinnereien und Webereien, in welchen 510 563 Handmule- und Selfaktor-Feinspindeln und Zwirnspindeln im Betriebe sich be- finden und im Jahre 1875 8136 Arbeiter beschäftigt waren. Da die Gesammtzahl der im Elsaß vorhandenen Spindeln auf 1 €00 000 bis 1 700 000 angencmmen werden Tann, so trifft nahezu der dritte Theil auf Mülhausen allcin. Die blos in der Baumwollen-Jndustrie ver- wendeten Spindeln der erwähnten Mülhauser Fabriken belaufen si auf 374 047, machen sonach ungefähr den zwölften Theil der in der Baumwollen-Industrie Deutsch!ands überhaupt verwendeten Zahl von Spindeln (etwa 4700 000) aus. Der Gesammtaufwand an Ar- beitslöhnen in den erwähnten Fabrikations8zweigen (Spinnereien und Webereien) läßt sich auf fast 63 Millionen Francs veran- \{lagen. Für Druterei, Bleicherei Färberei, Appretur u. \. w. besißen Mülhausen und Dornach 9 Etablissements mit 4318 Arbei- tern. In der Eisenindustrie (darunter insbesondere in 5 größeren Etablissements für Maschinenkonstruktion) waren im Jahre 1875 3454 Arbeiter beschäftigt. Andere gewerbliche Anlagen, in welchen meistens Utensilien für die Webereien, Spinnereien, Druckereien U. \. w. verfertigt werden, beschäftigten im gleichen Zeitraume etwa 1000 Ar- beiter. In sämmtlichen Etablissements der Stadt Mülhausen mit Dornach waren im Jahre 1875 18545 Arbeiter (10956 männlichen, 7589 weiblichen Geschlechts) beschäftigt. Rechnet man von der auf ungefähr 63 000 Personen fich belaufenden Einwohnerschaft von Mülhausen-Dornah die noch nicht arbeitsfähigen Kinder und“ die niht mehr arbcitsfähigen Greise ab, zusammen etwa 30%, so ergiebt si, daß ein ganz außergewöhnlich hoher Prozentsaß der arbeitsfähigen Bevölkerung in der Favrik-Industrie beschäftigt ist. Sghließlih mag noch bemerkt werden, daß in Mülhausen - Dornach im Ganzen 225 Dampfkessel, 108 Dampfmaschinen mit 7179 Pferde- kräften im Betriebe stehen, durch welche außer einer erheblihen An- zahl anderweitiger Arbeitsmaschinen die erwähnten 510 563 Spindeln und 5050 Webstühle in Bewegung geseßt werden.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

In Neumagen sind neuerdings interessante Alterthümer ausgegraben worden. Aus der „Mosella“ des römischen Dichters Ausonius ift bekannt, daß der Kaiser Konstantin daselbst eine „herr- liche Veste“ besaß, sowie daß „hoch auf ragendem Ufer der Villen erhabene Thürme“ in solch unendliher Pracht prangten, daß selbst, wie der Dichter sagt, ein Dädalus, ein Deinokrates und andere berühmte Baumeister \sich dieser Kunstwerke nicht zu \{hämen brauchten. Nach römischer Sitte kamen zu diesen herr- lichen Gebäuden auch jedenfalls Tostbare Monumente. Etwa um die Hälfte des fünften Jahrhunderts, als zur Zeit des Untergangs der römischen Herrschaft in Gallien Trier mehrere Male von den Franken zerstört ward, wurde wohl auch die „herrliche Burg des göttlichen Konstantin“ nebst den übrigen Villen und sonstigen Kunstwerken dem Untergange preisgegeben. Der ctwa hundert Jahre später, wahr- \cheinlih auf den Fundamenten d:8 Konstantinischen Baues durch Den damaligen Erzbischof Nicetins erbauten, prachtvoll sten Burg des trierishen Landes, Nicetia, deren 30 Thürme, wie der Dichter Venau- tiùs Fortunatus erzählt, den Scheitel des Hügels umfkränzten, erging es im Jahre 881 bei einem Angriffe der Normannen nicht besser. Die Trümmer lagen nun wahrscheinlich Jahrhunderte lang herrenlos und zu Jedermanns beliebigem Gebrauche umher oder staken im Schutte, und * als um das Jahr 1100 die reihsunmittelbaren Herren von Neumagen * dort ihren Dynaftensiß erbauten, benutten sie dieselben zu Fundament-

steinen, als welche sie jeßt ausgegraben werden. Auch der mittlere Thurm der durch den Erzbischof Bohémund von Warsberg im 13. Jahrhundert erbauten Peters- oder Neuburg war, wie der Jesuit Brower erzählt, saft ganz aus solchen Kunftsteinen erbaut, und noch Jahrhunderte später soll ein Graf von Mansfeld mehrere Schiffe voll dieser Steine geladen und mit denselben den Mansfeldishen Garten und das Mansfelder Thor in Luxemburg geshmüdckt . haben. Selbst Mauern alter Privathäuser in Neumagen legen in einzelnen ihrer Steine noch heute Zeugniß dieser früheren Praht ab. Die Farben der aufgefundenen Steine haben fi so viele Jahrhunderte hindurch ungemein gut erhalten (roth, blau, braun, gelb, grün und weiß). Die Arbeit ist großentheils mehr als halb erhaben, Hautrelief. Außer Sand- und Kalksteinen als Material wurden in leßter Zeit auch Bruchstücke von Marmor, jedoch ohne Skulptur, aufgefunden. Spuren, welche auf das Christenthum hindeuten, find bisher noch nicht ent- deckt worden. 2

Von der vom Verlage. der Gebrüder Pätel hierselbst ver- anstalteten Gesammtausgabe von Franz Dingelstedts Werken sind der 11. und 12. Band (Theater Ill. und 1V.) erschienen. Der 11. Bänd enthält: „Die rothe Rose“ (König Richard II., Heinri IV., I. und II. Theil, und Heinrich V.), der 12. Band: „Die weiße Rose“ (König Heinrih VI. [[. und II. Theil] und Richard IIl1.),. Jedem Drama sind erläuternde interessante Bemer- kungen, meist historischen Inhalts, beigefügt. Der 11. Band enthält außerdem den Stammbaum der rothen Rose (Haus Lancaster), der 12. denjenigen der „weißen Rose“ (Haus York).

Gewerbe und Sandesl.

Dur Bekanntmachung des Königlich s{wedischcen Kommerz- Kollegiums zu Stockholm vom 2. d. M. ist, um die Einshleppung von Rinderpest und anderen ansteckenden Hausthierkrankheiten zu ver- hindern, angeordnet worden, daß die Einfuhr von Rindvieh, Schafen, Ziegen und anderen wiederkäuenden Thieren, wie auch von Rae nah Schweden auf dem Seewege nur in folgenden Städten tattfinden darf: Falkeuberg, Kalmar, Norrtelje, Sundsvall, Gesfle, Karlskrona, Nyköping, Södertelje, Gothenbu:g, Kongsbucka, Oskars- hamm, Uddevalla, Haltinstad, Landskrona, Skellefteä, Umeä, Helsing- borg, Malmö, Stockholm, Warberg, Hernösand, Norrköping, Ström- stad, Westervik, Wisby und Ystad.

(W. T. B.) Die Beleihungsfähigkeit der neuen ungarischen 6% Goldrente, sowie der neuen 5 %/ russischen Anleihe ist heute von dem Ausschusse der Reichsbank mit Einstimmigkeit beschlossen

worden.

Bei der Magdeburger Algemeinen Versicherung s- Aktiengesel l\{chaft— Abtheilung fürUnfall-Versicherung— famen im Monat Dezember v. J. 443 Unfällé zur Anzeige, undzwar 11 Unfälle, welche den Tod der Betoffenen zu Folge hatten, 5 Unfälle, in Folge deren die Beschädigten noch in Lebensgefahr \{weben, 43 Un- fälle, welche für die Verleßten voraussichtlich lebenslängliche, theils totale, theils partielle Invaliditätjzur Folge. haben werden und 384 Un- fälle mit voraussichtlich nur vorübergehender Erwerbsunfähigkeit. Von den 11 Todesfällen treffen 3 auf Baugewerke, 2 auf Zuer- fabriken, je* einer auf einen Steinbruch, eine Chamottefabrik, Kunst- wollfabrik und Spinnerei, Stab- und Fagçoneisenfabrik, Baumwoll- spinnerei. Maschinenfabrik.

Nah den Recnungsabs{chlüssen der Desterreichischen Nationalbank für 1877 stellen sich die Ergebnisse des Instituts wie folgt: Im Jahre 1877 wurden an Erträgnissen eingenommen : durch das Escompteges{häft 5131775 Fl, durch das Darlehns- geschäft 1779 779 Fl., dur das Hypothekar-Kreditgeschäft nah Abzug der Verzinsung der Pfandbriese 1 190 475 Fl., durch Zinsen der börsen- mäßig angekauften Pfandbriefe 245 282 Fl., dur das Bankanweisungs- Geschäft 48 477 Fl., durch Devisen- und verschiedene andere Geschäfte 511 547 Fl., durch- die Erträgnisse des Reservefonds 855 205 Fl., durch den Gewinn bei Verkauf von Pfandbriefen 2c. 79 653 Fl., zu- sammen 9 842 198 L gegen 9751 161 Fl. im Jahre 1876. An Auslagen wurden bestritten: an Einkommensteuer sammt Zuschlägen, dann als Gebühren-Pauschale für das Darlehnägeshäft und als Stempelgebühr für die Bank-Aktien-Coupons 1015436 Fl.,, an Regie-Auslagen 142741 Fl., an Banknoten - Fabrikationskoften 277 662 Fl. Nach Abzug dieser Gesammtauslagen mit 2713 840 Fl., gegen 2 753 841 Fl. im Jahre 1876, verbleiben als reines Jahres- erträgniß #7128357 Fl, gegen 6997319 Fl. im Jahre 1876. Von diesem Reinerträgnisse erhalten die Aktionäre die fünf- prozéntigen Zinsen des Bankfonds mit 4/500 000 Fl. Es erübrigen daher 2 628 357 Fl. gegen 2 497 319 Fl. im Jahre 1876. Von diesem Betrace wurden “im ersten Semefter 1877 zur Ergänzung des Re- servefonds auf 18 000 000 Fl. 85 989 Fl. in den Reservefonds hinter- legt; die übrigen 2542 368 Fl. fowie der Vortrag des unvertheilt gebliebenen Gewinnes vom Jahre 1876 mit 10177 Fl., zusammen 2552 545 Fl. gegen (2 260 177 Fl. im Jahre 1876) sind zur Ver- theilung als Superdividende bestimmt. Auf 150 000 Aktien der öfter- reichischen Nationalbank entfallen sonach von dem Erträgnisse des Fahres 1877 7 052 545 Fl. oder 47 1,697 Fl. für jede Aktie.

Dare, 19, Sautar. (W. T. D). Wollauktion. Das heutige Geschäft war weniger belebt, die Auswahl weniger gut. Die Preise blieben unverändert. Es wurden 2535 Ballen angeboten, von denen 1172 Ballen verkauft wurden.

Verkehrs: Lnuftalten-

Triest, 19. Januar. (W. T. B.) Der Lloydpostdampfer „Flora“ is mit der Konstantinopeler Post heute Vormittag hier eingetroffen.

New- Vorl, 19 San, (M L D) Der Vamp}er „Canada“ von der National-Dampf\schiffs-Compagnie (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.

Berlin, 21. Januar 1878.

Deutsche geologishe Gesellshaft. Sißung vom 9. Ja- nuar Vorsißender Hr. Beyrih. Nachdem der Vorsißende die seit der vorigen Sißung eingegangenen Schriften vorgelegt hatte, be- merkte derselbe, daß mit der heutigen Sibung. ein neues Geschäfts- jahr beginne, - und forderte zur Neuwahl des Vorstandes auf, unter Abstattung des Dankes für das dem Vorstande geschenkte Vertrauen. Hr. Krug von Nidda dankte im Namen der Gesellschaft dem Vorstande für die Leitung der Geschäfte und {lug vor, den biéherigen Vorstand für das kommende Geschäftsjahr wieder zu wählen, wozu die Ver- sammlung die Zustimmung gab. E Beyrih übernahm daher wieder den Vorsitz und ersuchte die anwesenden Mitglieder für den aus dem Vorstande ausgetretenen Schriftführer, Hrn. Dr. Lossen, eine Ersaßwahl vornehmen zu wollen. Dieselbe fiel auf Hrn. Dr. Th. Liebish. Der Vorstand für das Jahr 1878 is hiernah aus fol- genden Mitgliedern sagenaaiens Hr. Beyrih als Borsißender, die ) eins Rammelsberg und Websky als stellvertretende Versißende, die Herren Dames, Weiß, Speyer und Liebish als Schriftführer, Hr. Hauchecorne als Archivar, Hr. Lasard als Schaßmeister. Zu den Vorträgen übergehend, legte zunächst Hr. Weiß die neueste phytopaläontologishe Arbeit von Hrn. Dr, Stur über die Culmflora der Ostrauer und Waldenburger Schichten vor, und gab einen kurzen Ueberblick über den Inhalt. Derselbe srrach dann unter Vorlage höchst instruktiver Belegstücke über Granit- porphyre bei Brotterode, welche durch ihre ausgezeichnet spärolitische Struktur ein besond. res Interesse gewähren, und erörterte speziell das Vorkommen eines Hauptporphyrganges im Granit genannter Lokalität. Hr. Beyrich legte im Anschluß an eine früher in der Akademie der Wissenschaften gemachte Mittheilung über das Auf- treten einer der indishen verwandten Jura-Ammonitenfauna von Mombassa an der Ostküste Afrikas einen Ammoniten aus der Gruppe Hetercphyllen vor, welcher seiner Zeit von Hrn.

selbe der oberen Jura- oder unteren Kreideformation angehört, Jedenfalls aber ist durch ihn das Erscheinen m-sopoisher Schichten an der Ostküste Afrikas in größerer Ausdehnung, als bisher bekannt war, dargethan. Hr. Speyer gab Mittheilungen über einige paläon- tologische Befunde, welhe er aus dem oberen Muschelkalke . und Keuper in der Gegend von Strautfurt und Tennstedt in Thüringen gesammelt, und sprach über das Niveau der vorgelegten Versteine- E M den betreffenden Trias\chichten im Vergleich zu anderen ofalitäten.

_Das 15. Verzeichniß (19. Januar) der durch Vermittelung der Kriegervereine gesammelten und bei dem geschäftsführenden Schriftführer angemeldeten Beiträge zur Errichtung des National-Denkmals auf dem Niederwald {ließt mit 3862 M 19 4; dazu laut Verzeichnisse 1—14 29894 M 88 4, ergibt zusammen 33757 M 7 4.

London, 20. Januar. (W. T. B.) Der Obelisk „die Nadel der Kleopatra“ if nunmehr in der Mündung der

Themse angelangt.

Paris, 20. Januar. (W. T. B.) Gestern Abend fand zu Ehren des Afrikareisenden Stanley hier ein von der geo- graphishen Gesellschaft veranstaltetes Banket statt, an welchem etwa 270 Personen Theil nahmen. Der Admiral Laroncière führte den Vorsiß. Von der Gesellschaft ist Stanley eine goldene Medaille verliehen worden. Der Unterrichts-Minister überreichte demselben die akademischen Palmen.

Im Königlichen Schauspielhause gingen am Freitag zwei neue Stücke, die ersten Neuheiten .in diesem Jahre, in Scene. Zuerst wurde ein einaktiges Drama französishen Ursprungs: „Der Geigenmacher von Cremona“ aufgeführt. Der Verfasser desselben, François Coppée, ein jüngerer Schriftsteller (geb. 1843), hat sich bisher vornehmlich durch seinen „Strike der Schmiede“ be- fannt gemacht. Sein „Geigenmacher von Cremona“ zeigt dafsfelbe Gepräge, wie jene „le pas: ant“ betitelte Dichtung, welche im vorigen Winter hier im Französishen Theater dargestellt wurde. Beide Stücke sind ohne eigentlich dramatisches Leben; eine etwas weich- liche Sentimentalität, welhe sie durchzieht, giebt ihnen eine matte

ärbung, doch entschädigt dafür der bei einem neueren französischen

chriftsteller so feltene Adel in der Zeichhnunx der Charaktere und im Ausdrucke der Empfindung, sowie besonders die wirkli poe- tischen Verse des Dialogs, welche in der gelungenen Verdeutshung des Grafen Baudissin zu voller Geltung kommen. Die Fabel der dramatischen Kleinigkeit ist von großer Einfachheit. Meister Taddeo Ferrari, ein berühmter Geigenmacher in Cremona, verspricht die Hand seiner \{ösnen Tochter Giannina dem seiner Schüler, welcher mit der besten Geige den von dem Magistrat ausgeseßten Preis davontragen werde. Den zweien {eint der Kampf zu stehen, zwischen Sandro und Philippo. Beide lieben Giannina, doch nur der \{ône Sandro wird von ihr wieder geliebt, während der zwar edle und tüchtige, aber häßliche, verwachsene Philippo ihre Liebe nicht besißt. Beide, Sandro wie Philippo, wissen, daß lekterer das Meisterstück liefern wirdz dieser will aber aus Liebe zu Giannina, die ihm ge- standen, daß sie sein Weib nicht werden wolle, verzibten. Er vertauscht heimlich die beiden Geigen ; sein edelmüthiges Opfer wird aber dadur vereitelt, daß später Sandro heimlich die beiden Geigen wiederum vertauscht und so jeder \{ließlich doch die seinige erhält. Philippo gewinnt den Preis und ihm will nun Meister Ferrari seinem Versprechen gemäß die Hand seiner Tochter geben, doch Philippo verzichtet zu Gunsten der beiden Liebenden. Gespielt wurde die Dichtung durch Frl. Meyer und die Herren Kahle, Schmidt und Goeriß vorzüglich, unv der trefflihen Darstellung iff denn auch vornehm- lich die ungetheilt beifällige Aufnahme zuzuschreiben. Besonders Hr. Kahle wußte von seinem Philippo in frischen, warmen Farben ein ergreifendes Bild zu gean, Das zweite Stück des Abends war ein zweiaktiges Lustspiel: „Des Königs Schwert“, welches mit Benußung einer älteren Idee von Franz Bitton g ver- faßt ist. Auch dieses Stück erzielte einen vollen Erfolg. Der Ver- fasser, bisher auf dramatishem Gebiete noch unbekannt, ist Regisseur am Stadttheater zu Hamburg und zeigt in dieser Arbeit sein dur die Praxis erworbenes Verständniß für das scenisch Wirksamez; er vermeidet unnöthige Längen, die Handlung {reitet glatt und sicher vorwärts und der Dialog, wenn auch nit gerade geistreich, hält sich frei von Trivialitäten. Zeit der Handlung ist das Ende des 16. Jahr- hunderts, während der Kämpfe Heinrich TV. von Frankreich gegen die Ligue, Ort: die Feste Blesmes. Der Gouverneur derselben, Gabriel de Viron, ist Liguist, d. h. cin Anhänger des Herzogs von Mayenne und hat es sih zur Aufgabe gemacht, die Festung gegen die anrückenden Royalisten zu halten. Alle Frauen des Ortes stehen aber auf Seiten des ritterlihen Königs von Navarra. Zwei Kavaliere {leichen fich in die Festung ein und zwar unter der Maske von Bewerbern um die Hand der beiden Töchter des Gouverneurs. Sie werden jedoch als Royalisten erkannt und zum Tode verurtheilt; aber ein Degen, den der eine von ihnen trägt, den König Hein- rich-IV. ihm auf dem S({lachtfelde einst geschenkt und auf dem die Worte: „Des Königs Schwert“ eingravirt find, bringt den Gouverneur darauf, daß er es mit dem Könige selbft zu thun habe. In Folge dessen werden die beiden Gefangenen mit aller Achtung -be- handelt. Die beiden Töchter des Gouverneurs verlieben fich in die beiden Kavaliere, welche ihre Neigung erwidern. Eine Intrigue, wclche eine alte Cousine des Gouverneurs anzettelt, macht diesen glavben, Paris habe fih dem Könige ergeben; er selbst übergiebt die Festung und es kommt die Doppel-Verlobung zu Stande. Wie bei dem ersten Stücke, so hatte auch bei diesem zweiten die gelungene Darstellung den wesentlihsten Antheil an dem guten Erfolge, den dasselbe bei dem Publikum erzielte. Die hervorragenderen Rollen waren in den Händen der Damen: Fr. Frieb-Blumau?r, Frls. Meyer und Abich, und der Herren: Klein, Hiltl, Dehnide und Urban.

Die Eröffnung des neuen Hoftheaters in Dresden wird nun definitiv am 2. Februar erfolgen, und zwar unter den Auspizien Goethe’s. Man hat dessen „Iphigenie“ zur erften Vor- stellung bestimmt, in welcher Frl. Ulrich (in der Titelrolle) und die HHrn. Dettmer (als Orest) und Porth (als Thoas) mitwirken wer- den. Eine festliche Einleitung erhält dieselbe durh eincn von Hrn. Hofrath Jul Papst gédichteten und vom Hofkapellmeister Schuch mit Musik ausgestatteten Prolog.

Der Circus Herzog, welcher in den Räumen des Renzschew Circus am Unterbaum seinen Einzug gehalten hat, gab am Sonn- abend seine erste Vorstellung. Ohne speziell auf die Leistungen der einzelnen Künstler und Künstlerinnen einzugehen, wollen wir vor- läufig nur im Allgemeinen konstatiren, daß die glänzend verlaufene erste

anmuthige

Vorstellung zu der Annahme berechtigt, der Circus Herzog werde

in der Lage sein, jeder Konkurrenz mit Glück die Spite zu bieten. Die hervorragende Dressur eines vorzüglihen Pferdematerials, die Neuheit vieler Produktionen und die durhgängige Vorzüglichkeit derselben, die Leistungen der Familie Sylvester, sowie die Präzision bei den einzelnen Vorführungen, von denen Hr. Herzog übrigens Pantomimenstücke, als nicht in den

Anziehungskraft auf das Publikum auszuüben. Originell war am

Sonnabend die Einführung der Wiener Damenkapelle, über die wir

aber hier nichts verratheu wollen, um auch Anderen diese Ueber- raschung nit zu stören.

Redacteur: J. V.: Riedel.

Berlin: Verlag der Expetition (Kessel). Druck: W. Elsner...

Vicr Beilagen

Peters bei Mossambique gesammelt is. Troß vorzüglicher Erhaltung läßt sih jedoch nicht genügend feststellen, ob der-

(eins{ließlich Börsen-Beilage). (58).

Circus gehörig, aus\chließt, werden nicht verfehlen, ihre

ior tant eian Ar

M88,

: Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußisch

Berlin, Moutag, den 21. Januar

5 M Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition

des Deutschen Reichs-Anzeigers uod Königlich Preußishen Staats-Anzeigers : Berlin, S. 7. Wilhelm-Straße Nr. 32,

1, Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. u, dergl,

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc, 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

u, 8. W, von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger. 7

2. Subhastationen, Anfgebote, Vorladungen

| 9, Familien-Nachrichten,

en Staats-Anzeiger.

0157S,

———————— —————

!5, Industriclle Etablissements, Fabriken und Grosshandel, i . Verschiedene Bekanntmachungen, . Literarische Anzeigen,

. Theater-Anzeigen, | In der Börsen-

beilage, M

Inserate nehmen an: Bureau der dentshen Zeitungen :1 Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen-Erpeditionen des „Juvalidendauk“, Nudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Slotte, Büttner & Wiuter, sowie alle übrigen größercu

t das Central-Aunoncen-

Annonceu-Bureaus, 5

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

Auf- den Grund der Anklage der Königlichen Staatsanwaltschaft hierselbst vom 10. d. M. ift in Gemäßheit des §. 140 des RNeichsstrafgeseßbuchs wegen Verlassens des Bundesgebiets im militär- pflichtigen Alter gegen nachstehende Personen : 1) Lute, Friedrih Ernst August, aus Raths-Dam- nig, geboren in Alt-Krakow am 24. Februar 1854, 2) Nork, Martin Hermann Heinri, aus Adlig Rowe, geb. daselbst am 23. Mai 1852, 3) Pooschke, Hermann Reinhold, aus Cunfow, geb. in Schojow am 10. August 1851, 4) Moews, Friedrih Hermann, aus Stricershagen, geb. daselbst am 20. August 1851, 5) Radtke al. Noffke, Carl Heinrich Wilhelm, aus Scbmolsin, geb. in Wobesde am 22. September 1851, 6) Treptow, Christian Heinri, aus Kl.- Strellin, geb. zu Dünnow am 15. August 1851, 7) Mick, Albert Leopold, aus Warbelow, geb. in Adl. Mellin am 24. November 1851, 8) Vanselow, Carl Friedrih Julius, aus Muttrin, geb. in Neu- dorf am 29. Dezember 1851, 9) Pigorsch, Friedrich Wilhelm, aus Sch{molsin, geb. daselbst am 11. De- zember 1851, 10) Voß, Carl Wilhelm, aus Da- merkow, geb. daselbsi am 19. Januar 1851, 11) Voß, Carl Wilhelm, aus Damerkow, geb. daselbst am 20. Januar 1851, 12) Jaß, Hermann Julius Christian, aus Redlin, geb. daselbst anf 2. August 1852, 13) Melchert, Heinrih August, aus Königl. Cubliy, geb. daselbst am 22. April 1852, 14) Kropp, Friedrih Albert, aus Lankwit, geb. in Dominke am 16. Dezember 1852, 15) Schoenher, Wilhelm Eduard, aus Vessin, geb. in Freist am 14. September 1852, 16) Sawallish, Martin Heinrich, aus Gr. Garde, geb. daselbst am 26. Januar 1852, 17) Hildebrandt, Wilhelm Robert, aus Adl. Cublit, geb. ‘in Lüllemin am 19. Mai 1852, 18) Wendele, Carl Wilhelm, au3 Veddin, geb. daselbst am 10. Januar 1852, 19) Albrecht, Friedrich Wilhelm August, aus Stolp, geb. daselbst am 22. April 1852, 20) Framfe, Carl Ludwig, in Mahnwig, geb. da- selbst am 10. April 1852, 21) Pioch, Reinhold Otto, aus Stolp, geb. daselbst am 19. September 1852, 22) Schroeder, Franz Fricedrih Wilhelm, aus Stolp, geb. daselbst am 23. Juli 1852, 23) Lemm, Criery Albert, aus Königl. Cubliß, geb. in

aleske am 18. Juni 1852, 24) Ruske, Franz Wilhelm, aus Benzin, geb. daselbst am 27. Ok- tober 1852, 25) Gens, Friedrich Wilhelm Heinrich, aus Friedrichsfelde bei Lupow, geb. in Neu-Dame- row am 23. April 1852, 26) Martelock, Albert Gustav Lebrecht, aus Stolp, gb. in Holzkathen am 16. März 1852, 27) Guj\t, Johann Robert, aus Neu-Jugelow, geb. in Gr. Gustkow am 16. Sep- tember 1852, 28) Both, Hermann August Werner, aus Sch{molsin, geb. daselbst am 16. Sey- tember 1852, 29) Faechnrich, Theodor Fried- rich Wilhelm aus Schmolsin, geb. daselbft, am 11. April 1852, 30) Marschke, Johann Gott- lieb, aus Schmolsin, geb. daselbst am 15. Dezember 1852, 31) Kowalk, Alex Carl Gottlieb, aus Dochow, geb. in Jammerin am 26. Januar 1852, 32) Ruch, evn Friedrich, aus Freist, H in Deutsch- Buckow am 283. April 1853, 33) Hoffmann, August Eduard Nobert, aus Flinkow, geb. daselbst am 10. Dezeinber 1853, 34) Schoenfeldt, Heinrich No- bert, aus Stolp, geb. in Hohenstein am 12. Juni 1853, 35) Heuer, Heinri August Friedri, aus Labuhn, geb. daselbst am 10. März 1853, 36) Wit- tenberg, Gottlieb Ferdinand, aus Labuhn, geb. da- selbst am 12. Februar 1853, 37) Heyse, Hermann Reinhold Otto, aus Raths-Damnit, geb. in Kl.- Silkow am 6. Oktober 1853, 38) Seils; Franz Heinrich, aus Torchow, geb. daselbst am 14. Januar 1853, 39) Maerzke, Ferdinand Carl Heinrich, aus Stolp, geb. daselbst am 17. September 1853, 40) Marz, Paul Emil Louis Rudolph, aus Stolp, geb. dasclbst am 2. Dezember 1853, 41) Puttkam- mer, August Ernst Ludwig, aus Stolp, geb. daselbst am 17. April 1853, 42) Wicker, Ludwig Ferdinand, aus Stolp, geb. daselbst am 6. April 1853, 43) Saß, Hirsh Hermann, aus Stolp, geb. in Bütow am 27. Februar 1853, 44) Gowitke, Wil- helm Rudolph, aus Daber, geb. daselbst am 10. Ja- nuar 1853, 45) Grun, Carl Friedrich Michgel, aus Raths-Damniß, geb. daselbst am 28. Februar 1853, 46) Zoshke, Cduard Julius Ferdinand, aus Starnik, geb. in Kl. Silkow am 24. Oktober 1853. 47) Grefens, August Hermann, aus Giesebißz, geb. dajelbst am 18. Dezember 1853, 48) Pollex Wil- helm Heinrich, aus Klenzin, geb. daselbst ain 19. Fe- bruar 1853, 49) Schimanke, Carl Johann, aus Giesebiß, gek. daselbst am 11. März 1853, 50) Herzberg, Reinhold Carl, aus Tochow, geb. daselbst am 12. Februar 1853, 51) Geffe, Johann Friedrich, aus Loiß, geb. daselbst am 1, Januar 1853, 52) Jasper, Carl August Theodor, aus Muttrin, geb. daselbst am 10. August 1853, 53) Kuschel, Her- mann Auguft, aus Rumbske, geb. daselbs am 17. Dfktober 1853, 54) Kuschel, Friedrich Michael, aus Numbske, geb. daselbst am 27. September 1853, 99) Pasch, Hermann Adam, aus Rumbske, geb. da- selbst am 5. März 1853, 56) Nowack, Joham Ludwig, aus Ruschüß, geb. daselbst am 17. Juli 1853, 57) Wandersee, Wilhelm Friedri, aus Ruschütz, geb. daselbst am 21. August 1853, 58) Piotter, Wilhelm Pm, aus Ruschük, geb. in Vietkow am d. Juli 1853, 59) Hetke, August Carl, aus Zedlin, geb. daselbst am 31. Januar 1853, 60 Pacth, Wilhelm Ludwig, aus Zemmin, geb. daselbst am 8. Dezember 1853, 61) Reimann, Christian Her- mann, aus Zießen, geb. daselbst am 6. Januar 1853,

Muttrin, geb. in Alexanderhof am 20.FMärz 1853, 63) Schwichtenberg, Ludwig Erdmann, aus Vessin, geb. in Crampe am s. November 1854, 64) Kropp, Carl Ferdinand, aus Noggaß, geb. in Rotten am 2. Dezember 1854, 65) Raatke, Johann Ernst, aus Stolpmünde, geb. daselbst am 25. September 1854, 66) Albrecht, Hermann Ludwig, aus Nesekow, geb. in Veddin am 1. September 1854, 67) Holt, Heinrich Friedri, aus Weitenhagen, geb. daselbst am 15. September-1854, 68) Mampe, Emil Her- mann Ludwig, aus Stolp, geb, daselbst am 28. Mai 1854, 69) Wegner, Gustav August Wilhelm, aus Grapiß, geb. in Stolp am 3. April 1854, (0) Krauzush, Albert Christoph, aus Bansekow, geb. daselbst am 30, März 1854, 71) Neumann, Johann Ferdinand, aus Bewersdorf, geb. daselbst am 2. November 1854, 72) Reddel, Theodor Friedrih, aus Coose, geb. daselbst am 12. März 1854, 73) Pigusch, August Heinrih Wilhelm, aus Neu-Damerow, geb. daselbst am 8. September 1854, (4) Belz, Wilhelm Ferdinand Heinrich, aus Geforke, geb. in Hebron - Damniß am 7. Dezember 1854, (5) Barz, Wilhelm Ferdinand, aus Raths-Damnit, geb. in Reddenthin am 18. Juli 1854, 76) Sbach, Wilhelm Heinri, aus Dargoröse, geb. daselbt am 23. Juli 1854, 77) Pett, Wilhelm Hermann Bernhard, aus Darsin, geb. daselbst am 20. August1854, 73) Karweick, Heinrih Carl, aus Giesebiß, geb. da- felbst am 14, April 1854, 79) Piotter, Franz Albert, aus Sesebiß geb. daselbst am 2. August 1554, 80) Strißel, Carl Adam, aus Giesebißz, geb. daselbst am 12. Oktober 1854, 81) Schimanke, Carl Ludwig, aus Giesebiß, geb. daselbst am 9. Dezember 1854, 82) Schaffelke, Hermann Gustav, aus Glowig, geb. daselbst am 2. Juli 1854, 83) Haase, Otto Wilhelm, aus Gr. Gluschen, geb. daselbst am 3. September 1854, 84) Reifke, Hermann August, aus Kl. Gluschen, geb, daselbst am 23. März 1854, 89) Gresens8, Carl Wilhelm, aus Klenzin, geb. da- selbst am 23. Oktober 1854, 86) Jahn, August Wil- helm, aus Poganit, geb. daselbst am 4. Dezember 1854, 87) Gillmann, Ferdinand Georg Wilhelm, aus Darsin, geb. in Gr. NRakitt am 3. Dezember 1854, 88) Koopmann, Bernhard Rudolph, aus Ruschüß, geb. daselbst am 19. März 1854, 89) Dehn, Wilhelm Franz, aus Grumbkow, geb, in Sochow am 14, Juli 1854, 90) Sellke, Ferdinand Hermann, aus Virow, geb. daselbst am 8. Mai 1854, 91) Kalfaß, Gustav Friedrich, aus Benzin, geb. in Wollin am 29. Juli 1854, 92) Groll, Wilhelm Ludwig, aus Zemmin, geb. daselbst am 5, Des zember 1854, 93) Paeth, Carl August aus Zemmin, geb. daselbst am 9. Januar 1854, 94) Mus, Adolph Paul Albert, aus Grapik, geb. in Poberow am 15. März 1854, 95) Janneck, Carl Heinrich, aus Giesebit, geb. daselbst am 21. April 1854, 96) Bergunde, Carl Ferdinand Erich, aus Stolp, geb. in Adl. Cubliß am 24. Oktober 1855, 97) Albrecht, Hermann Albert, aus Scharffenstein, geb. daselbft am 23. August 1855, 98) Zessin, Franz Ferdinæid, aus Lupow, geb. in Gr. Machmin am (. Dezember 1854, 99) Ruskowsky, Julius Robert Heinrich, aus Benzin, geb. in Shmaaß am 18, Fe- bruar 1855, 100) Dumroese, Franz Wilhelm, aus Rainbow, geb. in Vessin am 22. Dezember 1855, 101) Boseck, Emil Heinri Carl, aus Stolp, geb. daselbst am 28. März 1855, 102) Krafft, Gotthilf, aus Stolp, geb. daselbst am 7. April 1855, 103) Lehfeldt, Paul Ferdinand, aus Stolp, geb. da- selbst am 26. Mai 1855, 104) Simson, Bernhard, aus Stolp, geb. daselbst am 27, April 1855, 105) Buetow, Leo Otto Albert, aus Neu-Damerow, geb. daselbst am 26. November 1855, 106) Behnke, Heinrich Albert, aus Dargoröse, geb. daselbst am 7. August 1855, 107) Zoshke, Friedri Wilhelm, aus Gesorke, geb. daselbst am 11. August 1855, 108) Horn, Hermann Albert August, aus Glowit, geb. daselbst am 23. November 1855, A Kubiß, Hermann Carl, aus Glowiß, geb. daselbst am 10. Januar 1855, 110) Nowad, Friedrich Wilhelm, aus Gr. Gluschen, geb. daselbst am 23. November 1855, 111) Lorenz, Paul Heinrich, aus Gr. Gluschen, geb. in Gohren am 3, Januar 1855, 112) Schroeder, August Heinrich, aus Grumbkow, geb. in Gohren am 3. April 1855, 113) Birr, Johann Heinrich, aus Grapit, geb. daselbst am 23, Mai 1855, 114) Voll, Carl“ Gustav Hermann, aus Grapit, geb. da- selbst am 3. April 1855, 115) Meyer, Wilhelm Ludwig, aus Liepen, geb. daselbst am 24. Mai 1855, 116) Franz, Eduard Ferdinand, aus Gesorke, geb. in Lojow am 20. März 1855, 117) Bunde, Wilhelm Sriedrih, aus Prebendow, geb. in Ruschüß am 24. Oktober 1855, 118) Radtke, Carl Heinrih aus Ruschüt, geb. daselbst am 1. Februar 1855, 119) Schmidtke, Heinrich Theodor, aus Schmolsin, geb. daselbst am 23. September 1855, 120) Herzberg, Friedrih August, aus Sochow, geb. dasclbst am 14. April 1855, 121) Horn, Carl Ludwig David,

aus Vixow, geb. daselbst am 30. Dezember 1855, 122) Kubi, Carl Heinrich, aus Vixow, geb. daselbft am 22. Januar 1855, 123) Moldenhauer, Otto Heinrich, aus Zipkow, geb. dajelbst am 28. Januar

1855, 124) Saß, Moses, aus Stolp, geb. am

24. Suni 1855, N Geffke, Otto Eduard Georg,

aus Alt-Carwen, geb. am 2. Oktober 1855, 126) Beckmann, Hermann, aus Stolpmünde, geb.

am 28. Oktober 15852, 127) Zielke, August

Ferdinand, aus Sagerißt, geb. am 8. Oktober 1852,

128) Smidt, August Johann Julius aus Strellin,

eb. 12. April 1852, die Untersuchung eröffnet und

ermin zur mündliwen Verhandlung vor der De-

putation für Untersuchungssachen auf den 1. März

62) Lawißke, Robert Richard, aus Klaushoff bei

S S e E E E E E E E

1878, Vorm. 10 Uhr, hierselbst angeseßt, zu wel-

cem dieselben mit der Weisung vorgeladen werden, die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel zur Stelle zu bringen oder solche so zeitig anzuzei- gen, daß sie noch zum Termin beschafft werden kön- nen, widrigenfalls gegen die Ausbleibenden mit der Untersuhung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden wird. Stolp, den 23. Oktober 1877. Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

Subhaftationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[10924] Subhastations-Patent.

i Das dem Zimmermann Heinrich Lorenz gehörige, in Reinickendorf belegene, im Grundbuch von Rei- nickdendorf Band 14 Blatt Nr. 448 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 26. Februar 1878, Vormittags 103 Uhr, an hiesiger Gerichtsftelle, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 24, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlih an den Meistbietenden versteigert und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags ;

den 1, März 1878, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück is zur Gründ- steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt- flähenmaß von 6 Ar 90 Qu.-Metern, mit einem Reinertrag von 0,24 Æ veranlagt.

Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblatts, ingleichen etwaige Abshätungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- iveite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Ein- tragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an- zumelden.

Berlin, den 22, Dezember 1877.

O D Ri Der Subhastations-Richter.

[109921 Subhastations-Patent.

Das dem Schl hter Friedrih Graßhoff und seiner Ehefrau, Anna Marie Luise, geb. Müller, gehörige, in Reinickendorf belegene, im Grundbuch von Reinickendorf Band 22 Blatt Nr. 690 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 19, Februar 1878, Vormittags 10} Uhr an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. 25, Zimmer 24, im n A der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

den 22. Februar 1878, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück& ist bei einem Gesammt-Flächenmaß von 7,22 Ar zur Gekbäude- steuer mit einem jährlihen Nußzungswerth von 988 M veranlagt.

Auszug aus der Steuerrolle und Ei gat des Grundbuhblattes, ingleihen etwaige Abschäßungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra- gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein- getragene MRealrehte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an- ¡umelden.

Berlin, den 22. Dezember 1877.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter.

[10990] Subhastations-Patent.

Das dem Eigenthümer Georg Friedrich Ludwig Wöltge gehörige, in Weißensce belegene, im Grundbuch von Weißensee Band 16, Blatt Nr. 441, verzeichnete Grundstück nebst Zubehör foll den 22. Februar 1878, Vormittags 104 Uhr, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags den 26. Februar 1878, Mittags 12 Uhr, verkündet werden, beides an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. 25, Zimmer 24.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund- steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt- lähenmaß von 27 Ar 66 Qu.-Meter mit einem Reinertrag von 11,58 & veranlagt. : Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschäßungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V, A. 3 Be,

Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra- gung in das Grundbuch bedürfende, aber nit ein- getragene Realrechte geltend zu macher haben, wer- den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an- zumelden.

Berlin, den 22. Dezember 1877. Königliches Kreisgericht.

Der Subhastations-Richter.

Es) Bckanutmachuug. Sämmtliche zum Nachlasse des Pfarrers Franz Jordan in Groß Bartelsdorf gehörige Mobilien, bestehend aus Möbeln, Büchern, Betten. Kleidern, Weinen, Torf, Talarea, 1 Burse und 1 Stola, mit Gold gestickt, Wagen und Schlitten u. \. w. sollen im Termine den 30. Januar d. ZJ., von __ Vormittags 10 Uhr ab, bei nit beendigtem Verkaufe auch noch am folgen- den Tage von unserem Kommissarius, Herrn Bureau- Assistent Zencke, im Pfarrhause zu Groß Bartels- dorf, meistbietend gegen gleich baare Bezah- lung verkauft werden. Wartenburg, den 19, Januar 1878. Königliche Kreisgerihts-Kommission Il.

[248] Erociarnn, i Zweite Bekanntmachung.

Die Eheleute Nademacher Jochim Sindt und Abel Sindt, geb. Mundt, in Krokau haben in einem von ihnen am 12. November 1860 gem-in- {aftlich errichteten, am 10. Dezember 1860 vor der Klösterlichen Obrigkeit in Preeß publizirten Testa- ment verfügt, daß nah dem Tode des Längstleben- den von ihnen diejenigen ihrer Seitenverwandten, welche alsdann durch das Geseß als die nächsten Erben dazu berufen seien, ihre Erben sein sollten.

Der Jochim Sindt hat dann auf Grund der ihm testameñtarisch vorbehaltenen Befugniß dur eine am 18. Dezember 1861 errichtete, am 27. Dezem- ber 1877 vor uaterzeihnetem Geriht publizirte Testamentsbeilage den Hufner Heinrich Sindt in Krokau zu seinem Universalerben eingeseßt.

Der Jochim Sindt ist am 24. November 1877 mit Tode abgegangen, und ist die Nachlaßmasse seiner bereits früher verstorbenen Ehefrau Abel Sindt, geb. Mundt, nachdem das dem Iochim Sindt testamentarish daran zugesiandene Nießbrauchêrecht damit wegfällig geworden, . den nächsten geseßlichen Erben der Abel Sindt, geb. Mundt, angefallen.

Die leßteren sind hier unbekannt und werden da- her die nächsten geseßlichen Erben aus den Seiten- verwandten der Abel Sindt, geb. Mundt, hierdur{ch aufgefordert und befehligt, sih als solhe binüen 12 Wochen vom Tage der lehten Bekannt- machung dieses Proclams an gerechnet, hier- selbst zu melden, ihre Erbansprüche gehörig zu be- scheinigen, und die urkundlichhen Nachweise darüber zu den Akten zu bringen, unter der Verwarnung und dem Rechtsnachtheil, daß widrigenfalls ohne Rücksicht auf etwaige nicht angemeldete und nicht gehöri bescheinigte Erbansprüche, die Nachlaßmafse der Abe Sindt, geb. Mundt, unter die sih legitimirenden nächsten geseßlichen Erben derselben wird vertheilt und die nicht angemeldeten Erben ihrer Ansprüche werden Veran erkannt werden.

Schönberg i. H., den 11. Januar 1878.

Königliches Amtsgericht.

[575] Edictal-Citation.

Der seit dem Jahre 1856 abwesende Schäfer Julius Klein aus Dobberphul, Kreis Königs- berg in der Neumark, dessen gegenwärtiger Aufent- halt unbekannt ist, wird auf Antrag seiner Ehefrau Henriette, geborne Oder, hierdurch aufgefordert, sich binnen 6 Monaten und spätestens in dem

auf den 5. September 1878, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Kreisgerihts - Direktor Siber, in dem Terminszimmer Nr. 10, an hiesi2zer Gerichts- stelle anberaumten Termine zu gestellen und die von seiner Chefrau gegen ihn wegen böslicher Verlassung angestellte CGhescheidungsklage zu beantworten, widrigenfalls wegen ungehor}amen Ausbleibens die Behauptungen der Klage gegen ihn für zugestanden erachtet, die Che verhin und er für den allein schuldigen Theil erklärt werden wird. Königsberg N. M,, den 8. Januar 1578. Königliches Kreisgericht. 1, Abtheilung.

[1036] FWProclamae. Am 16. April 1877 sind von einem jungen Manne Banknoten der Dänischen Bank dem Banquier Steckner hier zum Umwecseln übergeben, jedoch der Betrag dafür mit és

„165 M“

nicht abgehoben.

Der unbekannte Eigenthümer dieser 165 4 wird

daher vorgeladen, sich bei uns und zwar spätestens

in dem auf

den 30. April 1878, Vormittags 11 Uhr,

an hiesiger Gerichts\telle, Zimmer Nr. 10, vor Herrn

Kreisrichter Sydow anberaumten Termine zu melden,

widrigenfalls solhe dem Banquier Steckner werden

zugeshlagen werden.

Halle a. S., den 24. November 1877. Königliches Kreisgerit. I. Abtbeilung.

Verkäufe, Verpachtunger Submissionen 2e.

[ao] Bekanutmachuug.

Das Königliche Domänen-Vorwerk Codraut

auf der Insel Wollin soll, nachdem auf die in dem Lizitationstermine vom 14. November d. Is. abge- gebenen Gebote der Zuschlag nit ertheilt worden, auf die 18 Jahre von Johannis 1878 bis dahin

1896 anderweit verpachtet werden.