1878 / 82 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 05 Apr 1878 18:00:01 GMT) scan diff

Fete Königliche Schanspiele, Freitag:

Opernhaus. 85. Vorstellung. Rigoletto. Oper in 4 Akten, nach dem FJtalienishen des F. M. Piave. Musik von G. Verdi. In Scene geseßt vom Direktor von Stranß. Anfang 7 Uhr. Ertra- reise. s 7 s Schauspielhaus. 94. Vorstellung. Des Königs Schwert. Lustspiel in 2 Aufzügen, mit Benußung einer älteren Idee von Franz Bittong. Jun Scene geseßt vom Regisseur Deezk. Zum Schluß: Die Elfersüchtigen. Lustspiel in 1 Aft von R. B?2nedix. Anfang 7 Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 86. Vorstellung. Flick und Flock.. Komisches“ Zauber-Ballet in 3 Akten und 6 Bildern von Paul Taglioni. Musik von P. Hertel. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 95. Vorstellung. JFohannis- trieb. Schauspiel in 4 Aufzügen von Paul Lin- dau. Anfang 7 Uhr. :

Saaltheater. Freitag : Keine Vorj|tellung. E

Sonnabend : 69. Vorstellung der französischen Schauspiel - Gesellschaft unter Direktion von Emil Neumann. Première représentation de: L’ Attaché d’Ambassade. Comédie en 3 actes par M. Henry Meilhac.

Walluer-Theater. Freitag: Vorleßtes Gastspiel des Hrn Friedrih Haase: Jm Vorzim- mer Sr. Excellenz. Der dreißigste November. Ein höfliher Maun. Eine Partie Piquet.

Sonnabend: Wohltkbätigkeits- Vorstellung. Zum Besten der Berliner Presse unter gefälliger Mit- wirkung des Hrn. FriedriÞ Haase: Dieselbe Vor- stellung.

Victoria-Theater. Freitag: (Vorleßte Woche): Rübezahl. Großes phantastisches Volks- märcen in 4 Aften und 18 Bildern mit Gesang und Ballet von E. Pasqué und H. Wilken. Musik von A. Mohr.

Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater.

Freitag: Die Reise durch Berlin in achtzig Stunden. Sonnabend: Die Glocken von Corneville.

Residenz-Theater,. Freitag: 4. Gastspiel des K. K. Hofschauspielers und Regisseurs Herrn Adolf Sonnenthal aus Wien. Zum 4. Male: LEromont Junior & Risler senior. Drama in 5 Auf- zügen und einem Vorspiel von Alfons Daudet und Ad, Belot. (Risler senior: Hr. Adolf Sonnenthal, als Gast.)

Krolls Theater. Freitag: Hoch hinaus.

Originalposse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von H. Salingré. Anfang der Vorstellung 7 Uhr. Vorher: Concert. j Sonnabend: 12. italienishe Opern - Vorstellung. La Sonnambula. Amina: Sigra. Ulma Fohström. Elvino: Signor Giovanni Perugini.

WoltersdorM-Theater, S3weite Berliner Oper. Freitag: Der Troubadour. Große Oper in 4 Akten von Verdi. Leonore: Signora Ricci. Manrico: Signor Gustavo Caldani. ;

Sonnabend: 3. Gaftspiel der Königl. Baycrischen Kammersängerin Fräulein Josefine Schefzky: Fi- garo's Hochzeit. (Gräfin: Frl. Schefzky.)

National-Theater. Freitag: Benefiz für Frau Hüftel: Hinko, oder: König und Freiknecht.

Sonnabend: Wokhlthätigkeits-Vorstellung bei ge- fälliger Mitwirkung der Opernsängerin Frau Riemen- schneider, des Hrn. Th. Lebrun, des Baritonisten Hr: Ackenheil und des Hofsängers Hrn. Bohlig: Der gerade Weg. Gesaugvorträge. Scene aus: Der Freishüß., Scene aus: Die Hugenotten. Onkel Moses.

Stadt-Theater, Freiiag: Gastspiel des Direktors Hrn. Th. Lebrun und des Baritonisten Hrn. Fiedler vom Friedrich - Wilhelmstädtischen Theater. Zum unwiderruflich leßten Male und zu halben Kassenpreisen: Adelaide. Der Geizige.

Sonnabend: Benefiz für Hrn. Regisseur W. Mejo unter gütiger Mitwirkung des Frl. Ernestine Wegner und des Direktor Hrn. Th. Lebrun. 1. Der Kopist. 11, S CNeevag von Frl. Wegner. mah ana hat’s erlaubt, 1V. Mamsell Ueber- muth,

Belle-Alliance-Theater, Freitag: Ermäßigte Preise. . 84 Gastspiel des Frl. Lina Mayr. Zum 12. Male: Cin unverdorbener Züngling. “An- fang 7} Uhr.

Sonnabend: Ertra-Vorstelung zum Besten des Pensionsfonds der Genossenschaft Deutscher Bühnen- Angehöriger unter gefällige: Mitwirkung der Damen Frl. Lina Mayr und Frl. Martha Kopka, sowie des Hrn, Carl Swoboda vom Friedrich-Wilhelm- städtischen Theater. Pariser Leben. (Gabriele : Frl. Lina Mayr. Metella: Frl. Kopka. Pompa di Matadores Jean Fricke Prosper: Hr. Carl Swoboda aus besonderer Gefälligkeit. Anfang Hef - Musikdirektors Herrn

T Ubr Bilse, Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Hedwig Bartsh mit Hru. Pre- mier - Lieutenant Otto Eltester (Striegau). Frl. Marie Biermann mit Hrn. Kaufmann Her- mann Ehlert (Carlshöhe bei Fürstenwalde— Luckenwalde).

Verehelicht: Hr. Rittmeister und Escadron- Chef Meier mit Frl. Margarethe Fuchs (Ballan). eboren: Eine Tochter: Hrn. Bürgermeister H Giebler (Pillau). Hrn. Kreisrichter Dr. Snders (Osterwieck). Hrn. Regierungs-Affsefsor Sreiherrn v. Lyncker (Lößen).

Gestorben: Hr. Bernhard Henning v. Kahlden (Frankfurt a. D.). Frau’ Rittmeister ‘Gräfin Helene Zedliß-Trütschler, geb. v. Rohr (Berlin). Hr. Seconde - Lieutenant Johannes Krahner Montreux). Hr. Seconde - Lieutenant a. D. Friß Lange (Ribnißtz).

Concert-Haus, CGorcert des Kgl.

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbriefs - Erledigung. Der kinter den Buchhalter Friedrickch; Julius Gaulke wegen Betruges in den Akten G. 97 de 1877 unter dem 17. Februar 1877 erlassene Steckbrief wird hier- durch zurückgenommen. Berlin, den 3. April 1878. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Unter- fuungsfahen. Kommission Il. für Vorunter- fuchungen.

Dem Sechuhmacthergesellen Vincenz Wielanek aus Charmin, Kreis Pleschen, ift zu Habighorst 1 Lehrbrief, ausgestellt, zu Pleschen im Jahre 1876, 1 Firemdenzettel, ausgestellt von dem Schuhmacher- meister Kehler in Posen am 16. Januar 1878, i auf den Namen Wielanek ausgestellter Losungs- schein und ein brauner Sommerüberzieher gestohlen. Des Diebstahls ift ein Unb-kannter, welcher si

osef Burtel nannte, etwa 30 Jahre alt, miitlerer

tatur war, kleinen s{warzen Schnurrbart, \{warze kurze Haare hatte und mit einer hellblaucn Jade, einer alten grauen Hose, einer \{chwarzen Müßte und langen Stiefeln bekleidet war, verdächtig. Ih er- suche, auf denselb.n zu achten, im Betretungsfalle bei ihm nach den gestohlenen Sachen zu reherchiren und im Falle der Vorfindung oder seines Geständ- nisses um Verhaftung. Bochunr, 29. März 1878.

Der Staatsanwalt.

(16 ODeffentlihe Vorladung.

Der Kaufmann Joseph Cohn hier, Prinzen- straße 77/78, hat gegen den Grafen Franz von eFernemont, früher in Slawa, Kreis Freystadt in Schlesien, eine Wechselklage auf Zahlung von 6000 M nebst 6 °/9 Zinsen seit 5. August 1876 an- gestellt und mit dieser zugleich ein Arrestgesuh ver- bunden.

Die Klage ift eingeleitet , der Arrest ange- legt, und da der jeßige Aufenthalt des Verklagten Graf von Fernemont unbekannt ist, so wird dieser hierdurch öffentliÞch aufgefordert, in dem zur Klagebeantwortung und weitern mündlihen Ver- haudlung der Sache auf

den 5. Juni 1878, Vormittags 10 Uhr, vor der unterzeichneten Gerichtsdevutation im Stadt- gerihtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer Nr. 67, anstehenden Termin pünktlich zu erscheinen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen , und Urkunden im Original ein- zureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, keine Rücksicht genommen werden kann. E

Erscheint. der Beklagte zur bestimmten Stunde nicht, so werden die in der Klage angeführten Thatsahen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in contumaciam für zugestanden und an- erkannt erachtet, und was den Rechten nah daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Be- Élagten ausgesprochen werden.

Berlin, den 4. Februar 1878.

Königliches Stadtgericht. I, Abtheilung für Civilsachen. Prozeß-Deputation 2.

(20491 Oeffentliche Vorladung.

Der Kaufmann Joseph DrèSge hier, Friedrich- straße 61, hat gegen den Kaufmann und Fabri- kanten Amandus Ebert, früher hier, Steinmet- straße 73, auf Grund dreier Wechsel eine Wechsel- Élage wegen 9341 M. nebst 6 °%/4.Zinsen, von 2813 A seit. 12. Dezember pr., von 3413 Æ seit 13. Dezem- ber pr. und von 3115 M. seit 17. Januar cr., 44 M 50 S Protesftkosten und 1/3 9/9 Provision mit 31,13 M angebracht. / :

Die Klage ist eingeleitet, und da der jeßige Auf- enthalt des Verklagten Ebert unbekannt ist, io wird dieser hierdurch öffentlich aufgefordert, in dem zur Klagebeantwortung und weitern mündlichen Ver- handlung der Sache auf

den 6. Juli 1878, Vormittags 10 Uhr,

vor der unterzeihneten Gerichts - Deputation, im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer Nr. 67, anstehenden Termin pünktlich zu erschei- nen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen und Urkunden im Original einzureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, keine Rückficht genommen wer- den kann. i

Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nicht, so werden die in der Klage angeführten That- sachen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in contumaciam für zugestanden und anerkannt er- achtet, und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Beklagten ausge- sprochen werden.

Berlin, den 1. März 1878.

Königliches Stadtgericht. L. Abtheilung für Civilsachen. Prozeß-Deputation 1I.

[3082]

Am 4. Dezember v. J. ist der Professor Carl Wilhelm Ferdinand Augustin hier verstorben.

[lle Diejenigen, welche Forderungen an denselben haben, werden aufgefordert, diese bis zum 15. April cr. mit den darüber sprechenden Belägen bei dem Unterzeichneten zur Anmeldung zu bringen.

Gbenso werden etwa vorhandene, unbekannte Erben aufgefordert, daselbst ihre Ansprüche geltend zu machen. Cto, 161/4.)

Berlin, 1. April 1878.

Conradi, Weißenburgerstr. 65, gerihtlih bestellter Pfleger des Nachlasses.

S] Edict.

Vom k. k. Bezirksgerichte Hernals wird bekannt gemacht, es sei am 25. Dezember 1876 in Hernals, Hauptstraße Nr. 111, die Private Julie Weinlandt G Aimeaqung einer leßtwilligen Anordrung gestorben.

Nach der geseßlichen Erbfolge sind zu diesem Nach- lasse der erblasserishe Bruder Herr Karl Ludwig Weinlaudt, die erblafserishen 5 Geschwister aus der zweiten Che des erbl. Vaters, Herrn Ludwig Weinlandt, endlihß die erblasserischen_ Nichten, Maria Josefa Werlé, Rosa Werlé, Julie Werlé und Amalie Werlé, verehelichte Ognicnovich, als Erben berufen.

Da dem Gerichte der Aufenthalt dieser Erben, mit Ausnahme des Herrn Karl Ludwig Weinlandt und

errn

Hera Werlé und dem für die unbekannten Auf- enthaltes befindlichen übrigen Erben hiermit auf- gon Kurator, Herrn Franz Schaurek, k. k.

[3072]

[3077]

Jahre von dem unten angeseßten Tage an bei diesem Gerichte zu melden und die Erbeserklärung anzubringen, widrigenfalls die Verlassenschaft mit

Karl Ludwig Weinlandt, Fräulein Maria

otar in Hernals, abgehandelt werden würde. K. k. Bezirksgericht Hernals am 15. März 1878. Der f. k. Bezirksrichter.

Submission. Die Lieferung von : 600 Meter Unterhosen-Callicot, 250 Meter graue Futterleinwand, 960 Meter Segel“einwand, 600 Meter Futter-Callicot, 450 Meter Jaendrillih, 1259 Stück Halsbinden, 279 Paar wildlederne Handschuhe,

1345 Stück Callicot-Hemden, :

148 Faustciemen inkl. 58 für Unteroffiziere,

47 Kochges irre,

133 Woylachs,

180 Striegeln,

784 Kardätschen, \foll durch Submission Seitens des unterzeichreten Regiments vergeben werden. Offerten und event. auch Proben sind dem Regiment mit der Aufschrift „Submission auf Bekleidungs- und Aus- rüstungs-Artikel“ bis

15. April d. Js., e portofrei einzusenden. Die L eferungs-Bedingungen, denen si jeder Lieferant zu unterwerfen hat, önmen beim Regiment eingesehen werden. Nicht berück- sibtigte Lieferanten werden nicht besonders benach- E und erhalten Proben nur auf Verlangen zurü. Guhrau, den 3. April 1878.

Die Bekleidungs-Kommission des Westpreußi-

shen Kürassier-Regimeuts Nr. 5.

Rumänische Fisenbahnen-Actien-Gesellschaft,

Bei der heute für das Jahr 1877 stattgehabten Ausloosung

von

Nx. 1928 1090/2731 3172 3411

Stamm-Prioritäts-Actien

unserer Gesellschaft, behufs deren Amortisation, sind folgende Nummern gezogen worden: 3414 3665 4063 4853 4858 5254 7593 9440 9592 10103 11308 12426 13699 14873 15397 15593 19347 20091. 20555 20760 22307

7890 8247

23213 24138 25258 25952 26447 26805 27040 28145 29744 30621 30869 31240 31975 32632

32746 33907 35256 35429 35555 35716 36222 38142 38231 44271 44536 44586 44899 44916 45908 47942 48204 49962 53237 ? 2 59199 59584 59821 59931 60003 60692 63634 64043 64874 66084 66754 68271 68535

38332 38503 42720 43063 43199 95460 57210 58287 58508 69030

69662 69708 70479 74045 74349 74658 74730 75280 75632 79093 79130 79321 80308 81612 82579 82655 83326 83525 84014 84408 85170.

Die Kapitalbeträge der gezogenen Stamm

vom 1. J

- Prioritäts - Actien werden zum Nennwe.the mit

einem Amortisations-Zuschlage von 337 Procent Ee t L 200 Thlr. = 600 Æ pro Actie) uli cr. a

bei der Direction der Disconto-Gesellschaft \ . g und Herrn S. Bleihröder f Berlin

ausgezahlt. Die Auszahlung erfolgt gegen Einlieferung der gezogenen Stamm-Prioritäts-Actien nebst Talons und den Dividendenscheinen Nr. 6 bis 10 derselben. :

Die Dividendenscheine Nr. 6 werden den Präsentanten zurückgegeben, Abstempelung vermerkt worden, daß dieselben nur zum Bezuge der halben Dividende des Jahres 1878

berechtigen.

nachdem darauf dur

Mit dem 1. Juli 1878 hört die Berechtigung auf Dividende Seitens der ausgeloosten Stamm- Prioritäts-Actien auf.

Die Inhaber der ausgeloosten Actien, welche die Leßteren niht innerhalb 10 Jahren, vom

1. Juli 1878 an gerechnet, abliefern, haben deren zu gewärtigen.

Werthloserklärung nah §. 19 al, 9 des Statuts

Gleichzeitig machen wir darauf aufmerksam, daß folgende, bereits früher ausgeloosten Actien:

A. Stamm- Actien. Aus der Ausloosung pro 1872.

Serie D. à 400 Thlr. . 44836. Serie E. à 100 Thlr. . 46535 67747 106595 137803. Aus der Ausloosung pro 1873.

Serie B. à 1000 Thlr. Nr. 9123.

Nr. 18

Serie D. à 400 Thlr. Nr. 222836.

Serie Æ. à 100 Thlr. Nr. 13992 58372 95558 147792 160645. |

Serie ©. à 800 Thlr.

noch niht zur Auszahlung präsentirt worden sind.

Berlin, den 3. April 1878.

Der Auffi

Aus der Ausloosung pro 1874, A Serie C. à 800 Thlr. . 6025

“Serie D. à 400 Thlr. -. 11840. y Serie EŒ. a 100 Thlr. . 44589 79163 119708. B. Stamm-Prioritäts- Actien. Aus der Ausloosung pro 1873. . 83529 85442. Aus der Ausloosung þro 1874. Nr. 10729 30701 83749. Aus der Ausloosung pþpro 1875. Nr. 10730 12324 13451 26737 26749 2 27465 28724 36355 49927. Aus der Ausloosung pro 1876. Nr. 5908 16235 16244 22522 26768 30120 32451 32546 32884 42324 56540 83231 85128

ichtsrath.

[3068]

landwirthschaftliher Maschinen und

Fräulein Maria Josefa Werlé, unbekannt ift, so

werden dieselben aufgefordert, fich binuen Einem

Verschiedene Bekanntmachungen.

Actien-Fabrik

Ackergeräthe zu Regenwalde Bilanz pro 1877. Activa.

1) Immobilien - Conto (5%/, Ab-

(E R

2) Mobilen - Conto (124 °/, Ab-

ili e R A

3) Modell-Conto . (20% Abschrei-

O R 4) Betrieb8maschinen-Conto (74% Are N 5) Ute. silien- und Werkzeug-Conto , 6) Feuerungsmaterial-Conto . 7) Maschinen-, Geräthe- und Ma- lerialiewConto 8) Casffa-Conto . 9) Debitores . ab3°/6 für etwaige Verluste

M 63 286, ¿ 8010, « 8682.

36 586, 25 672. 8 076.

157 392. 4. A IBT, 4 117 869, 42.

3 536. 12. 4343 4

10) Reservefonds-Deposital-Conto . „30 000. —. 11) Betriebsfo:ds - Deposital-Conto 45 167. : M. 492 345. Passîva,.

1) Grund - Kapital : 156 Aktien

a . 6234 000. 2 C Bo TOD: 3) Reservefonds-Conto . . . . , 30000. 4) Betriebsfonds-Conto . 105 931. 9) Divibeibe-C 2 300. 6) Gewinn- und Verlust-Conto:

a, Talon 4810,70;

b, DibibetbE 7 223 400; —.

Die Physikatsstelle des Kreises Teeklenburg ist vakant. Bewerber um diese Stelle haben si unter Einreichung ihrer Approbation und sonstigen Zeugnisse binnen 6 Wochen bei uns zu melden. Münster, den 1. April 1878. Königliche Regie- rung, Abtheilung des Jnnern.

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j Depot in Berlin: Fanuptniederlage bei B

M J. P. Heyl & Co, (Charlottenstr.), ferner B | bei Dr, Lehmann (Spandauerstr.), Joh. Gerold E (Unter den Linden), in Magdeburg bei Rüdinger & Schrader, in Halle a./S. bei

c, Betriebsfonds- Conto 4 106. 87. c 02817. 07 M192 315. 39. Indem wir obige Bilanz zur öffentlihen Kennt- niß bringen, laden wir die Herren Aktionäre zur ordentlichen Generalversammlung auf Sonnabend, den 4. Mai cr., Bormittags

11 Uhr, im Gasthofe des Herrn Zietlow hierselbst erge-

bent ein. Regenwalde, den 1. April 1878.

S Helmbold & Co. [2776]

[3038]

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| | Verlag von Friedr. Andr. Perthès in Gotha : Denen Literaturblatt,

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herausgegeben von Wilhelm Berbst. 1. Quartal (April—Juni) M1, 50.

Der Verwaltungsrath.

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[3081]

Cto. 152/4.)

Clavierstück von Carl Hauer, ist im Verlage von Carl Paéez, Berlin W.,

99 . if erlage vo! Frühlingstraum bezeichnet Sr A Vas DRbGL Le Rene

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M S2,

Berlin, Freitag,

Se. Maiestät der König haben Allergnädigst geruht : dem Kammerherrn Freiherrn von Vincke auf Zeesen im Kreise Teltow den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen.

Königreich Preußen.

Ministerium der geistlichen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Der Privatdozent Dr. Wilhelm Schum in Halle a./S. ist zum außerordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der dortigen Universität ernannt worden.

Bei der Realschule in Zserlohn ist die Beförderung des ordentlichen Lehrers Dr. Friedrich Lenz zum Oberlehrer genehmigt worden.

Justiz-Ministerium.

Die Ernennung dés T atiwalts und Notars Nit#\ch- mann in Pr.-Holland zum Rechtéanwalt bei dem Königlichen Appellationsgericht in Marienwerder und zum Notar im Be- gitke desselben ist auf den Antrag des 2. Nitshmann zurück- getommen worden.

34%iges Anlehen der vormals Freien Stadt Franfk- {urt a./M. von 5000000 Fl. vom 12. Mai 1846.

Bei der am 19. d. M. stattgefundenen 25, Verloosung des An- Tehens der vormals Freien Stadt Frankfurt a./M. vom 12. Mai 1846 wurden nachverzeihnete Nummern gezogen:

. Zur Nückzahlung auf den 1. Juli 1878.

Litt. E, à 1000 FL. = 1714 Æ 29 4: Nr. 168 231 418 599 664 808 979 998 1008 1020 1145 1166 1200 1246 1369 1424 1501 1632 1855 1682 1754 1788 und 1799 = 23 Stü über 23 000 Fl. oder 39428 A 67 9. à 500 FL. = 857 M 14 H: Nr. 1849 1898 1937 1983 1990 1999 9037 2367 2388 9547 2677 2684 2731 2772 und 2785 = 15 Stück über 7560 Fl. oder 12857 A 10 S. à 300 SL = 514 “A 29 §: Nr. 2820 2890 2911 2965 3026 3071 3095 3180 383213 und 3222 = 10 Stück über 3000 Fl. oder 5142 A 90 5. à- 100 Fl. = 171 Æ 43 §: Nr. 3455 3466 3584 3601 3728 3767 und 3781 = 7 Stü ber 700 Fl. oder 1200 - 01 4. Summa: 55 Stück über 34 200 Fl. oder 58 628 M 68 4.

B. Zur Rückzahlung auf den 1. Fanuar 1879.

Litt, F. à 1000 Fl. = 1714 A 29 9§: Nr. 67 209 408 410 502 549 599 621 685 722 731 740 746 903 1003 1045 1072 1129 1207 1253 1315 1607 und 1763 = 23 Stü über 23 000 Fl. oder 39 428 A 67 „5. à 500 Fl. = 857 M. 14 5: Nr. 1808 1894 2027 2102 2159 2178 2218 2315 2358 2387 2418 9424 2673 2693 und 2739 = 15 Stü über 7500 FL. oder 12 857 A 10 5, à 300 Fl. = 514 M 29 §S§: Nr. 2850 2858 2895 2916 2923 3035 3060 3109 und 3206 = 9 Stück über 2700 Sl. oder 4628 M. 61 § à 100 Fl. = 171 Æ 43 §4: Nr. 3543 3562 3564 3577 3664 3666 3692 und 3790 = 8 Stück über 800 Fl. oder 1371 M 44 §. Sunma: 55 Stück über 34000 Fl. oder 98 285 M. 82 S.

Die Inhaber dieser Obligationen werden hiervon mit dem Be- merken benachrichtigt, daß sie die Kapitalbeträge, deren Verzinsung nur bis zum betreffenden Rückzahlungstermine stattfindet, bei der Königlichen Kreiskasse in Frankfurt à:/M,, - bei ber Königlichen Staats\{chulden-Tilgungskasse in Berlin, fowie bei jeder Königlichen Regierungs- und Bezirks-

auptkasse gegen Rückgabe der Obligationen mit den dazu ge-

Bap t nicht verfallenen Zinscoupons und der Talons, uad zwar bei

bis 8

den Obligationen Litt. E, mit den Coupons Ser. 1. Nr. : er. 1.

und Talons, bei den Obligationen Litt. F. mit den Coupons Nr. 4 bis 8 und Talons erheben können.

Der Geldbetrag der etwa fehlenden, unentgeltlih zurücckzugeben- den Zinscoupons wird von dem Kapitalbetrage der betreffenden Obligation zurückbehalten.

Soll die Einlösung von dergleichen Obligationen niht bei der Königlichen Kreiskasse in Frankfurt a. /M., oder bei der Königlichen Regierungs-Hauptkasse in Wiesbaden, sondern bei einer der anderen Kassen bewirkt werden, so sind die be- treffenden Obligationen nebs Coupons und Talons vierzehn Tage vor dem Verfalltermine bei diesen Kassen einzureichen, von welchen dieselben vor deren Auszahlung an den Unterzeihneten zur Prüfung einzusenden find,

Restanten aus der

17, Verloosung: Litt. E. 3798; 22. Verloosung: Litt, F. 1818 ; 23. Verloosung: Litt. E : 2186. Litt. F. 139 244 2111 2498 und 3794; 24. Verloosung: Litt. E. 88 102 127 162 1125 1456 1847 2838 2898 2913 3182 3226 3495 3499 3932; Litt. F. 613 763 870 908 1371 1810 1915 2089 2364 2536 2617 3013 3090 3176 3244 3473 3488 3529 3548 3645 3737 und 3746.

__ Die Inhaber dieser Obligationen werden wiederholt zu deren Einlösung aufgefordert. ; - Wiesbaden, den 22. März 1878. Der Regierungs-Präsident. von Wurmb. 4°%%iges vormals Nasfsauisches Staatsanlehen von 4000000 FI. d. d, 29. November 1858.

Bei der am 15. cr. stattgehabten 15. Verloosung der Partial- Obligationen des unter Vermittelung des Bankhauses der Herren M. A. von Rothschild u. Söhne zu Frankfurt a. M. negociirten 9g isen vormals Nassauischen Staatsanlehens von 4 000 000 F[. d. d. 29, November 1858 sind nachverzeihnete Nummern gezogen worden :

= A, Zur Rückzahlung auf den 30. Juni 1878.

Litt, P. à 100 Fl. = 171 M 43 §: Nr. 47 179 180 328 384 942 552 553 780 1014 1098 = 11 Stück über 1100 Fl. oder

1885 M 73 S. Litt. G, à 200 Fl. = 342 j 86 #: Nr. 235 358 402 435 1205 1306 1315 1423 1572 1726 1766 = 11 Stü über 2200 FI. oder 3771 Æ 46 „s. Litt, H, à 300 Fl. = 514 M 295: Nr. 18 413 472 793 914 = 5 Stück über 1500 K[, oder 2571 M A5 S. Litt. T, à 500 FI. = 857 M 14 A: Ne 1 528 576 875 971 1067 1099 1506 1651 1677 1730 1828 2031 2459 2637 2909 3078 3205 3690 3769 3835 4014 4128 = 23 Stü&ck über 11 500 F[. oder 19714 M 22 4. Litt. K. à 1000 Fl. = 1M A 29 4: Nr. 490 532 582 810 897 924 = 6 Stück übèr 6009 Fl. oder 10285 M 74 F. Summa 56 Stück über 22 300 Sl. oder 38 228 M. 60 S.

B. Zur Rückzahlung auf den 31. Dezember 18783.

Litt, F, à 100 Fl. = 171 M 43 9: Nr. 337 554 571 596 1249 1262 1575 1663 1699 1771 1801 = 11 Stück über 1100 Fl. oder 1885 73 S. Litt. G. à 200 Sl = 342 c 86 A: Nr. 206 262 301 316 1007 1343 1513 1 1701 1748 1786 = 11 Stück übér 2200 Fl. oder 377t Æ 46 4, Litk, L à 300 Ml. = 04 #6 29 d E 439485 645 704 =— 5 Stück über 1500 Fl. oder 2571 A 45 ¡ Litt, J. à 500 Fl. = 857 Æ 14 4§: Nr. 311 486 583 671 689 1740 1834 2032 2045 2149 2599 2709 2716 2719 2724 2832 2833 2998 3037 3680 3773 3824 3907 4032 = 24 Stü übcr 12 009 Fl. oder 20571 A 36 S. Litt K. à 1000 Fl = 1714 M 29 S: Nr. 272 313 690 740 953 986 = 6 Stü&ck über 6000 Fl. oder a0 285 4. 74 S. Summa 57 Stü über 22 800 FIl. oder 39 085 M

Die Inhaber dieser Partial-Obligationen werden hiervon mit dem Bemerken benachrichtigt, daß sie die Kapitalbeträge, deren Ver- bnsung nur bis zum betreffenden Rückzählungstermine erfolgt, \o- wohl bei dem Bankhaufe der Herren M. A. von Rothschild u. Söhne zu Frankfurt a. M,, als au bei der Königlichen Negierungs-Haupt- kasse in Wiesbaden, sowie bei jeder anderen Königlichen Regierungs- Hauptkasse, bei der Königlichen Staats\chulden-Tilgungskasse in Berlin, bei der Königlichen Kreiskasse in Fränkfurt a./M. und bei den Königlichen Bezirks-Hauptkassen in are Lüneburg und

Ln gegen MAs e der Ba Sia t mit es Pai ehörigen, nach dem 30, Juni igen 5. n er, ITI, Nr. 428 und Talons E n ein Se B fälligen 4 Zinscoupons Ser. 111, Nr. 5—8 und Talons erheben können.

Der Betrag der etwa fehlenden, unentgeltlich mit abzuliefernden Zinscoupons wird von dem zu zahlenden Kapitale zurückbehalten.

Soll die Einlösung von dergleichen Obligationen weder bei dem vorgenannten Bankhause, noch bei der Königlichen Regierungs-Haupt- kasse hier oder der Königlichen Kreiskasse in Frankfurt a./M., sondern bei einer der anderen Kassen bewirkt werden, so sind die betreffenden Obligationen nebs Coupons und Talons 14 Tage vor dem Verfall- termine bei dieser Kasse einzureichen, von welcher dieselben vor der Auszahlung an den Unterzeichneten zur Prüfung einzusenden sind.

Aus früheren Verloosungen stehen noch zurück:

Rüzahlbar am 31. Dezember 1866: Litt, F, Nr. 559. Rück- zahlbar am 30. Juni 1877; Litt, P. Nr. 37 324 705 1980. Litt, G. Nr. 269 1401 1617, Litt, H. Nr. 108 176 406. Litt. J. Nr. 6 43 366 920 2860 2908 3886. Litt. K. Nr. 385. Rüctzahl- bar am 31. Dezember 1877: Litt. F. Nr. 308 1062 1362 1429 1522 1709 1794. Litt, G. Nr. 385 1094 1326 1433. Litt, H. Nr. 688 855 910. Litt. T. Nr. 588 1419 1663 2319 2322 2353 2913 3135 3670 und 4139.

Wiesbaden, den 22. März 1878.

Der Regierungs-Präsident. von Wurmb.

n der heutigen Handelsregister - Beilage wird Nr. 14 der Zeihenregister-Bekanntmahungen veröffentlicht.

Nichkamlkliches. Deutsches Neich.

Preußen. Berlin, 5. April. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen heute außer den Vorirägen der Hofmarschälle den des Militär-Kabinets durch den General- Adjutanten von Albedyll entgegen.

Jhre Majestät die Kaiserin-Königin war gestern im Augusta-Hospital und in der Kaiserin-Augusta- Stiftung in Charlottenburg anwesend.

_Abends fand bei den Kaiserlichen Majestäten eine musi- kalishe Unterhaltung statt; zu welcher die hier anwesenden Botschafter mit ihren Gemahlinnen geladen waren. Unter Leitung des Ober-Kapellmeisters Taubert wirkten in derselben mit : Fr. Artôt de Padilla, Fr. Gerster-Gardini, Frl. Lehmann und die Sänger Wachtel, Fricke, Ernst und Schmidt.

Se. KatlserliGe Und Königliche Hoheit der Kronprinz empfing gestern Mittag den G der Provinz Hessen-Nassau, Freiherrn von Ende, besuchte Nach- mittags mit Jhrer T Hoheit der Großherzogin von Baden das Museum und olgte mit Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Wilhelm einer Einladung Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Carl zum Diner. :

Abends 94 Uhr begaben Sich die Höchsten Herr- schaften zur Soirée in das Königliche Palais. j

i ver Heutigen (29) Id des Reichs- tages, welcher der Präsident des Reichs anzler-Amts, Staäts- Minister Hofmann und mehrere andere Bevollmächtigte zum Bundesrath beiwohnten, theilte der Präsident mit, daß die Kom- mission zur “Vorberathung des Geseßentwurfs, betr. den

. April, Abends.

Verkehr mit Nahrungsmitteln, Genußmitteln und Gebrauhs- segennlinden, gewäh't sei und sich wie folgt konstituirt habe:

gg: Dr. Harnier (Vors.), Graf von Luxburg (Stellv.), Dr. Brüning und Staudy (Shriftf.). Weiter theilte der Präsident mit, daß eine Ergänzung zum Reichshaushalts-Etat pro 1878/79 eingegangen sei.

Sodann begründete, nachdem sich der Präsident des Reichs- fanzler-Amts, Staats-Minister Hofmann, zur Beantwortung bartelben bereit erklärt hatte, der Abg. Dr. Buhl seine «Fnter- pellation, welche lautet :

„Beabsichtigt der Bundesrath die Erhebung eincr Uebergangs- abgabe für Essig aus Bayern, Württemberg und Baden beim Etn- gang in die Staaten der Branntweinsteuer-Gemeinschaft einzuführen, und ist eine Vorlage an den Reichstag hierüber zu erwarten ?“

Der Präsident des Reichskanzler-Amts Saa S-Beuister Hof- mann, erklärte, er begrüßedie Jnterpellarkbn sowoHl als eine will- kommene Gelegenheit für die Regierung, um si gegen die viel- fachen gegen sie Mieten Angriffezu vertheidigen, als auch umdie Meinung des Reichstages über die in der Interpellation be- regte Angelegenheit zu erfahren. Er bat, daß leteres in einer für die verbündeten Regierungen erkennbaren Form geschehen möge. Jn der Hauptsahe habe der Bundesrath zwar s{on Stellung zu dieser Frage

enommen, in Bezug auf mehrere wichtige Einzelpunkte stehe eine Beschlußfassung aber noch aus. Die verbündeten Re- gierungen - sähen hierin keine politishe und keine prin- zipielle Frage. Aber wenn man die wirthschaftliche Lage der Aeonitattan in Norddeutshland mit dex- jenigen in üddeutshland vergleihe was der Minister eingehend that so müsse man zu dem Resultate kommen, daß der jeßige Zustand niht der Gerechtigkeit und

Ee entsprehe und Abhülfe erheische. Zwar nicht für das besie, aver für-das zur it vathiamste -Méitel dazu halte der Bundesrath die Erhebung einer ebergangsäbgabe.

Auf den Antrag des Abg. Kiepert trat das Haus in die Besprechung der Jnterpellation. Jn derselben ergriffen bis zum Schlusse des Blattes die Abgg. von Kardorff, Kiepert und Stumm das Wort.

Ein Provinzialrath hatte unter dem 2. Dezember 1876 eine Verfügung erlassen, nah welcher den Geburtsurkun- den der von Wittwen geborenen Kinder ein Vermerk über den Todestag des S der Mutter eingefügt werden soll. Nach einem Erlaß des Ministers des Jnnern, vom 20. Dezember v. J., hat indessen der Justiz-Minister, mit dem der Minister des Jnnern dieser Angelegenheit wegen in Ver- bindung getreten ist, \ich dahin ausgesprochen, „es sei eine derartige Anordnung nit für unbedenklih zu erachten. Die- selbe trage die Gefahr in ih, daß absihtlich oder unabsicht- lih falshe Angaben über den Todestag des Vaters in die Geburtsurkunden gebracht und als beweisend betrachtet werden, während das Geseß lediglih die Sterbe-:Urkunde bezüglich des Todestages als maßgebend gelten lassen wolle. Es seinicht die Absicht des Reichsgeseßes vom 6. Februar 1875

ewesen, welches sonst dies zu direktem Ausdruck gebracht bäben würde, in die Geburtsurkunde eine vollstän- dige Auskunft darüber aufzunehmen. ob eine ehe- liche oder eine unehelihe Geburt vorliege. Jeden- falls würde die Konsequenz erfordern, auch bei den während bestehender Ehe Geborenen stets den Tag des Eheschlusses eintragen zu lassen, da abgesehen vom Landrechtsgebiet nur das nah dem 182. Tage in der Ehe geborene Kind als eheliches gelte.“ Der Minister des Jnnern ist diesen Aus- führungen beigetreten, die auch mit seiner ebenfalls in Ueber- einstimmung mit dem Justiz-Minister erlassenen Verfügun vom 13. November 1874 im Einklang stehe. Jn derselben ist bemerkt, daß der Standesbeamte nicht efugt sei, von dem Anzeigepflichtigen die Beschaffung eines Nachweises über die erfolgte Eheschließung der Eltern des neugeborenen Kindes zu verlangen, da die Geburtsurkunde nicht die Bestimmung habe, als Beweis der erfolgten Eheschließung zu dienen.

Jn Veranlassung eines Spezialfalls haben die Ressort- Minister durch Cirkularerlaß vom 18. März d. J. den Aus- druck der Cirkularverfügung vom 11. Juni 1873: die L des 2xjährigen Besuches einer Forstakademie sei den Aspiranten des Forstverwaltungsdienstes auf das praktische Feldmesser-Biennium mit 1 Jahre anzurehnen, dahin deklarirt, daß unter dem 2s jährigen Besuche einer Forstakademie nicht ein genauer 2# jähriger Zeitraum, sondern nur die Zeit vom Beginn des 1. bis zum Schluß des 5. Studiensemesters incl. der zwischen diesen Semestern liegenden Ferien zu verstehen sei.

Nach einem Erkenntniß des Gerichtshofes zur Entscheidung der Kompetenzkonflikte, vom ‘9. Fe- bruax d. Q. Ut t Eisenbahnbauten, welche staats- E E sind und unter Leitung von Staatsbau- eamten ansgesührt werden, ein ortspolizeiliher Bau- konsens niht erforderlich.

Der General-Lieutenant und Remonte-Jnspecteur von Rauch hat sich zur Musterung und Klassifizirung der Re- monten auf Dientreifen begeben.

Briefsendungen 2c. für S. M. Sthiffe 2c. „Niobe“,

„Nymphe“, „Undine“, „Rover“, „Delphin“,