1878 / 50 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 27 Feb 1878 18:00:01 GMT) scan diff

_Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater.

Mittwoch: Prinz Methusalem. i, Graziella. Die Kohlenverkäufer.

Residenz-Theater, Mittwoch: 3.70. Male: Dora. Jn Vorbereitung: Die Seiltänzerin. (La Ciga!e ) emöbie in 3 Akten von Meilhac und Halévy. (Die Seiltänzerin: Frau Josephine Gall- meyer-Siegmann als Gast.)

Krolls Theater, Mittwoh: Zum Benefiz für Hrn. Carl Weiß. Zum 9. Male: Hoch hinaus. Weihnathts - Ausstellung. Anfang der Vorstellung 7 Uhr. Vorher Concert.

Donnerstag: Dieselbe Vorstellung. Kkrolls Etablissement,. Dienstag, 5. März (Fastnaht). Grand hal masqué et paré. Bestellungen auf ge- schlossene Logen werden an der Kæsse entgegen ge- nommen.

WeoltersdorfM-Theater. Zweite Berliner Oper. Mittwoch: Lettes Gastspiel der Signora Emilia Chiomi,. La Traviata, oder: Die Ca- meliendame. Große Oper in 4 Akten von Verdi. (Vicoletta: Signora Chiomi als Gast.)

Donnerstag: Der Freishüz, (Agathe: Fr. Leoni als Gast.)

National-Theater. Mittwoch: Halbe Preise. Die Schule des Lebens.

Ostend-Theater. Mittwoh: Die Tochter

Belials, Preis-Lustspiel in 5 Aufzügen von R. Kneisel. Anfang 7# Uhr.

Stadt-Theater, Mittwoch: Heute halbe Kassen- preise. (Parguet 1,50, Logen 1, 2, 3 und 4 M) De lebtes Gathsviel des Herrn Direktor Emil Hahn. Mama muß heirathen. Die Stühßen der Ge- sellschaft.

Belle - Alliance - Theater. n 50. Gastspiel des Frl. Lina Mayr. 19. Gastspiel des Srl” Martba via Zum drittleßten Male: Pariser Leben. Operctte in 5 Akten. Musik von Offenbach. :

Donnerstag zum vorleßten, Freitag zum leßten Male: Pariser Leben.

E. Basch’s Theater. 19. Dorotheenstraße 19,

Ede Friedrichstr. Täglich, Abends 7 Uhr: Große Geister-Vorstellung. E Am 3. März Schluß d:r Saison.

Bellachini, Kënigl. Hoffünstler, Passage, Ein- gang Behrenstraße. Täglich: Die Zauberwelt, mit neuen Ueberraschungen. Anfang 7 Uhr.

Billets vorher Passage 12. Bilge,

Concert-Haus. Concert des Kgl. Hof - Musikdirektors Herra

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Marie Ehrlich mit Hrn. Finanz- Sccretair Déwald Haupt (Dresden). Verw. a Widemann, geb, Overweg, mit Hrn. Ober- Vürgermeister Becker (Düsseldorf). Frl. Anna von Nyvenheim mit Hrn. Major Ziegler

(Münster).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Major v. Boms- dorff (Berlin). Hrn. Hauptmann und Com- pagnie-Chef Otto v. Kloesterlein (Arolsen). Eine Tochter: Hrn. Major v. Loeben (Stettin). Hrn. Hauptmann Nolte (Lissa i. P.).

Gestorben: Hrn. Dr. Rathmann Tocbter Gertrud (Straéburg i. d. Uckermark). Hr. Konsistorial- Rath a. D. und Pastor G. W. B. O. Peters (Verndorf bei Liegniß). Freifrau Elisabeth von Pappenheim, geb. Rommel (Cassel).

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Ediftal - Vorladung. Die Landwehrmänner: 2. Arbeiter und Trainsoldat Christian Bache, ge- boren am 10. Februar 1841 zu Mühldorf, b. Ar- beiter Sergeant Anton Schulz, gboren am 1. Sep- tember 1843 zu Kleinitz, sind angeschuldigt, si der Miilitärkontrole entzcgen und ohne Erlaubniß die Königlichen Lande resp. das Gebiet des deutschen Reichs verlassen zu haben. Es wird deshalb gegen sie auf Grund des §. 360 Nr. 3 des Reichsstraf-

eseßbuchs und des Gescßes vom 10. März 1856, betreffend das Verfahren gegen ausgewanderte Mei- Titärpflichtige die Untersuhung eröffnet und Termin zur mündlichen Verhandlung auf den 11. Mai 1878, Vormittags 9 Uhr, in dem Gerichtstags- lokale in Kontopp anberaumt, wozu dieselben mit der Aufforderung vorgeladen werden, ur festge- seßten Stunde zu crscheinen und die zu ihrer Ver- Theidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem unterzeichneten Gericht so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Grün- berg, den 18. Februar 1878. Königliches Kreis- gericht I. Abtheilung. Kommissar für Vebertretungen im Gerichtstagsbezirk Kontopp.

Subhaftationen, Aufgebote, Vor- ladungen u, dergl. 41605] Ediftalladung. In Sachen der Ehefrau Margaretha Oehmann, verw, Töns, geb. Ko, zu BOriGeanbau, Klägerin, wider neen Ehemann, den Rademacher Jürgen Hin- rich Oehmann, Aufenthalt unbekannt, Verklagten, betr. Ehescheidung wegen böëlicher Verlassung, ist Termin zur Klagebeantwortung und mündlichen Verhandlung auf den 16. Mai 1878, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsftelle anberaumt. Der Verklagte, dessen Aufenthaltsort unbekannt

zu ersheinen und die Klage zu beantworten, widri- enfalls die von der Klägerin behauptete bösliche rlassung des Verklagten als erwiesen angenommen und den Rechten gemäß in der Sache erkannt wer- ten wird. Schleswig, den 12. Februar 1878. : Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissioneso 2e.

[1683] Bauholz-Verk auf.

Aus den Jahres\{lägen des Forstreviers Schwe- now pro 1878 follen am Montag, den 11. März 1878, von Vormittags 11 Uhr ab, im Mehr- heldtshen Lokale - nachstehend bezeichnete Bauhslzer öffentlih meistbietend verkauft werden :

Schuztbezirk Cofsenblatt. :

Jag. 33 = 315 Stück kiefern Bauholz mit

230 Festmeter. Schuhbezirk Schwenow. : Jag. 60 = 140 Stü kiefern Bauholz mit 60 Festm. Schutbezirk Tschinka. : Jag. 58 = 400 Stück kiefern Bauholz mit 340 Festm. :

Meistgebote bis zum Betrage von 150 4. sind sofort im Termin, von höheren Geboten mindestens 3/10 als Angeld zu zahlen.

Schwencw, den 23. Februar 1878.

Der Oberförster. Messow.

[1721] Berlin-Anhaltische Eisenbahn.

Die an-esammelten alten Eisenbahnschienen und anderen Eisentheile des Bahn -Oberbaues, von welchen : ; 690 680 Kilogr. auf Bahnhof Berlin lagern,

150 000 Kilogr franco Waggon einer beliebigen Station der Berlin-Anhaltishen Bahn zur Verfügung gestellt werden, follen

Montag, den 11. März, PERNNAg 9 Uhr, auf dem Materialienplaß des hiesigen ahnhofes, in der Nähe des proviforischen Empfangsgebäudes, in Loosen von 30 bis 60000 Kilogr. meistbieteud gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.

Die Verkaufsbedin ungen und das Verzeichniß des Inhaltes ‘der einzelnen Loose sind gegen Zahlung von 30 -Z von unserer Magazin-Juspektion B. hier- selbst zu beziehen, welche auch auf Verlangen die Verkaufsobjekte zur Besichtigung vorzeigen wird.

in. S Die Direktion.

Eisenbahn Berlin-Nordhausen. &Bau-Abtheilung Po‘8dam. Die Lieferung von i 700 Mille Verblendsteinen und 3000 Mille Hintermauerungssteinen i für die Bahnhofs-Hochbauten der Bau-Abtheilung Potédam foll im Wege öffentlicher Submission im Ganzen oder getheilt vergeben werden. E Offerten hierauf sind versiegelt und portofrei mit der Aufschrift: „Offerte auf Lieferung von Ziegelsteinen für die Bahnhofs-Hochbauten der Bau- Abtheilung Potsdam“ é bis Sonnabend, den 16. März, Vormittags 11 Uhr, 3 an den Unterzeichneten einzureichen, in dessen Bureau, Französishe Straße Nr. 9, die Eröffnung der ein- gegangenen Gebote im Beisein der etwa erschienenen Submittenten erfolgen wird. l Ö Submissions-Bedingungen liegen im genannten Bureau, sowie in den Geschäftsräumen des Berliner Baumarkts aus, auch können dieselben gegen Er- stattung von 50 „Z Kopialien von Ersterem bezcgen werden. Potsdam, den 23. Februar 1878. Der Abtheilungs-Baumeister. Schwedler.

[1734]

[W836] Bekanntmachung.

In Folae Todesfalles des Eztrepreneurs der in hiesiger Strafanstalt betriebe"en Cigarrenfabrik sollen die bisher damit beschäftigten ca. 40—45 weiblihen Zuchthausgefangenen zu gleicher oder anderer für Weiber geeigneten Arbeit ammen oder auch getheilt vergeben werden.

us8geschlossene Arbeitszweige sind: Handschuh näherei, Tapisserie, Wäschenähen und Cartonagefabrikation. Die Bedinçcungen können während der Dienststunden in unserem Geschäftslokale eingeschen, auch gegen Einsendung von 1 4. Kopialien, abschriftliß mit- getbeilt werden. Reflektanten wollen ihre Offerten \hriftlich und versiegelt mit der Aufschrift: „Sub- mission auf Arbeitskräfte“ bis spätestens den

13. März cr., Vormittags 105 Uhr,

an die Direktion einsenden, zu welcher Zeit die Er- öffnung der eingegangenen Offerten in Gecenwart der etwa erschienenen Submittenten erfolgen wird. Sonstige Aufklärungen zu geben ist die Direktion gern bereit. Ludckau, den 25. Februar 1878.

Königliche Direktion der Strafanstalt.

[1720] Submission.

Die Lieferung von etwa: 160 Infanteriehelmen, 108 Paar Schuppen- ketten, 134 Kalbfelltornistern, 50 Paar weißen, 75 Paar \{chwarzen Tornisterriemen, 50 weißen, 75 schwarzen Leibriemen mit Sloß und Säbel- tasche, 50 weißen, 75 s{warzen Mantelriemen, 125 Gewehrriemen, 125 Kochgeschirren, 125 Paar Kochgeschirrriemen, 180 Feldflaschen, sowie die Umänderung von 201 Paar Patronentaschen alten, in neuen Modells,

sollen im Ganzen oder getheilt, na buiiaoe der

eingehenden Proben, im Wege der Submission zur

Beschaffung fommen. B

Lieferungéofferten mit Probesendungen nimmt das

Regiment bis zu dem

„am 7. März 1878, Vormittags 9 Uhr, im Bureau, Jesuitenstraße 14 hierselb“

anberaumten Termine franco entgegen.

Offerten ohne Proben bleiben unberücksitigt. Submissionsko|sten trägt Unternehmer,

Lan, den 25. Februar 1878,

ist, wird hierdurch geladen, in dem gedachten Termine

osecnsches Zufanterie-Regiment Nr, 59,

[1730] Bekanntmachung. i Die Lieferung von 12 Laufkaßzen und Aptirung von 19 Differentialtaljen soll im Wege öffentlicher Submission vergeben werden, und wird ersucht, reisofferten, Vers und mit entsprechender Auf- rift verschen, bis zum 6. März cr., 12 Uhr Mittags, beim unterzeihneten Depot einzureichen. Eine Zeihnung und die Lieferungsbedingungen liegen im diesseitigen Bureau zur Einsicht aus; die eva können gegen Einsendung von 054 in Abschrift mitgetheilt werden. Wilhelmshaveu, den 25. Februar 1878. Marine- Artillerie-Depot.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Paßpieren-

Die Inhaber von Rentenbricfen der Provinz Hannover, zu denen der leßte der ausgegebenen Coupons am 1. April d. J. fällig wird, werden hierdurch aufgefordert, vom 20, April d. Y. ab die Abhebung der neuen Zinscoupons Serie Ik. Nr. 1 bis 16 nebst Talon auf Grund der mit den Zinscoupous Serie x. ausgegebenen Ta- lons zu bewirken und dabei Folgendes zu beachten : 1) Zu den bis einschließlich zum 1. April 1878 ausgeloosten Rentenbricfen sind neue Coupons nit zu verabreihen, vielmehr die bezüglichen Ta- lors bei der Realisirung der ausgeloosten Rentenbriefe, nach Maßgabe u:serer Bekanntmahung vom 15. November 1877, an die Renteubank-Kasse mit abzuliefern. 2) Die Einlieferung der Talons behufs Empfangnahme neuer Coupons und Talons ist zu bewirken: a in Magdeburg selbst, im Lokale der Rentenbank-Kasse, an den Wochen- tagen Vormittags von 9 bis 12 Uhr; b. von aus- wärts mit der Post, franko, unter der Adresse der unterzeichneten Rentenbank-Direktion. 3) Den Ta- lons ist bei der Einreichung eine spezie!le Nach- weisung, genau nach dem untenstehenden, durch Beispiele erläuterten Schema in nur Einem Exemplar beizufügen. Jn derselben sind die Talons nah Klassen die höhere der niederen vorangehend sowie innerhalb jeder Klasse nah der laufenden Numumerfolge, zu ordnen, und es muß am Schlusse der Nachwei- sung, gleichviel, ob die Einreichung in Magdeburg jelbst oder von auswärts mit der Poft erfolgt, die vom Einliefernden ausgefertigie und voll- zogene Quittung über den Empfang der neuen Coupons und Talons gleich mit enthalten sein. Die sorgfältige und richtige Aufstellung der begleitenden Nachweisung wird zur Vermeidung von Weite- rungen, event. bei wefentlihen Mängeln, Nückgabe der Talons ohne neue Coupons, dringend empfohlen. Formulare zu den Nachweisungen werden von der Rentenbank Kasse in Magdeburg, sowie von den Steuerkassen Hannover I1., Hildesheim T, Lüneburg, Osnabrück, Stade, Aurich, Göttingen und Celle auf Ersuchen unentgeltlih verabreicht. 4) Werden die Talons im Lokale der Rentenbank-Kasse abgegeben (ad 2a ), so erhält der Einliefernde entweder sofort die neuen Coupons und Tg- lons oder. ‘eine Gegenbescheinigung, worin ein bestimmter Tag angegeben wird, an welchem dann die Empfangnahme der neuen Coupons und Talons gegen Rückgabe der Gegenbescheinigung zu bewirken ist. 5) Werden die Talons mit der Post eingereiht (ad 2b.), so erfolgt innerhalb 14 Tagen nach der Absendung entweder die Zusendung der neuen Coupons und Talons, oder eine Benach- rihtigung an den Einsender über die obwaltenden Hindernisse. Sollte weder das Eine, noch das An- dere geschehen, fo ist der unterzeichneten Rentenbank- Direktion davon gleih na Ablauf der 14 Tage mittelst eingeshriebenen Briefes Anzeige zu erstatten. 6) Sind Talons abhanden gekommen, so müssen behufs Verabreichung der neuen Coupons und Ta- lons die betreffenden Mentenbriefe der unterzeich- neten Rentenbaak-Direktion mittelst besonderer Ein- gabe eingereiht werden, und es ist in solchem Falle den Inhabern der fraglichen Rentenbriefe anzu- rathen, diese Einreichung in der Zeit vom 1. bis 18. April 1878 zu bewirken, damit nit etwa vorher die Ausreichung der neuen

Coupons und Talons an einen «Anderen auf Grund der in seinen Händen befindlich gewese-

nen und von ihm präsentirten Talons erfolgt. Magdeburg, den 19. Heveuar 1878. S Direktion der Rentenbank für die Prov nzen Sachsen und Hannover. - __ Nachweisun

über . . . Stück Talons Serie 1 zu Mark Rentenbriefen der Provinz Hannover, Behufs Ah- hebung neuer Zinêcoupons Serie 11. Nr. 1 bis 16 nebst Talcns, eingereiht von (Namen und Stand) . « . Wohnort (in Städten mit Angabe der Haus-

é Nächste Poststation (auf dem

Talons zu Rentenbriefen. Betrag Summa im für jede Einzelnen. Klafse. M. M

Nummcr.

R E A E E E E

75

m M

Summa 8505 Gegen Ablieferung der vorstehend verzeichneten 8 Stück Talons zu 8505 # Rentenbriefen der Provinz Hannover habe ih die Zinscoupons Serie Il. Nr. 1 bis 16 und Talons richtig ertal- ten, was hierdurch bescheinigt wird. Des oben (Tame «D e L e UOTA

|to| [Laufende Nr.

|

| [ [ |00 |= [Rar s

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| | l j j j Ì Sia |

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genannten Name i: Einliefernden Stand.

Verschiedene Bekanntmachungen.

[1723] A. R Luiseu-Stiftung 1776—1876. Sonnabend, den 9. März a. e., Abeuds 6 Uhr, Linkstrafße Nr. 2, zwei Treppen, Generalversammlung. Tagesorduung :

Bericht dcs Curatoriums. - Vorlage der Iahresrechnung pro 1877. Bericht der Revisoren und Ertheilung der Decharge. Wahl zweier Rechnungs - Revisoren aus den Mitgliedern. Berlin, 25. Februar 1878. D553 Curatorium der Luisen-Stiftung 1776—1876, Marienfeld, Vorsitzender. [1737] : h Das Gymnasium zu Freienwalde a. O.

beginnt am Donnerstag, den 25. April, sein neues Sÿuljahr. Anmeldungen neuer Schüler, auch füx die Vorschule, nehme ih am 23. und 24. April entgegen und bin jederzeit bereit, über hiesige Pensionate s{riftlich und mündlich Auskunft zu ertheilen. Cio. 1618/2,) Dr. Kopp, Gymnasial-Direktor,

[1262]

Gesellschaft.

Auf Grund des Artikels 33 unseres Statuts be- ehren wir uns, die Herren Aktionäre zur ordeut- tichen Generalversammlung

Mittwoch, den Y März cr., Vormittags

0 Uhr, / im Schieds8gerichtslokale des Börsengebäudes einzu- laden. Stettin, den 10. Februar 1878. Die Direktion.

Die Union.

[1679]

Einnahme. M Prämien und Polizekosten : | a) von direkt ge- \{lossenen Ver- sicherungen . . M 1,078,824. 88. b) von übernom- menen Rückver- sicherungen . . , Zinsen von angeleg- ten Kapitalien . M. ab Aktienzinsen auf M. 1,505,700 Ein- zahlung à 59/6 vom 1, April bis 31. De- ¡anber 187 _= 16.11.25. pro Aktie ,„ 56,463. 75. Eingang auf eine früher abgeschriebene Forderung . E

41,272. 11. } 1,120,096

141,595, 51.

89,131/76

288/46 1,205,517/21

Summarische Bi

Allgemeine Deutsche Hagelversicherungs-Gesellschaft.

Nechnung für das Gewinnu- und Verlust-Conto.

Jahr 1877.

Ausgabe. Prämien für Rückversiherungen . Hagelschäden und Regulirungskosten abzüglih des Antheils der Rük- Ver Provisionen abzüglich der von den | Nückversicherern geleisteten Erstat- | tung, Verwaltungskosten und Tan- E N 226,792 45 BDeiablle Sleu 7,112 16 Abschreibung auf Werthpapiere be- dingt durch den Coursftand vom E ; 3,176 56

M S 58,019 70

| 785,094 98

01 Deember C Dividende an die Aktionäre à

Æ 18, 75 pro Aktie (außer den 5 9% Zinsen) E Zur Reserve

94,106 26 31,215 12 |

1,205,517/21

lauz ult. 1877.

Activa.

Verbindlihkeitsdokumente der Aktio-

Ute Qu E Ae E Der Gesellschaft gehörige Immobilien Darlehne gegen eingetragene Hypotheken WerthablE L Ae Bestände bei Hauptagenten . Guthaben bei Banquiers. . . . , Guthaben auf Kapitalzinsen bis zum

S

b. S

6,022,800 24,000 811/040 2,150,711 6,820 06 5,667 65 193,580 73

| 25,264 20 |

E aan 1s

| 7,528,500 '— 1,351,605 48 |

330

l 56,463| 94,1062

8,347116

Passîva,. Aktienkapital in 5019 Stück emittir- ten Allien & 000: Mle He digt E Nichterhobene Aktienzinsen aus den S idt 1871, 1873, 1874, 1875 und Nichterhobene Dividende aus den Jah- ren 1871, 1874, 1875 und 1876 . ATTIeaRmen Pro 1E Ie D E Sonstige Passiva (Saldi verschiede- ne Aren s

| 9,039,883 64

| 9,039,883/64

Deutscher Reichs-Anzeiger

und

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

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dition: S. Wilhelmfir. Nr. 82.

. M2 S0.

Zau

Deutsches Nei ch.

11. Plenarsitzung des Deutschen Reichstages Donnerstag, den 28. Februar 1878, Mittags 12 Uhr.

Tagesordnung:

GZnterpellation des Abg. Winterer, betreffend das Verbot der Herausgabe eines projektirten politisch:kirchlihen Wochen- blattes „Der Elsässer“. Jnterpellation des Abg. Eysoldt, betreffend die Unterstüßung der Familien zum -Dienste einberufener Reserve- und Landwehrmannschaften 2c. An- trag der Abgg. Grad, Jaunez, Heckmann-Stinßy und Ge- nossen, die Optanten in Elsaß-Lothringen betreffend. An- trag des Abg. Dr. Hirsch, die Abänderung des Haftgeseßes vom 7. Zuni 1871 betreffend. Erste und zweite Berathung des Auslieferungsvertrages zwischen dem Deutschen Reiche und Brasilien. Sortfeung der zweiten Berathung des Geseß- entwurfs, aae die Feststellung des Reichshaushalts-Etats Für das Etatsjahr 1878/79.

Königreich Preufiemz

Sé. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: ___der Wahl des bisherigen Rektors des Progymnasiums in Sangerhausen, Dr. Carl August Albert Fulda, zum Direktor dieser zu einem Gymnasium erhobenen Anstalt die Allerhöchste Bestätigung zu ertheilen.

Berlin, den 27. Februar 1878. Se. Hoheit und Jhre Königliche Hoheit der Erbprinz und die Erbprinzessin von Hohenzollern sind heute Nachmittag nah Dresden abgereist.

—Ministexium der geistlicen, Unterrihts? und Medizinal-Angelegenheiten. er ordentliche Lehrer Wiecker am Gymnasium «zosephinum “Zu Hildesheim is zum Oberlehrer an derselben Anstalt ernannt worden.

Akademie der Wissenschaften.

Die Königliche Akademie der Wissenschaften hat in ihrer Gesammtsißung vom 14. Februar c. den Herrn Theodor Noeldeke zu Straßburg im Elsaß zum Korrespondenten ihrer philosophisc-historishen Klasse gewählt.

_ Der vorsißende Sekretar der Königlichen Akademie der n gteligass E. du Bois-Neymon

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Der Königliche Kreisbaumeister Otto Starke ist von Lauban nah Rawitsch, Regierungsbezirk Posen, verseßt worden.

Justiz-Ministerium. Dem Rechtsanwalt und Notar Krause in Greifenberg

ist die Verlegung seines Wohnsißes nah Treptow a./d. R. gestattet.

Nichtaullicßes. Deutsches Reich.

Preußen. Berl in, 27, Februar. Se. Majestät der Kaiser und König beehrten gestern bei Anwesenheit Jhrer Königlichen Hoheit der Großherzogin von Baden und Jhrer Königlichen Hoheit der Erbprinzessin von Hohenzollern die Kaiserin-Augusta-Stiftung in Charlottenburg mit Allerhöchst- ihrem Besu. :

Beide Kaiserliche Majest äten ershienen mit Aller- When Hohen Gästen und der Königlichen Familie auf dem

pernhausballe. : ___ Dhre Majestät die Kaiserin-Königin war heute in einer Sißung des Vaterländischen Frauenvereins anwesend

Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz nahm am gestrigen Vormittage einige militä- rishe Meldungen entgegen.

Abends um 9 Uhr begaben Sih die Höchsten HELL- schaften zu dem Ball nah dem Opernhause.

Gestern Abend fand im Königlichen Opernhause der zweite diesjährige Subskriptionsball statt. Der Fest- raum, aus dem mit der Bühne vereinigten Parquet bestehend, bot den gewohnten prächtigen Anblick dar. Die Foyers und Treppenräume waren durch zahlreiche EEmo e Blatt-

flanzen in einen Wintergarten verwandelt. Der ingang zu

em Festsaale führte, wie bei früheren gleichen Uet Ld Me dur die Königliche Loge, die mit dem Parquet durch eine breite Treppe verbunden war.

. Das Ballfest wurde mit einem Concert eröffnet. Während desselben versammelte sich die Gesellshaft im Saale und in den Logen ; die Prosceniumslogen der reten Seite waren für das diplomatische Corps und die Fürstl ihkeiten reservirt.

Berlin, Mittwoh, Wz

dei 27. Februar, Abends.

Um 9 Uhx erschien der Allerhötste Hof, woraúf der Ball begann. Bei dem ersten Rundgange, den der General-Jnten-

dant der Königlichen Schauspiele, von Hülsen, mit der Palas:-

dame Gräfin Hacke eröffnete, führten Se. Majestät der Kaiser und König Jhre Königli®e Hoheit die Großherzogin von Baden, Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Baden JZhre Majestät die Kaiserin-Königin, Se. Königliche Hoheit der Prinz Carl Zhre Katserliche und Königliche Hoheit die Kronprinzessin, Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz Zhre Königliche Hoheit die Prinzessin Albrecht, Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich arl Jhre Ed Hoheit die Erbprinzessin von Hohenzollern, Se. Königliche Hoheit der Prinz Albrecht Zhre Königlide Hoheit die Prinzessin iarie, Se. Königliche Hoheit der Prinz August von Württem- berg Jhre Durchlaucht die Prinzessin Marie von Sachsen- Meiningen und Se. Königliche Hoheit der Prinz Alexander Jhre Königliche Hoheit die Prinzessitt Luise Margarethe.

Beim zweiten Rundgang reichten Se. Majestät der Kaiser und: König Jhrer Kaiserlichen und Königlichèn Hoheit der Kronprinzessin die Hand, während Se. Kaiserliche und König- ait der Kronprinz Jhre Majestät die Kaiserin-Königin ührte.

«5m weiteren Verlaufe des Ballcs beehrten Se. Majestät der Kaiser und König und Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz mehrere der anwesenden Herren und Damen mit huldvollen Ansprachen.

Nach Mitternacht verließ der Allerhöchste Hof den Ball

Der Ausschuß des Bundesraths für Zoll- und Steuerwesen, die vereinigten Ausschüße desselben für Handel und Berkehs Kno a und Telégraphen, die vereinigte Lus\{Glisse fl das Linoheer Utld die Festungen und für Eisenbahnen, Post und Telegraphen, der Aus\ch{chuß für Eifenbahnen, Post und Telegraphen, sowie die vereinigten Ausschüsse für Justizwesen und für Rechnungswesen, hielten heute Sißungen.

3m weiteren Verlaufe ter gestrigen (10. )Sißuna des Reichstages sehte das Haus die zweite Berathung des Etats fort und überwies den Etat des allgemeinen Pensionsfonds auf den Antrag des Abg. Richter (Hagen) der Budgetkonmission, weil si vielleicht in demselben Deckungs- mittel für das Defizit finden könnten.

Es folgte die Berathung des Etats des Neichs-Fn- validenfonds.

Der Abg. Grumbrecht bemerkte hierzu, das dem Hause vorliegende Resultat der Verwaltung des «nvalidenfonds sei für die Finanzen des Reiches außerordentlich erfreulich. Wenn die Verhältnisse sich in der bisherigen Weise weiter- entwickelten , so würde beim Abschluß des Fonds ein viel größeres Kapital vorhanden sein, als ursprünglih ein-

elegt worden sei. Jedenfalls ließe si leiht berehnen, da der ushuß aus der Kapitalmasse {hon im Laufe dieses Jahres gegen das Vorjahr sich um mehr als eine Million Mark ver- mindert habe, und diefer Zushuß überhaupt nur 54 Millionen betrage, daß innerhalb 5 bis 7 Jahren der Zuschuß aus dem Kapital Ae müsse. Von jenem Zeitpunkt an würden die Ansprüche an den Jnvalidenfonds troß der Belastung, die ihm auferlegt worden sei, vollklommen aus den Zinsen gedeckt werden können und die Üebershüsse würden sih von Jahr zu Jahr mehren. Die dem Reichstage vorgelegte Denkschrift widerspreche allerdings dieser Berehnung; er möchte deshalb wissen, ob vielleiht außergewöhnliche Thatsachen auf das günstige Verhältniß des leßten Jahres eingewirkt “at

Der D, des Bundesraths, Wirkliche Geheime Ober- Regierungs-Rath Dr. Michaelis, entgegnete, um zu prüfen, ob die gegenwärtige Belastung des Juvalidenfonds einen Uebershuß in Aussicht stelle, genüge es nit, wie der Vorredner es ge- than habe, die Ziffern des Etats mit denen des vorjährigen Etats zu vergleichen, sondern man müsse berüdsichtigen, wie die Summe der in den Etat eingestellten Pensionsausgaben sih zu derjenigen Belastung verhalte, welche bei der im vorigen Jahre dem Reichstag vorgelegten Berechnung der Bilanz des Jnvalidenfons zu Grunde gelegt worden sei. Wenn dies geschehe, so ergebe sich, daß die ensionsausgabe des Etatsjahres 1878/79 um wenig über 100 000 geringer sei, als die Pensionsausgabe, welche bei der Berechnung der Belastung des Jnvalidenfonds zu Grunde gelegt worden sei. Schlüsse, wie sie der Vorredner in Bezug auf die Frage, ob von dem Fonds s{ließlich mehr oder weniger übrig bleiben werde, aus dem Etat gezogen habe, seien deshalb nicht ge-

rechtfertigt.

Nachdem sich noch der Abg. Richter (Hagen) für die An- sicht des Abg. Grumbrecht ausgesprochen alle, wurde dieser Etat unverändert bewilligt.

Es folgte der Etat über die Einnahmen aus der Wedwhselstempelsteuer.

Der Abg. Dr. Zimmermann fragte an, ob die bereits mehrfach angeregte Abänderung des 8. 2 des Wechselstempel- tarifs, nah welchem der Stempel noch nach der alten Münz- währung normirt sei, von der Bun esregierung bereits in Angriff genommen sei, Wie {hon in früheren Jahren, fo

Si win L ————————

lägen auch jeßt mehrere desfallsige Petitionen aus der Ge- shäftswelt vor, welche die Sache als eine dringende bezeihncten.

Der Kommissar des Bundesraths, Geheime NRegierungs- Rath Aschenborn, erwiderte, daß er bereits im April ‘v. J. erklärt habe, daß die Bundesregierung der Aenderung nit abgeneigt sei, aber das Bedürfniß nicht als besonders dringend erachtet habe. Der Vorredner übershäße die Dringlichkeit des Gegenstandes.

Zu dem _ Etat der Verwaltung der vormaligen Gehcimen Ober-Hofbuchdrudckerei in Berlin erklärte fih der Abg. Dr, Brockhaus_ mit dem vorliegenden Etat und der Druckschrift einverstanden, in welcher mitgetheilt werde, daß die Regierung Verhandlungen angeknüpft habe, um diese Drudckerei mit der preußischen Staatsdruckerei zu vereinigen. Jm Interesse des Gesetzes, welches Behufs der definitiven Or- ganisation einer Reihsbuchdruckerei in Aussicht gestellt sei, wäre zu wünschen, daß eine kalkulatorische Berechnung bei- gefügt würde, aus welcher eine klare Uebersicht über die Renuta- bilität und Ausdehnung des Unternehmens zu gewinnen fei. Redner machte ferner darauf aufmerksam, daß die t pographifch

ut ausgestatteten Drucksachen des Reichstages nicht besonders

haltbar geheftet seien, so daß ein genaues Studium der Vor- agen kaum möglich sei, weil die Drucksachen unter der Hand zerfielen.

Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, General-Postmei- ster Dr. Stephan, bemerkte, daß die Verhandlungen der preußi- schen Regierung behufs Verschmelzung der preußischen Staats- und der früheren Ober-Hofbuchdruckerei, soweit sie sih zur Zeit überblicken ließen, wahrscheinlich zu einem befriedigenden

esultat führen würden; dem betreffenden Geseßentwurf würde eine Berechnung, aus der die Rentabilität ersichtlich wäre, bei- gefügt werden. Was die Beschwerde des Vorredners über die Drucksachen betreffe, so sei sie zwar begründet, aber di& Drudckerei auch dur die große Schnclligkeit, mit der die Vor- lagen hergestellt werden müßten, zu entschuldigen. Jedenfalls werde die Druckerei von der Beshwerde in Kenntniß geseßt werden und gewiß nicht verfehlen, zur Abstellung der Mängel das ihrige zu thun.

Der Etat wurde mit 908170 # Ausgaben und 1082 500 Einnahmen, also mit einem Ucbershuß von 174 330- M genehmigt.

ZU dem Etat des Bankwesens wünschte der Abg. Berg- mann als Verbesserung in dem Geschäftsbetrieb der Reichs- bank-Filiale zu Straßburg einen conseil de banque als be- rathende Behörde neben dem Bankdirektor eingeführt zu schen, welcher aus unparteiishen Geschäftsleuten bestehen jolle, die täglih einige Stunden die zur Diskontirun eingereichten Wechsel in NRücksicht auf ihre Sicherheit zu prüfen hätten und so dem Direktor einen Theil seiner Verantwortlichkeit abneh- men könnten. Denn in wirthschaftlih s{wierigen Zeiten wie jeßt, wo namentlicheine Erleichterung des Kredits im Interesse der N nothwendig sei, sei der Bankdirektor in Hinblick auf eine Verantwortlichkeit eher geneigt, mehr Wechsel zurüc{zu- weisen, als unbedingt nöthig sei. Weise er aber mit Grund zurüdck, so nehme ihm der Beirath des conseil de banque einen Theil der Ie E einer solhen Maßregel ab. .

Der Präsident des Reichskanzler-Amts, Staats-Minister Hofmann, versprach, diese Vorschläge in Erwägung zu ziehen. ierauf wurde dieser Etat unverändert genehmigt.

. Die Prüfung der Uebershüsse aus den früheren Jahren, im Betrage von 34663 , wurde auf Antrag des Abg. Richter (Hagen) der Budgetkommission überwiesen.

Bei den Einnahmen aus dem Münzwesen (100 000 M) wiederholte der Abg. Bergmann seine früher ausge- sprohenen Bedenken gegen das deutshe Münzsystem. Der Abg. von Kardorff suchte die Rückkehr zur Doppelwäh- rung als wünschenswerth darzuthun. Nachdem der Abg. Dr. Bamberger dem widersprochen und die Goldwährung verthei- digt hatte, wurde die Position genehmigt.

Esfolgte der Etat für den Reichskanzler (54 000 M) und dessen Centralbureau, welches leßtere zum ersten Mal mit einem Kostenbetrage von 49 980 /6 in das Budget des Reiches aufgenommen if Zur Unterhaltung der neuen Dienjtwohnung des Reichskanzlers sind 9000 M, _zur Unter- haltung des Vorgartens, des Parks und des Wintergartens 6000 6 ausgeworfen. :

Diesen Etat benugte der Abg. Bracke unter heftigen An- griffen auf den Reichskanzler, um gegen die Bemerkung zu protestiren, die der Reichskanzler am Tage der Interpellation der Abg. Bennigsen und Gen. (am 19. d. M.) bezüglich der destruktiven Richtung der Sozialdemokratie gemacht habe.

Hierauf bemerkte der Reichskanzler Fürst von Bismarck:

Ich erlaube mir, nur eine Andeutung richtig zu tellen, die der Herr Vorredner im Anfange feiner LEUPELRE machte. Er sagte, ich hätte mich nculich gegen die Arbeiterbewegung en ausgesprochen, und suchte dadurch den Sein zu erwecken, als ob ih den Arbeitera berehtigte Bemühungen, ihr Loos, ihre Stellung, ihre Zukunft zu bessern, irgendwie verkümmern wollte. ch habe mich neulich nur ausgesprochen gegen die Bestrebungen der Agitatoren, von den wirklichen Arbeitern habe ich ‘diesen Tadel zerstörczcker Thâtigkeit, auf die ih anspielte, nicht erhoben. Aber diejenigen Agitatoren, die dur unwahre, wie ich glauben möchte, den gebildete- ren unter ihnen selbs als unrichtig bekannte Vors N als könnten sie das Loos des Arbeiters auf die Dauer bessern dadur,