1878 / 30 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 04 Feb 1878 18:00:01 GMT) scan diff

vorliege, die Schiffer- und Steuermannsprüfungen auf den Nachweis der Kenntnisse im Maschinenwesen auszudehnen.

f. einen Antrag wegen Ausfertigung neuer Seefahrts- in Fo für desertirte Seeleute. Es wurde beschlossen, daß der

in Folge von Desertion eingetretene Verlust des Seefahrts- bus als ein ausreihender Grund zur Verweigerung der Ausfertigung eines neuen Seefahrtsbuhs nicht zu erachten sei.

Die vereinigten Auss{ü}se des Bundesraths für

ndel und Verkehr und für Justizwesen, sowie die ver- einigten Ausschüsse für as und Steuerwesen, für Handel und Verkehr und für Rehnungswesen hielten heute Sißzungen.

Jn der heutigen (15.) Sißung des Herren- hauses, welche -der Präsident Herzog von Ratibor um 121/, Uhr eröffnete und welcher der Vize-Präsident des Staats- Ministeriums, Staats-Minister Canepbanfen, und der Han- dels-Minister Dr. Achenbah, sowie mehrere Regierungs-Kom- missarien beiwohnten, stand auf der Tagesordnung zunächst der mündliche Bericht der Kommission für Eisenbahnangelegenheiten über den Geseßentwurf, betreffend die Ausdehnung des Unter- nehmens der; Westholsteinishen, von Neumünster über Heide nach Tönning führenden Eisenbahn auf die Betheiligung an dem Unternehmen einer von Heide nah Wesselburen führenden Hei bahn und die Uebernahme des Betriebes derselben dur die

estholsteinishe Eisenbahngesellshaft. An Stelle des behin- derten Berichterstatters Herrn von Behr-Schmoldow beantragte Herr Theune Namens der Kommission :

„Das Herrenhaus wolle beschließen: dem vorgenannten Geseßentwurfe in Uebereinstimmung mit dem Hause der Abgeordneten unverändert die verfassungsmäßige Zustimmung zu ertheilen.“

Das Haus beschloß diesem Antrage gemäß. ;

Es folgte der mündliche Bericht der Kommission für b R O Bee über den Geseßentwurf, bet: effend die Betheiligung des Staates an dem Unternehmen einer Eisenbahn von Kiel über Eckernförde nah Flensburg. Der Berichterstatter Herr Theune begtündete den Antrag der Kom- mission: „Das Herrenhaus wolle bêschließen, dem vorangeführ- ten Geseßentwurfe in der vom Hause der Abgeordneten be- eilun Fassung die verfassungsmäßige Zustimmung zu er-

eilen.“

Die Berathung dauerte bei Schluß des Blattes noch fort.

Jn der heutigen (58.) Sißung des Hauses der Abgeordneten, welcher am Ministeriische der Justiz-Minister Dr. Leonhardt und mehrere Regierungs-Kommissarien bei- wohnten, beantragte nah einer Bemerkung des Abg. Dr. Techow vor der Tagesordnung der Abg. Windthorst (Meppen), den ersten Gegenstand der Tagesordnung, den Geseßzentwurf, betreffend die Errichtung der Landgerichte und Ober-Landes- gerichte, abzuseßen und in der Berathung des Ausführungs- geseßes zum deutschen Gerichtsverfassungsgeseße fortzufahren.

Der Justiz-Minister Dr. Leonhardt erklärte, daß defizitive Beschlüsse des Staats-Ministeriums über den Schluß der Session noch nicht vorlägen. Er habe von vornherein das Ausführungsgeseß niht von gleiher Wichtigkeit für diese Session gehalten, wie das sogenannte Sigßgeseß. Aber diese Erwägung sei nicht für ihn maßgebend gewesen, als er den Präsidenten gebeten a die Tagesordnung für heute in der jeßigen Reihenfolge festzuseßen. Demnächst dementirte der Justiz- Minister die Zeitungsnachrichten, daß er niht mit dem nöthi- gen Nachdruck im Herrenhause für das Ausführungsgeseß ein- getreten sei. Die Kommissionsarbeiten würden auch, wenn das Geseß in dicser Session niht zu Stande komme, nicht resultatlos sein.

Außerdem sprachen die Abgg. Dr. Miguel, von Köller, Graf Bethusy-Huc, Dr. Lasker und Windthorst (Bielefeld), sämmtlih im Sinne einer Hinausschiebung des Schlusses der Session bis zum Zustandekommen des Aus- führungsgescßes. Der Abg. v. Bennigsen konstatirte den ein- stimmiaen Wunsch des Hauses, dieses Gesez noch in der gegenwärtigen Session zum Abschluß zu bringen und spra die Hoffnung aus, daß die Regierung diesem Wunsche bei ihrer demnähstigen Beschlußfassung entsprehen werde. Der Abg. Windthorst (M. ppen) zog hierauf seinen Antrag zurü.

Bei dem Schluß des Blattes ging bas Haus zur Bcrathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Errichtung der Ober-Landes- und Landgerichte, über.

Se. Majestät der Kaiser und König haben unterm 25. v. M. hinsichtlich der Rekrutirung der Armee für 1878/79 das Nachstehende bestimmt: T. Entlassung der Reservisten. 1) Die Entlassung der zur Reserve zu be- urlaubenden Mannschaften hat bei denjenigen Truppen, welche an den Herbstübungen Theil nehmen, am ersten oder zweiten Tage nach Beendigung derselben, beziehungsweise nah dem Wiedereintreffen in den Garnisonen, stattzufinden. 2) FÜLr alle übrigen Truppentheile ist der 28. September der späteste Entlassungstag der Reservisten. 3) Die Entlassung der zu halbjähriger aäfktiver Dienstzeit eingestellten Trainsoldaten ist am 31. Dftober dieses Jahres, beziehungsweise am 30. April künftigen Bares die der Delonomie-Handwerker am 28. Septem- ber dieses 7a res Zan, 4) Beurlaubungen von Mann- schaften zur Disposition der Truppentheile haben an den Ent- lassungsterminen insoweit zu erfolgen, daß Nekruten in den unter 11. bezeihncten Quoten zur Einstellung gelangen können. 11. Einstellung der Rekruten. 1) un Dienst mit der Waffe sind einzustellen: bei den Bataillonen der älteren

E menter, denen des 1. Rheinischen Jn-

fanterie-Regiments Nr. 25, des 3. Rheinischen nfanterie- Regiments Nr. 29, des 5. Pommerschen Infanterie-Regiments Nr. 42, des 8. Ostpreußischen Jnfanterie:Regiments Nr. 45, des 2. Niedersclesi]chen Jnfanterie-Regiments Nr. 47 und des 7. Brandenburgischen Jnfanterie-Regiments Nr. 60 je 225 Rekruten, bei den übrigen Bataillonen der Jnfanterie, äger und Schüßen je 190 Rekruten, bei jedem Kavallerie-Regiment mindestens 150 Rekruten, bei den reitenden Batterien min- destens je 25 Rekruten, bei den übrigen Feld-Batterien mindestens je 30 Rekruten, bei den Bataillonen des Rheini- schen Fuß-Artillerie:Regiments Nr. 8 und des Fuß-Artillerie- Regiments Nr. 15 je 200 Rekruten, bei den übrigen Fu - Artillerie, den Pionier - Bataillonen und den

ataillonen des Eisenbahn-Regiments je 160 Rekruten, bei jeder Train-Compagnie zu dreijähriger afktiver Dienstzeit mindestens 15 Rekruten, zu halbjähriger aktiver Dienstzeit im Herbst dieses und im Frühjahr künftigen Jahres je 44 Rekruten. 2) An Oekonomie-Handwerkern haben sämmtliche Truppen- theile mindestens ein Drittel der etatsmäßigen Zahl einzu- stellen. 3) Falls eben A einzelner Truppentheile eine

mächtigt. 4) Die Einstellung der Rekruten : n Dienst mit der Waffe hat bei sämmtlihen Truppentheilen nach näherer Anordnung der diesen leßteren vorgeseßten General-Kom- mandos in der Zeit vom 4. bis 9. November dieses Jahres p erfolgen ; nur die für die Unteroffiziershulen sowie die als

ekonomie-Handwerker ausgehobenen Rekruten sind am 1. Oktober dieses, und die Quote der Trainsoldaten für den Frühjahrstermin am 1. Mai künftigen Jahres einzustellen.

Die neue Ausgabe des im Auswärtigen Amte aufge- stellten Verzeichnisses der Kaiserlih Deutschen Kon- sulate für das Jahr 1878 is soeben in der vormaligen von Dekerschen Geheimen Ober-Hof-Buchdruckerei erschienen.

“Die in der heutigen Börsen - Beilage abzedruckte tabellarishe Uebersiht der Wochenausweise der deutschen Zettelbanken vom 23. Januar. schließt mit folgenden summarischen Daten ab: Es betrug der gesammte Kassenbestand 626 027 000 , d. h. 8 675 000 / mehr als in der Vorwoche; der Wechselbestand weist mit 626 095 000 46 eine Abnahme um 16 873 000 #, die Lombardforderungen weisen mit 79 345 000 4 eine solche von 3 710 000 M auf; ferner hat sich der Notenumlauf bei einem Betrage von 837 960 000 a um 31 854 000 6 vermindert, während die sonstigen täglichen Verbindlichkeiten in Höhe von 200 591 000 M6 eine Vermehrung um 23 010 000 /4 konstatiren, die an eine Kündigungsfrist gebundenen Verbindlichkeiten aber mit 56 051 000 e einen Rückgang um 149 000 M erfahren haben.

Der General der Jnfanterie von Goeben, kom- mandirender General des VI1l|. Armee-Corps, welcher auf der Rückreise von Spanien hier eingetroffen war, hat ih nah Coblenz zurückbegeben. :

__— Der General der Jnfanterie von Schachtmeyer, bisher Gouverneur von Straßburg i./E., welcher zu den Offizieren à la suite der Armee verseßt und behufs Ueber- nahme des Kommandos über die Königlih württembergischen Truppen (X11], Armee-Corps) nah Württemberg kommandirt worden, ist aus diesem Anlaß zur Abstattung persönlicher - Meldungen hier eingetroffen und im British-Hotel abgestiegen.

Zur Abstattung persönlicher Meldungen sind ferner hier an- gekommen: der General - Lieutenant von Wißtendorff, Commandeur der Kavallerie-Division des XV. Armee-Corps, und der ‘General-Lieutenant von Wedell, Kommandant von Königsberg i. Pr. -

Der General-Lieutenant Freiherr von Sell, Com: A der 3. Division, ist nah beendigtem Urlaub wieder abgereist.

Bayern. München, 1. Februar. Bei der heutigen Fortseßung der Sp ebatte über den Geseßentwurf, be- ¡reffend den Verwaltungsgerihtshof, in der Abge- ordnetentammer wurden die weiteren Anträge des Aus- usses, betreffend die Kowpetenzerweiterung der Bezirksämter, angenommen, mit Ausnahme der Bestimmung, daß auch die höhere Kuratel bezüglich kirchliher Stiftungen und Verwal- tungen mit Einschluß des Pfründenvermögens an die Bezirks- ämter überwiesen werden solle; dagegen \prach der Abg. Ruß- wurm; au der Minister. von Luß erklärte, daß der Antrag zu weit gehe; die S krfolgte beinahe einstimmig. Den Antrag, betr. eine Geseßvorlage wegen Umgestaltung des Staats- raths erklärte der Minister von Pfeufer, nachdem der König die Neuorganisation des Staatsraths bereits genchmigt habe,

Neuß j. L. Gera, 1. Februar. (Leipz. Ztg.) Heute früh, bald nah 7 Uhr verschied in Köstriß Se. Durchlaucht der Fürst Heinrich LXIX. Reuß-Köstriß (geb. 19. Mai 1792). Mit ihm erlischt die ole Linie (von Heinrich VI.) | des apanagirten Hauses Reuß-Köstrißz, und geht das Paragiat

nunmehr auf die mittlere Linie diefes Hauses (von Hein-

rih IX.) über, und zwar zunächst auf Heinrich 1V., einen Bruder Heinrihs VII. Prinzen Reuß, des gegenwärtigen Kaiserlichen Botschafters in Konstantinopel.

Oesterreich-Ungarn. Wien, 1. Februar. Zur Lage bemerkt die „Presse“: „Mit der Ankunft des Herrn von Tisza in Wien haben die zahlreih kursirenden Gerüchte in Betreff der Lösung der Ministerkrisis neue Nahrung erhalten. Was aber an authentishen Nachrichten vorliegt, beschränkt sich auf die einfahe Mittheilung, daß Herr von Tisza heute Mittags von Sr. Majestät in längerer Audienz empfangen wurde. Den Standpunkt, welchen der ungarische Minister- Präsident der cisleithanishen Ministerkrisis gegenüber ein- nimmt, präcisirt die „Budap. Korr.“ in folgenden Worten : „Es ist selbstverständlich, daß si Minister-Präsident Tisza ebenso jeder Meinungsäußerung über die obschwebende öster- reichishe Ministerkrise enthält, als er auch betreffs der Aus- gleihsfragen nur mit einem definitiv ernannten österreichischen Ministerium in Verbindung treten kann.“ Herr Tisza ge- denkt nur zwei Tage in Wien zu verbleiben.“

4. Februar. (W. T. B.) Alle heutigen Morgen- blätter melden, daß die unveränderte Reaktivirung des Kabinets Auersperg eine vollendete Thatsache sei.

_ Schweiz. Bern, 1. Februar. (N. Zürch. Ztg.) Heute ist die Kommission des Ständeraths zur Vorberathung des Geseßentwurses, betreffend Maßregeln gegen die Reb- laus, zusammengetreten. Mit Rücksicht auf die uners{hwing- lichen Opfer, welhe nah der Annahme des nationalräthlihen Projektes bei einer größeren Ausbreitung des Uebels und bei der Anwendung des gegenwärtigen Modus der vollständigen Zerstörung der Weinberge geleistet werden müßten, beabsich- tigt die Kommissioa, hier eine Fassung vorzuschlagen, wel he geeignet wäre, diese Opfer mehr auf das Maß des Möglichen herabzumindern. Der Große Rath seßte die Volks - abstimmung über die Gesetze, betreffend Markt- und Hausir- wesen, Stempel, Jagd, Amts- und Gerichts\chreibereien, auf den 24. März fest.

Großbritannien und Zrland. London, 4. Februar. W. T. B.) Der Herzog von Northumberland ist als Lord Siegelbewahrer, welchen Posten Lord Beaconsfield bisher mit bekleidete, in das Kabinet eingetreten.

_-Frankreih. Paris, 1. Februar. (Fr. C.) Jn einem vom „Journal officiel“ veröffentlihten Be- rihte an den Präsidenten der Republik entwickelt der Minister der öffentlihen Bauten von Freycinet, daß die Centralkommission der Eisenbahnen in Be gegenwärtigen Zusammenseßung den vielseitigen Ansprüchen, die er an sie machen müsse, niht genügen könne. Von ihren 53 Mitgliedern gehören die Mehrzahl der Verwaltung an, daher sie beinahe aus\{ließlich den administrativen Standpunkt vertreten und den Wünschen des Publikums nit gebührend

für gegenstandslos und für die Staatsregierung nicht annehm- bar, denn die Neuorganisation habe durch Veroronung zu er- folgen, ein Geseg sei hierzu nicht erforderlih. Der Antrag wurde aber dennoch, wenn au mit {wacher Mehrheit, an- genommen. Der Antrag, daß die Amtsanwaltschaft vom be- girlsamtlichen Dienste getrennt werden solle, wurde abgelehnt, nachdem der Justiz-Minister erklärt hatte: diese Frage werde besser im Zusammenhange git dem Einführungsgeseß zu den Reichsjustizgeseßen erledigt. Sodann wurden die Nachweisun- gen und Etats des Frankenthaler Kanals, der Bodensee- Dampfschiffahrt, des Lubwigs-Donau-Main-Kanals ohne De- batte nah den Ausschußanträgen erledigt. Hierauf folgte die Berathung des Etats des Finanz - Ministeriums; nach sehr kurzen Erörterungen wu.de der Gesammt- etat desselben nah dem Ausschußantrage genehmigt. Heute sollen noch erledigt wcrden: Die Nachweisungen und Etats der Landtagsversammlung, sowie des Staatsraths. Auch der Abg. Schmelcher hat seinen Austritt aus der ultramontanen Kammerfraktion erkiärt. Derselbe sagt in einer enn an den Klubvorstand, Abg. Freytag: „Da die zerwürfnisse innerhalb der Fraktion \ih zusehends mehren und ein wirklih einheitlihes Vorgehen nicht einmal in den Hauptfragen mehr möglich ist, so erkläre ih hiermit meinen Austritt aus der Fraktion mit der Versicherung, daß man mich stets dort finden wird, wo das von meinen katholischen Wählern überkommene Mandat zu sein mir vorschreibt.“

__— 2. Februar. Der „Allg. Ztg.“ wird geschrieben: „Jm Finanzausschusse der Kammer der Abgeordneten wurde bei der Berathung über den Etat der Staatsschuld auch der Stand des Konvertirung sgeshäftcs besprochen, und war man der Ansicht, daß wir bei der eingeshlagenen Maßregel des allmählihhen mehr gelegentlihen Umtausches der Obligationen im Guldenfuße in solhe der Mark- währung nicht stehen bleiben dürfen, sondern uns mit der bereits im Berichte zum Etat der vorigen Finanzperiode angeregten Frage der Unifikation unserer gesammten Staatsschuld befassen müssen. Auf daß jedem Mißverständ- nisse bezüglich der Bedeutung der angeregten und befürwor- teten Schuld-Unifikation vorgebeugt werde, ist zu bemerken, daß sowohl nach den Verhandlungen im Ausschuß überhaupt, als nah den Aeußerungen des Referenten, keineswegs an die Umwandlung unserer ganzen Staatsschuld in eine einzige Cs gedacht, sondern einerseits die Schaffung einer einzigen Shuldgattung für die gesammte Etn a an- dererseits die Umwandlung der allgemeinen Staatsschuld wieder- um in eine einzige (zweite) Schuldgattung als das zu erstre- bende und gewünschte Ziel der Unifikation bezeihnet wurde. Das Prämienanlehen und die unkündbare Schuld beide zur allgemeinen Staatsshuld gehörend können selbstredend der Umwandlung nicht unterworfen werden. Ebenso- wenig kann sich die Ünifikation auf die Grundrenten- {huld erstrecken, welhe ihrer Eigenart halber von der utt Staatsschuld jederzeit getrennt zu halten ist.“ Der Abg. Shels hat behufs Bilancirung des Budgets einen eingehend motivirten Antra g eingereicht, welcher primär die Deckung des vorübergehenden Defizits dur eine Anleihe was nah seiner Ansicht nicht irrationell wäre und, wenn dieser Antrag abgelehnt werden sollte, eventuell durch

Aenderung der vorstehenden Zahlen ien As werden sollte, ist das Kriegs-Ministerium zu bezüglichen Anordnungen er-

Rechnung tragen könne. Der Minister beantragt daher, eine neue Kommission zu ernennen, die zugleich die Fragen der Wa#- serstraßen und Häfen in ihren Bereich ziehen und dem- gemäß „Oberster Rath für Kommunikationswe sen“ (Conseil supérieur des voies de communication) genannt werden könnte. Diese Körperschaft soll aus 48 Mitgliedern, und zwar 16 Vertretern der beiden Kammern, 16 der Verwaltung und 16 des Handels, der Gewerte und des Ackerbaues bestehen, und da sie selbst nur in ziemlih langen Zwischenräumen zu- sammentretcn würde, soll ihr ein permanenter Berathungs- aus\huß für alle laufenden Eisenbahnfragen zur Seite gegeben werden. Ein dem entsprechendes Dekret ernennt die Mitglieder dieser beiden Jnstanzen. Jn dem Obersten Nath figuriren die Senatoren Béraldi, Claude (Vogesen), Dupuy de Lôme, ¿Feray, Hubert Belisle, Kranß, Palotte und Varroy, die Abgg. Alla:n Targé, Sadi Carnot, Jules Ferry, Germain, Lebaudis, Lecesne, Richard Waddington und Wilson, unter den Vertre- tern der Verwaltung auch die Generale Faidherbe und Dubost, als Vertreter der èritten Gruppe die Herren Baron Alphons Nothschild, Vuitry, Adolphes Eichthal und Béhic als Präsi- denten der Nord-, Lyon-, Südbahn und der Messagerien, die Präsidenten zweier Ackerbaugesellshaften nd die Präsidenten des Pariser Handelsgerihts und der Handelskammern von Paris, Lille, Havre, Rouen, Nantes, Bordeaux, Marseilles, Lyon und Saint - Etienne. —— Die von dem Finanz- ausshusse der Deputirtenkammer mit der Re- zierung vereinbarte neue Telegraphentaxe fixirt den Preis für das festländishe Gebiet Frankreihs auf 5 Cent. pro Wort, mit der Maßgabe jedoch, daß keine Depesche weniger als 50 Cent. kosten soll. Diese Taxe soll spätestens binnen vier Monaten nah Erlaß des betreffenden Geseßzes ins Leben treten. Dem Ministerium des Fnnern wird zu diesem Behufe für das Jahr 1878 ein Nachtragskredit von 3 309 810 Fr. eröffnet, nämlih 940 810 Fr. für das Personal und 28369000 Fr. für Verbesserung und Erweite- rung des Materials der Telegraphen. Hr. Brame, Senator für das Norddepartement (Bonapartist), ist heute A zu Paris im Alter von 70 Jahren gestorben. Dem orddepartement sind nun mehr von fünf seiner Vertreter im Senate drei dur den Tod entrückt, doch werden Ergänzungs- wahlen nach der Verfassung im leßten Jahre vor den Drittel- wahlen in den Departements, auf welche si die leßteren er- strecken, niht angeordnet. Offiziós wird die Meldung der „France nouvelle“, daß der Avisodampfer „Kleber“, der bisher in den forsishen Gewässern weilte, von dort zum Mittelmeergeshwader abberufen worden sei, für irrthümlich erklärt. Nur provisorish sei der „Kleber“. diesem Ge- schwader beigegeben worden, weil von den drei Avisoschiffen desselben der „Jnfernet“ in Marokko, der „Boursaint“ in der Levante weilt und der „Desaix“ in Toulon Reparaturen unter- zogen wird. Sobald diese Sachlage sich ändert, wird der „Kleber“ zu seinem alten Dienste nah Korsika zurückehren, doch stehe dieser Dienst überhaupt mit den Angelegenheiten des Papstthums und mit der auswärtigen Politik in gar keinem Zusammenhange. Der „Temps“ veröffentlicht heute Abend ein neues Cirkular des Unterrichts-Ministers Bar- doux. Dasselbe beschäftigt sih mit dem Elementarunter- riht der weiblihen Jugend, welcher in Frankrei, wie

eine Erhöhung der bestehenden Erbschaftstaxe beantragt.

der Minister selbst konstatirt, noch sehr im Argen liegt. Dex

ini i Abhülfe schaffen, daß er mit dem Bei- Minister vin dotuns L at Departement ein Schul-

j i wie deren gegenwärtig nur 18 im ganzen lehrerinnememnar S Für die Durhführung dieses

Planes erfordert er von den Präfekten motivirte Vorschläge. p

ande der

Lande bestehen, ins Leben ruft.

Spanien. Madrid, 1. Februar.

4 O Kronprinz von S Nließes ernannt worden.

Ftalien. Rom, 2. Februar.

vom König Tarifs für

(W.

Tabak angeordnet worden.

i 3 die darauf Anfang einer Steuerreform anzusehen, die f pn ck 7A die E den ärmeren Klassen lastenden Steuern herab-

zusehen.

lihe Uebergabe Königs Victor palität durch Sclopis spra

talien is zum Ritter des Goldenen

erlassenes Dekret isst die Erhöhung des

; i i ruar. (W. T. B.) Heute hat die feier- ete V hes Sans Gs der Orden des Emanuel an die hiesige Muniz1- den Herzog von Aosta stattgefunden. den Dank der Munizipalität aus und gab der unerschütterlichen Anhänglichkeit warmen Ausdruck, mit welcher die Stadt Turin dem Hause Savoyen ergeben sei.

(Ag. Hav.) Dcr

T. B.) Durch ein Die Maßregel ist

k

der, im Necht und in 1 : die naturgemäße Folge der seit dem Begin genommenen Haltung bezeichnet ) ? lülichen Beendigung der Wirren einschlie eit 3 “Jahren aufgeregt und beschäftigt hab

Februar. (W. T. B.) meldet in ihrer zweiten Ausgabe aus At der Minister der Auswärtigen Angele morgen eine Depesche an seßung von Thessalien, durch griehische Truppen zu re mentlich darauf hinweisen, ausgebrochen sei und daß de

iten, die von den irregulären türkische j lle Pró j r begangen worden seien, voraus-

London, 2.

alle Provokation E bishe gesehen werden könnten. ) keiten nit dulden und sei entslossen , die beseßen, bis dieselben in eine Lage verseßt sich mit der Ordnung und griechishen Stammverwandten vertrage.

igh“ Tit ebai abgegangen, wohin ihm ael) Sire folgen soll. Die „Devastation“

Malta, 3.

Amerika. Washington, 2. Februar. (W. T. B.) Die morgen der „Achilles“

Staatsschuld der VereinigtenStaaten hat im Monat

1 668 009 Doll. abgenommen. : E ich am 31. Januar 126 883 000 Doll. in Gold und

befanden si : l 3 1% 000 Doll. in Papiergeld.

Jm Staatsschaße

Der rufssisch-türkische Krieg.

(W. L. B) O den Vorschlag Oesterreichs auf Beru ung einer Konferenz angenommen hat, würde, wie es heißt,

St. Petersburg, 2. Februar. Rußland

r Sit dieser Konferenz in einer Stadt i Sten zweiten Ranges angehört. des Kaisers ordnet die Formation vo

i j Neserve-Divisionen an.

zur Bildung von 4 es N TA 0 : N zielles Telegran

Pebruat Ln ie Abends 6 Uhr:

Pforte angenommen und

/ | i ifolaus und den Bevollmäch- Joeben von ei A N ouei worden, ebenso der

Der Befeh! zur Einstellung der mili-

äri | wird sogleich an alle Detachements der E Lie be L B, deme entsendet werden.

Sämmtliche Donaufestungen, sowie Erzerum werden

8, aus Adrianopel vom 21. Fanuar, Friedensbasen sind von der

tigten des Sultans unterzei

Waffenstillstand. bulgarischen wie der

von den Türken geräunit.

T Qur Feier der Unterzeihnung des Sa h den Kirchen besonderer

- ¡ien statt. Militärishwurde das Ereigniß dur a ie e M Die Stadt is überall sestlich be- Für heute Abend wird eine allgemeine Fllumination

Waffen stillstandes fand heute in

Artilleriesalven verkündet.

flaggt. vorbereitet. B. T.

B) Die „Agence

i läßlih der nunmehr erfolgten Unterzeihnung des unen ana und der Annahme der Konferenz durch Rußland an die früheren feierlihén Erklärungen des St. Pe-

tersburger Kabinets, welche bezeugen,

Ó n Europas bes:‘ändig der Zweck der

E E M ieruns im Jnteresse Are ivilisation und Humanität unternommenen #n- A S gewesen sei; hierbei aber habe Rußland den am meisten interessirten Mächten, England und

von der russischen

stet3

ih, eine hervorragende Rolle angeboten. j Pe4 Beriiier Memorandum und die Sendung Soumarakoffs Dex Zweek des Krieges sei ein doppelter die Befreiung der Christen in der Türkei und die Befestigung des Friedens, da L ebenso A

europäischen Staaten wie in de j

e eee E S Rand eine E P

3 nux erwünscht sein, denn eine solhe Weihe jet noly- e P dn den A A Stand der Dinge zu sanktioniren, welcher dur das in so großem Maß: geopferte Gut und Blut

nach Wien bewiesen. gewesen :

Rußlands läge, so müsse

wendig,

Rußlands herbeigeführt worden fei. 4. Februar.

danken ihn unseren braven Truppen, daß ihnen nichts unmöglich ist. Aber es Ende. Wir müssen uns in Bereitschaft

dauerhaften und Rußlands würdigen Frieden crreicht haben,

wozu uns Gott helfen möge.“ Konstantinopel, 2. Februar.

Telegramm, mit welchem der Kaiser

suchen des Sultans beantwortete,

Weiter meldet „W. T. B.“ mend geantwortet.

zu unterzeichnen.

Die Depesche Server Paschas, welche die am 31. v. M. in Adrianopel Ulla Unterzeichnung der Friedens- präliminarien und des Waffenstillstand es meldet, ist

heute hier eingegangen. London, 2.

Emigration is zum Stehen gekommen. Paris, 2. Februar. (W. T.

wi tantinopel vom gestrigen Tage t hd fob A ototoIt über die Frieden s-

Über Kairo gemeldet : Das P

basen und den Waffenstillstand

an, e e der Konferenz s ibt: Durch die Annahym Se it : ns ren ands f ein bedeutendes Resultat gewonnen.

Durch das Zugeständniß, daß die Punktationen von Kasanlik een e vollendete und der europäischen Diskussion

unterzeichnet worden. Wien, 3. Februar.

entzogene Thatsache aufgefaßt werden, sichert, da nicht anzunehmen ist, daß

Ge Vi a a t d sagle in Tihtigte gestern das 85. Viborgsche Regiment Und ja ae R E an dic versammelten Generale und Offiziere: „Zch beglückwünsche die Herren zu dem Wasfen-

i :sjen Bedi en so befriedigend sind. Wir ver- stillstande, dessen Bedingungen so bef D Laviesen haben,

giebt der Versicherung Ausdruck, daß auch der Kaiser ebenso sehr den Frieden wünsche.

Fri ü er ein dauerhaster und solider sein. ; M G aus Konstantinopei un-

term 2.: Kaiser Alexander hat auf das Ansuchen des Sultans n Gewährung eines Waffenstillstandes zustim- S erver E d rotot geren tele is, Großfürst Nikolaus sei bereit, das Prototoll Uver die P iliminanien vorbehaltlih weiterer Verhandlungen

Februar. (W. T. B.) t roy em eht aus Konstantinopel folgendes Felegramm zu: Der Groß: Betiee hat e Pascha ermächtigt, den Waffenstillstand und die Friedenspräliminarien zu unterzeihnen. Die militärishen Operationen sind eingestellt. Auch die

sein, welche einem Éin Tagesbe1ehl n44 Bataillonen

Die

générale Russe“

daß ein gemein-

Dies hätte

Alexander be-

ist dies noch nicht das halten, bis wir einen

(W. A. V) Das Alexander das Er-

B) Dex „Agence

ist in Adrianopel Die „Montags-

ist die Konferenz ge-

geht nah Fiume, um einen Athen, 3. Februar.

Auswärtigen, Delyanny, hat dem

sandten, Photiades Bey, mitgetheilt, nicht beabsichtige, der TLAVen, : gegen- die Angriffe Trotz des inzwi

sondern nu

St. Petersburg,

4. Februar.

stellte ihnen frei, ob sie

egnet wurde, offenbar

würden. Ein Theil der Strukof\ wurden

erbeutet. 4.

London, 3. Febr schen Burcau“ aus

si zur Abfahrt bereit

Korrsp.“ aus Bukare theilungen russisch tung nach Bulgarien.

St. Petersbur Türken in Erzerum der Typhus fordert

räthen und Brennholz f liegt im Sterben.

München, Mon die Bewilligung eines zu bewilligen,

Paris, Staatsgläubiger gegen das Dekret der

der Finanzlage, erhob edes gegen den Khed

Das 1, Heft derx

Maritimen

leitung der Normaltem MWetterberihte der Deu

irgend eine europäische

Deutschen Seewarte.)

hen abgeschlossenen Wa Ausführung des Programms beschlossen ; Thessalien einrücken.

Europäischer Kriegsschauplaß. A 3. Februar. (W. T. B.) Offizielies ard\chifkf vom 31. Fanuar: Heute

T ine Abtheilung Freiwilliger von den E Gen nter ‘Rapitán Radowitsh die 17

nbahnstation Gebedschi

Telegramm aus Bas

E E H Gise Werst von Varna entfernte Eljen oa h in Brand, zerstörte mittelst Dynamit eine etwa 2 Werst lange Strecke der Eisenbahn und durchschnitt die Drähte von pn zwischen Varna und S gott Telegr ap

ini Wi | erluste. linien. Wir hatten keine B) Dffizielles Tele: ramm aus Adrianopel vom 29. Fanuar, Abends L. Seute rüdckte General Strufkoff mit seinem Vortrab von Lülleburgas gegen Tschorlu vor. verüben die Massen der f 6 Bevölkerung vielfa Brandstiftungen, blutige Gewaltthaten. Unweit j Strukoff eine Menge von 180 000 bis Türken eingeholt, der General li

Die Flüchtlinge waren v

zurück, ein anderer zog nah mehrere

Neguläre gefangen genomme

:ebruar. (W. T. B.) Offizielles Telegramm n hte Suite ging dem General Ersuchen des L Ct vor N todosto zu, nah Rodosto zu eilen und dieje Siadt vor

N lanverns zu s Gencral Strufkoff wurde angewiesen,

j t f j il nah Rodosto zu begeben. sich sofort schleunigst E reen 293 ete dais, Nauters

stantinopel vom 2. d. gemeldet

aus Adrianopel vom 29. Strukoff ein \criftlihes

Kon

i i bart Pascha den Befehl wird, hat der Admiral Ho Pas e Aeioe,

Telegramm des „Golos“

gabe des Plaßes vorges! dingung, daß die Truppen

wird als Referent beantragen,

Mete Bureaus und der Deutschen Seewa lichen Admiralität, 6. Jahrgang, 1878,

ätte, einen modus procedendi abzulehnen, A g 4 den Gewohnheiten Europas begründet,

und alle

Griechenland kön

(W. T. B.)

ürfei de

r die griechischen Natio nalen

Ts\cherkessen zu hüten. Met E ffenstillstandes sei die die Armee werde in

(W. T.

Abtheilunge

zu halten.

Pforte beschlossen habe, ihn nah dem P Mehemed Ali Pascha ist sides (Christ) zum Gouverneur von Kr

Wien, 3. Februar.

st gemeldet wird, er Matrosen d

Asiatisher Kriegsschauplaß.

g, 3. Februar.

täglih gegen 200 ehlt es ganz.

ie Türken haben p agen, Vestchen aber auf der Be-

mit ihren Waffen abziehen dürfen.

Aus dem Wolffshen Telegraphen-Bureau.

tag, 4. Februar.

Kredites

Februar,

en wurden.

ive gehalten, den

tsheidungen der Gerichtshöfe niht auszujühren, ci als ausreichende Hülfsquellen besiße, um bindlichkeiten nachzutkommen. den Gro müchten zugestellt werden.

Annalen der Organ

peratur then Seewarte.

Aus den Reiseberihten S. M. S. „Medusa“,

die Mächte richten, um die Be- Epirus und Macedonien chtfertigen und na- daß in Macedonien ein Aufstand fen Folgen nah den Graufam-

Ruhe und mit den Rechten der

W. T. B.)

Torpedotransport zu eskortiren.

iefigen türkishen Ge- dieg Griechenland

Wie derselbe meldet, lüchtenden muselmännischen

lleburgas wurde von General

dieselben entwaffnen und weiter ziehen oder umkehren wollten. on der Schonung, ( sehr überrascht und sagten aus, sie

i ürfi i igrati öthigt eien von den türfischen Behörden zur Emigration gen

i rdem von den Russen niedergemaht werden D e Due Flüchtlinge kehrte nah seiner Heimath Rodosto weiter.

n und ein Train, sowie 2 Fahnen

zum Kommandanten,

(W. T. B.)

aus Kars von heute meldet: Die sind von s{hweren Leiden heimgesuht,

JFsmail Hakki Pascha

den Gesehentwurf, betreffend für E e L i Armee, abzulehnen oder eventuell nur b, n d Ci niht dur ein Anlehen, Verkauf von Milit eaten gedeckt werden sollen. Montag, 4. l Journal des Debats“ wird aus Alexandrien, graphirt : Hier p ein sehr zahlreich

tattgefunden, in welhem energische Proteste

Regierung, betreffend die Untersuchung 0 - Es wurden sehr heft'ge

Eine bezügliche

n des Krieges ein- Bürgschaften einer ßt, welhe Europa en.

Die „Times“

hen von gestern, genheiten werde

n Truppen ohne ne solche Grausam-

drei Provinzen zu worden seien, die

Heute ist der

Der Minister des

n Krieg zu er-

en:

Plünderungen und

200 000 flüchtenden

mit der ihnen be-

Vom General n Tscherkessen und

erhalten, daß die iräus zu senden. Ada 1is- eta ernannt worden.

Wie der „Polit. passiren starke Ab- ie Stadt in der Rich:

(W. T. B.) Ein

Opfer und an Vor-

wiederholt die Ueber-

Der Abg. Walther

sondern dur

Vormittags. Dem den 3., tele-

besuchtes Meeting der

man beschuldigte, die

obwohl er seinen BVer- Petition soll

Hydrographie und

des Hydrographischen te, herausgegeben von der Kaijer- hat folgenden Inhalt:

i ür die det Ven On n hee | telegiäpbisdte Melvun

Her- | tinent exkl. Rußland

Kapitän Hollmann. Hydrogravhishe und meteorologische O da Den der Reise von Madeira bis Rio de Janeiro im September e D L e O ingä metcorologishen Journale: L Zu V Monat November 1877. (Berichte von 12 Siffen.) E Die Enderbury-Insel. Phönir-Gruppe. Südlicher Still-r Ocean. - Die Caroline-Inseln und die Flint-Inseln. Südlicer Stiller Ocean.

Beschreibung von

Non Korv.-Kapt. Hollmann. on i ber Dlles Wis

ulo Pancore und dem Dinding-Fahrwaffer.. Malacca-Straße. Bg M apenzuc: Mh für den Perah- (Perafk-) Fluß. Halbinsel Malacca. Vergleichende Uebersiht der Witterung Monats August 1877 in Nordamerifa und Centraleuropa. (Mit theilung ron der Deutschen Seewarte.) Bericht über zwei Stürme im südlihen Stillen Ocean im Februar 1877. Kleiae hydro=- graphische Notizen: Charvbdis-Hafen. Pechili-Straße. Meteoro- logische und magnetishe Beobachtungen, angestellt auf dem Kaiser- lichen Observatorium zu Wilhelmshaven in dem Monat Dezember 1877. Karten: Tafel I. und II. zu dem Artikel: Herleitung der Normaltemperatur 2c. Skizzen der Caroline-Inseln, der Flint- und Enderbury-Insel auf einer Tafel. Anhang: Segel-Anleitung für - die deutsche Küste des mittleren Theiles der Ostsee. Zusammen- gestellt von Kor.-Kay. Hoffmann auf Grund der Nermessungen in den Jahren 1875, 1876, 1877.

Statistische Nachrichten.

zemäß den Veröffentlihungen des Kaiserlichen Gesund- Leit s find in der viert:n Jahreswohe von 1878 von je 1000 Bewohnern, auf den Jahresdurhschnitt berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin 21,8, in Breslau 18,7, in Königsberg 29,2, in Cöln 21,0, in Franffurt a. M. 16,4, in Hannover 20,7, in Caffel 310, in Magdeburg 21,3, in Stettin 25,2, in Altona 22,7, in Strafj- burg 27,9, in München 36,1, in Nürnberg 21,2, in Augsburg 46,5, in Dresden 24,8, in Leipzig 18,1, in Stuttgart 21,0, in Braunschweig 22,9, in Karlsruhe 14,1, in Hamburg 29,9, in Wien 29,2, in Buda- pest 39,1, in Prag 40,7, in Triest 55,4, in Basel 29,3, in Brüsscl 25,8, in Paris 27,5, in Amsterdam 27,4, in Kopenhagen 22,5, in Stockholm 24,1, in Christiania 19,5, in St. Petersburg 52,9, in Warschau 38,8, in Odessa 35,4, in Bukarest 30,2, in Rom 26,5, in Turin 38,2, in Athen 29,6, in Lissabon 39,0, in London 27,2, in Glasgow 26,6, in Liverpool 27,0, in Dublin 29,3, in Edinburgh 24.1. Ur Alexandria (Egypten) 35,1, in New-York 22,7, in Philadelphia 15,6, in Boston 16,0, in Chicago 12,5, in San Franzisko 15,6, in Calcutta: 51,5, in Bombay 40,8, in Madras 88,9. l In der Berichtswoche herrschten an den meisten deutschen Beobach- tungsstationen westlihe und südwestliche Windrichtungen vor, die an einigen Stationen vorübergehend mit Nordwestwind und zu Ende der Woche theilweise mit nördlichen, in Heiligenstadt mit östlichen Luftströmungen abwe{selten. Vie Temperatur der Luft entsprach im Allgemeinen dem Monatsmittel. In Cöln entlud sih am 24. Ja- nuar ein Gewitter. Niedershläge waren häufig. Der im Anfang der Woche hohe Barometerstand sank im Laufe der Woche unge- wöhnlich tief und stieg erst wieder in den leßten Tagen derselben. Die Gesammtsterblichkeit in den deutshen Städten hat im Ver- gleich zur Vorwoche ein Wenig abgenommen; die allg: meine Sterb- libkeitsverhältnißzahl sank von 25,8 der vorhergegangenen Woche auf 25,4 (auf 1000 Bewohner und aufs Jahr berechnet) und zeigt eine erhöhte Sterblichkeit des Säuglingsalters (bes. in München) sowie eine verminderte der höheren Altersklassen. Unter den Todes- ursacen treten Masern, Scharlachfieber und diphterishe Affektionen im Allgemeiren in vermehrter, Keucbhusten und Unterleil3typhus in etwas verminderter Zahl auf. Masern verliefen in Königsberg und Hamburg häufiger tödtlich, in London zeigt die Epidemie einen weis teren Rückgang. Die Diphterie forderte in Wien, Pest, Stnttgart, Dresden, Halle und den größeren rheinischen Städten, das Scharlach- fieber in Berlin und Essen zahlreiche Opfer. Der Keuchhusten graf] sirt in London mit größerer Intensität. Unterleibétyphen wurden in Stettin, Bromberg, Görliß, Augsburg häufig Todesveran- lassung. In leßterer Stadt is die seit Dezember v. h:rrshende Epidemie in entschiedener Abnahme, sie ' derte von den bis 15. Jauuar c. gemeldeten 333 Erkrankten (unter denen si 100 Kinder bis zum 15. Jahre befanden) 11 Opfer. Die Zahl der Neuerkrankungen is j.doch seit Mitte Januar eine er- deblih kleinere. Auch in Bukarest ist die Epidemie im Abnehmen, in Petersburg dagegen in stetem Zunehmen Die Pocken forderten in London, Wien, Prag, Warschau, Petersburg weniger, in Pest vnb Odessa mehr Opfer; in Triest und Barcelona grafsirt die Epidemie in hohem Grade. Im I des Rennes Rivas (im Staate icaragua) ist das gelbe Fieber ausgebrochen. N "Auna, Wissenschaft und Literatur. Zur Feier des vierhundertjährigen Geburtêtages Tizians fand an Sonnabend im Lokale des Vereins Berliner Kün stler in der Kom- mandantenstraße die Eröffnung der Tizian-Aus stellun g statt. Es ist dem Verein gelungen, eine große Anzahl werthvoller Kopien und Skizzen, Kupferstiche, Zeichnungen 2c. von Tizianschen Gemälden zu erhalten und hierdurch fast alle hervorragenden Kompositionen des Meisters vorzuführen. Die Ausstellung wurde, în Gegenwart der hervorragendsten Vertreter der bildenden Kunst, durch eine Rede des Direktors der Nationalgalerie, en M Jordan, über die Bedeutung ) irken Tizians, eingeleitet. S

E das Bie das Korrespondentea der „Allg. Ztg. mitgetheilt wird, bätte Hr. Professor Ernesto Monaci in Rom, der Herausgeber: des " Canzoniere Portoghese“ kürzli ein bis dahin O lateinisches Gedicht auf Kaiser Friedrich I. entdeckt. e selbe soll an 3000 Ve1se umfassen und in einer Sißung Ñ n „Accademia dei Lincei“ theilweise mitgetheilt und dann veröffentli

werden. ; 4 fheit der: &y London ist am 1. d. M. nah längerer Krankhei Zeichner George Cruikshank gestorben. Er ward im September 1792 geboren und machte sich s{on vor sechzig Jahren durch seine harrikaturen bekannt. E Gewerbe S S s El ceabé

ßerordentlichen Generalsammlung /

Birr ett “Centrum vom 31. v. M. wurde die Umwand- lung der bisherigen Aktiengesellschaft in eine Gewerkschaft be- lossen. Für je_ 3809 Thlr. in Aktien und 700 Thlr. baar, von welch? leßterer Summe 600 Thlr. in Grundschuldbriefen zweiter Emission zum Paricourse angegeben werden können, soll je ein Kur

gewährt werden. i otel B 1. Februar. (N. Zür. Ztg.) Der Verwaltungsr der A genehmigte heute die Anträge der Dis rektion, betreffend die Unvereinbarkeit der St.lle eines Direktors mit derjenigen in einer andern öffentlichen Behörde (Großrath, National- rath 2c.) und für den Fall der Nichtbeschasfung der Gemeindegarantie für ein neues Anlchen das Projekt der Grwerbung der Bern- Luzern-Bahn gegen Prioritätsaktien zur Ermöglichung der Auf- nahme eines Anlehens im ersten Rang auf diese Strecke. Ut Antwerpen, 2. Februar. (W. T. B.) Wollau é a Letzter Tag. Seit Beginn der Auktion waren 22 786 B. ange s Eu, von denen 12879 B. verkauft wurden. Der Vorrath beträgt 18 112 B. Das Geschäft war unbelebt, die Preise blieben unver-

ändert. Verkehrs-Anstalten. H

ü ichtigen Depeschen sind auf der indo-europäi-

\ 4e Lelegraphen-Linie im MAE Ja n E Ge 1s IRANE , dem übrigen Englan l k Beet A Stils 987 Stüt, b. aus Persien und Zudien a S dem übrigen England und Amerika 935 Stü N c. A europäischen Kontinent E A e A In ti h

L R 161 Stü Summa 2353 Stü. A D. , ift die Passage bei Domesneß des

for-

Riga, 3. Februar.

(Mittheilung von

Eises wegen gesperrt.

Nach hier eingegangener

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