1878 / 44 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 20 Feb 1878 18:00:01 GMT) scan diff

Bezug genommen auf die bestehenden Stipulationen des Pariser früher sein könnte, um der Ungewißheit, die fich daran knüpft, | einem Berliner Blatte nehmen Sie an, wir folgten aber fast immer în die Nothwendigkeit verseßt, gewisse Mißverständ- tinzige Mal, wo i mi in Frankfurt im Bundestage an der Spite , wir in den polnischen Landestheilen des preußischen Staats über er r a

riedens, es kommt hier nihts in Frage, wir können nit besser, | ein Ende zu maten, aber die Mächte werden do, bevor sie zue | diesen Ratbshlägen und erklärten das Rußland in irgend e : nisse, die bei dem Herrn Vorredner so außerordentli bäufig vor- | der jorität befunden habe, und wo Oesterrei in der Minorität war. | die Gesammtheit des Volkes nicht zu klagen haben und Fee \{lechter gest llt werden, als wie bisher gestanden baben. ammentreten,- einen Austausch von Meinungen unter sich wün- | höfliben und freundschaftlihen Weise, wir sind zwar seit wie n entgegenzutreten, damit diese Mißverständnisse nicht naher | Alle Stimmen waren darüber einig, daß es kein deutsches In- | ihrer Zustimmung zu der Art, wie fe gie E s Das Interesse, welbes wir ¿m einer Seiseren Regierung der | hen, und die Verbindungen mit dem Kriegsshauplaß sind | 100 Jahren Freunde gewesen, Rußland dat uns Farbe und Freund- in unwidersprochene Wahrheiten in der Vreffe, die die Politik des | teresse sei, troß des angeblichen Interesses der Donauschiffahrt don | Ganzen sier sind, so tritt uns immer wieder die Stimme des pol- Wristlihen Nation, an einem E gegen Gewaltthaten, wie sie | in der That sebr langsam, die Verspätung der Mittheilungen, schaft gehalten, während wir in \{wierigen Verhältnissen waren ; Herrn Vorredners zu unterstüßen vflegt, verwandelt werden. Der Regensburg hinunter, mit welHer viel umbug getrieben wurde | nischen Adels entgegen als unzufrieden mit dem Deutschen Reich Teider unter türkisber Herrschaft mitunter vorgekommen sind, haben, | die an uns gelangt sind, wzren und wu:den motivirt durch Ver- aber jeßt Tiegt die Sache do so: im europäischen Interesse als Herr Vorredner hat ‘eine große Gewandtheit, einen Gedanken binzu- } So kann ich dem Herrn Vorredner anführen, daß eine von ihm ¡ und mit der Zugebörigkeit zu demfelben. Vielleibt wäre es cinmal

wird dur die zuerst genannten Punkte gewahrt werden, und das ift. | spätung der Eingänge eben vom Kriegéshauplaß. Es fällt ja die | Policeman von Europa, als eine Art von Friedensrichter müssen wir werfen, ohne daß man gerade behaupten könnte, er hâtte ihn zu dem sonst so hoh ceachtete Autorität, die Mehrheit des alten Bundes- das zweite, minder direkte, aber doch mens{lich indizirte Interesse, | Vermuthung, die eine Zeit lang in öffentlichen Blättern si hat “dem Wunsche, diesen europäischen Anforderungen nicht länger seinigen gemacht, aber dur die Art, wie er ihn hinwirft, giebt er doch der | tags, in dicfem Falle nit auf einer Seite steht, und nit meinte, | wel@es Deutschland in der Sache hat. schen laffen, als ob diese Verspätung eine absihtlihe wäre, vollstän- wiederstehen. : Z : Vermuthung Raum, und der Ball wird aufgefangen und weiter- | daß es ein germanishes Interesse sei, mit Rußland für Bulgarien Der Rest der Präliminarien-Stipulationen besteht in ih |- dig in sich zusammen, fobald man sich klar mat, daß das Vorrücken ,_ Es giebt in Rußland erhebliche Parteien, die Deutschland nit gegeben. In dieser Beziehung muß ih doch, ih will niht sagen | Krieg zu führen. i | mierowsfi, dem Hrn. Bebel upd seinen Gesinnungsgenoffen zu will nidt sagen, Redensarten, es ist ein amtliches Aktenstück aber | der russishen Armee in der Zeit nah dem 30. Januar ein Ergebniß [ieben und die glülicherweise nicht am Ruder sind, die aber au Insinuationen, aber Mißverständnifsen des Herrn Vorredners wider- I könnte die Zahl der Interventionen, bei denen man si ge- } regiercn mit voller Scuveränetät übergiebt, wir könnten dann hat feine Wichtigkeit für unsere heutige Verhandlung. der Waffenstillstandsbedingungen war und nit etwa eine Benußung | nit unglückli sein würden, wenn sie ans Ruder kämen. s sprechen, die er hier in Kurs geseßt hat. Er hat zuerst damit an- wissermaßen die Finger verbrannt Hat, ja aus der neuestez Geschichte | und daran würde mir sehr viel liegen endli einmal erfahren, be ih, soweit i kann, den ersten | irgend eines fünftlih gewonnenen tempus utile. Die Grenze, inner- Wie würden die nun zu ihren Landsleuten sprechen, vielleicht gefan en, daß er überzeugt wäre, diefe Interpellation sei niht ohne | no§ vermehren. I erinnere an die von uns nur beabsichtigte } was das positive Ideal der Sozialdemokratie ist. Wir keunen sie

B

| mögli, unt mich trivial auézudrücken, zwei Fliegen mit einer Klappe zu \{lagen, wenn man einen der polnischen reise im preu- gishen Gebiet, also ctwa den Wahlkreis des Hrn. v. Ko-

Mit dieser Darlegung ha inner nur: , l Interpellati i | j Theil der Interpellation “ibe die Lage der Dinge im Orient be- | halb deren si die rue Truppenaufstellung heute befindet, ift die | auch andere Leute, viellei{t auch noch andere Skaatémänner, die enehmigung gestellt worden. J erkläre hiermit ofen, daß diese | Intervention vor Villafranka. Es war rine Friedensftiftung, die uns | nur von der negativen Seite, Alles, was vorhanden ist, ist s{leccht antwortet und fürchte, daß ich Niemand in dieser Sache etwas Neues | im Waffenftillstand vorbehaltene Demarkationslinie, und ih glaube | jetzt no% nicht unsere ausgesprochenen Feinde sind, Sie würden ehauptung, welche öffentlich aufgestellt wurde, eine Unwahrheit ist, naher von keiner Seite gedankt wurde. J erinnere an die Frie- | und muß ruinirt werden, uud im Volke muß die Peberzeugung er- gesagt habe. s an eine abfichtlihe Verzögerung von keiner Seite, und glaube von fagen: mit welhem Opfer an Blut, Menschen, S haben wir und daß die Insinuation, als wäre es geschehen, do& kaum eins densstiftung Napoleons gleid nach der Schlaht von Sadowa, | weckt werden, daß die regierenden Klassen üble, gewissenlose Lcute

Der fernere Theil der Frage betrifft die Stellung, die Deutsh- | allen Seiten an den ehrlichen Willen, bie Konferenz bald zu be- | die Stellung erreit, die seit Jahrhunderten das Ideal des russischen zwecklose sein kann. : : : die Sachen sind damals nit sehr öffentlich geworden aber | sind, für die es nit so sehr darauf ankommt, wenn man on land zu oiesen Verhältnissen, zu diefen Neuerungen genommen bat shicken. Wir werden jedenfalls dazu thun, was wir können. Ghrgeizes war. Wir hätten sie gegen diejenigen Gegner, die ein Ich würde, wenn meine Meinung eingeholt worden wäre über | was ih mir damals darüber gedacht habe, das weiß i, und ih habe | mal gewaltthätig gegen fie verfährt. Das wissen wir, jede respektive nehmen wird, die gencmmene und die zu nehmende Ich komme zu dem s{wierigsten Theil i bitte um Ver- | wirk ides Interesse hättcn sie uns zu bestreiten, behaupten können. diese Interpellation, ih würde gerathen haben, sie zu verschieben, es dem Kaiser Napoleon nit vergessen, ih habe gut Buch gehalten | Politik, die ein Anderer als ein Sozialdemokrat treiben kann, Stellung. zeihvng, wenn ih einea Augenblick sizend fortfahre ih komme zu} Es ift nit Oesterreich, mit dem wir tn mäßig intimen Ver- einige Wochen später würden wir vielleicht klarer in der Sache sehen. | für seine damalige Intervention, und es wäre vie eiht für die fran- | ist erbärmli6, die Herren wissen alles beffer, aber worauf sie posi-

Theil der mir gestellten Aufgabe, zu der Dar- | hältnissen lange Zeit gelebt Haben, es ist nicht England, welches J würde außerdem gewünscht haben, daß mir durch den Wortlaut | zösischen Interessen nüßliher gewesen, Frankreich hätte si damals | tiv hinauswollen, das vershweigen sie forgfältig, Jch meine, wenn

In Bezug auf die genommene Stelluñg kann i Ihnen für den | dem s{chwierigsten heil t 4 / gla i L i ) : i : nl Augenblick keine Mittheilungen machen; denn wir find amtlich seit legung, soweit es _möglick ist, der von Deutschland auf der Konferenz ganz offen anerkannte Gegeninteressen hat, nein, unser intimer Freund, die Beantwortung etwas erleichtert würde, in Form der Stellung | nicht zum Friedensftifter aufgeworfen. sie endlich jede Maêëke von fich abwerfen und ofen Tundgeben, wohin

ehr kurzer Zeit, ih kann wohl sagen, buchstäblich erst seit diesem einzunehmenden Stellung. Sie werden da von mir nichts anderes | von dem wir glauben wegen früher Gegendienfte zu erwarten, bestimmter Fragen, daß mir nit allein die Verantwortung dafür Der Herr Vorredner sagt ferner: wer den Dardanellenschlüfsel } fie wollen, wie es in einem von ihnen regierten polnishea Kreise ge- Morgen im Besiß der Akt:nstücke,- auf die ih vorhin Bezug nahm. | erwarten, als allgemeine Gesichtspunkte unserer Politik, deren Pro- | Deutschland, welches kein Interesse im Orient bat, hat hinter un- zugeshoben werde, über was ih spreche, und ih sage das Thema | habe, der habe die Weltherrshaft. Er belehrt uns damit, daß der | sehen würde, dann werden wir den bótinelitea Bortbei haben, E

Was wir früher davon wußten, stimmte ungefähr damit überein, | gramm Hr. von ennigsen Tlar und ausführli, fast ausführlicher, serem Rücken nicht den „Degen“, sondern den „Dolch* gezükt. So war zu weit gefaßt, worüber ih gesprochen habe. Sultan bisher die Welt beherrscht N lid das abshreckende Bild des positiv verwirklihten Sozialismus er- war aber nicht von der Natur, daß wir amtlide Schritte daran | als es mir in diesem Moment meine Kräfte noch erlauben würden, | würde die Redenêart etwa lauten, das wäre das Thema, das wir Ih erkläre also diefe Andeutung für unrichtig und ircthüm- Bisher hielt er ihn ganz unbeftritten in Händen seit vierhundert | kenne::, welches sie jeßt sorgfältig hinter dem Berge halten, und wir knüpfen konnten, es waren dies Privatmittheilungen, die wir der wiedergegeben hat. / dort hören würden und dieses Bild, das ic in übertriebener Farbe li. Im Lande zu akkreditiren, dies sei eine bestellte Inter- | und einigen Jahren, und ih habe wenigstens nie das Gefühl gehabt, | werden in dem von ihnen regierten Polen hinterher die treuesten Gefälligkeit anderer Regierungen verdankten. Wenn von vielen Seiten an uns die Zumuthung gekommen ist | aber die russische Deklamation übertreibt au zeichnete und pellation gewissermaßen, eine genehmigte, ist ja eine | daß wir in Preußen unter türkischer Weltherrschaft während unserer | deutschen Reisbürger haben.

Also amtliche Schritte hierüber sind von uns noch nicht gethan, | aber von keiner Regierung, fondern nur von Stimmen in der vor Augen führte, entspriht der Wahrheit und wir werden niemals Kleinigkeit; aber das bei den europäishen Mäcten zu | Lebenszeit gestanden hätten. Es ift das also ein etwas weit ge- Nach einer kurzen Bemerkung des Abg. von Helldorff und angesichts der, wie ih hoffe, bevorstehenden Konferenzen wäre es | Presse und sonstige wohlgemeinte Naths{läge wir sollten von | die Verantwortung übernehmen, eine sichere, feit Menscbenaltern akkreditiren, das ist kein Dienst, den man dem deutschen Lande | griffenes und spezioses Argument des - Herrn Borredr ers. Außer- wurde die Debatte g \chlof D G let E Damit voreilig, folhe zu thun. bevor man nit auf den Konferenzen diese | Hause aus unsere Politik fest legen und sie anderen aufdrängen in erprobte Freundschaft einer großen, mächtigen Nachbarnation, den erweist, und einen folhen Dienst erwarte ih auch von dem Herrn | dem habe ich ja die Unwichtigkeit dieses Sclüssels gar nicht be- erde ale ge]chtlojjen. Die Fnterpellation war dami Mittheilungen als Material vorliegen hat und in der Lage ist, die | irgend einer Form, so muß ¡A sagen, daß ich das doch mehr für | Kitzel, eine Richterrolle in Europa zu spielen, aufzuopfern. Vorredner nicht! Der Herr Vorredner hat gesagt, er f ganz für | hauptet; ih habe nur behauptet, den Besiß dieses Schlüfssels erstrebe | €rte igt. L j S E Meinungen darüber gegenseitig auszutaushen. Was eine © enderung | Preßpolitik als für Staatenpoliti halte. E Die Freundschaft, die uns glüdlicher Weise mit mehreren euro- die Erhaltung des Friedens nach allen Richtungen hin. Glei Rußland augenblicklich gar niht, cs is den gegeninteressirten Schluß 4F Uhr. Nächste Sißung ¿rreitag 11 Uhr. gegen die Stipulationen von 1856 fein wird, das wird also der Ich will hier glei die Schwierigkeit ‘und Unmöglichkeit davon | päischen Staaten, ja mit allen wohl in diesem Augenblicke verbindet, wie er das sagte, erinnerte ih mi, daß gewisse Blätter, französische | Mächten zu Gefallen niht nah Konstantinopel hineingegangen, S i :

Sanktion bedürf n; wenn es sie nit erhielte, folgt daraus immer mehr motiviren. Nehmen Sie an, daß wir jezt auch nur ein festes | denn es sind die Parteien nit am Ruder, denen diese Freund- und polnische, die sons mit dem Herrn Vorredner selten vershiede- | das Wort des Kaisers Alerander bürgt uns dafür, daß er Kon- Jn Beziehung auf die Anwendung des 8. 247 Str. noch nicht nothwendig ein neuer Krieg, aber es folgt ein Zustand daraus, | Programm aussprechen, an das uns zu halten wir, wenn wir es hier {haft ein Dorn im Auge ist, diese Freundschaft deshalb aufs Spiel ner Meinung find, doch mit allen Mitteln der Dialektik zum Kriege |} stantinopel nicht behalten wird. Ob naher eine Türkei übrig | G. B., die nur auf Autrag zu verfolgenden Diebstähle be- den, glaube id, alle Mähte Europas Grund haben zu vermeiden | von amtliher Stelle öffentli, nicht nur vor Ihnen, sondern vor | zu segen mit dem einen Freunde, um einem anderen in Fragen, an treiben, indem auch fie Oesterreich zu beweisen suchen, es sei dupirt, bleibt, auf die Rußland zunä den wesentlichsten Einfluß ausübt, | treffend, hat das Ober-Tribunal dur Erkenntniß vom ih möchte ihn fast nennen eine Versumpfung der Frage. Nehmen Sie uropa, verkündig-n, gebunden fein würden, {o würden wir dadurch | welchen wir Deutsche ein direktes Interesse niht haben, gefällig zu cs sei betrogen, indem fie die österreihishe Ambition aufzustaheln | ja, das wissen „wir noch nicht, ob die beiden Nationen sih mit | 95 Sänuar 1878 folgenden Rechtssatz ausgesprochen : Der an, daß in der Konferenz eine Einigung über das, was zu geschehen | bei allen denen, die es für si günjtig finden, cine gewisse Prämie sein, mit unserem „eigenen Frieden den Frieden Anderer zu suchen, um den Krieg möglihst wahrs{einlih zu machen. Ich freute besonderem Vergnügen der auêgewechfelten Shläge erinnern werden, Diebstahl eincs Di enibótes: agene Ds Herr aft hat, nit zu Stande käme, daß die betheiligten Mächte, welche | auf ihre Unverträglichkeit seßen. erka fen, felbst gewissermaßen als Substitut auf der Mensur, mich, daß der Herc Vorredner versicherte, daß die3mal die Konsorterie | es kann ja fein, daß das lange dauert, es kann auch sein, daß da wird zwar nur auf Straf t Me O E Gee E Diet solch vorzugsweises Interesse haben, den russishen Stipulationen Wir würden ferner uns die Nolle der Vermittelung in der Kon- | um mi eines Universitätsausdrucks zu bedienen, für den Freund ein- in Frankreih und Polen mit ihm gar keine Gesinnung8gemeinschaft | mal wieder eine andere Stimmung dazwishen kommt. So lange tabl ÿ iee u} Strafantrag verfolgt, ni p aver der Vied- zu widersprechen, fagen: es konvenirt uns in diesem Augenblick nicht, | ferenz, auf die ih den allerhöchsten Werth lege, fast unmögli | zutreten das kann ich wohl, wo ich nichts, gls meine Person in hätten, id bin auch noch bereit, ihm das zu glauben, da er es ver- Rußland die Meerengen nit selbst hat, finde ich die Einwendungen, stah gegen Familien m itglieder und andere der häuslichen darüber Krieg zu führen, aber einverstanden sind wir mit dem, was | machen, weil Jeder mit dem menu der deutschen Politik in der Hand, | die Schanze sch{lage, ich kann es aber nit, wenu ich die Politik eines sichert. die der Herr Vorredner gegen meine Aeußerungen machte, immer | Gemeinschaft angehörige Personen.

ihr abgemaht habt, auc niht, wir behalten uns unsere Ent- | uns sagen könnte: soweit fann die deutsche Vermittelung gehen, das großen, mitten in Europa gelegenen Reichs von 40 Millionen Sr. Der Hr. Vorredner hat ferner fcin Mißvergnügen darüber zu | nit berechtigt. i j / B E S Í U \{ließung vor, das ist doch ein Zustand der Dinge, der auch | kann sie thun, das kann sie nitt thun. Die freie Hand, welche Majestät dem Kaiser gegenüber zu berathen habe, und deshalb er- erkennen gegeben, daß die Verhandlungen hier niht vollständig vor- Am allernothwendigsten halte. i die Widerlegung der ih _ Sayern. nen, 18. Februar. Der Gefamnt- der russishen Politik nit erwünscht sein kann. Die | Deutschland sih erhâlten hat, die Ungewißheit über Deutschlands | laube ich mir hier, auf der Tribüne allen diesen Stimmen und Zus gelezt seien. Nun, meine Herren, die Hauptverhandlungen stehen | kann es nit anders nennen als Insinuationen, die der Herr Vor- beschluß beider Kammern über das Taurgesebß hat am 17. Fe- rufsishe Politik sagt mit Recht: wix haben feine Neigung Entschließungen mögen nicht ganz ohne Mitwirkung in der bisherigen muthungen eine ofene Absage zu erklären, daß id mich darauf unter noch bevor. Wir werden wahrscheinli über die Konferenz, wenn redner darüber gemacht hat, daß wir, daß Deutshland eventuell bei bruar, nah vorgängiger Berathung im Staatsrath, die Aller- uns alle zehn oder zwanzig Jahre der Nothwendigkeit einer türkischen Erhaltung des Friedens sein. Spielen Sie die deutsche Karte aus, | keinen Umständen einlassen würde, und daß keine Regierung, keine der Sie es wünschen, Ihnen umständlice Vorlagen, nachdem sie verhan- | einer angeblichen Düpirung Oesterreichs durch Rußland, ivie er be- böchste Sanktion erhalten. Das Gesetz tritt am Tage derx Kampagne auszuseßen, die fehr aufreibend, anftrengend und koft- werfen Sie sie auf den Tisch und Jeder weiß, wie er sih dana | am meisten interessirten uns eine Zumuthung derart gestellt hat. delt haben wird, machen können. Wir machen aus unferer Politik | hauptete, mitshuldig gewesen sei. Er hat das in der Manier ge- Verkündigung in Wirksamkeit. Jn der heutigen Sißung spielig ift, aber fie kann auch nit wünschen, dieser Gefahr die einer si | einzurichten oder sie zu umgehen bat. Es ist das nicht praktisch, wenn | Deutschland ist, wie der Hr. Vorredner bemerkte, durch seine Erftar- ja niemals ein Geheimniß, und wenn die Interpellationen in mat, wie i sie beim Anfang meiner augenblicklicben Aeußerung | dex Abgeordnetenkammer wurde die Beschwerde vielleiht in zehn oder zwanzig Jahren wiederholenden öfterreihisch- | man den Frieden vermitteln will. Die Vermittelung des Friedens kung auch zu neuen Verpflichtungen herangewahsen. Aber wenn diesem Raume über die Politik o selten gewesen sind, so ist | charakterisirte, _— er hat nit behauptet, daß es seine Meinung wäre, des Stadtpredigers Hörschel in Kißingen wegen an eblicher englischen Verwicklung zu substituiren. Ich glaube also, es liegt | denke ih mir nit fo, daß wir nun bet divergirenden Ansichten den | wir eine große Anzahl Bewaffneter in die Wagschale der europäischen das einmal ein Beweis perfönlihen Vertrauens, welches man | aber er hat gesagt: ih will mi freuen, wenn ich mich bei Einsicht Verlezun verfassungsmäßiger Recht untd Veeint iti : au im Interesse Rußlands, wie es in dem aller übrigen liegt, zu | Schiedsrichter spielen und sagen: fo soll es sein, und dahinter steht | Politik werfen können, fo halte ich doch Niemanden dazu berechtigt, mir geschenkt hat und zweitens ein Beweis, pas zwischen der Politik, | der Akten überzeu e, daß es anders sei. Ja, das ist die -Art, si des V g l Î Ju gs M De e n e Y râch Uns einer Abmachung zu kommen und die Sache nit unabgemacht auf | die Macht des Deutschen Reichs, fondern ih denke sie mir bescheide- | der Nation und dem Kaiser, den Fürsten, die im Bundesrathe 1u wie sie geführt ist und der Ansicht der Mehrheit der Land:évertre: | dem Strafrichter kei Beleidigungen zu entziehen. Der Herr Abgeord- | des ersammlungs- und ereinsrechts wurde ohne VC- spätere, vielleicht unbequemere Zeiten zu verschieben. : e 6 15 ber me Vergleich im Uebrigen stehe ih niht an, Ihnen | beschließen baben, wenn mie Angriffzkriege führen wollten, den Rath, tung volle Uebereinstimmung geherrs{cht hat, die zu einer Dissonanz | nete hat damit ein großes Geshick in Wendungen gezeigt, die der | batte für materiell unbegründet erklärt. Bezüglich

Daß Rußland geneigt sein Éönnte, die Anerkennung der Aen- | etwas aus dem gemeinen Leben zu citiren mehr die eines ehrlichen | zum Appell an die erprobte Bereitwilligkeit der Nation zur Hingabe keinen Anlaß gegeben hat. Der Herr Vorredner klagt ferner, daß | Unannehmlichkeit ausweichen, daß man ihm sagt, Du hast das be- } der Beschwerde wegen der Münchener Z5Zwangs-Simultan- derungen, die es für nothwendig hält, von den übrigen europäishen | Maklers, der das Geschäft wirkli zu Stande bringen will. von Vlut und Vermögen fär einen Krieg zu ertheilen. Für keinen ih mi berufen hätte ‘auf Informationen des englishen Parla- | hauptet. Er hat aber ein ebenso großes Geschick bekundet, die Ver- \hulen wurde (wie shon mitgetheilt) der Ausschußantrag, Mächten durch Krieg zu erzwingen, halte ih für eine Erwägung, die Wir find in der Lage also, einer Matt, die geheime Wünsche | anderen Zweck, als für den Schuß unserer Unabhängigkeit - nah ments. Jh habe nur gesagt, daß ich mich in der unangenehmen | muthung aufzustellen, daß dem dod so sei, daß er berechtigten Ver- | die Beschwerde für begründet zu erklären und an Se. Ma- von aller Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen ist. Rußland würde sich hat, die Verlegenheit zu ersparen, bei ihrem, ih will cinmal Kongreß- | Außen, unserer Einigkeit unter uns und diejenigen Interessen, die Lage eines Geschichtserzählers befände, der nidt weiß, ob nit die dachtsgrund habe und daß Deutschland {ih darüber zu reinigen babe. | jestät den König die Bitte um Abhülfe zu .rihten, nach zwei- muthmaßlich, wenn es die Zusiimmung der übrigen Unterzeichner | gegner sagen, si entweder einen Korb oder eine unangenehme Ant- {o lar sind, daß, wenn wir für sie eintreten, nit blos das ein- Save, die er vortragen will, dur die englishen Verhandlungen | Ich weiß nit, wo er den Verdachtsgrund hernimmt, wenn uit stündiger Debatte mit 77 gegen 72-Stimmen angenommen der Traktate von 56 nit jeßt erreihen könnte, mit dem wort zu been: Wenn wir mit beiden glei befreundet sind, können stimmige nothwendige Votum des Bundesêraths, sondern auc die volle Allen bereits bekannt ist. Deshalb Habe ih eine Apologie gemacht, aus seinem eigenen deutsh-freundlichen Herzen. Ich kann dem Herrn Bezüglich der Shweinfurt L Wak léèn fand bés fritraa Gedanken „beati possidentes“ begnügen. Gs tritt dann die | wir zuvor sondiren und dem anderen sagen: thue das nicht, versube | Ueberzeugung, die volle Begeisterung der deutschen Nation uns trägt daß vielleicht die meisten Herren das schon wissen würden, was ih Ser) Vern, daß er nicht nöthig hat, uns gegenüber die Interessen d N 2 : A hei L N ta f 1 b MEE det ag andere Frage ein, ob diejezigen, die unzufrieden find mit | es so und fo anzubringen. Das sind geschäftliche Hülfsmittel, die | nur einen folhen Krieg bin i bereit, dem Kaiser auzurathz-n. sagen würde, wenn sie aufmerksame Zeikungéleser gewesen sind. Aber | Oe terreichs zu vertreten. Unsere Beziehungen zu Oesterrei sind die | der Auss{hußmin En «Dé Heltamalion für begründe „U den russishen Abmachungen und in erster Linie dabei inter- | sehr zu schäßen find. J habe eine langjährige Erfahrung in diesen Nach dem Reichskanzler Fürsten von Bismarck ergriff der ih habe auch der juristischen Anforderung, die der Herr Vorredner | der Gegenseitigkeit, voller Offenheit und des gegenseitigen Ver- | erllären und die Wahlen zu kassiren, nah längerer De-

essirt find, wirkliche, eigene materielle Interessen dabei haben, ob Dingen und ich habe ti oft überzeugt, wenn man zu Zweien ist, R G : stellte, genügt, indem ih nihtsdestoweniger auf die Gefahr hin, {on | trauens, was eine große Seltenheit ist, namentli nach den Vorgängen, | batte Annahme: die Rechte stimmté geshlossen dafür. 1 Abg. Dr. Hänel das Wort. Derselbe drückte seine Anerkennung hier durchgegangen | aus Zeiten, wo andere Parteien in Oesterreich noch mächtiger waren, als ! n dem Berichte des Ausschusses der- Kammer

die bereit sind, Krieg zu führen, um Rußland zu nöthigen, seine Be- fällt der Faden öfter, und aus falsher Sham nimmt man ihn nit Ls » ; Gesagtes zu wiederholen, die einzelnen Sachen :

dingungen abzus{wächen, einen Theil davon aufzugeben, auf die Ge- | wieder auf. Der Moment, wo man den Faden wieder aufnehmen könnte, für Le Erklärung des Beg E aus, daß Dato binz ens wenn dem Herrn Vorredner irgend etwas dunkel darin ge- |_sie dies heute find. Nicht blos von Monar zu Monarch, nicht blos von | der Reichsräthe über das Budget wird, wie die „Allg.

fahr hin, in Rußland bei der Heimkehr der Truppen vielleicht das | vergeht und man trennt si in Schweigen und ist verstimt,„. Sst- | niemals sih zu einem Kriege entschließen PSYME, „JVCIIE I) blieben, so stehe ih“ ihm gern privatissime zu Dienften, um ihm |" Rezietung zu Regierung nein, ih fe e pérsönlih mit dem Grafen Ztg.“ meldet, zu dem Etat der direkten Steuern be- , dieser ohne Weiteres den Faden wieder | seine at wia gefährdet seien. Freilih sei dieset Ge- vorzulesen oder vorlesen zu lassen, foweit die Akten darüber | Andrassy zu meiner Freude und zu meiner Ehre in demjenigen merkt, daß den bei diesem Anlaß zu Tage getretenen Ansichte

)

G-fühl zu hinterlassen, was etwa Preußen gehabt hat nach den | aber ein Dritter da, fo’ fan cE)en s j t 1 : „in demjen Friedens\{lüssen von 1815, also eine zurügetretene “Empfindung, | aufnehmen, ja wenn getrennt, bringt er sie wieder zusammen. Das | danke durchaus nicht überraschend. Er ént preché der allgemeinen vorhanden sind. Wenn der Herr Vorredner sich wundert, | freundschaftlichen Verhältniß, welches ihm die Möglichkeit giebt, über die Reform unserer Steuergattungen zunächst entgegen

daß die Sache eigentlich nit zu Ende wäre und nochd einmal ver- | ift die Nolle, di: ih mir denke, und die den freunds{aftlihen Ver- | Stimmung der Nation und den wiederholten Zusicherungen des daß dies die erste Mittheilunz sei, die id über- | mir jede Frage, die er für nothwendig hâlt im Jateresse Oester- e E e E 7 E da e as ris gelänge, Rußland zu zwingen, davon En Ba t4 oe vis Bn erster aats i ri be- | Deutschen Kaisers. Die Haltung Rußlands während des deutsch- haupt hier gemacht hätte, & ja, „im Hätte ih denn eine e endl ellen, s F e die Fetiaügung, n. ih ihm die ao. E zan S e M De mehr“ aufzugeben als erträglich. reundetlen Grenznahbarn, Grenznachbarn au anggedehnten Grenz- T drionee To ie Nornfsi f Mittheilung machen sollen? Etwa bei der I ronrede, wo ih nicht ahrheit antworte, und ich habe die Ue erzeugung, daß er mir die CUE ¿ 9 cle! E, We u

\ ; französishen Krieges lege Deutschland die Verpflichtung L Ren 06 | a 6 Wahrheit über Oesterreichs Absichten sagt. E diese Vornahme die Reform unjerer Besteuerung cin Stück-

Wenn dies durch Krieg gelänge, würde man also als Zwveck strecken, überhaupt leben und dann vermöge der seit einem Lustrum : 15 I GERN uit t z anwesend war? Es ist die erste Verhandlung, in der ih mi be- Tung ¡ Ohne zwingende Gründe die bisherige traditionelle wohlwol t ift, also auch natürli die Ein solches Verhältniß ift ein sehr günstiges, wenn man sih | werk bleiben werde und bleiben müsse. Zu diefer

dieses Krieges ansehen müssen : Rußland aus decn bulgarischen Stel- bestehenden Einigkeit der drei Kaiserhöfe. Aber auch dasselbe ver- E N c a findez die erste Frage, die mir gestell : lungen, die es augenblicklich inne hat, aus der Konstantinopel ohne traute Verhältniß, in dem wir mit cinem anderen Hauptinteressenten, i e bas decleirultiige Ura e (i0eben: es frage erste Mittheilung der Art. Jch vermuthe, daß dieser Tadel doch die | gegenüber einen Minister hat, bei dem man von der Wahrheit dessen, Reform aber werde die Noth drängen. Und warum Zweifel bedrohenden Stellung indessen es hat noch keine Miene | mit England, uns befinden. Lite "niet 44 Bei g tige Vorg: Der nthen Po- Auéfüllung einer Pause nur gewesen ist, bei der der Herr Vorredner | was er auf sein Wort versichert, vollständig überzeugt ist. Jn der sollten wir nicht dieselben Wege betreten , welhe die

gemacht, Konstantinopel zu b. seen qus dieser Stellung zu ver- Wir sind mit England in der glüdlichen Lage, keinen Streit stand des Dreikaiserbündbnisses „Und somit auf den nâbsten sich besonnen hat. angenehmen Lage befinden wir uns mit ODesterreih. Jn früheren | &..ch G Sa 8 ole S : s treiben. Dann aber fällt au denen, die dieses Ziel dur siegreichen | der Interessen zwischen uns zu haben, es set denn Handelsrivalitäten | das Interesse Deutschlands selbst, das zu jenem Bündnisse ge- | Es hat a Bere Vorredner® gesagt, Deutschland babe sehr eiten, die dem Herrn Vorredner gefallen mögen, war es anders; da nen ane E Le O "dan ae Krieg errciht haben würden, die Aufgabe und die Verantwortung zu, | und vorübergehende Verstimmungen, die ja vorkommen aber doch führt habe, zu gefährden geeignet sei. Auch das Jnteresse | wohl die Autorität, seßen wir statt dessen die Macht, gehabt, be ih öôsterreihishe Kollegen im Bunde mir gegenüber gehabt, g bis Ê sage. ben Noeichés. è E E Wh darüber zu bestimmen, was aus diesen Ländern der europäischen | nits, was ernsthaft zwei arbeitsame, friedliebenve Nationen in Krieg Oesterreichs, das mit dem des Deutschen Reiches auf das den Krieg zu verhindern. Daran zweifele ih gar nit. Es wäre | denen habe ih gesagt: es ist mir gleigiltia, ob Sie reden, oder ob | man die Roten eines großen eiches rage. vas man beiî Türkei nunmehr WErden_ soll, Oh sie bereit sind, ganz | brin; önnte, und ih s{meichle mir deshalb, daß wir auch zwischen Engste verknüpft sei, erfordere daß man den allzu weit gehen- das aber eine sehr große Thorheit, um mihch nicht eines | der Wind durd den Schornstein gcht, ih glaube kein Wort von | uns abhängig vom Reich thun tönne, das sei, daß man die einfad die türkische Herrschaft wieder einzuseßen bis tige „und Rußland unter Umständen ebenso gut Vertrauens- den Forderungen Rußlands entgegentrete Nach den Grund- stärkeren und geläufigeren Ausdruck3 zu bedienen, wenn wir das | dem, was Sie sagen. i Ungleichheiten der verschiedenen Steuergattungen zu ebnen an ihre vollen Grenzen „„nach dem, was auf der Kon- | person sein können, als ih sicher bin, daß wir es zwischeu Oester- die der Reichskanzler als die seini en entwickelt habe gethan hätten. Es find dergleichen Versuche ja do in der nruesten ,_ Der Graf Andrassy glaubt mir, und ih glaube ihm, was er | suhe. Bei der Grundsteuer werde man aber unter allen ferenz gesagt und beschlossen ist, halte ih nicht für wahrscheinli; | reih und Rußland sind, wenn sie sih nit von selbst einigen können. äßen, 1E de l AOUIEEL Q d g Mai ität Gescichte, der Herr Vorredner ist mit mir in gleichem Alter, er | mir fagt, und wir brauchen zu diesem Verhältniß die Vermitilung Umständen Halt machen . müssen. Angesichts derselben sei fie würden also irgend eine B naa darüber treffen müssen; sehr Das Dreikaiferverhältniß wenn man es so nennen will, wäh- | Und die der augemeinen Zustimmung der großen Majoritä hat sie doch auch mit dur{lebt, mehrere gewesen. Sie sind uie | des Herrn Vorredners am allerwenigstên, er würde es nur verderben | unsere Landwirthschaft gegenüber den Ansprüchen, mit denen fie verschieden von dem, was jebT vorgeschlagen wird, im Prinzip kann | rend man es gewöhnlich Bündniß nennt, berubt übe:haupt nicht auf sicher seien, dürfe man hoffen, daß diesen Erwägungen die demjenigen, der auf diese Weise einen Krieg Anderer ver- | können. » | zu Tämpfen habe, gegenüber ferner der reichen Produktion fruit- es kaum sein, es kann in der Ausdehnung, in der räumlichen Aus- | geschriebenen Verpflihtungen, und keiner ter drei Kaiser ist ver- | gebührende Berülksichtigung werde zu Theil werden. hindert, der mit einem quos ego einen Frieden geboten hat, Nah dieser Rede des Reichskanzlers erklärte der Abg: | barer Länder ‘feinesweags in einer beneidenswerthen Lage dehnung, in dem Maße von Abhängigkeit wohl abweichen, aber ich | pflihtet, sich von den anderen zwei Kaisecn überstimmen zu lasen. Der Abg. Windthorst konstatirte mit Befriedigung, daß sie sind ibm niemals gedankt worden. Ich erinnere an Graf Bethusy-Huc, er halte es für eine cinfache Pflicht der | Alles B l die Q sten“ei en theuren Bo! iti- glaube z. B. nit, daß die nächstbenacbarte Macht, Oesterreih- | Es beruht auf der persönlihen Sympathie ¿wishen den drei die vorliegende gönterpellation von denjenigen Parteien ausge- ein Moment aus unserer vaterländischen Geschichte; an die Ver- Dankbarkeit, don - sischen Bestreb it Sympatbié zu es was man ohne die Ko en «einer Nen n Euren D E S L die und für vie Zukunft bieden Er- S auf S Pen E welcbes diese E gängen sei, die sonst die auswärtigen Angelegenheiten als ein handlungen ‘von Olmüß. Da hat Kaiser Nikolaus die Rolle folge, Beive Reiche Fen bara ‘Ubwiesen Îù Intereiit rung bte e a ho P t Dae gus overungen zu übernehmen und für die Zukunft dieser \lavishen ân- erren zu einander haben und guf dem auf langjährige persönliche | 2M L j è die espielt, die der Her d eutschland zumuthetz er ist gekom- t, h / A 1! en, Daß ( —édUngen 3 g

i | lden Vtintlter genie | noli me tangere zu betraten pflegten. Allerdings sei die E und at Oere Borredner Deutsc ble dicht, biet ih“, | des Friedens zusammenzuhalten, und die Anerkennung diefer steuerung herbeiziehe, welhe in Weinberge, Hopfenanlagen «c.

der die Verantwortung zu übernehmen, sagen wir dur Einverleibung Beziehungen basirten Verhältnisse der leitenden Minister in allen ; ; ; ; men und hat gesagt: „auf den ersten, der L : : in den ungarischen Staat oder durch n nos ih glaube | drei Reichen. Interpellation \{werlich ohne Genehmigung eingebracht und in Folge Dees kam der Friede zu Stande. Zu wessen Vortheil, | Thatsache werde hoffentlich au dazu führen, dem bisherigen umgewandelt worden sind, und diese sollen in manchen

nit, daß das ein Ziel ift, was die öfterreiishe Politik fehr lebhaft raben stets vermieden, wenn Meinungsverschiedenheiten | worden, nachdem aber nun diese Erlaubniß einmal ertheilt zu wessen Natheil, politis berechnet, das gehört der Geschichte an, | wirthshaftlichen Absperrungssystem, daß man in Rußland zu | Gegenden an An ahl nicht unbedeutend sein, ja es sollen, wie wünschen kann, ihren eigenen slaviscen Unterthanen gegenüber, nun zwischen Oesterrei und Nußland waren, eine Majorität von zwei | worden sei, werde er selbst bei späteren Gelegenheiten das will ih hier nit diskutiren. Ich frage blos: ist diese Rolle, die | Gunsten einzelner bestehlihen Beamten noch immer ausrecht ee g arde mitaetheiitwund e, nod Meibecz ca der verantwortlihe Herausgeber der künftigen Zustände auf der | gegen eines zu bilden, indem wir bestimmt für Einen Partei nahmen, | von derselben Gebrauch zu machen nit versäumen. er dort gespielt hat, dem Kaiser Nikolaus auf einer von beiden erhalte, endli ein Ende zu machen. Den Bestrebungen dés | wel he beut einen Wertb von T a Fen Taufrdra Sue vie Soaiale s dure e, P E E L E van R E e s A e O nach pee s i acts S es & N E seine Dk E T A aa in Lene ami gewiß i Reichskanzlers und der Unterstüßung der befreundeten Mächte Auch die Baupläße würden hierbei in Betracht gezogen werden S c j : aren, / ) eile mehr als na er andern uns Hingezogen häât- itische reu ei r Erwägun es Ernjtes ie edlen Absichten dieses Herrn wurden verkann gezenüber E ; ; Fy-t ; i O n s : i i:

glaube, nur hin, um ju, beweisen, wie gering in meinen Augen | ten. 4 Wir haben uns dessen enthalten, weil wir besorgten, daß r 2 Uns Atieipeliation ‘abieben zu r a der Empfindlichkeit, die das nationale Gefühl eincr großen Nation | Werde f hoffentlih gelingen, den Frieden dauernd aufrecht können. 2 Hinsichtlich der von der Kammer der Abgeordneten Die berechtigte Wahrscheinlichkeit eines europäischen Krieges ist, | das Band do niht ftark genug fein möchte, und gewiß kann geglaubt Nachdem jedoh von anderer Seite eine berührt, wenn eine andere Macht ihr gebietet oder verbietet, was sie | ôU erhalten. . / an dem Etat des Kultus-Ministeriums, namentlih

G i in einer Frage des eigenen Interesses, die sie glaubt selbst zu ver- Der Abg. Dr. von Komierowski spra den Wunsch aus, daß | an den Postulaten für Erziehung und Bildung, beschlossenen

daß über eine etwas größere oder geringere Ausdehnung, wenn es | es so stark nit sein, daß es eine dieser Großmächte veranlassen ; ; A ; nicht eben ganz grobe Verhältnisse wären, eines tributären Lan- | könnte, aus Gefälligkeit für eine andere die eigenen unbestreitbaren | Besprechung der orientalischen Frage herbeigeführt sei, habe stehen, thun oder lassen soll. Jst es dem Kaiser Nikolaus von | man auf der bevorstehenden europäischen Konferenz auc die Abstriche wird von dem Referenten der Kammer der Neichs-

; ein verheerender europäischer Krieg zwischen zwei großen staatlihen und nationalen Interessen darüber hintanzustellen. Das | er das Wort genommen, um durch sein Schweigen nicht Miß- Oesterreih gedankt worden ? Drei Jahre darauf war der Krimkrieg, | polnishe rage zur Lösung bringe. Der Abg. Dr. Löwe ex- räthe, Herrn von Neuffer, die Wiedereinseßune derselben ‘benahbarten und befreundeten Mächten beschlossen werden „sollte, | ist ein Opfer, was keine Großma{ht pour les beaux yeux der andern | deutungen hervorzurufen. Seine Partei habe wie alle ande- und ih braucbe ein Weiteres nit zu sagen. Diese Rolle, die Kaiser Piberte v orie dah ein solches Hineinziehen anderer in L A Laie insbesondere balb des S 2 taltem Blute beschlossen „werden sollte. Das Blut wird ja | thut. Sie thut es, wenn statt der Ma die Hindeutung auf die | ren den sehnlichen Wunsch, den europäischen Frieden erhalten Nikolaus in Olmü gespielt hat, muthet der Herr Vorredner uns Fragen in den Kongreß das nothwendige Nesultat haben lats von 3360 M für ‘die Errichtung einer Professur der diesen vent alitäten zu begeanen s nerenz vereinigt find. Um | Matverhältnisse eintritt. (7g Tann ste unter Umständen fagen: diese | zu sehen. Ob dies auf die Dauer nah den vorliegenden Friedens- ¿w, wenn wir den Krieg vorher hätten verbieten sollen. müsse, niht den Frieden, sondern den Krieg herbeizuführen. | bg erishen Ge‘chihte an der hiesigen Universität. Die rent zuerst von der dfer jo der Gébanke der Kon- | Konzession zu nit cte f Mir se¿r unangenehm, aber es ift mir noch un- asen mögli sein werde, sei {wer zu beurtheilen, da dem 2 will ein weiteres Beispiel anführen. Deutschland habe niht den Beruf, den Frankreich früher zu | Kammer der Reichsräthe wird die Budgetberathung

Fereng zuerst von der österreihis - ungarischen Regierung vorges{la- angenehmer, mit einer so großen Macht wie Deutschland etwa darüber in ; H, 2; , A A Die L in der wi blickli befind ist ia v , Ae : GE N 4 Î F z )1 gen, wir sind von Hause aus, i glaube beinahe die Ersten gewesen, | Zwist zu gerathen; inde U ee ih mir M0 uet und in Rech- seien, ohne daß ihne le Doenver nur mündlih gema wo ad eiwas mehr als 20 Jahren DRUS aeaas idon einm E haben glaubte, die Rolle eines europäischen Schiedsrichters zu morgen zum Abschlusse. bringen können, so daß die zwischen n bareitwillig darauf eingegangen find. Es haben si S@wierig- nung stellen. Das ift etwa die Art, wie dergleichen aufgefaßt wird, id \ der Di t Dien t De ul gen, My di é Ich war damals nicht Minister, aber durch das Vertrauen, mit dem | spielen, und wenn Oesterreich seine nteressen gefährdet glaube, beiden Kammern bestehenden Differenzpunkte dann chon eiten über die Wahl des Ortes der Konferenz erhoben, die | und ih komme nun auf die Nothwendigkeit, den übertriebenen Ap- | widelung der L unt ckrient werde gleichzeitig die Frag der Hochselige König Friedrih Wilhelm 1V. mi beehrte, war ih in | so habe Deutschland, obwohl es mit diesem Nachbar auf das | am Dienstag in der Abgeordnetenkammer berathen und erledigt

meines Erachtens zu der Bedeutung der Sahe nit im sprüchen, die man an Deutschlands Vermittlung stellt, hier ganz ent- | entschieden, ob das slavische oder das germanische Kulturelement der La ; ; ; : L A ; ; ; : c: G2 A E i : 3 7 WVerhältné indes j ; ; AR A S ; Mer ga ; ; ge, bei den witigeren und entscheidenderen Fragen theilzu- gnnigste verbunden sei, doch nicht die Aufgabe, fi für die werden können. Die Zahl der bisher an die Abgeordnetetn- Rie S E, Indeß auch in der Beziehung „Haben wir | schieden entgegenzutreten und zu erklären, daß, so lange ih die Ghre | fortan das maßgebende sein werde. Der Besiß von Kon- nehmen, und ih weiß; ganz aan, wie die Sachen damals verliefen, J Vertheidigung dieser Jnteressen aufzuwerfen, statt es zunächst kammer gelangten Ä Aas Touslicen Eingaben «c. Ché an ieciy eiten „gemacht, wir haben uns mit den -Lo- habe, Rathzeber Sr. Majestät zu gn nit die Rede davon ift. stantinopel und der Dardanellen sei nah seiner Meinung die weiß, welche Künste der Üeberredung, der Drohung, bei Preußen ange- | Oesterrei selbst zu Überlassen, dieselben zu vertreten. Der beträgt nahezu 1000, wovon nit weniger als 331 Lon Bea: Sa E E E Frage es find, einverfstan- .__ Ih weiß, daß i in dieser Zeziehung sehr viele Erwartungen Vorbedingung für die Herrschaft der Welt. Seines Erachtens wendet wurden, um uns hineinzutreiben wie einen Haßhund in einen Abg. Liebknecht tadelte die bisherige Haltung der deutschen | yon Eis enbahnen betreffen. Der Gesetzentwurf bezüglich Wiesbaden Wildbad é Or! i e S cússel, Baden - Baden, äufe, die fih an die heutigen Eröffnungen anknüpfen; aber ih bin | habe Rußland Oesterreih auf die gröblichste Weise dupirt; fremden Krieg, und es warnur was dem Howfeligen König nicht genug Politik als eine Rußland wohlwollende Neutralität welche | des Eisenbahnbaues kann vor der Vertagung des Landtages fagen, Wilthad nur dur sich felbst aurer elder muh indessen | nit der Meinung, daß wir den napoleonischen Wes ca eise je | Ueber Deutschlands Interessen sei er dur die heutige Dis- ¡u danken is, der persönliche Widerstand, den der König dagegen nothwendig zum Verderben Oesterreichs und Deutschlands | digt mene aonbaues kann v n a La S Lagen, s i E S si felbst angemeldet, aber es ist auch | um, wenn nicht der Schiedsrichter, auch nur der Schulmeister in kussion nicht besser informirt worden. Für ihn habe die Dis- geleistet hat, der verhindert hat, daß dieser Mißgriff damals began- orywendig zum Verderben Ï S 1 O MENT gur Berathung kommen und muß fsomi is zum E D E ae oiese Orte wären uns genehm gewesen. Es | Europa fein ¿u wollen. fussi dli E Red bie ki gen wurde, daß wir einen Krieg führten, der von dem Augenblicke | führen müsse. Ein Hülfsmittel gegen diese Eventualität sei Wiederzusammentritt der Kammern im Frühjahr ausgeseßt fceint wenn ih richtig unterrichtet bin, und es muß \ich in went- , Ich sehe z. B. in einem mir heute vorgelegten Preßausscnitt: | kussion hauptsählich den Werth, daß die Redner, die hier an, wo wir den ersten Schuß thaten, der unserige geworden wäre, | die Wiederherstellung Polens als eines Bollwerks gegen } bleiben. Ba Tagen entscheiden —, daß die Wahl {ließli sid auf Baden- „Die Politik Deutschlands in der entscheidenden Skunde*“ ift der | geredet ätten, thr warmes Interesse für Oesterreich ausze- und Alle hinter und neben uns bätten eine gewisse Erleihterung | Rußland.

aden firiren wied. Unfer Interesse, was von denjenigen Mächten, | Titel eines bemerkenswerthen Artikels der «Allgemeinen Zeitung“, | prochen hätten. Es möge dies - für den Reichskanzler ein empfunden, und uns gesagt, wann es genug war. Der ; : l y : ck bfemitune bir E La EERR e: E War E E E Rer mit Des geit E TENUtiEuna A Vtten j tagt M elige König hat mi damals in s{wierigeren Momenten Hierauf nahm der Reichskanzler Fürst von Bismar Sl / „gan ] r Wabl des Ortes, ande mit Vesterreib und England verlangt. ir sollen also : ; L 4 es ist für uns ziemli e Biitig, wo die Konferenz ftattfindet. Jh | Stellun zwischen England und Oesterreich nehmen, um Rußlaro ,_Hierauf entgegnete der Reichskanzler Fürst von áu bearbeiten, und es if das nach dem dama Habe in Bezug auf deutsche Orte weiter keine Meinung geäußert, als | das erdienst zu nehmen, die Konzessionen, welches | Bismarck: Unjeren auswärtigen Angelegenheiten durchaus nit sehr auffallend, | biet zu folgen, es ist mehr der Hr. Abg. Dr. von Kom

ingerzeig für die weiteren Verhandlungen sein. Hoch

von Frankfurt rufen lassen, um die Depeschen in seinem Sinne hier | nochmals das Wort:

igen Verfahren in Ih habe nich: die Absiht, dem Herren Vorredner auf jen Doe Oestetrelhetidgarn. Wien 19 Februar. (W. T. B.)

die, daß au er auch deutsches Präsidium een es- etwa dem europäishen Frieden maden kann, frei- Ich muß gestehen, daß, wenn die Meinung des Neichstags mir daß hier einhalb Dußend Gesandte in Gasthöfen waren und Politik der vor ihm spra, der mich zu einer kurzen Bemerkung ver- In der heutigen Si Ung des Abgeordnetenhauses gt

haben werde, eine Auffassung, der von keiner eite widersprohen | willig zu machen Ih zweifle nit, daß Rußland das, was nach | durch das Or i îtrde, ih di j j j j j 5 : i ) ; ; 1 if , / E ) It en. l Iz 2 / gan des Herrn Vorredners unterbreitet würde, ich dieser gegen ihren Minister trieben. Nun, ist es nicht dankenswerth, daß wir anlaßt, umfomehr, als ih während der zuleßt gehörten \ozia- en Zolltarif na

it. Ob nah der Anerkegnung des Prinzips aus Gründen der | seinen Nationalgefühl, nach seinem eigenen Interesse, nab dem | Stitume doch mit großer Vorsicht folgen würde, mit weniger Hin- damals der Versuchung, ublaad ben Krieg zu pie e listifven Rede cie e R zu Les daß die Beifalls8- cine A ae A ede des Saann Zwecmäßigkeit absolut darar festzuhalten sein wird, wird si finden Interesse von 80 Millionen Russen möglich ift, dem europäischen gebung, als Anderen, die wir vorhin gehört haben. Der Herr Vor- ¿U erschweren, widerstanden haben? Es war damals auch das bezeugungen, mit denen fie stellenweis begleitet war, von den Mini g ; tlicher Abstimmung der Kaffeezoll von je nach dem Personalbeftande, ber sih auf der Konferenz herausstellt, | Frieden zum Opfer bringt; ich halte an und für si für die Qua, redner hat in meiner Anwesenheit wohl nie gesprochen, ohne mir «Jermanische Snteresse“, in welhem der Krimkrieg geführt wurde, in | näheren Landsleuten des Hrcn. Abg. von Komierowski resp. inisters bei namentli E: g . fte aeb t

deren ¡Abhaltung überhauvt i eiter perfönliden Ueberzeugung | das zu sagen, aber, wenn wir es thäten, fo bitte ih doch die Herren, | dur seine Aeußerungen Anlaß zur Antwort zu geben, selten in der dessen Namen unser Beistand efordert wurde, es war nur das Auf- | von den ihm verwandten Fraktionszenossen herrührten. J ha te, | 20 Fl. mit 159 gegen 130 timmen is Basel gebrann en fa als gesichert ansehe und, wie f& vermut e, in der ersten Hälfte | welde auf dergleichen denken ih habe noch eizen ähnliden Ar- | Ribkung, daß ih saGlich ctwas zu widerlegen oder zu bestreiten ge- fällige, daß der gesammte deutshe Bund diese Ansiht nicht theilte, | wenn ih mi darin nit irre, es doch für zweckmäßig, dies | Kaffee wurde ein Zoll von Fl., füs Zaffeesurrogate vcn des März wird beginnen können. Es wäre wünschenswerth, daß es ! tikel, „Deutsclands Swiedörichterrolle“ i er überschrieben, aus | habt hätte, was er durch Argumente unterstüßt hat. Er hat mich aÿ es ein germanis{es Interesse wäre, Ih glaube, es war das ! öffentli zu konstatiren. Cs ist mir dabei eingéfallen, daß, wenn 1 6 Fl. beschlossen,