1878 / 26 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 30 Jan 1878 18:00:01 GMT) scan diff

Produktion von Stein- und Braunkohlen, Roh- eisen und Puddeleisen, Bessemer- und Martins- stahl im Jahre 1877.

Na vorläufigen Ermittelungen hat die Steinkohlen- produfktion Preußens im Jahre 1877 betragen: 673 658 284 Ctr. gegen 689 324 890 Ctr. im Vorjahre, 1877 mithin 15 666 696 Ctr. (=2,27 Proz.) weniger als im Jahre 1876. : i

An dieser Förderung partizipiren der Ober-Bergamtsbezirk Breslau mit 202 052 750 Ctr. (gegen 212 367 596 Ctr. im Vorjahre), Halle mit 709446 Ctr. (gegen 840 705 Ctr. im Vorjahre), Dortmund mit 8354565035 Ctr. (gegen 358 048 238 Ctr. im Vorjahre), Bonn mit 109 936 767 Ctr. (gegen 110 973 606 Ctr. im Vorjahre) und Clausthal mit 6 394 286 Ctr. (gegen 7 094 835 Ctr. im Vorjahre).

Nach den einzelnen Quartalen vertheilt sih die Förderung folgendermaßen : °

Jm Quartal Fanuar/März wurden gefördert 159 913 513 Ctr. (gegen 172 631 455 Ctr. im Vorjahre), im Quartal April/Juni 154 158 847 Ctr. (gegen 157 228 927 Ctr. im Vorjahre), im Quartal Fuli/September 168 267 605 Ctr. (gegen 175 440 926 Ctr. im Vorjahre) und im Quartal Oktober/Dezember 191 318 319 Ctr. (gegen 184 023 672 Ctr. im Vorjahre).

Die drei ersten Quartale hatten also eine Minderförde- rung von zusammen 22 961 343 Ctr., das leßte Quartal da-

egen eine Mehrförderung von 7 294 647 Ctr. gegen die ent- prechenden Zeiträume des Y »rjahres aufzuweisen.

Die gesammte Braunkohlenpro duktion des Staats- gebiets betrug 173 594 164 Ctr. gegen 179 702 447 Ctr. im Vorjahre, mithin im Jahre 1877 = 6 108 283 Ctr. oder 3,4 % weniger.

Auch hier zeigten die drei ersten Quartale eine Abnahme von zusammen 7 948 963 Ctr., das leßte dagegen eine Zu- nahme von 1 840 680 Ctr. gegen die entsprehenden vorig- jährigen Zeiträume. A

Die Roheisenproduktion (einschließlich Gußwaaren T. Schmelzung) stieg von 26 486 773 Ctr. im Jahre 1876 auf 28 420 632 Ctr. in 1877, mithin um 1 933 859 Ctr. oder um 7,3 9%. Ï

Es produzirten der Ober-Bergamtsbezirk Breslau 5 363 962 Ctr. (gegen 4 639 956 Ctr. im Vorjahre), Halle 4084 Ctr. (gegen 39 779 Ctr. im Vorjahre), Dortmund 10 987 811 Ctr. (gegen 9 981 745 Ctr. im Vorjahre), Bonn 10 713 379 Ctr. (gegen 10 626 534 Ctr. im Vorjahre) und Clausthal 1 351 396 Ctr. (gegen 1 198 759 Ctr. im Vorjahre).

An Luppen und Rohschienen.

Durch Puddelbetrieb wurden insgesammt gewonnen 17 568 653 Ctr., an Bessemerstahl-Gußblöcken 7 955 208 und an Gußblöcken von Siemens - Martin- Stahl 911 726 Ctr. :

Die entsprehenden Zahlen des Vorjahres sind nicht genau bekannt, da die Ermittelung der Zahlen in dieser Form erst vom Anfange 1877 ab begonnen hat ; indessen steht fest, daß die Stahlproduktion eine erheblihe Zunahme (um min- destens 6—7 Proz.) erfahren hat, wogegen der Puddelofen- betrieb eingeschränkt worden ist.

Statistische Nachrichten.

Summarische Uebersiht über die Zahl der Studirenden auf der Königlichen Albertus-Üniversität zu Königsberg in Pr. im Winter-Semester 1877/78. Im Sommer-Semester 1877 sind immatrikulirt gewesen 628. Davon find abgegangen 128, es sind demnach geblieben 500. Dazu sind ind iesem Semester gekommen 155. Die Gesammtzahl der immatrikulirten Studirenden beträgt daher 655. Die theologische Fakultät zählt Preu- ßen 42, Nichtpreußen —, zusammen 42. Die juristishe Fakultät zählt Preußen 171, Nichtpreußen 3, zusammèn 174. Die medizinische Fafultät zählt Preußen 104, Nichtpreußen 30, zusammen 134. Die philofophise Fakultät zählt o... Preußen mit dem Zeugniß der Reife 264, b. Preußen mit dem Zeugniß der Nihtreise nah §. 35 des Prüfungs-Reglements vom 4. Juni 1834 —, e. Preußen ohne Zeugniß der Reife nah §. 36 desselben Reglements 33, Preußen 7, d. Nichtpreußen 8, zusammen 305 Außer diesen immatrikulirten Studirenden besuchen die hiesige Universität als nur zum Hören der Vorlesungen berechtigt, mit spezieller Genehmigung des zeitigen Pro: Ei 663 Es nehmen mithin an den Vörlesungen überhaupt

eil 663, Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Jena, 29. Januar. (W. T. B.) Der hiesige Professor der Nationalökonomie, Regierungs-Rath Dr. Hildebrand, früheres Mitglied des Frankfurter Parlaments, ist gestorben.

Von der auf Veranlassung des Kriegs - Ministeriums he-auëgegebenen Sammlung der - deutshen Militär- Gesetze is soeben bei E. S. Mitter u. Sohn in Berlin die vorleßte Lieferung erschienen, welche die Ges eße über das Ver- sorgungswesen umfaßt: außer dem Reichs-Militär-Pensionegesetz auch die âlteren preußischen Gesebe, soweit sie noch Gültigkeit haben, die Gesetze über die Verforgung der Angehörigen der vormaligen s{leswig-holsteinshen Armee und die Geseße über die Versorgung im Civildienste. Alle diese Gesehe sind von Erläuterungen be- gleitet, welche gerade bei der Verschiedenartigkeit der nah jenen Ge- seben zu entscheidenden Einzelfälle besonders nüßlich sein werden.

„Publikationen des Börsenvereins der deutschen Buchhändler. Neue Folge. Archiv für Geschichte des deutshen Buchhandels.“ Herausgegeben von der' Historischen Kommission des Börsenvereins der deutschen Buchhändler. 1. (Leipzig. Verlag des Vereins, 1878. 13. Bog.) —Der Aufruf, ven die auf dem Titel des Werks genannte Historische Kommission im Juli v. J. erlassen und von dem auch in diesem Blatte seiner Zeit Mittheilung gemacht worden ist, hat soviel Entgegenkommen gefunden, daß bercits eine erste Publikation von Beiträgen zur Geschichte des deutschen Buchhandels möglich war, die nunmehr vorliegt. Dieses erste Heft soll zugleich als Probe dienen und den sich für das Unter- nehmen interessirenden Kreisen ein Bild der Behandlung des für das Archiv geeigneten Stoffes darbieten. Die Beiträge sollten daher eine größere Mannigfaltigkeit zeigen und verschiedene Perio- den der Geschichte des uchandels zur Vertretung gelangen. In einem Artikel: „Zur Einfüßcung“, der das ganze Ünternehmen eingehend darlegt, wird nochmals darauf hingewiesen, daß das „Archiv“ zur Ergänzung der wie aus jenem Aufruf bekannt geplanten „Geschichte des deutshen Buchhandels“, zur weiteren Au: führung ge- wisser Partien desselben dienen und deshalb solche umfangreichere Arbeiten bringen soll, welche für den Rahmen jenes Werkes zu groß sein würden. Nicht minder aber ‘hofft man von dem „Archiv“, daß es in dieser Beziehung anregend wirkea und tüchtige Mitarbeiter an der „Ge- schichte" heranziehen werde. Das vorliegende 1. Heft der Zeitschrift bringt, diesem Plane folgend, nachstehende Beiträge: „Johann Herr- gott, Buchführer von Nürnberg, und sein tragishes Ende, 1527“, von Albrecht Kirchhoff ; „Der deutsch-amerikanische Buchdruck und Buchhandel im vorigen Jahrhundert“, von Friedrich Kapp; «Sin Reformversuch aus dem Jahre 1668“ , Aktenstücke, mit- getheilt vzn . Kirchhoff ; „Metternichs Plan einer staat- lihen Organisation des deutshen Buchhandels“, von Heinrich Eduard Brockhaus; „Zur Geschichte des Buweinbands“, von Richard Steche, und eine große Zahl interessanter Miszellen. Für die nächsten Publikationen stehen u. A. der Anfang einer

Monographie über den Buchdruck und Buchhandel in Leipzig von Dr, Gustav Wustmann, sowie Arbeiten von Prof. Dr. Th. Schott in Stuttgart über den württembergishen Buchhandel in Aussicht. Das „Archiv“ dürfte sona nicht nur in den buhhändlerischen, sondern in allen der literarischen Publizistik nahe stehenden Kreisen Anklang

finden. Gewerbe und Handel.

Aus dem Jahresbericht der Anglo-deutshen Bank in Hamburg sind folgende Mittheilungea entnommen : Bei cinem Aktien- apital von 12 933 200 M schließt die Bilanz per 31. Dezember mit einem Verlust-Saldo von 4577 260 Æ, so daß der Bilanzwerth der Aktien ca. 65% wäre. Der Reingewinn aus dem laufenden Bank- ges{äft betrug 224884 4 gegen 598206 A im Vorjahre. Es wurde cine wesentlihe Einschränkung der ertheilten Kredite vorge- nommen, die ein Zusammenschmelzen «des Accepten-Contcs von 3 492 964 Æ Ende 1876, auf 1 468 660 4 Ende 1877 und des Conto- Current-Verkehr-Saldos von 6471 851 auf 2853675 Æ ver- anlaßt hat. Das Konsortial-Conto figurirt in der jeßt vorgelegten Bilanz mit 2570722 Æ für Grundstücke und mit 850000 Æ für industrielle Unternehmungen.

Die Norddeutsche Bank in Hamburg zahlt für 1877 82 9/0 Dividende (gezen 89% im Vorjahr).

Ueber die Geschäftsentwicklung bei der Vereinsbank in Hamburg im vorigen Jahre liegen in der „B. Börs. Ztg.“ fol- gende Mittheilungen vor: Es gingen im Jahre 1877 an Diskont 396 236 846 A in 60 870 Appoints dur die Hände der Bank (gegen 339 641 509 K im Jahre 1876) und blieben 12 885 025 4 in 2580 Appoints am Schluß des Jahres im Portefeuille derselben. Die übrigen Umsäße betrugen: Fremde Valuten 50712 240 M gegen 40 238 131 M, Kassa 368 051883 M gegen 355 670 458 Æ, Deposito 14 475 609 J gegen 12262754 M, Vorschüsse auf Wertbpapiere 14 034 120 MÆ. gegen 14 983 125 A im Jahre 1876. Die Zahl der Interessenten der Bank hat sich von 4281 auf 4336 gehoben. Der Gewinn wird die Vertheilung einer Dividende von 10/9 %,4 gestatten. Der Verwaltungsrath beabsichtigt zum 1. April d. J. eine wei- tere Einzahlung auf das. Aktienkapital in Höhe von 10 9% auszu- reiben.

Antwerpen, 29. Januar. (W. T. B.) Bei der Heutigen Wollauktion wurden von 1686 B. Buenos Ayres-Wollen 704 B. verkauft. Diverse Wollen wurden 152 B, angeboten und 29 B. ver- kauft. Das Geschäft war sehr ruhig, Preise unrerändert.

Die Rübenzuckerproduktion in Dänemark betcug im Jahre 1876, einer Mittheilung der „Kiel. Ztg.“ zufolge: 1149 976 Pfd., wovon 580 750 Pfd. aus der Fabrik „Lolland“ und 569 226 Pfd. aus der Fabrik bei Odense hervorgingen. Im Ver- hältniß zu den vorhergeh-nden Jahren hat die Produktion bedeutend abgenommen. In den Jahren 1874 und 1875 betrug dieselbe beztehungêweise 2566 883 Pfd. und 1 938 914 Pfd. Der Verbrauch an. inländishem Rübenzucker war in 1874: 741 375 Pfd., für welche 73 964 Kr. als Abgabe an d:n Staat erlegt wurden; in 1875: 2 957 596 Pfd. (Abg1be 255 307 Kr.) und in 1876: 855492 Pfd. (Abgabe 82 730 Kr.). Die Ausfuhr an Rübenzucker betrug in den- selben drei Jahren bez. 329 800 Pfd., 481 350 Pfd. und 164 000 Pfd.

Der „Mon, des int, mat.“ theilt Folgendes über die Frequenz und die Erträgnisse des Suezkanals mit: Seit der Eröffnung des Kanals für den Welthandel ist die Zahl der Schiffe, welche ihn benußt haben, von Jahr zu Jahr gewachsen, und die Einnahmen stiegen stetia, wie folgende Tabelle zeigt:

Jahr Schiffe Ertrag Jahr Schiffe 1870 486 5159 327 Fr. 1874 1264 1871 (00 8993732 1875 1494 1872 1082 16407591, 1876 1457 29974998 , 18739 1173. 22 89TBI9 LOTT 1668 32761395 Während des Dezember v. J. passirten den Kanal 169 Schiffe, die eine Cinnahme von 3 170 000 Fr. erbrachten, während im Dezember 1876 nur 120 Schiffe ihn durchfuhren, die einen Ertrag von 2 602 527 Fr. lieferten, und im Dezember 1875 141 Schiffe mit einer Einnahme von 2726567 Fr. Der Tarif ist folgenden Ver- änderungen unterworfen worden: Von 1870 bis zum 30. Juni 1872 betrug der Zoll 10 Fr. pro Netto-Tonne, alsdann bis zum 28. April 10 Fr. pro Brutto-LTonne, weiterhin bis zum 15. April 1877 wurde der Zoll auf 13 Fr. pro Netto-Tonne erhöht für alle Schiffe außer den Kriegsschiffen, für welche die Auflage 10 Fr. blieb; seit dem 16. April .v. J. endlich. ist der Zoll auf 10 Fr. für Kriegsschiffe und 12,590 Fr. für andere Schiffe festgestellt worden. Verkehrs-Anstalten.

New-York, 29... Januax. (W.- L. B) Dex Dampfer „Egypt“ von der National -Dampfschiffs-Compagnie (C. Messingsche Linie) ift hier eingetroffen.

Ertrag 24 859 383 Fr. 28886312

Berlin, 30. Januar 1878.

Hr. Dr. Marches\i hat am vergangenen Freitag den Cyklus seiner 6 Vorlesungen beendet. Da dieselben für die Entwickelung seines Themas nicht genügend gewesen sind, hat derselbe am 29, Januar einen neuen Cyklus von drei Vorlesungen in dem Lokal des Archi- tekten-Vereins, von 6—7 Uhr Abends, begonnen. In diesen Be- sprehungen wird der Vortragende besonders die Geschichte der leßten Erhebung Italiens behandeln. Die nächsten Vorträge finden am 1, und 5. Februar ftatt.

Straßburg, 26. Januar. Die Studentenschaft hat, wie die „Alg. Ztg.“ mittheilt, einen Antrag auf Errichtung eines Goeth e- Denkmals angenommen. Zur Förderung der Angelegenheit wird ein Comité gebildet.

(Cöln. Ztg.) Das Comitó des Internationalen Maß- und Gewichtsaus\chusses in Paris veröffentlicht seinen Rechenschaftsbericht über die Jahre 1876 und 1877. Es kat dur Dekret vom 23. Oktober 1876 die Anerkennung des établissement d'utilité publique erlangt. Der Pavillon de Breteuil, am [südlichen Rande des Parks von St. Cloud auf ciner Terrasse gelegen, ist an- gekauft, ausgebaut und zum Lokale des Maß- und Gewichtshureaus bestimmt worden. Ein Assistent ift in der Person des Hrn. Pernet vorläufig angestellt und feit dez defignirte Direktor Govi im Oktober 1877 seine Entlassung eingereiht, ift Hr. Pernet provisorisch mit dey Direktionegeschäften, Einstellung der Apparate und der- gleichen betraut. Eine Dampfmaschine, Ventilationsvorrichtungen und Apparate zur Herstellung konstanter Temperaturen sind ange- [Nane worden, Komparatoren und Normalgewichte bestellt, Einzelnes ertig, aber es wird noch Monate dauern, ehe die mancherlei feinen Apparate aufgestellt sein können. Die erste Reihe von Platin-Jri- diumstäben, welche in Paris angefertigt waren, um zur Herstellung der Normalmeter zu dienen, hat sih bei näherer Prüfung nicht als brauchbar erwiesen; drei neue Stäbe aus reinerem Material sind \{chon hergestellt und Cylinder für die Normalgewichte aus dem- jelben reinen Material sollen bald geliefert werden. Diese Stäbe und Cylinder unterliegen der Prüfung von Seiten der Meterkommission. Die Westbahn bedrohte das Bureau im vergangenen Sommer mit Anlage ciner Eisenbahn nach Courbevoie, welche in unzulässiger Nähe an den Pavillon vorüber- gehen sollte. Die Kommission wandte sich daher an den damaligen Minister des Auswärtigen, und der Herzog Decazes übernahm die Vermittelung ihrer Beschwerde an den Bauten-Minister, bezw. an die Westbahn-Gesellschaft. Das Ergebniß war, daß die letztere vor- e eine Bahrlinie in 320 m Entfernung vom Pavillon de

reteuil vorbeizuführen; es soll aber der Kommission anheimgestellt werden, zu beurtheilen, ob di.se Nachbarschaft noch Nachtheile für die Jiu strumente haben kann, und wenn die Kommission es nah näherer Prüfung verlangt, so soll die Eisenbahn, wie die Gründungs- verträge es festgeseßt haben, sih dem Bureau nicht auf wéniger als 500 m nähern dürfen.

Se. Königlihe Hoheit ver Prinz Georg _ besuhte am Montag die Aufführung von „Hasemanns Töchter“ im Wallner- Theater. Die Vorstellungen des noch immer zahlrei besuchten Volks\tücks haben in leßter Zeit dadurch ein neues Interesse ge- wonnen, daß seit vorigem Freitag die neu engagirte Liebhaberin dieser Bühne, Frl. Rosa Woytasch, vom Königlichen Hoftheater in Wies- baden, die Rolle der Rosa spielt. Voraussichtlib wird fich das Stück bis zu dem am 16. Februar beginnenden Gastspiel Friedrich Haase’s auf dem Repertoir behaupten. 2

__— Das Ostend- Theater bringt in der nächsten Woche be- reits wieder eine Novität, und zwar das Schauspiel „Die Stützen der Gesellschaft“ von Henrik Ibsen, welches im Belle-Alliance- Theater vielen Beifall findet. Die Hauptrolle hat Hr. Fritsche über- nommen.

Am Freitag, den 1. Februar, Abends 7 Uhr, findet in der St. Marienkirche ein Konzert zum Besien des Moon- \chen Blindenvereins unter Mitwirkung von Fr. Natalie Sthröder, Frl. Marie Schmidtlein, Hrn. Havuptstein, Hrn. Ad. Schulze, Königlihem Domfänger, Hra. Jacobowsky, Königlichem Kammermusiker, und Hrn. Otto Dienel, veranstaltet von Frl. Hedwig Peters, Schülerin des Organisten Hrn. Otto Dienel, statt. Frl. Peters wird Kompositionen von Seb. Bach und Mendelssohn auf der Orgel zum Vertrag bringen. Das Programm ist ein gewähltes und reichhaltiges.

Hr. Direktor Herzog matt bei seinen Vorstellungen in dem vormaligen Circus Renz fortgesetzt neue Anstrengungen, welche des regen Beifalls würdig sind, den er \ih {nell errungen hat. Die vorgeführten Pferde zeihnen sich nicht nur dur große Schönheit aus, welche das Auge jéden Kenners erfreuen muß, sondern auch was Schulung und Dressur anbetrifft, gehören die gezeigten Leistungen mit zu dem Bestèn, was bisher im Cirkus geboten worden ift. Hr. Herzog selbs is nicht nur ein Meister in der freien Dressur des Pferdes, sondern auch ein vorzüglicher Schulereiter. Unter dem ODamen-Personal ragen Fr. Direktor Herzog und Miß Neville als trefflide Sqhulreiterinneun hervor. Maire produzirt sich auf dem Springpferde „Goutte d’or“, mit welchem sie mit spielender Leichtigkeit und Grazie die \{chwierigsten Hindernisse nimmt, auch als kühne Parforcereiterin. Ebenfo stehen die Produktionen der übrigen Mitglieder der Gesellschaft des Hrn. Herzog ganz auf der Höhe dessen, was die mancberlei Künste und Kunststückde des Circus zu bieten im Stande sind. Das komische Element dieser Vorstellungen wird dur eine Anzahl sehr geschickter Clowns unterhaltend vertreten, - Besonders aber hervorgehoben zu werden verdienen die Leistungen der Gymnastikerfamilie Sylvester Schäfer und des erst kürzlich D L DIOY engagirten „Kaiserlich russischen Hofkünstlers“ Thielgo. ährend erstere in ihren gymnasti- {hen Produktionen an erstaunliher Gewandtheit und Sicherheit felbst die Japanesen-Truppe in Schatten stellt, welche hier seiner Zeit Aufsehen erregte, scheint Hr. Thielgo ein zweiler Blondin des Drahkseils zu? sein, dem cr an Kühnheit, Kraft und Sicer- heit in feinen Produktionen kaum nacstehen dürfte. Um die Ab- wechselung in seinen Vorstellungen noh zu vermehren und deren An- ziehungskraft noch zu erhöhen, hat Hr. Direktor Herzog feit gestern die von früher her beliebte glänzende Ausstattungs-Pantomime „Ein Carneval auf dem Eise“ in sein Programm aufgenommen. Dieselbe ist mit neuem Arrangement von Hrn. Herzog selbst in Scene geseßt und wird von dem gesammten Personal und Corps de tballet mit dem besten Erfolge ausgeführt.

Eingegangene literarische Neuigkeiten.

Die Steuerreform. Freikonservativer Beitrag zur Lösung der Regierungskrisis von O. Frhr v. Zedliß-Neukirch, Mitgl. des Abgeordnetenhauses. Berlin. C. Heymanns Verlag. 1878,

Monats\{rift des Vereins zur Beförderung des Gar- tenbaues in den Königl. preuß. Staaten für Gärtnerei und Pflan- zenkunde. Redacteur : Dr. L, Wittmack, Gen.-Sekretär des Ver- eins 2c. Berlin, Jn Kommission bei Wiegandt, Hempel u. Parey. 21. Jahrg. Januar 1878. Das Januarheft hat folgenden ÎIn- halt: Dr. C. Belle, dem Andenken Linné’s, Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues. W. Lauche, Verzeich- niß der von dem deutschen Pomologenverein zur vermehrten und all- gemeinen Anpflanzung in Deutschland empfohlenen Kern- und Stein- cbstsorten. E. Fritze, Schußvorschriften am Seestrande gegen Stürme. (Mit Abbildungen.) Dr. Sorauer, Die &leckenkranfheit. oder Blattbräune der Birnen. (Mit 3 Holzshn.)— L. Wittmack, Bericht über die Staudenbohnen des Versuchs8gartens u. wissenschaftl. Be- stimmung derselben. —- R. Brandt, Reisebriefe aus Italien. Be- richte über Sißungen des Ausschusses für Blumenzucht, für Gehölz- und Obstzucht 2c. i:

Universal-Notizbuch. Zu haben in der Berliner Konto- bücherfabrik von Jul. Rosenthal, N. Friedrichsstr. 50. Dasselbe hat folgenden Inhalt: 1) Reduktionstabelle von Mark in preuß. Thaler, südd. Gulden, Franken, Hamburger und Lübecker Courant und Livres Sterl. 2) Die neuen Maße und Gewichte. 3) Ver- hältnißzahlen zwishen dem alten und neuen Maße. 4) Notizbuch. (Anhang :) 5) Verzeichniß gleichnamiger oder ähnlich lautender Postorte. 6) Verzeichniß der in Deutschland coursfähigen Bank- noten. 7) Verzeichniß sämmtlicher vom NReichs-Bankdirektorium zu Berlin mittelbar oder unmittelbar abhängigen Zweiganstalten. 3) Wechselstempeltarif. 9) Packetporto. 10) Lotterietabelle der zu zahlenden Beiträge für Loose der preuß. Klassenlotterie. 11) Potterietabelle der zur Auszahlung kommenden Gewinne der preuß, Klassenlotterie. 12) Bekanntiinachung, Rohrpost betr. 13) Rohrpostämter. 14) Jmamerwährender Kalender. 15) Kalender für die Jaÿre 1877-—1889, 16) Verzeichniß der Postämter von Berlin und Umgegend. e Alphabetisches Ver- zeichniß der Stcaßen und Pläte Berlins mit Angabe der Lage nah den Himmelsrichtungen. 18) Drosc(hkentarif. 19) Neuester Depeschentarif. 20) Telegraphenstationen. 21) Sehenswürdig- keiten Berlins. 22) Vergleichende Münztabelle. 23) Standes- ämter in Bexlin. 24) Polizeirevierbureaus. 25) Gesandt- schaften. 26) Plan von Berlin.

Brockthaus' Conversations-Lexikon. Zwölfte umgear- beitete, verbesserte und vermehrte Auflage. Verlag von F. A. Brock- haus in Leipzig, Berlin u. Wien. 1877. 106. bis 108. Heft. (Linien- {chiff}—Maerlant.) Mit Heft 108 findet der 9. Band, der von Karlo- wiy bis Maerlant reicht, seinen Abschluß.

Brochaus’ kleines Conversations-Lerxrikon. Enchklo- pädishes Handwörterbuch. Dritte vollständig umgearbeitete Auflage. Mit zahlreichen Karten und Abbildungen. 4. Heft. (Archangelskoje August, Prinz von Württemberg). Verlag von F. A. Brockhaus in Leipzig, Berlin und Wien. 1878.

Der orientalische Krieg in seiner neuesten Phase 1877. Von W. Nüstow, Eidg. Oberst. 4, Lief. Das bulgarische Opera- tionstheater: der linke Flügel der russischen Hauptarmee vom Donau- übergang bis zum Ende des September; der rehte Flügel und das Centrum in den Monaten August und September. Verstärkung der im Felde stehenden Heere. Finanzielle Verhältnisse der kriegführenden Parteien. Mit 2 Karten. Zürich. Verlag von Orell Füßli u. Co. 1878. ___ Mykenä. Bericht über meine Forschungen und Entdeckungen in Mykenä und Tiryns von Pr. Heinrih Scchliemann. Mit einem Vorworte von W. E. Gladstone. Nebst zahlreichen Abhand- lungen, Plänen und Farbendrudtafeln, - mehr als 700 Gegenstände darstellend. Leipzig, F. A. Brockhaus. 1878.

Redacteur: J. V.: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.

Drei Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage).

Berlin:

| Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

2 2G.

Der Inhalt diefer Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesetzes über den Markenshus,

Berlin, Mittwoch, den 30. Januar

S E A 1 f U A A: A A L T O I D vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und

Et,

Modellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgeseß vom 25. Mai 1877 vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Central-Handels-Register für

Das Central-Handels-Register für das Deutsche Reich kann dur alle Post-Anstalten, sowie durch Carl Heymanns Verlag, Berlin, W., Mauerstraße 63—65, und alle Buchhandlungen, für Berlin auc durch die Expedition : SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden. i

das Deutsch

Das Central-Handels-Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel tägli%. Das Abonnement beträgt 1 4 50 HZ für das Vierteljahr. Ei Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 3.

(Nr. 28).

e Neich.

Einzelne Nummern fosten 20 S.

a

Die durch Art. 347 des Handelsgesetzbuchs vorge- Firma Friedrih Wildenstein der zu Aachen do- \chriebene Mängelanzeige, durch welche der | mizilirten Handelsgesellshaft unter der Firma Verkäufer zur Zurücknahme der Waare verpflichtet | Friedrih Wildenstein & Cie. mit Aktiven und wird, brauchï nach einem Erkenntniß des Reichs- Passiven übertragen; die Firma Friedrich Wilden- Oberhandelégerihts, 111. Senats, vom 6. Dezem- | stein wurde in Folge dessen unter Nr. 2192 des ber 1877 nicht mit der Anzeige der Diéspositions- | Firmenregisters gelöst. stellung der fehlerhaften Waare verbunden zu sein. QOdann E unter (ótEt 624 E E registers die Prokura gelös{cht, welhe der Emily,

Die vom Frankfurter „Verein zur Reform des | geb. Colley, Chefrau Dtto Wildenstein, für die deutschen pes pre es s berufene Versamm- | Firma Fricdrih Wildenstein ertheilt worden lung hat am 24. d. M. in Frankfurt a. M. statt- | war. F gefunden. Vertreten waren etwa fünfzig Handels- | Aachen, den 25. Januar 1878, y und Gewerbekammern i gie Her p Dereine, Königliches Handelsgerichts-Sekretariat.

err Leo Geiger aus Frankfurt warf als erster Re- R Bere einen Blick auf Entwickelungsgeschichte und Ur- | Altona. Bekauntmachung. fachen des heutigen deutshenKreditwesens, chne Anträge | Der Kaufmann Johann Hüllmann zu Altona hat zu stellen. Au Herr Weinmann-Offenbach, welcher | für sein daselbst unter der Firma Zoh. Hüllmann hierauf die einschlägigen Verhältnisse des deutschen | bestehendes und unter Nr. 99 des Firmenregisters

ae d s ielt fi Stellung | eingetragenes Geschäft den Kaufmann Georg Friedrich Großgeschäfts besprach, enthielt sih der ung | ein G l 1 von Anträgen, da, wie er entwielte, im Groß- | Hüllmann zu Altona zum Prokuristen bestellt. Dies geschäft für eine leidliche Abwickelung hon Sorge j ist heute in unser Prokurenregister unter Nr. 259 getragen sei, übrigens hier weniger wie anderéwo | eingetragen worden. allgemein gültige Regeln aufgestellt werden könnten. Altona, den 26. Januar 1878. : Der dritte Referent, Hr. General-Sekretär Bueck- Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung. Düsseldorf, entwictelte und begründete hiergegen eine A e Reihe von Thesen und Anträgen, und der vierte, | wextin. Handelsregister Herzl-München, stellte vom kÉleingeichäftlichen Stand- des Königlichen Stadtgerichts zu Berkin. punkte 5 Säge auf. Durh Zwischenanträge von | Zufolge Verfügung vöm 28. Januar 1878 find Dittmar-Mainz, Stumpf-Dsnabrück u. À. wurden | qm selbigen Tage folgende Eintragunçen erfolgt: alle diese Säße wesentli modifizirt, während die | Jy unser Gesellschastsregister, woselbst unter Nr. S iE s E U Fat 6379 die hiesige Boge eliGalt in Firma:

amburger Antra j) - = M6 E S etbtiDen Korporationen keine Annahme | vermerkt steht, 8 inen f fanden, Der erste, der Hauptiab, betreffend Die Gesellschaft is dur gegenseitige Ueber- Baarzahlung gegen Skonto oder Dreimonaté-Ab- einkunft aufgelöst. Der Tischlermeister Wil- rechnung in der Regel dur Tratte, fand fast ein- helm Bergemann seßt das Handelsgeschäft unter stimmige Annahme, und mit starker Mehrheit wurd: unveränderter Firma fort. Berat Nr. 10,637 diesem, mchr das Großgeshäft berührenden Satze des “hand ein weiterer angehängt, welcher den Verkehr mit | Demnächst ist ia unser Firmenregister unter Nr. den Konsumenten abgesehen von der Tratte— unter | 10/637 die Firma: den gleichen Gesichtspunkt stellt. Weiterhin erklärte | F. Möunig & Co. man sich noch für sofortige oder Monaksrechnung | und als deren Inhaber der Tischlermeister Wil- im fleinen Verkehr, sowie für einheitliche und kurze | helm Bergemann hier eingetragen worden. Verjährungs|risten. Buff Ne aeins e A \{chlüsfse wurde dem Frankfurter Verein ein vorläufi- a ¿e L Mandat ertheilt, und soll derselbe sih zu diesem Me e h Bs unter Nr. Behufe mit" den deutschen Handelskammern 2. in j Etablissement für Kirchen-Ornamentik Verbindung seven. Paul Gerhard Hcinersdorff, Hofkunsthandlung,

C s vermerkt steht, ist eingetragen :

(N. 3.) Wegen Verkaufs verfälschter Das N eloresdüft ist durch Vertrag auf die Nahrungsmittel hatte sich am Freitag der Hof- Frau Adele Hcinersdorff, geborne Schul;ke zu lieferant Franz Schulz vor dem Kammergericht zu Berlin übergegangen, welche dassilbe unter un- verantworten. Auf eine Anzeige hin, daß Kinder veränderter Firma fortseßt. Vergleiche Nr. nach dem Genusse von Chofkoladenpulverx

10,638 des Firmenregisters. (Suppenpulver), welches von dem Genannten ge- } Demnächst ist in unser Firmenregiser unter Nr.

kauft war, erkrankt waren, hatte das Polizeipräsi- 10,638 die Firma: dium den Ankauf eines Quantums solchen Pulvers Etablissement für Kirchen-Ortamentik durch einen Polizeiwachtmeister angeordnet und dem Paul Gerhard Heinersdorff, Hoffunsthandlung O e i "nba bauxLblin n e E gp weies fran BA Heinersdorff, 1. L(eT Lon [ : 1getragen worde. aud Getsitinieht; Cacaoschaalen, gelbem Zuker n Dey ald did Sett tis biet arn e ite L far 0 In unser M woselbft inter Nr. 9548 Dosis als Färbemittel diente, bestand. Das Vor- die hiesige Han Wilh, Schulz handensein wirklichen Cacaos war în dem Fa- verniértt-febt, i Angeträgent i brikat nicht nachzuweisen. Nachdem in erster | 2k dée I vurd Nett f di úInstanz aus formellen, auf Verwechselung be- S Pee Diana Sie. Sesase i ruhenden Gründen auf Freisprechung erkannt, in der Berlin "iberatciatden 08 be dabe E Sache selbst aber gar nicht entschieden worden war, ge- T Beriee Meiia ‘rortseht ergrei be Nr langte die Sache an das Kammergericht, welches 10 639 des Firiménregisters, y ° den betreffenden Polizeibeamten und Chemiker ver- | HDemnä bit ift in unsex Firimenreatttr- unter Nr nahm. Die Ausfage des leyteren. stellle unzweifel- | 1 639 die Siena ner v : haft fest, daß das fogenannte Chofoladenpulver, ' F Wilh. Schulz wenn auch schon nit behauptet werden könnte, daß L val Skbabécin die Kanfrau Wittwe sein Beisaß an rother Thonerde unbedingt schädlich | L109 | Gaanei c S UE elncciräden wirken müsse, doch unzweifelhaft den Woraussezun- Pes, Here, Ce: , gen, welche sein Tus E / N 4 s

rah. Demgegenüber wollte die Vertheidigung be- I i: Mi daß Vis qu. Fabrikation gebräuchlich und eur Nr. 8426: daß Otter unschädliÞ sei, wogegen die Ober- die Firma: Otto Haselau Nhfolger. Staatsanwaltschaft ausführte, daß hier lediglich der Prokurenregister Nr. 3272: Gesichtspunkt der Verfälschung maßgebend sei; eine die Profura des Saly Renthal für die folche wissentliche Verfälshung von Cßwaaren sei Firma Max Rosenow. aber durch die Aen gung ea A R Chokoladenpulvers konstatirt. In Rücksiht auf die i i : Sesonderbeit des Falles rectfertige si eine Geld- | Zufolge Verfügung vom 29. Jauar 1878 sind strafe von 150 4, event 1 Woche Haft. Der Ge- | am selbigen Tage folgende Eintraghgen erfolgk: rihtshof {loß fich dicsen Ausführungen an und | In unser Sea reen E , unter erkannte unter Zurückweisung weiterer Zeugenverneh- | Nr, 5637 die Mde en s e int (1 Firma; mung auf 100 6 Strafe, event. 10 Lage Haft. veimertt fett E E:

Handels : Register Die Handelsgesellschaft is drch gegenseitige

Uebereinkunft aufgelöst. ie Handelsregistereint1 äge aus dem Königreich | Sa pte dét Sin ih Württemberg und | In unser Gesellschaftsregister, welbst unter Nr. dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags. | 6062 die hiesige Handelsgejellshaftin Firma: bezw. Sounabends (Württemberg) unter der Rubrik ¿ Weiß & Fiebradt Leipzig resp. Stuttgart und Darmstadt | vermerkt steht, ist ingetragen: H veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die Die Handelsgesellschaft ift irch gegenseitige leßteren monatlich. Vebereinkunft aufgelöst.

Aachen. Unter Nr. 1421 des Gesellschaftsregisters i 7

wurde heute eingetragen die Daneltge ita uner | In unser Firmenregister, woselb unter Nr. 9692

der Firma Friedrich Wildenstein & Cie., welche | die hiesige Handlung in Firnia:

ihren Siß in Aachen, am 1. Januar 1878 begon- _Zoseph Chaim

nen hat und von jedem ihrer beiden Theilhaber, den j vermerkt steht, ist cingetragen: :

zu Aachen wohnenden Een E ba SLO L Por That vi Sul e Dao i i inri reczy, vertreten werden in das Handels8ges{häft de ;

ee ce f ian E Chaim zu Berlin als Handelesellschafter ein-

Aañshjen, den 24. Januar 1878. Fina und die hierdurch ntstandene, die

igli s iat. irma Joseph Chaim & »lithki führende ie t atttobdn S E aels eel chaf unter Nr. 164 des Gefell-

\chaftsregisters E: wohnende Kausmann Otto Wildenstein hat das von | Demnächst ist in unser Gesellsäftsregister unter ihm in Aachen betriebene Handelsgeschäft unter der * Nr, 6464 die Firma:

Aaehem. Der früher zu Sen jeßt zu Brüssel e

Zoseph Chaim & Oligki und es sind als deren E sellschafter die beiden Vor- genannten eingetragen worden. Die Gesellschaft hat am 1. Jaazuar 1878 be- gonnen.

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 574 die hiesige Handlung in Firma: __Ze- Lohnstein vermerkt steht, ist eingetragen : Die Firma ist durch Erbgang auf den Kauf- mann Gustav Lohnstein zu Berlin übergegan- gen. Vergleihe Nr. 19,640 des Firmen- registers. _ Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 10,640 die Firma: Z. Lohnstcin und als deren Inhaber der Kaufmann Gustav Lohnstein hier eingetragen worden. Die dem Gustav Lohnstein für diese Firma er- theilte Prokura ift erloschen und ist deren Löschung in unserem Prokurenregister Nr. 724 erfolgt.

„In unser Firmenrzgister ist unter Nr. 10,641 die

Firma:

Nomain Talbot und als deren Inhaber der Kaufmann Charles Romain Talbot hier ___ (jeßiges Geschäftslokal: Auguststraße 68) eingetragen worden.

Dem Romain Ernst Gesell zu Berlin ist für vorgenannte Firma Prokura ertheilt und ift dieselbe in 1:nser Prokurenregister unter Nr. 3843 eingetra- gen worden.

Gelöscht sind: Firmenregister Nr. 8731 : die Firma: F. A. Prager & Sohn, Prokurenregister Nr. 2777 : die Prokura des Philipp August Emil Loh __ für die Firma: August Loh. Berlin, den 29. Januar 1878. Königliches Stadtgericht. I, Abtheilung für Civilsachen.

Beuthen O0./S. Befarutmahung, In unser Firmenregister sind: L. eingetragen: a. Nr. 1696 die Firma L, Stheier zu Laura- hütte und als deren Inhaber der Kaufmann Lazar Scheier daselbst,

nowiß und als deren Inhaber der Woll- waarenhändler Josef Krebs daselbst,

. Nr. 1698 die Firma Adolf Becker zu Beuthen O./S. und al3 deren Inhaber der Kaufmann Adolf Becker daselbst,

- Nr. 1699 die Firma M. Haber zu Mys- lowiß und als deren Inhaber der Kaufmann Marcus Haber daselbft,

. Nr. 1700 die Firma S. Kosterliß zu Beuthen O./S. und als deren Inhaber der Buchhändler Siegfried Kosterliß daselbst ;

II, gelöst worden : f. Nr. 1251 die Firma S, Czwiklißex zu Kattowiß, g. Nr. 1475 die Firma Dampfmehl-Nieder- lage Hirsch Langer zu Myslowiß. Beuthen O./S., den 25. Januar 1878. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Braunsberg. In unser Genossenschaftsregister

ist zufolge Verfügung vom 26. Januar 1878 an

demselben Tage unter Nr. 4 enaurragen worden : „Braunsberger Credit-Bank“,

; Eingetragene Genossenschaft, mit dem Siße in Braunsberg.

Der Gesellschaftsvertrag ist am 16. Januar 1878 geschlossen.

Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb eines Bankgeschäfts behufs gegenseitiger Beschaffung der in Gewerbe, Wirthschaft und Geschäft nöthigen Geldmittel auf gemeinschaftlichen Kredit.

Die zeitigen Vorstandsmitglieder sind: Kaufmann H. Pfaul, Direktor, Kaufmann Ed. Schulz, Kassierer, und Stadthauptkassen - Assistent H. Engling, Con- troleur, sämmtlich in Braunsberg.

Der Borstand zeichnet für die Genossenschaft in der Form, daß mindestens zwei Direktionsmitglieder zu der Firma der Genossenschaft ihre Namensunter- {chrift hinzufügen.

Die Einladung zu der General-Versammlung er- folgt durch einmalige Einrückung in das Brauns-

berger Kreisblatt und die Ermländische Zeitung mindestens zwei Tage vor dem Termin und \wird von der Direktion unterzeichnet, event. von dem Vorsißenden des Verwaltungsrathes.

Die Bekanntmachungen der Genossenschaft erfolgen durch das Braunsberger Kreisblatt und die Erm- ländische Zeitung. J

Das Verzeichniß der Genossenschafter kann jeder» zeit im Bureau V. des unterzeichneten Gerichts ein- gesehen werden.

Braunsberg, den 26. Januar 1878.

Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

Braunsehweig. Im Handelsregister für die hiesige Stadt Vol. IIl, Fo), 143 ist die Firma: Kamrath & Strauch (Handel mit Tuchen und leate Cart tis als deren Inhaber die Kaufleute Carl Wilbelm

Bernhard Kamrath und Jodocus Ludwig Strauch, Beide hierselbst, als Ort der Niederlassung „Braun-

b, Nr. 1697 die Firma Josef Krebs zu Tar-

Cotthus, -

\{weig“, und unter der Rubrik „Rechtsverhältniß bei Handelsgesellshaften“ : offene Handelsgesellschaft, begonnen am 1. Januar 1878. Braunschweig, den 1. Januar 1878. Herzogliches Handelsgericht. H. Wolf.

Braunschweig. Jn Handelsregister für die hiesige Stadt, Vol. I. Fo). 346 ff. ist bei der daselbst eingetragenen Firma:

Möbelmagazin von Ochsendoxrf & Co. vermerkt, daß die Befugniß, die Gesellschaft zu ver- treten, für den Gefellshafter Heinrich Julius Eimecke erloshen, an dessen St-clle aber der: SVesfellschafter Tischlermeister Hermann Bosse hierfeïbst ertheilt ist.

Braunschweig, den 2. Januar 1878. Herzogliches Handelsgericht. H. Wolf.

Braunsehweig. Im Handeltregiftcr für d:n Amtsgerichtsbezirk Schoeningen Fol. 87 ift die

Firma: Albrecht & Bokelmann (Fabrikation von Kochheerden) als deren Inhaber der Kaufmann Wilhelm Bokel- mann und der Schlosser August Albrecht, Beide aus Schoeningen, als Ort der Niederlassung Schoe- ningen und unter der Rubrik „Rechtsverhältniß bei

| Handels8gesellschaften“ Folgendes eingetragen:

Offene Handelsgesellschaft, begonnen am 1. De- zember 1877. Die Gesellschaft zu vertreten ist E E Kaufmann Wilhelm Bokelmann be- rechtigt. Braunschweig, den 2. Januar 1878. Herzogliches Handelsgericht. H. Wolf.

Braunsaehweig. Jn das hiesige Handelsregister für Aktiengesellshaften Vol, IIL. Fol. 14 ift die

Firma :

„Akticn-Dampfdrescherci Lehre“ und als Inhaberin derjelben eine Aktiengesellschaft eingetragen, hiufidtlih deren Rechtsverhältnisse Fol- gendes veröffentlicht wird.

1) Der Gesellschaftsvertrag ist enthalten in dem gerihtlihen Protokolle vom 30. August 1876 nebft Anlagen. j

2) Die Gesellschaft hat ihren Siß in Lehre.

3) Der Zweck des auf eine bestimmte Zeit nicht beschränkten Unternehmens is der Betrieb und die Ausleihung einer Dreshmaschine an die Aktionäre oder dritte Personen für Rechnung der Gesellschaft.

4) Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 12 000 Æ. und zerfällt in 80 auf den Namen lautende, untheilbare Aktien.

Das Grundkapital kann durch Beschluß der Generalversammlung bis zum Betrage von ferneren 12 000 dur einmalige oder suc- cessive Emission von Aktien erhöht werden.

5) Der Vorstand Direktion genannt besteht aus einem Direktor und ist zur Zeit der Aer- E aale Koch aus Esfschof zum Direktor

estellt.

6) Durch die Zeihnung der Firmo wird die Ge- sellschaft nur verpflichtet, wenn sie von dem Direktor unterschrieben ift.

7) Alle Bekanntmachungen der Gesellschaft, alle Aufforderungen an die Aktionäre, sowie alle Ladungen derselben werden durch Cirkular und dur einmalige Insertion in den Braunshweigi- schen Anzeigen bekannt gemacht.

Braunschweig, den 22. Januar 1878.

Herzogliches Handelsgericht. H. Wolf.

EBraunsehweig. Sm HandelSregister für Aktien- gesellshaften Vol. II. Fol, 157 ist bei der daselbst eingetragenen Firma : Aktien-Zuckerfabrik Gandersheim vermerkt, daß laut Anmeldung das 80 000 Thlr. betragende Grundkapital der Gesellshaft um 15 600 Thlr. crhöht ist und daß die leßtere Summe in 78 auf den Namen lautende Aktien à 200 Thlr. zerfällt. Braunschweig, den 24. Januar 1878. Herzogliches Handelsgericht. H. Wolf.

Calbe a./S. Befanntmachung.

In unser Firmenregister ist zufolge Verfügung

vom heutigen Tage eingetragen worden :

unter Nr. 491: die Ficma G. Höpfner zu Staßfurt ist erloschen

unter Nr. 528. Die Firma: Ferdinand Bornkessel zu Staßfurt und als deren Inhaber der Kaufmann und Bäer- meister Ferdinand Bornkessel dort;

unter Nr. 529. Die Firma: Friedrich Schneider zu Staßfurt und als deren Inhaber der ra und Ma- terialwaarenhändler Friedri Scneider dort.

Calbe a./S., den 25. Januar 1878. Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

Bekanntmachung. Se unser Genossenschaftsregister ist heute bei E

Firma: Vereinsbrauerei Cottbus, Eingetragene Genoffenscha ft,

in Colonne 4 folgender Vermerk :

An Stelle des ausgeschiedenen Restaurateurs Hermann Nommel is der Tabagiebesißer