betroffenen Truppentheile in die benahbarten Landgemeinden der leßteren verursachten. ob die Regierung diesen Verhältnissen genügende Aufmerk- samkeit schenke. : Es Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Kriegs-Minister von Kameke, erwiderte, daß die Militärverwaltung bestrebt sei, die Einquartierungslast den Bürgern möglichst abzunehmen, wie das au aus dem im vorigen nirungsplan hervorgehe. i bei Epidemien von Mainz nach den Landgemeinden angehe, so habe man in derartigen Fällen überall zu gleihen Maß- ffen, es sei aber nirgends eine nachtheilige Folge
Juden mit seinem früheren Patent unter die Sec. Lts. des Beur- Mr W) bes 14. Inf. Regts. ein
angeblih die Jnfizirun Abschiedsbewilligungen. geblich die Jnfiz
ereiht.
Em aktiven Heere. Papenhagen, Sec. Lt. des 2. Feld-Art. Regts., auf MNawsuchen aus dem aktiven Dienste entlassen und zur Reserve des
T theils verseßt. — 28, M dke, bes A uerle egts, auf Natsuchen mit Pension und der en der Uniform verabschiedet.
27. März.
v. Sauer, Oberst und
Erlaubniß zum Tra
Im Beurlau hre vorgelegten Kaser-
Hanauer, Pr. Lt. Ì l islokation der Truppen
der Eisenbahn-Comp. Dallmayer, Sec.-Lt. des Inf. Leib-Regts., v. Mae nd Sec. Lt. des 13. Inf. Regts., Schilling, Sec. Lt. des 7. Inf. Regts, Zink, Sec. Lt. des 9. Inf. Regts., v. Forster, Sec. Lt. des 2. Kür. Regts., Frhr. v. Esebeck, Sec. Lt. des 2. Feld-Art. Regts., sämmtlich im Beurlaubtenstande auf chen verabschiedet. .
eamte der Militär-Verwaltung. 25. März. Keller- ahlmeister vom 5. Inf. Regt. auf Nachsucben zum 1. Ulan.
ÁLIE, (Königlich Württembergisches) Armee-Corps. Beförderungen 18, März.
tenstande.
nahmen gegri hervorgetreten.
Bei den Forderungen für den Bau von Arrest- häusern in Posen, Rastatt und Spandau bemerkte der Abg. von Schalscha, daß dieselben viel zu hoch seien, in Festungen sei doch der Baugrund billiger, also lasse si ein Grund für die Höhe der Summe nicht finden.
Der Kommissar des Bundesraths, Major Funck, bemerkte dem gegenüber, daß die Baupläße in Festungen nicht billiger, sondern theurer seien, als in anderen Städten, außerdem handle es sich nicht blos um Arrest äle, sondern auch um Gerichtslokalien und Verhörzimmer. :
Bei dem Titel: Neubau von Kasernen in Nostock Demmler dagegen Einspruch, daß die Gelder uten ohne Pläne und Kostenanschläge bewilligt
und Versetzungen. Sammet, Pr. Lt. im Inf. Regt. Nr. 120, untcr Verseß. in das Inf. Regt Nr. 126, zum Hauptm. u. Comp. Chef, Frhr. v. Varnbüler T., Sec. Lt. im Regt. Nr. 119, kommdrt. zur Kriegsakademie, unter Versetzung in das Inf. Regt. Nr. 120, zum Pr. Lt. befördert. Mezger, P v. Donat, Pr. Lt. im Inf. Regt. Nr. 122, Gau pp, Pr. Lt. im Pion. Bat. Nr. 13, ein Patent ihrer Charge verliehen.
Ernennungen, Im aktiven Heere.
Lt. im Pion. Bat. Nr. 13,
erhob der Ab für Kasernen
‘ t Damit war das Extraordinarium des Militäretats er- Nichtamlkliches. Deutsches Neich.
Preußen. Berlin, 3. April. stät Kaiserin-Königin war gestern mit Fhrer Königlichen Hoheit der Großherzogin von Baden in der Generalversamm- lung des Frauen-Lazarethvereins, im Gebäude des Justiz- Ministeriums, anwesend und betheiligte Sich nach derselben an einer Vorslandssißung des Augusta-Hospitals.
— Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz empfing gestern Mittag den bei der Botschaft in aris fommandirten Flügel-Adjutanten Sr. Majestät des isers und Königs, Oberst-Lieutenant von Bülow. S
Abends besuchten die Höchsten Herrschaften die französische Vorstellung im Schauspielhause.
Der Rest der Sißzung wurde mit Wahlprüfungen ausgefüllt. Die Wahl des Abg. Karsten wurde beanstandet, die Wahlen der Abgg. Gleim und die Wahl des Abg. von Nathusius-Ludom aber wurde für un- (Schluß 4} Uhr.)
— In der heutigen (28.) Sißung des Reichs- taacs, welcher der Präsident des Reichskanzler-Amts, Staats- Minister Hosmann und mehrere andere Bevollmächtigte zum Bundesrath beiwohnten, seßte das Haus die Berathung der Petitionen, betreffend die Verseßung der Städte Hirsch: berg i./Schl., Camen, Emmerich und Neufahrwasser in eine öhere Servisklasse, fort. mmission, Aba. Graf von Frankenberg, befürwortete den Antrag, welcher lautet : A ;
„Der Reichêtag wolle beschließen : die Petitionen: des Magi-
strats zu Hirschberg i. Schl., betreffend die Ausführung der Be- stimmungen des S. 3 des Quartierleistungsgesebes vom 25. Juni 1868 um Verseßung der Stadt Hirschberg in die 11. Servis- lasse, des Magistrats zu Camen, betreffend die Verseßung der Stadt Camen aus der V. in die III, Servisklasse, des Revisions- Inspektors Schocller und Genossen zu Emmerich, betreffend die Verseßung der Stadt Emmerich in die Ill, Servisklasse; des Oberlootsen Sehring und Genossen zu Neufahrwafser, betreffend die Verseßung von Neufahrwasser in die Servisklasse von Danzig und demnächstige Gewährung des Wohnungsgeldzushusses für Danzig, dem Reichskanzler zur Kenntnißnahme und ] . 3 des Geseßes vom 25. Juni 1868, betreffend die Quartierleistung für die bewaffnete Macht während des Friedens- zustandes, vorzunehmenden Revision der Tarif- und Klasseneinthei- lung der mit Einquartierung belegten Orte zu überweisen.“ : Auf Anregung des Abg. Stephani erklärte derx Präsident des Reichskanzler-Amts Staats-Minister Hofmann, der in dem Antrage der Kommission bexegte Geseßentwurf werde dem Reichstage noch in dieser ‘Session vorgelegt werden. Jn Folge dessen wurde die weitere Berathung dieses Gegenstandes von der Tagesordnung abgeseßt. : S E Es folgte der mündliche Bericht der Petitionskommission über die auf die Reform der Branntweinsteuer-Geseß- Es ergriffen hierzu das Wort die Abgg. Grumbrecht, Uhden, von Kardorff und Richter (Hagen). Der folgende Kommissionsantrag: „Der Reichstag wolle beschließen: Die Petition des Haupt- Brennereiverwalter - Vereins chend: die bei der bevorstehenden Reform der Branntweinsteuer-Gescßgebung in Aussicht genommene Fabrifksteuer nit zu genehmigen, sondern die Raumsfteuer beizubehalten und solche unter Anbringung eines Maischmessers in so präzise Formen zu bringen, daß jeglihe Ausschreitung bezw. Uebertretung unmög- lich wird, dem Reichskanzler zur Erwägung und eventuellen Berück- sichtigung zu überweisen;“
wurde mit dem Abänderungsantrage des Abg. Grumbrecht :
„Der Reichstag wolle beschließen: Statt der Shlußworte des
Antrages der Kommission „zur Erwägung u. \. w.“ zu sagen: „zur Kenntnißnahme zu überweisen“, eventuell die Worte „und eventueller Berücksichtigung“ zu streichen ;“
angenommen. j i Es folgte der Antrag des Abg. Kiepert, betreffend die
urüdckgabe der Branntweinsteuer für allen zu gewerblichen
weden benußten Alkohol und die Denaturirung desselben
nah Maßgabe der technishen Benußung. Beim Schlu}
Blattes hatte der Antragsteller das Wort.
glihe Landes-Oekonomie-Kollegium hat in seiner vorgestrigen Plenarsizung im Dienstgebäude des landwirthschaftlihen Ministeriums den ihm vorgelegten Ent- wurf eines neuen Regulativs für das Kollegium, welcher ssion zur Abänderung der gegenwärtigen Or- hufs einer organischen Verbindung®des Kollegiums utschen Landwirthschaftsrath ausgearbeitet wor- gt und dem Staats-Minister Dr. Friedenthal mit den Entwurf Sr. Majestät dem Könige enehmigung zuzustellen.
preußischen Vereinsgeseßes is, nah ber-Tribunals, vom 20. März on dann als ein politischer zu er- die Tagesordnungen der Vereinsver- geseßten Gegenstände politische sind, selbst wenn ern in ganz unpolitischer
Jhre Majestät die feiffer wurden für gültig,
gültig erklärt.
Der Referent der Petitions-
— Das „Wochenblatt der Johanniter Ordens-Balley Brandenburg“ veröffentlicht das folgende Allerhöchste die Balley Brandenburg betreffende Schreiben nebst dem Erlaß des Durhlauchtigsten Herrenmeisters :
Eurer Königlichen Hoheit Mittheilungen in dem Berichte vom 11. d. M. über die im vorigen Jahre von der Balley Brandenburg geübte Thätigkeit haben Mir in Erinnerung gebracht, daß diese Ge- nossenschaft seit ihrer Wiederaufrihtung nunmehr 25 Jahre ihrer Der Rückblick auf diesen Zeitraum gewährt Mir ein erhebendes Bild von den umfassenden Erfolgen, welche die Balley in edlem, humanem Streben erzielt hat. Es steht vor Mir ein {önes Werk christliher Liebe, das, indem es in den Bedrängnifsen des Krieges wie in den Zeiten des Friedens zahlreichen “Bedürftigen ohne Unterschied der Nation und des Bekenntnisses die ‘Wohlthaten leiblicher Pflege und geistigen Schutzes zuführte, sich Meiner Würdigung um so mehr empfiehlt, als es unter weiser, ziel- bedachter Leitung \sih mit ruhigem Gedeihen in bescheidener Stille vollzieht. Ich weiß wohl, daß die Balley ihre volle Befriedigung in dem guten Bewußtsein findet, zur Milderung mens{hlicher Leiden bei- zutragen; gleihwohl kann Jh Mir bei diesem Anlaß nit versagen, derselben mit den wärmsten Wünschen für alle Zukunft Meine be- sondere Anerkennung ihrer ritterlich opfervollen Leistungen hiermit zum Ausdru zu bringen.
Berlin, den 20. März 1878.
Erwägung bei Erlaß Wirksamkeit zurückgelegt hat.
gebung bezügliche Petition.
Preußischen Laskowitz, dahin
Wilhelm.
An den Herrenmeister der Balley Brandcnbur
g des Johanniter - Ordens, Preußen, Königliche Hoheit und Liebden.
Es gereiht Mir zur großen Genugthuung und Freude, die vor- stehende so huldreiche Allerhöchste Ordre zur Kenntniß der Ritter des Johanniter-Ordens bringen zu können.
Berlin, den 2. April 1878.
Der Herrenmeister Carl Prinz von Preußen.
Prinzen Carl von
— Gemäß §8. 33 des Gesetzes
, betreffend die Untersuchung von Seeunfällen, vom 27.
Juli 1877, nah welchem die Ge- nung bei dem Ober-Seeamt vom Bundes- rath festzustellen ist, hat der Reihskanzler dem Bundes- schäftsordnung nebst Begründung
schäftsord rath den Entwurf dieser Ge — Das Köni zur Beshlußnahme vorgelegt.
— Der Bundesrat Justizwesen hielten heute
m weiteren Verlaufe der gestrigen (27.) Sißung ste Berathung des Anleihe- für den Bau Die Abgg. Dr. Ham- Knapp wiesen im Gegen- ß diese Eisenbahnen nit nteressen des Reiches, astlihen und lokalen
h, sowie der Aus\{uß. desselben für
24 Sißungen. von der Kommi
ganisation be mit dem de den, genehmi der Bitte eingereiht, zur Allerhöchsten
— Im Sinne des einem Erkenntniß des O d. J., ein Verein achten, wenn die a sammlungen sie in Wirk Weise erörtert werden.
_ — Als Aerzte haben Arzt Reeker in Damgarten, D in Schmidtsdorf bei Friedl Stade, Dr. Peine in Dro Dr, Weber in Euskirchen,
Königsberg, 2. April. der Provin den Königlichen Kommi von Horn, mit folgender Rede ocgeehrte Herren !
Nachdem Dos A 2 Preußen in Voll Provinzial-Landt
des Reichstages wurde die er gesebßes (15120000 M bahnen in Lothringen) fortgeseßt. macher, Berger, North und von jaß zu dem Abg. Gerber nah, da nur den politishen und militärish hauptsählich den wirths sen E saß-Lothringens dienten. Die Vorlage wurde der Budgetkommission überwiesen. hne Debatte genehmi Verathung den Geseßentwur öffentliher Urkunden. Das Haus erledigte dann eine N Ganzen 121) des Extraordinariums gnsgesammt werden zu einmaligen Ausgaben 17 561 249 M getkommission beantragte an 14 Punkten age von zusammen 3 523 015 M; außer- tellen eine Herabminderung der Forde- i 199 500 4 vorgeschlagen. ng ohne erheblihe Debatte auf alle diese A udgetkommission ein. als erste Nate für Ka röder (Friedberg) Mainz hin, wel
ondern au
gte das Haus in erster und zweiter
f, betreffend die Beglaubigung lichkeit von den Redn
ich niedergelassen die Herren: r. Lemcke in Grimmen, Dr. Engel and, Stabsarzt Dr. Einhaus in chtersen, Dr. Schroeder in Cöln, Dr. Nohl in Gummersbach.
Der Erste Provinzial- Ostpreußen wurde heute dur klihen Geheimen Rat eröffnet:
eihe von Titeln (im des Militäretats.
ordert. Die Bud reihung im Betr dem wurde an zwei rungen um zusammen
L Baue nträge der ; j Bei dem Titel: N il sernements in Mainz wies der Abg. Dr.
die shlehten Kasernementsverhält- e den Gesundheitszustand der Stadt ch schädigten, indem sie den Ausbruch von Epidemien en und dann nach der erfolgten Dislozirung der
gestrigen Tage die Theilung der Provinz zug getreten ist, durfte der Zusammentritt des ersten ags ‘der Provinz Ostpreußen keinen Aufschub er-
begünstig
Indem ih Sie hiernach, meine hogeehrtez Herren, zum ersten Male als die Vertreter dieser neuen Provinz willkommen heiße, gebe ih gerne der Zuversicht Ausdruck, daß, wie Sie in den leßt- verflossenen Jahren in Gemeinschaft mit den Vertretern Westpreußens voll Ernst und Eifer bemüht gewesen sind, die Grundlagen der pro- vinziellen Selbstverwaltung für den größeren Bereich der früheren ungetheilten Provinz zu \{affen, so es Jhnen auch gelingen werde, diese Verwaltung innerhalb der enger gezogenen Grenzen des nun- mehrigen Provinzialverbandes von Ostpreußen in ersprießliher Weise weiter zu entwickeln und das neue Gemeinwesen gefsteigerter Blüthe und Kraft entgegenführen zu helfen.
. Vor Allem wird die Organisation der provinziellen Verwaltung Sie beschäftigen. Sie werden über die Einrichtung und Zusammen- sepung, der neuen Organe, insbesondere des Provinzialaus\{chus}ses über die Zuordnung oberer Beamten zu der mit der Wahrnehmung der laufenden Geschäfte der kommunalen Provinzialverwaltung ge- seblich betrauten Behörde, dem Landes-Direktor, zu beschließen haben. Es liegt Ihnen die Wahl des Vorsißenden des Provinzialaus\chusses, der Mitglieder desselben und des Laudes-Direktors ob.
Ihre besondere Fürsorge werden Sie der Feststellung des Haupt- etats der Verwaltung des neuen Provinzialverbandes, sowie der Spe- zialetats der einzelnen Anstalten zuwenden,
Die Verwaltung derjenigen provinziellen Institute, welche in Folge des zwishen den Vertretern Ostpreußens und Westpreußens unter dem 13. Juni v. J. abges{lossenen Uebereinkommens auf die Provinz Oftpreußen übergegangen sind, und die sonstigen Verwal- tungszweige sind durch die seit dem Inkrafttreten der Provinzial- Ordnung vom 29. Juni 1875 in der geseßlihen Form für die frü- here Provinz Preußen erlassenen Reglements und generellen Bestim- mungen im Wesentlichen in zufriedenstellender Weise geordnet. In dieser Beziehung handelt es sich also vor Allem nur darum, das fernere Inkraftbleiben dieser Normen außer Zweifel zu stellen, gleich- zeitig aber au der weiteren Ausgestaltung und Vervollkommnung der bezüglihen Einrihtungen die thnlichste Fürsorge zuzuwenden, in welcher Hinsicht ih insbesondere auf das dringende Bedürfniß einer entsprechenden Erweiterung der Taubstummenschule zu Brauns- berg hinzuweisen, mir nit versagen kann.
Nachdem inzwischen das von dem Provinzial-Landtage der früheren Provinz Preußen beshlossene Reglement über die Verwaltung des rovinzial-Hülfskassenfonds die staatlihe Genehmigung erhalten hat,
ommt es darauf an, die erforderlichen Anordnungen zur Ausführung der hierüber in dem Uebereinkommen zwischen Offpreußen und West- preußen vom 13. Juni v. F. enthaltenen Bestimmungen zu treffen, insbefondere die zur Einlösung der geündigten Provinzial-Hülfs- fassen-Obligationen nöthigen Geldmittel verfügbar zu machen. Diese Frage, fowie die Beschlußfassung über ein Regulativ zur Emission neuer Obligationen und über ein Statut in Betreff der Vollziehung der den Provinzial - Hülfskassen- und den Mteliorationsfonds be- E Urkunden werden Ihre Thätigkeit ebenfalls in Anspruch nehmen.
Von hervorragender Wichtigkeit sind die Vorlagen, welche Ihnen dcr Provinzialauëschuß in Ansehung der Fortführung der Chaufsee- Neubauten und der Neubewilligung von Prâmieu zu Chausseen, sowie wegen entsprehender Maßnahmen - zur Tilgung der noch bestehenden Verbindlichkeiten zur Zahlung rückständiger, auf Grund des Regulativs vom 1. Juli 1854 den Kreisen bewilligter Chausseebau-Prämien und zur Abführung des Restes der den Regierungsbezirken Königsberg und Gumbinnen bewilligten sogenannten Notbstandsdarlehne von 300 000 und bezw. 600009 A macen wird.
Staatlicher Seits werden Ihnen, meine Herren, Vorlagen in Betreff des Wappens der neuen Provinz Ostpr-ußen und der von den Provinzial-Kommunalbehörden zu gcbrauchenden Siegel, sowie wegen Begutachtung gewisser Punkte, welche auf die nah dem Ge- seße vom 21. Mai 1861 nunmehr zu bewirkende Revifion der Ge- bäudesteuerveranlagung Bezug haben, zugehen.
Mit dem innigen Wunsche für glückliche Ergebnisse Ihrer bevor- stehenden Berathungen erkläre ich im Allerhöchsten Auftrage den ersten Provinzial-Landtag der Provinz Ostpreußemr für eröffnet.
Oesterreich-Ungarn, Wien, 2. April. (W. T. B.) Die „Polit. Korresp.“ enthält folgende Meldungen: Aus Konstantinopel: Es werden neuerdings Bewegungen derx Russen gegen Gallipoli signalisirt. Es cirkulirt hier das Gerücht, daß die Auslieferung der türkischen Gefan- genen auf unbestimmte Zeit vershoben sei. Die Türken befestigen inzwishen Bujukdere. Jn San Stefano treffen täglich russische Dampfer mit großen Proviantladungen ein, — Von der serbisch-bulgarishen Grenze: Alle nördlih des Balkans stehenden russischen Truppen werden näher an die Donau gezogen und von denselben neue Be- festigungen angelegt, während die alten verstärkt werden. Jn Sofia sind zahlreiche russishe Truppenabt eilungen kon- zentrirt. Auch südlich des Balkans rücken die Russen in enge Konzentrirungen ein, auch hier werden die wichtigsten Posi- tionen befestigt.
— 3. April. (W. T. B.) Die hervorragenden Morgen- blätter besprehen das Rundschreiben Salisbury's günstig und äußern zumeist die Ueberzeugung, daß nur die Nachgiebigkeit Rußlands den Ausbruch des Krieges mit Eng- land verhindern könne.
Großbritannien und Jrland. London, 2. April. (W. T. B.) Jn der heutigen Unterhaussißzung kündigte Gladstone an, daß er am „nächsten Donnerstag die An- frage an die Regierung richten werde, ob dieselbe beab- sichtige, in einer an das St. Petersburger Kabinet betreffs des Kongresses zu richtenden Mittheilung \sich das Recht vorzubehalten, vom Kongresse zurückzutreten, falls auf dem- selben Fragen aufgeworfen werden sollten, die England be- anstande. — Die amtliche „Gazette“ veröffentlicht eine Königliche Verordnung, durch welche die Reserven ange- wiesen werden, sich an den von dem Kriegs-Minister On Orten vor dem 19. April einzufinden. Ferner publizirt das amtliche Blatt die Ernennung des seitherigen Botschafts- Sekretärs Focelyn in Konstantinopel zum Geschäfts- träger bei den Großherzoglihhen Höfen von Darm stadt und Karlsruhe. — Dem Vernehmen nach wird der Vize- Präsident des Comités des Geheimen Raths für Erziehungs- angelegenheiten, Viscount San don, zum Präsidenten des Handelsamts ernannt werden, an Stelle Adderley's, welcher in den Pairsstand erhoben werden würde.
— 3. April. (W. T. B.) Dem „Standard“ zufolge pu die Regierung beschlossen, den Herzog von Edin-
urgh unverzüglih von seinem Kommando in dem Mittel- ländischen Meere abzuberufen. Die Kanalflotte werde wahrscheinlich demnächst nah dem Piräus gehen. — Der Erzbischof von Canterbury hat im Hinblick auf die gegenwärtige ernste Krisis besondere Gebete um Erhaltung des Friedens angeordnet.
— (2B. T V.) Die „Times“ weist darauf hin, daß ODesterreih und England einig seien in ihrer Ansicht über den russisch-türkishen Friedensvertrag und über die Mittel, wodurch der Vertrag ohne Krieg mit den gerechten Forderungen der anderen Mächte in Einklang gebracht werden könne. ie öffentlihe - Meinung Europas fei mit ihnen. Wenn beide Staaten fest und loyal zusammenhandelten, dürfte
— (W. T. B.) Der General Fgnatieff 1 heute Abend mit der Warschauer Bahn hier eingetroffen. — D bischof Khorene Harbey ist a nischen Gemeinden hier eingetroffen und hat dem Fürsten Gortschakoff eine auf Grundlage des Artikel 16 des es von San Stefano verfaßte Denkschrift über rmenien erforderlihen Reformen überr Fürst Gortschakoff versprah, die Wünsche der A Der Fürst stattete dem Erzbischof einen
Rußland bewo
aufzugeben. Der Korrespondent der „Times“
gen werden, seine offenbar unhaltbare Stellung meldet aus San Ste- s Delegirter der arme- ., über eine Unterredung mit dem laus: Derselbe habe erklärt, die Grenze den, damit die Jnter- Rußland würde aber die um Griechenland zu ver- Konstantinopel nehmen, en oder den status quo Bosporus ändern. so würde die Einschiffung Momentan sei es
fano, den 2. d. M Großfürsten Nik von Bulgarien kö essen anderer Mächte nicht litten. Grenzbestimmung nicht ändern, Rußland wolle weder noch die Türken aus Europa vertreil in den Dardanellen oder in dem die englische Flotte absegele, der Russen sofort beginnen. unmöglich, die Transportschiffe der Gnade der Flotte preiszugeben und die Rußland hoffe, nunft der Engländer würden einen Krie Der „Standard“ bringt folgendes sensationelle Tele- gramm aus Konstantinopel von gestern: Da die Russen fürhten, die Türkei werde im Krieges Neutralität behaupten, Onou die Näumung der Fort ren Bosporus, die Ueber Maschlak und Makriköi, sernen und Hospitäler verlangt. betreibt diese Forderungen, sehen werden; der Sultan die Bewilligung der Forderun
Frankreich. Paris, 1. April. mern dürften morgen Abend ihre
den Deputirtenwa Von denselben
nnte geändert wer densvertra
L rmenier in rwägung zu ziehen. Besuch ab. Schweden und Norwegen. Stock Der König Oskar wird Ostern nah Heidelberg begeben Königin zu verbringen. wieder zurückerwartet.
Amerika.
ockholm, 30. März. sich einige Tage vor D , um das Fest bei der englischen ZU Ende April wird der König hier \ ngen auf- neigung und die Ver-
g abwenden.
gegenwärtigen Stellu
seine Friedens Washington, 2. April.
Schaßsekretär Sherman sprach in der der Finanzkommission abermals seine zu zeugung aus, daß er am 1. gen werde wieder aufnehm
Kunst, Wissenschaft und Literatur. „Matine-Verordnungs-Blatt“, Ueber Schleppen von Schiffen im ges der Triple-Allianz Republik von
(W. T. B.) Der heutigen Sigzung versichtliche Ueber- Januar 1879 die Baarzahlun-
Falle eines english-russischen S Watten,
hat der russishe Dragoman s an beiden Ufern des obe- gabe von Gallipoli, Boulair, eberlassung mehrerer Ka- Der Großfürst Nikolaus welche als ein Ultimatum ange- und Vefik Pascha sind gegen
Das Beiheft z Nr. 22, hat folgenden Fnha , ) Der maritime Theil des Krie
sowie die U
Geschwader. gegen den Präsidenten und Diktator der Lopez. (Fortseßzung.) Zusammenstellung der Er ansport bei dem Vebungsgeshwader 1876 und 1 \{oßbewezung. Aufzeihnungen über die ge nd Verwaltung der französishen Marine. ge von Justus Perthes in Gotha sind die Karten äishen und der Asiatishen Türkei (Stielers
und 55, Maßstab n nah dem Frieden von San Stefano berich- Dieselbe Verlagshandlung bat noch eine kleinere, von A. Petermann entworfene Karte. der Balkan- Halbinsel (1: 609000) herausgegeben, in den Bestimmungen des genannten Friedensv
Gewerbe und Handel.
Nach amtlichen Nachrichten aus Konstant inop 18 für Bosnien erlassene Verbot der Ausfuhr vo nicht auf Hafer, dagegen ist die Ausfuhr von Cerealien aus der Stadt Gumludjina bis auf Weiteres verboten.
— Vom Berliner Pfandbrief - Institut sind bis End: ¿prozentige und 8451 300 A Zd5prozen- Pfandbriefe ausgegeben worden, wovon noch ge und 7 834500 # 5 prozentige, zusammen erzinslih sind. Es sind zugesichert, aber , in der Feststellung begriffen
zum Feuerversicherungswerthe im Laufe des Monats März cr.
Paraguay, fahrungen im Ver- 877. Zur genwärtige
wundetentr Theorie der Ge Organisation u — Im Verla der Europ Hand-Atlas A. Petermann) mit de tigten Grenzen erschien
(Fr. C.) Die Kam- Ferten antreten. hlen werden 43 noch unerledigt blei- 7 an den Enquete- eilungen noch nit den 7. April, wer- rsaß für ungültig erklärte Wahlen von der Kammer zurücgewiesenen Kandidaten auf.
sind 27 spruchreif, Ausschuß verwiesen und 9 von den Abth dur{hberathèn. — Am nächsten Sonntag, den 14 Wahlbezirke zum E Von den 14 ireten 13
1: 259 000,
welcher die Grenzen na
ivlabèr ala ertrags angegeben sind.
Deputirten ihnen sind 8 Bonapartisten, 5 Legiti (W. T. B.) Das veröffentliht die Ernennung des G Plaßkommandanten von P Geslin, der einen anderen Posten erhalten hat. Die Ent- s{hließung wird motivirt durh einen Tagesbefehl des Ge- der don den gestrigen Journalen reproduzirt er den die Linke Erklä
el erstreckt sich{
— 83. April. n Cerealien
„Journal officiel“ enerals Philippi zum
aris an Stelle des Generals
¿ 1878 37194300 M. 4 e, zusammen 45 645 600 M 505 500 M. 43 prozenti 44 340 000 M. Pfandbrie no% nicht abgehoben 3-2 9 Darlehnsgesuche auf Grundstüe, von 832575 M; 11 Grundstücke mit einem Feuerversicherungsw Preisauss\chreiben über einen vollkommenen Ge- haltúñg der Ausdünstungen von Kanal- und \ystem), Klosets und
nerals Geslin, wurde, Und üb Minister verlangte, da die in jencm T Aeußerungen als beleidigend für die P trachtet werden.
VBer}ailles, 2, April. Sitzung des Senats führte L daß er angesichts der Verwiel1 die Pflicht zu haben glauve, die
rungen vom Kriegs- agesbefehl gebrauchten ariser Wähler be- angemeldet
(W. T. B.) Jn der heutigen erthe von 2128 750 M
afond de Saint-Mur aus, ingen in der auswärtigen Lage Aufmerksamkeit der Regie- f die Lage der türkischen Staatsgläubiger zu Er ersuche daher die Regierung dem Senate mitzu- theilen, welche Stellung sie zu dieser Frage zu nehmen beab- sichtige. Der Minister des Auswärtigen, Waddington, erwider.e, angesichts der drohenden Ereignisse im Orient sei es un- möglich, eine präzise Antwort zu geben: er könne nur erklären, daß, wenn der Kongreß zu Stande komme, und wenn sih Frank: im Einverständniß mit den interessirten Mächten befinde, dieselb sein würde, welche dem Kongreß un Lafond de Saint-Mur erklärte, er nehme Akt von der Erklä- rung des Ministers. — Jm weiteren Verl nahm der Senat den Geseßentwurf, seßung der Posttarife für Briefe un Verkehr, an und vertagte sih sodann bis zum 29. April.
Die Deputirtenkammer hat heute den Geseßzentwurf über den Belagerungszustand mit den vom Senate be- schlossenen Modifikationen angenommen. Der Finanz- Minister Léon Say legte das Budget für das Fahr 1879 vor. Nach demselben betragen die Einnahmen 2714 Millionen, die Ausgaben 2713 Millionen. die Armee sind auf 14 Millionen mehr, die für die Marine auf 3 Millionen mehr als in dem Budget für das «ahr 1878 veranschlagt. Fn das Budget für das Jahr 1879 ist ein Kredit von 248 Millionen für die Ausführung der von dem Arbeits-Minister Freycinet projektirten öffentlichen Ar- beiten eingestellt.
Italien.
ruchverschluß zur Ab Wasseranlagen (Röhren „Rombergs Zeitschrift für praktische Baukunst“ burgerstraße 31) veranstaltet. 50 M Reichswährung. Jury: für prafktische Baukunst“ Einlieferungêtermin: 1. Ju — Nach dem Geschäftsberiht des Aktien-Bauvereins „Unter den Linden“ haben die Meiethseinnahmen in 1877 einen Der Miethsüberschuß wurde durch \. w. fast gänzli absorbirt.
Küchenausgüssen hat (Berlin SW., Neuen- Erster Pceis 100 X, zweiter Preis Redaktion von „Romberzs Zeitschrift mit Zuziehunz bewährter Fachmänner. ni 1878 spätestens.
Rückgang um 3820 M erlitten. Renovationskosten u. überschuß für 1877 beträgt nur 363 M 1876 erzielte sich_ auf 15 832 M bezifferte. war im Jahre 1877 keiner Aenderung unterwo figuriren in der Bilanz mit 3 240 000 M
— Im Monat März cr. wurden bet der fall-Versicherungs-Bank ín L der dem Betreffenden Lebensgefahr Natur nach eine gänzliche oder theil erwarten lassen, und 585 Unfälle, uur eine vorübergehende Erwerbsu sammen 606 Unfälle, angemeldet. sih 4 beim Eifenbat einer Eisensteingrub Silberscheideanstalt, einem Eis geleise eines Hohofenwerkes. :
— Nach dem Geschäftsberiht der Main-Neckarbahn über jahr 1876 betrugen die Gesammteinnahmen dieser Bahn A und der Ueberschuß 448 M auf die Rechnung die zur Vertheilung an die
Der Gewinn- , während- der im Jahre Der Hypothekenstand Die Hypotheken
Allgemeinen Un- eipzig 11 Todesfälle, 1 Unfall bereitete, 9 Unfälle, die ihrer veise Invalidität der Verleßten aus welchen sich für die Verleßten nfähigkeit prognostiziren läßt: zu- Von den 11 Todesfällen ereigneten znbau, 2 in Steinkohlenwerken und je einer in e, einer Dampfmahlmühle, einer Gold- und enhüttenwerk und auf dem Rangir-
übrigen an dieser Frage e vielleiht eine derjenigen terbreitet werden könnten.
œufe der Sizung betreffend die Herab- d Zeitungen im internen
Die Ausgaben für
das Betriebs H, die Auétgaben 3 117 754
2106 791 6 Von leßterem wurden 175 des Jahres 1877 übertragen, so daß Staatsregierung kommenden Reineinkünfte si auf 1931 343 M be- laufen. Diese Summe repräsentirt eine Verzinsung des zu Ende des Jahres 1876 21 422048 4 betragenden Baukapitals mit 9,01 % gen 8,67 %/ in 1875. Die Betriebsausgaben betrugen 59,68 "/% der Von dea Ausgaben entfallen aur die Central- verwaltung 158211 1, die Bahnverwaltung 888717 A und die Transportverwaltung 1 916 458 4
London, 2. April. D) auktion waren fehlerhafte australishe Wollen {wäher.
Verkehrs-Anstalten. Ausführung
Rom, 3. April. (W. T. B.) Minghetti, Sella, Maurogonato und Corbetta sind aus der Budgetkommission der Kammer ausgetreten, weil sie der Ansicht sind, daß die Rechte durch nur vier Mitglieder bei der aus 30 Mitgliedern bestehenden Budgetkommission nit genügend vertreten sei.
NuFßland und Polen. St. Petersburg, 2. (W. T. B.) Gegenüber der Meldung Wiener Blätter, daß ission des Generals Jgnatieff in Wien gescheitert hervor, daß der General gar keine n Abkommen zu treffen. hinsichtlih des Friedensvertrags von ftlihe Erklärungen abzugeben und Bei einer solhen Mission nicht die Rede sein.
rutto-Einnahmen.
Bei der gestrigen W oll -
i i Sekundärbahn Malchin-Waren hat sih, wie die „B. Börs. Ztg.“ meldet, die Meklenburgische Friedrih-Franz-Bahn gegen Zahlung von 65000 Thlr. Die Vorarbeiten werden zur Zeit von Beamten der Bahn ausgeführt. Zu dem Bau wird eine Landeshülfe von 50 000 Thlr, pro Meile gewährt; e3 bleiben demna noch 15 000 Thlr. pro Meile, für die ganze Strecke ca. 60 000 Thlr. zu decken. Davon übernimmt die Stadt Waren 40 000 Thlr., Malchin 10000 Thlr., den Rest hofft man dadur zu decken, daß Adjacenten Terrain unentgeltlich hergeben. Southampton, 2. April. D des Norddeutschen Loyd ,Weser“ ift hier eingetroffen. Li verpool, 2. April. (W. T. B.) M N E nit C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffe G New-York, 2. April. (W. T. B.) Der Dampfer „tal von der National-Dampfschiffs-Compagnie (C. Messingsche Linie) ift hier eingetroffen.
hebt die „Agence Russe“ Vollmacht gehabt habe, um ei nur beauftragt gewesen, San Stefano freundscha Erklärungen entgegenzun kónne von einem Scheitern wohl „Journal de St. Pétersboucg“ bespricht die gen des Schaßkanzlers Northcote in der es englishen Unterhauses vom 29. v. M. und bezweifelt, daß von Seiten des englishen Kabinets Alles gethan worden sei, um keiten zu beseitigen. Was die lange, daß England erwägen m mittelst eines Kongresses oder auf so frage es sih, ob die Ernennung zum Minister der Auswärtigen Angel eige, die Verhandlungen über den men, oder ob sie nur ein neues Mittel samkeit der öffentlihen Meinung und der Mä fern. Jn beiden Fällen wisse Rußland, was es zu t Da die Schwierigkeiten, welche dem Kongresse erwa nicht durch Rußland herbeigeführt wären, so habe Ru sie auch nicht hinwegzuräumen. S
Gegenüber der Mittheilung der Wiener „Montags- revue“, man glaube, daß General Jgnatieff seiner Re- gierung empfehlen werde, den Zusammentritt des Kon thunlichst zu fördern, bemerkt das „Journal de St. ische Regierung könne nihts mehr thun, an habe, um den Zusammentritt des zu erleichtern, da ihre Ueberredungskraft an dem Punkte e, wo die Sorge um ihre Würde beginne.
pro Meile bereit erklärt
Erkläru
Sitimg b (W. L B.)
Der Dampfer
/ Der Dampfer „Eng- die entstandenen Schwierig- pfschiffs -Compagnie Erklärung Northcote's an- üsse, ob es seine Jnteressen andere Weise wahren solle, des Marquis von Salisbury enheiten die Absicht reß wieder aufzu- um die Wach- hte einzuschlä-
Berlin, 3. April 1878. Königlich Preußische Lotterie. (Ohne Gewähr.)
Ziehung der ersten Klasse
Bei der heute angefangenen 1 otterie fielen :
158. Königlih Preußischer Klassen 1 Gewinn à 15 000 4 auf Nr. 33 966. 2 Gewinne à 9000 á auf Nr. 38 647. 66 779. 2 Gewinne à 3600 6 auf Nr. 41 645. 45 466. 2 Gewinne à 1500 6 auf Nr. 28 533. 72 311. 3 Gewinne à 300 M auf Nr. 27 027. 34 184. 63 276,
Der Berliner Diznftag Mittag in Anwe
bourg“, die rus
e th- i ielt als fie {Gon get Frauen-Lazareth-Verein hielt am
enheit Ihrer Majestät der Kaiserin- önigin und Jhrer Königlichen Hoheit der Groß
; erzogin von B den im Saale des Justiz-Ministeriums seine diesjä
rige General-
versammlung ab. Dem von dem Regierungs-Rath Haß erstatteten Jahresberichte entnehmen wir Folg ndes; Gleihwie im Jahre 1876 hat der Verein auch im Jahre 1877 drei Instituie iu eigener Ver- waltung gehabt: das au a-Pospital, die Ausbildungsanstalt für Kranke. pflegerinnen, sowie die Polifklinik. Das Augusta-Hospital, in welchem 1876 911 Kranke mit 33 902 Verpflegungstagen ufnahme fanden, hat für das Fahr 1877 eine Krankenzahl von 1059 mit 37 552 Verpflegungstagen aufzuweisen. Was die Heilpflege in den einzelnen Abtheilungen des Hospitals betrifft, so belief si die Krankenzahl auf der cirurzgischen Abtheilung zu Anfang des Jahres auf 40, hierzu kamen 491, so daß hier die Ge- sammtzahl 531 beträgt gegen 454 im Vorjahre. Was die Er- folge der Behandlung anlangt, so ist zunächst zu bemerken, daß die Diphtheritis wiederum ein starkes Kontingent zur Krankenzahl geliefert hat; troßdem ist die Mortalität in der chirurgischen Ab- theilung mit jedem Jahr geringer geworden. Auf der Station für innere Krankheiten sind im Laufe des Jahres 519 Patienten behan- delt worden, von denen 95 starben, d. î. 18,3 2%. Wie immer stellten auch diesmal die Lungenkcankheiten das Hauptkontingent. Der Verein gedenkt, in nächster Zeit auf dem Terrain des Hospitals ein Isolirgebäude zu errihten; die Gelomittel hizcrczu werden von Sr. Majestät dem Kaiser und König und Gönnern des Vereins zur Verfügung gestellt werden. In dem zweiten Vercinsinstitute, dem Krankenpflegerinnen-Asyl, sind im Laufe des Jahres in 2 Kursen 16 Damen ausgebildet worden; 11 von diesen sind nah ihr.r Ausbil- dung in der Anstalt verblieben. Die Pflegerinnen haben troß der erhöhten Ansprüche des Hospitals selbst aub in der Außen- pflege Verwendung gefunden, und zwar an 1138 Tägen. — In der Poliklinik endlih sind im verflossenen Jahre 6500 Patienten behan- delt worden, gegen 5686 im Vorjahre; davon entfallen auf die Sta- tion für äußere Krankheiten 2693 und auf die Station für innere Krankheiten 3810. Die Einnahmen des Vereins betrugen im Jahre 1877 60 832 A 21 S, die Ausgaben 60 832 1 25 4; das Vermögen beläuft sih auf 225 659 Æ Hierauf wurde das Resultat der Vor- standswahl proklamirt, demzufolge die ausscheidenden Mitglieder wiedergewählt sind. Hiermit hatte die Generalversammlung ihren Séhluß erreiht, und sprach Ihre Majestät die Kaiserin den An- Bres Ihren Dank für die vielseitigen Bemühungen um dei erein aus.
Der unter dem Protektorate Sr. Königlichen Hoheit des Prin- zen Carl steheade Verein für Zucht und Schaustellung von Racehunden „Hector®* hierselbst hat kürzlich seinen ersten Jahresbericht veröffentliht. Die Zahl der Mitgtieder des Vereins, welcher am 22, November 1876 mit 86 Mitgliedern begründet wurde, betrug am Schlusse des Jahres 1877: 124. Es ergiebt sich alio für das erste Jahr eine Vermehrung um 38 Mitglieder. Die Ge- sammteinnahme des Vereins betrug rot. 2898 H, die Gesammt- ausgabe ret. 1001 M; es bleibt mithin ein Bestand von rot. 1897 A. Dem Jahresbericht ist ein Proto- koll über die am 20. März cr. unter Vorsiß des Hrn. Direktor Dr, Bodinus ftattaehabte aufcrordentlichen Ver- sammlung beigefügt, und ladet der Striftführer des Vereins zu der nächsten Sißung ein, welche auf heute, 3. A pril, Abends 7 Uhr, im Restaurant Zennig, Unter den Linden Nr. 13, angeseßt ist. Auf der Tagesordnung stehen, außer der Begrüßung und Auf- nahme neuer Mitglieder, die Vorführung von Racehunden und der Bericht der Ausstelungskommission, sowie die Berathung des Pro- grammes für die Elite-Aus stellung, welche nah dem in der Ver- sammlung vom 20. März cr. gefaßtea Beschlusse hierselbst in der Yeit vom 8. bis 12. Mai d. J. stattfiuden foll. Zu der heutigen Versammlung werden auch Gäste, von Mitgliedecn eingeführt, will- kommen geheißen.
Des fiskalishen Bades Nenndorf allseitig bekannte Heil- erfolge rühren theils von der Vortrefflichkeit seines Heilapparats — stärkste Schwefelquelle Deutschlands, kräftixe Soole und bromreiche Mutterlauge, besonders renommirter Schwefelshlamm, Gasbäder, gute Ziegenmolke — theils von der von Fachautoritäten sehr lobend anerkannten Badetechnik und der gesunden Luft des \{öne1 Parks, in welhem alle Kuranlagen si befinden, her. Die Gegend ift an- muthig, in der Nähe das Weserthal und das Deistergebirge. Da Nenndorf kein Lurusbad, fondern ein Heilbad im wahrsten Sinne des Worts ist, fo sind seine Preise mäßig, durch behördlihe Tare firirt, sein Badeleben einfach. Die Saison währt vom 15. Mai bis 15, September. Von Berlin aus ift Nenndorf in etwa vier Stunden, von Hannover in einer Stunde zu erreichen.
Die Eskimos, welche zur Zeit in Dresden sid, werden ih auf der Durchreise von Dresden nah Hamburg noch einmal auf einige Tage im hi-.sigen Zoologischen Garten zeigen. Ihr Winterhaus daselbst ist stehen geblieben, und die innere Einrichtung kann nunmehr von den Besuchern des Gartens in Augenschein ge- nommen werden.
Im Residenz- Theater kam gestern das Daudet-Belot'sche
Schauspiel „Fromont junior und Risler senior“ zur ersten Aufführung. Das Stück ist nach dem durch UVeberseßung auch in Deutschland sehr bekannt gewordenen trefflichen, prei8gekrönten Ro- man des feuilletonistishen Mitarbeiters am „Journal officiel“, Alphonse Daudet, bearbeitet und kann diese Entstehung nicht ver- leugnen. Die Exposition namentlich ist sehr unklar und seßt eigent- lich die Bekanntschaft mit dem Roman \chon voraus. Nachher aber wickelt sich das Ganze sehr wirksam und dramatisch ab, nament- lich sind die Aktshlüsse höcft effektvoll. Daß das Stück nicht mit demselben entfehlih shrillen Mißton \{chließt, wie der Roman, ist kein Nachtheil, wenn au die Hauptperson, oder zibtiger diejenige, die am meisten Theilnahme einflößt, Risler senior, eigentli sehr verliert, Denn während in den Roman die teuflische Rache Sido- niens an ihm durch den verhängnißvollen Brief seines Bruders rau gelingt, läßt er fich hier, als ganzer Bonhomme, von der lugen kleinen Blumenmacherin Désirée Delobelle einreden, der Brief sei an sie gerichtet und ihr von Sidonie entwendet worden. Ange- {its der furchtbaren Martern, die der arne, rechtschaffene Risler sen. zu ertragen hat, weiß man es dem Bearbeiter Dank, daß er ihm diese niederschmetternde Entdeckung erspart, obgleih er in dem Augenblick geradezu als Jdiot erscheint. Hatte der Roman weniger seinen spezifisch poetischen Vorzügen als den mit naturalistis{hem In!tinkt erfaßten und in effektvollen Widerstreit geseßten Kontraften moderner Genußsuht und „altfränkischer“ Rechtschaffenheit foine Wirkung zu verdanken, so gilt dies noch mehr von dem Schauspiel, welches nach den vorgenommenen Aenderungen einen noch _größeren Accent auf den edelmüthigen Sieg der leßteren über die erstere legt und dadurch an innerem Werth entschieden gewonnen hat.
Die Darstellung war eine so musterhafte, wie man sie selbst auf dieser, wegen ihrer höchst sorgfältigen Inscenirungen fo wohl berufenen Bühne nicht alle Tage sieht: Hr. Sonnen- thal vom Wiener Hofburgtheater gab den RMisler senior, Der Künstler hatte zuerst keine rechte Gelegenheit her- vorzutreten, riß aber in den leidenshaftlihen Scenen der leßten Akte durch die bewunderungswürdige Wahrheit seines Spiels zu niht enden wollendem Beifall hin. Die Sidonie gab Frl. von Pistor, welche mit dieser Rolle sehr vortheilhaft debütirte und eine bedeutende Sicherheit und scauspielerishe Routine zeigte, während ihr allerdings jenes fascinirende Element abgeht, welches die BVlindheit des großen Kindes Risler erklärlih zu macen geeignet wäre, Fr. Claar-Delia, deren Rollenfach die tugcndhaften ) aawag céet vom Schlage der Claire sonst nit sind, fand sich mit ihrer F recht gut ab. Die Figur des verkannten Genies De obelle gab Hr. Beckmann in treffliher Maske und mit vor üglichem
umor. Die Damen Frl. Frauenthal (Désirée Delobelle), Fr. Ernst Mad. Chôòbe), wie die Herren L'Allemand (Franz Riéler), Patonay (Planus), Haack ( romont janior) und Keppler (Chèbe) matten d um das frische Ensemble sämmtlich wohlvcrdient.