1878 / 73 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 26 Mar 1878 18:00:01 GMT) scan diff

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Mangelhafte Signalisirung od. Nichtbeahtung der Signale. _

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getödtet oder innerhalb 24 Stunden verstorben.

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Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Vier Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage).

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Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

M 73.

Berlin, Dienstag, den 26. März

1878.

Deutsches Neich.

Bekanntmachung.

Jn Verfolg der Bekanntmachung vom 23. Januar d. J. wird in der Anlage ein Nactragsverzeichniß folher höheren Lehranstalten veröffentlicht, welhe nach §. 90 Theil 1. der deutschen Wehrordnung vom 28. September 1875 zur Aus- stellung gültiger Zeugnisse über die wissenschaftlihe Be- sigigung für den einjährig-freiwilligen Militärdienst bereh- tigt find.

: Berlin, den 14. März 1878. Der Reichskanzler. Fn Vertretung:

Eck.

Nachtrags3-Verzeiwcmnih solcher höheren Lehranstalten, welche zur Aus stellung gültiger Zeugnisse über die wissenschaftliche Befähi- gung für den einjährig- freiwilligen Militärdienst berechtigt sind.

Lehranstalten, bei welchen der einjährige, erfolg- Besuch der zweiten Klasse zur Darlegung der E schaftlichen Befähigung genügt.

: a. Gymnasien.

Königreich Preußen. Provinz Preußen. Das Königliche

Gymnasium zu Danzig. Provinz Schlesi.n. Das Gymnasium zu

Königshütte. 4 . Realschulen erster Drdnung. I. Königreich Preußen. Die Wöhlershule zu Frank-

furt a. M. : Hessen. Die Realschule

IL Großherzogthum Ordnung zu Offenbach. i

11]. Großherzogthum Medcklenburg-Schwerin. Die Realschule zu Malchin (bisher höhere Bürgerschule, Verzeichniß vom 23, Januar d. J. unter C. a. V. 2).

IV. Herzogthum Braunschweig. Die Realschule erster Ordnung zu Braunschweig (bisher Realgymnasium unter B. b, VIII. ehendaselbit).

B. Lehranstalten, bei welchen der einjährige, erfolg- reiche Besuch der ersten Klasse. nöthig ist. (a, Progymnasien.) b. Realschulen zweiter Ordnung.

I. Königreih Sachsen. Die städtishen Realsbulen zu Meißen, Großenhain, Frankenberg, Grimma, Rochliß und Meerane.

11. Großherzogthum Hessen. Die Realschule zweiter Ordnung zu Offenbach, verbunden mit der Realschule erster Ordnung daselbst (bisher ebendaselbst unter B. b. IV, 9).

11]. Großherzogthum Oldenburg. Die Realschule zu Varel.

IV. Herzogthum Braunschweig. *)Die städtische Realschule zweiter Ordnung zu Braunschweig.

c, Höhere Bürgerschulen, welche den Realschulen erster Ordnung in den entsprechenden Klafsen gleich- gestellt sind.

Königreich Preußen. Die höhere Bürgerschule zu Marburg (bisher ebendaselbst unter C. a, aa. L 43).

C. Lehranstalten, bei welchen das Bestehen der Ent- [lasfungsprüfung gefordert wird. _a, Deffentliche. aa, Höhere Bürgershulen, welche nicht zu denjenigen unter B. e, gehören. Königreich Preußen. Die höhere Bürgerschule zu Ober-

hausen. : b, Privatan stalten. Königreich Preußen. Das Victoria-Institut des Dr. Sie- bert (früher Dr. Schmidt) zu Falkenberg i. M.‘ (Verzeichniß vom 19. Fanuar 1876 unter C. Þb. I. 3).

erster

*) Diese Anstalt hat keinen obligatorischen Unterriht im Latein.

Veränderungen im Gange der Personenpost zwischen Berlin und Liebenwalde.

Bom 1. April d. ab wird die tägliche Ma zwischen Berlin und Liebenwalde aufgehoben und in Stelle derselben eine folhe zwishen Berlin und Gr. Schönebeck über Basdorf und Zerpen- \hleuse unter Benußung eines viersißigen Wagens eingerichtet. Auf der Strecke zwishen Basdorf und Gr. Schönebeck findet eire Bei- wagen-Gestellung für den Personenverkehr nicht statt.

Die neue Mot wird abgefertigt werden :

aus Berlin um 7 Uhr Abends, in Basdorf um 950 Abends, aus Basdorf um 1010 Abends, in Gr. Schönebeck um 1225 Nachts. Aus Gr. Scchönebeck um Uhr früh, in Basdorf um 71 früh, aus Basdorf um 735 früh, in Berlin um 1030 Vorm. __Das Personengeld beträgt 0,10 4 für die Person und das Kilometer. Die Entfernung beträgt : von Basdorf nach Zerpenschleuse . .. . . . 16 km, Zerpenschleuse nah Gr. Schönebeck 6 y Dabbors nav Gr Son 22 e

Haltestellen zur Aufnahme von Personen, soweit Raum vorhan- den ift, sind zwishen Basdorf und Gr. Schönebeck : -

in Wandlitz, Klofterfelde und Lottsche Forsthaus.

Auf der Strecke Berlin—Basdorf bleiben die bei der Post Berlin— Liebenwalde festgesetzten Haltezeiten bestehen.

Lui Reise zwischen Berlin und Liebenwalde bietet sich Ge- legenheit vermittelst des zwischen diesen Orten täglich verkehrenden Privat-Personen-Fuhrwerks :

aus Berlin Hof-Postamt um 6 Uhr Abend, in Liebenwalde Postamt um 1130 Nachts, aus Liebenwalde Postamt um 51 früh,

in Berlin Hof-Postamt 1045 Vorm.

Berlin C., den 21. März 1878. :

Der Kaiserliche Ober-Postdirektor.

Statistische Nachrichten.

Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesund- heit8amts find in der elften Jahreswohe von je 1000 Be- wohnern, auf den Jahresdurchschnitt berechnet, als gestorben GRELE in Berlin 25,6, in Breslau 27,3, in Königsberg 43,0, in

öln 32,6, in Franffurt a. M. 21,1, in Hannover 17,6, in Cassel 23,5, in Magdeburg 24,8, in Stettin 31,4, in Altona 39,9, in Straß- burg 29,4, in München 44,7, in Nürnberg 38,5, in Au L 42,2, in Dresden 33,1, in Leipzig 18,1, in Dae 29,0, in Braunschweig 26,6, in Karlsruhe 17,3, in Hamburg 29,0, in Wien 33,2, in Buda- pest 40,2, in Prag 42,5, in Triest 43,6, in Basel 36,7, in Brüssel 25,2,

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in Paris 24,8, in Amsterdam 24,0, in Kopenhagen Stockholm 25,8, in Christiania 23,8, in St. Petersburg 60,1, in Warschau 30,3, in Odessa 36,3, in Bukarest 49,2, in Rom 48,6, in Turin 35,5, in Athen 25,6, in Lissabon 34,7, in London 22,3, in Glasgow 23,9, in Liverpool 25,1, in Dublin 31,0, in Edinburgh 21,5, in Alexandria (Egypten) 35,0. Ferner aus früheren Wochen in- New- York 25,6, in Philadelphia 16,6, in Boston 19,0, in Chicago 14,1, in San Franzisko 18,2, in Calcutta 30,1, in Bombay 43,6, in Madras 88,4.

Die beim Beginn der Berichtêwohe an den meisten deutschen Beobachtunasstationen vorherrs{henden südwestlichen Luftströmungen gingen im Laufe der Woche fast allgemein in nordwestliche über, nur in Berlin und den süddeutshen Stationen machten fih auch östliche und nordöstliche Windrichtungen geltend. Mit dem Eintritt der Nordwestwinde sank die Temperatur der Luft erheblih (in München lis —10 Grad MR.). Niederschläge waren in der ersten Wochenhälfte häufig. Das im Anfang der Woche tief sinkende Barometer stieg von Mitte derselben wieder langsam. Die allgemeine Sterblich- feit ist in den deutschen Städten gegen die Vorwoche wenig ver- ändert. Die allgemeine Sterblichkeitsverhältnißzahl ist dieselbe wie in der vorhergegangenen Woche 28,1 (auf 1090 Bewohner und aufs Jahr berechnet.) Im Vergleich zur Vorwoche betheiligte si sowohl das Säuglings- wie das höhere Alter etwas we- niger, die dazwischen liegenden Altersklassen etwas mehr an der Gesammtsterblichkeit. Unter den Todesursachen zeigen von den In- fektionéfrankheiten Masern und diphtherishe Affektionen im Ganzen ein etwas vermehrteres Vorkommen ; erstere besonders in Königsberg und Barmen, leßteres in Königsberg, Danzig, Berlin, München, Wien, Pest, Wharis u. a. O. Das Scharlachfieber weist meist Rüdck- gänge auf. Auch der Unterleibstyphus erscheint in den größeren deutschen Städten in relativ geringerer Zahl von Todesfällen; in Stettin und Bromberg verläuft die Epidemie milder. In Krakau herrscht der rekurrirende Typhus, in Bukarest, Odessa und St. Petersburg Tommen neben jenen au andere Tyþhusformen (namentlich Flecktyphus) sehr häufig vor. Die Flecktyphusepidemie in Breslau scheint etwas nachzulassen; in der Berichtsweche erkrankten von 10 Personen (dar- unter 6 Obdachlose) und starben daran in Breslau 2, in Liegnitz und Danzig je 1 Person. Darmkatarrhe der Kinder zeigen in Berlin, München und Straßburg Nachlässe. Die Zahl der Pockentodesfälle ist in London, Wien, Pest, Prag, Warschau, Odessa, Barcelona wieder eine größere; auch aus Cöln wird 1 Blatterntodesfall gemeldet. Entzündliche Prozesse der Athmungßsorgane verliefen häufiger tödtlich, besonders häufig waren in München Lungen- und in Berlin Hals- entz ündungen.

Gewerbe und Sandel.

Auszug aus dem Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1877.

Der Gesammt umsat der Reichsbank in wirklich ausgeführten Geschäften hat im Jahre 1877 # 47 541 619 800 betragen ; M. 10 856 789 200 mehr als im Jahre 1876.

Der Bankzinsfuß berechnet fich im Durchschnitt des ganzen Iahres 1877 auf 4,42 %/9 für Wechsel und 5,42 °%/ für das Lombard.

An Bank aoten sind dur{schnittlih A. 694 929 000 in Umlauf gewesen. Sie waren im Durchschnitt des ganzen Jahres mit 75,27 % durch Metall gedeckt.

Die Grundstücke hatten äm 31. Dezember 1877 einen Buch- werth von Æ 15 628 600.

Der Reservefonds beläuft sih auf M4 14 145 583,80.

An Wechseln wurden gekauft oder zur Einziehung Übernommen 2 524 959 Stück über rund 4 3 851 120 090.

Von den am 31. Dezember 1877 im Bestand gewesenen Wechseln

waren fällig binnen 15 Tagen Æ 175 752 740, g 2 «„ 74 062 200, Q 188980 Q S ¿7 T2 OROSOO.

An Lombard-Darlehaen wurden #4 492 828 000 ertheilt.

Am Sclusse des Jahres 1877 blieben 5388 Darlehne mit 46. 65 410 000 ausgeliehen.

Die durchschnittliche Wechsel- und Lombard - Anlage betrug A6. 414 159 000.

Im Giro- Verkehr wurden mit Einshluß des aus dem Jahre 1876 verbliebenen Guthabens von rund A 92 000 000 theils durch Baarzahlung, theils durch Uebertragung

vereinnahmt rund 6. 13 610 009 0C0 (1876: 8411 000 000), verausgabt rund 13 503 000 000 (1876: 8 319 000 000).

Der Rest von rund 4 107 000 000 nebst ca. A6 17 000 000 \chwebender Uebertragungen verblieb als Guthaben am 31. De- zember 1877.

Bei dem Comtoir für Werthpapiere waren am Schlusse des Sahres 1877 Effekten im Nominalwerthe von 4 555 406 414 in 2009 verschiedenen Gattungen deponirt. Bei 752949 Stück der Werthpapiere war dem Comtoir die Controle über die Verloosung übertragen. An Yinleu bzw. Dividende von den deponirten Effekten wurden im Laufe des Jahres 4 19 471 093 eingezogen.

Der Bruttogewinn für 1877 hat betragen 4 19915 932,12.

Davon gehen ab:

1) die Verwaltungskosten mit. 6. 5 648 997,82,

2) die Depositenzinsen mit... 9%940470,43,

3) für Banknoten-Anfertigung . 259 441,40,

4) die an 3 Privatbanken gewährte Entschädigung für den Verzicht auf ihr Notenausgaberecht .

5) die an den preuß. Staat gemäß 8, 6 des Vertrags vom 17./18. Mai 1875 gezahlten... . 1865730

6) die auf zweifelhafte Wechsel- forderungen reservirten... 765930,28, 9 145 702,14.

Bleibt Reingewinn : 46 10 770 229,98. Von leßterem erhalten :

1) die Antheilseigner 4# °%/% von A 120 000000 ., .. = «M 5400000,

2) der Reservefonds 20% von 53002208 = „10406 /¿ 6474046,

und vom Ueberrest von M. 4 296 183,98 die Reichskaffe . die Antheilseigner .

65 132,21,

46 2.148 091,99, 2148 091,99, Summa wie oben: M 4296 183,98. Dem Gewinn-Antheil der Antheils von #6 2148 091,99 tritt hinzu der ultimo 1876 unvertheilt gebliebene Rest von „, 4 093,62, wonach sich die Summe von. . .. . + « . # 2152 185,61 ergiebt, von welcher auf jeden Antheils\chein der Reichsbank als Rest - Dividende #4 53,70, auf sämmtliche 40 000 Antheile also „.««+ zu zahlen sind. Die U e s S bleiben der späteren Berechnung vorbehalten. A _Die Antheils3eigner erhalten m ES pro 1877 für jeden An- theil von A 3000 im Ganzen einen Ertrag von 62/100 %.

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Aus dem Geschäftsberiht und Rechnungsabs{chluß der

Preußischen Hagel-Versicherungs-Aktien-Geseilschaft für 1877 sind folgende Mittheilungen entnommen: Es wurden im Jahre 1877 abgeslofsen: 19497 Policen mit 192020 398 4 Ver- fiherungssumme und 1813521 A Prämie (+ 484 Policen mit 3 800 374 4. Versicherungésumme und 20712 Æ Prämie). An Rabatt wurden 108 672 Æ gewährt. Die Dur{schnittsprämie für 1877 beträgt 0,89% pro 100 Æ Versicherungssumme gegen 0,92% im Vorjahre. Es wurde in 1877 die 6,3te Police von Schaden be- troffen gegen die 10,8te Police in 1876. Die Regulirung erstreckte fih auf 3053 Schäden gegen 1757 pro 1876 zu 1514 802 Æ Brutto- Entschädigung gegen 739 148 Æ pro 1876. Die Schäden stellen sih auf 0,79% der Versicherungssumme gegen 0,29% aus dem Vorjahre und beanspruchten von der Prämieneinnahme 83,5% gegen 49,3% von 1876. An Liberalitätss{äden wurden 11 930 #4 bezahlt. Das Gndresultat der Schäden-Campagne ist demnach kein günstiges ge- wesen ; die Einnahmen reichten zur Deckung der Gesammtausgaben nicht aus, und es war der Reservefond nachdem aus demselben auf Grund des Statuts den Aktionären eine Dividende von 5% pro Aktie gewährt worden um 156931 4. anzugreifen; derselbe behält alsdann die Höhe von 743 068 M. _ Aus Yorkshire werden eine Reihe von bedeutenden, in der Wollen- und Wirkerwaaren-Branche vorgetommenen Fa l- lissements berihtet. Die vornehmlichsten darunter sind die Zah- [ungs-inftellungen der Firmen: James Collingham and Son zu Keighlcy (Passiva 43 000 Pfd. Sterl.), W. I. Stow and Co. zu Leeds (Passiva 32000 Pfd. Sterl.) und S. J. Clayton zu Zceds (Passiva 20 000 Pfd. Sterl.). Die beiden erstgenannten Firmen gaben die gerihtliche Erflärung ihrer Zahlungseinstellung ab, wäh- rend die leßtgenannte ihre Gläubigec durch private Mittheilung, da- von in Kenntniß seßte. Claytons Aktiva eröffnen Aussicht auf eine Dividende von 79 9%, diejenigen von Stow and Co. auf eine solche von 59 %. Ueber die Aktiva von Collingham and Son fehlt es noch an Mittheilungen.

Vorlesungen der Akademie für moderne Philoklogie in Berlin im Sommersemester 1878.

Die von der Berliner Gefellschaft für das Studium der neucren Sprachen gegründete Akademie für moderne Philologie hat den Zweck, Studirenden, welche sich in den neueren Sprachen wissenschaft- lih und prafktish ausbilden wollen, dazu Gelegenheit zu geben.

Die Vorlesungen roerden in dem Gebäude Niederwalftraße Nr. 12 gehalten und beginnen pünktlih am 29. April.

Die Meldungen zur Theilnahme an den Vorlesungen werden von dem Sekretär der Akademie, Herr Dr. von Nordens\kjöld, Niederwallstraße Nr. 12 (in den Mittagsstunden von 12 bis 2 Uhr), nah dem 25. April entgegengenommen. Die Studirenden haben auf einem Anmeldebogen die gewählten Vorträge einzuzeihnen und ein Honorar von 60 M. für das Semester pränumerando zu zahlen. Hospitanten haben bei dem Belegen einzelner Vorlesungen für je en wöchentliche Stunde pro Semester ein Honorar von 6 M. zu zahlen.

Die Ausgabe von Büchern aus der Bibliothek der Akademie findet Montag von 4—5 Uhr ftatt. i

In Fällen nachgewiesener Bedürftigkeit kann das Direktorium eine Ermäßigung des Honorars. bewilligen.

Auf Verlangen wird den Studirenden über den regelmäßigen Besuch der Vorlesungen ein Zeugniß ausgestellt.

Das Direktorium. Prof. Dr. Herrig. Direktor Galle nkamp. Prof. Dr. Mahn. Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rath Dr. Wiese.

Verzeichniß der Vorlesungen.

Einleitung in die Interpretation der Nibelunge Nôt. Mittwoch und Sonnbend von 2—3 Uhr. Dr. L. Freytag.

Uéber die Celtischen Sprachen, Charakteristik und verwandt- \haftliches Verhältniß derselben, sowie über deren Einfluß auf die deutsche, englische, französische und die übrigen romanischen Sprachen. Freitag von 7—8 Uhr. Prof. Dr. Mahn.

Einführung in das Studium des Angelsächsishen; mit Zu- grundelegung von Karl Körners gleihbenanntem Werke (Heilbronn, bei Gebr. Henninger 1878). Mittwoch und Sonnabend von 5— 6 Uhr. Dr. Zernial.

Au3gewählte Abschnitte aus Spensers Faery Queenè wird am Mittwoch und Sonnabend von 3—4 Uhr erklären Prof. Dr. Herrig.

Shakespeare’'s Julius Caesar. Montag und Donnerstag von 3 bis 4 Uhr. Prof. Dr. Leo.

Byrons dramatische Werke. Mittwoch und Sonnabend von 6 bis 7 Uhr. Dr. Chr. Rau.

The History of English Literature since the Restoration, Montag und Donnerstag von 2—3 Uhr. Prof. G. Boyle.

Etymologis{-historische Lautlehre der englishen Sprache. Dicn8-+ tag und Freitag von 5—6 Uhr. Prof. Dr. Mahn.

Exercises in English style, Mittwoch von 2—3 Uhr. Mr. W. Wright.

Uebungen in freien englischen Vorträgen werden am Sonnabend von 2—3 Uhr geleitet von Mr. W. Wrigh t.

Die Uebungen im Seminar des Prof. Dr. Herrig finden statt am Sonnabend um 4 Uhr.

Provenzalishe Grammatik (Lautlehre und Formenlehre) wird Dienstag und Freitag von 6—7 Uhr vortragen Prof. Dr. Mahn.

Provenzalische lyrishe und epishe Gedichte wird Dienstag von 6—7 Uhr erklären Prof. Dr. Mahn. :

Jnterpretation der ältesten französischen Sprachdenkmäler. Mons tag und Donnerstag von 4—5 Uhr. Dr. G. Lücking. i

Einführung in das Studium des Altfranzösischen niii pKkti- {en Uebungen nach der Chrestomathie von Bartsch. Montag und Donnerstag von 5—6 Uhr. Dr. O. Ulbrich. :

Ausgewählte Lustspiele von Molière wird Mittwoch und Freitag von 4—5 Uhr erklären Pastor Neßler.

Französische Syntax. Montag und Donnerstag von 3—4 Uhr. Prof. Dr. Goldbeck.

Exercices de style frangais, 6 Uhr. Prof. Pariselle. - :

Praktishe Uebungen in der französischen Aussprahe mit Zu- CaPeagung des Cid. Dienftag von 6—7 Uhr. Direktor Dr.

enedcke. j Uebungen in freien französishen Vorträgen. Freitag von 5—

6 Uhr. Dr. Burtin. L Montag von 5—7 Uhr. Dr. P.

Calderon, La vida es sueño ; Förster. : i

Erklärung von Manzoni's Promessi Sposïì, verbunden mit prak- R ien Montag und Donnerstag von 4—s Uhr. Dr. H.

ucholßt.

S ruatit der \{wedishen Sprache. Dienstag und Freitag von 4—5 Uhr. Dr. von Nordenfkjöld. ;

Interpretation einiger Gesönge aus Te a Frithjofs saga.

orden

Mittwoch und Donnerstag von 5—

Dienstag von 5—6 Uhr. Dr. von 9 {Tjöld. Praktische Uebungen im Unterrichten werden in zu verabredenden Stunden geleitet von Prof. Dr. Herrig.